Nach der kürzlichen Entdeckung des Rekordhitzejahres 1540 handelt es sich jetzt um 21 von 22 wärmsten Jahren.
»In Anbetracht dessen, was heute auf der Welt passiert (…) finden wir, dass ein Zusammenbruch schwer zu vermeiden ist«, so das Resümee einer interdisziplinären Studie der Universität Maryland von 2014. Gemeint ist der Zusammenbruch unserer Zivilisation.
Laut Wikipedia ungefähr der Klimawert von vor 1850.
Erich Kästner: Die Entwicklung der Menschheit (1932)
Richard Fuld, der letzte Vorstandschef von Lehman Brothers, brüllte gern und häufig Untergebene an, weswegen er den Spitznamen »Gorilla« bekam. Fuld reagierte darauf, indem er in seinem Büro einen ausgestopften Gorilla aufstellen ließ.
Laut Eigenaussage arbeiten deutsche Führungskräfte sehr viel weniger: 50 % von ihnen arbeiten 51 bis 60 Stunden pro Woche, 20 % 61 bis 70 Stunden und nur 5 % über 70 Stunden. Allerdings geben in derselben Umfrage, die von der US-Headhuntingfirma Heidrick & Struggles 2013 an 1225 deutschen Managern durchgeführt wurde, 72 % von ihnen an, jede Woche 1 bis 2 Tage auf Reisen zu sein, 42 % sagen, dass sie nur 5 bis 6 Stunden Schlaf pro Nacht hätten, und nur 25 % von ihnen schalten nach Feierabend das Handy aus. Möglicherweise gibt es hier eine Differenz zwischen der gefühlten und der tatsächlichen Arbeitszeit. Auch geht aus der Umfrage nicht ganz hervor, ob es sich um Manager aus der absoluten Führungselite oder von geringerem Kaliber gehandelt hat. Tobias Leipprand, der bis Dezember 2012 Vorstandsmitglied der gemeinnützigen »Stiftung Neue Verantwortung« (fördert interdisziplinäres Denken entlang der wichtigsten gesellschaftspolitischen Themen) war, sagte hingegen: »Den enormen Druck aushalten zu können – das wird zunehmend zum Auslesekriterium für Führungskräfte. Übrigens gilt das nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für den öffentlichen Sektor. Nur wer auf Dauer 18-Stunden-Tage aushält, kommt nach oben.«(Henrik Müller: Führungskräfte: »Erfolg haben die Härtesten, nicht die Besten«, in: Karrierespiegel, 19. April 2012)
So jedenfalls Dr. Thomas Müller-Kirschbaum, inzwischen Corporate Senior Vice President der Henkel AG, in einem Interview mit dem Manager Magazin, zu Zeiten, als er noch Personalleiter war.
Aus: »Karrieretipps, sechs Schlüsselqualifikationen«, Manager Magazin online vom 18. April 2001
Gerhard Dammann: Narzissten, Egomanen, Psychopathen in der Führungsetage: Fallbeispiele und Lösungswege für ein wirksames Management, Hauptverlag, Bern, Stuttgart, Wien 2007
Je höher ein Psychopath auf der Karriereleiter steigt, desto mehr dreht er allerdings oft psychopathisch auf.
Das Vorbild für den Psychologen aus der Fernsehserie »Für alle Fälle Fitz«.
Kevin Dutton: Psychopathen, Deutscher Taschenbuchverlag, 2013
6 bis 10 % davon sollen Frauen sein, die allerdings nicht alle Kriterien erfüllen.
Einige mögen einwenden, das Beispiel Darth Vader passe nur suboptimal, weil Lord Vader sich in seinem letzten Kampf wieder auf die helle Seite der Macht geschlagen, den Imperator in den Reaktorschacht des Todessterns geworfen und seinen Sohn gerettet habe. Da diese späte Reue aber nicht durch Therapie herbeigeführt wurde, lasse ich den Satz trotzdem stehen.
Babiak/Hare: Menschenschinder oder Manager. Psychopathen bei der Arbeit, Carl Hanser Verlag 2007
»As you can imagine, I am quite the celebrity, (…) It’s really quite sweet, how concerned everyone is about my well being, including the staff.« (Rhee/Druckerman: ›Like a Mafia Don‹: Bernie Madoff’s boastful letter to angry Daughter-in-law, ABC News, 20. Oktober 2011)
Der Hirnforscher Gerhard Roth im Interview »Messfühler ins Unbewusste«, Der Spiegel, 7/2014
Bei 40 ›Runden‹ Wasserholen betrogen sie im Durchschnitt 12,3-mal, während die Psychopathen nur 4,4-mal ihren Gegenspieler zu übervorteilen versuchten. Bei den Männern aus der allgemeinen Bevölkerung wollte (durchschnittlich) nur jeder Fünfte betrügen und dann auch nur einmal. Wer immer ehrlich blieb, bekam in den 40 Runden genau 200 Liter Wasser. Die Psychopathen ergatterten 204 Liter, die Börsenhändler 202. Info aus: Habermacher, Kirchgässner: »Sind Wertpapierhändler schlimmer als Psychopathen?«, Ökonomenstimme, 28. Oktober 2011.
Auf Spiegel online fragte dann auch muwe6161: »Wie viele Börsenhändler waren so grenzenlos dumm, ein Psychogramm von sich herstellen zu lassen? Alle entlassen!«
Allerdings zeigten sie in einzelnen Subskalen sehr hohe Werte, zum Beispiel bei Egoismus, Risikobereitschaft und bei der Subskala, die die Tendenz misst, Fragen unrichtig zu beantworten.
Im Journal of Business Ethics, Nr. 2, 2011
Chief Executive Officer
Unsere Werte und Überzeugungen, Homepage Deutsche Bank – Vision und Marke, und S. Jost: »Deutsche Bank gibt sich einen neuen Wertekodex«, Die Welt, 24. Juli 2013
Mirjam Hauck: »Vom Gorilla zum Psychopathen«, Sueddeutsche.de, 14. September 2013, und Heike Buchter: »Auf der Suche nach Richard Fuld«, Zeit Online, 12. September 2013, und wikipedia.org: »Richard Fuld«.
Soziopathen können sich im Gegensatz zu den charmanten Psychopathen nicht so benehmen, dass sie sich in eine Gemeinschaft einfügen.
Mehr oder weniger sind wir das natürlich alle, weil wir mit dem Ausstoß von Glückshormonen auf angenehme Erfahrungen wie Sex, Schokolade oder Börsengewinne reagieren und diese Erfahrungen darum wiederholen wollen.
»Ein Haussetrottel verträgt eher Verluste, wenn die Börse zurückgeht, als versäumte Gewinne, wenn sie steigt und er nicht dabei ist. … Eine Aktie kann schließlich um 1000 oder auch 10000 Prozent steigen, aber nur um maximal 100 Prozent fallen.« (André Kostolany: Der große Kostolany, Ullstein, Berlin 2005)
»Letzter Vorhang«, in: Der Spiegel 1/1996
Im treuen Glauben, dass bei den Berechnungen alle Eventualitäten bedacht wurden, obwohl bei sehr hohen Bombenenergien der Wert eines bestimmten Faktors mit großer Unsicherheit behaftet ist.
Lottospieler setzen ihr Geld auf weit geringere Eintrittswahrscheinlichkeiten – beim Knacken des Jackpots etwa beträgt sie 1:140 Millionen. Selbst die Wahrscheinlichkeit, drei Richtige zu haben, liegt bei nur 1,7 %. Die Wahrscheinlichkeit, seinen Wetteinsatz zu verlieren, liegt hingegen bei nahe 100 %. Trotzdem gilt Lottospielen nicht als risikoreich, weil im Allgemeinen nur geringe Summen eingesetzt werden. Wegen der äußerst unwahrscheinlichen Aussicht zu gewinnen, spricht der Volksmund auch von »Dummensteuer«.
Meine Quelle für diese Behauptung ist ein Diskussionsforum im Internet, in dem unheimlich schlaue Männer sich gegenseitig physikalische Fakten, Forschungsergebnisse und Zitate aus wissenschaftlichen Zeitschriften um die Ohren hauen. Sie tun das dermaßen präzise, scharf formuliert und pointiert, dass ich schon überlegt habe, mich dort ebenfalls einzuloggen, bloß um einen von ihnen kennenzulernen. Die Beiträge waren stets mit Quellenangaben versehen oder sogar verlinkt, außer bei der Behauptung, dass Frank Oppenheimer Fluchtpläne hegte – die steht einfach so da. Nach wissenschaftlichen Maßstäben ist die Quelle deswegen natürlich Schrott. Außerdem kriegten sich die Herren gegen Ende der Diskussion ganz fürchterlich in die Haare und attestierten sich gegenseitig Unfähigkeit und totale Verblödung, sodass ich auch von meiner Schnapsidee, einen von ihnen kennenlernen zu wollen, wieder Abstand genommen habe.
Christopher Schrader: Ein Super-Gau pro Jahrzehnt, in: Sueddeutsche.de, 24. Mai 2012
Eigentlich Hadronen (zum Beispiel Protonen), welche aus Quarks, den eigentlichen Elementarteilchen, bestehen. Hadronen werden etwas nachlässig auch heute noch häufig als Elementarteilchen bezeichnet.
Vermutlich gar nicht bei der Explosion selber, sondern erst Minuten später, als die Kapsel auf der Oberfläche des Atlantiks aufschlug.
»2008 schrieb ich Bundespräsident Pascal Couchpin einen Brief, worauf er den CERN-Kritiker Otto Rössler zu einem Gespräch einlud. Kurz darauf besuchte Couchpin die ETH. Dort bedrängten ihn Wissenschaftler, die Einladung zurückzunehmen – was er dann auch tat. Couchpin sagte mir, er sei ja bereit, mit jedem Spinner zu sprechen, aber in diesem Fall bekäme er ein Problem.« (Der grüne Züricher Nationalrat Daniel Vischer im Interview »Alle verlassen sich auf den guten Ruf des CERN«, in: WOZ Nr.7/2010, 18. Februar 2010)
Marcel Hänggi: »Schwarze Löcher vor den Kadi?«, Technology Review, 19. Februar 2010
Das Asperger-Syndrom ist eine leichtere Entwicklungsstörung innerhalb des Autismusspektrums, das mit Schwächen in der sozialen Interaktion (Eigenbrötlertum) und Stärken in der Fähigkeit, sich mit ungewöhnlicher Intensität und Durchhaltevermögen auf ein bestimmtes Spezialinteresse zu konzentrieren, einhergeht. Auch die Fähigkeit, Muster zu sehen und Systeme zu analysieren, ist verbessert. Man stelle sich einen kleinen Jungen vor, der, statt mit den anderen Kindern draußen Fußball zu spielen, lieber in seinem Zimmer sitzt und Molekularstrukturen aus Drähten und Legosteinen nachbaut.
Facebook entspräche damit einer autistengerechten Version von Freundschaft, deren feste Regeln und klare Strukturen, samt dem gar nicht hoch genug zu schätzenden Vorteil, seinen Freunden nicht persönlich gegenübertreten zu müssen, auch bei neurotypischen Nutzern (Normalos) gut ankommt.
Nein, nicht der Borat-Darsteller, sondern sein Cousin.
Vier von fünf Autisten sind männlich. Sieben von acht Menschen mit schwerem Autismus sind männlich. Acht von neun Menschen mit Asperger-Syndrom sind männlich.
»Das Ziel der Wissenschaft ist es immer gewesen, die Komplexität der Welt auf simple Regeln zu reduzieren« (Benoît Mandelbrot, Mathematiker).
Marcel Hänggi: »Schwarze Löcher vor den Kadi?«, in: Technology Review 19. Februar 2010
Egon Friedell: Steinbruch. Vermischte Meinungen und Sprüche, Wien 1922
In: »Kernschmelzen galten als hypothetisch«, NZZ, 24. März 2011
Genauer: seit dem Konzil von Tours 1163.
Nach Marion Maria Ruisinger, Institut für Geschichte der Medizin der Uni Erlangen-Nürnberg, in: Geschichte der Augenheilkunde auf www.dr-leber.de. Laut Wikipedia sind es plus 11 Dioptrien. Beides nicht schön.
Katrin Hoerner: »Christiaan Barnard. Pionier am Skalpell«, Focus Online, 3. Dezember 2007
Ob er diese OP jetzt vorzog, um mitzuhalten, ob sie sowieso geplant war oder sich durch einen passenden Spender einfach ergab, konnte ich nicht herausfinden.
100 allein 1968.
Der Patient überlebte 204 Tage.
Er meinte damit nicht das Transplantieren von Herzen in Menschen, die dann innerhalb weniger Tage oder im besten Fall Monate starben, sondern, dass Denton Cooley einfach sein Kunstherz benutzt hatte und ihm damit zuvorgekommen war.
Politiker hatten diese Möglichkeit schon immer und haben davon auch reichlich Gebrauch gemacht.
Dr. Kathrin Birkel: Der kritische Agrarbericht 2013
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Studie vom November 2013, zitiert von Karin Seibold, »Tödliche Keime: Die Gefahr aus dem Stall«, Augsburger Allgemeine, 26. Januar 2014
Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung, Juli 2013, wieder zitiert nach Karin Seibold, »Tödliche Keime: Die Gefahr aus dem Stall«, Augsburger Allgemeine, 26. Januar 2014
Stephanie Geiger: »Das neue Selbstbewusstsein der Bauern«, in Die Welt, 21. Juli 12
Nach Meinung des Geschichtsprofessors Yuval Noah Harari hat die Entdeckung des Ackerbaus und der Tierhaltung bloß das fröhliche, unbelastete Umherstreifen der jagenden und sammelnden Horden beendet und die Menschheit in die Knechtschaft echter Arbeit getrieben. Ein ähnlicher Effekt wie bei der Erfindung der E-Mails. Man denkt, das Leben wird einfacher, wenn man keine Post mehr zum Briefkasten schleppen bzw. keine Körner mehr sammeln muss, sondern sie direkt vor der eigenen Haustür anbaut. Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund hat man hinterher noch weniger Zeit als vorher. Aber dann steckt man schon viel zu tief drin, um die Sache wieder rückgängig machen zu können.
Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit, Deutsche Verlagsanstalt, München 2013
»Tatort Tierstall«, www.wdr5.de, 8. Mai 2014
»Stichproben-Analyse: Wurstwaren oft mit resistenten Keimen belastet«, Spiegel Online, 21. Mai 2014
Robert Koch-Institut, Stand 23. März 2013
2010 hieß es noch: 25 % der Landwirte.
Würde man auf sie das Bundesseuchengesetz anwenden, könnte man sie vielleicht wie Ausscheider bzw. wie ausscheidungsverdächtige Personen kategorisieren. Ausscheider sind Personen, die Krankheitserreger ausscheiden, ohne selber krank oder krankheitsverdächtig zu sein.
Beate Hinkel: »Angst vor Keimen durch Landwirte«, Deutschlandfunk, 23. März 2012
Man erinnere sich an 1987, als Peter Gauweiler das Bundesseuchengesetz auf Aids-Infizierte anwenden wollte (siehe dazu das Streitgespräch »Aids: Sex-Verbot für Zehntausende«, Der Spiegel 3/1987) und die bayerische Staatsregierung einen Maßnahmenkatalog zur Abwehr von Aids beschloss, in dem HIV-Infizierte, die sich »nachweisbar uneinsichtig« zeigten, nach § 37 des Bundesseuchengesetzes eine Zwangseinweisung in Krankenhäuser oder geschlossene Anstalten drohte. Die Zwangstestung von Prostituierten, Strichern, Fixern, Beamtenanwärtern und Afrika-Reisenden – oder auch gleich der ganzen Bevölkerung – wurde in Bayern angedacht.
Beate Hinkel: »Angst vor Keimen durch Landwirte«, Deutschlandfunk, 23. März 2012
Laut Europäischer Gesundheitsbehörde (ECDC).
Jana Schlüter: »Vom Wundermittel zum Alptraum«, Der Tagesspiegel, 18. November 2013
Ebd.
Das meistverkaufte Unkrautvernichtungsmittel der Erde killt wahllos alle Pflanzen, die nicht durch Gentechnik oder durch den jahrzehntelangen Einsatz dieses Herbizids eine Resistenz erworben haben. Glyphosat steht in Verdacht, Krebs und Erbkrankheiten auszulösen und direkt oder indirekt am Bienensterben schuld zu sein.
»Todeszone Raps«, in: taz.de, 17. Mai 2014
»Antibiotika: Nur, wenn es gar nicht anders geht«, Bauernzeitung.de, 2. Juni 2014
Laut einer Studie des BUND vom Januar 2012
Karin Seibold: »Tödliche Keime: Die Gefahr aus dem Stall«, Augsburger Allgemeine, 26. Januar 2014
Robin Köck, »Staphylococcus aureus / MRSA als zoonotischer Erreger«, auf http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/_media/MedVet-Staph_KoecK_11_02_2014_Verbund.pdf
Siehe »Putenmästerin kontrolliert sich selbst«, Süddeutsche Zeitung vom 21. Mai 2014.
Man kann natürlich nicht völlig ausschließen, dass sich auch hier der eine oder andere Psychopath eingenistet hat.
Richard Conniff: Magnaten und Primaten. Über das Imponiergehabe der Reichen, Wilhelm Goldmann Verlag 2004
Das würde erklären, warum das Handy selbst in seinen Anfangszeiten, als es noch kein raffinierter kleiner Computer war, sondern nichts als ein mobiles Telefon, schlagartig bei allen Jungs so beliebt wurde. Seit wann sind junge Männer denn an Kommunikation interessiert? Kann sich jemand daran erinnern, dass männliche Teenager in Vor-Handy-Zeiten das Festnetztelefon blockiert hätten, weil sie stundenlang mit ihren Freunden quatschen wollten? Aber plötzlich mussten sie alle unbedingt so ein kleines handliches Teil in der Tasche haben, das durch sein unverhofftes Klingeln die Aufmerksamkeit aller Umstehenden auf sich zog. Aufgrund uralter wahrnehmungs-psychologischer Gesetze erzeugt Aufsehen automatisch Ansehen. Beachtung führt zu Achtung.
FAZ, 26. Mai 2011
»Wir wissen, dass die ›große Kunst‹ groß ist, weil maskuline Autoritäten uns dies gelehrt haben. Wir können aber nicht das Gegenteil behaupten, da nur jene mit ihrer außerordentlichen, der unseren weit überlegenen Sensibilität die Größe begreifen und abschätzen können, wobei nichts anderes ihre überlegene Sensibilität beweist, als dass sie den Schmarren bewundern, den sie bewundern.« (Valerie Solanas)
Sieht man mal von der Internetseite Promiflash.de ab, die dem Rapper Marteria diesen Satz in den Mund legt und im selben Atemzug vermeldet, Marteria könne es überhaupt nicht leiden, wenn Frauen ständig dazwischenreden.
Barbara Supp, »Mars schlägt Venus«, Der Spiegel, 23. Februar 98
In RAF-Zeiten war das kurzfristig anders.
Gadd/Farral/Dallimore: »Domestic Abuse against Men in Scotland«, Scotish Executive Central Research Unit
Stephan Jansen: »Merkwürdigkeiten aus der Manege des Managements. Frauen! Feminisierung der Führung«, in brand eins, 04/2010
Hamann/Niejahr: »Die Weiberwirtschaft«, Zeit online, 6. September 2009
DNA-Analysen haben schon zu den abenteuerlichsten Gen-Entdeckungen geführt. Außer dem männlichen Erfolgs-Gen wurde auch schon ein Schwulen-Gen, ein Diktator-Gen, ein Sucht-Gen, ein Krieger-Gen oder ein Dicken-Gen bemüht, die, wie sich im Nachhinein herausstellte, doch meist eher der Sehnsucht nach einfachen Erklärungen zu verdanken waren als einer tatsächlichen Veranlagung.
Matriarchate im Sinne von Frauenherrschaft sind Wunschdenken oder Angstphantasien und historisch nicht belegt.
Eine Auszeichnung des Investmentmagazins Alpha für den jährlichen Bestverdiener im Finanzgeschäft.
Zum Beispiel stellte die Unternehmensberatungsfirma McKinsey in ihrer Studie »woman matter« fest, dass Firmen mit mehr als 3 Frauen im Vorstand mit ihrem Gewinn 48 % über Branchendurchschnitt lagen. (Nach Marion Weckes, Hans-Böckler-Stiftung)
Fernsehwerbung des Echtzeitstrategiespiels Goodgame Empire.
Wäre es tatsächlich so, dass Frauen aufgrund eines nicht vorhandenen Karriere-Gens gar nicht an die Konzernspitzen wollen, dann hätte man ihnen den Zugang zu Bildung und Beruf ja nicht über Jahrhunderte verbieten müssen, dann hätte sich das von ganz allein geregelt.
Das Wort ›Allmende‹ bezeichnet ursprünglich eine Gemeindewiese, ein Gewässer oder ein Stück Wald, das sich im gemeinschaftlichen Dorfbesitz befindet und von allen Dorfbewohnern genutzt werden darf.
Ein Viertel der Energie, die in China verbrannt wird, produziert Plastikkram für Europa und Amerika.
Laut WWF, Living Planet Report 2012. Wobei fossile Brennstoffe überhaupt nicht nachwachsen können. Jedenfalls nicht in absehbarer Zeit. Das dauert Hunderttausende von Jahren.
Die Agrarindustrie spricht dabei von Veredelung.
»Fast die Hälfte aller Emissionen weltweit gehen … auf das Konto der frühindustrialisierten Länder. Sie tragen aber nur 3 % der daraus resultierenden Kosten.« (C. Leggewie, H. Welzer: Das Ende der Welt, wie wir sie kannten, S. Fischer Verlag, Frankfurt 2013)
Jedenfalls hat man mir das vor dreißig Jahren so beigebracht. Könnte sein, dass das inzwischen völlig anders gesehen wird. Also bitte nicht als Anleitung für Ersthilfe am Unfallort nehmen, sondern als Metapher.
Und selbst wenn es alles andere als gerecht abläuft, wird es für die ungerecht behandelten Menschen doch immer noch besser sein, als zu verrecken.
»Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.« (Albert Einstein)
Ich persönlich würde ja auch noch den Bauernverband auflösen, aber das ist vermutlich nicht mit den Grundsätzen eines demokratischen Rechtsstaats vereinbar.
Zitat auf dem Schreibtisch von Lady Di.
Heißt in Wirklichkeit: Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags.
Einige Forscher behaupten, wir könnten nicht anders. Uns bliebe gar nichts übrig, als widerstandslos in den Untergang zu schliddern. Das menschliche Gehirn sei eben nicht dafür ausgelegt, eine langfristige, noch nie da gewesene Katastrophe zu begreifen. Zudem nähre unser weiterhin komfortabler Lebensstil die Illusion, es sei doch eigentlich gar nichts los. Tatsächlich? Sind die Überschwemmungen noch nicht hoch genug, die Stürme nicht verheerend genug gewesen? Stand nicht in allen Zeitungen, dass die 22 wärmsten Jahre seit der Klimadokumentation in der Zeit nach 1980 gemessen worden sind?[1] Hat das etwa keiner mitgekriegt, dass Dörfer im Himalaya wegen Wassermangel durch Gletscherschwund aufgegeben werden müssen, während man überlegt, Dörfer in Italien aufzugeben, weil sie regelmäßig überschwemmt werden? Ist es denn völlig unerheblich, wenn der UN-Klimarat und der Club of Rome mit einer alarmierenden Studie nach der anderen darauf hinweisen, dass das Ausbleiben von konsequenten Maßnahmen – und zwar sofort, jetzt gleich, nicht erst in 20 Jahren! – die Menschheit unweigerlich in eine Katastrophe führen wird?
GDV