Der Deal mit B. Der dicke Carl vom Dach. Frau Dr. Knigge spricht
Der Deal mit B.
Der dicke Carl vom Dach
Frau Dr. Knigge spricht
«B.» steht da. Mehr gibt das Klingelschild von ihrem Vornamen nicht preis. Sie heißt Birgit, aber als sie die Tür öffnet und den jungen Mann anlächelt, der im Treppenhaus von einem Fuß auf den anderen tritt, haucht sie: «Hallo Süßer, mein Name ist Babette.» Und bevor die Nachbarn ihn sehen können, zieht sie ihn an der Krawatte in die Wohnung. Der Mann taxiert sie von oben bis unten und wartet ab. Offenbar weiß er nicht so genau, wie es weitergehen soll. «Haben wir telefoniert?», gurrt sie, und er nickt, sagt: «Mach dich mal ein bisschen frei», und guckt dabei, als wäre sie ein Filet beim Metzger. B. trägt einen kurzen roten Kimono mit einem schwarzen Rüschenkorsett und einem kaum sichtbaren Slip darunter. Um den Hals und an den Ohren funkelt Strassschmuck. Ihre Lippenkontur ist schwarz nachgezogen, und die Schwüle ihres Parfums liegt im ganzen Raum. B. kichert nervös. Aber dann lässt sie den Kimono fallen und geht einige Schritte vor dem Mann auf und ab. Er nickt. «Gut», sagt er, «ich heiße Tarek. Erst das Finanzielle.» – «Dreihundert», sagt B., und beide nicken sich zu. Sie zeigt ihm das Bad und sieht ihm zu, als er die Krawatte löst, sein Hemd aufknöpft und sich im Spiegel betrachtet. «Du bist ein sehr Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, ich schrie mir schon die Lungen wund nach deinem weißen Leib, du Weib.