Götz Aly
Warum die Deutschen? Warum die Juden?
Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800–1933
Fischer e-books
Götz Aly, 1947 in Heidelberg geboren, studierte Politische Wissenschaft und Geschichte. Er arbeitete für die tageszeitung, die Berliner Zeitung und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt veröffentlichte er in den Fischer Verlagen: ›Hitlers Volksstaat. Raub, Rassenkrieg und nationaler Sozialismus‹ (2005); ›Volkes Stimme. Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus‹ (gemeinsam mit Frankfurter Studenten, 2006); ›Fromms. Wie der jüdische Kondomfabrikant Julius F. unter die deutschen Räuber fiel‹ (gemeinsam mit Michael Sontheimer, 2007); ›Unser Kampf. 1968 – ein irritierter Blick zurück‹ (2008). Außerdem gehörte Götz Aly von 2004 bis 2010 zu den Begründern und Herausgebern der Quellenedition ›Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933 – 1945‹.
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Covergestaltung: Botzenhardt/Rumberg, München
Lektorat: Walter H. Pehle
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2011
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ISBN 978-3-10-400986-5
Frei übersetzt: Oh Jugend, oh Jugend,/Du Frühling des Schönen!/Faschismus, du Retter/Du Retter der Freiheit.
Marcus, Die wirtschaftliche Krise der deutschen Juden (1931), S. 20f.
Lichtenstaedter, Zionismus und andere Zukunftsmöglichkeiten (1937), S. 37.
Goethe, Maximen und Reflexionen (ca. 1823/1967), S. 440.
Lichtenstaedter, Die große Täuschung (1922), S. 61.
Lichtenstaedter, Jüdische Politik (1933), S. 21.
Lichtenstaedter, Jüdische Politik (1933), S. 21–27, 56.
Hitler, Zweites Buch (1928/1961), S. 220.
Fröbel, Die deutsche Auswanderung (1866), S. 170.
Sforza, Die feindlichen Brüder (1933), S. 18; Treitschke zit. nach ebd., S. 30.
Zit. nach Görtemaker, Deutschland im 19. Jahrhundert (1996), S. 357.
Zeitungseloge vom 20. 4. 1933, zit. nach Kraus, Die dritte Walpurgisnacht (1933/1967), S. 12.
Zweig, Caliban (1927), S. 13. Das Buch baut auf dem Spannungsverhältnis von Differenz- und Zentralitätsaffekt auf.
Oehme, Caro, Kommt »das dritte Reich?« (1930), S. 107f.
Yad Vashem, Archiv, M 30/81. Das Dokument ist der Originaldurchschlag eines undatierten gerichtsmedizinischen Gutachtens aus den 1950er-Jahren zu der darin positiv beantworteten Frage, ob der Witwe im Sinne des Kriegsopfergesetzes nachträglich eine Rente zustehe. In dem Gutachten wird der Tote nur als »Wachtmeister X« mit Geburts- und Sterbedatum bezeichnet, und es wird erwähnt, dass in der Einheit von Wachtmeister X sieben weitere derartige Selbstmorde vorgekommen seien.
Lestschinsky, Bilan de l’extermination (1946); World Jewish Congress, Memorandum to the United Nations Special Committee on Palestine (1947); Lestschinsky, Jewish Migrations (1960), S. 1565f.
Blumenfeld, Erlebte Judenfrage (1962), S. 205f.
Heuss, Mut zur Liebe (1949), S. 123.
Meinecke, Das Zeitalter der deutschen Erhebung (1906), S. 95.
Brief von Wilhelm an Caroline von Humboldt vom 9. 4. 1816, in: Humboldt, Briefe, Bd. 5 (1912), S. 228; vom Stein an E. M. Arndt vom 5. 1. 1818, in: vom Stein, Briefe und amtliche Schriften, Bd. 5 (1964), S. 698; vom Stein an Spiegel vom 28. 3. 1820, an Gagern vom 24. 8. 1821, an Niebuhr vom 8. 2. 1822, in: vom Stein, Briefe und amtliche Schriften, Bd. 6 (1965), S. 240, 381, 470; vom Stein an Gerning vom 13. 7. 1816, an den Kronprinzen von Bayern vom Jan. 1823, in: vom Stein, Briefe und amtliche Schriften, Bd. 5 (1964), S. 512, Bd. 9 (1972), S. 870.
Riesser, Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens (1831/1913), S. 9; N.N., Die gegenwärtig beabsichtigte Umgestaltung der bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Preußen (1842), S. 14.
Treitschke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, Bd. 1 (1882), S. 377.
Kabinettsorder vom 14. 12. 1822, zit. nach Jost, Legislative Fragen (1842), S. 56f.; Riesser, Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens (1831/1913), S. 9.
Bundesgesetzblatt des Norddeutschen Bundes, 1869, Nr. 319, S. 451.
Die Preußische Staatsverwaltung und die Juden (1901), S. 10, 22, 28. (Dort findet sich die Erklärung Schönstedts vom 31. 1. 1901 im Preußischen Abgeordnetenhaus.); Loewenthal (Hrsg.), Das jüdische Bekenntnis als Hinderungsgrund (1911); Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 77f.
Zit. nach Aly, Im Tunnel (2004), S. 47.
Ruppin, Briefe, Tagebücher, Erinnerungen (1985), S. 105f.
Treitschke, Das constitutionelle Königthum (1871/1915), S. 492f.
Liebeschütz, Das Judentum im deutschen Geschichtsbild (1967), S. 40–42; Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts (1821), ß 270, Anmerkung.
York-Steiner, Die Kunst als Jude zu leben (1928), S. 559; Bamberger, Deutschtum und Judentum (1880/1897), S. 16.
Zum Friedensvertrag von Bukarest: Bornemann, Der Frieden von Bukarest 1918 (1978), S. 209–216; zu Litauen und zur Pariser Friedenskonferenz: Die deutsche Erklärung über die Judenfrage, abgegeben von Reichskommissar von Falkenhausen am 6. 7. 1918; Deutsche Friedensforderungen für die Friedenskonferenz in Paris, Sachverständigenkommission für jüdische Angelegenheiten (Ende März 1919), abgedruckt in: Chasanowitsch, Motzkin (Hrsg.), Judenfrage der Gegenwart (1919), S. 116f.
The Jews in Germany, in: Times vom 16. 11. 1880. Ähnliche Äußerungen des Kronprinzen und der Kronprinzessin Victoria in: Bürger (Hrsg.), Antisemiten-Spiegel (1911), S. 110–113.
Zit. nach Wassermann, Franz, »Kauft nicht beim Juden« (1984), S. 127f.
Zum Beispiel Goldhagen, Hitlers willige Vollstrecker (1996), S. 71–105; Giesen, Antisemitismus und Rassismus (1998), S. 226f.
Fichte, Beiträge zur Berichtigung der Urtheile des Publicums über die französische Revolution (1793), S. 149–151; ausführlich Brumlik, Deutscher Geist und Judenhass (2000), S. 75–131, hier 123–131; zu Fichtes projüdischen Äußerungen Stern, Angriff und Abwehr (1924), S. 188f.; Levy, Fichte und die Juden (1924).
Ich folge Denkler, Das »wirkliche Juda« und der »Renegat« (1988), und Baas, Die Juden bei Wilhelm Raabe (1910).
Freytag, Über den Antisemitismus (1893); Freytag, Jacob Kaufmann (1871).
Silbermann, Der ungeliebte Jude (1981), S. 18f.; zu Bakunin: Gesammelte Werke (1921–1924/1975), beispielsweise Bd. 1, S. 92, Bd. 3, S. 269, 218, 233; Silberner, Sozialisten zur Judenfrage (1983), S. 270–278.
Erklärung vom 12. 11., veröffentlicht am 14. 11. 1880, zit. nach Boehlich (Hrsg.), Der Berliner Antisemitismusstreit (1965), S. 202–204; die Liste der Unterzeichner bei Liebeschütz, Das Judentum im deutschen Geschichtsbild (1967), S. 341f.
Mommsen, Auch ein Wort über unser Judenthum (1880/1965), S. 218; Mann, (über die »Lösung der Judenfrage«) (1907), S. 242–246.
Ruppin, Die Juden der Gegenwart (1904/1911), S. 114.
Lackmann, Das Glück der Mendelssohns (2005), S. 17.
So der Aufruf zur Gründung und Unterstützung einer jüdischen Schule in Frankfurt a.M. aus dem Jahr 1794, zit. nach Scholtzhauer, Das Philanthropin 1804–1942 (1990), S. 8f.
Schnabel, Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, Bd. 1 (1929), S. 422.
Sack, Gegen die Prügelpädagogen (1878/1961), S. 73–92.
Dittes, Geschichte der Erziehung (1878), S. 203–210, 258f.; mit einigen Ergänzungen Dittes, Geschichte der Erziehung (1890), S. 259–267.
Sack, Schlaglichter zur Volksbildung (1886/1961), S. 174f., eindrucksvolles statistisches Material auf S. 196f., Anmerkung S. 209.
Dittes, Geschichte der Erziehung (1878), S. 47.
Schottlaender, Trotz allem ein Deutscher (1986), S. 8.
Preußische Statistik, Bd. 102, S. 66ff.; Thon, Ruppin, Der Anteil der Juden am Unterrichtswesen in Preußen (1905), S. 21–47; im Einzelnen: Unterrichtswesen in Preußen, in: Zeitschrift für Demographie und Statistik der Juden, H. 1 (Jan. 1905), S. 11; Ruppin, Begabungsunterschiede christlicher und jüdischer Kinder, in: Ebd., H. 8/9 (Aug. 1906), S. 129–135; Ruppin, Die Juden der Gegenwart, (1904/1911), S. 119–132; Jarausch, Universität und Hochschule (1991), S. 325; Müller, Datenhandbuch zur deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 2,1: Tab. 12,3, S. 218; Herrmann, Datenhandbuch zur deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 2,2: Tab. 3.5.3, S. 242f., Tab. 3.5.8, S. 252f. Zu den Zahlen über jüdische Gymnasiasten und Studenten auch Kampe, Studenten und »Judenfrage« (1988), S. 77–81. Auch im Jahr 1911 blieben die Anteile jüdischer und christlicher Schüler in höheren Schulen weitgehend unverändert. May, Konfessionelle Militärstatistik (1917), S. 6–9.
Paulsen, Die deutschen Universitäten (1902), S. 195–200; Hammerstein, Antisemitismus an deutschen Universitäten (1995), S. 12.
Kohn, Bürger vieler Welten (1965), S. 63.
Zit. nach Slezkine, Das jüdische Jahrhundert (2006), S. 137.
Ruppin, Die Juden der Gegenwart (1904/1911), S. 114; Weizmann, Trial and Error (1949), S. 19–45.
Scholem Alejchem, Tewje, der Milchmann (um 1900/1967), S. 70.
Němeček, Zur Psychologie christlicher und jüdischer Schüler (1916), S. 7f., 12–16, 26, 29–34.
Bamberger, Deutschtum und Judentum (1880/1897), S. 25.
Von Suttner, Offener Brief vom 25. 1. 1893, zit. nach Simon, Wehrt Euch (1893), S. VIf.
Oettinger, Offenes Billet-doux (1869), S. 5.
Jost, Legislative Fragen (1842), S. 7.
Börne, Briefe aus Paris, 72. Brief (1832/1964), S. 512; Jost, Legislative Fragen (1842), S. 56; Silbergleit, Die Bevölkerungsverhältnisse der Juden (1933), S. 74*-77*; Toury, Deutschlands Stiefkinder (1997), S. 119f.
Silbergleit, Die Bevölkerungsverhältnisse der Juden (1933), S. 74*-77*, S. 11f.
Ruppin, Die Juden der Gegenwart (1904), S. 129 (Fußnote 9).
Zit. nach Schnabel, Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, Bd. 1 (1929), S. 471.
Von der Marwitz zit. nach Erb, Bergmann, Die Nachtseite der Judenemanzipation (1989), S. 19; Brief von Wilhelm an Caroline von Humboldt vom 4. 6. 1815, in: Humboldt, Briefe, Bd. 5 (1912), S. 565f. Diese Bemerkung bietet keinen Anlass, Wilhelm von Humboldt verdeckte Judenfeindschaft vorzuwerfen. Dazu Rosenstrauch, Wahlverwandt und ebenbürtig (2009), S. 225–244.
Frantz, Der Nationalliberalismus und die Judenherrschaft (1874), S. 21f.
Arnim, Texte der Deutschen Tischgesellschaft (2008), S. 114–120, 153f., 159, 179–184; weitere Beispiele und Literaturhinweise bei Grab, Der deutsche Weg der Judenemanzipation (1983), S. 16f.; Brumlik, Deutscher Geist und Judenhass (2000), S. 125–131.
Arnim, Texte der Deutschen Tischgesellschaft (2008), S. 114–120, 151–159, 179–184.
Arnim, Die Majoratsherren (1820/1920), besonders die Schlusspassage.
Aretin, Über die Gegner der großen Pläne Napoleon’s (1809), S. 50.
Schnabel, Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, Bd. 2 (1933), S. 248f.; Scheuer, Burschenschaft und Judenfrage (1927), S. 17.
Arndt, Noch etwas über die Juden, in: Derselbe, Ein Blick aus der Zeit auf die Zeit (1814), S. 192.
Arndt, Noch ein Wort über die Franzosen (1814), S. 4, 13.
Arndt, Deutsche Volkwerdung (1934), S. 115f.; Arndt, Reden und Glossen (1848), S. 37f., 70f.; Arndt, Versuch in vergleichender Völkergeschichte (1843), S. 427f.
Arndt, Noch etwas über die Juden, in: Derselbe, Ein Blick aus der Zeit auf die Zeit (1814), S. 180–204.
Arndt, Reden und Glossen (1848), S. 36ff.; Arndt, Versuch in vergleichender Völkergeschichte (1843), S. 427f.; Brief Arndts an Heinrich Eugen Marcard, zit. nach Herzig, Brandstifter und Biedermeier.
Arndt, Entwurf einer teutschen Gesellschaft (1814), S. 25f.
Arndt, Auch ein Wort über die auf dem preußischen Reichstage diesen Sommer besprochene und bestrittene Judenfrage (1847), S. 1853.
Arndt, Phantasien zur Berichtigung der Urteile über die künftige deutsche Verfassung (1815), zit. nach Puschner, Antisemitismus im Kontext der Politischen Romantik (2008), S. 191.
Anna Aly (geb. Lochte): Wohl dem, der seiner Väter gern gedenket, Marburg 1925 (Privatdruck); Ansprachen anlässlich der Anbringung der Erinnerungstafel für Hoffmann von Fallersleben und Pastor David Lochte ans Pfarrhaus von St. Marien in Alt-Wolfsburg am 27. September 1992 (Privatdruck).
Mann, Deutschland und die Deutschen (1945/1947), S. 24f.; »Polen, Franzosen, Pfaffen …«, zit. nach Sterling, Er ist wie du (1956), S. 164.
Ascher, Die Germanomanie (1815), S. 13f.
Treitschke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, Bd. 2 (1882), S. 381–420; Treitschke, Unsere Aussichten (1879), S. 572.
Zit. nach Treitschke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, Bd. 5 (1894), Dokumentenbeilage »Zur Geschichte der Burschenschaft«, S. 748.
Treitschke, Deutsche Geschichte im Neunzehnten Jahrhundert, Bd. 2 (1882), S. 383–395, 424–433; 531–537; ähnlich wie Treitschke, jedoch ungenau und verschwommen, urteilt über das Wartburgfest und den Mord an Kotzebue Fasel, Revolte und Judenmord (2010), S. 107–115. Im Bd. 4 (1889) seiner »Deutschen Geschichte« wurde Treitschke dann gegen Juden gehässig, wie die Passagen über Heine und Börne (besonders S. 433f.) zeigen.
Fries, Von Deutschem Bund und Deutscher Staatsverfassung (1816), S. 41–43, 61–63, 71f.
Fries, Über die Gefährdung … (1816), S. 3, 18–21; zur Biographie von Fries Brumlik, Deutscher Geist und Judenhass (2000), S. 227–231.
Eine knappe Übersicht bietet Sterling, Er ist wie du (1956), S. 190–192.
Richarz (Hrsg.), Jüdisches Leben (1976), S. 471f. (Aufzeichnungen von Isaak Bernstein, geb. 1824 in Schildberg, gest. 1893 in Berlin); Bericht des Landrats und Parlamentärs Edmund von Bärensprung über das Gefecht bei Sokolowo vom 3. 5. 1848 und Schreiben des Generalleutnants Friedrich Wilhelm von Brünneck vom 18. 7. 1848, abgedruckt in: Deutsche und Polen in der Revolution von 1848–1849 (1991), S. 317–320, 410f.
Gelber, Die Juden und der polnische Aufstand 1863 (1923), S. 145, 159; Kaplun-Kogan, Die Wanderbewegungen der Juden (1913), S. 79.
Zit. nach Kohn, Das zwanzigste Jahrhundert (1950), S. 25f.
Zit. nach Hahn, Polnische Freiheit oder deutsche Einheit? (1998).
Zit. nach Kohn, Das zwanzigste Jahrhundert (1950), S. 24f.
Dann, Nation und Nationalismus in Deutschland (1996), S. 205; Bamberger, Erinnerungen (1899), S. 528f.
Hoffmann von Fallersleben, Gesammelte Werke, Bd. 4 (1891), S. 207f.
Brief von Wilhelm an Caroline von Humboldt vom 4. 6. 1815, in: Humboldt, Briefe, Bd. 4 (1910), S. 566.
Metternich, Die Deutsche Frage (1848); Schreiben Metternichs an den preußischen Polizeiminister Fürst zu Sayn-Wittgenstein vom 25. 5. 1832, zit. nach Glossy, Literarische Geheimberichte aus dem Vormärz (1912), S. VIIIf.
Rosskamm = Rosstäuscher. Heine, Ludwig Marcus. Denkworte (1844/1990), S. 276; Heine, Ludwig Börne (1840/1978), S. 84f.
Heine, Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland (1834/1979), S. 119.
Brief Heines an Moritz Embden vom 2. 2. 1823, in: Heine, Briefe, Bd. 1 (1948), S. 42.
Heine, Französische Zustände (Vorrede) (1832/1980), S. 67.
Bamberger, Erinnerungen (1899), S. 416f., 524, 534f.
Börne, Eine Kleinigkeit (1821/1911), S. 162–165; Scheuer, Burschenschaft und Judenfrage (1927), S. 43f.
In Preußen blieb der Bevölkerungsanteil der Juden zwischen 1811 und 1933 fast konstant. Er betrug 1816 knapp 1,2 Prozent, stieg auf 1,4 Prozent im Jahr 1861 an und fiel bis 1925 leicht und kontinuierlich auf 1,1 Prozent. Silbergleit, Die Bevölkerungsverhältnisse der Juden (1930), S. 25.
Auerbach, Das Judenthum und die neueste Literatur (1836), S. 24, 26, 28f., 54.
Brief von Friedrich Oertel an Thomas Mann vom 16. 2. 1947, in: Hübinger, Thomas Mann, die Universität Bonn und die Zeitgeschichte (1974), S. 598f.
Virchow, Über den Hungertyphus und einige verwandte Krankheitsformen (1868), S. 17.
Villers, Brief an die Gräfin F. de B. (1807), S. 5–71.
Bisky, Kleist (2007), S. 356–362, die angeführten Zitate von Kleist ebendort.
Generell: Planert, Der Mythos vom Befreiungskrieg (2007); Haußherr, Erfüllung und Befreiung (1935); Napoleon und Europa (2010); Seibt, Generation Bonaparte (2010).
Bamberger, Deutschtum und Judentum (1880/1897), S. 25f.
Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit vom 5. 2. 1934, Reichsgesetzblatt 1934 I, S. 85. Paragraph 1 lautet: »(1) Die Staatsangehörigkeit in den deutschen Ländern fällt fort. (2) Es gibt nur noch eine deutsche Staatsangehörigkeit (Reichsangehörigkeit).«
Hamann, Hitlers Wien (1996), S. 160–168; Sturm des Jubels und der Freude. Die alte Kaiserstadt huldigt dem Gründer des neuen Reiches, in: Völkischer Beobachter vom 2. 4. 1938.
Zit. nach Botz, Nationalsozialismus in Wien (2008), S. 184f.
Schnabel, Deutsche Geschichte, Bd. 2 (1933), S. 225; Graetz, Volkstümliche Geschichte der Juden, Bd. 6 (1888/1923), S. 245–252; zu Frankfurt Börne, Für die Juden, in: Die Zeitschwingen (1819), S. 280.
Börne, Der ewige Jude (1821), zit. nach Börne, Über den Antisemitismus (1885), S. 55f.
Zit. nach Erb, Bergmann, Die Nachtseite der Judenemanzipation (1989), S. 109.
Hundt-Radowsky, Judenspiegel (1819), S. 80, 142–146, zit. nach Fasel, Revolte und Judenmord (2010), S. 165, 275–277; Hundt-Radowsky, Juden und ihr Schachergeist (1819), zit. nach Fasel, S. 270f. Bei Fasel finden sich eingehende biographische Angaben zu Hartwig von Hundt-Radowsky (1780–1835).
Hundt-Radowsky, An die patriotischen Deutschen (1832), zit. nach Fasel, Revolte und Judenmord (2010), S. 253, 285f.
List, Schriften, Reden, Briefe (1971), Bd. 1,1, S. 158 (System der Gemeindewirtschaft, 1817), Bd. 1,2, S. 853 (Kommentar zu Staatskunde und Staatspraxis, 1818); Schnabel, Deutsche Geschichte im neunzehnten Jahrhundert, Bd. 3 (1934), S. 351.
Dann, Nation und Nationalismus in Deutschland (1996), S. 14, 100.
Auerbach, Das Judenthum und die neueste Literatur (1836), S. 30.
Zit. nach Riesser, Rede gegen Moritz Mohls Antrag zur Beschränkung der Rechte der Juden, gehalten in der deutschen Nationalversammlung zu Frankfurt am 29. 8. 1848 (1848/1913), S. 103.
Edler, Stimmen der preußischen Provinzial-Stände (1845), S. 1–56.
Die Judenfrage im Preußischen Abgeordnetenhause (1880), S. 58.
Schwarz, Sendschreiben (1848), S. 14; Philippson, Die Gleichstellung der Juden (1849), S. 73.
Eckstein, Beiträge zur Geschichte der Juden in Bayern (1902), S. 13.
Landau, Die Petition des Vorstandes der israelitischen Gemeinde zu Dresden (März 1843).
Auerbach, Das Judenthum und die neueste Literatur (1836), S. 24, 26, 28f., 54; Bamberger, Erinnerungen (1899), S. 27.
Wagner, Das Judentum in der Musik (1850/1869), S. 9–32.
N.N., Die bürgerlichen Verhältnisse der Juden in Deutschland (1848), S. 353–355. Ludwig Philippson schrieb in seinem Artikel »Die Gleichstellung der Juden« (1849, S. 74) zu dieser Darstellung, sie sei »offenbar aus der Feder eines preußischen Christen geflossen, der die Angelegenheit unparteiisch behandelt«.
Riesser, Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens (1831/1913), S. 22f.; Riesser, Vertheidigung der bürgerlichen Gleichstellung der Juden (1831), S. 6f., 30.
Goldstein, Deutsche Volks-Idee (1927), S. 94.
Segall, Die beruflichen und sozialen Verhältnisse der Juden in Deutschland (1912), S. 70; May, Konfessionelle Militärstatistik (1917), S. 33, 36.
Pohlmann, Das Judentum und seine Feinde (1893), S. 21f.
Stoecker am 11. 2. 1880 im Preußischen Abgeordnetenhaus, zit. nach Die Judenfrage im Preußischen Abgeordnetenhause (1880), S. 158.
Volkov, Juden in Deutschland (2000), S. 53f.; Sombart, Die Juden und das Wirtschaftsleben (1911), S. 217–221; Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 33–36; Marcus, Die wirtschaftliche Krise des deutschen Juden (1931), S. 11–15; Lestschinsky, Das jüdische Volk im neuen Europa (1934), S. 43f.; Weinryb, Der Kampf um die Berufsumschichtung (1936), S. 54f.; Ruppin, Die Juden der Gegenwart (1911), S. 51ff. Zur Methodenkritik an Sombart Segall, Die beruflichen und sozialen Verhältnisse der Juden in Deutschland (1912), S. 72–75.
Bahr, Der Antisemitismus (1894), S. 28f.; Rieger, Ein Vierteljahrhundert im Kampf um das Recht (1918), S. 7.
Friedrich, Schmieder-Friedrich, Die Gailinger Juden (1981), S. 23, 48; am Beispiel Speyer Toury, Deutschlands Stiefkinder (1997), S. 119.
Frantz, Der Nationalliberalismus und die Judenherrschaft (1874), S. 20, 37–44, 64.
Marr, Der Judenkrieg (1880), S. 29–31; Marr, Der Sieg des Judenthums (1879), S. 3, 33, 45f. Argumentativ ähnlich Boeckel, Verjudung der höheren Schulen (1886); Boeckel, Nochmals: Die Juden (1901), S. 6–9.
Frantz, Der Nationalliberalismus und die Judenherrschaft (1874), S. 20.
Pohlmann, Das Judentum und seine Feinde (1893), S. 26; Dann, Nation und Nationalismus in Deutschland (1996), S. 199.
Hirschfeld, Warum hassen uns die Völker (1915), S. 21–24; detaillierte Angaben zum Steueraufkommen und zum Wandel der Einkommensstruktur bei Helfferich, Deutschlands Volkswohlstand (1915), S. 90–103, 129–142.
So Ludwig Bamberger über Bismarcks Unwillen zur inneren Strukturierung des Kaiserreichs. Bamberger, Die Sezession (1881/1897), S. 62.
Lestschinsky, Das jüdische Volk im neuen Europa (1934), S. 81–83.
Zit. nach Die Judenfrage im Preußischen Abgeordnetenhause (1880), S. 100.
Weinryb, Der Kampf um die Berufsumschichtung (1936), S. 48; Kautsky, Rasse und Judentum (1921), S. 62.
So z.B. Frantz, Der Nationalliberalismus und die Judenherrschaft (1874), S. 27.
So Max Bewer, zit. nach Abwehr-ABC (1920), S. 90.
Wirth, Geschichte der Handelskrisen (1874), S. 454, ausführlicher in der erw. Ausg. (1890), S. 450–614.
Röpke, Die deutsche Frage (1945), S. 199–203; Hobrecht zit. nach W. J. Mommsen, Das Ringen um den nationalen Staat (1993), S. 376–384; Rürup, Emanzipation und Antisemitismus (1975), S. 106.
Treitschke, Unsere Aussichten (1879), S. 570–576.
Bamberger, Die Sezession (1881/1897), S. 132; Marcus, Die wirtschaftliche Krise der deutschen Juden (1931), S. 147.
Treitschke, Unsere Aussichten (1879); Treitschke, Ein Wort über unser Judenthum (1881), S. 2.f.
Treitschke, Das constitutionelle Königthum (1871/1915), S. 492f.
Die Judenfrage. Verhandlungen des Preußischen Abgeordnetenhauses (1880), S. 50–52; Stoecker, Das moderne Judenthum (1880), S. 16f., 38.
Die Judenfrage. Verhandlungen des Preußischen Abgeordnetenhauses (1880), (Hobrecht) S. 58, (Kröcher) S. 149, (Bachem) S. 85–95.
Ebd., S. 62f.
Ebd., S. 68.
Ebd., S. 89.
Die Judenfrage. Verhandlungen des Preußischen Abgeordnetenhauses (1880), S. 83; The Jews in Germany, in: Times vom 16. 11. 1880.
Die Judenfrage. Verhandlungen des Preußischen Abgeordnetenhauses (1880), S. 137f.
Ebd., S. 117.
Marr, Der Sieg des Judenthums (1879), S. 43–46.
Bernstein (Hrsg.), Die Geschichte der Berliner Arbeiter-Bewegung, Bd. 2 (1907), S. 59, 106.
Programm der Christlich-Sozialen Arbeiterpartei (Januar 1878), zit. nach Mommsen, Deutsche Parteiprogramme (1960), S. 71–73.
Massing, Vorgeschichte des politischen Antisemitismus (1959), S. 42.
Grundsätze und Forderungen der Antisemitischen Deutsch-sozialen Partei (1889), zit. nach Mommsen, Deutsche Parteiprogramme (1960), S. 73–78.
Claß, Wenn ich der Kaiser wär’ (1912), S. 30–38, 74–78.
Ernst Moritz Arndt über die Juden, Judeneinwanderung und Judenemancipation, in: Germania, vom 29. 8., 30. 8., 1. 9. 1879, hier zwei der redaktionellen Kommentare, die in den über drei Ausgaben fortgesetzten, im Wesentlichen aus langen Arndt-Zitaten zusammengesetzten Artikel eingestreut sind. Den Hinweis auf diese Quelle verdanke ich Rybak, Ernst Moritz Arndts Judenbilder (1997), S. 129.
Scheidemann, Wandlungen des Antisemitismus (1906), S. 635.
Friedrich Kosnik, Über meine Vorfahren, Archiv der Familie Aly, I 5.
Fritsch, Die Juden im Handel (1913), S. 128, 196.
Fritsch, Die Stadt der Zukunft (1896), S. 29, passim.
Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 47; Stoecker, Das moderne Judenthum (1880), S. 3, 16f., 36f.; Die Judenfrage. Verhandlungen des Preußischen Abgeordnetenhauses (1880), S. 118.
Ludwig Schemann im Vorwort zur ersten Auflage der deutschen Übersetzung von Gobineaus »Versuch über die Ungleichheit der Menschenracen« (1897). 1910 mokierte sich Eugen Fischer über den späten Aufstieg der Rassenforschung in Deutschland. Fischer, Sozialanthropologie und ihre Bedeutung für den Staat (1910), S. 3.
Günther, Mein Eindruck von Adolf Hitler (1969), S. 14.
Goldstein, Rasse und Politik (1921), S. 63.
Giesen, Antisemitismus und Rassismus (1998), S. 209; Kiefer, Das Problem einer »jüdischen Rasse« (1991), S. 26–28.
Zit. nach Sombart, Die Juden und das Wirtschaftsleben (1911), S. 386.
Wilhelm II., Ereignisse und Gestalten (1922), S. 154; Kaltenbrunner, Wahnfried und die »Grundlagen« (1969), S. 120f.
Fischer, Die Rehobother Bastards (1913), S. 164–167, 296–299, 302; Fischer, Rasse und Rassenentstehung (1927), S. 121.
Fischer, Sozialanthropologie (1910), S. 20.
Claß, Wider den Strom (1932), S. 157f.
Claß, Wenn ich der Kaiser wär’ (1912), S. 186. Der Begriff »zoologischer Patriotismus« geht auf den gemäßigten tschechischen Nationalisten und Demokraten Thomas Masaryk zurück. Masaryk, Zur russischen Geschichte (1913), S. 257.
Hitler, Zweites Buch (1928/1961), S. 62, ähnlich S. 125, 129; Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), S. 441–451.
Fischer, Der völkische Staat (1933), S. 10, 19.
Pommerin, Sterilisierung der Rheinlandbastarde (1979), S. 78f.
Fischer, Erbe (1934), S. 149–151.
Zit. nach Massing, Vorgeschichte des politischen Antisemitismus (1959), S. 218, 273; Osborn, Aus der immerhin besseren alten Zeit (1944).
Der Sozialdemokrat vom 9. 1. 1881.
Mehring, Herr Hofprediger Stöcker (1882), Abschnitt »Die Judenfrage«, S. 64–76.
Zit. wurde aus folgenden Texten von Mehring: Kapitalistische Agonie (1892), S. 545–548; Drillinge (1894), S. 581; Im Wechsel der Zeiten (1893), S. 2; Anti- und Philosemitisches (1891), S. 586f.; generell Rürup, Emanzipation und Antisemitismus (1975), S. 110f., 118; Leuschen-Seppel, Sozialdemokratie und Antisemitismus (1978), S. 165–167; zu Karl Marx’ kurzem Text »Zur Judenfrage« Silberner, Sozialisten und Judenfrage (1962), S. 119–123. »Der Wechsel ist der wirkliche Gott des Juden«, heißt es bei Marx, oder, durchaus zweischneidig: »Wir müssen uns selbst emanzipieren, bevor wir andere emanzipieren können.« Zit. nach ebd.
Mehring, Einleitung (1902), S. 352–356.
Diese Wendung findet sich in den Veröffentlichungen der damaligen deutschen Sozialdemokratie häufig, zum Beispiel bei Kautsky, Das Massaker von Kischeneff und die Judenfrage (1903), S. 304.
Silberner, Sozialisten zur Judenfrage (1962), S. 208.
Geyer, Der Radikalismus in der deutschen Arbeiterbewegung (1923), S. 54–56.
Plessner, Die verspätete Nation (1936/1959), S. 123–125.
Silberner, Sozialisten zur Judenfrage (1962), S. 203–207; Der Sozialdemokrat vom 22. 5. 1881; Bebel, Sozialdemokratie und Antisemitismus (1893/94), S. 20f.; Liebknecht, Rede über den Kölner Parteitag (1893); Parteitag 1893, Protokoll, S. 224; Vorwärts, Die Stichwahlen, vom 26. 6. 1893; Mehring, Sauve qui peut (1893), S. 163; Mehring, Zu den preußischen Landtagswahlen (1893), S. 803; Braun, Zur Lage der deutschen Sozialdemokratie (1893), S. 513f.
Naumann, National-sozialer Katechismus (1897).
Naumann, Mitteleuropa (1915), S. 4, 112f., 147, 174–178.
Hitler, Zweites Buch (1928/1961), insbesondere Kapitel IX, S. 117–132; Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), Kapitel 14 (»Ostorientierung oder Ostpolitik«).
Protokoll der Reichstagssitzung vom 23. 3. 1933, Verhandlungen des Reichstags, Bd. 457, S. 23–45.
Arendt, Philippson und Holländer zit. nach Blumenfeld, Erlebte Judenfrage (1962), S. 45, 51, 55.
Weltsch, Judentum und Nationalismus (1920), S. 40.
Hirschfeld, Warum hassen uns die Völker (1915); Goldmann, Der Geist des Militarismus (1915); Nathan, Die Enttäuschungen unserer Gegner (1914), S. 33; Lewin, Was verlor die deutsche Judenheit durch den Frieden von Versailles? (1920), S. 2.
May, Konfessionelle Militärstatistik (1917), S. 9.
Wassermann, Mein Weg als Deutscher und Jude (1921/1994), S. 8.
Wolfgang Aly, Das Leben eines deutschen Professors 1881-(1962). Erinnerungen und Erfahrungen, Privatdruck, Freiburg i.Br. 1961, S. 145, 154f.
Stenographischer Bericht über die Hauptversammlung des Central-Vereins (1917), S. 14–18, 30–32.
Oppenheimer, Die Judenstatistik des preußischen Kriegsministeriums (1922); York-Steiner, Die Kunst als Jude zu leben (1928), S. 520–526; Brief von Max Warburg an Hugo Stinnes jr. vom 3. 1. 1923, Stiftung Warburg Archiv, Nachlass Max Warburg/Carl Melchior (Dank an Dorothea Hauser für den Hinweis auf diese Quelle).
Naumann, Mitteleuropa (1915), S. 70f.
Brief von Walther Rathenau an Wilhelm Schwaner vom 4. 8. 1916, zit. nach Jochmann, Gesellschaftskrise und Judenfeindschaft (1988), S. 111.
Röpke, Der Weg des Unheils (1931), S. 33.
Sieferle, Die Geburt des nationalen Sozialismus im Weltkrieg: Paul Lensch, in: Sieferle, Die Konservative Revolution (1995), S. 106–131.
Lensch, Drei Jahre Weltrevolution (1917), S. 29f., 87, 211–221; zu Lensch Hayek, Der Weg zur Knechtschaft (1944/1945), S. 117–122.
Lensch, Die Sozialdemokratie (1916), S. 177.
Meinecke, Die deutsche November-Revolution (1929), S. 213.
Sieburg, Es werde Deutschland (1933), S. 18.
Goebbels, Michael. Ein deutsches Schicksal (1929), S. 62.
Wolfgang Aly, Das Leben eines deutschen Professors 1881-(1962). Erinnerungen und Erfahrungen, Privatdruck, Freiburg i.Br. 1961, S. 152, 156f., 171f.
Hindenburg, Aus meinem Leben (1920), S. 89.
Plessner, Die verspätete Nation (1936/1959), S. 32f.
Jünger, Der Kampf als inneres Erlebnis, Vorwort zur 2. Aufl. (1926), S. XII.
Sforza, Die feindlichen Brüder (1933), S. 86–91.
Keynes, Revision des Friedensvertrages (1922), S. 1f.
Das Parteiprogramm. Wesen, Grundsätze und Ziele der NSDAP (1922).
Keynes, Revision des Friedensvertrages (1922), S. 12–16.
Keynes, Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages (1920), S. 184, 192, 219; Heuss, Hitlers Weg (1931), S. 152.
Zit. nach Sforza, Die feindlichen Brüder (1933), S. 93–95.
Jünger, Revolution und Idee, in: Völkischer Beobachter vom 23./24. 9. 1923, zit. nach: Derselbe, Politische Publizistik 1919–1933 (2001), S. 36.
Keynes, Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages (1920), S. 176f. Viel spricht dafür, dass der von Keynes zitierte Unterhändler der deutsch-jüdische Delegierte Carl Melchior war.
Keynes, Revision des Friedensvertrages (1922), S. 183–207.
Sforza, Die feindlichen Brüder (1933), S. 103–116.
Geyer, Der Radikalismus in der deutschen Arbeiterbewegung (1923), S. 71.
So Kautsky in der Welt am Montag, Frühjahr 1920, zit. nach Fendrich, Der Judenhaß und der Sozialismus (1920), S. 6; Kautsky, Rasse und Judentum (1921), S. 5–10.
Geyer, Der Radikalismus in der deutschen Arbeiterbewegung (1923), S. 78, 88f.
Wassermann, Mein Weg als Deutscher und Jude (1921/1994), S. 38f., 118; zu Löwenthal Hammerstein, Antisemitismus an deutschen Universitäten (1995), Fußnote 291.
Hitler, Warum sind wir Antisemiten? (13. 8. 1920), S. 201.
Reuth, Hitlers Judenhass (2009), S. 51–101.
Bloch, Hitlers Gewalt (1924).
Michel, Verrat am Deutschtum (1922), S. 29f., 34.
Ebd., S. 3f., 29f., 34.
Goebbels, Der Nazi-Sozi (1929), Vorblatt.
So auf der Führertagung in München am 31. 8. 1928, zit. nach Heiden, Geschichte des Nationalsozialismus (1932), S. 243.
Stapel, Antisemitismus (1920), S. 5; Hildebrandt, Staat und Rasse (1928), S. 51.
Feder, Das Programm der NSDAP und seine weltanschaulichen Grundlagen (1925).
Zit. nach Jäckel, Kuhn (Hrsg.), Hitler (1980), S. 906–909.
Brief von Carl Melchior an Hugo Stinnes jr. vom 3. 1. 1923, Stiftung Warburg Archiv, Nachlass Max Warburg/Carl Melchior.
Riemer, Mitteilungen über Goethe (1841/1921), S. 208.
Riesser, Über die Stellung der Bekenner des mosaischen Glaubens (1831/1913), S. 24.
Bamberger, Deutschtum und Judentum (1880/1897), S. 18; York-Steiner, Die Kunst als Jude zu leben (1928), S. 412; York-Steiner, Wie entsteht der Antisemitismus der Deutschen? (1932), S. 395; Adam, Reichmann-Jungmann, Eine Aussprache über die Judenfrage (1931), S. 35.
Mann, Der Untertan (1914/1950), S. 83f.
Rosenberg, Treitschke und die Juden (1930), S. 82; Jarausch, Universität und Hochschule (1991), S. 313–345; Kyffhäuser-Rede von 1881 zit. nach Jarausch, Deutsche Studenten (1984), S. 82.
Ebenso verortete Kautsky den Antisemitismus derer, »die statt dem väterlichen Berufe einem der Intelligenzberufe sich zuwenden«. Kautsky, Das Massaker von Kischeneff und die Judenfrage (1903), S. 304.
Bebel, Sozialdemokratie und Antisemitismus (1893/1894), S. 18–20.
Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 82f.
Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 83; Sombart, Die Juden und das Wirtschaftsleben (1911), S. 284–287, 299; Sombart, Deutscher Sozialismus (1934), S. 144, 192–195.
Paulsen, Die deutschen Universitäten (1902), S. 200; Hammerstein, Antisemitismus an deutschen Universitäten (1995), S. 13.
Schmoller, Obrigkeitsstaat und Volksstaat (1916), S. 423–434.
Zit. nach Landmann, Bausteine zur Biographie (Simmels) (1958), S. 26f.
Lenz, Geschichte der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, Bd. 2,1 (1910), S. 216–224.
Frieda Erdmannsdörffer: Ein Lebensbild von Grössing, Johanna Lenz, geb. Adlich (1827–1908), Manuskript (Frieda E. war eine der Enkelinnen von Johanna und eine der Nichten von Max Lenz.); Archiv der Familie Aly, F 4.
G. Lenz, Über die geschichtliche Entstehung des Rechts (1854); Demelius, Rezension des genannten Buches von G. Lenz (1855). Lenz, (familiengeschichtlicher) Privatdruck, zusammengestellt von Ernst Aly u.a. (1985).
Briefe von Anna Erdmannsdörffer an ihre Mutter Johanna Lenz vom 12. 7. 1879 und 16. 3. 1881; Brief von Bernhard Erdmannsdörffer an Gustav Lenz, ca. 1886, zit. nach Frieda Erdmannsdörffer: Ein Lebensbild von Grössing (wie Anmerkung 263). Frieda war eine der Töchter von Bernhard und Anna Erdmannsdörffer. Ich kannte die lebenslustige, »Gott sei Dank« unverheiratet gebliebene Großtante noch gut. Wie ihre Mutter liebte sie Mendelssohn, Heine und die Lieder von Fanny Hensel-Mendelssohn. 1947 markierte sie die Stellen in den Briefen ihrer Eltern, die von Juden handelten, und beschrieb in dem genannten Lebensbild ihrer Großmutter den Antisemitismus ihres Vaters mit klaren Sätzen.
Sombart, Die Zukunft der Juden (1912), S. 83; Sombart, Die Juden und das Wirtschaftsleben (1911), S. 284–287, 299; York-Steiner, Die Kunst als Jude zu leben (1928), S. 412.
Kautsky, Rasse und Judentum (1914/1921), S. 60; Fraser, The Conquering Jew (1915), S. 35, zit. nach Slezkine, Das jüdische Jahrhundert (2006), S. 76.
Gemeint ist womöglich der Jurist Jakob Friedrich Behrend, der 1882/83 Rektor der Universität Greifswald war.
Müller, Das Judentum in der deutschen Studentenschaft (1890).
Stapel, Antisemitismus (1920), S. 47; Goldstein, Deutsche Volks-Idee (1927), S. 50, ähnlich S. 110f.; Stapel, Aphoristisches zur Judenfrage (1932), S. 172f.
Zit. nach Lichtenstaedter, Antisemitica (1926), S. 115; Verhandlungen des Bayerischen Landtags, Sitzungsperiode 1924–1928, Bd. 1: Stenographische Berichte zu den öffentlichen Sitzungen 1–34. 18. Sitzung vom 1. 8. 1924, Rede des Abgeordneten Rutz, S. 205–214, Zitate, S. 212.
Weltbühne, Jg. 21, Nr. 9 vom 3. 3. 1925, S. 333.
Schottlaender, Trotz allem ein Deutscher (1986), S. 39.
Bernstein, Der Antisemitismus als Gruppenerscheinung (1926), S. 114, 144; Mann, Der Zauberberg (1924/1981), S. 961f.
Voegelin, Staat und Rasse (1933), S. 186f.; Faas, Mund, Sturm der Entrüstung (2009), passim. Der Aufsatz versammelt die Reaktionen, die das Bild »Der zwölfjährige Jesus im Tempel« während der zweiten Internationalen Kunstausstellung im Münchner Glaspalast 1879 auslöste, weil der Maler Max Liebermann Jesus (und nicht nur die Pharisäer) als Juden dargestellt hatte.
Abwehr-ABC (1920), S. 88f.
Friedenthal, Die unsichtbare Kette (1936), S. 38. Herbert Friedenthal (seit 1939: Herbert Freeden) wurde 1909 in Posen geboren, wanderte 1939 nach Großbritannien aus, später weiter nach Israel. Er arbeitete dort als Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller und starb 2003 in Oxford.
Heuss, Hitlers Weg (1932), S. 42f.; De Man, Sozialismus und National-Fascismus (1931), S. 15–17, 22; Voegelin, Staat und Rasse (1933), S. 182.
Mann, Zum Problem des Antisemitismus (1937), S. 28; Mann, Deutschland und die Deutschen (1945/1947), S. 9, 11.
Heuss, Hitlers Weg (1932), S. 42f.; Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), S. 329–332, 338.
Hitler, Zweites Buch (1928/1961), S. 64, 129, 221.
Anweisung (Geheime Kommandosache) der 22. Infanteriedivision vom 20. 6. 1941, abgedruckt in VEJ, Bd. 7 (2011), S. 124–126 (Dok. 5); Hitler, Monologe im Führerhauptquartier (1980), S. 293, Eintrag vom 22. 2. 1942 abends (mit in der Runde dabei: Heinrich Himmler).
Gemessen am Schicksal anderer »Verräter der großen Sache« kam Samjatin glimpflich davon. Er starb 1937 im Pariser Exil.
Bettauer, Die Stadt ohne Juden (1922), S. 3–50.
Lichtenstaedter, Jüdische Fragen (1935), Vorwort, S. 7.
Lichtenstaedter, Zionismus und andere Zukunftsmöglichkeiten (1937), S. 59.
Lichtenstaedter, Das neue Weltreich, Bd. 1 (1901), S. 22f.
Aly, Wohltaten der europäischen Gesittung (2003), S. 19.
Lichtenstaedter, Das neue Weltreich, Bd. 2 (1903), S. 37–41, 59f., 65–69, 105–110.
Lichtenstaedter, Antisemitica (1926), S. 12.
Conze, Die weißrussische Frage in Polen (1938).
Lichtenstaedter, Antisemitica (1926), S. 14–85.
Zum Beispiel Erben, Auf eigenen Spuren (2001), S. 85.
Friedenthal, Die unsichtbare Kette (1936), S. 125.
Beischreibung zum Geburtsvermerk Lichtenstaedters im Geburtsregister der Israelitischen Kultusgemeinde Baiersdorf, S. 65, Staatsarchiv Nürnberg, Fremde Archivalien, Nr. 80 (Baiersdorf). Ich danke Horst Gemeinhardt für den Hinweis.
Wassermann, Offener Brief an Richard Drews, Herausgeber der Monatsschrift Kulturelle Erneuerung (1925), zit. nach Wassermann, Lebensdienst (1928), S. 155–159.
Baur, Fischer, Lenz, Erblichkeitslehre, Bd. 1 (1927), S. 138, 162f., 215, 290, 537–539, 547, 556–559.
Die Zitate und mehr bei Gilsenbach, Erwin Baur (1990).
Zollschan, Der Rassenwahnsinn als Staatsphilosophie (1949), S. 15.
Hertz, Rasse und Kultur (1904/1925), S. 229.
Baur, Fischer, Lenz, Grundriss der Erblichkeitslehre und Rassenhygiene, Bd. 2 (1923), S. 160.
Zur Biographie Schildt, Ein konservativer Prophet moderner nationaler Integration (1987).
Zit. nach Herbert, Generation der Sachlichkeit (1995), S. 49.
Adam, Reichmann-Jungmann, eine Aussprache über die Judenfrage (1929/1931), S. 3–24, 41. Die Auseinandersetzung führten die beiden Autorinnen im Frühjahr 1929, in den Druck ging die vom Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens herausgegebene Broschüre Ende 1931, versehen mit dem Nachwort von Margarete Adam »Warum habe ich nationalsozialistisch gewählt?« und einer äußerst knappen Nachbemerkung von Eva Reichmann-Jungmann.
Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4 (2003), S. 256.
Grantzow, 700 Jahre Berlin (1937), S. 29.
Lederer, Die Umschichtung des Proletariats (1929/1979), S. 172–185; Kracauer, Die Angestellten (1930/1959), S. 85; Speier, Die Angestellten vor dem Nationalsozialismus (1977), S. 44–51, 161 (Fußnote 7).
Staatsarchiv München, Spruchkammern, Karton 1668, XII/22/48 (Schneider, Friedrich); darin ausführlich Schneiders Hilfe für einen kommunistischen Kollegen.
Die biographischen Angaben stützen sich auf Hüttenberger, Die Gauleiter (1969); Höffkes, Hitlers politische Generale (1986); Lilla, Die Stellvertretenden Gauleiter der NSDAP (2003).
Erich Koch (1896–1986), evangelisch, Sohn eines Werkmeisters in Elberfeld: Mittelschule, Handelsschule, kaufmännische Lehre, Beamtenanwärter im mittleren Dienst der Eisenbahnverwaltung, 1926 wegen politischer Tätigkeit entlassen, 1928–1945 Gauleiter von Ostpreußen; 1941–1944 Reichskommissar für die Ukraine.
Hinrich Lose (1896–1964), evangelisch, Sohn eines Kleinbauern in Mühlenborbek (Holstein): Handelsschule, kaufmännischer Angestellter, 1925–1945 Gauleiter von Schleswig-Holstein, 1941–1944 Reichskommissar für das Ostland.
Alfred Meyer (1891–1945), evangelisch, Sohn eines Regierungsrats in Göttingen: Gymnasium, Offizier, Studium der Nationalökonomie, Promotion, Zechenbeamter, 1930–1945 Gauleiter von Westfalen-Nord, 1941–1945 Staatssekretär im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete.
Wilhelm Murr (1888–1945), evangelisch, Sohn eines Schlossermeisters in Esslingen: Volksschule, kaufmännische Lehre, Angestellter, Vizefeldwebel, 1928–1945 Gauleiter von Württemberg-Hohenzollern.
Martin Mutschmann (1879–1947), evangelisch, Sohn eines Schlossers in Hirschberg (Saale): Bürgerschule, Handelsschule, kaufmännische Lehre, Angestellter, Gründung eigener Unternehmen, 1925–1945 Gauleiter von Sachsen.
Carl Röver (1889–1942), evangelisch, Sohn eines Kaufmanns in Lemwerder (Oldenburg): Mittelschule, kaufmännische Lehre, Angestellter (1911–1913 in Kamerun), selbständiger Manufakturist, 1928–1942 Gauleiter von Weser-Ems.
Bernhard Rust (1883–1945), katholisch, Sohn eines Zimmermanns aus dem Eichsfeld, geboren in Hannover: Gymnasium, Studium der Philologie, Gymnasiallehrer, 1925–1940 Gauleiter von Hannover-Nord (später: Süd-Hannover-Braunschweig), 1933/34–1945 Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung.
Fritz Sauckel (1894–1946), evangelisch, Sohn eines Postassistenten in Haßfurt (Unterfranken): nach der 4. Klasse vom Gymnasium abgegangen, Ausbildung zum Seemann, Matrose, 1922–1923 Besuch der Ingenieurschule, 1927–1945 Gauleiter von Thüringen, 1942–1945 Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz (insbesondere von Zwangsarbeitern).
Franz Schwede (1888–1960), evangelisch, Sohn eines Försters in Drawöhnen (Memel): Volksschule, Maschinenschlosser, Maschinistenanwärter der Kriegsmarine, Maschinistenmaat, Bordkommando auf »SMS Kaiser Wilhelm II.«, 1918 Maschinisten-Deckoffizier, technischer Betriebsleiter, 1934–1945 Gauleiter von Pommern.
Gustav Simon (1900–1945), katholisch, Sohn eines Bahnbeamten in Mahlstatt-Burbach (Saarland): Volksschule, Lehrerseminar, Studium der Volkswirtschaft, Diplomhandelslehrer, Studienreferendar, 1931–1945 Gauleiter von Koblenz-Trier (später: Moselland).
Jakob Sprenger (1884–1945), evangelisch, Sohn eines Landwirts in Oberhausen (Rheinpfalz): Progymnasium, Telegrafenschule, Oberpostinspektor, (1927–1945) Gauleiter von Hessen-Nassau-Süd (später: Hessen-Nassau).
Julius Streicher (1885–1946), katholisch, Sohn eines Volksschullehrers in Fleinhausen (Kreis Augsburg): Volksschule, Lehrerseminar, Aushilfslehrer, Hauptlehrer, 1930–1940 Gauleiter von Mainfranken (später: Franken).
Emil Stürtz (1887–1945), evangelisch, Sohn eines Landarbeiters in Wieps (bei Allenstein): Volksschule, Oberrealschule, Seemann, Soldat, Kriegsinvalide, Kraftfahrer, 1936–1945 Gauleiter von Brandenburg (später: Kurmark/Mark Brandenburg).
Otto Telschow (1876–1945), evangelisch, Sohn eines Gerichtsdieners in Wittenberge: Militärerziehungsinstitut, Unteroffizier (Kavallerie), 1902–1924 Polizeibeamter, 1925–1945 Gauleiter von Lüneburg-Stade (später: Ost-Hannover).
Josef Terboven (1882–1945), katholisch, Sohn eines Landwirts in Essen: Oberrealschule, abgebrochenes Studium der Rechts- und Staatswissenschaften, Banklehre, 1928–1945 Gauleiter von Essen, 1940–1945 Reichskommissar für Norwegen.
Fritz Wächtler (1891–1945), evangelisch, Sohn eines Uhrmachers in Triebes (Thüringen): Volksschule, Lehrerseminar, Volksschullehrer, 1935–1945 Gauleiter der Bayerischen Ostmark.
Adolf Wagner (1890–1944), katholisch, Sohn eines Bergmanns in Algringen (Lothringen): Oberrealschule, Studium der Mathematik und des Bergbaus, 1919/20 in leitender Stellung bei bayerischen Bergwerksgesellschaften, 1930–1942 Gauleiter von München-Oberbayern.
Josef Wagner (1898–1945), katholisch, sechstes Kind eines Bergmanns in Algringen (Lothringen): Volksschule, Lehrerseminar, Finanzbeamter, Angestellter, 1928–1941 Gauleiter von Westfalen (später: Westfalen-Süd), 1935–1941 zudem Gauleiter von Schlesien.
Robert Wagner (1895–1946), evangelisch, Sohn eines Bauern in Lindach (Baden): Volksschule, Lehrerseminar, Berufsoffizier, 1925–1945 Gauleiter von Baden, seit 1940 Chef der Zivilverwaltung im Elsass.
Karl Wahl (1892–1981), evangelisch, letztes von 13 Kindern eines Lokomotivführers in Aalen: Volksschule, Schlosser, Berufliche Fortbildungsschule, Militärsanitäter, Unteroffizier, Kanzleibeamter, 1928–1945 Gauleiter von Schwaben.
Karl Weinrich (1887–1973), evangelisch, Sohn eines Schuhfabrikanten in Molmeck (Südharz): Volksschule, Bergfachschule, Bergpraktikant, Militärproviantamtmann, 1928–1944 Gauleiter von Hessen-Nassau-Nord (später: Kurhessen).
Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), S. 2–5.
Vgl. Merkl, Political Violence under the Swastika (1975), S. 62–76.
Bettelheim, Janowitz, Social Change and Prejudice (1950/1964), S. 165.
Neumann, Die Parteien der Weimarer Republik (1931/1970), S. 34f.; Falter, Die parteistatistische Erhebung der NSDAP 1939 (1993), S. 186.
Grüttner, Studenten im Dritten Reich (1995), S. 101–106.
Zum rapiden Wandel der studentischen Sozialstruktur zwischen 1919 und 1932 Jarausch, Deutsche Studenten (1984), S. 134–137.
Zitate und Zahlen bei Langewiesche, Tenorth (Hrsg.), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 5 (1989), S. 155–257.
Heiden, Adolf Hitler, Bd. 1 (1936), S. 77f.
Grüttner, Studenten im Dritten Reich (1995), S. 54, 56.
Rede Ammerlahns auf einer Schülerkundgebung in den Berliner Hohenzollern-Festsälen, zit. nach Oehme, Caro, Kommt »das dritte Reich«? (1930), S. 29f.; Rede Goebbels’ anlässlich der Führertagung des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (ohne Datum, ca. 1930), Bundesarchiv, NS 38/II/21, Bl. 224–226; Goebbels, Wege ins Dritte Reich, Abschnitt »Student und Arbeiter« (ohne Datum, ca. 1930), ebd., Bl. 18–24.
Die Bewegung (Kampfblatt des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes) vom 27. 1., 10. 2. und vom 17. 2. 1931.
Lessing, Hindenburg (1925); Lessing, »Wir machen nicht mit« (1914–1933/1997), S. 67f.
Hitler, Reden, Schriften und Anordnungen, Bd. 3,3 (1995), Dok. 80 (3. 8. 1930), S. 294.
Döring, »Parlamentarischer Arm der Bewegung« (2001), S. 407, 416; zu ähnlichen Ergebnissen für die 1932 in den Preußischen Landtag gewählte Fraktion der NSDAP gelangt Möller, Parlamentarismus in Preußen 1919–1932 (1985), S. 298–305.
Falter, Hitlers Wähler (1991), S. 146.
Unruh, National-Sozialismus (1931), S. 43.
Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), S. 433, 439, 447.
Zit. nach Remmele, Faschistische Treibhauskulturen (1930), S. 19.
Hitler, Rede auf der NSDAP-Versammlung vom 16. 12. 1925 in der Stuttgarter Liederhalle, in: Hitler, Reden, Schriften, Anordnungen, Bd. 1 (1992), S. 239–262; Hitler, Mein Kampf (1925/1927/1934), S. 451; Goebbels, Michael. Ein deutsches Schicksal (1929), S. 64, 101f., 122f.
Goebbels, Michael. Ein deutsches Schicksal (1929), S. 42.
Schieder, Faschismus und Imperium (1940), S. 479.
Schotthöfer, Il Fascio (1924), S. 164; Mussolinis Gespräche mit Emil Ludwig (1932), S. 126f.; De Man, Sozialismus und National-Fascismus (1931), S. 24–26; Michels, Sozialismus und Fascismus in Italien (1925), S. 251–309.
Mussolinis Gespräche mit Emil Ludwig (1932), S. 123.
Klemperer, Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten, Bd. 1, S. 410 (25. 5. 1938); Völkischer Beobachter vom 11. 9. 1939; Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Bd. I/9, S. 171, 229, 247, Einträge vom 5. 3., 6. 4., 14. 4. 1941.
Lederer, Der Massenstaat (1940/1995), S. 143.
Neumann, Die Parteien der Weimarer Republik (1932/1970), S. 73–86.
Röpke, Der Weg des Unheils (1931), S. 46–58, 71–75, 84f., 112–115.
Hitler, Reden, Schriften und Anordnungen, Bd. 3,3 (1995), Dok. 76 (18. 7. 1930), S. 277–281, Dok. 77 (24. 7. 1930), S. 289, Dok. 79 (27. 7. 1930), S. 292, Dok. 78 (12. 8. 1930), S. 332, Dok. 89 (16. 8. 1930), S. 339, Fußnote 1, Dok. 108 (8. 9. 1930), S. 390f.
Brief von August R. an seine Mutter vom 13. 6. 1931, Archiv der Familie Aly, H 15.
Organisationsstatut der SPD von 1929, in: Sozialdemokratischer Parteitag Magdeburg 1929. Protokoll, Berlin 1974 (Reprint), S. 297. (Dank an das Archiv der Sozialen Demokratie der Friedrich-Ebert-Stiftung für diese Auskunft).
19309093