Martin Dreyer

Volxbibel

Altes Testament Band 2

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

Über Martin Dreyer

Martin Dreyer, Jahrgang 1965, wurde in den Neunzigerjahren durch die Gründung der christlichen Jugendbewegung Jesus Freaks bekannt. Seinen Durchbruch als Autor schaffte er mit der dreibändigen Volxbibel, eine Bibel in heutiger Jugendsprache, die zum Bestseller unter den zeitgenössischen Bibel-Übersetzungen avanciert ist. Der Theologe und Diplom-Pädagoge lebt mit seiner Frau Rahel in Berlin.

Über dieses Buch

Endlich gibt es Band 2 des Alten Testaments – in der bewährten Ausstattung, zum kleinen Preis und erfrischend wie eh und je: gerappte Psalmen, derbe Prophetensprüche, Hiobs Jammernummer und König Salomos honigsüße Hymne auf die Liebe. Und das alles in der Jugendsprache des 21. Jahrhunderts. Martin Dreyer zeigt, wie lebendig die alten Texte sein können. Deshalb greifen auch immer mehr Erwachsene zur Volxbibel.

Impressum

eBook-Ausgabe 2014

Pattloch eBook

© 2010 Pattloch Verlag GmbH & Co. KG, München

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk darf – auch teilweise –

nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden

Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München

ISBN 978-3-629-32008-7

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Widmung

Für Rahel – du bist, nach Jesus, das Wichtigste, was ich habe.

Vorwort Band 2

Herzlich willkommen im zweiten Band des »Alten Testaments« oder, wie wir auch sagen: den »alten Verträgen« der Volxbibel.

 

Was hat dieses Buch alles für dich zu bieten, warum lohnt es sich, darin zu lesen? Vielleicht ist es die heftige Geschichte von Hiob, der so was von am Ende war, depressiv, krank und kaputt, und trotzdem weiter mit Gott leben wollte? Oder die Story von Jona, der versucht hat, vor Gott zu fliehen, bis er von einem riesengroßen Fisch geschluckt und dann wieder ausgespuckt worden ist? Oder vielleicht hast du mehr Interesse an den ganzen Songs, die man in den Psalmen finden kann? Die Volxbibel bringt diese Psalmen in ihrem ursprünglichen Sinn als Lieder, und deswegen wurden alle 150 Psalmen gereimt. So was gab es in einer deutschen Bibelübersetzung noch nie! Du kannst sie also rappen, singen oder auch einfach wie ein Gedicht lesen.

 

Die Bibel ist ein heftiges Buch, und ihre Worte haben die Welt bis heute krass beeinflusst. Gott hat dieses Buch schreiben lassen, davon sind wir und auch Millionen andere Menschen überzeugt. Er selber steckt hinter diesen Geschichten, und wenn wir das kapieren, dann wird uns die eigentliche Bedeutung davon erst richtig klarwerden. Das Ziel der Volxbibel ist es, den Staub von den alten Texten zu blasen, ihnen neue Aktualität und auch Schärfe zu geben. So wurden z.B. alle Maßeinheiten, Geldbeträge und Gewichte umgerechnet, wie wir sie heute kennen. Ebenso haben wir Gegenstände, Waffen, Tiere und Pflanzen in der Weise übertragen, dass sie den Menschen von heute etwas sagen.

 

Wir als Team wünschen uns, dass dich diese Geschichten wirklich berühren, dass du die Kraft spürst, die dahintersteckt. Die Bibel soll provozieren und herausfordern, man muss Respekt vor ihr haben und sie zu sich sprechen lassen. Dabei darf man natürlich auch lachen, staunen, schmunzeln oder sich einfach nur freuen.

 

Zum Schluss ist mir wichtig, noch einmal deutlich zu machen, dass es sich beim Alten Testament nur um einen Teil der Geschichte handelt. Wenn du Gott wirklich kennenlernen willst, dann kommst du an Jesus nicht vorbei! Deshalb ist es wichtig, auch die Fortsetzung zu lesen, das Neue Testament. Diese alten Geschichten hier sind auch eine Vorbereitung auf die eigentliche Sensation. Im Neuen Testament erfährst du nämlich, wie der ganz besondere, heftige, gigantische Gott, der hier im Alten Testament manchmal echt hart rüberkommt, dann mit Jesus als ein Mensch auf die Welt gekommen ist, um Gottes größten Plan umzusetzen und allen zu zeigen, wie sehr er uns wirklich liebt.

 

Also, viel Spaß beim Lesen wünschen dir Martin Dreyer und das Team.

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Was bisher geschah …

Du befindest dich im zweiten Teil des Alten Testaments, den alten Verträgen zwischen Gott und den Menschen. In diesem Teil stehen vor allem die Sachen drin, die von Propheten gesagt und aufgeschrieben wurden. Propheten sind Leute, die einen ganz besonderen Draht zu Gott haben und von ihm immer irgendwelche Nachrichten reinbekommen, die sie dann an die anderen Leute weitersagen sollen. Aber damit man besser verstehen kann, worum es überhaupt geht, sollte man auch wissen, was im ersten Teil vom Alten Testament passiert ist.

 

Und zwar wird dort am Anfang erst mal erzählt, wie Gott das Universum, die Erde und auch die Menschen gemacht hat. Die Menschen haben sich dann immer krasser vermehrt und sich überall auf der Erde ausgebreitet. Dann gab es da irgendwann den Abraham, einen Typen, der absolut mit Gott unterwegs war und ihm echt vertraut hat. Dieser Abraham ist der Uropa von ganz vielen Menschen. Sein Enkel, der Jakob, hatte zwölf Söhne, und aus jedem von diesen Söhnen ist ein großer Familienstamm entstanden. Jakob ist mit seinen Söhnen irgendwann nach Ägypten gezogen, und mit seiner Familie fängt die Geschichte von Gottes ganz besonderem Volk, den Israeliten, an.

 

Nach einiger Zeit wurden die Israeliten in Ägypten von den Leuten fies unterdrückt. Aber Gott holte sie schließlich mit ganz krassen Aktionen dort raus und befreite sie. Anschließend sind sie unter der Führung von Mose lange durch die Wüste gewandert, bis sie endlich in das Land kamen, das Gott schon dem alten Abraham vor langer Zeit versprochen hatte und wo sie für immer wohnen sollten. Auf ihrem Weg durch die Wüste machte Gott mit ihnen einen Vertrag. In diesem Vertrag standen ein paar wichtige Regeln, die Gesetze, damit seine Leute wissen, wie man am besten leben soll.

 

Doch die Israeliten hatten nicht immer so wirklich Bock auf Gott und auf das, was er von ihnen wollte. Ständig bauten sie Mist und taten Dinge, die er nicht gut fand. Sie beteten sogar zu selbstgemachten Plastikgöttern, und schließlich wollten sie auch einen Präsidenten haben, weil ihnen Gott als einziger Chef nicht mehr genug war. Gott fand das nicht so toll, er ließ sie aber machen, und so wählten sie Saul zum Präsidenten. Der zweite Präsident von Israel war dann David, der total krass mit Gott unterwegs war und sehr mächtig wurde. Er baute zwar auch manchmal Mist, hat sich dann aber immer bei Gott entschuldigt und alles wieder mit ihm in Ordnung gebracht.

David war auch Musiker, und von ihm stammen viele der Lieder in diesem zweiten Teil vom Alten Testament, die man »Psalmen« nennt.

 

Nach ihm kam sein Sohn Salomo an die Macht, der hat einige von den »Sprüchen«, das »Hohelied« und eine Predigt geschrieben, die auch im ersten Teil des Alten Testaments stehen. Salomo war ein richtig schlauer Mensch, er war voll mit Gott unterwegs, baute später aber auch noch Mist. Trotzdem hat Gott ihn und David total gerngehabt.

 

Nach Salomo gab es in Israel Stress mit dem Präsidenten, und das Land hat sich geteilt. So entstanden der Nordstaat Israel, mit Samaria als Hauptstadt, und der Südstaat Juda, mit Jerusalem als Hauptstadt. Die meisten Präsidenten von Israel und Juda hatten keinen Bock auf Gott und seine Gesetze. Deswegen hat er seine Propheten vorbeigeschickt, um zu sagen, wie ätzend er das findet. Die Propheten haben die Leute immer wieder vor den Sachen gewarnt, die Gott tun wird, wenn sie sich nicht ändern. Denen war das aber meistens egal, und so bekamen die Leute immer wieder heftige Probleme. Beide Staaten, Israel und Juda, wurden dann sogar von Feinden besiegt, und alle Bewohner des Landes mussten in die Kriegsgefangenschaft. Sogar der Tempel wurde zerstört, das total abgefahrene Haus von Gott in Jerusalem, das Salomo extra gebaut hatte.

 

Später schickte Gott seinen Leuten Propheten, die ihnen sagen sollten, dass sie bald wieder nach Hause können. Und tatsächlich durften die Israeliten (oder »Juden«, wie man sie dann später auch nannte) nach langer Zeit wieder zurück. Sie haben schließlich sogar mit Gottes Hilfe den Tempel wieder aufgebaut.

 

Schon ganz am Anfang, im Paradies, hat Gott seinen Leuten ständig erklärt, wie sie korrekt leben sollen und was es für krasse Folgen haben wird, wenn sie es nicht tun. Leider denken die Menschen immer, sie wüssten alles besser, und hören nicht auf die Ansagen von Gott. Das ist auch der Grund, warum dann schlimme Sachen, auf die Gott eigentlich auch gar keinen Bock hat, immer wieder passieren.

 

Das war jetzt »Was bisher geschah« in Kurzfassung. Wenn du genau wissen willst, wie diese spannenden Geschichten abgelaufen sind, solltest du unbedingt auch den ersten Teil vom Alten Testament lesen.

 

Und nun geht es los mit Hiob, der eine wirklich krasse Lebensgeschichte hatte …

Das Buch Hiob

1

Hiob ist gut drauf, und es geht ihm auch voll gut

1Früher lebte mal so ein Mann, der den Namen Hiob hatte. Er wohnte in dem Land Uz und war einfach total gottmäßig unterwegs. Hiob hatte großen Respekt vor Gott und machte um alles, was link und nicht gut war, einen großen Bogen. 2Mit seiner Frau hatte er zehn Kinder, und zwar sieben Söhne und drei Töchter. 3Dazu hatte er auch einige Fabriken, in denen Computer, Handys und Flachbildfernseher produziert wurden. In seinem Konzern arbeiteten total viele Menschen. Er war einfach echt reich, und es gab zu der Zeit keinen Menschen in dem ganzen Gebiet im Osten, vor dem die Leute mehr Respekt hatten als vor ihm, Hiob. 4Seine Söhne hatten sich angewöhnt, in regelmäßigen Abständen eine Party bei sich zu feiern, wozu die ganze Familie, inklusive der drei Schwestern, eingeladen wurde. Dabei wechselten sie sich immer ab. Dort wurde richtig abgefeiert, mit kaltem Buffet und Freibier bis zum Abwinken. 5Immer wenn so eine Party vorbei war, zog Hiob am nächsten Morgen für jedes seiner Kinder ein Abfackelopfer durch, damit mit Gott wieder alles okay war. Seine Idee war dabei, dass ja vielleicht während der Party einer von ihnen aus Versehen etwas gemacht hatte, was Gott nicht so toll findet. »Vielleicht haben sie ja im breiten Zustand irgendetwas Ätzendes über Gott gedacht, und das steht jetzt zwischen ihnen und Gott«, war seine Überlegung.

Satan fragt bei Gott an, ob er Hiob abziehen darf

6Im Himmel spielte sich in der Zeit folgende Szene ab: Alle Minister, die zu Gott gehörten, trafen sich zu einem großen Meeting. Plötzlich ging die Tür auf, und Satan, der Feind von Gott, dessen Ziel es ist, Menschen kaputtzumachen, kam in den Raum rein. 7»Hä? Was willst du? Wo kommst du denn her?«, fragte ihn Gott. »Äh, ich war gerade unterwegs und hab mir die ganze Welt mal genauer angesehen.« 8»Und?«, fragte ihn Gott. »Hast du auch mal bei meinem Hiob vorbeigeschaut? Ich kann dir eins versprechen: So einen wie den findest du nirgendwo sonst auf der Erde! Der ist cool drauf, er lebt korrekt, er hat Respekt vor mir und macht um alle miesen Sachen einen großen Bogen!« 9»Das macht der doch nicht einfach so!«, konterte Satan. »Der kriegt ja auch was dafür, dass er so drauf ist. 10Du hast ja höchstpersönlich dafür gesorgt, dass es ihm und seiner Familie richtig gutgeht. Alles, was er anpackt, läuft super, er verdient megaviel Kohle und wird jeden Tag reicher. 11Ich schwör dir, wenn du ihm nur mal seinen ganzen Besitz wegnehmen würdest, dann würde der voll abdrehen. Hiob würde dir öffentlich die Krätze an den Hals wünschen und dich verfluchen!« 12»Deal!«, antwortete Gott. »Du kannst ab sofort mit allen Sachen von Hiob machen, was du willst. Aber seinen Körper selbst, also seine Gesundheit und so, musst du in Ruhe lassen. Ist das klar?« Satan war einverstanden und zog ab.

Hiob wird ausgetestet

13Irgendwann später war Hiobs ganze Familie im Haus von seinem ältesten Sohn zum Essen eingeladen. Es gab lecker Pizza und genug zu trinken. 14Hiob selbst war aber in seinem Büro. Plötzlich klingelte es an der Tür, und einer von seinen Angestellten kam hechelnd in den Raum rein. »Chef, ich war gerade noch im Industriegebiet, wo alle unsere Computer produziert werden. 15Plötzlich sind ein paar Mafiosi aus Seba in die Halle gestürmt und haben wie wild um sich geschossen! Alle Angestellten wurden getötet! Und das gesamte Lager haben die auch ausgeräumt! Ich bin der Einzige, der fliehen konnte, darum bin nur ich hier, um Ihnen das zu erzählen!« 16Er war gerade fertig mit seiner Ansage, da klingelte es schon wieder an der Tür. Ein Mann kam rein und sagte: »Ich komme gerade aus der Halle, wo Ihre neue Handykollektion hergestellt wird. Ein Blitz hat in das Dach eingeschlagen, es gab einen Riesenknall, und dann ist alles abgebrannt. Es gab viele Tote, ich bin der Einzige, der die Sache heil überlebt hat. Darum bin ich jetzt hier.« 17Der Typ hatte gerade seinen letzten Satz ausgesprochen, da klingelte es zum dritten Mal an der Tür. »Chef, etwas Schreckliches ist passiert«, rief der Mann. »Eine Gang hat gerade Ihre Fabrik für Flachbildfernseher überfallen. Die kamen mit einem großen Lkw an und haben das ganze Lager leer geräumt. Alle Arbeiter wurden in die Ecke getrieben und erschossen! Ich bin der Einzige, der das Massaker überlebt hat.« 18–19Kaum hatte der Typ zu Ende gesprochen, da klingelte es zum vierten Mal an der Tür. Diesmal war es der Butler von Hiobs ältestem Sohn: »Ich komme gerade aus dem Haus von Ihrem ältesten Sohn. Dort gab es eine große Naturkatastrophe. Ihre Kinder hatten sich gerade mal wieder bei ihm zum Essen getroffen, als ein ganz heftiges Erdbeben der Stärke sieben losging. Dabei ist das ganze Haus in sich zusammengestürzt. Keiner hat überlebt, nur ich konnte mich aus den Trümmern befreien, um Ihnen die schreckliche Nachricht zu bringen.« 20Nachdem Hiob diese ganzen heftigen Sachen nacheinander gehört hatte, war er natürlich voll fertig. Er schmiss sich lang auf den Boden, um mit Gott zu reden. 21»Als kleines Baby, gleich nachdem meine Mutter mich geboren hatte, gehörte mir gar nichts. Und so arm werde ich auch wieder sterben. Gott hat mir viel geschenkt, und er hat mir viel wieder weggenommen. Es ist sein Ding, er ist und bleibt der Boss, und ich will ihm dankbar sein!« 22Obwohl Hiob diese ätzenden Sachen passiert waren, ließ er nichts zwischen sich und Gott kommen. Er beschwerte sich noch nicht mal bei ihm.

2

Satan will Hiob weiter austesten

1Irgendwann später gab es wieder mal ein Meeting mit allen Ministern, die zu Gott gehörten. Satan, der Feind von Gott, der immer gerne Leute kaputt macht, kam auch plötzlich zur Tür rein. Er kam zu Gott, weil er mit ihm reden wollte. 2»Na? Wo hast du dich denn schon wieder rumgetrieben?«, fragte ihn Gott. »Ach, ich war mal hier und da auf der Erde«, antwortete er. 3»Und?«, fragte ihn Gott. »Hast du auch mal bei meinem Hiob vorbeigeschaut? So einen wie den findest du nirgends sonst wo auf der Erde! Der ist cool drauf, er lebt voll korrekt, er hat Respekt vor mir und macht um alle miesen Sachen einen großen Bogen! Und er zieht das auch immer noch durch, obwohl du mich dazu überredet hast, ihm übel eins reinzudrücken. Dabei hatte er das nullstens verdient.« 4»Hm, er ist ja auch noch ganz gut bei der Sache weggekommen, weil es ihm nicht ans eigene Leder ging. Nur um ihr eigenes Leben zu retten, geben die Menschen ja normalerweise alles, was sie haben. 5Wie wäre es, wenn es jetzt mal an seine Gesundheit gehen würde? Wetten, dass er dann keinen Bock mehr auf dich hat und dir den Stinkefinger zeigen würde?« 6»Topp, die Wette gilt!«, antwortete Gott. »Du kannst ihm von mir aus die fiesesten Krankheiten schicken, aber töten darfst du ihn nicht!« 7Dann verschwand Satan wieder von der Bildfläche. Jetzt sorgte er dafür, dass Hiob am ganzen Körper Eiterpickel bekam, die auch noch wie verrückt juckten. Die Teile waren überall, sogar unter seinen Füßen. 8Hiob war total fertig, er setzte sich auf die Straße und kratzte sich mit einer Glasscherbe an den Pickeln rum, weil die so juckten. 9Seine Frau meinte zu ihm: »Sag mal, Hiob, hast du nicht langsam die Schnauze voll von deinem Gott? Meinst du immer noch, er wäre der beste Gott überhaupt? Vergiss ihn! Sag ihm, er kann dich mal, und dann gib dir die Kugel!« 10»Sag mal, hast du denn überhaupt keinen Respekt vor Gott? Du redest gerade totalen Dünnsinn! Wenn Gott etwas Gutes tut, sind wir doch auch nicht dagegen, oder? Warum haben wir denn jetzt plötzlich das Recht, die schlechten Sachen abzulehnen?«, antwortete Hiob und blieb einfach gottmäßig drauf. Aus seinem Mund kam keine Beschwerde gegen Gott.

Die Freunde von Hiob kommen zu Besuch

11Hiob hatte eine Clique mit drei echt guten Freunden. Als die drei von den ganzen üblen Sachen hörten, die Hiob passiert waren, kamen sie alle aus den unterschiedlichen Orten, wo sie wohnten, um ihn zu besuchen. Elifas kam aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Sie trafen sich bei Hiob zu Hause, um ihn etwas aufzubauen und ihm auch zu sagen, wie leid ihnen die ganze Sache tat. 12Als sie aus ihren Autos gestiegen waren und er ihnen aus dem Haus entgegenkam, konnten sie ihn zuerst gar nicht erkennen, weil er so kaputt aussah. Schließlich liefen sie zu ihm, fingen voll an zu weinen und umarmten ihn. 13Sie gingen in sein Haus und setzten sich erst mal in seinem Wohnzimmer auf den Boden. Sieben Tage und Nächte blieben sie dort sitzen, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Die ganze Situation mit Hiob war echt zu heftig. Jeder bekam ja live mit, was für Gigaschmerzen er die ganze Zeit hatte und wie er auch psychomäßig total am Ende war.

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Hiob schiebt den Depri

1Schließlich fing Hiob wieder an zu reden. Er kotzte sich so richtig aus, er wünschte sich, dass er nie geboren worden wäre. 2Und zwar sagte er Folgendes: 3»Was soll der ganze Scheiß? Warum bin ich überhaupt geboren worden? Dieses Datum kannst du aus dem Kalender streichen! Diese Nacht, als sie jubelten: Hurra, es ist ein gesunder Junge! 4Gott, tu mir einen Gefallen und lösch dieses Datum! An diesem Tag gibt es nix zu feiern. 5Dieses Datum soll schwarz sein im Kalender. Keinen Tag sollte man da draus werden lassen, einen umgedrehten Eimer sollte man über die Sonne stellen. 6Auch die Nacht sollte sich verstecken. Verdammt, diese Geburtsnacht vergisst man am besten. 7In dieser Nacht hätte man keine Geburt feiern sollen und 8diejenigen, die sich mit Verwünschungen und Beschwörungen auskennen, sollen diese Nacht verfluchen. Also die Typen, die mit solchen Monstern wie dem Leviathan, dieser Art Monsterkrokodil, rummachen. 9In dieser Nacht hätte es so finster sein sollen, dass man keine Sterne sehen kann, und die Sonne hätte nicht aufgehen sollen, 10weil meine Mutter mich in dieser Nacht auf die Welt gebracht hat und mir dieses Drecksleben nicht erspart geblieben ist. 11Warum bin ich nicht schon gestorben, als ich noch im Bauch meiner Mutter war? 12Warum hat sie mich auf ihren Schoß gesetzt? Warum bekam ich an ihrer Brust überhaupt Muttermilch zu trinken? 13Wenn ich jetzt tot wäre, hätte ich auf jeden Fall meine Ruhe. Ich würde in meinem Grab liegen und könnte mich entspannen. 14Wahrscheinlich könnte ich dann neben irgendwelchen Präsidenten und Bürgermeistern liegen, die für sich ganz fette Gräber haben bauen lassen. 15Ich könnte mit irgendwelchen Reichos abhängen, die zig Millionen auf dem Konto hatten, von denen jeder vier Porsche und zwei Swimmingpools zu Hause hatte. 16Wenn ich doch nur eine Fehlgeburt gewesen wäre! Dann wäre ich tot auf die Welt gekommen und gleich begraben worden. Ich hätte nie die Sonne gesehen. 17Wenn man tot ist, kann einem keiner mehr was. Auch die fiesesten Schlägertypen haben als Leiche keine Kraft mehr. 18Die Leute, die im Knast sitzen, wären dort frei. Es gibt im Tod keine Gefängniswärter, die einem ständig auf die Eier gehen. 19Egal, ob du Mr. Richtigwichtig oder ein Hartz-IV-Empfänger bist, wenn man tot ist, sind alle gleich. Auch Arbeitsverträge sind dort ungültig, es gibt keinen großen Chef und keinen kleinen Angestellten. 20Warum hat Gott überhaupt dafür gesorgt, dass auch die Leute, die depressiv drauf sind, das Tageslicht sehen? Warum müssen die Menschen überhaupt leben, die sich am liebsten die Kugel geben würden? 21Sie schauen ständig auf die Uhr und warten sehnsüchtig drauf, endlich zu sterben, aber nichts passiert. Sie sind so heiß dadrauf, endlich tot zu sein, als wäre es der Jackpot im Lotto am Samstag. 22Die können es kaum abwarten, bis sie endlich den Löffel abgeben können, es macht ihnen Spaß, schon jetzt ihre Beerdigung zu planen. 23Ich bin ein Mann, der nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll. Es kommt mir so vor, als hätte Gott mir irgendwie den Weg abgeschnitten, und jetzt steh ich hier mit ’nem Brett vorm Kopf. 24Ich krieg keinen Bissen runter, zu essen tut mir weh. Und ich heule den ganzen Tag, mir fließen die Tränen nur so runter, und ich hör nicht auf zu schreien, weil es mir so beschissen geht. 25Ich habe totale Angstzustände, Paranoia und Panik. Der größte Horror, den ich befürchtet hatte, ist nun eingetroffen. 26Ich konnte mich von der einen Katastrophe noch nicht mal richtig erholen, da kam gleich die nächste um die Ecke!«

4

Elifas’ Meinung zu Hiobs Krise

1Nachdem seine Freunde ihm lange zugehört hatten, versuchte Elifas, dem Hiob irgendwie zu helfen. Er sagte: 2»Ach Mann, Hiob! Dir ist vielleicht im Moment nicht nach Reden, aber auch wenn es dir grad nicht so in den Kram passt, ich muss da was loswerden! 3Hör mal, du warst es doch immer, der die Leute wiederaufgebaut hat, wenn es ihnen dreckig ging. 4Wenn jemand total down war, dann warst du zur Stelle und hast ihn wieder ermutigt. 5Und jetzt, wo es dir selbst mal so richtig beschissen geht, machst du schlapp. 6Glaubst du nicht mehr, dass dein Respekt vor Gott dir hilft, wenn du immer alles radikal mit ihm durchziehst? 7Überleg doch mal: Ist das schon mal vorgekommen, dass einer kaputtgegangen ist, der immer voll gottmäßig gelebt hat? 8Also, nach meiner Erfahrung ist es immer so, dass Menschen, die ständig Mist bauen, auch irgendwann in der Scheiße landen. 9Wer mies lebt, wird irgendwann von Gott umgepustet. Er niest nur einmal, und die sind weg vom Fenster. 10Leute, die so drauf sind, haben laut gebellt und geknurrt wie ein Kampfhund, aber Gott hat ihnen das Maul gestopft und ihnen die Zähne gezogen. 11Sie verhungern, weil ihnen das Herrchen kein Chappi mehr gegeben hat, und ihre Welpen verrecken auf der Straße. 12Ich hab mal geträumt, wie mir jemand ’ne Ansage machte. Der hat mir was ins Ohr geflüstert, und ich hab voll die Panik bekommen und am ganzen Körper gezittert. 13Das war echt wie ein Horrortrip, den man im Tiefschlaf manchmal erlebt, und morgens wacht man auf und muss immer noch dran denken. 14Das war echt übel, der reinste Alptraum. 15Es war so, als hätte jemand die Tür aufgemacht, und mir würde ein eiskalter Wind über das Gesicht blasen, ich bekam voll die Gänsehaut. 16Plötzlich stand so ein Geist vor mir, wie aus einem schlechten Horrorfilm. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen, nur die Umrisse von seinem Körper. Es war unheimlich still. Und dann fing er an zu reden: 17›Ist es möglich, dass jemand besser drauf ist als Gott? Schließlich hat er die Menschen geschaffen, da kann ihm nun mal keiner das Wasser reichen. 18Gott kann noch nicht mal den Leuten, die für ihn arbeiten, vollständig vertrauen. Auch seine Engel, die ja seine Botschafter sind, kriegen was von ihm auf die Ohren, wenn sie Fehler machen. 19Du glaubst doch nicht im Ernst, er würde dann den Menschen vertrauen, die er selber gemacht hat und die er so mal eben zermatschen kann, wenn er will, wie eine Fliege mit einer Fliegenklatsche. 20Nach dem Aufstehen kommen sie für ein paar Stunden in die Puschen, und jeden Abend fallen sie wieder wie tot ins Bett. Und irgendwann sterben sie alle, und keiner erinnert sich lange an sie. 21Stimmt doch, oder? Ist deren Uhr abgelaufen, legen sie sich hin und sind tot. Und gelernt haben sie in der Zeit, in der sie leben, einfach gar nichts.‹«

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Es ist nicht gut, schlecht drauf zu sein

1Elifas redete weiter: »Du kannst rumheulen, solange du willst, Hiob, aber wer soll dir denn helfen? 2Depression ist doch Sterben auf Raten. Und einer, der die Sachen nicht peilt, stirbt an dem Ärger, den er sich ständig macht. 3Ich kenn solche Leute! Zuerst richtet sich so ein Idiot schön ein in seiner Bude, doch im nächsten Augenblick hat der Toaster einen Kurzschluss, und die ganze Bude fackelt ab. 4Ihre Kinder kommen nie wirklich klar im Leben, und wenn die mal ’ne Anzeige am Hals haben, finden sie keinen Anwalt, der ihren Fall übernehmen würde. 5Die Kohle, die sie mühsam verdient haben, verprassen andere mit vollen Händen. Die Ganoven zocken sich ihr Geld, selbst wenn es fest angelegt auf der Bank liegt. Wie die Geier greifen die sich alles, was ihnen nicht gehört.«

Elifas’ Idee: Geh zu Gott und rede mit ihm

6Elifas sagte dann: »Katastrophen passieren nicht automatisch, das ist einfach nicht normal, was dir passiert ist, Hiob. 7Viel Stress bekommt man nur, weil die Probleme in einem selbst liegen. Das ist normal, jeder Mensch hat das. Dass so was passiert, ist genauso normal, wie dass der Rauch von einer Kippe immer nach oben steigt. 8Weißt du, was ich an deiner Stelle machen würde? Ich würde mal bei Gott anklopfen, ihm alles schildern und ihn fragen, was das Ganze überhaupt soll. 9Gott ist nichts unmöglich, er kann alles. Er hat die Macht, Dinge zu tun, die wir nie auf die Reihe bekommen würden, er kann Wunder tun ohne Ende. 10Er besprenkelt zum Beispiel alle Felder auf der Erde mit Regen, damit sie genug Wasser haben. 11Wenn jemand gefrustet ist, baut Gott ihn wieder auf. Wer ganz unten ist, wird von ihm wieder hochgebracht. Wenn jemand traurig ist, wird er durch Gott wieder fröhlich. 12Die Schlaumeier legt er rein, wenn sie was Übles planen. Wenn sie es probieren, geht das Ding nach hinten los. 13Die Leute, die sich was auf ihre Bildung einbilden, zieht er einfach ab. Und die miesen Typen, die immer alles besser wissen, fallen auf die Fresse. 14Obwohl es überall hell ist, können sie nichts sehen, selbst gegen zwölf Uhr Mittag tappen sie total im Dunkeln. 15Die Kaputten und Fertigen beschützt er. Wenn sie angeklagt oder mit Waffen bedroht werden, dann ist er da. 16Die Leute, die ganz unten sind, bekommen so wieder Hoffnung, und fiese Typen müssen ihre Fresse halten. 17Hey, wer von Gott bestraft wird, kann sich echt freuen! Wenn Gott gerade ein paar Erziehungsmaßnahmen mit dir durchzieht, dann wehre dich nicht dagegen. 18Wenn er jemanden verwundet, dann sorgt er auch für die Heilung. Wenn seine Hand mal zuschlägt, dann kann er mit derselben Hand auch alles wiedergutmachen. 19Egal, wie oft du in eine Katastrophe reinschlitterst, er holt dich da immer wieder raus. Er passt auf dich auf, dass dir niemand wirklich was kann. 20Bei der nächsten Wirtschaftskrise sorgt er für dich, damit du immer genug zu essen auf dem Tisch hast. Und wenn es Krieg gibt, passt er auf, dass die Kugeln dich nicht treffen. 21Er beschützt dich, wenn Gerüchte über dich verbreitet werden. Und selbst, wenn etwas wie eine Bombe in dein Leben einschlägt, musst du keine Angst haben. 22Über Angst und Schläge wirst du nur noch lachen, und auch die fiese Skinheadgang aus der Nachbarschaft kann dich völlig kaltlassen. 23Selbst in der gegnerischen Fankurve bist du sicher, und der gefürchtete Schlägertyp aus der Siedlung lässt dich in Ruhe. 24Keiner betritt dein Zimmer, niemand fackelt euer Haus ab, und dein Fahrrad wird auch nicht geklaut. 25Du wirst sehen, wie sich deine Kinder vermehren, es werden so viele wie die Grashalme im Stadtpark. 26Und wenn du dann schließlich stirbst, wirst du richtig alt sein. Das ist so, wie man den Weizen auch erst erntet, wenn er schön reif und goldgelb ist. 27Wir haben das alles ausgecheckt, Hiob, das stimmt echt! Das musst du dir gut merken, hörst du?!«

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Hiobs Reaktion auf Elifas’ Ansage

1Hiob antwortete: 2»Wenn man versuchen würde, meinen Frust zu messen und meine Depression und meine Schmerzen auf eine Waage zu packen, würde das Teil sofort kaputtgehen. 3Die wiegen mehr als eine Million Tonnen! Ist doch normal, dass ich da etwas verwirrte Sachen sage, oder? 4Ich bin durch die Kugeln von Gott schwer verwundet worden. So heftig, als hätte er mich mit einem Kopfschuss getroffen, er greift mich wie eine Armee im Krieg an. 5Hunde, die ihr Chappi bekommen, hören sofort auf zu bellen, eine Katze, die ihr Whiskas bekommt, hört auf zu miauen. 6Aber wer mag schon ein Essen ganz ohne Salz? Und wer mag vergammelten Käse aus der Mülltonne? 7Genauso krieg ich das Kotzen, wenn ich nur an meine üble Situation denke. 8Warum sitzt Gott auf seinen Ohren, wenn ich zu ihm bete? Ich hoffe so sehr, dass er das tut, was ich mir von ihm wünsche. 9Er soll sich endlich dazu entschließen, mich aus seiner Datei zu löschen. Er soll aufhören, in meinem Leben rumzufuchteln, und mich einfach töten. 10Damit würde er mir noch ein letztes Mal einen Gefallen tun, ich würde mich noch mal freuen können, obwohl es mir total dreckig geht. Ich wäre sehr happy, weil ich Gottes Worte nicht in den Dreck gezogen habe. Denn ich habe immerhin die ganze Zeit echt alles mit ihm durchgezogen. Ich hab alles getan, was dieser ganz besonders krasse Gott von mir wollte. 11Wo soll ich jetzt noch Kraft hernehmen, um weiterzuleben? Wo soll ich meine Hoffnung herkriegen? 12Wofür der ganze Scheiß überhaupt? Seh ich so aus, als ob ich die Kraft vom Terminator hätte oder so gebaut wäre wie Rambo? Heiß ich Chuck Norris, oder was? Was soll aus meinem Leben noch werden? Warum sollte ich das Ganze noch länger aushalten? 13Es gibt keine Hilfsorganisation, die mir jetzt helfen könnte! Es gibt keinen, der mich aus der Situation noch wirklich gut rausholen könnte. 14Wenn in so einer Sache jemand keine Freunde mehr hat, die nett zu ihm sind, dann ist er echt am Ende. Er wird dann auch den Respekt vor Gott verlieren. 15Aber auch meine Freunde stehen anscheinend nicht wirklich zu mir. Sie sind so wie Bierfässer, die auf der Party plötzlich leer sind. 16Die Feier läuft schon ein paar Stunden, und dann ist plötzlich nur noch Schaum in den Fässern. 17Der Partykeller war wohl zu warm, die Fässer sind fast ausgetrocknet. 18Einige Gäste verlassen die Party, sie sterben vor Durst. 19Sie suchen ’ne Tanke oder ’nen Kiosk, um noch irgendwo ein Bier aufzutreiben. 20Aber sie haben keinen Erfolg: Obwohl sie die ganze Nacht suchen, stehen sie doch nur frustriert vor verschlossenen Türen. 21Genauso seid ihr gerade für mich! Ihr seht die ganzen bescheuerten Sachen, dir mir passiert sind, und bekommt dadurch selber Angst. 22Hab ich euch vielleicht gefragt, ob ihr für mich einen Hilfsfonds gründen und auf Spendensammlung gehen sollt? Oder wollte ich irgendwas von eurer Kohle haben? 23Oder wollte ich vielleicht von euch, dass die GSG 9 hier antanzt, um mich von irgendwelchen Entführern zu befreien? 24Wenn ihr eine gute Antwort auf meine Probleme habt, dann nix wie her damit! Ich werde mein Maul halten und euch zuhören, versprochen! Wenn ich irgendwo danebenliege, dann erklärt mir das bitte! 25Die Wahrheit bringt’s voll, aber euer Gelaber hilft mir echt nicht weiter. 26Habt ihr vor, mich anzuzählen, weil ich so einen Müll geredet hab? Ich bin voll fertig, und ihr glaubt auch noch, ich laber nur rum! 27Wie seid ihr denn bitte drauf? Ihr würdet ja sogar Heimkinder bei E-Bay versteigern, und wenn der Preis stimmt, würdet ihr auch noch einen Freund an die Bullen verraten. 28Jetzt macht mal eine Ansage: Denkt ihr, dass ich euch nur Schwachsinn erzählt habe, oder was? 29Denkt doch mal in eine andere Richtung! Seid nicht ungerecht, Leute! Ich hab nichts verbrochen, das ist doch ganz eindeutig! 30Ich hab es echt nicht übertrieben! Aus meinem Mund kam immer nur die reine Wahrheit! Ich würde es doch merken, wenn hier etwas falsch läuft!«

7

Kann Gott die Menschen nicht mal in Ruhe lassen?

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