Utopien für Realisten

Anmerkungen

  1. Als extrem arm wird eine Person bezeichnet, die von weniger als 1,25 Dollar am Tag leben muss, was gerade ausreicht, um nicht zu verhungern. Vgl. François Bourguignon und Christian Morrisson, «Inequality among World Citizens: 1820–1992», in: American Economic Review (September 2002). http://piketty.pse.ens.fr/files/BourguignonMorrisson2002.pdf.

  2. In den Niederlanden erhält ein Obdachloser 10000 USD im Jahr an Sozialhilfe. Das kaufkraftbereinigte Pro-Kopf-BIP der Niederlande lag in den fünfziger Jahren bei 7408 USD (Zahlen von gapminder.org). Zwischen 1600 und 1800 lag es zwischen 2000 und 2500 USD.

  3. Vgl. dazu die von den Historikern Angus Maddison, J. Bolt und J.L. van Zanden vorgelegten Zahlen, «The First Update of the Maddison Project; Re-Estimating Growth Before 1820», Maddison Project Working Paper 4 (2013). http://www.ggdc.net/maddison/maddison-project/home.htm.

  4. Herman Pleij, Dromen van Cocagne. Middeleeuwse fantasieën over het volmaakte leven (1997), S. 11.

  5. World Health Organization, «Obesity and overweight», Fact sheet No. 311 (März 2013). http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs311/en/.

  6. Manuel Eisner, «Long-Term Historical Trends in Violent Crime», University of Chicago (2003), Tabelle 2. http://www.vrc.crim.cam.ac.uk/vrcresearch/paperdownload/manuel-eisnerhistorical-trends-in-violence.pdf.

  7. World Bank, «An update to the World Bank’s estimates of consumption poverty in the developing world» (2012). http://siteresources.worldbank.org/INTPOVCALNET/Resources/Global_Poverty_Update_2012_02-29-12.pdf.

  8. J.O.’s, «Development in Africa: Growth and other good things», in: Economist, 1. Mai 2013. http://www.economist.com/blogs/baobab/2013/05/development-africa.

  9. UN News Centre, «Deputy UN chief calls for urgent action to tackle global sanitation crisis», 21. März 2013. http://www.un.org/apps/news/story.asp?NewsID=44452.

  10. Zahlen von Internet Live Stats. Vgl. http://www.internetlivestats.com.

  11. Nach Angabe der Weltgesundheitsorganisation hatten im Jahr 2000 geborene Afrikaner eine durchschnittliche Lebenserwartung von fünfzig Jahren. Bis 2012 war sie auf achtundfünfzig Jahre gestiegen. http://www.who.int/gho/mortality_burden_disease/life_tables/situation_trends_text/en/.

  12. Zahlen der Weltbank: http://apps.who.int/gho/data/view.main.700?https://www.project-syndicate.org/commentary/'lang=en.

  13. Die durchschnittliche tägliche Kalorienaufnahme einer Person stieg zwischen 1990 und 2012 von 2600 auf 2840 (in Schwarzafrika von 2180 auf 2380). Vgl. Miina Porka et al., «From Food Insufficiency towards Trade Dependency: A Historical Analysis of Global Food Availability», in: Plos One, 18. Dezember 2013. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24367545.

  14. Bjørn Lomborg, «Setting the Right Global Goals», Project Syndicate, 20. Mai 2014. https://www.project-syndicate.org/commentary/bj-rn-lomborg-identifies-the-areas-in-which-increased-development-spending-can-do-the-most-good.

  15. Einer von ihnen ist Aubrey de Grey von der Cambridge University, der einen TED Talk zu diesem Thema hielt: http://www.ted.com/talks/aubrey_de_grey_says_we_can_avoid_aging.

  16. Peter F. Orazem, «Challenge Paper: Education», Copenhagen Consensus Center (April 2014). http://copenhagenconsensus.com/publication/education.

  17. «Where have all the burglars gone?», in: Economist, 18. Juli 2013. http://www.economist.com/news/briefing/21582041-rich-worldseeing-less-and-less-crime-even-face-high-unemployment-and-economic.

  18. Francis Fukuyama, «The End of History?», in: National Interest (Sommer 1989). http://ps321.community.uaf.edu/files/2012/10/FukuyamaEnd-of-history-article.pdf.

  19. Andrew Cohut u.a., Economies of Emerging Markets Better Rated During Difficult Times. Global Downturn Takes Heavy Toll; Inequality Seen as Rising, Pew Research, 23. Mai 2013, S. 23. http://www.pewglobal.org/files/2013/05/Pew-Global-Attitudes-Economic-Report-FINAL-May-23-20131.pdf.

  20. Lyman Tower Sargent, Utopianism. A Very Short Introduction (2010), S. 12. Man nehme diese buddhistische Variante des Landes des Überflusses: «Wann immer sie sich Nahrung wünschen, müssen sie nur diesen Reis auf einen großen Stein werfen, aus dem sofort eine Flamme emporschießen und ihr Essen garen wird.»

  1. Ian C. Storey, Fragments of Old Comedy, Bd. III: Philonicus to Xenophon. Adespota. Loeb Classical Library, 515 (2011), S. 291. https://www.loebclassics.com/view/telecides-testimonia_fragments/2011/pb_LCL515291.xml.

  2. Russell Jacoby, Picture Imperfect. Utopian Thought for an Anti-Utopian Age (2005). Vgl. dazu auch mein letztes Buch, De geschiedenis van de vooruitgang (2013), in dem ich mich mit Jacobys Unterscheidung zwischen den beiden Formen des utopischen Denkens beschäftige.

  3. George Kateb, zitiert in: Lyman Tower Sargent, Utopianism. A Very Short Introduction (2010), S. 107. Trotzdem wird jeder, der in Thomas Mores Utopia eintaucht, eine unangenehme Überraschung erleben. More beschreibt eine durch und durch autoritäre Gesellschaft, deren Mitglieder beim geringsten Fehlverhalten als Sklaven verkauft werden. Wir müssen uns jedoch vor Augen halten, dass all das auf einen mittelalterlichen Bauern erfrischend und befreiend gewirkt hätte. Die Sklaverei war zweifellos eine Erleichterung verglichen mit den üblichen Praktiken des Hängens, Vierteilens und Verbrennens. Es muss allerdings auch darauf hingewiesen werden, dass viele Kommentatoren Mores Ironie nicht verstanden, weil sie das Buch nicht in der lateinischen Originalfassung lasen. Beispielsweise heißt der Berichterstatter aus Mores Utopia Hythlodaeus, was übersetzt so viel wie «der Unsinn Redende» bedeutet.

  4. Branko Milanović, Die ungleiche Welt: Migration, das eine Prozent und die Zukunft der Mittelschicht (Berlin 2016), S. 141ff.

  5. Für die USA vgl. Bryan Caplan, «How Dems and Reps Differ: Against the Conventional Wisdom», in: Library of Economics and Liberty, 7. September 2008. http://econlog.econlib.org/archives/2008/09/how_dems_and_re.html. Für Großbritannien vgl. James Adams, Jane Green und Caitlin Milazzo, «Has the British Public Depolarized Along with Political Elites? An American Perspective on British Public Opinion», in: Comparative Political Studies (April 2012). http://cps.sagepub.com/content/45/4/507.

  6. Vgl. Alain de Botton, Religion für Atheisten: Vom Nutzen der Religion für das Leben, 5. Aufl. (Frankfurt a.M. 2013), Kapitel 3.

  7. Was nicht bedeutet, dass wir uns freiwillig so verhalten: Eine Studie nach der anderen zeigt, dass die große Mehrheit der Menschen in den reichen Ländern besorgt ist über Materialismus, Individualismus und die raue Kultur der Gegenwart. In den USA stellte sich in einer landesweiten Umfrage heraus, dass sich die meisten Amerikaner eine Gesellschaft wünschten, die sich «von Gier und Maßlosigkeit abkehrt und einen Lebensstil wählt, in dem Wertvorstellungen, Gemeinschaft und Familie eine größere Rolle spielen». Zitiert in: Kate Pickett und Richard Wilkinson, Gleichheit ist Glück: Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind (Berlin 2012), S. 18.

  8. Paraphrasiert nach dem Film Fight Club sowie nach Tim Jackson, Professor für nachhaltige Entwicklung, und Hunderten anderen Abwandlungen dieses Zitats.

  9. Zitiert in: Don Peck, «How a New Jobless Era Will Transform America», in: The Atlantic (März 2010). http://www.theatlantic.com/magazine/archive/2010/03/how-a-new-jobless-era-willtransform-america/307919/.

  10. Pickett und Wilkinson, Gleichheit ist Glück, S. 48f.

  11. World Health Organization, «Health for the World’s Adolescents. A second chance in the second decade.» (Juni 2014). http://apps.who.int/iris/bitstream/10665/112750/1/WHO_FWC_MCA_14.05_eng.pdf?ua=1.

  12. Pickett und Wilkinson, Gleichheit ist Glück, S. 51. Diese Zahlen beziehen sich auf nordamerikanische Jugendliche, aber in anderen entwickelten Ländern ist die gleiche Entwicklung zu beobachten.

  13. Zitiert in: Ashlee Vance, «This Tech Bubble Is Different», in: Bloomberg Businessweek, 14. April 2011. http://www.businessweek.com/magazine/content/11_17/b4225060960537.htm.

  14. John Maynard Keynes, «Economic Possibilities for our Grandchildren» (1930), Essays in Persuasion. http://www.econ.yale.edu/smith/econ116a/keynes1.pdf.

  15. Bertrand Russell, Philosophy and Politics (1947), S. 14.

  16. Bertrand Russell, Political Ideals (1917), Kapitel 1.

  17. Das ist eine sehr konservative Schätzung. Eine im Auftrag der britischen Regierung durchgeführte Studie brachte das Ergebnis, dass jeder Obdachlose die öffentliche Hand pro Jahr 30000 Pfund kostet (Sozialdienste, Polizeieinsätze, Rechtskosten usw.) In diesem Fall dürfte der Betrag noch höher gewesen sein, weil es sich um besonders widerspenstige Herumtreiber handelte. In der Studie werden Beträge von nicht weniger als 400000 Pfund pro Jahr für eine einzige obdachlose Person genannt. Vgl. Department for Communities and Local Government, «Evidence Review of the Costs of Homelessness» (August 2012). https://www.gov.uk/government/uploads/system/uploads/attachment_data/file/7596/2200485.pdf.

  18. Wie aus dem Broadway-Bericht hervorgeht, wurde den Empfängern nicht gesagt, wie hoch ihr «persönliches Budget» genau war, aber da einer der Obdachlosen vorschlug, den Betrag von 3000 auf 2000 Pfund zu verringern, wusste er offensichtlich Bescheid.

  19. Die Obdachlosen erhielten das Geld nicht direkt. Sämtliche Ausgaben mussten zunächst vom street population manager bewilligt werden, der seine Zustimmung stets «umgehend» gab. Dass die Kontrolle begrenzt war, bestätigte auch einer der Sozialarbeiter in einem Gespräch mit dem Economist: «Wir sagten lediglich: ‹Es ist Ihr Leben, und Sie können damit machen, was Sie wollen, aber wir stehen bereit, um Ihnen zu helfen.›» In dem Bericht heißt es weiter: «In den Interviews gebrauchten viele Betroffene Wendungen wie ‹Ich wollte› oder ‹Ich entschloss mich›, wenn es um die Frage ihrer Unterkunft und um die Verwendung ihres persönlichen Budgets ging. Damit drückten sie das Gefühl aus, ihr Schicksal selbst in der Hand zu haben.» Vgl. Economist, 4. November 2010. http://www.economist.com/node/17420321.

  20. Die Joseph Rowntree Foundation veröffentlichte einen ausführlichen Bericht über das Experiment; aus diesem Bericht stammen sämtliche Zitate in diesem Abschnitt. Vgl. Juliette Hough und Becky Rice, Providing Personalised Support to Rough Sleepers. An Evaluation of the City of London Pilot (2010). http://www.jrf.org.uk/publications/support-rough-sleepers-london. Für eine weitere Projektevaluierung vgl. Liz Blackender und Jo Prestidge, «Pan London Personalised Budgets for Rough Sleepers», in: Journal of Integrated Care (Januar 2014). http://www.emeraldinsight.com/journals.htm?articleid=17104939&.

  1. Im Jahr 2013 wurde das Projekt auf achtundzwanzig Obdachlose in der Londoner City ausgeweitet, von denen zwanzig bereits ein Dach über dem Kopf hatten.

  2. «Cutting out the middle men», in: Economist, 4. November 2010. http://www.economist.com/node/17420321.

  3. Zitiert in: Jacob Goldstein, «Is It Nuts to Give to the Poor Without Strings Attached?», in: The New York Times, 13. August 2013. http://www.nytimes.com/2013/08/18/magazine/is-it-nuts-to-give-to-the-poor-without-strings-attached.html.

  4. Johannes Haushofer und Jeremy Shapiroz, «Policy Brief: Impacts of Unconditional Cash Transfers». https://www.princeton.edu/~joha/publications/Haushofer_Shapiro_Policy_Brief_2013.pdf.

  5. Das renommierte Bewertungsportal GiveWell, das über 500 Hilfsorganisationen beurteilt hat, stuft GiveDirectly als viertbeste Organisation ein.

  6. Christopher Blattman, Nathan Fiala und Sebastian Martinez, «Generating Skilled Self-Employment in Developing Countries: Experimental Evidence from Uganda», in: Quarterly Journal of Economics, 14. November 2013. http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2268552.

  7. Christopher Blattman u.a., Building Women’s Economic and Social Empowerment Through Enterprise. An Experimental Assessment of the Women’s Income Generating Support (WINGS) Program in Uganda (April 2013). https://openknowledge.worldbank.org/bitstream/handle/10986/17862/860590NWP0Box30ySeriesNo10Uganda0hr.pdf?sequence=1&isAllowed=y. Vgl. auch Isobel Coleman, «Fighting Poverty with Unconditional Cash», in: Council on Foreign Relations, 12. Dezember 2013. http://blogs.cfr.org/development-channel/2013/12/12/fighting-povertywith-unconditional-cash/.

  8. Christopher Blattman u.a., «The Returns to Cash and Microenterprise Support Among the Ultra-Poor: A Field Experiment». http://sites.bu.edu/neudc/files/2014/10/paper_15.pdf.

  9. Hier eine Auswahl von Studien zu den Auswirkungen von «Barzuschüssen», die mit Bedingungen verknüpft oder auflagenfrei waren. Für Südafrika: Jorge M. Aguero und Michael R. Carter, «The Impact of Unconditional Cash Transfers on Nutrition: The South African Child Support Grant», University of Cape Town (August 2006). http://www.ipc-undp.org/pub/IPCWorkingPaper39.pdf. Für Malawi: W.K. Luseno u.a., «A multilevel analysis of the effect of Malawi’s Social Cash Transfer Pilot Scheme on school-age children’s health», in: Health Policy Plan (Mai 2013). http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4110449/. Ebenfalls für Malawi: Sarah Baird u.a., «The Short-Term Impacts of a Schooling Conditional Cash Transfer Program on the Sexual Behavior of Young Women». http://cega.berkeley.edu/assets/cega_research_projects/40/Short_Term_Impacts_of_a_Schooling_CCT_on_Sexual_Behavior.pdf.

  10. Charles Kenny, «For Fighting Poverty, Cash Is Surprisingly Effective», in: Bloomberg Businessweek, 3. Juni 2013. http://www.bloomberg.com/bw/articles/2013-06-03/for-fighting-poverty-cash-is-surprisingly-effective.

  11. Joseph Hanlon u.a., Just Give Money to the Poor (2010), S. 6.

  12. Armando Barrientos und David Hulme, «Just Give Money to the Poor. The Development Revolution from the Global South». Präsentation für die OECD. http://www.oecd.org/dev/pgd/46240619.pdf.

  13. Christopher Blattman und Paul Niehaus, «Show Them the Money. Why Giving Cash Helps Alleviate Poverty», in: Foreign Affairs (Mai/Juni 2014).

  14. David McKenzie und Christopher Woodruff, «What Are We Learning from Business Training and Entrepreneurship Evaluations around the Developing World?», World Bank Policy Research Working Paper (September 2012). http://ftp.iza.org/dp6895.pdf.

  15. Hanlon u.a., Just Give Money to the Poor, S. 4. Selbstverständlich sind Direktzahlungen kein Allheilmittel – sie sind ungeeignet, um Brücken zu bauen oder für Frieden zu sorgen. Aber sie haben eine gewaltige Wirkung. Direkte Geldüberweisungen «kommen einer Wunderwaffe der Entwicklungspolitik näher als alles andere», erklärt Nancy Birdsall, Vorsitzende des Center for Global Development in Washington. Zitiert in: ebd., S. 61.

  16. Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, dass dieser Rückgang nicht statistisch signifikant war, weshalb sich die Direktzahlungen in den meisten Fällen nicht auf den Alkohol- und Tabakkonsum auswirkten. Vgl. David K. Evans und Anna Popova, «Cash Transfers and Temptation Goods. A Review of Global Evidence», World Bank Policy Research Working Papers (Mai 2014). http://documents.worldbank.org/curated/en/2014/05/19546774/cash-transfers-temptationgoods-review-global-evidence.

  17. Blattman und Niehaus, «Show Them the Money».

  18. Im Jahr 2009 erklärte The Lancet: «Die Daten, die über die Ergebnisse von bedingungslosen Direktzahlungen oder Zahlungen mit Bedingungen gesammelt werden, entkräften im Wesentlichen die Argumente, solche Programme hielten Erwachsene von der Arbeitssuche ab oder erzeugten eine Kultur der Abhängigkeit, welche die generationenübergreifende Armut vertiefe.» Vgl. The Lancet Editorial, «Cash Transfers for Children. Investing into the Future», in: The Lancet, 27. Juni 2009.

  19. Claudia Haarmann u.a., «Making the Difference! The BIG in Namibia», Assessment Report (April 2009), S. VII. http://www.bignam.org/Publications/big_Assessment_report_08b.pdf.

  20. Darunter Thomas Paine, John Stuart Mill, H.G. Wells, George Bernard Shaw, John Kenneth Galbraith, Jan Tinbergen, Martin Luther King und Bertrand Russell.

  1. Vgl. z.B. Matt Zwolinski, «Why Did Hayek Support a Basic Income?», Libertarianism.org, 23. Dezember 2013. http://www.libertarianism.org/columns/why-did-hayek-support-basic-income.

  2. Robert van der Veen und Philippe van Parijs, «A Capitalist Road to Communism», in: Theory & Society (1986). https://www.ssc.wisc.edu/~wright/ERU_files/PVP-cap-road.pdf.

  3. Ein Zitat des konservativen Befürworters des Grundeinkommens, Charles Murray, in: Annie Lowrey, «Switzerland’s Proposal to Pay People for Being Alive», in: The New York Times, 12. November 2013. http://www.nytimes.com/2013/11/17/magazine/switzerlands-proposal-to-pay-people-for-being-alive.html.

  4. Zitiert in: Zi-Ann Lum, «A Canadian City Once Eliminated Poverty and Nearly Everyone Forgot About It», in: Huffington Post. http://www.huffingtonpost.ca/2014/12/23/mincome-indauphin-manitoba_n_6335682.html.

  5. Zitiert in: Lindor Reynolds, «Dauphin’s Great Experiment», in: Winnipeg Free Press, 12. März 2009. http://www.winnipegfreepress.com/local/dauphins-great-experiment.html.

  6. Bei den in diesem Abschnitt genannten Zahlen handelt es sich durchweg um inflationsbereinigte US-Dollar-Beträge.

  7. Zitiert in: Vivian Belik, «A Town Without Poverty?», in: Dominion, 5. September 2011. http://www.dominionpaper.ca/articles/4100. «Zahlreiche Ökonomen sahen das Problem darin, dass man den Anreiz zum Arbeiten beseitigen würde», erklärt Wayne Simpson, ein weiterer kanadischer Ökonom, der Mincome studiert hat. «Die Fakten zeigten, dass das Experiment nicht annähernd so schlecht verlief, wie in der Literatur teilweise behauptet wurde.» Zitiert in: Lowrey, «Switzerland’s Proposal to Pay People for Being Alive».

  8. Zitiert nach einem Vortrag auf Vimeo: http://vimeo.com/56648023.

  9. Evelyn Forget, «The town with no poverty», University of Manitoba (Februar 2011). http://public.econ.duke.edu/~erw/197/forget-cea%282%29.pdf.

  10. Allan Sheahen, Basic Income Guarantee. Your Right to Economic Security (2012), S. 108.

  11. Dylan Matthews, «A Guaranteed Income for Every American Would Eliminate Poverty – And It Wouldn’t Destroy the Economy», in: Vox.com, 23. Juli 2014. http://www.vox.com/2014/7/23/5925041/guaranteed-income-basic-poverty-gobry-labor-supply.

  12. Zitiert in: Allan Sheahen, «Why Not Guarantee Everyone a Job? Why the Negative Income Tax Experiments of the 1970s Were Successful». USBIG Diskussionspapier (Februar 2002). http://www.usbig.net/papers/013-Sheahen.doc. Die Forscher gelangten zu dem Schluss, dass die Menschen möglicherweise sogar mehr arbeiten würden, sofern der Staat zusätzliche Arbeitsplätze anböte. «Jede Verringerung der Arbeit infolge von Direktzahlungen würde durch das erhöhte Beschäftigungsangebot im öffentlichen Dienst mehr als wettgemacht.»

  13. Matthews, «A Guaranteed Income for Every American Would Eliminate Poverty».

  14. «Economists Urge Assured Income», in: The New York Times, 28. Mai 1968.

  15. Brian Steensland, The Failed Welfare Revolution. America’s Struggle over Guaranteed Income Policy (2008), S. 123.

  16. Zitiert in: Sheahen, Basic Income Guarantee, S. 8.

  17. Steensland, The Failed Welfare Revolution, S. 69.

  18. Zitiert in: Peter Passell und Leonard Ross, «Daniel Moynihan and President-Elect Nixon: How Charity Didn’t Begin at Home», in: The New York Times, 14. Januar 1973. http://www.nytimes.com/books/98/10/04/specials/moynihan-income.html.

  19. Zitiert in: Leland G. Neuberg, «Emergence and Defeat of Nixon’s Family Assistance Plan», USBIG Diskussionspapier (Januar 2004). http://www.usbig.net/papers/066-Neuberg-FAP2.doc.

  20. Bruce Bartlett, «Rethinking the Idea of a Basic Income for All», in: The New York Times Economix, 10. Dezember 2013. http://economix.blogs.nytimes.com/2013/12/10/rethinking-the-idea-of-a-basic-incomefor-all.

  1. Steensland, The Failed Welfare Revolution, S. 157.

  2. Glen G.Cain und Douglas Wissoker, «A Reanalysis of Marital Stability in the Seattle–Denver Income Maintenance Experiment», Institute for Research on Poverty (Januar 1988). http://www.irp.wisc.edu/publications/dps/pdfs/dp85788.pdf.

  3. Nach einer Umfrage, die Harris im Jahr 1969 durchführte. Vgl. Mike Alberti und KevinC.Brown, «Guaranteed Income’s Moment in the Sun», in: Remapping Debate. http://www.remappingdebate.org/article/guaranteed-income’s-moment-sun.

  4. Matt Bruenig, «How a Universal Basic Income Would Affect Poverty», in: Demos, 3. Oktober 2013. http://www.demos.org/blog/10/3/13/how-universal-basic-income-would-affectpoverty.

  5. Linda J. Bilmes, «The Financial Legacy of Iraq and Afghanistan: How Wartime Spending Decisions Will Constrain Future National Security Budgets», Faculty Research Working Paper Series (März 2013). https://research.hks.harvard.edu/publications/getFile.aspx?Id=923.

  6. Spielen wir folgendes Gedankenexperiment durch: Ein Grundeinkommen von 1,25 USD am Tag für alle Menschen auf der Erde würde jährlich 3 Billionen USD oder 3,5 Prozent des globalen BIP kosten. Eine entsprechende Direktzahlung, die auf die 1,3 Milliarden ärmsten Menschen beschränkt wäre, würde weniger als 600 Milliarden USD oder annäherungsweise 0,7 Prozent des globalen BIP kosten und die extreme Armut vollkommen beseitigen.

  7. Walter Korpi und Joakim Palme, «The Paradox of Redistribution and Strategies of Equality: Welfare State Institutions, Inequality and Poverty in the Western Countries», in: American Sociological Review (Oktober 1998). http://citeseerx.ist.psu.edu/viewdoc/download?doi=10.1.11112584&rep=rep1&type=pdf.

  8. Wim van Oorschot, «Globalization, the European Welfare State, and Protection of the Poor», in: A. Suszycki und I. Karolewski (Hg.), Citizenship and Identity in the Welfare State (2013), S. 37–50.

  9. Alaska ist das beste Beispiel dafür. Dieser US-amerikanische Bundesstaat ist die einzige politische Einheit, die ihren Bürgern ein universelles und bedingungsloses Grundeinkommen von etwas mehr als 1000 USD im Jahr zugesteht, das mit den Erdöleinnahmen des Staates finanziert wird. Die Zustimmung zu diesem Grundeinkommen ist praktisch einhellig. Nach Aussage von Scott Goldsmith von der University of Alaska in Anchorage käme es für einen Politiker dem politischen Selbstmord gleich, das Programm in Frage zu stellen. Es ist nicht zuletzt diesem kleinen Grundeinkommen zu verdanken, dass die Ungleichheit in Alaska so gering ist wie in keinem anderen amerikanischen Bundesstaat. Vgl. Scott Goldsmith, «The Alaska Permanent Fund Dividend: An Experiment in Wealth Distribution», 9. International Congress BIEN, 12. September 2002. http://www.basicincome.org/bien/pdf/2002Goldsmith.pdf.

  10. Studien zum Verhalten von Lottogewinnern zeigen, dass Menschen selbst dann, wenn sie den Jackpot knacken, nur selten ihre Arbeit aufgeben – und wenn doch, dann um ihren Kindern mehr Zeit widmen zu können oder sich auf die Suche nach einer befriedigenderen Arbeit zu machen. Vgl. dazu die berühmte Studie von Roy Kaplan, «Lottery Winners: The Myth and Reality», in: Journal of Gambling Behavior (Herbst 1987), S. 168–78.

  11. Ein gutes Beispiel sind Gefängnisinsassen. Da sie versorgt werden und ein Dach über dem Kopf haben, könnte man meinen, dass sie zum Nichtstun neigen würden. Doch in Haftanstalten wird der Arbeitsentzug als Strafe eingesetzt. Lässt sich ein Häftling einen Verstoß zuschulden kommen, so wird er von der Arbeit in der Werkstatt oder in der Küche ausgeschlossen. Fast alle Menschen möchten einen wie immer gearteten Beitrag leisten, obwohl sich ändert, was wir unter «Arbeit» und «Arbeitslosigkeit» verstehen. Tatsächlich schenken wir der großen Menge an unbezahlter Arbeit, welche die Menschen bereits leisten, viel zu wenig Beachtung.

  12. Stellungnahme im kanadischen Fernsehen. Für den Mitschnitt vgl. https://youtu.be/EPRTUZsiDYw?t=45m30s.

  13. Jessica Sedgwick, «November 1997: Cherokee Casino Opens», 1. November 2007. https://blogs.lib.unc.edu/ncm/index.php/2007/11/01/this_month_nov_1997/.

  14. James H. Johnson Jr., John D. Kasarda und Stephen J. Appold, «Assessing the Economic and Non-Economic Impacts of Harrah’s Cherokee Casino, North Carolina», Juni 2011. https://www.kenanflagler.unc.edu/~/media/Files/kenaninstitute/UNC_KenanInstitute_Cherokee.pdf.

  15. Das Geld für unter 18-Jährige wird in einen Fonds eingezahlt und freigegeben, sobald sie volljährig werden.

  16. Jane Costello u.a., «Relationships Between Poverty and Psychopathology. A Natural Experiment», in: Journal of the American Medical Association (Oktober 2003). http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=197482.

  17. Zitiert in: Moises Velasquez-Manoff, «What Happens When the Poor Receive a Stipend?», in: The New York Times, 18. Januar 2014. http://opinionator.blogs.nytimes.com/2014/01/18/what-happens-when-the-poor-receive-a-stipend/.

  18. William Copeland und Elizabeth J. Costello, «Parents’ Incomes and Children’s Outcomes: A Quasi-Experiment», in: American Economic Journal: Applied Economics (Januar 2010). http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/pmc2891175/.

  19. Zitiert in: Velasquez-Manoff, «What Happens When the Poor Receive a Stipend?» Costello erklärt, nicht die neuen Einrichtungen (Schule, Krankenhaus), sondern die Direktzahlungen hätten die Situation der Cherokee tatsächlich verändert, denn die Verbesserungen im Leben der Familie waren ab dem Augenblick zu erkennen, als das Geld eintraf, das heißt lange bevor die neuen Einrichtungen in Betrieb genommen wurden.

  20. Costello u.a., «Relationships Between Poverty and Psychopathology», S. 2029.

  1. Richard Dowden, «The Thatcher Philosophy», in: Catholic Herald, 22. Dezember 1978. http://www.margaretthatcher.org/document/103793.

  2. Sendhil Mullainathan und Eldar Shafir, Knappheit: Was es mit uns macht, wenn wir zu wenig haben (Frankfurt a.M. 2013).

  3. Ebd., S. 187.

  4. Velasquez-Manoff, «What Happens When the Poor Receive a Stipend?»

  5. Donald Hirsch, «An estimate of the cost of child poverty in 2013», Centre for Research in Social Policy. http://www.cpag.org.uk/sites/default/files/Cost_of_child_poverty_research_update_(2013).pdf.

  6. Donald Hirsch, «Estimating the costs of child poverty», Joseph Rowntree Foundation (Oktober 2008). http://www.jrf.org.uk/sites/files/jrf/2313.pdf.

  7. Vgl. z.B. Harry J. Holzer u.a., «The Economic Costs of Poverty in the United States. Subsequent Effects of Children Growing Up Poor», Center for American Progress (Januar 2007). https://www.americanprogress.org/issues/poverty/report/2007/01/24/2450/the-economic-costs-of-poverty.

  8. Ich habe die Zahlen abgerundet. Vgl. Greg J. Duncan, «Economic Costs of Early Childhood Poverty», Partnership for America’s Economic Success, Issue Brief #4 (Februar 2008). http://ready-nation.s3.amazonaws.com/wp-content/uploads/Economic-Costs-OfEarly-Childhood-Poverty-Brief.pdf.

  9. Valerie Strauss, «The cost of child poverty: $ 500 billion a year», in: Washington Post, 25. Juli 2013. http://www.washingtonpost.com/blogs/answer-sheet/wp/2013/07/25/the-cost-of-childpoverty-500-billion-a-year/.

  10. Daniel Fernandes, John G. Lynch Jr. und Richard G. Netemeyer, «Financial Literacy, Financial Education and Downstream Financial Behaviors», in: Management Science (Januar 2014). http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2333898.

  11. Gemeint ist die durchschnittliche Lebenserwartung. Selbstverständlich gibt es in jedem Land immer beträchtliche gesundheitliche Unterschiede zwischen Arm und Reich. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Einfluss des Wirtschaftswachstums auf die durchschnittliche Lebenserwartung eines Landes ab einem bestimmten Punkt rasch sinkt.

  12. Zitiert in: Rutger Bregman, «99 problemen, 1 oorzaak», in: De Correspondent. https://decorrespondent.nl/388/99problemen-1oorzaak/14916660-5a5eee06.

  13. Vgl. auch Brian Nolan u.a., Changing Inequalities and Societal Impacts in Rich Countries: Thirty Countries’ Experiences (2014). Eine Studie, an der sich mehr als zweihundert Forscher in Europa, den USA, Australien, Kanada, Japan und Südkorea beteiligten, förderte eine hohe Korrelation zwischen Ungleichheit und einem geringeren Maß an Glück, sozialer Mobilität und Wahlbeteiligung sowie einen klaren Zusammenhang zwischen Ungleichheit und einem ausgeprägten Statusstreben zutage. Die Korrelation zwischen Kriminalität und sozialer Teilhabe ist weniger klar; Armut wirkt sich durchweg nachteiliger aus als Ungleichheit.

  14. So sonderbar es scheinen mag: In Ländern mit einem hohen Maß an Gleichheit, beispielsweise in Deutschland und Norwegen, neigen die Menschen am wenigsten dazu, ihren Erfolg sich selbst zuzuschreiben. Die US-Amerikaner tendieren hingegen weniger dazu, ihren Erfolg als Ergebnis von Glück oder Zufall zu betrachten (vgl. dazu die Ergebnisse der World Values Survey).

  15. Jonathan D. Ostry, Andrew Berg und Charalambos G. Tsangarides, «Redistribution, Inequality, and Growth», Internationaler Währungsfonds, April 2014. http://www.imf.org/external/pubs/ft/sdn/2014/sdn1402.pdf.

  16. Die Ergebnisse von Wilkinson und Pickett hatten für einige Diskussionen gesorgt, aber seit Erscheinen von Gleichheit: Warum gerechte Gesellschaften für alle besser sind wurde ihre These durch Dutzende weitere Studien bestätigt. Im Jahr 2011 führte die Joseph Rowntree Foundation eine unabhängige Analyse der vorliegenden Forschungsergebnisse durch und gelangte zu dem Schluss, dass in der Wissenschaft tatsächlich ein allgemeiner Konsens über die Korrelation zwischen Ungleichheit und sozialen Problemen besteht. Entscheidend ist, dass es auch zahlreiche Belege für diese Kausalbeziehung gibt. Vgl. Karen Rowlingson, «Does income inequality cause health and social problems?» (September 2011). http://www.jrf.org.uk/sites/files/jrf/inequality-income-social-problems-full.pdf. Umgekehrt sind Reiche und Arme in Ländern mit einem dichteren sozialen Sicherheitsnetz eher glücklich und leiden seltener unter sozialen Problemen. Für eine detaillierte Studie vgl. Patrick Flavin, Alexander C.Pacek und Benjamin Radcliff, «Assessing the Impact of the Size and Scope of Government on Human Well-Being», in: Social Forces (Juni 2014). http://sf.oxfordjournals.org/content/92/4/1241.

  17. Jan-Emmanuel De Neve und Nattavudh Powdthavee, «Income Inequality Makes Whole Countries Less Happy», in: Harvard Business Review, 12. Januar 2016. https://hbr.org/2016/01/income-inequality-makes-whole-countries-less-happy.

  18. Vgl. Matthäus 26,11, Markus 14,7, Johannes 12,8.

  19. Zitiert in: Emily Badger, «Hunger Makes People Work Harder, and Other Stupid Things We Used to Believe About Poverty», in: The Atlantic Cities, 17. Juli 2013. http://www.citylab.com/work/2013/07/hunger-makes-people-work-harder-and-other-stupid-things-we-used-believe-about-poverty/6219/.

  20. Bernard de Mandeville, The Fable of the Bees, or, Private Vices, Publick Benefits (1714).

  1. Samuel Johnson, Brief an James Boswell, 7. Dezember 1782.

  2. Zitiert in: Kerry Drake, «Wyoming can give homeless a place to live, and save money», in: Wyofile, 3. Dezember 2013. http://www.wyofile.com/column/wyoming-homelessness-place-live-save-money/.

  3. In einer Studie in Florida zeigte sich, dass eine Person, die auf der Straße lebt, die öffentliche Hand 31000 USD pro Jahr kostete, während es nur 10000 USD kostete, einem Obdachlosen eine Wohnung zu geben und einen Sozialarbeiter an die Seite zu stellen. Die Autoren einer Studie in Colorado kamen auf Kosten von 43000 bzw. 17000 USD. Vgl. Kate Santich, «Cost of homelessness in Central Florida? $ 31K per person», in: Orlando Sentinel, 21. Mai 2014. http://articles.orlandosentinel.com/2014-05-21/news/os-cost-of-homelessness-orlando-20140521_1_homeless-individuals-central-florida-commission-tulsa, und Scott Keyes, «Colorado Proves Housing the Homeless Is Cheaper Than Leaving Them on the Streets», in: Think Progress, 5. September 2013. http://thinkprogress.org/economy/2013/09/05/2579451/coloradohomeless-shelter.

  4. Malcolm Gladwell hat einen brillanten Essay darüber verfasst. Vgl. http://gladwell.com/million-dollar-murray.

  5. Birgit Kooijman, «Rotterdam haalt daklozen in huis», in: Binnenlands Bestuur, 28. August 2009. http://www.binnenlandsbestuur.nl/sociaal/achtergrond/achtergrond/rotterdam-haalt-daklozen-inhuis.127589.lynkx.

  6. Plan van aanpak Maatschappelijke Opvang Fase II, «Van de straat naar een thuis». http://www.utrecht.nl/fileadmin/uploads/documenten/5.sociaal-maatschappelijk/Zorg_voor_sociaal_kwetsbaren/ocw_Plan_van_Aanpak_MO_fase2_samenvatting_1_.pdf.

  7. Im Jahr 2006 lebten in den vier größten niederländischen Städten rund 10000 Obdachlose (Zahlen aus dem Aktionsplan). Bis 2009 konnte die Zahl um etwa 6500 verringert werden, aber im Jahr 2012 war sie deutlich auf 12400 gestiegen. Vgl. Statistics Netherlands Statline, «Daklozen; persoonskenmerken». http://statline.cbs.nl/StatWeb/publication/?VW=T&DM=SLNL&PA=80799NED&LA–L.

  8. Cebeon, «Kosten en baten van Maatschappelijke opvang. Bouwstenen voor effectieve inzet van publieke middelen», (2011). http://www.opvang.nl/site/item/kosten-en-baten-van-maatschappe-lijke-opvang-bouwstenen-voor-effectieve.

  9. Ruper Neate, «Scandal of Europe’s 11 m empty homes», in: The Guardian, 23. Februar 2014. http://www.theguardian.com/society/2014/feb/23/europe-11m-empty-properties-enoughhouse-homeless-continent-twice.

  10. Richard Bronson, «Homeless and Empty Homes – An American Travesty», in: Huffington Post, 24. August 2010. http://www.huffingtonpost.com/richard-skip-bronson/post_733_b_692546.html.

  11. Zitiert in: John Stoehr, «The Answer to Homelessness», in: American Conservative, 20. März 2014. http://www.theamericanconservative.com/articles/the-answer-to-homelessness.

  12. Zitiert in: Velasquez-Manoff, «What Happens When the Poor Receive a Stipend?»

  13. L.P. Hartley (1895–1972) in seinem Roman The Go-Between (1953).

  14. Karl Polanyi, The Great Transformation: Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen (Wien 1977), S. 106.

  15. Brian Steensland, The Failed Welfare Revolution. America’s Struggle Over Guaranteed Income Policy (2008), S. 93.

  16. Ebd., S. 96.

  17. Ebd., S. 115.

  18. Peter Passell und Leonard Ross, «Daniel Moynihan and President-elect Nixon: How charity didn’t begin at home», in: The New York Times, 14. Januar 1973. http://www.nytimes.com/books/98/10/04/specials/moynihan-income.html.

  19. Ebd.

  20. Eine neuere Studie der Johns Hopkins University hat gezeigt, dass sich der amerikanische Sozialstaat in den vergangenen drei Jahrzehnten der Betreuung der «wohlhabenden Armen» zugewandt hat, das heißt jener Menschen, die eine Arbeit haben und verheiratet sind oder aufgrund eines hohen Alters als «schützenswert» betrachtet werden. Dadurch haben sich die Bedingungen für die ärmsten Familien, in denen das Einkommen zumeist von einer alleinerziehenden Mutter bestritten wird, seit 1983 um 35 Prozent verschlechtert. Im Jahr 2012 befanden sich 1,5 Millionen Haushalte, in denen 2,8 Millionen Kinder lebten, in «extremer Armut», das heißt, sie mussten mit weniger als 2 USD pro Person und Tag auskommen. Vgl. Gabriel Thompson, «Could You Survive on $ 2 a Day?», in: Mother Jones, 13. Dezember 2012. http://www.motherjones.com/politics/2012/12/extreme-poverty-unemployment-recession-economy-fresno.

  1. Reading Mercury, 11. Mai 1795. http://www.1umassd.edu/ir/resources/poorlaw/p1.doc.

  2. Vgl. Thomas Malthus, «An Essay on the Principle of Population», (1798). http://www.esp.org/books/malthus/population/malthus.pdf. (Das Bevölkerungsgesetz).

  3. Der Einfachheit halber bezeichne ich David Ricardo als «Ökonomen», obwohl er zu seiner Zeit als «politischer Ökonom» galt. Wie im Kapitel über das Bruttoinlandsprodukt erklärt, ist der moderne Ökonom eine Erfindung des 20. Jahrhunderts.

  4. Report from His Majesty’s Commissioners for Inquiring into the Administration and Practical Operation of the Poor Laws (1834), S. 257–61. http://www.victorianweb.org/history/poorlaw/endallow.html.

  5. Polanyi beurteilte diesen scheinbaren Fehlschlag jedoch anders als seine Vorgänger. Er nahm an, das Speenhamland-System habe die Löhne gedrückt, indem es die Arbeiter am kollektiven Handeln gehindert habe.

  6. Boyd Hilton, A Mad, Bad & Dangerous People? England 1783–1846 (2006), S. 594.

  7. Fred Block und Margaret Somers, «In the Shadow of Speenhamland: Social Policy and the Old Poor Law», Politics & Society (Juni 2003), S. 287.

  8. Beispielsweise bekam eine Frau in Bangladesch im Jahr 1970 immer noch durchschnittlich sieben Kinder, von denen ein Viertel vor dem fünften Geburtstag starb. Mittlerweile haben die Frauen in diesem Land nur noch zwei Kinder, und die Kindersterblichkeit ist auf 4 Prozent gesunken. Wenn die Menschen aus der Armut befreit werden, sinkt überall auf der Welt die Kindersterblichkeit, und das Bevölkerungswachstum verlangsamt sich.

  9. Frances Coppola, «An Experiment With Basic Income», in: Pieria, 12. Januar 2014. http://www.pieria.co.uk/articles/an_experiment_with_basic_income. Vgl. auch Walter I. Trattner, From Poor Law to Welfare State. A History of Social Welfare in America (1999), S. 48f.

  10. Hilton, A Mad, Bad & Dangerous People?, S. 592.

  11. Der Goldstandard ist ein monetäres System, in dem der Geldwert an eine bestimmte Menge Gold gekoppelt ist. Die Rückkehr zum Vorkriegswert des Pfunds im Jahr 1819 führte zu einer Deflation – das Pfund gewann an Wert. Das war eine gute Nachricht für jene, die bereits Geld hatten, nicht jedoch für die restlichen Briten. Die Weizenpreise fielen, den Bauern fiel es zusehends schwer, einen Kredit zu bekommen, und die Arbeitslosigkeit stieg. Hundert Jahre später begriff Keynes, dass die westlichen Regierungen Ricardos Fehler wiederholten, indem sie nach der Weltwirtschaftskrise am Goldstandard festhielten. Das Gleiche geschah nach der Finanzkrise im Jahr 2008, als Europa am Euro festhielt, der für die südeuropäischen Länder wie ein Goldstandard war: Da sie ihre Währungen nicht abwerten konnten, verschlechterte sich ihre Wettbewerbsposition, und die Arbeitslosigkeit stieg. Wie im Jahr 1834 schrieben auch 1930 und 2010 zahlreiche Politiker die Konsequenzen dieser makroökonomischen Politik – Armut, Arbeitslosigkeit usw. – der Faulheit der Arbeitskräfte und einem zu großzügigen Sozialstaat zu.

  12. B.A. Holderness, «Prices, Productivity and Output», in: G.E. Mingay (Hg.), The Agrarian History of England and Wales, Bd. 6: 1750–1850 (1989), S. 140.

  13. Joseph Hanlon u.a., Just Give Money to the Poor (2010), S. 17f.

  14. Block und Somers, «In the Shadow of Speenhamland», S. 312.

  15. Mark Blaug, «The Poor Law Report Reexamined», in: Journal of Economic History (Juni 1964), S. 229–45. http://journals.cambridge.org/action/displayAbstract?fromPage=online&aid=7548748.

  16. Hanlon u.a., Just Give Money to the Poor, S. 16f.

  17. Im selben Jahr griff die Historikerin Gertrude Himmelfarb in The Idea of Poverty ebenfalls auf die Kritik am Speenhamland-System zurück, die Malthus, Bentham und Tocqueville vorgebracht hatten.

  18. Matt Bruenig, «When pundits blamed white people for a ‹culture of poverty›», in: The Week, 1. April 2014. http://theweek.com/articles/448556/when-pundits-blamed-white-people-culturepoverty.

  19. «Ich bin schockiert, weil ich angesichts dieser Erkenntnisse feststellen muss, dass wir Wissenschaftler im Irrtum waren», erklärte Moynihan im Kongress. Dass sich dieser konservative Republikaner für das Grundeinkommen eingesetzt hatte, lag unter anderem an seinem Glauben, es werde die Institution der Ehe festigen. Vgl. R.A. Levine, «A Retrospective on the Negative Income Tax Experiments: Looking Back at the Most Innovative Field Studies in Social Policy», USBIG Diskussionspapier (Juni 2004). http://www.usbig.net/papers/086-Levine-et-al-NIT-session.doc.

  20. Zitiert in: Steensland, The Failed Welfare Revolution, S. 216.

  1. Barbara Ehrenreich, «Rediscovering Poverty: How We Cured ‹The Culture of Poverty,› Not Poverty Itself», in: Economic Hardship Project, 15. März 2012. http://www.tomdispatch.com/blog/175516/tomgram%3A_barbara_ehrenreich,_american_poverty,_50_years_later/.

  2. Austin Stone, «Welfare: Moynihan’s Counsel of Despair», in: FirstThings (März 1996). http://www.firstthings.com/article/1996/03/001-welfare-moynihans-counsel-of-despair.

  3. Daniel Patrick Moynihan, «Speech on Welfare Reform», 16. September 1995. http://www.j-bradford-delong.net/politics/danielpatrickmoynihansspee.html.

  4. Darüber hinaus wäre es kaum möglich gewesen, Nixons Schritt rückgängig zu machen, da das Programm rasch umfassende Zustimmung gefunden hätte. «Eine neue Politik bringt eine neue Politik hervor», schreibt Steensland in The Failed Welfare Revolution, S. 220.

  5. Ebd., S. 226.

  6. Ebd., S. x.

  7. In einer großen Metaanalyse wurden mindestens bei der Hälfte von 93 europäischen Programmen keine oder sogar negative Effekte festgestellt. Vgl. Frans den Butter und Emil Mihaylov, «Activerend arbeidsmarktbeleid is vaak niet effectief», in: ESB (April 2008). http://personal.vu.nl/f.a.g.den.butter/activerendarbmarktbeleid2008.pdf.

  8. Stephen Kastoryano und Bas van der Klaauw, «Dynamic Evaluation of Job Search Assistance», in: IZA Discussion Papers, 15. Juni 2011. http://www.roa.nl/seminars/pdf2012/BasvanderKlaauw.pdf.

  9. Es ist beinahe zynisch, dass Arbeitslose oft nicht einmal eine sinnvolle Arbeit im Gegenzug für die Unterstützung leisten dürfen, weil das die Zahl der entlohnten Tätigkeiten verringern würde.

  10. Deborah Padfield, «Through the eyes of a benefits adviser: a plea for a basic income», in: Open Democracy, 5. Oktober 2011. http://www.opendemocracy.net/ourkingdom/deborah-padfield/through-eyes-of-benefits-adviser-plea-for-basic-income.

  11. David Graeber, «On the Phenomenon of Bullshit Jobs», in: Strike! Magazine, 17. August 2013. http://www.strikemag.org/bullshit-job.

  12. Tim Webb, «Japan’s economy heads into freefall after earthquake and tsunami», in: The Guardian, 13. März 2011. http://www.theguardian.com/world/2011/mar/13/japan-economyrecession-earthquake-tsunami.

  13. Merijn Knibbe, «De bestedingsgevolgen van de watersnoodramp: een succesvolle ‹Keynesiaanse› schok», in: Lux et Veritas, 1. April 2013. http://www.luxetveritas.nl/blog/?p=3006.

  14. Frédéric Bastiat, «Ce qu’on voit et ce qu’on ne voit pas» (1850). http://bastiat.org/en/twisatwins.html.

  15. Zitiert in: Diane Coyle, GDP. A Brief But Affectionate History (2014), S. 106.

  16. OECD (2011), «Cooking and Caring, Building and Repairing: Unpaid Work around the World», in: Society at a Glance 2011, S. 25. http://www.oecd-ilibrary.org/social-issues-migration-health/society-at-a-glance-2011/cooking-and-caring-building-and-repairing-soc-glance-2011-3-en. Vgl. auch Coyle, GDP, S. 109.

  17. Coyle, GDP, S. 108.

  18. J.P. Smith, «‹Lost milk?›: Counting the economic value of breast milk in gross domestic product», in: Journal of Human Lactation, November 2013. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23855027.

  19. Nach Angabe des International Institute for Strategic Studies gab China im Jahr 2013 112 Milliarden Dollar für seine Streitkräfte aus.

  20. Die Statistiker versuchen durchaus, Produktverbesserungen zu erfassen, aber das ist ausgesprochen schwierig. Nur ein Bruchteil der Verbesserungen an technischen Geräten wie Lampen und Computern taucht im BIP auf. Vgl. Diane Coyle, The Economics of Enough. How to Run the Economy as if the Future Matters (2012), S. 37.