Volkes Stimme
Skepsis und Führervertrauen im Nationalsozialismus
Herausgegeben von Götz Aly
FISCHER E-Books
Mit Beiträgen von Götz Aly, Sven Granzow, Philipp Kratz, Oliver Lorenz, Albert Müller, Bettina Müller-Sidibé, Holger Schlüter, Oliver Schmitt, Andrea Simml und Sandra Westenberger
Götz Aly ist Historiker und Journalist. Er arbeitete für die »taz«, die »Berliner Zeitung« und als Gastprofessor. Seine Bücher werden in viele Sprachen übersetzt. 2002 erhielt er den Heinrich-Mann-Preis, 2003 den Marion-Samuel-Preis, 2012 den Ludwig-Börne-Preis. Zuletzt veröffentlichte er in den Fischer Verlagen 2012 ›Die Belasteten. ›Euthanasie‹ 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte‹ sowie die aktualisierte Neuausgabe von ›Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung‹ (zusammen mit Susanne Heim). Er gehörte 2004–2010 zu den Begründern und Herausgebern der Quellenedition ›Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945‹.
Weitere Informationen, auch zu E-Book-Ausgaben, finden Sie bei www.fischerverlage.de
Covergestaltung: Buchholz / Hinsch / Hensinger
Erschienen bei FISCHER E-Books
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2006
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Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-10-403261-0
Einblicke in die dafür angewandten Herrschaftstechniken geben Recker, Nationalsozialistische Sozialpolitik, und Aly, Volksstaat; die Art der Berichterstattung beschreibt Steinert, Hitlers Krieg.
Akten Kardinal Faulhabers, S. 705.
Dietrich Bonhoeffer, Die Kirche vor der Judenfrage, in: Der Vormarsch 3(1933), H. 6 (Juni), S. 171–176; abgedruckt in: Bonhoeffer, Werke, Bd. 12, S. 349–358.
Mitteilung von Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Mitherausgeber der Werke Bonhoeffers, während einer Podiumsdiskussion am 6.2.2006 in Berlin aus Anlass des 100. Geburtstages von Dietrich Bonhoeffer.
Dafür exemplarisch: Steinert, Hitlers Krieg; Stöber, Erfolgverführte Nation.
Müller, Nationalsozialismus in der deutschen Kriegsgesellschaft, S. 72.
Wehler, Loyal bis in den Untergang.
Browning, Entfesselung, S. 449–475.
Goebbels, Tagebücher, Teil II, Bd. 1, S. 239 (15.8.1941).
Gerhards, Vornamen, S. 73.
Fleischer, Personennamen, S. 67.
Mahlburg, Vornamen im Nationalsozialismus, S. 243.
Mitterauer, Ahnen, S. 404–428.
Nach Gerhards, Vornamen, S. 73.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 218.
Ebd., S. 210.
Ebd.
Ebd., S. 237.
Albrecht, Unterstützung.
Aus diesem Grund werden lokale politische und Kriegsereignisse auch den Verlauf der Frankfurter Namenskurven nicht wesentlich beeinflusst haben. Deshalb konzentrieren wir uns im Weiteren auf überregionale Ereignisse.
Gerhards, Vornamen, S. 71ff.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 211ff.
Gerhards, Vornamen, S. 10.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 211.
Diese reichen jedoch im Vergleich zu den anderen beiden Namen Horst und Hermann aus, um einen Trend zu erstellen.
Wahl von Vornamen, in: Zeitschrift für Standesamtswesen, Personenrecht, Eherecht und Familiengeschichte, 13 (1933), H. 19, S. 314.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 213.
Wunderlich, Göring, S. 60.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 229f.
Ebd., S. 229f.
Peuschel, Männer, S. 64ff.
Diese Form der Darstellung wurde hier bewusst gewählt, um den Kurventrend zu verdeutlichen. Das gestapelte Diagramm zeigt einen überspitzten Verlauf der Kurven. So wird besonders gut deutlich, wie einmütig mit der Vergabe von NS-Namen umgegangen wurde. Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle Herrn Prof. Dieter Mans vom Institut II des Fachbereichs Gesellschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a.M. aussprechen, der bei der Auswahl dieser Darstellungsform behilflich war.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 209.
Günstig besonders für junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 211ff.; Gerhards, Vornamen, S. 71ff.
Da wir von den Männern ausgehen, die im Sommer 2005 in Frankfurt a.M. lebten, ist mit Sicherheit anzunehmen, dass von den älteren Jahrgängen bereits mehr Adolfs, Horsts und Hermanns verstorben waren als von den jüngeren. Anderseits ging die Zahl der Geburten in der zweiten Kriegshälfte zurück.
Brechenmacher/Wolffsohn, Vornamen, S. 208
Susanne Sechtem und Shamali Sen waren an der Datenerhebung beteiligt.
Rauschning, Gespräche, S. 51.
Siegele-Wenschkewitz, Nationalsozialismus und Kirche, S. 7.
Kuphal, Abschied, S. 210–213.
Ebd., S. 17–19.
Für die evangelischen Landeskirchen in: Kirchliches Jahrbuch für die Evangelische Kirche in Deutschland; für die katholische Kirche in: Kirchliches Handbuch.
Hölscher, Möglichkeiten, S. 42–51.
Greinacher, Kirchenaustritte, S. 449; Reich, Aus- und Übertrittsbewegung, S. 364.
Für die Jahre 1939, 1943, 1944 und 1945 wurden die Werte für die ausgetretenen Katholiken rechnerisch ergänzt.
Reich, Aus- und Übertrittsbewegung, S. 368ff.
Nowak, Protestantismus, S. 220–228.
Reich, Aus- und Übertrittsbewegung, S. 377; Greinacher, Kirchenaustritte, S. 442.
Kuphal, Abschied, S. 22f.
Reich, Aus- und Übertrittsbewegung, S. 378f.
Kreutzer, Reichskirchenministerium, S. 33.
Feder, Programm, S. 22.
Hitler, Kampf, S. 379.
Domarus (Hg.), Hitler, Bd. 1,1, S. 232.
Scholder, Kirchenpolitik, S. 16.
Kreutzer, Reichskirchenministerium, S. 54.
Nowak, Protestantismus, S. 229, 235.
Mit dem Reichskonkordat garantierte die Regierung Hitler/Papen am 20.7.1933 die freie Religionsausübung, den besonderen Schutz der Geistlichen, den katholischen Religionsunterricht an Schulen, die Beibehaltung von katholischen Bekenntnisschulen und die Freiheit des katholischen Vereinslebens. Insbesondere letztere Garantie wurde schon bald gebrochen. Umgekehrt verhalf der Vatikan Hitler mit dem Konkordat zu erster internationaler Anerkennung, und er stimmte dem Passus zu, wonach Geistliche und Ordensleute keiner politischen Organisation mehr angehören oder in deren Sinne tätig werden durften.
Zipfel, Kirchenkampf, S. 105.
Aly/Roth, Erfassung, S. 33.
Greinacher, Kirchenaustritte, S. 449.
Für die Kalenderjahre 1943 bis 1945 fehlen die Austrittszahlen der Katholiken; allerdings lassen sie sich anhand der Gesamttendenz gedanklich ergänzen. Leicht differierende Zahlen finden sich in der Führerinformation, Nr. 184 (1944); Akten der Parteikanzlei der NSDAP, Teil I, Mikrofiche 10128995.
Die starke Volatilität der Kirchenaustritte sollte nicht verwechselt werden mit der absoluten Höhe. Der prozentuale Anteil der so genannten Gottgläubigen – d.h. aus ihrer Religionsgemeinschaft ausgetretenen Christen – war auch 1939 gering. Mit 12,8 % war der Anteil in Graz am höchsten, gefolgt von Braunschweig mit 11 %, Berlin mit 10,2 %, Leipzig mit 9,9 %, Hamburg mit 7,5, Wien mit 6,4 % und Düsseldorf mit 6 %. Rundschreiben Nr. 99/41 (Bormann) vom 15.8.1941, HHSt, Abt. 483/10113.
Erlasse vom 15.4. und vom 6.7.1937; zit. nach Kammergerichtspräsident Berlin an Reichsjustizministerium vom 22.7.1941, Akten der Parteikanzlei der NSDAP, Mikrofiche 041616, auch BA R 22/1904.
Rundschreiben des Reichsministers des Innern vom 29.6.1942, Akten der Parteikanzlei der NSDAP, Mikrofiche 42297.
In den anderen Gebieten (Baden, Bayern, Mecklenburg, Saarland, Sachsen, Thüringen und Württemberg) wurden die Daten auf Landesebene erfasst und werden daher hier nicht einbezogen.
Hier Hamburg Stadt als Oberlandesgerichtsbezirk.
Heute befindet sich dieses Material sowohl im Bundesarchiv unter der Signatur R 22/1905 als auch im Mikrofichebestand der Akten der Parteikanzlei der NSDAP, Mikrofiche 041835 bis 041910.
Reich, Aus- und Übertrittsbewegungen, S. 370.
Macher, Austritte, S. 64f.
Das hängt auch damit zusammen, dass in den untersuchten OLG-Bezirken insgesamt mehr Protestanten als Katholiken lebten.
Wir fanden nur einen Ausreißer: In Hanau (Kirchenkreis Stadt und Land) stiegen die evangelischen Kirchenaustritte bis 1941, um erst danach abzufallen. Ob es dafür besondere personelle oder lokale Einflüsse gab, konnten wir nicht herausfinden. Amtsblatt. Gesetz- und Verordnungsblatt der evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, 53 (1938) und 57 (1942), jeweils Nr. 4.
Kirchenaustrittsstatistik des OLG Düsseldorf für 1940, hier die Zahlen für die Amtsgerichtsbezirke Düsseldorf und Duisburg; BA R 5101/23900, Bl. 28–30; für 1941 BA R 22/1904.
Soldaten »im mobilen Verhältnis« konnten laut einem Schreiben des Reichsministers der Justiz vom 12.7.1941 aus der Kirche austreten, wenn sie ein von einem richterlichen Militärjustizbeamten oder von einem militärischen Disziplinarvorgesetzten beglaubigtes Schreiben an das zuständige Amtsgericht oder das Standesamt schickten (HHSt Abt. 469/33, Nr. 5227). Das Schreiben stützte sich auf § 1 des Gesetzes über Rechtsangelegenheiten in der Wehrmacht, RGBl. 1/1934, S. 335.
Macher kommt in ihrer Untersuchung der Kirchenaustritte von Graz zu dem Ergebnis, dass Personen ab dem 14. Lebensjahr, vor allem aber ab dem 20. Lebensjahr bis etwa dem 30. Lebensjahr am stärksten ausgetreten sind. Macher, Austritte, S. 261.
Kuphal, Abschied, S. 52.
Benz, Geschichte, S. 131.
Herbst, Totaler Krieg, S. 414.
Deutsche Allgemeine Zeitung Nr. 585 vom 13.12.1942; Presseausschnittsammlung, BA R 2501/1227; zu den aktuellen Spartheorien Maier, Sparprozeß; Schönig, Ersparnisbildung.
Erwähnt wird der Zusammenhang beispielsweise in Herbst, Totaler Krieg, S. 413f.; Wandel, Bankwesen, S. 188f.; als Forschungsdesiderat in Aly, Volksstaat, S. 334–339.
Zur Kriegsfinanzierung Federau, Finanzierung; Boelcke, Kosten; Aly, Volksstaat, S. 318–327.
Abb. aus Emmerich, Geschichte, S. 117.
Schwerin von Krosigk, Staatsbankrott, S. 230.
Die reinen Kriegsausgaben, d.h. der Kriegshaushalt abzüglich des zivilen Grundbedarfs, betrugen etwa 510 Mrd. RM. Davon wurde die Hälfte durch staatliche Schuldverschreibungen gedeckt. Nun nahmen die deutschen Finanz- und Versicherungsinstitute diese Reichsanleihen zu einem großen, nicht genau zu bestimmenden Anteil mittels der Spareinlagen ihrer Kunden auf. Der Rest wurde mit Hilfe direkter Kriegsanleihen sowie nicht als Spareinlagen definierter Gelder von Banken, Versicherungen und Sparkassen finanziert. Herbst, Totaler Krieg, S. 412.
Zitate aus Thomes, Sparen, S. 74 und Merz, Sparkassenalltag, S. 114.
Stucken, Geld- und Kreditpolitik, S. 179; Herbst, Totaler Krieg, S. 410–415.
Hansmeyer/Caesar, Kriegswirtschaft, S. 399.
Kriegswirtschaftsverordnung vom 4.9.1939, RGBl. 1/1939, S. 1609; Herbst, Totaler Krieg, S. 413.
Stucken, Geld- und Kreditpolitik, S. 171f.
Kriegswirtschaftsverordnung vom 4.9.1939, RGBl. 1/1939, S. 1609; Wandel, Bankwesen, S. 187.
Statistisches Handbuch 1928–1949, S. 468–473.
Dazu Aly, Volksstaat, S. 74 und 114–139.
Bericht des Reichsfinanzministeriums zur Spareinlagenentwicklung vom 9.12.1943, BA R 2/24250; Stucken, Geld- und Kreditpolitik, S. 177.
Volkswirtschaftliche Abteilung der Reichsbank, Über den Stand der alten und neuen Sparguthaben vom 24.1.1946, HAdDB RBK-1/8.
Die Entwicklung der Spareinlagen bei den deutschen Kreditinstituten (Aktien und GmbH-Banken, Privatbanken, Genossenschaften und Zentralbanken, Spar- und Girokassen, Verbrauchergenossenschaften, Werks- und Bausparkassen, Reichspost, Reichsbankgiroguthaben), Angaben nach Ausweisungen der Volkswirtschaftlichen Abteilung der Reichsbank, HAdDB B 330/38022. (Der für die Datenerhebung relevante Gebietsstand erweiterte sich im Krieg wie folgt: 1939 Altreich, Ostmark, Sudetenland und Danzig; 1940 Eupen, Malmedy, Moresnet und die eingegliederten Ostgebiete; 1941 Elsaß und Lothringen; ab Juni 1942 Luxemburg, ab Dezember Untersteiermark.)
So zum Beispiel in der Schlagzeile »Bausparkassen als Vertrauensbarometer« im Berliner Lokal-Anzeiger Nr. 206 vom 29.8.1942; Presseausschnittsammlung, BA R 2501/1227. Auch der Sicherheitsdienst untersuchte das Sparverhalten, so der SD-Bericht »Vertrauen der Bevölkerung zur Währung« vom 13.12.1943, BA R 2/24250.
Reinhardt, Geld, S. 49.
Dieser Umstand hielt jedoch die bisherige Forschung nicht davon ab, diese Daten etwas leichtfertig als Indikatoren für das allgemeine Vertrauen in die politische Stabilität heranzuziehen. So beispielsweise Herbst, Totaler Krieg, S. 413f.; Boelcke, Kosten, S. 104; Aly, Volksstaat, S. 334–339.
Müller, Bausparen, S. 76, 83 und FN 46.
Geschäftsbericht der Öffentlichen Bausparkasse Württemberg für das Jahr 1938, S. 16.
Die Sozialstruktur der Bausparkassenkunden wurde bis 1938 in den Geschäftsberichten ausgewiesen, seit 1939 fehlen diese Angaben.
Mommsen/Grieger, Volkswagenwerk, S. 201.
König, Volkswagen, S. 180.
Verordnung über die Lenkung der Kaufkraft vom 30.10.1941, RGBl. 1/1941, S. 664; DVO zum Eisernen Sparen vom 10.11.1941, RGBl. 1/1941, S. 705.
Müller, Bausparen, S. 250. Herrn Dr. Martin Müller, der uns freundlicherweise von ihm zusammengetragenes Archivmaterial zugänglich machte, sei herzlich gedankt.
Ebd., S. 19.
Öffentliche Bausparkasse Württemberg, Geschäftsberichte 1938–1945; Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, Geschäftsberichte 1938–1945.
Deutsche Bau- und Siedlungsgemeinschaft Darmstadt, Geschäftsbericht für das Jahr 1939, S. 4.
HAdDB B 330/38022 (wie Diagramm 21).
Steinert, Einstellung; Benz, Freude.
Öffentliche Bausparkasse Württemberg, Geschäftsbericht für das Jahr 1940.
Deutsche Allgemeine Zeitung Nr. 297 vom 23.6.1942; Presseausschnittsammlung BA R 2501/1227. Neben der skeptischen Zukunftseinschätzung wird zu einem gewissen Anteil auch das immer stärker ausgedünnte Vertreternetz der Bausparkassen zum Rückgang des Neugeschäfts beigetragen haben. Bausparkasse Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot, Geschäftsbericht für das Jahr 1945, S. 2.
Abb. aus Mommsen/Grieger, Volkswagenwerk, S. 192.
Ebd., S. 190–202.
Die Säulen stellen die Anzahl der Neuabschlüsse bis zum jeweiligen Monatsende dar. Die Zählung erfolgte nach jedem Messzeitpunkt neu, sodass die zweite Säule beispielsweise den Zeitraum vom 1. September bis 31. Dezember 1938 abbildet. Das Diagramm stützt sich auf die von Georg Kappes erhobenen Daten zum Volkswagensparsystem, in: Mommsen/Grieger, Volkswagenwerk, S. 197, 1024. Dort sind die Ergebnisse jedoch fehlerhaft abgebildet, da unterschiedliche Zeiträume graphisch ›homogenisiert‹ wurden. Die Zeitspanne zwischen August 1938 bis Dezember 1938 erscheint beispielsweise im Diagramm gleichwertig zu der zwischen Dezember 1938 und Dezember 1939.
Abb. aus Rauchenwald, Chronik, S. 571.
Verordnung über die Lenkung der Kaufkraft vom 30.10.1941, RGBl. 1/1941, S. 664; Durchführungsverordnung zum Eisernen Sparen vom 10.11.1941, RGBl. 1/1941, S. 705; Reinhardt, Die Heimat arbeitet und spart, S. 1, Presseausschnittsammlung BA R 2501/1227.
Zit. nach Merz, Sparkassenalltag, S. 113.
Abb. aus: Emmerich, Geschichte, S. 117.
Deutsche Reichsbank, Bankenaufsicht: Entwicklung der Hauptposten in den Bilanzen und Zwischenausweisen der deutschen Spar- und Girokassen, September 1944, HAdDB RBK 1/8 und Pohl, Sparkassen, S. 198.
Deutsche Reichsbank, Abt. Bankenaufsicht: Entwicklung der Hauptposten in den Bilanzen und Zwischenausweisen der deutschen Spar- und Girokassen, September 1944, HAdDB RBK 1/8.
Merz, Sparkassenalltag, S. 122.
Hansmeyer/Caesar, Kriegswirtschaft, S. 413f.
Deutsches Nachrichtenbüro Berlin, Nr. 301, 28.10.1942, S. 32, Presseausschnittsammlung BA R 2501/1227. Zudem wurden kriegsbedingte Sonderzahlungen, wie etwa der Ausgleich für nicht genommenen Urlaub, im Zuge des schleppenden Neugeschäfts als »eisern sparfähig« gewertet. Deutsche Wirtschaftszeitung, Nr. 8 vom 28.2.1942, S. 7, ebd.
Deutsche Reichsbank, Bankenaufsicht: Entwicklung der Hauptposten in den Bilanzen und Zwischenausweisen der deutschen Spar- und Girokassen, September 1944, HAdDB RBK 1/8.
Thomes, Sparen, S. 75.
Zum Schwarzmarkt im Zweiten Weltkrieg Boelcke, Schwarz-Markt, S. 9–31; Herbst, Totaler Krieg, S. 415.
Wagner, Volksgerichtshof; Wieland, Volksgerichtshof; Jahntz/Kähne, Volksgerichtshof; Marxen, Das Volk und sein Gerichtshof; Schlüter, Urteilspraxis; Marxen/Schlüter, Terror.
Gesetz zur Änderung von Vorschriften des Strafrechts und des Strafverfahrens vom 24.4.1934, RGBl. 1/1934, S. 341ff.
Zur Gerichtsberichterstattung über den Volksgerichtshof Lauf, Der Volksgerichtshof und sein Beobachter. Für die Prozesse aus Anlass des 20. Juli 1944 war sogar eine umfangreiche Filmberichterstattung in der Wochenschau geplant, die jedoch u.a. wegen der Prozessführung des Vorsitzenden Richters, Roland Freisler, als nicht sendefähig eingestuft wurde.
Zahlen nach Schlüter, Urteilspraxis, S. 38, Tab. 2.
Ausführlich in Schlüter, Urteilspraxis, S. 106ff.
Marxen/Schlüter, Terror, S. 19.
Strafbar nach der Heimtückeverordnung bzw. später nach dem Heimtückegesetz vom 20.12.1934, RGBl. 1/1934, S. 1269; im Einzelnen Dörner, Heimtücke.
Eingeführt durch die VO über die Zuständigkeit der Strafgerichte, die Sondergerichte und sonstige strafverfahrensrechtliche Vorschriften vom 21.2.1940, RGBl. 1/1940, S. 405.
Vom 17.8.1938, veröffentlicht am 26.8.1939, RGBl. 1/1939, S. 1455ff.
RGBl. 1/1943, S. 76.
Roland Freisler, Rednerdienst. Reichslehrgemeinschaft Partei- und Wehrmachtschulung, Nr. 24/25 vom 1.12.1944, abgedruckt in Wagner, Volksgerichtshof, S. 949f.
Was eine gewisse Anzahl von Österreichern und Sudetendeutschen einschließt.
Schlüter, Urteilspraxis, S. 213f.; Wagner, Volksgerichtshof, S. 416ff.
Eine völlige Deckung war nicht zu erzielen, da die oben beschriebenen Verfahrensgruppen auf Basis einer seinerzeit vom Forschungsprojekt zum Volksgerichtshof detailliert erhobenen Stichprobe untersucht worden sind, während für die hiesige Fragestellung auf eine weniger differenziert erhobene Gesamterhebung zurückgegriffen werden musste.
Vgl. dazu Schlüter, Urteilspraxis, S. 152f.
Zum Folgenden ebd., S. 168, 178f.
Dazu mit weiteren Einzelheiten Wagner, Volksgerichtshof, S. 280ff.
Anlässlich der Amtseinführung des neuen OLG-Präsidenten in Stettin am 27.6.1944, in: Deutsche Justiz, 12. Jg., 1944, S. 197.
Schlüter, Urteilspraxis, S. 170ff.
Zu einem Erklärungsversuch für den Ausnahmezeitraum Februar bis November 1937 ebd., S. 66f.
Ebd., S. 147ff.
An der Erhebung arbeiteten mit: Silke Frischenbruder, Oliver Lorenz, Katharina Steinberg und Kristin Wissel.
Zit. nach Frei, Journalismus, S. 35.
Kohlmann-Viand, Pressepolitik, S. 117.
Kershaw, Hitler-Mythos, S. 230ff.
Ebd., S. 231, insbes. FN 69.
Zit. nach Diel, Presselenkung, S. 220.
Kohlmann-Viand, Pressepolitik, S. 178, FN 93.
Boberach (Hg.), Meldungen, S. 857 (8.3.1940).
Ebd., S. 1325 (1.7.1940).
Ebd.
Ebd., S. 1365 (11.7.1940).
Klemperer, Zeugnis, Bd. 1, S. 648 (13.7.1941).
Klemperer, LTI, S. 128–133.
Boberach (Hg.), Meldungen, S. 3297 (12.2.1942).
Koch, Artillerie, S. 42ff.
Zit. nach Diel, Presselenkung, S. 221.
Goebbels, Tagebücher, Teil II, Bd. 8, S. 261f. (10.5.1943).
Koch, Artillerie, S. 27.
Die Zahlenangaben ebd., S. 46, 51f.
Boberach (Hg.), Meldungen, S. 1221 (6.6.1940).
Die Frankfurter Zeitung konnte für 1943 nur bis einschließlich August gemessen werden. Dasselbe gilt für das Frankfurter Volksblatt im Jahr 1944.
Kershaw, Hitler-Mythos, S. 130ff.
Zit. nach Hillgruber, Hitlers Strategie, S. 537.
Boberach (Hg.), Meldungen, S. 2686 (25.8.1941). Wie in diesem Bericht wird auch in früheren und späteren Berichten ein Zusammenhang zwischen der Höhe der deutschen Verluste und geringer Kriegsbegeisterung vermutet: S. 2506 (10.7.1941), S. 4231 (25.9.1942), S. 5698 (2.9.1943).
Exemplarisch dafür Stöber, Erfolgverführte Nation; Sven Oliver Müller, Nationalismus in der deutschen Kriegsgesellschaft.
Frenkel-Brunswick, Studien.
Arendt, Besuch, S. 31.
Padover, Lügendetektor, S. 122.
Frei, 1945 und wir, S. 97.
Ebd., S. 116f.
Shirer, Berliner Tagebuch, Bd. 1, S. 191.
Moltke, Briefe, S. 63f.
Steinert, Hitlers Krieg, S. 136.
Wehler, Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4, S. 903.
Steinert, Hitlers Krieg, S. 588.
Wehler, Gesellschaftsgeschichte, Bd. 4, S. 913.
Ebd., S. 871.
Ebd., S. 867.
Ebd., S. 869f.
Kilian, Kriegsstimmungen, S. 287.
Allianz und Stuttgarter Verein Versicherungs-Aktiengesellschaft, Vierteljahresberichte an den Aufsichtsrat (Lebensbank) bzw. an den Vorstand vom 17.4.1943, 10.12.1943 und 8.12.1944, Firmenhistorisches Archiv der Allianz-Versicherungs-AG, München, S-17.1/23. Wir danken den Archivaren für ihre Unterstützung, stellvertretend der Archivleiterin Barbara Eggenkämper. Zu den dann anders formulierten Fragestellungen unseres gescheiterten Versuchs, eine nach Quartalen gegliederte Übersicht über die Neuabschlüsse der Groß- und Kleinlebensversicherungen im Zweiten Weltkrieg zu gewinnen: David Brenner, Die Lebensversicherungen und ihre Bedeutung für die deutsche Rüstungs- und Kriegsfinanzierung (Magisterarbeit an der Universität Frankfurt a.M., FB Gesellschaftswissenschaften), 2006. Die Arbeit findet sich in der Bibliothek des Fritz Bauer Instituts in Frankfurt a.M.
Lagebericht des Bevollmächtigten Generals der Deutschen Wehrmacht in Italien (16.7.–15.8.1944), BA R 2/30598, Bl. 128f.
Die darauf gestützten Angaben bei Hachtmann, Industriearbeit, und Overy, Blitzkriegswirtschaft, sind jedenfalls deutlich zu niedrig gegriffen, weil sie die private Ausplünderung der besetzten Länder durch viele Millionen deutscher Soldaten nicht einbeziehen; zur Kritik Aly, Antworten.
Mommsen, Kumulative Radikalisierung.
Klemperer, Zeugnis, Bd. 2, S. 245, 256.
Nach Werner Conze war die Volksgemeinschaft »mehr gewesen als nur befohlene Scheinwirklichkeit«. Conze, Staats- und Nationalpolitik, S. 456; zit. nach Frei, 1945 und wir, S. 109f.
S. 191f. in diesem Buch.
Goebbels, Tagebücher, Teil I, Bd. 9, S. 379 (16.6.1941).
Instruktiv Norbert Frei: Von deutscher Erfindungskraft. Oder: Die Kollektivschuldthese in der Nachkriegszeit, in Frei, 1945 und wir, S. 145–155.
Vgl. Longerich, Nichts gewusst, S. 203ff., 263ff. Zu Recht kennzeichnet Longerich diesen Teil der Rede Görings in seinem (während der Endredaktion des vorliegenden Bandes erschienenen) Buch als wesentliche Wende in der NS-Propaganda, die dem offiziellen Schweigen über die konkreten Formen der »Endlösung« einen »vielsagenden und unheimlichen Nimbus gab«.
Himmler, Geheimreden, S. 169.
Zagovec, Gespräche, S. 229f.
Böll, Briefe, S. 969, 972, 1088, 1090.
Arendt, Besuch, S. 28.
Wantzen, Leben im Krieg, S. 970 (5.10.1942).
Dabei handelte es sich um ein schwungvolles, schon in der Kaiserzeit von Gottfried Sonntag zusammengestelltes Arrangement von Motiven aus Richard Wagners Ring des Nibelungen.
Die Reden Görings und Backes finden sich einschließlich des Ordenszeremoniells und der Ansagen des Radiomoderators als Tonaufzeichnung im Deutschen Rundfunkarchiv Wiesbaden unter der Signatur 2733160.
Gemeint ist die Reichsgetreidereserve. Die Vorräte umfassten am 30.6.1939 immerhin 5,5 Mio. Tonnen Getreide, ein Jahr später fast ebenso viele. Zum 30.6.1941 sanken die Reserven auf 2 Mio. Tonnen und zum 30.6.1942 auf magere 670000. Aly, Volksstaat, S. 196.
Aly/Heim, Vordenker, S. 370ff.
Gemeint sind die Lebensmittelkarten.
Gemeint ist der Winter 1941/42.
Die beiden vorstehenden Sätze sind in der gedruckten Version gestrichen. Vgl. die Bemerkung von Goebbels, der diese Passage in seinem Tagebuch als »kleinen Fauxpas« bezeichnete. Goebbels, Tagebücher, Teil II, Bd. 6, S. 72, 127 (5. und 15.10.1942).
Nach den schweren Stimmungseinbrüchen im Winter 1941/42 hatte Göring bereits im Sommer 1942 eine »Weihnachtsaktion« für das kommende Fest anlaufen lassen und dafür eine eigene Organisation gebildet. Bis zum 20. Dezember ließ Göring in Frankreich »Kosmetika, Spielzeug und allgemeine Geschenkartikel« im Wert von knapp fünf Milliarden Francs anschaffen. In 2306 Güterwagen und in einigen Binnenschiffen verstaut, gelangte die Beute in »erster Linie in die bombengeschädigten Gebiete«. In zweiter Linie gingen die Gaben in solche Städte und Regionen, in denen die Kriegsstimmung zu sinken drohte: nach Wien, Breslau, Königsberg und in die schlesischen Industriegebiete. Intern hatte Göring seine Weihnachtsaktion am 6. August 1942 angekündigt. Nachdem er beklagt hatte, dass das Plündern nicht mehr zu den Selbstverständlichkeiten des Krieges gehörte, erklärte er den Versammelten: »Ich gedenke trotzdem zu plündern, und zwar ausgiebig, in der Form, dass ich eine Reihe von Aufkäufern mit außerordentlichen Vollmachten, angefangen in Holland und Belgien, auch nach Frankreich schicke, die nun bis Weihnachten Zeit haben, mehr oder weniger alles einzukaufen, was es dort überhaupt nur in den schönsten Läden und Lagern gibt, und das werde ich dem deutschen Volk zu Weihnachten hier in die Fensterläden [Ladenfenster] hängen, das kann das deutsche Volk kaufen.« Nach Görings Vorstellungen sollten seine Beschaffer »Kleider, Schuhe usw., alles, was es überhaupt gibt« erwerben. Aly, Volksstaat, S. 157.
Stadt in der Finnmark, dem nordöstlichsten Bezirk Norwegens.
Zu Görings Paketaktion für Fronturlauber Aly, Volksstaat, S. 199.
Die beiden vorstehenden Sätze sind in der Druckversion gestrichen.
In der Druckversion: dieses große Geschenk.
Letzter Halbsatz »und Sie endlich mal dann die Pakete bekommen« in der Druckversion gestrichen.
In der Druckversion: »… und vorerst das genommen …«.
Einschub in der Druckversion gestrichen.
In der Druckversion sind die beiden letzten Sätze gestrichen.
In der Druckversion sind alle Hinweise auf Vorräte und deren Verbrauch getilgt.
Einschub in der Druckversion gestrichen.
Verordnung zur Neuregelung der Rentenversicherung im Bergbau vom 4.10.1942, RGBl. 1/1942, S. 569–572.
Absatz in der Druckversion gestrichen.
In der Druckversion: beherrscht.
In der Druckversion: der Juden.
In der Druckversion: »freiwillig diese Beschränkung auf sich nimmt.«
Gemeint ist Sir Arthur Travers Harris, Luftmarschall und Befehlshaber des britischen Bomberkommandos.
Der Halbsatz »wie furchtbar und wie sinnlos diese Zerstörung von Kulturgütern ist« lautet in der Druckversion »wie viel Leid es über den Einzelnen und ganze Familien bringt«.
Gemeint sind die hauptsächlich im besetzten Westeuropa beschafften Hilfsgüter für Bombengeschädigte und die Lieferung des kompletten Hausrats der westeuropäischen Juden in die bombardierten deutschen Städte. Aly, Volksstaat, S. 139ff.
Gemeint ist die Sowjetunion.
Unmittelbar vor der Rede war Göring von seinen Mitarbeitern ein »recht pessimistischer Ausblick« auf die deutsche Rüstungsproduktion gegeben worden. Demnach produzierten die Kriegsgegner ohne die Sowjetunion mehr als dreimal soviel Rüstungsgüter wie die Achsenmächte zusammen. Moltke, Briefe, S. 418 (6.10.1942).
Gemeint ist offenbar die Rede, die Göring kurz nach Kriegsbeginn vor den Arbeitern der Rheinmetall-Borsig-Werke in Berlin gehalten hatte. Völkischer Beobachter vom 11.9.1939.
Die Tonlage der Bemerkungen zu den Gerüchten über Korruption und Zerstrittenheit der NS-Führung war wenige Tage zuvor zwischen Hitler und Goebbels besprochen worden. Unter dem Datum vom 1.10.1942II637