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Für Johannes. Für Nike. Und für Angela. Mit euch ist jeder Tag ein Fest.

Der Frühling ist da

Der Lebensbaum in Gefahr

Schlaffrei

An Ort und Stelle

Nachts im Nebelwald

Rabor hält den Schnabel nicht

Besuch beim Lebensbaum

Der Wald atmet auf

Endlich war der Winter vorbei! Zum ersten Mal in diesem Jahr trafen sich die Elfen im Freien, um ihr Mittwochsfest zu feiern. Fröhlich saßen sie auf dem Festplatz zusammen und unterhielten sich. Die Tische waren mit weißen, gelben und lila Krokussen verziert. Florentine, die Waldkonditorin, hatte sich selbst übertroffen: Ihre Kuchen, Aufläufe und Törtchen schmeckten so frisch und leicht wie der Frühling.

„Wo bleibt denn Rubinia?“, fragte Lorian, der Elfenjunge. „Wenn sie sich nicht beeilt, sind alle Apfelkrapfen weg.“ Er und Enja sahen sich suchend nach ihrer Freundin um.

Da kam die kleine Waldelfe angeflogen. Sie strahlte übers ganze Gesicht. Ihr Haar war wieder einmal vollkommen verstrubbelt. Rubinia liebte es, die tiefsten Winkel im Wald zu erforschen. Kein Gebüsch war ihr zu dicht.

„Die Blumen sind da!“, rief sie begeistert. Sie nahm neben ihren Freunden Platz. „Ihre Blüten sind dieses Jahr noch schöner als sonst. Fast hätte ich unser Treffen hier vergessen, weil es so viel zu entdecken gibt! Sind die bunten Farben nicht toll?“

Enja nickte. „Ich mag den Frühling auch sehr.“

Lorian erhob sich. „Und ich mag am liebsten Florentines Frühlingskuchen. Ich hole mir noch welchen. Soll ich dir ein Stück mitbringen?“, fragte er Rubinia.

Die kleine Elfe nickte erfreut. „Und bitte auch ein großes Glas Waldmeister-Limonade. Ich bin so durstig nach dem langen Flug!“ Sie lächelte ihn dankbar an.

Als es später dunkel wurde, entfachten die Elfen ein Feuer. Die Flammen wärmten alle herrlich und warfen einen hellen Schein auf ihre Gesichter. Die zauberhafte Musik der Maikäfer erfüllte die Luft.

„Fandet ihr die Rechenaufgaben von Severine heute auch so schwer?“, fragte Enja ihre Freunde. Severine war ihre Lehrerin, eine groß gewachsene Elfe mit strengem Blick. Wenn sie schimpfte, wurden ihre Ohren noch spitzer als sonst.

Lorian nickte. „Die mit den Walnüssen fand ich am schlimmsten. Ich musste mir echte Nüsse holen und sie vor mir auf dem Tisch auslegen. Sonst hätte ich die Aufgabe nicht geschafft!“

Rubinia schlug sich an die Stirn. „O nein, das hab ich total vergessen!“

Ihre beiden Freunde sahen sie fragend an.

„Die Hausaufgaben“, erklärte Rubinia. „Ich habe vor lauter Frühling nicht daran gedacht. Wie soll ich das nur Severine erklären?“

„Besser, du fliegst nach Hause und machst sie noch schnell“, meinte Enja.

Lorian nickte. „Ich werde auch gleich gehen. Nach diesem Tag kann ich es kaum erwarten, die Augen zuzumachen. Ich habe einen ganzen Haufen Ameisen gehütet. Und dann hat sich auch noch ein Schwarm Bienenkinder verflogen. Ich musste sie alle einzeln suchen!“

„Oje. Hast du sie gefunden?“, fragte Enja mitfühlend.

Lorian nickte. „Ich konnte sie mit etwas Honig locken. Aber glaubt mir, heute schwirrt mir echt der Kopf!“ Er gähnte.

Lorian hatte vom Elfenrat die Aufgabe erhalten, sich um die kleinen Tiere im Wald zu kümmern. Dies tat er auch voller Herz und Hingabe. Er liebte kleine Tiere und sie liebten ihn.

„Bevor ich gehe, hole ich mir aber noch ein paar Kuchenkrümel von Florentine“, meinte Lorian grinsend. Mehr war von den leckeren Stücken nicht mehr übrig.

„Ich komme mit!“, sagte Rubinia.

Die Konditorin teilte gerade ihre Helfer ein. „Mino und Cleo, alle Teller und Tassen kommen in die Körbe“, sagte sie zu zwei Elfenkindern. Und zu zwei weiteren: „Jaris und Vinja, ihr beiden bewacht das Feuer, bis es vollkommen erloschen ist.“