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©2022 Arnold Wohler

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7557-9408-0

Inhalt

Heimkehr

1.

Zwei Seelen vereint,

die Geister, sie schwirren,

das Glück zu verwirren

und ein Herz erbricht,

im Liebesschmerz stirbt es!

Welten, sie trennen,

die lieben seit Jugend an,

wer will sie vereinen,

dass Freude sie

wieder erfüllen?

Zwei Seelen vereint,

die Geister, sie schwirren,

unser Glück zu verwirren

und mein Herz erbricht -

und Ihres:

im Liebesschmerz stirbt es!

2.

Ich habe eine Insel erschaffen,

eine Welt, ein Paradies,

doch nur in manchen Stunden

gewährt sie mir Einlass.

Ich bin kein Herrscher ihrer,

muss geduldig

auf Gedanken warten!

Doch brechen sich die Wolken

und das Licht der Wahrheit

strömt zu mir herüber,

öffnet sich das große Tor

Und für ein paar Stunden

darf ich Gast sein!

3.

Sei mein Lehrer

ohne Unterlass,

mein Irren

ohne Hast!

Sei mein Tröster,

mein Erlöser,

das Glück

und meine Pein!

Sei mein Blühen

und mein Welken,

die Sonne

für mein Dasein!

Sei das Grün

der Blätter!

Und sei das Gift,

das in mir ist

und mich erlöst

von deinem Zauber!

4.

Lichterloh die Flammen brennen,

nehmen des Dichters Werk hinweg

und teilen es ins Tausendstel -

ein jeder Gedanke kehrt zurück

und Natur zuckt wie im Schlaf!

Schon sieht man Seen neu erblühen,

Schatten geheimnisvoll sich tummeln,

schon hört man Vögel zwitschern,

wie man's nie geahnt, als erwachte

der Frühling in ihrem Gewand!

Als würde ein Werden neu geboren,

Gedanken durch Formen

zu vollenden,

als wär' das Leben, das Wachsen,

in des Dichters Werk enthalten,

gefangen und nie erlebbar!

Nur für die Natur,

dem Garten,

in dem ein Leben für den Menschen

sich erfüllt.

5.

Es fließt und plätschert

frisch herunter -

keine Frage mehr, kein Wundern!

Alles ist fürwahr wie die Natur