Klaus Theweleit
Tor zur Welt
Fußball als Realitätsmodell
Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Mit einem Vorwort von Christoph Biermann
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Klaus Theweleit, geboren 1942 in Ebenrode/Ostpreußen, ist Literaturwissenschaftler, Kulturtheoretiker und Autor. Er war Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Lehrbeauftragter am Institut für Soziologie der Universität Freiburg.
Veröffentlichungen u.a.: »Männerphantasien«, 1977/78; »Buch der Könige Bd. 1, 2x, 2y«, 1988, 1994; »Objektwahl. All you need is love«, 1990; »Pocahontas in Wonderland. Shakespeare on Tour«, 1999; »Der Knall«, 2002; »Deutschlandfilme. Godard, Hitchcock, Pasolini. Filmdenken & Gewalt«, 2003.
Seine Traumtore schießt Klaus Theweleit im Deutschland des Wirtschaftswunders. Das Flüchtlingskind kickt mit der Schweinsblase, lauscht den Oberliga-Ergebnissen aus dem Radio und würfelt den Deutschen Meister aus. Fußball eröffnet ihm ein Tor zur Welt. Bis heute.
Nie zuvor ist das Spiel so gelesen und über Fußball auf diese Weise geschrieben worden. Theweleit erzählt von seinem denkenden Fußballknie, analysiert die Digitalisierung des Spiels, erklärt auf verblüffende Weise die Wechselwirkungen von Fußball, Politik und Medien. Und wir erfahren, warum die deutsche Nationalmannschaft das WM-Finale gegen Brasilien wirklich verlor.
Dieses E-Book ist der unveränderte digitale Reprint einer älteren Ausgabe.
Erschienen bei KiWi Bibliothek
© 2017 Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln
Covergestaltung: Rudolf Linn, Köln
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
Impressum der Reprint Vorlage
ISBN (eBook) 978-3-462-41162-1
Oder ist der Fußball in irgendeinem Sinne »runder« als andere Bälle?
(Christoph Bausenwein, Geheimnis Fußball)
Ballene, spanisch = der Wal
Wie unaussprechlich tief sind die Entsprechungen bei euch verkettet! Es lebt und webt ja kein Atom in der Materie, und sei es noch so klein, das nicht sein abgefeimtes Duplikat im Geist besitzt.
(Herman Melville, Moby-Dick)
Tore lauern überall.
(Eduardo Galeano)
Gewidmet den neuen Fußballschreibern auf Ballfang im Wörtermeer.
Wenn wir von Traumtoren sprechen, ist meist von solchen Treffern die Rede, die in großen Arenen erzielt werden. Vor Zehntausenden auf den Rängen und Millionen am Fernseher. Sie werden so genannt, weil sie traumhaft schön sind oder den Traum von großen Siegen und ewig gültigen Triumphen erfüllen. Doch Traumtore haben noch eine andere Seite. Sie sind stets schon vorgeträumt in Kinderzimmern, mit dem Ball als Teddybär neben dem Kissen oder wachgeträumt beim Hinterhof-, Strand- und Straßenkick.
Nur die wenigsten dieser Traumtore werden später auf der großen Bühne eingelöst. Das ist aber nicht weiter wichtig, weil das Tor im Spiel gegen Väter, Brüder oder Freunde eine zweite Bedeutung hat: Wir alle müssen auf unserem Weg aus der Kinderwelt ein Tor durchschreiten, um anzukommen oder wegzukommen. Ob wir Fußballspieler sind oder nicht.
Klaus Theweleit geht dem Zusammenhang von diesem Tor zur Welt und den kleinen und großen Traumtoren des Fußballs nach. Dabei wird die Flugbahn der gekickten Schweinsblase untersucht und die Frage erörtert, wann und wie man beim Auswürfeln der Deutschen Fußballmeisterschaft schummeln darf. Ein denkendes Knie spielt ebenso eine Rolle wie das Margarinealbum der Helden von Bern. Der Weg des Kindes in die Welt geht über das Spielen, und nicht selten steht da ein Fußballtor.
Beim jungen Alfred Hitchcock waren es nicht Tabellen, sondern Straßenbahnfahrpläne. Als der spätere Filmregisseur fünf Jahre alt war, wurde in der Nähe des Elternhauses in London eine große Straßenbahnkreuzung angelegt. Mit den Jungs aus der Nachbarschaft stand er dort und wettete, welche Bahn wann ankommen würde. Er lernte erst die Fahrpläne der Straßenbahnen auswendig, danach waren es die von British Rail. An der Wand im Kinderzimmer hängte der kleine Alfred eine Weltkarte auf und markierte dort mit Nadeln, wo die großen Schiffe des Empire gerade unterwegs waren. Das war Hitchcocks »Schritt in die Welt«, damit schaffte er eine erste Spannungs-Ordnung für sich und außerdem die Befriedigung seines Bedürfnisses nach Sicherheit.
Der junge Klaus Theweleit lauschte den Fußball-Ergebnissen aus dem Radio. Das Flüchtlingskind aus Ostpreußen freute sich am Namen FK Pirmasens, er fragte sich, wo dieses Schalke wohl sein mochte, und spielte Fußball mit allem, was dazu taugte. Fußball ordnete seine Welt und verschaffte ihm ein Realitätsmodell, wie es die Pläne und Karten bei Hitchcock taten.
Seine Spielwelt mit dem Fußball schützte ihn auch vor väterlichen Übergriffen und half beim Aufprall auf die Welt, selbst wenn es weh tat. Das gezielte Foul in einem Amateurkick beschädigte sein Knie. Doch das von nun an malade Gelenk bewahrte Theweleit vor der Bundeswehr und half ihm später, als »denkendes Fußballknie« in einer entscheidenden Phase beim Schreiben seines Buchs »Männerphantasien«.
Nach seinem auch durch Fußball gelungenen In-die-Weltkommen hat Theweleit das Spiel nicht hinter sich gelassen und dieses Tor zur Welt geschlossen. Vielmehr entpuppte es sich als Zugang in viele andere Welten. Allerlei Mechanismen des Systems Fußball wie arithmetisches Denken zur Analyse von Tabellen, soziale Erfahrungen auf dem Platz und dort erworbene Erkenntnisse über Menschen erwiesen sich als auch in anderen Lebensbereichen gültig.
Dieser Textes lässt sich in seiner Wirkung durchaus mit dem vergleichen, was viele Leser von Nick Hornbys »Fever Pitch« faszinierte. Während sich dort die meisten Fußballfans wiederfinden konnten, wird Theweleits »Tor zur Welt« zahllosen, erwachsen gewordenen Straßenfußballern einen ähnlichen Spiegeleffekt bieten. Ebenso werden jene Theoretiker ihr Vergnügen haben, die über die weitergehende Bedeutung des Fußballs nachdenken. Die merkwürdigen Verstrickungen des Spiels mit Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien fasst der Autor nämlich aus ungewöhnlichen Blickwinkeln ins Auge. Mit analytischem Scharfsinn und feinem Gespür für Kuriositäten nähert Theweleit sich tausendfach diskutierten Themen wie der Fehlbarkeit von Schiedsrichtern, dem Riss zwischen vermeintlichen Scheiß-Millionären auf dem Rasen und Fans oder der veränderten Berichterstattung über Fußball. Außerdem hat er Neues über die Veränderungen des Spiels an sich zu sagen und erklärt, wie sich diese aus einem veränderten Denken ergeben.
Theweleit geht über einen Vergleich der Parallelwelten von Fußball und gesellschaftlichen Zuständen weit hinaus; er schließt das Spiel auf verblüffende Weise mit der Digitalisierung und der daraus resultierenden Veränderung unserer Wahrnehmung kurz. Oder konkret gefragt: Was wird aus Fußball, wenn es von denen gespielt wird, die auch Videospieler sind?
Theweleit wagt Thesen, die nicht längst durch einen allgemeinen Konsens abgesichert sind. Er hat einen stets präzisen Blick, ob auf die eigene Biographie mit Ball, die allgemeinen Fußballverhältnisse oder das Spiel an sich. So spürt er vor dem Fernseher mit Hilfe von Einzelbildschaltung die entscheidenden Momente der letzten Fußballweltmeisterschaft auf und kommt zu dem Schluss, dass der entscheidende Treffer von Ronaldo im Finale Kahns Patzer zwar zur Hilfe, aber nicht zum Ursprung hat. Auf der Suche nach den kleinsten Details, Marginalien, die heute Spiele entscheiden, stößt er bei seiner Videoanalyse auf ein folgenreiches Stellungsspiel von Schiedsrichter Collina und beim Ausgleichstor der Brasilianer gegen England auf einen höchst bemerkenswerten Sprung von David Beckham ins Seitenaus.
Dieses Buch ist zugleich Untersuchung wie auch Ausdruck einer kulturellen Blüte. Nie zuvor wurde so viel und so weit changierend über Fußball geschrieben, nie zuvor war der Stand des fußballerischen Denkens so hoch. Vielen ist es heute nicht mehr unangenehm, dass ihnen der Fußball das Tor zur Welt aufgestoßen hat. Klaus Theweleit wünscht, dass man es besser nicht wieder zufallen lassen sollte. Er plädiert entschieden für eine Existenz in der Mischwelt aus Fußballphantasien und Lebensrealitäten. Und er fordert auf, weiter am Ball zu bleiben.
Köln, im März 2004
Christoph Biermann
Können wir das All nicht bewegen,
bewegen wir doch den Ball.
(Vergil)
Ostenfeld 1945, ein Bauerndorf bei Husum. Bei jedem Bauern waren Flüchtlinge einquartiert. Wir mit neun Leuten in zwei Zimmern. Die Bauern gaben die Zimmer nicht gern her, natürlich nicht. Aber der verlorene Krieg musste geteilt werden. Und immerhin bestätigte unsere Anwesenheit die Vorteile ihrer Lage. Sie waren gut weggekommen, sie hatten noch alles, Haus, Hof, Viecher, Butter, Speck. Die Flüchtlinge hatten alles verloren und mussten betteln. Da konnten die unfreiwilligen Wirte ruhig zwei Zimmer für zwei, drei Jahre hergeben.
Die Störungen, die auftraten, waren auch mehr atmosphärisch, kein offener Krieg; den gab es nur für Momente, wenn einer meiner Brüder des Diebstahls etwa eines verschwundenen Schinkens beschuldigt wurde und unser Vater solche Anschuldigungen zurückwies: »Ich verbitte mir dies, Herr Hansen. Wir sind eine Beamtenfamilie. Preußische Beamtenkinder stehlen nicht.« Dass einer meiner Brüder mir mal ein Stück Schinken zusteckte, kann ich aber nicht leugnen. Der jüngste von ihnen, Günter, schoss mir manchmal ein paar Bälle aufs Scheunentor. Aber sieben Jahre Unterschied waren zu viel, er war zwölf, ich fünf im Jahr 1947. Die Schüsse blieben Zufallsgeschenke.
Außer dem Dorf und den nie abreißenden Erzählungen von der »verlorenen Heimat« kannte ich nichts »von der Welt«. Aber Namen waren im Luftraum: das unüberhörbare Bonn im Radio, NWDR, Nordwestdeutscher Rundfunk, Sendeorte Hamburg und Köln, das besatzte Berlin, die Städtenamen aus Schlagern, eine Maria aus Bahia (wo das wohl war?), eine Rose vom Wörthersee, die Beine einer Dolores für die Seniores in Spanien. Das verlorene Königsberg, Keenichsberch, weit im Osten, war meinen Ohren vertrauter als das 100 km nahe Hamburg. Hamburch. Unerreichbar fern.
Ein magischer Moment – sonntags nach den 19-Uhr-Nachrichten die Fußballergebnisse. Die Spiele der deutschen Oberligen. Es gab vier davon, Nord, West, Süd und Südwest und eine fünfte in Berlin, die mir aber seltsam fern blieb. Eine Fülle von Namen mit den seltsamsten Klängen, die sich mir einprägten. Spielvereinigung Erkenschwick, Hamborn 07, Schalke 04, Preußen Münster, das war West. (Wieso hießen die »Preußen«? Preußen war doch »verlorene Heimat«? Unbeantwortete Fragen eines fünf-, sechs-, siebenjährigen Hirns an die Erwachsenenwelt.) Namen voller Geheimnis, Alemannia Aachen – Aachen, das kam auch oft in den Nachrichten vor, Schmuggler wurden dort festgenommen oder entkamen nach Schusswechseln, Zigaretten, Kaffee, es ging hoch her im Aachener Forst zwischen Belgien, Holland und Deutschland. Sportfreunde Katernberg, die stellte ich mir schwarz vor, weil schwarze Katzen für mich Kater waren. Wusste ich natürlich nicht, dass »schwarz« gar nicht so falsch lag, bei einem Bergarbeiterclub. Horst-Emscher – hießen die in dem Club alle Horst? Das konnte doch wohl nicht sein. Sehr merkwürdig. Dann Süd: der VfB Stuttgart, FC Augsburg, SpVgg Fürth, 1. FC Nürnberg (wer bestimmte, wer 1. FC heißen durfte: 1. FC Köln, 1. FC Kaiserslautern – irgendwie waren das wohl Großvereine), Merkwürdigkeiten wie Schweinfurt 05 (was das wohl für ein Ort war? Hihi). Südwest mit den allermerkwürdigsten Namen: FK Pirmasens, das klang wie Gewürze, Wormatia Worms (den Namen kannte ich also schon, als die Stadt später aus den Nibelungen angeritten kam), Eintracht Trier, Mainz 05 (das ich als Meins 05 hörte; wie konnte eine Stadt so heißen?), Missverständnisse und Verständnisse, die sich im Lauf der Jahre aufklärten bzw. verfestigten zu einer Art erstem Deutschlandbild.
»Deutschland, was ist das?« – »Das ist dein Vaterland. Wir sind Deutsche. Kannst du stolz drauf sein«, sagten die Eltern. Für mich war Deutschland eine Ansammlung geheimnisvoller Fußballnamen. Großer Namen. Die Oberliga Nord mit dem HSV, der immer gewann bzw. gewinnen sollte. Wenn der HSV mal verlor, ging ein Raunen durchs Wohnzimmer. Wer konnte die geschlagen haben? Eintracht Braunschweig vielleicht, Hannover 96, St. Pauli (keine Ahnung, dass auch das Hamburg war). Altona 93 war Hamburg, Eisenbahnstützpunkt, das hatte ich mitbekommen. Überhaupt viel Hamburg im Norden, Concordia Hamburg, Victoria Hamburg. Und andere schöne Namen wie Lüneburger SK. In der Lüneburger Heide, in dem wunderschönen Land, Liedrepertoire meiner Mutter, aber auch im Radio. Das gab’s also wirklich. Man spielte Fußball da. Und Phönix Lübeck, was für ein wundersamer Name. Noch sagenhafter, als ich vom Vogel Phönix hörte.
Eine Landkarte war es noch nicht, das wäre zu viel gesagt, aber nach und nach wurde ein geographisches Orientierungssystem daraus. Immer wenn ich einen Atlas in die Finger bekam, suchte ich zuerst einmal nach den Fußballnamen: VfL Stade, Werder Bremen, Bremer SV – oh, Bremen, das war ein großer Fleck auf der Karte und Bremerhaven 93 noch gleich mit dabei. Zwar nicht gleich »die ganze Welt« auf Schiffskarten, aber zumindest Deutschland/West bekam ich kartografiert, wenn ich die Fußballnamen auf die Atlaskarten übertrug.
Die »Stadt Schalke« konnte ich nicht finden, trotz ihrer sechs deutschen Meisterschaften. Sie musste im Westen sein. Fortuna Düsseldorf, Rot-Weiß Essen, alle waren da, aber kein Schalke nirgendwo mit seiner Glückauf-Kampfbahn, wie sie im Radio sagten. Die musste es doch irgendwo geben, so wie das Stadion Rote Erde der Dortmunder Borussia doch sicher in Dortmund stand.
Dass Borussia ebenfalls »Preußen« heißt, schnappte ich später aus einer Zeitung auf. Die Häufung des Vereinsnamens Borussia im Westfälischen und am Niederrhein wurde da als Ausdruck des Willens der westfälischen Vereinsgründer erklärt, zum Staat Preußen gehören zu wollen, zum neu entstehenden Deutschen Reich des Kaisers Wilhelm I. Eine Namensgebung aus der Vorfußballzeit also, gegen Holland und Frankreich gerichtet. Geographieunterricht, Geschichtsunterricht. Dass es vor mehr als 100 Jahren einmal einen Turnvater Jahn gegeben haben sollte, machte einen Vereinsnamen wie Jahn Regensburg verständlich. Auch das TSV, das so viele schleswig-holsteinische Vereine vor ihren Ortsnamen führen, Turn- und Sportverein, musste auf diesen Turnvater zurückgehen, das »T« darin jedenfalls. Beim TSV Ostenfeld, unserem Dorfverein, spielte man Handball, beim TSV Bredstedt, dem Verein der nächsten Kleinstadt, Handball und Fußball, turnen hab’ ich nie einen gesehen. Das waren also Namen aus burschenschaftlich-republikanisch-nationaler Sport-Ertüchtigungsbewegung des deutschen Vor- und Nachmärz. In Schleswig-Holstein anti-dänisch.
Das sind Vorgriffe in den zehn, zwölf Jahre älteren Kopf. Der heute, über 50 Jahre älter, immer noch voller Lücken ist. Warum heißt Ajax Amsterdam so? Wegen Homer etwa? Warum heißt Rotterdam Feyenoord? Ist das ein Stadtteil? Wie Schalke von Gelsenkirchen? Wie kommt das Wort Grasshoppers zu einer Mannschaft aus Zürich? Bei Celtic Glasgow, Glasgow Rangers, Atlético Madrid oder auch Tottenham Hotspur kann man sich was denken, politisch oder thekenpolitisch. Bei Roter Stern Belgrad auch. Und bei Girondins Bordeaux. Aber was ist Hajduk Split? Lazio Rom? Rosenborg Trondheim?
Schöne Namen, geheimnisvolle Namen, fantasiestiftende Namen aus dem kleinen Radiokasten 1947ff., die sich ausdehnten und formten zu einem Netz von Außenweltbezügen in meinem Vorschul- und dann Erstklässler-Dorfkopf. Das Internet heute klärt auf: Das Vereinswappen von Ajax trägt tatsächlich den Kopf des griechischen Helden. Grasshoppers: auf Initiative des Engländers Tom E. Griffith 1886 gegründet. Hajduken: mystische Robin-Hood-artige Helden des 16. und 17. Jahrhunderts, die im dalmatinischen Landesinneren reiche Fremde überfielen und das Diebesgut an das Volk verteilten. Ursprünglich der Name für Söldner, die zur Zeit von Österreich-Ungarn gegen die Osmanen/Türken eingesetzt wurden.
Der Reiz all dieser Namen würzte das ohnehin schon Besondere der Nachrichtensituation. Nachrichten hieß: Mundhalten, absolute Ruhe im Raum. Wehe jemand quasselt dem Alten ein Wort aus dem Ohr. Das Sonntagabendessen war so eingerichtet, dass es vor den Nachrichten beendet war oder danach anfing. In jedem Fall war die Familie vollzählig anwesend, in jedem Fall durften die Nachrichten nicht gestört werden, weder durch Reden noch durch Essen. Das Vaterbedürfnis nach Weltanschluss forderte absolute Ruhe. Mit schönen Nebenwirkungen. In den nächsten fünfzehn Minuten würde es kein Geschrei geben, kein Gemecker, keinen Streit, keine Ohrfeigen, keine Arbeitsaufgaben und keine sonstigen Dramen. Man konnte entspannen. Nachrichten, das war ein bisschen wie Weihnachten, und am Sonntag, mit den Fußballnachrichten hintendran, ein besonderes, ein verlängertes kleines Weihnachten. Die schönsten Minuten der Woche, die schönsten gemeinsamen wenigstens. Nicht für die Führerrede (wie ich es später auf Nazi-Gemälden sah), sondern für die Fußballtöne hingen alle Ohren und Gesichter am Radio. Unterbrochen von leisen Ausrufen, wenn ein Ergebnis unerwartet ausgefallen war, ein Lieblingsverein verloren oder doch gewonnen hatte. Gleich gebremst von Pssst!-Ausbrüchen, um das Folgende nicht zu verpassen. Der Vater war an Fußball nicht besonders interessiert, aber die älteren Brüder zumindest an den Ergebnissen. So durfte der Kasten die paar Minuten immer weiterlaufen. Später spielte der Vater auch Fußball-Toto, ohne groß Ahnung, mit eher willkürlich verteilten Kreuzchen, also musste die Totoreihe abgewartet werden: Null, Eins oder Zwo.
Auch die Nachrichtenwörter spielten ihre Rolle. Man konnte ja nicht dasitzen und die Meldungen nicht hören. Natürlich ging Adenauer mit hinein ins Ohr, die Gespräche mit de Gaulle, die Weltlage in kurzen Umrissen. Was die Vertriebenenvertreter erklärt hatten. Und der Russe Böses plante, dieser Stalin, höchst gefährlich. Dann bald Korea, und China dahinter! Über dieses Geröll von Andeutungen, meist unverständlich, aber doch eindrücklich für das lauschende Kind-Hirn, bettete sich der Strom der Fußballergebnisse, höchst verständlich, mit Spannung erwartet und nun erlösend. Und natürlich mit Überraschungen durchsetzt.
Um die Ergebnisse einordnen zu können, musste man die Tabellen der Oberligen ungefähr im Kopf haben. Aus irgendeinem Grund interessierte mich Südwest weniger, wahrscheinlich weil da sowieso immer Kaiserslautern vorn war. Aber wie Pirmasens stand, einer meiner Lieblingsnamen, musste ich wissen. Zumindest ob sie oben mitspielten oder etwa in Abstiegsgefahr gerieten. Erkenschwick, Hamborn 07 – stiegen alle mal ab; ich litt mit, weil ihr Name aus der Fußballmärchenstunde verschwand, aus dem Sonntagabendwunder, aus der Familien-radio-Andacht, wo die Welt sich anfühlte, als wäre allgemeiner Frieden.
Danach wurde abgeschaltet (und der Vater wieder an). An Dauerradio hätte niemand gedacht, Stromkosten. Auch wegen der Schularbeiten, die vier, fünf Kinder gleichzeitig in zwei Zimmern erledigten. Im Winter war es nur ein Zimmer, da nur eins geheizt werden konnte, Kohleknappheit. Andere Zimmer, auch später in größeren Wohnungen, waren zu kalt, um dort zu arbeiten, und auch Licht sollte dort nicht brennen. Stromkosten. Man konnte höchstens, unter einer Bettdecke vergraben, ein Gedicht auswendig lernen. Mit Taschenlampe. Warum das verboten war, weiß ich nicht.
Den Wechsel der wöchentlichen Tabellen hätte ich gern schriftlich vor Augen gehabt. Auch gern selbst geschrieben. Dazu hätte ich mir alle Ergebnisse aus den Nachrichten merken müssen. Das war zu schwer, selbst für mein anerkanntes Auswendiggehirn. Eine Tageszeitung hatten wir noch nicht, und wenn doch, war sie mir nicht zugänglich. Zeitungsaushängekästen gab es auf dem Dorf nicht. Ich musste mit den Tabellenbruchstücken im Kopf leben. Wenn ein Verein fünf Wochen nacheinander gewann, musste er ziemlich weit oben stehen. Wenn er nie gewann, ziemlich weit unten. Viel Raum für spekulative Tabellenfantasien. Erst mit Umzug in die Kreisstadt Husum, mit zehn Jahren, waren Aushängekästen verfügbar. Da hingen die Tabellen die ganze Woche, auch als Service für die Tototipper (es gab noch kein Zahlenlotto, und Fußballtoto war das Top-Tipp-Spiel). Die tabellenlose Zeit war also vorbei, aber die Woche war einfach zu lang, um den Bedarf des Fußballkopfs nach neuen Ergebnissen und neuem Tabellenbild zu stillen.
Aber es gab ja Würfel, mit äußerst passenden Zahlen für Fußballresultate. 6:1 als höchster Sieg, sehr Fußball-kompatibel. Null, wenn der Würfel vom Tisch rollte. Ich begann zu würfeln, meine eigenen Meisterschaften auszuspielen, wenn mir langweilig war, wenn es regnete, wenn man nicht selbst draußen bolzen konnte. HSV 3, Braunschweig 2, macht 3:2 für den HSV, okay. Aufschreiben, nächste Partie, nächster Wurf. Mit einer ganzen Liga ist das ziemlich aufwendig, geschweige mit vier Ligen. Man braucht nicht nur Zeit, man braucht Papiermengen, ein knappes Gut. Die Sache musste vereinfacht werden. Reduziert auf weniger Mannschaften. Die deutsche Meisterschaft, das war’s!
Der deutsche Titel wurde damals turnierartig ausgespielt (ab 1951, sagen die Jahrbücher). Die Meister und die Zweiten der Oberligen waren für die Endrunde qualifiziert und wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Die Gruppenersten trugen das Endspiel aus. Ich brauchte also nur acht Clubs und zwei Vierertabellen. Zwei Quadrate mit vier mal vier Karos für die Ergebnisse, und jeweils einer senkrechten und einer waagerechten Reihe für die Clubnamen, und es konnte losgewürfelt werden. Welche Clubs? Manchmal die, die tatsächlich ihre Ligen gewonnen hatten. Aber wenn deren Namen mir zu unscheinbar waren, ließ ich lieber die Großen spielen. Schalke 04, HSV, Nürnberg waren immer dabei, dann VfB Stuttgart, 1. FC Köln, Kaiserslautern, und abwechselnd dazu Hannover 96 oder St. Pauli oder auch mal Pirmasens und Kickers Offenbach, damals ebenso prominent wie die Frankfurter Eintracht.
Borussia Mönchengladbach und Bayern München gab es, aber sie betraten nicht jedes Jahr die ganz große Fußballbühne (für die, die diese Namen hier vermissen). Eher schon kamen München 1860, Borussia Dortmund oder Rot-Weiß Essen in meine Würfelmeisterschaften. Mit den Berliner Vereinen konnte ich nichts anfangen. Sie hießen Tennis Borussia und Hertha, oder später, genauso seltsam, Tasmania 1900. Das waren doch keine Fußballnamen: Borussia, okay. Aber Tennis? Und Hertha – ein Frauenname. Den Namen mochte ich, eine Tante hieß so, aber nicht an einem Fußballclub. Und Tasmanien? War das nicht ein Land in Afrika oder bei Australien? Wie konnte ein Berliner Club so heißen? Die kamen jedenfalls nicht rein in meine Würfel-Endrunde zur DM. Heute denke ich, dass ich die Berliner Liga damals einfach verdrängt habe: zu dicht am Osten, zu heikel; da war doch »der Russe«; und alles was mit »dem Russen« zusammenhing war Explosivstoff. Berlin wegzulassen, war vermutlich meine Reaktion auf die allgegenwärtigen Beschwörungen der kommunistischen Bedrohung.
Diese Würfelmeisterschaften führten mich in schwere Gewissenskonflikte. Was war, wenn die Würfel wirklich Kickers Offenbach als Meister ergeben würden? Das konnte doch nicht sein. Wo blieben HSV und Schalke? Stuttgart, für das ich ein unerklärliches Faible entwickelt hatte. Gut, Stuttgart konnte Offenbach im Endspiel schlagen, das war noch in Ordnung. Aber wenn ich für Offenbach eine Sechs warf? Was dann? Da half nur eine Gegensechs, dann musste der VfB eben das Wiederholungsspiel gewinnen. Aber sicherer war es, den Offenbach-Wurf irgendwie für ungültig zu erklären. Hatte der Würfel nicht etwas schief gelegen, auf einer Papierkante? Brennt! Ja klar. Wiederholung! Und besser gleich so werfen, dass er zur Not wieder für ungültig erklärt werden kann. Oder in die Nähe der Tischkante, um dranzustoßen, wenn es eine Fünf zu werden droht, dass er runterfällt, und dann ist es eine Null. Gleich so werfen, dass er runterflöge, wäre unfair gewesen. Unfair sollte es nicht zugehen, aber mit Haken und Ösen doch, so dass schließlich am besten der HSV durchs Meisteröhr schlüpfte … dann war ich glücklich … es konnte doch nicht sein, dass schon wieder der 1. FC Nürnberg … die hatten doch schon genug Titel … die sollten mal etwas bescheiden sein.
Dabei war ich allein! Konnte machen, was ich wollte. Schummeln wie ich lustig war. Aber das hätte keinen Spaß gemacht. Man ist eben nicht allein, mit einem Würfel als Ball, mit ein paar Vereinsnamen, Bleistift und Papier, mit zwei Tabellen und ein paar Zahlen, mit einem Gewissen und einem Gefühl für Fairplay. Überall hatte man gehört, dass es fair zugehen müsse im Leben, auch wenn Fairness in der Regel nur hieß, dass man jemand zu gehorchen hatte und froh sein konnte, dass man nicht den Arsch voll bekam. So sollte es bei mir nicht zugehen. Hier wird fair gespielt! Aber HSV muss Meister werden, oder wenigstens Schalke oder Stuttgart, sonst ist der Tag irgendwie verdorben. Das war ganz schön anstrengend. Gelangweilt habe ich mich keine Sekunde, keinen Tag. Und jede Woche hatte ich meinen neuen deutschen Meister. Haarscharf das Endspiel: Schalke – Kaiserslautern 4:3 in der Wiederholung, nach Unentschieden, 2:2, im ersten Spiel. Deutscher Meister der 3. Februarwoche 1952: Schalke 04. So in meinen Annalen. Die natürlich nirgendwo mehr existieren als in meinem Kopf. Ganze Rechenhefte voll mit gewürfelten deutschen Meisterschaften.
Gelangweilt habe ich mich auch später nie vor Tabellen oder Statistiken. Bei Ferienjobs im Kraftfahrtbundesamt Flensburg sah ich wochenlang nur Statistiken – wie viele Hanomag-Traktoren angemeldet waren im Landkreis Jever und wie viele im Landkreis Regensburg. Wie viele Borgward Isabella und wie viele DKW 3=6 in Niedersachsen herumfuhren und wie viele in Hessen, alles sehr interessant. Oder dass pro Kopf der Landbevölkerung mehr Mercedes-Karossen gemeldet waren als pro Kopf der Stadtbevölkerung – das mussten die reichen CDU-Bauern sein! Oder wenn, viel später, die politischen Wasserstände im Jahr 1970 sagten, dass nicht einmal fünf Prozent der westdeutschen Arbeiter marxistische Sympathien hegten. Wie sollte man dann den Prognosen aufgeladener Mitkicker von einer »proletarischen Revolution« glauben? Dann hätte auch Rot-Weiß Niebüll deutscher Meister werden und der FC Emmendingen den Europapokal holen können.
Die interessanteste statistische Wissenschaft heute heißt Demographie. Dort lese ich, dass im Zuge globaler rasanter Alphabetisierung die Anzahl der Kinder pro Frau auf der Welt, auch in islamischen Ländern, sich der Zahl zwei annähert, sensationell. Das verändert einschneidend die traditionellen Familienstrukturen zu Gunsten der Frauen. Dies ist die weitaus interessanteste »Tabelle« der letzten Jahrzehnte. Der größte Sieg.
Zwischenzeitlich waren auch mal die Renner der Formel 1 in meinen Würfelmeisterschaften dran. Als Juan Manuel Fangio und Karl Kling in Serie ihre Grand-Prix-Siege in ihren schicken Mercedes Silberpfeilen einfuhren, konnte auch das eingefleischteste Fußballherz ihrem Reiz nicht widerstehen. Ich malte mir ein Nürburgring-Modell auf Pappe, versah es mit Zahlen, baute die üblichen Handicaps ein, »Rücke drei Felder vor« oder »Zweimal aussetzen«, schnitzte die Autos aus Gips, malte sie an, Ferrari rot, Bugatti blau, Mercedes silbern, und rollte sie per Würfel los. Wehe Fangio gewann nicht, oder Karl Kling, dann mussten Reifenpannen her und Boxenstopps für die andern.
Dies waren die Spiele der Regentage. Oder der Tage, wo man niemand zum Spielen fand. Die Hauptrolle in der Normalität spielte natürlich der Ball selber. Sonst wäre die ganze Sache mit dem Papier und den Würfeln doch arg theoretisch und vielleicht sogar etwas krank gewesen, fußballpsychopathisch, Leben in einer Traumwelt, wie andere Kinder ihre Frühzeit mit einem fantasierten Zwilling verbringen. Gesellschaft hatte ich jedenfalls immer durch solche Spiele. Draußen aber die Gesellschaft des wirklichen Balles, bzw. der Idee Ball. Konkretisiert in einer passend zusammengestauchten Dose Libby’s Kondensmilch oder was sonst bolzbar erschien. Nicht selten waren es zusammengeknüllte Papp- und Papierkugeln oder Stoffreste, um die ein dünnes Tau kreuzweise gewickelt war. Gefüllt mit Eicheln und Kastanien im Herbst, mit Korkstückchen, aber auch mit Kastanien einzeln oder mit Steinen, wenn gar nichts anderes zu finden war. Dann musste man eben hochspringen und durchlassen, wenn er in Schienbeinhöhe kam; oder eben die Blessur auf dem Knochen riskieren.
Woher der Ballwahn? Zunächst, weil es nichts anderes gab. Die Mädchen hatten ein paar Puppen oder ein Plunderbündel, das sich als Puppe ausgeben ließ. Damit spielten Jungs angeblich nicht. Was spielten Jungs? Die kloppten sich. Die lagen halbe Tage im Schwitzkasten mit einem Freund oder Gegner auf einer Dorfstraße und wälzten sich im Staub. Das war zwar spannend, aber irgendwann auch nicht mehr. Der Stärkere gewann meistens, und meistens war man der nicht. Zu Hause dann die Zusatzstrafen für kaputte Hosen. »Soll ich den ganzen Tag an der Maschine sitzen wegen eurer Prügeleien?« Gemeint war die Nähmaschine, unaufhörlich in Gang unter Händen und Füßen meiner Mutter in jenen Jahren der Klamottenlosigkeit – was gekaufte Kleidung angeht. Alles selber genäht.
Sonst konnte man noch Fangen spielen, Verstecken und Bäume klettern. Und Frösche fangen am Teich. Spielgeräte? Keine. Kein Fahrrad, keine Rollschuhe, keine Baukästen, kein Nichts. Außer ab und zu ein Ball. Solange er heil blieb. Eine Kostbarkeit. Ein Ball ersetzt eine ganze Spielwelt, er ersetzt sogar die andere Person. Wenn da zumindest eine Wand ist.
Eine glatte Wand war zu finden. Gegenschießen, Abprallen, Direktabnahme, Volley und mit Aufsetzer, einen bestimmten Punkt treffen, flach, halbhoch, und dann die Kopfbälle. Dicht vor der Wand, wie später auch mit dem Tischtennisschläger, Spiel gegen sich selbst. Vorgabe: dreißig. Wenn der Ball runterfällt, bevor man 30-mal geköpft hat, hat man verloren. Sieg für »die Wand«. Ich habe endlose Stunden gegen Wände geköpft. Und gezählt. Rekord für heute: 84. Die 100 zu erreichen, ein Fest. Meist mit Gummibällen, vor allem zum Köpfen ideal. Prallten schön, nicht zu hart, schöner Ton auf Kopf und Wand. Zwischendrin ein paar stramme Schüsse, zur Lockerung, oder Ball auf Knie tanzen lassen. Und wieder Köpfen, bis zur Halbschwindligkeit, Adrenalinergüsse. Und der Ärger, wenn der Ball bei 83 runterfiel. Neu anfangen. Bis man gerufen wurde, zu Hausaufgaben, zum Essen.
Zu Kopfbällen wurde gerne angemerkt, dass sie Gehirnzellen kosteten. Wie später vom Wichsen, dass es Rückenmark koste. Alles was Spaß machte, kostete. Blieb die Frage, warum unter denen, die keine Gehirnzellen riskierten, so viel ausgemachte Trottel waren.
Dann die Spiele eins gegen eins. Auf dem Dorf, mit den wenigen Gleichaltrigen, die häufigste Konstellation. Hatte man endlich wen gefunden, der Zeit und Lust hatte und der auch spielen konnte, waren Tore schnell gebaut, Sand aufgehäufelt, Steine gelegt, Stöcke gesteckt oder Schulranzen platziert. Und dann los: Einschuss hieß das Spiel. Nicht von Einschießen, sondern von der Zahl der erlaubten Ballberührungen. Betonung auf: eins. Einmal darf jeder Spieler, der Torwart und Feldspieler zugleich ist, den Ball berühren. Dann ist wieder der andere dran. Der Ball musste also direkt zurückgeschossen werden. Wenn man ihn nur abklatschte oder anders abwehrte, war gleich der andere wieder dran. Und durfte sofort schießen, ob man am Boden lag oder nicht.