Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2017
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ISBN Printausgabe 978-3-87134-070-3 (1. Auflage 2017)
ISBN E-Book 978-3-644-10014-5
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Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der Abenteuerliche Simplicissimus. Vollständige Ausgabe. Nach dem Erstdruck des «Simplicissimus Teutsch» von 1668 und der «Continuatio» von 1669. 15. Aufl. München 2000, S. 226f.
Ebd., S. 230.
Ebd., S. 230–232.
Vgl. dazu den Kommentar zu: Hans Christoffel von Grimmelshausen: Werke. 2 Bde. Hrsg. v. Dieter Breuer. Frankfurt a.M. 1989–1997. Bd. I.1 (Der abentheuerliche Simplicissimus), S. 878–882.
Vgl. ebd., S. 880 u. 886 sowie das epochale Werk: Raymond Klibansky/Erwin Panofsky/Fritz Saxl: Saturn und Melancholie. Studien zur Geschichte der Naturphilosophie und Medizin, der Religion und der Kunst. Frankfurt a.M. 1990.
Vgl. zumal Jakob Koeman: Deutsche Grimmelshausen-Rezeption in der fiktionalen Literatur der deutschen Romantik. Amsterdam 1993; darin bes. die Ausführungen über die Jupiter-Episode des Simplicissimus, S. 83–102.
Vgl. Erich Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas. Zürich 1937, S. 100f.
Heinrich Heine: Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke. Hrsg. v. Manfred Windfuhr. 16 Bde. Hamburg 1973–1997. Bd. V, S. 782f.; Bd. IX, S. 291ff., 1005.
Heinrich Heine: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Werner Vordtriede. 4 Bde. München 1969. Bd. IV, S. 110, 112.
Ebd., Bd. I, S. 414f.
Thomas Mann: Gesammelte Werke. 13 Bde. Frankfurt a.M. 1974. Bd. XI, S. 1138.
Thomas Mann: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher. Hrsg. v. Heinrich Detering u.a. 36 Bde. Frankfurt 2001ff. Bd. 9.1, S. 335.
Friedrich Schiller: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Peter-André Alt, Albert Meier u. Wolfgang Riedel. 5 Bde. München/Wien 2004. Bd. I, S. 267.
Zur Begrüßung Gerhart Hauptmanns in München (1926). In: Mann: Gesammelte Werke. Bd. XI, S. 219.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 474.
Ebd., S. 267.
Friedrich Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe. Hrsg. v. Giorgio Colli u. Mazzino Montinari. 15 Bde. München/New York 1980. Bd. V, S. 184f.
Bogumil Goltz: Zur Geschichte und Charakteristik des deutschen Genius. Eine ethnographische Studie. Kritisch durchgesehene Ausgabe mit Einleitung und Anmerkungen von Dr. Hans Zimmer. Leipzig/Wien o.J. [1914], S. 13.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 474.
Ebd., S. 476.
Ebd., S. 478.
Ebd., S. 475.
Ebd., S. 477.
Ebd., S. 476f.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. IX, S. 949.
Vgl. Siegfried Gerlich: Richard Wagner. Die Frage nach dem Deutschen. Philosophie – Geschichtsdenken – Kulturkritik. Wien 2013, S. 122f.
Richard Wagner. Gesammelte Schriften und Dichtungen. 10 Bde. 2. Aufl. Leipzig 1887f. Bd. X, S. 130.
Nietzsche: Sämtliche Werke. Bd. II, S. 309.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XI, S. 1141.
Paul Bekker: Die Weltgeltung der deutschen Musik. In: Ders.: Neue Musik. Dritter Band der Gesammelten Schriften. Stuttgart und Berlin 1923, S. 121–156, hier S. 153.
Ebd., S. 156.
Zit. nach Josef Rufer: Das Werk Arnold Schönbergs. Kassel 1959, S. 26.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XIII, S. 483f.
Hermann Cohen: Deutschtum und Judentum. Mit grundlegenden Betrachtungen über Staat und Internationalismus. Gießen 1915, S. 28.
Johann Gottfried Herder: Sämmtliche Werke. Hrsg. v. Bernhard Suphan. 33 Bde. Berlin 1877–1913. Bd. XII, S. 77; Cohen: Deutschtum und Judentum, S. 28.
Ebd., S. 27.
Ebd., S. 37.
Ebd., S. 39.
Nahum Goldmann: Von der weltkulturellen Bedeutung und Aufgabe des Judentums. In: Weltkultur und Weltpolitik. Hrsg. v. Ernst Jaeckh. München 1916, S. 36f.
Erich Kahler: Israel unter den Völkern. Zürich 1936, S. 113.
Bezeichnend, dass heute kaum jemand mehr die alte Liaison dangereuse von «Deutschtum und Judentum» – die sogar seit 1922 den Untertitel der Zeitschrift des «Central-Vereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens» bildete («Blätter für Deutschtum und Judentum») – zu berufen wagt. «Mit der deutschen Ideologie verschwand auch die Sprachwelt, die zu ihr gehörte – die vielen Wörter, die auf -tum endigen und intensiv Deutsches aussagen sollten, Richtertum, Volkstum, Soldatentum» und erst recht natürlich Deutschtum (Johannes Gross: Über die Deutschen. Zürich 1992, S. 23).
Martin Walser: Werke. Hrsg. v. Helmuth Kiesel. 12 Bde. Frankfurt a.M. 1997. Bd. XII, S. 794f.
Der Philosoph Dieter Henrich hat in einem Brief vom 20. August 2015 an den Verfasser des vorliegenden Buchs im Hinblick auf dessen Thema geschrieben: «Es war über Jahrzehnte wohl nötig, […] sich mit großem Emanzipationsgestus vor dieser unter dem Schatten der deutschen Völkermorde so schwierigen Aufgabe [einer Antwort auf die Frage nach der deutschen Identität] wegzuducken. Spätere Generationen werden die gelähmten Zungen und die großen, aber gar nicht beredten Gesten der Scham und der Abkehr als Symptome von verstehbarer Hilflosigkeit in Verbindung mit der Furcht vor dem Risiko tiefgrabender Selbstverständigung beklagen. Aber die Zeit ist doch nun schon längst reif dafür, sich von all dem loszumachen, ohne etwas beschönigen zu müssen.»
Zu den wenigen, welche die Tabuzone der Reflexion über die deutsche Identität schon in den sechziger Jahren durchbrochen haben, gehört der Publizist Johannes Gross, der 1967 – unmittelbar vor einem der folgenreichsten Umbrüche in der neueren deutschen Mentalitätsgeschichte, der Studentenbewegung, seine Essaysammlung Die Deutschen veröffentlichte, die er noch nach der Wiedervereinigung nur geringfügig verändert wiederveröffentlichen konnte: Über die Deutschen. Zürich 1992. Dieser Gegenstand, so der Verfasser in seinem «Vorwort nach einem Vierteljahrhundert», sei «nach Gott, Tod und Unsterblichkeit der größte, den es für einen deutschen Autor gibt». Das Buch sei – 1967 – eine «apologia pro natione sua» gewesen, «die Bekundung eines noch jungen Deutschen, der als Heranwachsender nur Gräßliches über das Vaterland und seine Vorderen gehört hatte, daß und warum er gerne Deutscher sei». Ebd., S. 8.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XI, S. 396.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 5.
Ebd., S. 5f. «Volk ohne Mitte» ist bezeichnenderweise der Titel des Buches von Götz Aly über «Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus» (so der Untertitel) im Dritten Reich (Frankfurt a.M. 2015).
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XI, S. 206f.
Ebd., Bd. IX, S. 757.
Ebd., S. 949.
Zafer Şenocak: Deutschsein. Eine Aufklärungsschrift. Hamburg 2011. «Deutschsein» ist also nach den Worten von Herfried und Marina Münkler kein Wesen, «auf dem man sich ausruhen kann, weil man es qua Geburt bekommen hat und es einem nicht genommen werden kann, wie das in den wesentlich ethnisch geprägten Nationsdefinitionen des 19. und noch des 20. Jahrhunderts der Fall war» (Die neuen Deutschen. Ein Land vor seiner Zukunft. Berlin 2016, S. 289). Nur aufgrund eines nicht mehr ethnisch geprägten Identitätsverständnisses kann es zu einem «Prozess wechselseitiger Ent-Fremdung» zwischen alten und neuen Deutschen kommen. Ebd., S. 284.
Den Nationsbegriff völlig aufzugeben hätte nach Herfried und Marina Münkler zwei bedenkliche Konsequenzen: «Erstens überlässt man dann das stark emotional besetzte Nationskonzept anderen, die es politisch nutzen; zweitens verzichtet man auf eine politische Kategorie, die wie kaum eine andere in der Lage ist, Solidarität und gegenseitige Hilfsbereitschaft zu mobilisieren. Tatsächlich ist die Vorstellung von nationaler Zugehörigkeit und Identität das Gegenmittel zu einer Gesellschaft, die allein aus Tauschakten und gegenseitiger Nutzenerwartung besteht. […] Umso dringlicher brauchen wir jedoch den Solidaritätsgenerator Nation.» Ebd., S. 290.
Hermann Bahr: Liebe der Lebenden. Tagebücher 1921/1923. 3 Bde. Hildesheim 1925. Bd. III, S. 258. Das Motto der Einleitung des vorliegenden Buches findet sich ebd., S. 257.
Nietzsche: Sämtliche Werke. Bd. II, S. 511f. Das wird etwa durch das Buch des britischen Historikers Harold James: Deutsche Identität. 1770–1990. Frankfurt a.M. 1991, bestätigt, das demonstriert, dass diese «deutsche Identität» keine fixierbare Größe ist, sondern in den beiden vergangenen Jahrhunderten stetem Wandel unterworfen war. Im Unterschied zu vorliegendem Buch – gewissermaßen komplementär zu diesem – wird die Suche der Deutschen nach nationaler Identität, der Übergang zumal von einem kulturellen zu einem politischen Identitätsbewusstsein und -gefühl von James vor den Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklung und Modernisierung Deutschlands gestellt (vgl. etwa die Bedeutung des Zollvereins als Vorläufers der nationalen Einheit). So bestimme die «ökonomische Logik» seit der Mitte des 19. Jahrhunderts wesentlich «die Gestalt der Nation» (ebd., S. 136).
Nietzsche: Sämtliche Werke. Bd. II, S. 511f.
Neuausgabe: Wien 1922. Bd. II, S. 214. Vgl. dazu Kurt Hübner: Das Nationale. Verdrängtes, Unvermeidliches, Erstrebenswertes. Graz/Wien/Köln 1991, S. 139. Für Hübner, der das Zitat von Müller zum Motto seines Buches gemacht hat, drückt sich in demselben der universalistische Charakter des ursprünglichen romantischen Nationsbegriffs aus, der mit der Spätromantik zunehmend verloren ging.
«Identität ist eine Sache des Bewußtseins, d.h. des Reflexivwerdens eines unbewußten Selbstbildes», so in aller Kürze, das Wesentliche treffend, Jan Assmann: Das kulturelle Gedächtnis. München 1999, S. 130. Das gilt für die «personale» wie die «soziale Identität». Zu dieser Unterscheidung vgl. Dieter Henrich: Nach dem Ende der Teilung. Über Identitäten und Intellektualität in Deutschland. Frankfurt a.M. 1993, S. 48ff.
Hier zitiert nach der zweiten Auflage Bern u. München 1969. Bd. I, S. 4f.
Werner Sombart: Was ist deutsch? Berlin 1935; Thomas Mann: What is German? In: Atlantic Monthly, New York. Vol. 173, nr. 5 (1944). Übersetzung des später unter dem Titel Schicksal und Aufgabe erschienenen Aufsatzes: Gesammelte Werke. 2. Aufl. Frankfurt a.M. 1974. Bd. XII, S. 918–938.
Günter Seubold (Hrsg.): Was ist deutsch? Zehn klassische Antworten auf eine prekäre Frage. Mit einem Geleitwort von Bundestagspräsident Norbert Lammert. Bonn 2013, S. 7; zu dieser «deutschen Unsicherheit», die sich im 19. und 20. Jahrhundert nur allzu leicht in «auftrumpfende Machtentfaltung» umsetzen konnte, vgl. Henrich: Nach dem Ende der Teilung, S. 26f.
Arnold Gehlen (Was ist deutsch?) ebd., S. 160.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 169.
Vgl. Hagen Schulze: Gibt es überhaupt eine deutsche Geschichte?, Berlin 1989, S. 14.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 93.
Vgl. dazu das Schlusskapitel «Was ist deutsch?» bei Udo Bermbach: Der Wahn des Gesamtkunstwerks. Richard Wagners politisch-ästhetische Utopie. 2. überarb. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar 2004, S. 337–360, das Wagners Text vor einem weiten rezeptionsgeschichtlichen Horizont erörtert (besonders wichtig der Hinweis auf die Anverwandlung und Fortführung der Wagnerschen Ideen in den Schriften von Constantin Frantz); Richard Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X. 2. Aufl. Leipzig 1888, S. 37.
Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. Bd. II. Leipzig 1860, Sp. 1043–1046.
Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Teil 1. Wien 1811, Sp. 1472.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 777.
Ebd., S. 784.
Ebd., S. 783.
Julius Fröbel: Kleine politische Schriften. Stuttgart 1866. In: Harry Pross: Die Zerstörung der deutschen Politik. Dokumente 1871–1933. Frankfurt a.M. 1959, S. 11.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 37.
Ebd.
Vgl. dazu Gerlich: Richard Wagner, S. 26ff.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 128f.
Das mittellateinische Nennwort «theodiscus» taucht zur Qualifizierung des Fränkischen im späten 8. Jahrhundert zunächst in der Rechtssprache auf. Als Synonym des – als Barbarismus empfundenen – Worts wurde später «teutonicus» eingeführt. Vgl. Hermann Jakobs, in: Andreas Gardt (Hrsg.): Nation und Sprache. Die Diskussion ihres Verhältnisses in Geschichte und Gegenwart. Berlin/New York 2000, S. 37.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 38f.
Vgl. Gardt (Hrsg.): Nation und Sprache, S. 95 (Heinz Thomas).
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 267.
Vgl. Gardt (Hrsg.): Nation und Sprache, S. 113ff. (Joachim Knape).
Vgl. ebd., S. 95 (Heinz Thomas).
Vgl. ebd., S. 7–46 (Hermann Jakobs) und S. 47–101 (Heinz Thomas) sowie Rudolf Hohberg: Die Deutschen und ihre Sprache. In: Seubold (Hrsg.): Was ist deutsch?, S. 58–63. Erst um 1000 beginnt man die Gemeinsamkeit der vier das ostfränkische Reich tragenden Völker – Franken, Sachsen, Bayern und Schwaben – mit den ursprünglich reinen Sprachbezeichungen «theodiscus» oder «teutonicus» zu umschreiben. Eike von Repgow bezeichnet 1220 diese Völker, auf denen das Reich basiert, schließlich als «die Deutschen» (Gardt [Hrsg.]: Nation und Sprache, S. 49). Einen energischen Schub in der Entwicklung des Begriffs und Namens «deutsch» über die Sprachbezeichnung hinaus bewirkte der Streit zwischen Papst Gregor VII. und Heinrich IV. Der Letztere wird vom Papst 1074 als «rex Teutonicorum» bezeichnet, um damit seinen Anspruch auf das christlich-universale Kaisertum zu verweigern, seinen Herrschaftsanspruch also zu partikularisieren. Heinrich IV. selber bezeichnete sich jedoch als «rex Romanorum», worin sich der (bis weit in die Neuzeit erhobene) Anspruch der «Deutschen» ausdrückt, das Imperium Romanum zu tragen. Um 1100 hat denn auch der Mönch Frutolf von Michelsberg eine Reihenfolge der römischen Kaiser und Könige aufgestellt, in der Heinrich IV. als 87. Nachfolger von Kaiser Augustus erscheint (vgl. ebd., S. 53).
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 37.
Vgl. Arnold Gehlen: Was ist deutsch? In: Seubold (Hrsg.): Was ist deutsch?, S. 160.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 38f.
Ludwig II./Richard Wagner: Briefwechsel. 5 Bde. Bearbeitet von Otto Strobel. Karlsruhe 1936. Bd. IV, S. 29f.
Vgl. Gerlich: Richard Wagner, S. 118–127 und vor allem Bermbach: Der Wahn des Gesamtkunstwerks, S. 344–349.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 39.
Ebd., S. 40.
Ebd., S. 40f.
Ebd., S. 48, 51.
Ebd., Bd. VIII, S. 97.
Athenaeum. Eine Zeitschrift von August Wilhelm Schlegel und Friedrich Schlegel. Berlin 1800, S. 25.
Carl Maria von Weber: Kunstansichten. Ausgewählte Schriften. Hrsg. v. Karl Laux. Leipzig 1975, S. 216. Auf dieses Zitat haben Bernd Sponheuer: Über das ‹Deutsche› in der Musik. In: Hermann Danuser/Herfried Münkler (Hrsg.): Deutsche Meister – böse Geister? Nationale Selbstfindung in der Musik. Schliengen 2001, S. 130 (Fußnote 54), und Gerlich: Richard Wagner, S. 51, aufmerksam gemacht. Trotz seiner Weber-Verehrung dürfte Wagner jene Rezension nicht bekannt gewesen sein.
Theodor W. Adorno: Auf die Frage: Was ist deutsch? In: Ders.: Gesammelte Schriften. Frankfurt a.M. 1977. Bd. X.2, S. 693f.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. X, S. 49.
Johann Gottfried Herder: Briefe zur Beförderung der Humanität. Bd. V. Riga 1795, S. 61.
Vgl. Hübner: Das Nationale, S. 260ff. Zur Rolle der Sprachtheorie bei der Entwicklung des Nationalgedankens vgl. Jörg Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus (1770–1840). Frankfurt a.M./New York 1998, S. 91–117.
Friedrich Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat. Studien zur Genesis des deutschen Nationalstaates. München/Berlin. 2. Aufl. 1911, S. 2f.
Ebd., S. 21.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 267.
Ludwig Börne: Sämtliche Schriften. […] Hrsg. v. Inge u. Peter Rippmann. Bd. I. Dreieich 1977, S. 974 (Der Narr im weißen Schwan. Kap. 5).
Vgl. zum folgenden Dieter Borchmeyer: Globalisierung und Weltliteratur – Goethes Altersfuturismus. In: Liber Amicorum. Katharina Mommsen zum 85. Geburtstag. Bonn 2010, S. 79–92.
Johann Wolfgang von Goethe: Sämtliche Werke. Münchner Ausgabe. Hrsg. v. Karl Richter. München 1985ff. Bd. XIX, S. 207.
Johann Wolfgang von Goethe: Gedenkausgabe der Werke, Briefe und Gespräche. Hrsg. v. Ernst Beutler. 24 Bde. u. 3 Ergänzungsbde. Zürich/Stuttgart 1948–1971. Bd. XXI, S. 719.
Johann Wolfgang von Goethe: Werke. Weimarer Ausgabe. Weimar 1887–1919. Bd. 42, S. 418ff.
Zit. nach Paul Michael Lützeler: Europa. Analysen und Visionen der Romantiker. Frankfurt a.M. 1982, S. 373–384, hier S. 375. Das Verdienst von Lützelers Anthologie ist die Akzentuierung der europäisch-weltbürgerlichen Tendenzen der ursprünglichen deutschen Romantik, die über ihrer späteren Nationalisierung vielfach vergessen worden sind.
Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat, S. 67.
Vgl. Heinrich August Winkler (Hrsg.): Nationalismus. Königstein Ts. 1978, S. 139.
Goethe: Gedenkausgabe. Bd. XIV, S. 914.
Karl Marx: Die Frühschriften. Hrsg. v. Siegfried Landshut. Stuttgart 1964, S. 529.
Goethe: Münchner Ausgabe. Bd. 17, S. 475.
Ebd., S. 476f.
Ebd., S. 473.
Vgl. Dieter Borchmeyer: «Dichtung der Zukunft»? Goethe, der Überdeutsche, im Bilde Nietzsches. In: Harald Seubert (Hrsg.): Natur und Kunst in Nietzsches Denken. Köln 2002, S. 5–22.
Goethe: Münchner Ausgabe. Bd. 18.2, S. 131.
In: Garth (Hrsg.): Nation und Sprache, S. 355f.
Goethe: Gedenkausgabe. Bd. XIV, S. 909f.
Goethe: Weimarer Ausgabe. Bd. 33, S. 67.
Vgl. Theo Stammen: Goethe und das deutsche Nationalbewußtsein. In: Klaus Weigelt (Hrsg.): Heimat und Nation. Zur Geschichte der Identität der Deutschen. Mainz 1984, S. 113–145.
Vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 176–186 u.ö.
Ebd., S. 191.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XI, S. 1138.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. XII, S. 753f.
Ebd., S. 755.
Vgl. Katharina Mommsen: «Orient und Okzident sind nicht mehr zu trennen». Goethe und die Weltkulturen. Göttingen 2012, S. 56 u.ö.
Goethe: Münchner Ausgabe. Bd. 19, S. 660.
Goethe: Weimarer Ausgabe. Bd. 28, S. 400.
Schiller: Nationalausgabe. Bd. XXV, S. 304.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. IX, S. 923f.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. V, S. 534f.
Zum Folgenden vgl. den konzentrierten Abriss der Weimarer Kulturgeschichte von Georg Bollenbeck: Weimar. In: Deutsche Erinnerungsorte. Hrsg. v. Étienne François u. Hagen Schulze. München 2001. Bd. I, S. 207–224.
Zit. nach Herbert Greiner-Mai (Hrsg.): Weimar im Urteil der Welt. Berlin/Weimar 1977, S. 19.
Goethe: Hamburger Ausgabe. Bd. I, S. 115.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. VI, S. 219f.
Ebd., Bd. XI, S. 1129.
Marx/Engels: Die deutsche Ideologie. Berlin 1960, S. 192 (III/1/6 A). Vgl. Fritz Erik Hoevels: Wie unrecht hatte Marx wirklich? Bd. I. Gesellschaft und Wirtschaft. Freiburg i.Br. 2009, S. 87.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. I, S. 153.
Ebd., Bd. X, S. 22.
Ebd., Bd. I, S. 153.
Ebd., Bd. VIII, S. 38 (Deutsche Kunst und deutsche Politik).
Ebd., S. 175.
Ebd., Bd. IX, S. 329.
Ebd., S. 328.
Lessing: Werke. Hrsg. v. Herbert G. Göpfert. Bd. IV. München 1973, S. 698. Diesem Diktum stellt Schiller in seiner Rede Die Schaubühne als moralische Anstalt betrachtet die These entgegen: «Wenn wir es erlebten, eine Nationalbühne zu haben, so würden wir auch eine Nation.»
Goethe: Hamburger Ausgabe. Bd. X, S. 52.
Goethe: Münchner Ausgabe. Bd. 19, S. 632ff.
Ebd., Bd. IX., S. 956.
Justus Möser: Patriotische Phantasien. Auswahl u. Nachwort v. Siegfried Sudhof. Stuttgart 1970, S. 143f.
Vgl. Greiner-Mai (Hrsg.): Weimar im Urteil der Welt, S. 8, 47, 79, 93, 208 u.ö.
Goethe: Hamburger Ausgabe. Bd. X, S. 240ff.
Ebd., Bd. XII, S. 241.
Vgl. dazu die eingehenden Nachweise bei Heinrich Scheel: Deutscher Jakobinismus und deutsche Nation. Ein Beitrag zur nationalen Frage im Zeitalter der Großen Französischen Revolution. Berlin 1966, und Dieter Borchmeyer: Höfische Gesellschaft und Französische Revolution bei Goethe. Adliges und bürgerliches Wertsystem im Urteil der Weimarer Klassik. Kronberg Ts. 1977, S. 294–299.
Vgl. Borchmeyer: Höfische Gesellschaft und französische Revolution bei Goethe, S. 257ff.
Vgl. Hans Tümmler: Carl August von Weimar, Goethes Freund. Eine vorwiegend politische Biographie. Stuttgart 1978, S. 57.
Vgl. Tümmler: Carl August von Weimar, S. 47–92, und Dieter Borchmeyer: Die Weimarer Klassik. Portrait einer Epoche. 2. Aufl. Weinheim 1998, S. 49f., 75ff.
Vgl. Tümmler: Carl August von Weimar, S. 79f.
Herders Werke. Bd. III. Berlin/Weimar 1969, S. 361–376, hier S. 366.
Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes (1959, ursprünglich, unter anderem Titel 1935).
Herders Werke. Bd. III., S. 369.
Zit. nach Borchmeyer: Die Weimarer Klassik, S. 49f.
Ebd., S. 50.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. IV, S. 829.
Ebd., Bd. V, S. 584f.
Ebd., S. 667.
Goethe: Hamburger Ausgabe. Bd. I, S. 322.
Zit. nach Greiner-Mai (Hrsg.): Weimar im Urteil der Welt, S. 181.
Ebd., S. 188.
Ebd., S. 189.
Vgl. zum Folgenden Dieter Borchmeyer: «das Programm des neuen Weimar». Liszt, Wagner und die Goethe-Stiftung. In: Hellmut Th. Seemann/Thorsten Valk (Hrsg.): Übertönte Geschichten. Musikkultur in Weimar. Göttingen 2011, S. 143–154; Dieter Borchmeyer: Liszt und Wagner – Allianz in Goethes und Schillers Spuren. In: wagnerspectrum, Heft 1 (2011), S. 69–82.
Zit. nach Greiner-Mai (Hrsg.): Weimar im Urteil der Welt, S. 199.
Ebd., S. 208.
Ebd., S. 233.
Franz Liszt: Sämtliche Schriften. Bd. III: Die Goethe-Stiftung. Hrsg. v. Detlev Altenburg u. Britta Schilling-Wang. Wiesbaden 1997, S. IX.
Vgl. zum Folgenden Borchmeyer: «das Programm des neuen Weimar».
Vgl. Dieter Borchmeyer: Goethe. In: Étienne François/Hagen Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte. München 2001, S. 187–206, hier S. 193.
Zit. nach Liszt: Sämtliche Schriften. Bd. III, S. 263.
Greiner-Mai: Weimar im Urteil der Welt, S. 259.
Friedrich Nietzsche: Sämtliche Werke. Kritische Studienausgabe. Hrsg. v. Giorgio Colli u. Mazzino Montinari. München 1980. Bd. II, S. 607.
Friedrich Ebert: Schriften, Aufzeichnungen, Reden. Bd. II. Dresden 1926, S. 155f.
Vgl. zum Folgenden: Dieter Borchmeyer: Heidelberg als geistige Lebensform. Neue Bücher im Umkreis der 800-Jahr-Feier der Stadt. In: Heidelberger Jahrbücher XLI (1997), S. 305–328, und besonders: Hubert Treiber/Karol Sauerland (Hrsg.): Heidelberg im Schnittpunkt intellektueller Kreise. Zur Topographie der «geistigen Geselligkeit» eines «Weltdorfes»: 1850–1950. Opladen 1995.
Vgl. Helmuth Kiesel: Wissenschaftliche Diagnose und dichterische Vision der Moderne. Max Weber und Ernst Jünger. Heidelberg 1994.
Vgl. Hans Tümmler: Der Friede des klassischen Weimar. In: Ders.: Goethe in Staat und Politik. Köln 1964, u. ders.: Carl August von Weimar, S. 112–122.
Vgl. Schillers Werke. Nationalausgabe. 2. Bd. Teil IIB. Weimar 1993, S. 257ff.
Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat, S. 54ff.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 473f.
Ebd., S. 476.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. VII, S. 271.
Ebd., Bd. VIII, S. 33f.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 214.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. VIII, S. 34.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 474.
Wilhelm von Humboldt: Werke in fünf Bänden. Hrsg. v. A. Flitner/K. Giel. 2. Aufl. Darmstadt 1969. Bd. IV, S. 347–417, hier S. 374.
Vgl. Hermann Glaser: «Deutschland? Aber wo liegt es? …» Zur Idee und Ideologie der Kulturnation. In: Seubold (Hrsg.): Was ist deutsch?, S. 41–50, hier S. 45.
Diese zitiert sie ungenau im Kapitel I/2 ihres Deutschlandbuchs.
Heinrich Heine: Werke. Hrsg. v. Stuart Atkins. 2 Bde. München 1978. Bd. II, S. 644. Dass Heine hier über Madame de Staël auf Jean Paul zurückgreift, ist meines Wissens, wie der Vergleich aller von mir geprüften Heine-Ausgaben zeigt, bisher von keinem Kommentator bemerkt worden. Stattdessen beruft man sich immer wieder auf Schillers Gedicht Der Antritt des neuen Jahrhunderts (1801) als «Quelle», das aber in eine andere Richtung weist. Dort heißt es in der dritten Strophe: «Zwo gewalt’ge Nationen [England und Frankreich] ringen / Um der Welt alleinigen Besitz, / Aller Länder Freiheit zu verschlingen, / Schwingen sie den Dreizack und den Blitz.» Die Schlussfolgerung Schillers in der letzten Strophe: «Freiheit ist nur in dem Reich der Träume / Und das Schöne blüht nur im Gesang.» Sämtliche Werke. Bd. I., S. 497f.
Karl Marx/Friedrich Engels: Die deutsche Ideologie. In: Werke. Berlin 1969. Bd. III, S. 457f.
Jean Paul: Friedens-Predigt an Deutschland. Heidelberg 1808, S. 21f.
Herfried Münkler: Kunst und Kultur als Stifter politischer Identität. Webers Freischütz und Wagners Meistersinger. In: Danuser/Münkler (Hrsg.): Deutsche Meister – böse Geister?, S. 45–60, hier S. 55.
Vgl. Glaser: «Deutschland? Aber wo liegt es? …», S. 45.
Vgl. ebd., S. 56.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 474.
Ebd., S. 476f.
Ebd., S. 475.
Ebd., S. 477.
Zu dieser Verkündigung Schillers bemerkt Helmuth Plessner: Die verspätete Nation, S. 111: «Die letzten Unruhemomente in der Dynamik der Idee sind verschwunden und getilgt. Auf ihnen beruhte Geschichte, und so kann es ‹Geschichte› in Zukunft nicht mehr geben. Der Mensch steht an der Schwelle eines zukunftslosen Stillstandes, da ihm zu tun nichts mehr übrig bleibt.»
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 478.
Nietzsche: Sämtliche Werke. Bd. V, S. 180.
Wagner: Gesammelte Schriften und Dichtungen. Bd. VII, S. 95.
Mann: Gesammelte Werke. Bd. IX, S. 923f.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 145ff.
Ebd., S. 96.
Ebd., S. 149.
Ebd., S. 147.
Ebd., S. 148.
Fichtes Werke. Hrsg. v. Immanuel Hermann Fichte. Bd. VII. Reprint Berlin 1971, S. 571ff.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 148f.
Ebd., S. 149.
Heine: Werke. Bd. II, S. 1178f.
J.G. Fichte-Gesamtausgabe. Hrsg. v. Reinhard Lauth. Stuttgart/Bad Cannstatt 1962–2011. Bd. I.8, S. 198.
Kahler: Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas, S. 151.
Ebd.
Vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 176–186 («Nationalismus im Rheinbund»).
Zit. nach ebd., S. 190.
Vgl. ebd., S. 184.
Ebd., S. 180.
Vgl. ebd., S. 191.
Vgl. ebd., S. 184.
Jean Paul: Werke. Hrsg. v. Norbert Miller. München/Wien 1975. Bd. X, S. 886.
Zum Fall Palm vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 192ff.
Johann Gottlieb Fichte: Reden an die deutsche Nation. Mit einer Einleitung hrsg. v. Alexander Aichele. Hamburg 2008, S. 19.
Peter Lothar Oesterreich: Das gelehrte Absolute. Metaphysik und Rhetorik bei Kant, Fichte und Schelling. Darmstadt 1997, S. 72 u.ö.
Fichte: Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Bd. IV. Hamburg 1962, S. 606, 598.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 13.
Barbara Beßlich: Der deutsche Napoleon-Mythos. Literatur und Erinnerung 1800–1945. Darmstadt 2007, S. 30.
Hegel hat bekanntlich am Morgen nach dem Abschluss seiner Phänomenologie des Geistes, am Tag vor der Schlacht bei Jena, den zum Rekognoszieren ausreitenden Kaiser im Brief an Niethammer vom 13. Oktober 1806 gar als «Weltseele» mythisiert, die «hier auf einem Punkt konzentriert, auf einem Pferd sitzend, über die Welt übergreift und sie beherrscht». Vgl. dazu Beßlich: Der deutsche Napoleon-Mythos, S. 59.
Das hat das Buch von Barbara Beßlich über den Napoleon-Mythos zwingend herausgestellt. Vgl. ferner den – ebenfalls diesen Umschlag in der Wertung Napoleons in den Mittelpunkt stellenden – Artikel von Hagen Schulze: Napoleon. In: Étienne François/Hagen Schulze: Deutsche Erinnerungsorte. Bd. II, S. 28–16.
Zu Goethes Haltung gegenüber Napoleon vgl. namentlich Gustav Seibt: Goethe und Napoleon. Eine historische Begegnung. München 2008, bes. S. 39–86.
Vgl. Winkler (Hrsg.): Nationalismus, S. 5f.
Zum Begriff «Erfindung einer Nation» vgl. Benedict Anderson: Die Erfindung der Nation. Zur Karriere eines folgenreichen Konzepts [Originaltitel: Imagined Communities. Reflections on the Origin and Spread of Nationalism, 1983]. Berlin 1996. Zu Max Webers Begriff «gedachte Ordnung» vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 480. Zur Entmythologisierung der Freiheitskriege als eines vermeintlichen Volkskriegs vgl. ebd., S. 216ff.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 16f.
Ebd., S. 20, 19, 18.
Ebd., S. 21.
Ebd., S. 23.
Ebd., S. 24. Vgl. dazu das Kapitel «Bildungsreform und Nationalerziehung» bei Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 233–254.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 26.
Ebd., S. 28.
Ebd., S. 34.
Ebd., S. 29–32.
Ebd., S. 43.
Ebd., S. 169ff.
Friedrich Meinecke sieht in der Verbindung von Patriotismus und Kosmopolitismus den Kern von Fichtes Reden: Sie seien gewissermaßen «Zwillingsbrüder». Vgl. Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat, S. 92 («Fichte und die Idee des deutschen Nationalstaates», S. 89–120).
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 49.
Ebd., S. 51.
Ebd., S. 50ff.
Ebd., S. 55.
Ebd., S. 54.
Zit. nach Hans-Joachim Becker: Fichtes Idee der Nation und das Judentum. Den vergessenen Generationen der jüdischen Fichte-Rezeption. Amsterdam 2000, S. 352.
Ebd., S. 57.
Nietzsche: Sämtliche Werke. Bd. V, S. 180.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 60.
Ebd., S. 61f.
Ebd., S. 74.
Ebd., S. 77. Zum «Ursprachentheorem» vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 292–298.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 83.
Ebd., S. 86.
Ebd., S. 110.
Goethe: Münchner Ausgabe. Bd. 9, S. 607.
Ebd., S. 617f.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 108.
Ebd., S. 127.
Ebd., S. 115. Auffallend ist, dass Fichte hier den Titel von Lessings religionsphilosophischem Hauptwerk verwendet.
Ebd., S. 123f.
Ebd., S. 148.
Ebd., S. 149.
Ebd., S. 148.
Ebd., S. 147.
Ebd., S. 198.
Ebd., S. LXX.
Zur Rolle der Idee der Nationalliteratur und des Nationaltheaters im Prozess des «Aufstiegs des deutschen Nationalismus» vgl. Echterkamp: Der Aufstieg des deutschen Nationalismus, S. 118–133.
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 206.
Ebd., S. 218.
Ebd., S. 223.
Ebd., S. 212. Hier überlagert sich eine christliche Universalitätsauffassung, wie sie am entschiedensten in Novalis’ Essay Die Christenheit oder Europa (1799) ausgeprägt ist, mit einer aufgeklärt-weltbürgerlichen (vgl. dazu Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat, passim).
Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. 249.
Ebd., S. 237.
Ebd., S. 250.
Thomas Mann/Agnes E. Meyer: Briefwechsel 1937–1955. Hrsg. v. Hans Rudolf Vaget. Frankfurt a.M. 1992, S. 504.
Vgl. Meinecke: Weltbürgertum und Nationalstaat, S. 146.
Vgl. Barbara Beßlich: Wege in den ‹Kulturkrieg›. Zivilisationskritik in Deutschland 1890–1914. Darmstadt 2000, S. 87–93.
Selbst der Neukantianer Heinrich Rickert hält im Wintersemester 1933/34 in Heidelberg eine Vorlesung mit dem Titel Fichtes Leben und Lehre. Zur Einführung in den deutschen Idealismus, in der er Fichte – der «das Nationalprinzip so tief begründet wie keiner vor ihm» – als Wegbereiter der gegenwärtigen «nationalen Erhebung» preist. Vgl. dazu Hans Friedrich Fulda: Heinrich Rickerts Anpassung an den Nationalsozialismus. In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie 47 (1999), S. 253–269, hier S. 255.
Das demonstriert besonders eindrucksvoll das Buch von Hans-Joachim Becker: Fichtes Idee der Nation und das Judentum. Den vergessenen Generationen der jüdischen Fichte-Rezeption. Amsterdam 2000.
Ernst Bloch: Das Prinzip Hoffnung. Frankfurt a.M. 1959, S. 644f.
Vgl. Becker: Fichtes Idee der Nation, S. 301. In diesem Sinne hat sich tatsächlich Kurt Huber, Widerstandskämpfer und Mentor der «Weißen Rose», vor dem Volksgerichtshof 1943 auf Fichte berufen. Vgl. ebd., S. 363.
Ernst Bloch: Politische Messungen. Gesamtausgabe. Bd. XI. Frankfurt a.M. 1970, S. 300–312, hier S. 300.
Ebd., S. 301.
Ebd., S. 306.
Ebd., S. 311.
Ebd., S. 308. Vgl. dazu Becker: Fichtes Idee der Nation, S. 360ff.
Ferdinand Lassalle: Gesammelte Reden und Schriften. Hrsg. u. eing. v. Eduard Bernstein. Berlin 1929. Bd. VI, S. 113f. Vgl. Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. LXXXVff.
Lasalle: Gesammelte Reden und Schriften. Bd. VI, S. 136.
Ebd., S. 141.
Ebd., S. 142.
Becker: Fichtes Idee der Nation und das Judentum, S. 9. Betrüblich ist, dass Becker, der die jüdische Fichte-Rezeption so eindrucksvoll und umfassend dokumentiert hat, die Bedeutung Fichtes für Erich Kahler – zumal für sein Hauptwerk Der deutsche Charakter in der Geschichte Europas – entgangen zu sein scheint. Jedenfalls fällt sein Name kein einziges Mal in Beckers Monographie.
Ebd., S. 38ff.
Vgl. dazu das Fichte-Kapitel bei Mischa Brumlik: Deutscher Geist und Judenhass. Das Verhältnis des philosophischen Idealismus zum Judentum. München 2000, wo Fichte mit Hitlers Formel vom «Antisemitismus der Vernunft» in Verbindung gebracht wird.
Das hat Hans-Joachim Beckers Buch über die jüdische Fichte-Rezeption deutlich demonstriert: Fichtes Idee der Nation, bes. S. 76–96, 111–117.
Vgl. ebd., S. 223ff.
Vgl. ebd., S. 305ff., Zitat von Gustav Landauer S. 308.
Vgl. ebd., S. 320–343.
Hans Kohn: Bürger vieler Welten. Ein Leben im Zeitalter der Weltrevolution. Frauenfeld 1965, S. 92f. Vgl. Becker: Fichtes Idee der Nation, S. 320.
Vgl. ebd., S. 322ff.
Vgl. ebd., S. 326.
Hugo Ball: Sämtliche Werke und Briefe. Bd. V (Die Folgen der Reformation / Zur Kritik der deutschen Intelligenz). 2. Aufl. Göttingen 2011, S. 200.
Ball: Sämtliche Werke und Briefe. Bd. V, S. 298.
Vgl. Bedrich Loewenstein: «Am deutschen Wesen …». In: François/Schulze (Hrsg.): Deutsche Erinnerungsorte. Bd. I, S. 290–304.
Zit. nach Rufer: Das Werk Arnold Schönbergs, S. 26.
Vgl. Michael Custodis: Musik im Prisma der Gesellschaft. Wertungen in Literatur und ästhetischen Texten. Münster 2009, S. 88.
Vgl. Fichte: Reden an die deutsche Nation, S. LXXIX.
Vgl. Günter Blamberger: Heinrich von Kleist. Biographie. Frankfurt a.M. 2011, S. 361.
Brief an Heinrich Joseph von Collin, 22. Februar 1809. Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke und Briefe. Hrsg. v. Helmut Sembdner. 2. Aufl. München 1961.
Brief an Collin, 20. April 1809. Kleist: Sämtliche Werke. Bd. II, S. 824.
Theodor Körner: Theodor Körner’s sämmtliche Werke. Im Auftrage der Mutter des Dichters hrsg. v. Karl Streckfuß. Bd. I. Berlin 1863, S. 54.
Vgl. Wilhelm Bleek: Friedrich Christoph Dahlmann. Eine Biographie. München 2010, S. 33–41. Kleist: Sämtliche Werke. Bd. II, S. 821.
Heinrich von Kleist: Sämtliche Werke. […] Mit einem Nachwort u. Anmerkungen v. Curt Grützmacher. München 1967, S. 889f.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 891f.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 267.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 897–907.
Vgl. zumal Ernst Moritz Arndts Schrift Der Rhein, Deutschlands Strom, aber nicht Deutschlands Grenze (1813). In: Ders.: Ausgewählte Werke. Hrsg. v. Heinrich Meisner u. Robert Geerds. 16 Bde. Leipzig o.J. [1908]. Bd. XIII, S. 145–197.
Blamberger: Heinrich von Kleist, S. 363.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 839f.
Schiller: Sämtliche Werke. Bd. I, S. 133.
In der sich reichlich vergaloppierenden Studie von Barbara Vinken: Bestien. Kleist und die Deutschen. Berlin 2011, wird der apologetische Versuch unternommen, Kleist geradezu zum Zersetzer der «nationalen Ideologie» umzuwerten. Aus dem Faktum, dass das Germania-Gedicht eine «Kontrafaktur» des Schillerschen Lieds An die Freude sei, glaubt die Verfasserin ableiten zu können, dass es Kleist mit dem Gewaltappell nicht ernst gewesen, dass dieser eine Art Maske sei. Indem sie ihn zu verteidigen sucht, macht sie ihm freilich einen gravierenden Vorwurf, offenbar ohne diesen als solchen zu empfinden: Kleist habe sich aus finanziellen Nöten «als Propagandaschriftsteller zu verdingen» gesucht. «Geld kann man als Autor am besten verdienen, wenn man Propaganda schreibt.» (S. 10f.) Mit erstaunlicher Unbedenklichkeit wird Kleist im Hinblick auf seine Aufrufe zur Erschlagung des Feindes mithin als Schreibtischpropagandist aus Geldmangel entlastet.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 693.
Ebd., S. 706.
Ebd., S. 734.
Vgl. dazu die faszinierende Studie von Peter Michelsen: «Wehe, mein Vaterland, Dir!» Heinrich von Kleists ‹Die Hermannsschlacht›. In: Kleist-Jahrbuch 1987, S. 115–136.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 691.
Vgl. dazu Richard Samuel: Kleists Hermannsschlacht und der Freiherr vom Stein. In: Walter Müller-Seidel (Hrsg.): Heinrich von Kleist. Aufsätze und Essays. Darmstadt 1967, S. 412–456. Samuel sieht in Kleists Hermann gar eine Art «Porträt des Freiherrn vom Stein»; ebd., S. 449.
Wilhelm Dilthey: Zur preußischen Geschichte. Gesammelte Schriften. Bd. XII. Stuttgart 1960, S. 98.
Kleist: Sämtliche Werke, S. 893f.
Ebd., S. 697.
Ebd., S. 702–704.
Ebd., S. 713f.
HermannsschlachtXVI