Dr. Johanna Budwig-Stiftung
Basisrezepte aus der Oel-Eiweiß-Kost
Gesunde Ernährung zur Vorbeugung von Zivilisationskrankheiten
Knaur e-books
Wichtiger Hinweis
Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden vom Autor und dem Verlag mit größter Sorgfalt erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann jedoch nicht übernommen werden. Ebenso ist eine Haftung des Verfassers bzw. Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden ausgeschlossen.
Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe 2016 des Titels:
»Die Öl-Eiweiß-Kost nach Dr. Johanna Budwig. Omega-3 – die stärkste Waffe gegen Krebs und andere Zivilisationskrankheiten«
© 2016 der eBook-Ausgabe Knaur eBook
© 2008/2016 Knaur Verlag
Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit
Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.
Mitarbeit: Kornelia Paßiel
Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München
Coverabbildung: FinePic®, München; © 2/Elfi Kuck/Ocean/Corbis
ISBN 978-3-426-43845-9
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z.B. ausgekochte Marmeladen- oder Senfgläser (auch den Deckel unbedingt mit auskochen!)
nach Dr. Johanna Budwig
© Budwig-Stiftung
Würde man Dr. Johanna Budwig heute fragen, wie sie ihre Philosophie in einem einzigen kurzen Satz zusammenfasste, antwortete sie vermutlich: »Iss dich gesund.« So einfach. Lebensmittel waren für sie im wahrsten Sinne des Wortes »Lebens- Mittel« – mit dem Zweck, unsere Lebens-Batterie tagtäglich neu aufzuladen. In unzähligen Publikationen und Vorträgen hat die streitbare Wissenschaftlerin sich vehement für die Aufklärung der Menschen zum Wohle der Volksgesundheit eingesetzt. Ihre Kernaussage war dabei: Iss gute Fette, meide schädliche Fette. Gute Fette sind mehrfach ungesättigte Fette. Man findet sie konzentriert in schonend kaltgepressten Pflanzenölen. Schlechte Fette sind das, was die meisten Menschen in der modernen Welt leider mehrmals täglich zu sich nehmen; z.B. Transfette aus stark verarbeiteten Lebensmitteln und zu hoch erhitzten Pflanzenölen. Johanna Budwig stützte sich dabei auf ihre Forschungsergebnisse aus den 1950er Jahren. Damals entwickelte sie mit der Papierchromatographie ein Verfahren zur Auftrennung von Fettsäuren. Somit wurde die Grundlage geschaffen, um die Bedeutung der Öle und Fette für die Gesundheit zu untersuchen. Johanna Budwig erkannte daraufhin, dass es Fette gibt, die sich förderlich auf unsere Gesundheit auswirken – und Fette, die Menschen krank machen. Für Johanna Budwig bildeten die gesunden Fette, an erster Stelle qualitativ hochwertiges Leinöl, die Basis unserer körperlichen und seelischen Gesundheit. »Fette beherrschen den gesamten Stoffwechsel, Energiegewinn und Zellneubildung stärker als jedes andere Nahrungsmittel«, war eine oft getätigte Aussage der Fettforscherin. Anders ausgedrückt: Wer das richtige Fett verwendet, bleibt gesund oder wird es wieder, denn mehrfach ungesättigte Fette können starke Effekte auf den Organismus haben, wie man sie für gewöhnlich allein sehr wirksamen Medikamenten zuschreiben würde. In ihren Büchern – etwa »Krebs, ein Fettproblem« oder »Öl-Eiweiß-Kost« – beschreibt Johanna Budwig, wie wichtig nicht nur die Auswahl der Nahrungsmittel ist, sondern auch das zu Hause Kochen an sich. Die Leidenschaft, gut und mit Liebe selbst zu kochen, soll uns, unsere Familie und Freunde tagtäglich begleiten, unsere Sinne beflügeln, positive Gefühle wecken, Wohlbefinden auslösen, uns an unser Zuhause binden und gesunde Nahrung fest verankern. Was aber ist gesunde Nahrung, und was halten wir besser von unserem Organismus fern?
Womit also sollte im Idealfall unser Einkaufskorb gefüllt sein? Dr. Johanna Budwig empfahl: weniger Fleisch, dafür Obst und Gemüse und daraus hergestellte frisch gepresste Säfte, alles am besten aus biologischer Landwirtschaft. Auf ihrer roten Liste standen neben den industriell verarbeiteten Fetten auch weißer Zucker und zuckerhaltige Produkte.
Tiefkühlkost? Aus biochemischer Sicht scheint die heutige Tiefkühlkost qualitativ hochwertig zu sein. Doch Johanna Budwig stand auch diesem Thema kritisch gegenüber, da die Lebensmittel, physikalisch betrachtet, durch den Tiefkühlprozess langsam ihre lebenswichtige Energie verlieren. Dass Fertigkost und Fast Food unserem Körper nicht guttun, versteht sich von selbst.
© Shutterstock/kuzina
Wenden wir uns erneut den Fetten zu, deren Erforschung die Wissenschaftlerin ihr Leben gewidmet hat: Es gibt gute Fette und schlechte Fette. Auch wenn die Werbung uns etwas anderes weismachen will, ist nach den Forschungsergebnissen von Dr. Johanna Budwig die Härtung von pflanzlichen Fetten gesundheitsschädigend. Aktuelle Studien bestätigen mittlerweile diese Einschätzung. Nicht anders zu bewerten ist die Härtung von tierischem Fett, das von chemisch gemästeten und mit Hormonen behandelten Tieren stammt. Brauchen wir wirklich Margarine auf unserem Speiseplan oder finden wir etwas, das unseren Organismus natürlich mit mehr Energie versorgt? Gibt es ein »Lebens-Mittel« im Sinne von Dr. Johanna Budwig, das Körper und Seele gesund und glücklich hält und sogar Kranken dabei helfen kann, wieder gesund zu werden?
Als Naturwissenschaftlerin hat Johanna Budwig den wahren Wert von Lebensmitteln im Sinne des Physikers Erwin Schrödinger und seiner Überlegungen zur Entropie betrachtet: Wenn unsere Nahrung auf positive Weise ordnend in unseren Organismus eingreift, dann ist der Wert des Lebensmittels – seine echte Qualität, seine inneren Werte sozusagen – als besonders hoch anzusehen. Leinöl stellte für Johanna Budwig ein ordnendes Prinzip der Güteklasse A dar, Aufräumkommando und Energielieferant zugleich für den menschlichen Körper.
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Eines ist sicher, die Ernährung ist der Schlüssel. Sie ist die Grundlage für die Erhaltung von Gesundheit, Vitalität und Leistungsfähigkeit. Mindestens dreimal täglich haben wir die Möglichkeit, aktiv und bewusst die bestmögliche Versorgung des gesamten Organismus sicherzustellen und so im Rahmen der Vorsorge, des Ausgleichs oder der Genesung das Beste zu erreichen. Von einer abwechslungsreichen, ausgewogenen, möglichst vegetarischen Ernährung profitieren Gesunde und Kranke gleichermaßen. Sie liefert uns bei guter Lebensmittelauswahl alle wichtigen Nährstoffe wie z.B. Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenschutzstoffe.
Nie war die Versorgungslage besser als heute, deshalb ist es umso verwunderlicher, dass gerade in Zeiten des Wohlstandes die Zahl der sogenannten Zivilisationserkrankungen stetig zunimmt. Doch was sich für viele als Erscheinung der Neuzeit darstellt, ist ein Problem, welches Dr. Johanna Budwig bereits 1952 erkannte.
Dr. Johanna Budwig ist heute aufgrund der von ihr konzipierten Öl-Eiweiß-Kost weltweit bekannt. Der für den Nobelpreis nominierten Wissenschaftlerin gelang 1950 erstmals die Isolierung der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure. Zudem deckte sie die schädliche Wirkung von Transfetten auf.
© Budwig-Stiftung