Impressum

rowohlts monographien

begründet von Kurt Kusenberg

herausgegeben von Uwe Naumann

 

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Mai 2018

Copyright © 1999 by Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten

Redaktionsassistenz Katrin Finkemeier

Umschlaggestaltung any.way, Hamburg

Umschlagfoto akg-images/AP (Wernher von Braun, 1955)

Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.

Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.

ISBN Printausgabe 978-3-499-50552-2 (6. Auflage 2015)

ISBN E-Book 978-3-644-40365-9

www.rowohlt.de

ISBN 978-3-644-40365-9

Anmerkungen

Lunetta, in: Jürgen vom Scheidt (Hg.): Das Monster im Park. 18 Erzählungen aus der Welt von morgen von Wernher von Braun bis Arthur C. Clarke. München 1970, S. 8

Ebd., S. 9f.

Ebd., S. 11

Vgl. Magnus Freiherr von Braun: Von Ostpreußen bis Texas. Erlebnisse und zeitgeschichtliche Betrachtungen eines Ostdeutschen. Stollham 1955

Zitiert in Ernst Stuhlinger, Frederick I. Ordway: Wernher von Braun. Aufbruch in den Weltraum. Die Biographie. Esslingen 1992, S. 41

Magnus von Braun sen., zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 40

(ohne Titel), in: Als wir noch Lausbuben waren. München 1966, S. 34

Die Datierung dieses Ereignisses bereitet – auch angesichts der widersprüchlichen Angaben in den unterschiedlichen Quellen – Probleme: Einerseits passt derartiger Unfug eher zu einem Zwölf- bis Dreizehnjährigen als zu einem älteren Jugendlichen. Andererseits fanden die spektakulären Versuchsfahrten von Max Valier, die den jungen Wernher zu dem Experiment inspiriert haben, erst ab 1928 statt. Von Braun selbst datierte das Ereignis auf 1927, als er schrieb, er habe «als 15jähriger meine ersten Versuche mit einer Pulverrakete in einem Spielzeugauto gemacht» (in: «Berliner Morgenpost» 9. Januar 1963). Dies würde die Reihenfolge der Ereignisse völlig umkehren. Insofern stehen die folgenden Ausführungen unter dem Vorbehalt, dass sie mangels eindeutiger Quellen nicht mehr leisten können, als die Legende zu reproduzieren.

Space Man – the story of my life, in: «The American Weekly» July 20, 1958, S. 8

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 39

Space Man, S. 8

Emmy von Braun, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 46

Zitiert in Bernd Ruland: Wernher von Braun. Mein Leben für die Raumfahrt. Offenburg 1969, S. 52

Zur Theorie der Fernrakete (Ms. , ca. 1929), in: Deutsches Museum 00020, S. 1f.

Erinnerungen an den Sommer 1930 (Ms. , 1973), in: Deutsches Museum 00022, S. 3

Erik Bergaust: Wernher von Braun, ein unglaubliches Leben. Düsseldorf 1976, S. 62

Reminiscences of German Rocketry, in: «Journal of the British Interplanetary Society» 15 (1956), May-June, S. 128

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 50

Willy Ley: Count of Braun, in: Journal of the British Interplanetary Society 6 (1947), S. 155

Heinz Horeis: Rolf Engel. Raketenbauer der ersten Stunde. München 1992, S. 101

Das Geheimnis der Flüssigkeitsrakete, in: «Umschau» 36 (1932), S. 452

Vgl. Michael J. Neufeld: Die Rakete und das Reich. Wernher von Braun, Peenemünde und der Beginn des Raketenzeitalters. Berlin 1997, S. 18ff.

Becker an Nebel, 23.4.1932, abgedruckt in Rudolf Nebel: Die Narren von Tegel. Ein Pionier der Raumfahrt erzählt. Düsseldorf 1972, S. 134f.

Reminiscences, S. 129

Neufeld, S. 36

Reminiscences, S. 130

Walter Dornberger: Peenemünde. Die Geschichte der V-Waffen. Frankfurt a.M. 1994, S. 29

Space Man, S. 24

Rainer Eisfeld: Mondsüchtig. Wernher von Braun und die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei. Reinbek 1996, S. 49

Ley, S. 155

Reminiscences, S. 130

Von Braun, Behind the Scenes of Rocket Development in Germany 1928 through 1945, zitiert in Neufeld, S. 37

Why I chose America, in: «American Magazine» July 1952, S. 15

Reminiscences, S. 131

Konstruktive, theoretische und experimentelle Beiträge zu dem Problem der Flüssigkeitsrakete, Dissertation 1934 (Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin). «Raketentechnik und Raumfahrtforschung» Sonderheft 1 (1960), S. 36f.

«Stellungnahme», 27.6.1935 (FE 746), zitiert in Neufeld, S. 64

Reminiscences, S. 133

Ebd., S. 134

Die einzige Ausnahme bildet die von Wernher von Braun «auf Richtigkeit der Tatbestände und Genauigkeit hin» (S. 608) überprüfte Biographie von Erik Bergaust, die den Eintritt in die NSDAP allerdings auf den Herbst 1942 verlegt (S. 40).

Dornberger, S. 59

Survey of Development of Liquid Rockets in Germany and their Future Prospects, in: «British Interplanetary Society Journal» 10 (1951), March, S. 76, vgl. Reminiscences, S. 136

Reminiscences, S. 133

Heinz Dieter Hölsken: Die V-Waffen. Entstehung – Propaganda – Kriegseinsatz. Stuttgart 1984, S. 18

Neufeld, S. 133

Dieter K. Huzel: Von Peenemünde nach Canaveral. Berlin 1994, S. 165f.

Stuhlinger/Ordway, S. 359

Reminiscences, S. 139

Dornberger, S. 27

Eisfeld, S. 76

Ruland, S. 43

Zitiert ebd., S. 105

Dornberger, S. 80f.

Zitiert in Ruland, S. 106

Ebd., S. 109

Neufeld, S. 144

Dornberger, S. 83

Zitiert in Ruland, S. 121

Ruland, S. 121

Dornberger, S. 81

Todt an Fromm, 30.7.1941 (NASM FE342), zitiert in Neufeld, S. 165

Aktennotiz über Hitlers Reaktion, zitiert in Hölsken, S. 29

Ebd.

Zitiert in Ruland, S. 139

Ruland, S. 108

Dornberger an HVP, 7.11.1941, in BA/MA, RH 8/v.1260, zitiert in Neufeld, S. 190

Dornberger, S. 156f.

Dornberger an Heeresanstalt Peenemünde 5.2.1942 (NASM, Peenemünde #2), zitiert in Neufeld, S. 193

Survey, S. 77

Prof. Hettlage (Rüstungsministerium) gegenüber Dornberger am 3.2.1943, zitiert in Dornberger, S. 96

Reminiscences, S. 140

Arthur Rudolph, Aktennotiz 16.4.1943 (BA RH 8/v.1210), abgebildet in Eisfeld, S. 91f.

Aktenvermerk vom 3.6.1943 (BA RH 8/v.1210, S. 136), abgebildet in Eisfeld, S. 93

Eisfeld, S. 96

Why I chose, S. 112

Zitiert in Dornberger, S. 117

Dorette Kersten, Die Nacht vom 17. zum 18. August 1943 (Auszug aus Tagebuch), in: Deutsches Museum, LRD 4717

Ruland, S. 163

Reminiscences, S. 140

Albert Speer, Der Sklavenstaat. Meine Auseinandersetzungen mit der SS. Stuttgart 1981, S. 307

Organisation der Abschlußentwicklung A4 und seiner Bodeneinrichtungen, Karlshagen, 25.4.1944, in: Deutsches Museum 00019, S. 4, 9 und 10

Erlebnisbericht Adam Cabala, in: Angela Fiedermann, Torsten Heß, Markus Jaeger: Das Konzentrationslager Mittelbau Dora. Ein historischer Abriß. Berlin 1993, S. 100, vgl. auch Jean Michel: Dora. New York 1979

Why I chose, S. 111

Zitiert in Ruland, S. 236 und 237

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 9

Space Man, S. 24f.

Zitiert in Ruland, S. 235f.

Von Braun an Maurice Croizard (Mitherausgeber der «Paris Match»), 4.4.1966, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 116

Zitiert in Ruland, S. 236

Von Braun an Maurice Croizard …, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 116

Vernehmungsprotokoll vom 7.2.1969, abgedruckt in Eisfeld, S. 121f.

Zitiert in Ruland, S. 235

Arthur Rudolph, 13.10.1982 (Vernehmungsprotokoll), zitiert in Rainer Eisfeld: Die unmenschliche Fabrik. V 2-Produktion und KZ «Mittelbau-Dora», Erfurt 1993, S. 9

Eisfeld, Mondsüchtig, S. 107 und 104

Von Braun an Sawatzki, 15.8.1944 (NASM, FE694/a), abgedruckt in Eisfeld, Mondsüchtig, S. 135f.

Reminiscences, S. 142

Neufeld, S. 317. Im Mittelwerk starben etwa 16000 bis 20000 Menschen; rund die Hälfte davon ging zu Lasten der A-4-Produktion.

Zitiert in Reminiscences, S. 142

Ebd., S. 143

Zitiert in The Seer of Space. Lifetime of rocket work gives Army’s Von Braun special insight into future, in: «Life» Vol. 43, No. 21 (Nov. 18, 1957), S. 138

Zitiert in Ruland, S. 203

Volkhard Bode, Gerhard Kaiser: Raketenspuren. Peenemünde 1936–1996. Berlin 1996, S. 74

Why I chose, S. 111

The Acid Test, in: «Signal» March, 1958, S. 6

Zitiert in Ruland, S. 223

Dorette Kersten, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 119

Zitiert in Ruland, S. 223

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 77

Stuhlinger/Ordway, S. 80 und 78

Reminiscences, S. 144

Zitiert in Ruland, S. 243 und 275

Stuhlinger/Ordway, S. 181

Zitiert in Ruland, S. 269

Survey, S. 80

Vgl. Neufeld 1997, S. 320–322

Zitiert in Ruland, S. 298

Ruland, S. 305f.

Zitiert in Frederick I. Ordway III, Mitchell R. Sharpe: The Rocket Team. From the V-2 to the Saturn Moon Rocket. Cambridge, Mass. 1982, S. 347

Ray Spangenburg, Diane K. Moser: Wernher von Braun. Space Visionary and Rocket Engineer. New York 1995, S. 81

Stuhlinger/Ordway, S. 151

Ruland, S. 307

Ordway/Sharpe, S. 372

Ordway/Sharpe, S. 351

Jim Fagan, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 152

Götz Briefs, zitiert in «Der Spiegel» 28.12.1995, S. 31

Zitiert in Ruland, S. 279

Ruland, S. 279

Walter Jessel, Special Screening Report, 12. Juni 1945, zitiert in Eisfeld, Mondsüchtig, S. 162

Eisfeld, Mondsüchtig, S. 164

Ruland, S. 277

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 158

Linda Hunt: U.S. Coverup of Nazi Scientists, in: «Bulletin of the Atomic Scientists» 41 (1985), S. 19

«Der Spiegel» 28.12.1955, S. 25

Zitiert in Ruland, S. 319

Stuhlinger/Ordway, S. 461

Key To Success in Guided Missiles, in: «Missiles and Rockets» Oct., 1956

Stuhlinger/Ordway, S. 236

Harro Zimmer: Das NASA-Protokoll. Erfolge und Niederlagen. Stuttgart 1997, S. 35

Key to Success, S. 41

Ordway/Sharpe, S. 366

Ebd., S. 363

«Der Spiegel» 22.8.1962, S. 57

The Redstone, Jupiter, and Juno, in: Eugene M. Emme (Hg.): The History of Rocket Technology. Essays on Research, Development, and Utility. Detroit 1963, S. 110

Stuhlinger/Ordway, S. 170

Ebd., S. 335

Space Superiority (as a Means for Achieving World Peace), in: «Ordnance» 37 (1953), March/April, S. 771

Ebd., S. 773f.

Ebd., S. 774

Ebd., S. 775

«Der Spiegel» 28.12.1955, S. 24

The Seer of Space, S. 133 und «Der Spiegel» 28.12.1955, S. 34

Acid Test, S. 6

Space Superiority, S. 774

The Early Steps in the Realization of the Space Station, in: «Journal of the British Interplanetary Society» 12 (1953), Jan., S. 24

Wernher von Braun, Willy Ley, Fred L. Whipple: Die Eroberung des Mondes. Frankfurt a.M. 1954, S. 17

Zitiert in The Seer of Space, S. 136

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 173

«Der Spiegel» 28.12.1955, S. 24

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 256

Ebd., S. 205

Zitiert ebd., S. 204

Zitiert in «Der Spiegel» 28.12.1955, S. 33

Stuhlinger/Ordway, S. 414

Zitiert in Ruland, S. 321

Stuhlinger/Ordway, S. 414

Zitiert in Ruland, S. 11

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 363

Zitiert in Ordway/Sharpe, S. 369f.

Wernher von Braun, Willy Ley: Die Eroberung des Weltraums. Frankfurt a.M. 1958, S. 15f. und 56 (hier zitiert nach dem deutschen Reprint)

Ebd., S. 41, 18 und 67

Eisfeld, Mondsüchtig, S. 188

Die Eroberung des Weltraums, S. 49 und 98

Ebd., S. 51, vgl. auch Das Marsprojekt. Esslingen 1952

Zitiert in Ordway/Sharpe, S. 376

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 222

Walter A. McDougall: … The Heavens and the Earth. A Political History of the Space Age. New York 1985, S. 108

Ebd., S. 110 und 108

Ebd., S. 131

Als Beispiel für die Von-Braun-Kritik von kommunistischer Seite siehe Julius Mader: Geheimnis von Huntsville. Die wahre Karriere des Raketenbarons Wernher von Braun. Berlin 1963.

Ordway/Sharpe, S. 376

Ruland, S. 347

The Redstone, S. 111

Ruland, S. 339

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 224

Vgl. Heinz-Hermann Koelle: Werden und Wirken eines deutsch-amerikanischen Raumfahrt-Professors. Berlin 1994

Key to Success, S. 41f.

Ruland, S. 342

The Redstone, S. 111

Ordway/Sharpe, S. 378

Ruland, S. 345

The Redstone, S. 113 und 117

Ebd., S. 120

Dwight D. Eisenhower, Farewell Radio and Television Address to the American People, zitiert in McDougall, S. 229

John B. Medaris, Arthur Gordon: Die Zukunft wird heute entschieden. Raketen, Flugkörper und Satelliten. Köln 1961, S. 163

Ebd., S. 165

Zitiert in Ruland, S. 351

The Acid Test, S. 5f.

Why should America conquer space?, in: «This Week Magazine» March 20, 1960, S. 10

Why should America, S. 10

Space Man, S. 8

The Meaning of Space Superiority (Ms., ca. Nov./Dez. 1957), in: Deutsches Museum 00019, S. 2

Space Man, S. 8

Ansprache beim VI. Europäischen Luftfahrt-Kongreß am 2. September 1965 in München (Ms. ), in: Deutsches Museum 00021, S. 5

Weltraumfahrt – eine Aufgabe für die internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit, in: Heinz-Hermann Kölle (Hg.): Probleme der Astronautischen Grundlagenforschung. Vorträge gehalten anläßlich des III. Internationalen Astronautischen Kongresses in Stuttgart vom 1. bis 6. September 1952, Stuttgart-Zuffenhausen, S. 256, vgl. auch «Der Spiegel» 8.2.1971, S. 139

The Acid Test, S. 72

The Explorers, in: F. Hecht (Hg.), IXth International Astronautical Congress Proceedings, Amsterdam 1958, Vol. 2, Wien 1959, S. 931, vgl. auch: Raketen verlängern die dritte Dimension. Der Anfang der Raumfahrt (Auszüge aus dem Vortrag in der Frankfurter Paulskirche am 6. Sept. 1959), in: «Frankfurter Allgemeine Zeitung» 9.9.1959, S. 9

Weltraumfahrt, S. 255

Ähnliche Denkfiguren waren jedoch auch bei anderen zeitgenössischen Raketenforschern verbreitet, etwa bei Eugen Sänger, vgl. Johannes Weyer: Akteurstrategien und strukturelle Eigendynamiken. Raumfahrt in Westdeutschland 1945–1965. Göttingen 1993.

Why should America, S. 9

Ordway/Sharpe, S. 384

Zimmer, S. 47

John M. Logsdon: The Decision to Go to the Moon. Project Apollo and the National Interest. Cambridge, Mass. 1970, S. 52

Zitiert in Ruland, S. 356

Ordway/Sharpe, S. 389

McDougall, S. 201f.

Zimmer, S. 62

Zitiert in Logsdon, Decision, S. 35

Der Schriftsteller Tom Wolfe hat dies in seinem Reportage-Roman «Die Helden der Nation» (The Right Stuff) eindrucksvoll beschrieben.

Zitiert in McDougall, S. 319 und Eisfeld, Mondsüchtig, S. 216

Johnson, zitiert in Zimmer, S. 67

Zitiert in Logsdon, Decision, S. 115

Zitiert in McDougall, S. 303, vgl. auch Logsdon, Decision, S. 2

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 311

Zitiert in Zimmer, S. 131

«Der Spiegel» 8.2.1971, S. 134

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 343f.

Zitiert in Ruland, S. 366

Max Born: Von der Verantwortung des Naturwissenschaftlers. München 1965, S. 126

Vgl. Johannes Weyer (Hg.): Technische Visionen – politische Kompromisse. Geschichte und Perspektiven der deutschen Raumfahrt. Berlin 1993

The Next 20 Years of Interplanetary Exploration, in: «Astronautics and Aeronautics» Nov. 1965, S. 34

Ebd., S. 24

Ansprache beim VI. Europäischen Luftfahrt-Kongreß, S. 6, vgl. auch «Der Spiegel» 22.9.1965, S. 137

John M. Logsdon: The Space Shuttle Program: A Policy Failure?, in: «Science» 30 May 1986, S. 1099–1105

Norman Mailer: Auf dem Mond ein Feuer. München 1971, S. 91

Spangenburg/Moser, S. 111

Zitiert in Ordway/Sharpe, S. 403

Mitarbeiter von Brauns, zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 439f.

Zitiert in Stuhlinger/Ordway, S. 474

Stuhlinger/Ordway, S. 475, vgl. von Braun, in: «Der Spiegel» 8.2.1971, S. 138

Inhalt

Herkunft und Anfänge

Die frühen Jahre 1912–1930

Der Raketenflugplatz Berlin 1930–1932

Raketenforschung für die Reichswehr 1932–1934

Im Dienst des Dritten Reiches

Peenemünde 1935–1939

Im Strudel der Kriegswirtschaft 1939–1942

Sklavenarbeit 1943–1944

Kriegseinsatz und Untergang 1944–1945

Aufbruch ins Weltall

Wartestation Texas 1945–1950

Atomraketen für die USA 1950–1955

Das Satellitenprojekt 1954–1957

Beginn des Raumfahrt-Zeitalters 1957–1959

Der Wettlauf zum Mond 1960–1969

Washington 1970–1977

Anmerkungen

Zeittafel

Zeugnisse

Bibliographie

Namenregister

Über den Autor

Danksagung

Herkunft und Anfänge

Die frühen Jahre (1912–1930)

Im Alter von siebzehn Jahren verfasste Wernher von Braun eine Science-fiction-Geschichte mit dem Titel Lunetta. Darin schildert er, wie zwei im ewigen Eis gestrandete Polarforscher von einem Raketenflugzeug geborgen werden, das sie an Bord der «Lunetta», einer von Menschenhand geschaffenen Station im Weltenraum, bringt. Einer der beiden Geretteten beschreibt, wie sich das Leben hier unter den neuen physikalischen Umständen so ganz anders abspielte als auf der Erde. Infolge des Fehlens jeglicher Schwerkraft besaß der Raum überhaupt keinen richtigen Fußboden – er hatte vielmehr auf allen Seiten Fenster und war von verschiedenen Streben durchzogen, die […] den Zweck hatten, den in der Halle befindlichen Menschen Anhaltspunkte für ihre Fortbewegung zu geben.[1] Der Kommandant der Station zeigt seinen beiden Gästen das Observatorium zur Beobachtung der Erde und erklärt ihnen, daß von hier aus ein verbreitetes Sicherungssystem auf der Erde dirigiert werde, welches auch das Scheitern der Polarmission registriert und ihre Rettung veranlasst habe.

Voller Faszination berichtet der Erzähler weiter: Wir kamen uns vor diesen Menschen hier oben unsäglich klein und deprimiert vor. […] Wir wollten es zunächst nicht recht glauben; aber die Anschauung lehrte uns bald, hier oben bei der Lunetta nichts mehr für unmöglich zu halten.[2] So verfügt Lunetta beispielsweise über einen Spiegel zur Bündelung des Sonnenlichts von 350 Metern Durchmesser, mit dessen Hilfe das Wetter auf der Erde beeinflusst werden kann. Bevor der Kommandant seine Gäste mit dem Raketenflugzeug nach Berlin zurückbringen lässt, weist er sie auf die ethischen Dimensionen der Raumfahrt hin: Die Führung dieses Spiegels ist mit großer Verantwortung verknüpft, da ein kleiner Fehler unter Umständen einen Waldbrand und noch viel schlimmere Katastrophen herbeiführen kann.[3]

Anhand dieses Schülerzeitungs-Aufsatzes – eines der wenigen Originaldokumente aus Wernher von Brauns Jugend – kann man ein Bild des jungen Gymnasiasten entwerfen. Auffallend ist zunächst das enorme Wissen in Sachen Raumfahrt, die Phantasie, das Gespür für praktische Anwendungen der damals noch exotischen Technik, vor allem aber die Fähigkeit, technische Projekte plastisch und für Laien verständlich zu schildern. Typisch ist jedoch auch die grenzenlose Faszination für die Raumfahrt und die mangelnde Sensibilität für die Frage nach Sinn und Zweck der neuen Technik. Denn es ist ein aufwendiger Umweg, die Havaristen zunächst zur Raumstation und erst von dort aus in ein Krankenhaus zu befördern. Die Frage, ob ein derartiger Aufwand erforderlich ist, um das angestrebte Ziel zu erreichen, kam Wernher von Braun auch bei späteren Raumfahrtprojekten nicht in den Sinn. Die Entwicklung von Raumfahrttechnik war für ihn nicht Mittel zum Zweck, sondern ein nicht hinterfragter Selbstzweck. Auch das politische Weltbild von Brauns ist in der Lunetta-Erzählung in Ansätzen erkennbar; denn die Vision einer Steuerung und Kontrolle irdischer Vorgänge durch im Weltall stationierte Spezialisten enthält in ihrem Kern ein technokratisches Konzept, demzufolge die technischen Experten kraft ihres Wissens regieren. Politische Entscheidungsverfahren – etwa die der parlamentarischen Demokratie – werden damit tendenziell überflüssig.

Um zu erklären, wie ein derartiges Weltbild entstanden ist, muss man in von Brauns Kindheit und Jugend zurückgehen, über die allerdings wenig bekannt ist. Wernher Magnus Maximilian von Braun, so der vollständige Name, wurde am 23. März 1912 in der Stadt Wirsitz in Posen (im heutigen Polen) als Sohn einer aristokratischen Familie geboren. Er hatte einen älteren Bruder, Sigismund (geb. 1911), und einen jüngeren Bruder, Magnus (geb. 1919). Sein Vater, Magnus Freiherr von Braun, war ein hoher politischer Beamter, der verschiedene Funktionen in Berliner Reichsministerien, aber auch in den östlichen Provinzen innehatte.[4] Er war ein deutschnationaler Antidemokrat, der aus seiner Ablehnung der Weimarer Republik keinen Hehl machte. Im März 1920 beteiligte er sich am Kapp-Putsch, dem Versuch rechtsextremer Nationalisten, die junge Republik zu liquidieren, und wurde deshalb seines Amtes als Regierungspräsident in Gumbinnen (Ostpreußen) enthoben. Als Mitglied des Reichswirtschaftsrates und Direktor der Deutschen Raiffeisenbank blieb er jedoch eine einflussreiche Person des öffentlichen Lebens. Im Juni 1932 wurde er Landwirtschaftsminister im Kabinett Papen, das als Wegbereiter der Nazis fungierte. Adolf Hitler übernahm ihn nicht in sein Kabinett, woraufhin er sich enttäuscht auf sein Gut in Oberwiesenthal bei Hirschberg in Schlesien zurückzog, das er 1930 erworben hatte.

Wernhers Mutter, Freifrau Emmy von Braun, wird als eine gebildete, weltoffene und warmherzige Frau geschildert. Sie war für den jungen Wernher eine wichtige Bezugsperson, von der er das Klavierspielen und fremde Sprachen sowie die Umgangsformen lernte, die später als Von-Braun-Charme sprichwörtlich wurden. Bei ihr fand das Kind die Zuwendung, die sein wacher Geist benötigte. Seine Mutter erinnerte sich später: «Er war wie ein trockener Schwamm und nahm jede Spur von Wissen begierig auf. Seine Fragen nahmen kein Ende.»[5] Sie brachte Verständnis für ihren Sohn auf, der unermüdlich aktiv war und mit allem herumbastelte – ein Verständnis, das dem Vater vollkommen fehlte. Vergeblich versuchte dieser, seinem Sohn «ein wenig elterliche Führung zugute kommen zu lassen»[6].

Die Kindheit zwischen diesen beiden gegensätzlichen Polen hat Wernher von Braun geprägt. Er wurde zu einer vielseitig gebildeten Persönlichkeit, deren Ausstrahlung alle Menschen beeindruckte, die mit ihm in Kontakt kamen. Wernher von Braun wusste stets, was er wollte, und hatte ein sicheres Gespür dafür, welches Risiko er eingehen konnte, um seine Pläne durchzusetzen. Die familiäre Konstellation mit der verständnisvollen Mutter als ruhendem Pol war eine ideale Situation, um die Verhaltensweisen einzuüben, mit denen von Braun später so viel Erfolg hatte. Ich tat nur das, was mir Spaß machte, und das waren meistens Dinge, die nicht auf dem Lehrplan unserer Klasse standen[7], schrieb er in seinen Erinnerungen.

Schon in den ersten Schuljahren auf dem französischen Gymnasium in Berlin schwänzte er den Physik- und den Mathematikunterricht, um zu Hause zu basteln. Er konstruierte ein Raketenauto, indem er Feuerwerksraketen auf einen Bollerwagen montierte, und jagte damit den Spaziergängern auf der Tiergartenallee Angst und Schrecken ein.[8] Wernher hatte an die möglichen Folgen nicht gedacht; er sah in erster Linie die technische Leistung: Ich war überwältigt. Der Wagen war zwar völlig außer Kontrolle und zog einen kometenartigen Feuerschweif hinter sich her, aber meine Raketen funktionierten besser, als ich es mir erträumt hatte.[9] Die Polizei nahm den Jungen in Gewahrsam; nur die Intervention des Vaters konnte eine Bestrafung verhindern.

Dieser reagierte mit Unverständnis auf seinen Sohn: «Diese technische Begabung, mit der Wernher so reichlich ausgestattet zu sein scheint, ist eine völlig neue Eigenschaft in unserer Familie. Ich weiß wirklich nicht, woher er sie hat.»[10] In einer Familie, deren Söhne Landbesitzer wurden, zur Armee gingen oder in den Regierungsdienst eintraten, war Wernher ein Sonderling[11]. Eine wichtige Quelle der Inspiration war seine Mutter, zu deren Hobbys die Astronomie zählte. Zur Konfirmation schenkte sie ihrem Sohn 1925 ein astronomisches Fernrohr, das die Leidenschaft auslöste, die ihn nicht mehr losließ. Denn beim Betrachten des Mondes fiel sein Entschluss, das Fahrzeug zu bauen, das man für eine Reise dorthin benötigt.

Die Hiobsbotschaft einer Nicht-Versetzung wegen schlechter Noten in Mathematik und Physik nötigte die Eltern zum Handeln; der Vater beschloss, dass der «Sohn mehr Anleitung und Führung brauchte, als er bereit war, von seinen Eltern anzunehmen»[12]wenigstens die Hälfte des Buches von Oberth verstand. Bald war er der beste Schüler der Klasse, der im April 1930 sogar zur vorgezogenen Abiturprüfung zugelassen wurde. Wenn Wernher ein Ziel vor Augen hatte, war er nicht zu bremsen.

Zur Theorie der FernraketeUnter einer Fernrakete ist ein Apparat zu verstehen, der zunächst im Laufe einer Antriebsperiode von ca. 1 bis 5 Min. durch einen Raketenmotor eine bestimmte Endgeschwindigkeit erreicht, mit der er dann gleich einem Geschoß in freier Wurfbahn den größten Teil der Wegstrecke durchfliegt. Die Berechnung seiner tatsächlichen Flugbahn […] stellt ein ballistisches Problem dar, das in zwei Hauptteile zerlegt werden kann:

2. die antriebslose Wurfbewegung («Außenballistik»).[14]