es ist zu ende. in gewissem sinne ganz ausgestanden, das ding
mit den kindern, die sich aus deinem körper stanzten.
sicher, da bleiben löcher, wo sie einst steckten,
als sie noch nicht mit dem knüppelchen knallen
und knülle ins bett fallen konnten. als sie in deinem wasser
schwammen, bewusstseinsschweblingen gleich,
und von nachtniere zu morgenmund wanderten
im ohnelicht. in gewissem sinne dir fern jetzt
und fremdlinge, deren freiersfüße sprungbereit zucken.
trabantenstatus gekündigt. das gerissene sehnen
will dich noch hin und wieder ergreifen
mit abgekupfertem beistand. da helfen gestrickte tricks,
um die schultern getragen. das rückgrat
steht wurzelstockfarben und steif.
wir verständigten uns über äpfel,
die in aufgegebenen gärten,
an wegrändern wuchsen,
über gestreckte äste in teiche fielen,
sauer blieben über das herbstgold hinaus,
die nicht geerntet wurden, nicht abgeholt,
nicht in plastikeimern gesammelt, entsaftet,
vermust, nicht zentrifugiert oder in ringen
getrocknet, nicht im schmalz versenkt
oder in enten, gänse gefüllt,
deren schale sich nicht in tee verwandelte,
der saft keineswegs zu gelee,
das püree nimmer in fruchtleder:
in dosen verwahrt, spräche es noch im winter
vom spätsommer, vom früh- und vom spätherbst
unter unseren längst vergangenen umständen,
vom sammeln, sich bücken,
der räuberleiter, den kletterkindern,
den unter der last zerreißenden taschen.
uns, die wir den gravensteiner verehrt hatten
(nur kurze zeit haltbar), den boskoop
in rührteig versenkt und langsam verbacken,
war mit den kindern der platz aus dem haus gegangen,
hatte das haus gleich mitgenommen,
so dass wir im kleinen zimmer hockten,
kein raum für stühle und tisch in großer runde,
für gläser, töpfe, dosen, flaschen, wünsche,
besuch und vergebung, aber wenigstens
verständigten wir uns über äpfel
in aufgegebenen gärten.
den verregneten sommer über begleitete schaum die mädchen der stadt.
der nacht zwischen zwölf und null entwischt, bemerkten sie nicht,
wie er ihre frisuren tönte und ihnen mürbes licht auflegte.
auf der haut fälschte er sonne mit moussierendem schmelz.
immer, wenn ich eines der mädchen stellte, sprach es vom schnee,
der aus meinen gelenkkapseln riesele. das alter antwortete selbstherrlich
auf jeden versuch, mir meine knochen fünfzehnjährig vorzustellen.
nichts blieb mir übrig, als es den mädchen nachzusehen, wie sie perlten.
später, im herbst, erntete ich den schaum, der sich von ihnen löste
und auf den trottoirs um die ecken flatterte. wenn ich ein fetzchen
erwischte, stopfte ich es in mund und ohr. sehr deutlich hörte ich dann
die schönen klanglichen körper der mädchen, birnen und deren duft.