Volker Ullrich
DIE NERVÖSE GROSSMACHT
1871–1918
Aufstieg und Untergang
des deutschen Kaiserreichs
FISCHER E-Books
Volker Ullrich, geboren 1943, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Der promovierte Historiker ist Autor der »Zeit« und Mitherausgeber des Magazins »Zeit-Geschichte« und lebt in Hamburg. Von 1990 bis 2009 leitete er das Ressort »Politisches Buch« bei der Hamburger Wochenzeitung. Ullrich hat zahlreiche historische Werke zum 19. und 20. Jahrhundert veröffentlicht. Bei S. Fischer erscheint 2013 »Adolf Hitler. Die Jahre des Aufstiegs 1889–1939. Biographie«. Für sein publizistisches Wirken wurde er mit dem Alfred-Kerr-Preis und der Ehrendoktorwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena ausgezeichnet.
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Erweiterte Neuausgabe
Erschienen bei FISCHER E-Books
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1997
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ISBN 978-3-10-402896-5
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. I: Arbeitswelt und Bürgergeist; Bd. II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1990–1992; W.J. Mommsen: Das Ringen um den nationalen Staat. Die Gründung und der innere Ausbau des Deutschen Reiches unter Otto von Bismarck 1850 bis 1890, Berlin 1993; ders.: Bürgerstolz und Weltmachtstreben. Deutschland unter Wilhelm II. 1890–1918, Berlin 1995; H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III: Von der »Deutschen Doppelrevolution« bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849–1914, München 1995.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. I (wie Anm. 1), S. 838.
R.J. Evans: Nipperdeys Neunzehntes Jahrhundert. Eine kritische Auseinandersetzung, in: Geschichte und Gesellschaft, 20. Jg. (1994), S. 136.
S. dazu die instruktive Skizze von P. Nolte: 1900: Das Ende des 19. und der Beginn des 20. Jahrhunderts in sozialgeschichtlicher Perspektive, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 47. Jg. (1996), S. 281–300 (bes. S. 239 ff.) sowie Th. Kuchenbuch: Die Welt um 1900. Unterhaltungs- und Technikkultur, Stuttgart – Weimar 1992, und jetzt im europäischen Vergleich K. Maase: Grenzenloses Vergnügen. Der Aufstieg der Massenkultur 1850–1970, Frankfurt a.M. 1997, S. 20 ff.
Die Debatte ist zum Teil dokumentiert in: J.H. Schoeps (Hrsg.): Ein Volk von Mördern? Die Dokumentation zur Goldhagen-Kontroverse um die Rolle der Deutschen im Holocaust, Hamburg 1996; vgl. auch W. Wippermann: Wessen Schuld? Vom Historikerstreit zur Goldhagen-Kontroverse, Berlin 1997.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II (wie Anm. 1), S. 880.
H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III (wie Anm. 1), S. 1251.
H.-U. Wehler: Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, 6. Aufl., Göttingen 1988; zur Kritik vgl. Th. Nipperdey: Wehlers »Kaiserreich«. Eine kritische Auseinandersetzung, in: ders.: Nachdenken über die deutsche Geschichte, Göttingen 1976, S. 360–390.
Vgl. G. Eley: Die deutsche Geschichte und die Widersprüche der Moderne. Das Beispiel des Kaiserreiches, in: F. Bajohr/W. Johe/U. Lohalm (Hrsg.): Zivilisation und Barbarei. Die widersprüchlichen Potentiale der Moderne, Hamburg 1991, S. 17–65 (bes. S. 30 ff.); ferner die Rezension von R.J. Evans: Bürgerliche Gesellschaft und charismatische Herrschaft, in: DIE ZEIT Nr. 42 (13. 10. 95), Literaturbeilage S. 32–33.
Vgl. dazu die kritischen Bemerkungen von Th. Nipperdey: War die wilhelminische Gesellschaft eine Untertanen-Gesellschaft?, in: ders.: Nachdenken (wie Anm. 8), S. 172–185, sowie die Entgegnung von R. Alter: Heinrich Manns »Untertan« – Prüfstein für die ›Kaiserreich-Debatte‹?, in: Geschichte und Gesellschaft, 17. Jg. (1991), S. 370–389.
Vgl. J. Radkau: Die wilhelminische Ära als nervöses Zeitalter, oder: Die Nerven als Netz zwischen Tempo- und Körpergeschichte, in: Geschichte und Gesellschaft, 20. Jg. (1994), S. 211–241; ders.: Nationalismus und Nervosität, in: W. Hardtwig/H.-U. Wehler (Hrsg.): Kulturgeschichte heute, Göttingen 1996, S. 284–315.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II (wie Anm. 1), S. 880.
W.J. Mommsen: Das Ringen um den nationalen Staat (wie Anm. 1), S. 17.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II (wie Anm. 1), S. 909.
Vgl. Th. Toeche-Mittler: Die Kaiserproklamation in Versailles am 18. Januar 1871, Berlin 1896, S. 17.
P. Bronsart von Schellendorff: Geheimes Kriegstagebuch 1870–1871, hrsg. von P. Rassow, Bonn 1954, S. 295 f.
Kaiser Friedrich III.: Das Kriegstagebuch von 1870/71, hrsg. von H.O. Meisner, Berlin und Leipzig 1926, S. 337.
Ebd. S. 342.
O. Fürst von Bismarck: Die gesammelten Werke (Friedrichsruher Ausgabe), 15 in 19 Bde., Berlin 1924–1935 (künftig zitiert GW), Bd. XIV, 2, S. 810.
M. Doeberl: Bayern und die Bismarcksche Reichsgründung, München und Berlin 1925, S. 174 f.
Zit. nach G.A. Ritter (Hrsg.): Das Deutsche Kaiserreich 1871–1914. Ein historisches Lesebuch, 5. Aufl., Göttingen 1992, S. 180.
J. Heyderhoff/P. Wentzcke (Hrsg.): Deutscher Liberalismus im Zeitalter Bismarcks, Bd. 1, Bonn 1925, S. 494.
E. Eyck: Bismarck, Bd. 2, Erlenbach-Zürich 1943, S. 564.
Vgl. P.-Ch. Witt: Die Gründung des Deutschen Reiches von 1871 oder dreimal Kaiserfest, in: U. Schultz (Hrsg.): Das Fest. Eine Kulturgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart, München 1988, S. 310 ff.
A. von Werner: Erlebnisse und Eindrücke 1870–1890, Berlin 1930, S. 30.
Vgl. Th. W. Gaehtgens: Anton von Werner. Die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches. Ein Historienbild im Wandel preußischer Politik, Frankfurt a.M. 1990, S. 22 ff.; D. Bartmann (Hrsg.): Anton von Werner. Geschichte in Bildern, München 1993, S. 332 ff.
E. Fehrenbach: Die Reichsgründung in der deutschen Geschichtsschreibung, in: Th. Schieder/E. Deuerlein (Hrsg.): Reichsgründung 1870/71. Tatsachen, Kontroversen, Interpretationen, Stuttgart 1970, S. 261.
J. Burckhardt: Briefe, Bd. 5, Basel-Stuttgart 1963, S. 184.
H. von Treitschke: Deutsche Geschichte im 19. Jahrhundert, 5 Bde., Berlin 1879–94, Bd. 1, S. V, VII.
Ebd., Bd. 3, S. VI.
Zit. nach R. Glatzer: Berlin wird Kaiserstadt. Panorama einer Metropole 1871–1890, Berlin 1993, S. 32.
F. Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Bde., München 1988, Bd. 1, S. 159 f.
L. Dehio: Gleichgewicht oder Hegemonie. Betrachtungen über ein Grundproblem der neueren Staatengeschichte, Krefeld 1948, S. 190.
Vgl. D. Beyrau: Der deutsche Komplex. Rußland zur Zeit der Reichsgründung, in: E. Kolb (Hrsg.): Europa und die Reichsgründung. Preußen-Deutschland in der Sicht der großen europäischen Mächte 1860–1880, München 1980, S. 63 ff.
Vgl. K. Hildebrand: Großbritannien und die deutsche Reichsgründung, in: E. Kolb (Hrsg.): Europa und die Reichsgründung (wie Anm. 20), S. 9 ff.; ders.: No Intervention. Die Pax Britannica und Preußen 1865/66–1869/70, München 1997, bes. S. 383 ff.
GW XIII, S. 559.
Kaiser Friedrich III. (wie Anm. 3), S. 302.
W.F. Monypenny/G.E. Buckle: The Life of Benjamin Disraeli, Earl of Beaconsfield, Bd. 2, London 1929, S. 473 f.
Zit. nach E. Kolb: Der Pariser Commune-Aufstand und die Beendigung des deutsch-französischen Krieges, in: ders.: Umbrüche deutscher Geschichte 1866/71–1918/19–1929/33. Ausgewählte Aufsätze, hrsg. von D. Langewiesche und K. Schönhoven, München 1993, S. 184.
W. von Schweinitz (Hrsg.): Briefwechsel des Botschafters General von Schweinitz, Berlin 1928, S. 99.
E. Kolb: Der Pariser Commune-Aufstand (wie Anm. 25), S. 186.
GW X, S. 329 (11.3.1867).
M. Weber: Der Nationalstaat und die Volkswirtschaft, in: ders.: Gesammelte politische Schriften, hrsg. von J. Winckelmann, 2. erw. Aufl., Tübingen 1958, S. 20.
G.A. Ritter unter Mitarbeit von M. Niehuss: Wahlgeschichtliches Arbeitsbuch. Materialien zur Statistik des Kaiserreichs 1871–1918, München 1980, S. 38.
Vgl. Am Hof der Hohenzollern. Aus dem Tagebuch der Baronin Spitzemberg 1865–1914, hrsg. von R. Vierhaus, München 1965, S. 54 (21.3.1871).
M. Stürmer: Regierung und Reichstag im Bismarckstaat 1871–1880. Cäsarismus oder Parlamentarismus, Düsseldorf 1974, S. 43.
W.J. Mommsen: Das deutsche Kaiserreich als System umgangener Entscheidungen, in: ders.: Der autoritäre Nationalstaat. Verfassung, Gesellschaft und Kultur im deutschen Kaiserreich, Frankfurt a.M. 1990, S. 11 ff. Vgl. zum folgenden: E.R. Huber: Deutsche Verfassungsgeschichte seit 1789, Bd. III: Bismarck und das Reich, Stuttgart 1963, S. 785 ff.; H. Boldt: Deutsche Verfassungsgeschichte. Politische Strukturen und ihr Wandel, Bd. 2: Von 1806 bis zur Gegenwart, München 1990, S. 168 ff.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1992, S. 92.
H. Boldt (wie Anm. 6), S. 181.
W.J. Mommsen: Der autoritäre Nationalstaat (wie Anm. 6), S. 54.
L. Bamberger: Bismarck Posthumus, Berlin 1899, S. 8.
Siehe die zeitgenössischen Stimmen bei H.-U. Wehler: Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, 6. Aufl., Göttingen 1988, S. 63 f. und ders.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III: Von der »Deutschen Doppelrevolution« bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849–1914, München 1995, S. 362 f., 373 f. Zur Charisma-Deutung s. ebd., S. 368 ff.; zur Kritik daran vgl. R.J. Evans: Bürgerliche Gesellschaft und charismatische Herrschaft, in: DIE ZEIT Nr. 42 (13.10.1995), Beilage, S. 32 f.
W.J. Mommsen: Das Ringen um den nationalen Staat. Die Gründung und der innere Ausbau des Deutschen Reiches unter Otto von Bismarck 1850 bis 1890, Berlin 1993, S. 344.
D. Hertz-Eichenrode: Deutsche Geschichte 1871–1890. Das Kaiserreich in der Ära Bismarck, Stuttgart-Berlin-Köln 1992, S. 44.
Vgl. G.A. Ritter: Die deutschen Parteien 1830–1914. Parteien und Gesellschaft im konstitutionellen Regierungssystem, Göttingen 1985, S. 43.
H. Boldt (wie Anm. 6), S. 177.
K.E. Pollmann: Die Bismarcksche Reichsverfassung – Verfassungsintention und -realität, in: J. Dülffer/H. Hübner: Otto von Bismarck. Person – Politik – Mythos, Berlin 1993, S. 102.
GW XII, S. 277 (28.11.1881).
Vgl. E. Fraenkel: Belastungen der parlamentarischen Demokratie in Deutschland, in: ders.: Deutschland und die westlichen Demokratien, erw. Ausgabe, Frankfurt am Main 1991, S. 23 ff. Vgl. zur Entwicklung der Parteien im einzelnen unten S. 165 ff.
Vgl. K.E. Born: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71–1914), Stuttgart 1985, S. 116.
J. Hansen: Gustav von Mevissen, Bd. I, Berlin 1906, S. 773.
Vgl. M. Ohlsen: Der Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg. Eine preußische Gründerkarriere, Berlin 1987; J. Borchart: Der europäische Eisenbahnkönig Bethel Henry Strousberg, München 1991.
F. Philippi: Alt-Berlin. Erinnerungen aus der Jugendzeit (1913); zit. nach R. Glatzer: Berlin wird Kaiserstadt. Panorama einer Metropole 1871–1890, Berlin 1993, S. 88 f.
Freiherr Lucius von Ballhausen: Bismarck-Erinnerungen, Stuttgart und Berlin 1920, S. 21 f.
Vgl. R. Glatzer (wie Anm. 22), S. 68 ff.
Ebd., S. 82–84.
Vgl. L. Machtan: Streiks im frühen Kaiserreich, Frankfurt a.M. 1983; ders.: Streiks und Aussperrungen im Deutschen Kaiserreich. Eine sozialgeschichtliche Dokumentation, Berlin 1984.
Vgl. G. Seeber: Eduard Lasker, in: Gestalten der Bismarckzeit, Berlin 1978, S. 168 f.
Vgl. H.-U Wehler: Bismarck und der Imperialismus, 4. Aufl., München 1976, S. 59.
F. Philippi: Alt-Berlin; zit. nach R. Glatzer (wie Anm. 22), S. 94.
Ebd.
H. Motteck: Die Gründerkrise, in: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte, 1966/I, S. 72.
F. Reulaux: Briefe aus Philadelphia, Braunschweig 1877, S. 4; zit. nach E. Engelberg: Bismarck. Das Reich in der Mitte Europas, Berlin 1990, S. 159.
Zahlen nach R. Glatzer (wie Anm. 22), S. 109, 111.
H. Rosenberg: Große Depression und Bismarckzeit. Wirtschaftsablauf, Gesellschaft und Politik in Mitteleuropa, Berlin 1967; zur Kritik vgl. K.E. Born (wie Anm. 19), S. 107 ff.
H.-U. Wehler: Bismarck und der Imperialismus (wie Anm. 28), S. 63. Vgl. auch ders.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III (wie Anm. 11), S. 552 ff.
Zit. in G.A. Craig: Deutsche Geschichte 1866–1945. Vom Norddeutschen Bund bis zum Ende des Dritten Reiches, München 1980, S. 85.
F. Stern: Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichröder, Reinbek bei Hamburg 1988, S. 681.
O. Glagau: Der Börsen- und Gründungs-Schwindel in Berlin, Leipzig 1876, S. XXX.
Vgl. dazu unten, S. 383 ff.
J. Willms: Nationalismus ohne Nation. Deutsche Geschichte 1789–1914, Düsseldorf 1983, S. 441.
M.L. Anderson: Windthorst. Zentrumspolitiker und Gegenspieler Bismarcks, Düsseldorf 1988, S. 146.
H. Bornkamm: Die Staatsidee im Kulturkampf, München 1950, S. 66.
L. Ficker: Der Kulturkampf in Münster. Aufzeichnungen, bearb. u. veröffentl. von O. Hellinghaus, Münster 1928, S. 47 f.
Zit. nach W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 12), S. 407.
J.B. Kissling: Geschichte des Kulturkampfes im Deutschen Reiche, 3 Bde., Freiburg i. Br. 1911–1916, Bd. 2, S. 299.
I.S. Lorenz: Eugen Richter. Der entschiedene Liberalismus in wilhelminischer Zeit 1871–1906, Husum 1980, S. 116.
Vgl. E. Foerster: Adalbert Falk, Gotha 1927, S. 65 ff.
L. Gall: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Frankfurt a.M.-Berlin-Wien 1983 S. 485.
Zit. nach H. Kohl (Hrsg.): Die politischen Reden des Fürsten Bismarck, 13 Bde. Stuttgart-Berlin 1892–1905, Bd. 5, S. 228 ff.
Zit. nach M.L. Anderson (wie Anm. 41), S. 156.
Vgl. H. Just: Wilhelm Busch und die Katholiken. Kulturkampfstimmung im Bismarck-Reich, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, Jg. 25 (1974) S. 64–78.
H. Kohl: Reden (wie Anm. 49), Bd. 5, S. 338.
Vgl. J. Becker: Liberaler Staat und Kirche in der Ära von Reichsgründung und Kulturkampf. Geschichte und Strukturen ihres Verhältnisses in Baden 1860–1876, Mainz 1973, S. 237 ff.
Vgl. zum folgenden auch: E. Schmidt-Volkmar: Der Kulturkampf in Deutschland 1871–1890, Göttingen-Berlin-Frankfurt a.M. 1962, S. 116 ff.
Zahlen nach M.L. Anderson (wie Anm. 41), S. 181.
Zit. nach J.B. Kissling (wie Anm. 45), Bd. 2, S. 292.
Vgl. D. Blackbourn: Volksfrömmigkeit und Fortschrittsglaube im Kulturkampf, Stuttgart 1988, S. 30 f.; ders.: Marpingen. Apparition of the Virgin Mary in Bismarckian Germany, Oxford 1994.
Vgl. R. Lill: Die Wende im Kulturkampf. Leo XIII., Bismarck und die Zentrumspartei 1878–1880, Tübingen 1973; Chr. Weber: Kirchliche Politik zwischen Rom, Berlin und Trier 1876–1888. Die Beilegung des preußischen Kulturkampfes, Mainz 1970.
Zit. nach M.L. Anderson (wie Anm. 41), S. 195.
G.A. Craig (wie Anm. 36), S. 80.
Zit. nach H. Böhme: Deutschlands Weg zur Großmacht. Studien zum Verhältnis von Wirtschaft und Staat während der Reichsgründungszeit, Köln 1966, S. 391.
Ebd., S. 400.
Th. Nipperdey (wie Anm. 7), S. 382.
Zit. nach H. Böhme (wie Anm. 61), S. 538.
M. Stürmer (wie Anm. 5), S. 184.
Ebd., S. 204.
Christoph von Tiedemann: Sechs Jahre Chef der Reichskanzlei unter dem Fürsten Bismarck. Erinnerungen, Leipzig 1909, S. 215.
W.P. Fuchs (Hrsg.): Großherzog Friedrich I. von Baden und die Reichspolitik 1871–1907, Bd. I, Stuttgart 1968, S. 280; vgl. auch Chr. v. Tiedemann (wie Anm. 67), S. 231: »Wenn auch niemand damals, im März 1878, den ungeheuren Umschwung voraussehen konnte, den unsere gesamte Wirtschaftspolitik im Laufe der nächsten Jahre erfuhr, so lag doch ein Systemwechsel gewissermaßen in der Luft.«
GW VIc, S. 109.
Chr. v. Tiedemann (wie Anm. 67), S. 263.
Zit. nach L. Gall (wie Anm. 48), S. 566. Zu Recht schreibt Gall (S. 564): »Es gehört zweifellos zu den dunkelsten Punkten in Bismarcks politischer Laufbahn, wie er sich die beiden Attentate zunutze machte.«
So Bismarck in einem Gespräch mit dem nationalliberalen Abgeordneten Benda im August 1878: »Komme man jetzt nicht zum Ziele, so könne man ja noch einmal und zum dritten mal auflösen; er wünsche das nicht, aber man könne dazu kommen.« Hermann Oncken: Rudolf von Bennigsen. Ein deutscher liberaler Politiker, Stuttgart und Leipzig 1910, Bd. II, S. 382 f.
E. Foerster (wie Anm. 47), S. 489 f.; vgl. auch die von Baronin von Spitzemberg überlieferte Äußerung Bismarcks vom 13.6.1878: »Wenn ich nicht staatsstreichere, setze ich nichts durch.« Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 4), S. 78.
M. Stürmer (wie Anm. 5), S. 240.
J. Willms (wie Anm. 40), S. 465; vgl. auch E. Eyck: Bismarck, Bd. 3, Erlenbach-Zürich 1944, S. 237: »Es war mehr als eine politische, es war eine moralische Niederlage.«
Zit. nach W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 12), S. 485.
H. Kohl: Reden (wie Anm. 49), Bd. 8, S. 36 f.
H. Böhme (wie Anm. 61), S. 419, 566.
E. Engelberg (wie Anm. 32), S. 319. Kritisch zu Böhmes Deutung auch O. Pflanze: Bismarck and the Development of Germany. Vol. II: The Period of Consolidation, 1871–1880, Princeton N. J. 1990, S. 445 ff., bes. S. 462 ff.
W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 12), S. 490.
H. Rosenberg (wie Anm. 34), S. 189.
Vgl. G. Seeber: Zwischen Bebel und Bismarck. Zur Geschichte des Linksliberalismus in Deutschland 1871–1893, Berlin 1965, S. 110 ff.
E. Feder (Hrsg.): Bismarcks großes Spiel. Die geheimen Tagebücher Ludwig Bambergers, Frankfurt a.M. 1932, S. 339.
Vgl. W. Sauer: Das Problem des deutschen Nationalstaates, in: H.-U. Wehler: Moderne deutsche Sozialgeschichte, Köln-Berlin 1966, S. 430 f.; H.-U. Wehler: Kaiserreich (wie Anm. 11), S. 96 f.
Vgl. D. Groh/P. Brandt: Vaterlandslose Gesellen. Sozialdemokratie und Nation 1860–1990, München 1992, S. 17 ff.
Stenographische Berichte über die Verhandlungen des Deutschen Reichstags 1871, Bd. 2, S. 921.
H. Kohl: Reden (wie Anm. 49), Bd. 7, S. 267.
Vgl. die regionalgeschichtliche Untersuchung von H. Kutz-Bauer: Arbeiterschaft, Arbeiterbewegung und bürgerlicher Staat in der Zeit der Großen Depression. Eine regional- und sozialgeschichtliche Studie zur Geschichte der Arbeiterbewegung im Großraum Hamburg 1873 bis 1890, Bonn 1988.
Th. Schieder: Das Problem der Revolution im 19. Jahrhundert, in: ders: Staat und Gesellschaft im Wandel unserer Zeit, München 1958, S. 40.
So die Kapitelüberschrift bei F. Mehring: Geschichte der deutschen Sozialdemokratie, 2. Teil, Berlin 1960, S. 583.
GW VIc, S. 10.
Zit. nach M. Stürmer (Hrsg.): Bismarck und die preußisch-deutsche Politik 1871–1890, München 1970, S. 46.
Vgl. A. Bebel: Aus meinem Leben, 2. Teil, Stuttgart 1914, S. 260.
F. Mehring (wie Anm. 90), S. 442.
Zit. nach W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 12), S. 454.
Zit. nach M. Stürmer (Hrsg.): Bismarck (wie Anm. 92), S. 125.
Abgedruckt in: G.A. Ritter (Hrsg.): Das Deutsche Kaiserreich 1871–1914. Ein historisches Lesebuch, 5. Aufl., Göttingen 1992, S. 232–235.
F. Mehring (wie Anm. 90), S. 509.
Zit. nach I. Auer: Nach zehn Jahren, Stuttgart 1889, S. 99.
A. Bebel (wie Anm. 93), 3. Teil, S. 21.
Zit. nach D. Fricke: Bismarcks Prätorianer. Die Berliner politische Polizei im Kampf gegen die deutsche Arbeiterbewegung (1871–1898), Berlin 1962, S. 93.
F. Mehring (wie Anm. 90), S. 542; vgl. auch A. Bebel (wie Anm. 93), 3. Teil, S. 160.
Vgl. A. Bebel (wie Anm. 93), 3. Teil, S. 108 ff. In seinen Briefen an seine Frau Julie hat Bebel allerdings seine Erbitterung über den »Zustand der vollkommensten Rechtsunsicherheit« immer wieder zum Ausdruck gebracht: »O Deutschland! Du Nationalzuchthaus!« (A. und J. Bebel: Briefe einer Ehe. Hrsg. von U. Hermann, Bonn 1997, S. 503 v. 28.6.1887, S. 379 v. 22.2.1887).
Dokumente aus geheimen Archiven. Übersichten der Berliner politischen Polizei über die allgemeine Lage der sozialdemokratischen und anarchistischen Bewegung 1878–1913, Bd. I: 1878–1889, bearb. von D. Fricke und R. Knaack, Weimar 1983, S. 74.
Zit. nach Chr. Studt: Lothar Bucher (1817–1892). Ein politisches Leben zwischen Revolution und Staatsdienst, Göttingen 1992, S. 283.
Zit. nach K. Saul: Industrialisierung, Systemstabilisierung und Sozialversicherung. Zur Entstehung, politischen Funktion und sozialen Realität der Sozialversicherung des kaiserlichen Deutschland, in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswirtschaft, 2/3 (1980), S. 183.
Vgl. G.A. Ritter: Sozialversicherung in Deutschland und England. Entstehung und Grundzüge im Vergleich, München 1983.
Vgl. K. Saul (wie Anm. 106), S. 190 ff.
Dokumente (wie Anm. 104), S. 290.
S. Haffner: Von Bismarck zu Hitler. Ein Rückblick, München 1987, S. 62.
So L. Dehio: Deutschland und die Weltpolitik im 20. Jahrhundert, Frankfurt a.M. und Hamburg 1961, S. 13.
Zit. nach H. Wolter: Bismarcks Außenpolitik 1871–1881. Außenpolitische Grundlinien von der Reichsgründung bis zum Dreikaiserbündnis, Berlin 1983, S. 76.
Zit. nach H. Oncken: Das Deutsche Reich und die Vorgeschichte des Weltkriegs, Bd. I, Leipzig 1933, S. 123.
M. Stürmer: Das ruhelose Reich. Deutschland 1866–1918, Berlin 1983, S. 188.
GW XII, S. 378 (Rede Bismarcks vor dem Reichstag, 14.6.1882).
Die große Politik der europäischen Kabinette von 1871–1914. Sammlung der diplomatischen Akten des Auswärtigen Amtes, hrsg. von J. Lepsius, A. Mendelssohn-Bartholdy, F. Thimme, 40 Bde., Berlin 1922–27 (künftig zitiert: GP), Bd. 1, Nr. 86, S. 163 (Bismarck an Arnim, 2.2.1873).
Europäischer Geschichtskalender, hrsg. von H. Schulthess, Jg. 1871, S. 73.
E. Engelberg: Bismarck. Das Reich in der Mitte Europas, Berlin 1990, S. 93.
Schweinitz an Bismarck, 17.4.1872; zit. nach U. Lappenküper: Die Mission Radowitz. Untersuchungen zur Rußlandpolitik Otto von Bismarcks (1871–1875), Göttingen 1990, S. 44.
W.J. Mommsen: Das Ringen um den nationalen Staat. Die Gründung und der innere Ausbau des Deutschen Reiches unter Otto von Bismarck 1850 bis 1890, Berlin 1993, S. 260.
Zit. nach W. Bußmann: Das Zeitalter Bismarcks, Konstanz 1956, S. 130.
A. Hillgruber: Die »Krieg-in-Sicht«-Krise 1875 – Wegscheide der Politik der europäischen Großmächte in der späten Bismarck-Zeit, in: ders.: Deutsche Großmacht- und Weltpolitik im 19. und 20. Jahrhundert, Düsseldorf 1977, S. 44.
U. Lappenküper (wie Anm. 10), S. 563.
Ebd., S. 563 f.
Zit. nach ebd., S. 462.
Der Artikel ist abgedruckt bei: Freiherr Lucius von Ballhausen: Bismarck-Erinnerungen, Stuttgart und Berlin 1920, S. 531–534.
Vgl. U. Lappenküper (wie Anm. 10), S. 465 f.; M. Winckler: Der Ausbruch der »Krieg-in-Sicht«-Krise vom Frühjahr 1875, in: Zeitschrift für Ostforschung, 14. Jg. (1965), S. 682 f.
So Bismarck gegenüber Lucius von Ballhausen am 11.4.1875: Lucius von Ballhausen (wie Anm. 17), S. 70.
S. die Belege bei U. Lappenküper (wie Anm. 10), S. 493–496.
Deutsche Übersetzung in: Vicomte de Gontaut-Biron: Meine Botschafterzeit am Berliner Hofe 1872–1877, Berlin 1909, S. 476–478.
A. Hillgruber: »Krieg-in-Sicht«-Krise (wie Anm. 13), S. 46.
Zit. nach U. Lappenküper (wie Anm. 10), S. 506.
R.F. Schmidt: Die gescheiterte Allianz. Österreich-Ungarn, England und das Deutsche Reich in der Ära Andrassy (1867 bis 1878/79), Frankfurt a.M.-Bern-New York-Paris 1992, S. 176.
GP, Bd. 1, Nr. 182, S. 283.
GW XV, S. 364.
R.F. Schmidt (wie Anm. 24), S. 174.
A. Hillgruber: »Krieg-in-Sicht«-Krise (wie Anm. 13), S. 49.
U. Lappenküper (wie Anm. 10), S. 550; vgl. auch S. Haffner (wie Anm. 1), S. 64: »Zum erstenmal zeigte sich so etwas wie ein Vorschatten des Ersten Weltkrieges.« O. Pflanze (Bismarck and the Development of Germany, Vol. II, Princeton N. J. 1990, S. 272) nennt Bismarcks Schlappe im Frühjahr 1875 »the greatest diplomatic defeat of his career«.
D. Hertz-Eichenrode: Deutsche Geschichte 1871–1890. Das Kaiserreich in der Ära Bismarck, Stuttgart-Berlin-Köln 1992, S. 118.
H. Kohl (Hrsg.): Die politischen Reden des Fürsten Bismarck, 13 Bde., Stuttgart-Berlin 1892–1905, Bd. 6, S. 461.
GP, Bd. 2, Nr. 239, S. 53.
GP, Bd. 2, Nr. 251, S. 76.
K. Hildebrand: Deutsche Außenpolitik 1871–1918, München 1989, S. 8.
GP, Bd. 2, Nr. 294, S. 154.
E. Zechlin: Die Reichsgründung, Frankfurt a.M.-Berlin 1967, S. 178.
Vgl. W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 11), S. 273.
Vgl. E. Zechlin: Die türkischen Meerengen – ein Brennpunkt der Weltgeschichte, in: ders.: Krieg und Kriegsrisiko. Zur deutschen Politik im Ersten Weltkrieg. Aufsätze, Düsseldorf 1979, S. 314–352.
H. Kohl: Reden (wie Anm. 31), Bd. 7, S. 92.
Zit. nach E. Zechlin (wie Anm. 36), S. 179.
Vgl. K. O. v. Aretin (Hrsg.): Bismarcks Außenpolitik und der Berliner Kongreß, Wiesbaden 1978; R. Melville und H.J. Schröder (Hrsg.): Der Berliner Kongreß von 1878, Wiesbaden 1982.
L. Gall: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Frankfurt a.M.-Berlin-Wien 1983, S. 520.
W. Bußmann (wie Anm. 12), S. 137 f.
W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 11), S. 279.
GP, Bd. 3, Nr. 446, S. 16.
GP, Bd. 3, Nr. 455, S. 33.
Im Unterschied zu W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 11), S. 495, meint Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1992, S. 440, daß man der Mitteleuropa-Idee Bismarcks nicht »sonderlich viel Gewicht beimessen« dürfe.
GP, Bd. 3, Nr. 458, S. 41 f.
GP, Bd. 3, Nr. 493, S. 111.
G.A. Craig: Deutsche Geschichte 1866–1945. Vom Norddeutschen Bund bis zum Ende des Dritten Reiches, München 1980, S. 112.
D. Hertz-Eichenrode (wie Anm. 30), S. 126.
GP, Bd. 3, Nr. 461, S. 53.
Zit. nach E. Engelberg (wie Anm. 9), S. 351.
Ebd., S. 352.
W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 11), S. 505.
M. Busch: Tagebuchblätter, Bd. II, Leipzig 1899, S. 157 (9.2.1871).
Zit. nach H.-U. Wehler: Bismarck und der Imperialismus, 4. Aufl., München 1976, S. 427.
Zit. nach B. Wedi-Pascha: Die deutsche Mittelafrika-Politik 1871–1914, Pfaffenweiler 1992, S. 60.
Vgl. K.J. Bade: Friedrich Fabri und der Imperialismus der Bismarckzeit. Revolution-Depression-Expansion, Freiburg 1975, S. 79 ff.
H.-U. Wehler (wie Anm. 57), S. 166.
Ebd., S. 163.
Zit. nach E. Engelberg (wie Anm. 9), S. 365.
H.-U. Wehler (wie Anm. 57), S. 429. Vgl. auch ders.: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III: Von der »Deutschen Doppelrevolution« bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges, 1849–1914, München 1995, S. 985 ff.
L. Gall (wie Anm. 42), S. 617.
Ebd., S. 620 f.
Zit. nach H.-U. Wehler (wie Anm. 57), S. 444.
Zit. nach ebd., S. 475.
GP, Bd. 4, Nr. 758, S. 96.
Zit. nach G.A. Craig (wie Anm. 50), S. 116.
Zit. nach H.-U. Wehler (wie Anm. 57), S. 425.
W.J. Mommsen: Das Ringen (wie Anm. 11), S. 517.
Vgl. S. Förster/W.J. Mommsen/R. Robinson (Hrsg.): Bismarck, Europe and Africa. The Berlin Africa Conference 1884–1885 and the Onset of Partition, London 1988.
D. Hertz-Eichenrode (wie Anm. 30), S. 136.
GW VIII, S. 646.
Zit. nach W. Bußmann: Das Zeitalter Bismarcks, Konstanz 1956, S. 198.
Zit. nach J.C.G. Röhl: Wilhelm II. Die Jugend des Kaisers 1859–1888, München 1993, S. 600.
Ebd., S. 617.
H. Kohl (Hrsg.): Die politischen Reden des Fürsten Bismarck, 13 Bde., Stuttgart-Berlin 1892–1905, Bd. 12, S. 186, 177.
K. Hildebrand: Deutsche Außenpolitik 1871–1918, München 1989, S. 20.
W. Bußmann (wie Anm. 1), S. 204.
W.J. Mommsen: Das Ringen um den nationalen Staat. Die Gründung und der innere Ausbau des Deutschen Reiches unter Otto von Bismarck 1850 bis 1890, Berlin 1993, S. 543.
L. Gall: Bismarck. Der weiße Revolutionär, Frankfurt a.M.-Berlin-Wien 1983, S. 624.
W. Bußmann (Hrsg.): Staatssekretär Graf Herbert von Bismarck. Aus seiner politischen Privatkorrespondenz, Göttingen 1964, S. 457.
GP, Bd. 5, Nr. 1100, S. 267.
GW VIc, S. 378.
M. Stürmer: Die Reichsgründung. Deutscher Nationalstaat und europäisches Gleichgewicht im Zeitalter Bismarcks, München 1984, S. 104 f.
D. Hertz-Eichenrode: Deutsche Geschichte 1871–1890. Das Kaiserreich in der Ära Bismarck, Stuttgart-Berlin-Köln 1992, S. 143.
Vgl. F. Stern: Gold und Eisen. Bismarck und sein Bankier Bleichröder, Reinbek bei Hamburg 1988, S. 607 ff.
Zit. nach L. Gall (wie Anm. 8), S. 638 f.
Zit. nach H. Krausnick: Holsteins Geheimpolitik in der Ära Bismarck 1886–1890, 2. Aufl., Hamburg 1942, S. 161.
G. Ebel (Hrsg.): Paul Graf von Hatzfeldt. Nachgelassene Papiere, Bd. I, Boppard 1976, S. 657.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1992, S. 420.
Detailliert nachzulesen ist die Krankengeschichte und der Streit der Mediziner bei J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 643 ff.
Am Hof der Hohenzollern. Aus dem Tagebuch der Baronin Spitzemberg 1865–1914, hrsg. von R. Vierhaus, München 1965, S. 110 (7.11.1887).
J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 775.
Ebd., S. 788.
Ebd., S. 819.
Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 20), S. 117 (11.4.1888).
Kronprinzessin Victoria an Queen Victoria, 22./23.4.1887; zit. nach J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 634.
F. Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe in 15 Bde., München 1988, Bd. 15, S. 175.
J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 553.
H. Seier: Friedrich III. Deutscher Kaiser 1888, in: A. Schindling/W. Ziegler (Hrsg.): Die Kaiser der Neuzeit 1519–1918, München 1990, S. 418.
J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 405.
Ebd., S. 421.
Ebd., S. 419.
Bismarck an Prinz Wilhelm, 6.1.1888; GW VIc, S. 382 ff.
J.C.G. Röhl (wie Anm. 2), S. 739.
Ebd., S. 755.
Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 20), S. 120 (19.8.1888).
Zit. nach W. Frank: Hofprediger Adolf Stöcker und die christlich-soziale Bewegung, Hamburg 1928, S. 318.
Zit. nach E. Eyck: Bismarck, Bd. 3, Erlenbach-Zürich 1944, S. 549.
M. Stürmer (Hrsg.): Bismarck und die preußisch-deutsche Politik 1871–1890, München 1970, S. 276, 278.
G. Frhr. von Eppstein: Fürst Bismarcks Entlassung, Berlin 1920, S. 37.
L. Gall (wie Anm. 8), S. 694. Vgl. zur Entlassungskrise auch O. Pflanze: Bismarck and the Development of Germany, Vol. III: The Period of Fortification, 1880–1898, Princeton N. J. 1990, S. 350 ff.
J.C.G. Röhl (Hrsg.): Philipp Eulenburgs Politische Korrespondenz. Bd. I: Von der Reichsgründung bis zum Neuen Kurs 1866–1891, Boppard 1976, S. 377.
Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 20), S. 125 (7.12.1888).
Eulenburgs Politische Korrespondenz (wie Anm. 41), S. 406, Anm. 3.
M. Stürmer (Hrsg.): Bismarck (wie Anm. 38), S. 290–292.
Ebd., S. 292.
W.J. Mommsen (wie Anm. 7), S. 698.
Protokoll des preußischen Staatsministeriums, 2.3.1890; zuerst veröffentlicht von E. Zechlin: Staatsstreichpläne Bismarcks und Wilhelms II. 1890–1894, Stuttgart und Berlin 1929, S. 179–184.
E. Engelberg: Bismarck. Das Reich in der Mitte Europas, Berlin 1990, S. 570.
C. Fürst von Hohenlohe-Schillingfürst: Denkwürdigkeiten, Bd. II, Stuttgart-Leipzig 1906, S. 465.
Th. Fontane: Briefe in zwei Bänden, hrsg. von G. Erler, Berlin-Weimar 1968, Bd. II, S. 273.
GW XV, S. 531.
Vgl. H.-W. Hedinger: Bismarck-Denkmäler und Bismarck-Verehrung, in: E. Mai/St. Waetzoldt (Hrsg.): Kunstverwaltung, Bau- und Denkmal-Politik im Kaiserreich, Berlin 1981, S. 277 ff.; V. Plagemann: Bismarck-Denkmäler, in: H.E. Mittig/V. Plagemann (Hrsg.): Denkmäler im 19. Jahrhundert, München 1972, S. 217 ff.; L. Machtan (Hrsg.): Bismarck und der deutsche Nationalmythos, Bremen 1994.
H.-G. Zmarzlik: Das Bismarck-Bild der Deutschen – gestern und heute, Freiburg 1967, S. 14.
Zit. nach E. Engelberg (wie Anm. 48), S. 643.
H. Oncken: Rudolf von Bennigsen. Ein deutscher liberaler Politiker, Bd. II, Stuttgart-Leipzig 1910, S. 382.
Zit. nach L. Gall (wie Anm. 8), S. 707.
M. Weber: Gesammelte Politische Schriften, 2. erw. Aufl., neu hrsg. von J. Winckelmann, Tübingen 1958, S. 307 f.
Zit. nach H.-G. Zmarzlik (wie Anm. 53), S. 28.
Zit. nach ebd., S. 29 f.
H.-U. Wehler: Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, 6. Aufl., Göttingen 1988, S. 182.
Ebd., S. 183.
D.S. Landes: Der entfesselte Prometheus. Technologischer Wandel und industrielle Entwicklung in Westeuropa von 1750 bis zur Gegenwart, München 1983, S. 220.
E.J. Hobsbawm: Das imperiale Zeitalter 1875–1914, Frankfurt a.M.-New York 1989 (Taschenbuchausgabe: Frankfurt a.M. 1995).
W.J. Mommsen: Bürgerstolz und Weltmachtstreben. Deutschland unter Wilhelm II. 1890 bis 1918, Berlin 1995, S. 12.
H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III: Von der »Deutschen Doppelrevolution« bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849–1914, München 1995, S. 612.
G.A. Ritter/J. Kocka (Hrsg.): Deutsche Sozialgeschichte. Dokumente und Skizzen, Bd. II: 1870–1914, 2. Aufl., München 1977, S. 14.
D.S. Landes (wie Anm. 1), S. 259.
G.A. Ritter/K. Tenfelde: Arbeiter im Deutschen Kaiserreich 1871 bis 1914, Bonn 1992, S. 40.
T. Pierenkemper: Die westfälischen Schwerindustriellen 1852–1913, Göttingen 1979, S. 125.
W.J. Mommsen: Bürgerstolz und Weltmachtstreben (wie Anm. 3), S. 16.
H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III (wie Anm. 4), S. 622.
L. Gall u.a.: Die Deutsche Bank 1870–1995, München 1995, S. 36.
R.H. Tilly: Vom Zollverein zum Industriestaat. Die wirtschaftlich-soziale Entwicklung Deutschlands 1834 bis 1914, München 1990, S. 93; vgl. auch V. Hentschel: Wirtschaft und Wirtschaftspolitik im wilhelminischen Deutschland. Organisierter Kapitalismus und Interventionsstaat, Stuttgart 1978, S. 130 f.: »Man mag getrost von Verflechtung sprechen, wenn dem Wort der Ruch des Verschwörerischen und Verderblichen genommen wird.«
V. Wellhöner: Großbanken und Industrie im Kaiserreich, Göttingen 1989, S. 244.
J. Kocka: Unternehmensverwaltung und Angestelltenschaft am Beispiel Siemens 1847 bis 1914. Zum Verhältnis von Kapitalismus und Bürokratie in der deutschen Industrialisierung, Stuttgart 1969, S. 429 ff.
L. Gall u.a.: Die Deutsche Bank (wie Anm. 11), S. 52.
Zit. nach F. Lenger: Sozialgeschichte der deutschen Handwerker seit 1800, Frankfurt a.M. 1988, S. 112.
Ebd., S. 121.
W.J. Mommsen: Bürgerstolz und Weltmachtstreben (wie Anm. 3), S. 42.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. I: Arbeitswelt und Bürgergeist, München 1990, S. 192.
W.J. Mommsen: Bürgerstolz und Weltmachtstreben (wie Anm. 3), S. 33.
Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. I (wie Anm. 19), S. 9.
K.J. Bade: Homo migrans. Wanderungen aus und nach Deutschland, Essen 1994, S. 27.
D. Langewiesche: Wanderungsbewegungen in der Hochindustrialisierungsperiode, in: Vierteljahrsschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Bd. 64 (1977), S. 2.
Zit. nach ebd., S. 1.
F.J. Brüggemeier: Leben vor Ort. Ruhrbergleute und Ruhrbergbau 1889–1919, München 1983, S. 16.
Chr. Kleßmann: Einwanderungsprobleme im Auswanderungsland: das Beispiel der ›Ruhrpolen‹, in: K.J. Bade (Hrsg.): Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland. Migration in Geschichte und Gegenwart, München 1992, S. 302.
U. Herbert: Geschichte der Ausländerbeschäftigung in Deutschland 1880 bis 1980, Berlin-Bonn 1986, S. 28.
Zit. nach M. Just: Transitland Kaiserreich: ost- und südosteuropäische Massenauswanderung über deutsche Häfen, in: K.J. Bade (wie Anm. 26), S. 301.
K.J. Bade: Vom Auswanderungsland zum Einwanderungsland? Deutschland 1880–1980, Berlin 1983, S. 32.
U. Herbert (wie Anm. 27), S. 39.
R.H. Tilly (wie Anm. 12), S. 133.
J. Reulecke: Geschichte der Urbanisierung in Deutschland, Frankfurt a.M. 1985, S. 11.
W. Köllmann: Bevölkerung in der industriellen Revolution. Studien zur Bevölkerungsgeschichte Deutschlands, Göttingen 1974, S. 115.
J. Reulecke (wie Anm. 32), S. 100.
A. von Saldern: Häuserleben. Zur Geschichte städtischen Arbeiterwohnens vom Kaiserreich bis heute, Bonn 1995, S. 71.
R.J. Evans: Tod in Hamburg. Stadt, Gesellschaft und Politik in den Cholera-Jahren 1830–1910, Reinbek bei Hamburg 1990, S. 542.
F.J. Brüggemeier (wie Anm. 25), S. 65.
G.A. Ritter/K. Tenfelde: Arbeiter im Kaiserreich (wie Anm. 7), S. 598.
H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 3 (wie Anm. 4), S. 606 f.; detaillierte Untersuchungen der Einkommensverhältnisse der Arbeiterschaft bei G.A. Ritter/K. Tenfelde: Arbeiter im Kaiserreich (wie Anm. 7), S. 469 ff.
Am Hof der Hohenzollern. Aus dem Tagebuch der Baronin Spitzemberg 1865–1914, hrsg. von R. Vierhaus, München 1965, S. 137 (31.12.1890).
E. Friedell: Kulturgeschichte der Neuzeit. Die Krisis der europäischen Seele von der schwarzen Pest bis zum Ersten Weltkrieg, München o.J., S. 1362.
Zit. nach E. Fehrenbach: Wandlungen des deutschen Kaisergedankens 1871–1918, München 1969, S. 91.
R.J. Evans (Hrsg.): Kneipengespräche im Kaiserreich. Stimmungsberichte der Hamburger Politischen Polizei 1892–1914, Reinbek bei Hamburg 1989, S. 324.
Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 1), S. 141 (6.3.1891).
Zit. nach W. Gutsche: Wilhelm II. Der letzte Kaiser des Deutschen Reiches. Eine Biographie, Berlin 1991, S. 61.
Am Hof der Hohenzollern (wie Anm. 1), S. 146 (30.11.1891).
J.C.G. Röhl (Hrsg.): Philipp Eulenburgs politische Korrespondenz, Bd. III: Krisen, Krieg und Katastrophen 1895–1921, Boppard 1983, Nr. 1300, S. 1795.
Th. Fontane: Briefe in zwei Bänden, hrsg. von G. Erler, Berlin-Weimar 1968, Bd. II, S. 418.
Zit. nach E. Fehrenbach (wie Anm. 3), S. 114.
Vgl. J.C.G. Röhl: Kaiser, Hof und Staat. Wilhelm II. und die deutsche Politik, München 1987, S. 95 ff.
H. von Moltke: Erinnerungen, Briefe, Dokumente 1877–1916, Stuttgart 1922, S. 316. – Vgl. zur Wiederbelebung der höfischen Tänze unter Wilhelm II.: R. Braun/D. Gugerli: Macht des Tanzes – Tanz der Mächtigen. Hoffeste und Herrschaftszeremoniell 1550–1914, München 1994, S. 275 ff.
J.C.G. Röhl: Kaiser, Hof und Staat (wie Anm. 11), S. 12.
J.C.G. Röhl (Hrsg.): Philipp Eulenburgs politische Korrespondenz, Bd. II: Im Brennpunkt der Regierungskrise 1892–1895, Boppard 1979, Nr. 1052, S. 1414.
Zit. nach B. Sösemann: Der Verfall des Kaisergedankens im Ersten Weltkrieg, in: J.C.G. Röhl (Hrsg.): Der Ort Kaiser Wilhelms II. in der deutschen Geschichte, München 1991, S. 149.
Vgl. z.B. Eulenburg an Bülow, 21.7.1903: »Ich sprach gestern mit dem Generalarzt Leuthold sehr eingehend über den armen lieben Herrn, der wie in einer Traumwelt einherwandelt und sein Ich zu einem immer größeren Phantom entwickelt.« Eulenburgs Korrespondenz, Bd. III (wie Anm. 8), Nr. 1497, S. 2091.
L. Quidde: Caligula. Schriften über Militarismus und Pazifismus. Mit einer Einleitung hrsg. von H.-U. Wehler, Frankfurt a.M. 1977, S. 13.
Vgl. auch zum folgenden: I.V. Hull: Persönliches Regiment, in: J.C.G. Röhl (Hrsg.): Der Ort Kaiser Wilhelms II. (wie Anm. 15), S. 4 ff.; ferner Th. Nipperdey: Deutsche Geschichte 1866–1918, Bd. II: Machtstaat vor der Demokratie, München 1992, S. 478–485.
E. Eyck: Das Persönliche Regiment Wilhelms II. Politische Geschichte des Deutschen Kaiserreiches von 1890 bis 1914, Erlenbach-Zürich 1948, S. 782: »Der wahre Schuldige ist das System, das die Entscheidungen über das Schicksal eines ganzen Volkes in die Hand eines einzelnen, noch dazu völlig unfähigen Individuums legte und das die richtige Verteilung der Kräfte zwischen politischer und militärischer Gewalt nicht gefunden hatte.«
E. Fehrenbach (wie Anm. 3), S. 95, 97.
H.-U. Wehler: Das Deutsche Kaiserreich 1871–1918, 6. Aufl., Göttingen 1988, S. 69–72; vgl. auch H.-U. Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. III: Von der »Deutschen Doppelrevolution« bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1849–1914, München 1995, S. 1000 f.; ähnlich urteilt auch W.J. Mommsen: Bürgerstolz und Weltmachtstreben. Deutschland unter Wilhelm II. 1890 bis 1918, Berlin 1995, S. 92: Die Selbstherrschaft Wilhelms II. sei »weitgehend nur Fassade« gewesen: »die Realität dahinter sah erheblich anders aus.«
J.C.G. Röhl: Kaiser, Hof und Staat (wie Anm. 11), S. 126.
Vgl. ebd., S. 11 f.
Vgl. z.B. Eulenburg an Bülow, 8.6.1896: »Man ist zu der Überzeugung gekommen, daß der Kaiser sich absolut von seiner militärischen Umgebung leiten läßt.« Eulenburgs Korrespondenz, Bd. III (wie Anm. 8), Nr. 1233, S. 1696.
J.C.G. Röhl: Kaiser, Hof und Staat (wie Anm. 11), S. 92.
I.V. Hull, in: J.C.G. Röhl: Der Ort Kaiser Wilhelms II. (wie Anm. 18), S. 12.
Vgl. I.V. Hull: The Entourage of Kaiser Wilhelm II., 1888–1918, Cambridge 1982, S. 76 ff.