Ulrich Chaussy
Rudi Dutschke
Die Biographie
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Ulrich Chaussy: Jahrgang 1952, Journalist, Autor und Moderator vor allem für den Bayerischen Rundfunk, daneben Filme, Ausstellungen, Bücher, darunter »Die drei Leben des Rudi Dutschke«, »Oktoberfest. Ein Attentat« (Internationaler Publizistikpreis), »Die Weiße Rose« (Prix Moebius International). Chaussys Bemühen um die Wiederaufnahme der Ermittlungen zum Oktoberfestattentat zeigt der Kinofilm »Der blinde Fleck«. Chaussy wurde mit zahlreichen Preise geehrt, etwa dem Leuchtturm-Preis des Netzwerks Recherche und der Bayerischen Verfassungsmedaille.
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Die Darstellung beruht auf der Anklageschrift gegen Josef Bachmann, Aktenzeichen 1 Kap Js 315/68 vom 20. September 1968, vor der Großen Strafkammer beim Landgericht Berlin, verfasst von Staatsanwalt Pietsch, hier S.16ff.
Deutsche National Zeitung (DNZ), 22.3.1968. Dutschke und der SDS wurden Anfang 1968 zu einem bevorzugten Thema, für das der Herausgeber Dr. Gerhard Frey selbst zur Feder griff. Vgl. auch DNZ vom 16.3.1968: »Brecht Dutschkes Terror. Stoppt die roten Banditen!« Am Ende dieses langen Leitartikels fordert Frey zwischen den Zeilen die Art Selbstjustiz, die Josef Bachmann dann vollstreckte: »Das deutsche Volk wird sich auf die Dauer nicht von einigen hundert Gammlern und Kommunisten tyrannisieren lassen. Wenn die Staatsführung das Volk nicht schützt, wird das Volk sich selber schützen.«
Anklageschrift 1 Kap Js 315/68, S. 17f.
Rudi Dutschke: Georg Büchner und Peter Paul Zahl oder: Widerstand im Übergang und mittendrin, in: Thomas Michael Mayer (Hrsg): Georg Büchner-Jahrbuch 4/1984. Frankfurt 1986, S. 47f. Die Erinnerung Dutschkes an das Attentat in dem in seinen letzten Lebensmonaten verfassten und posthum von Ernst-Ullrich Pinkert herausgegebenen und kommentierten Text ist in mehreren Punkten kommentarwürdig. Dutschke hat seinem Freund und Sprachtherapeuten Dr. Thomas Ehleiter gegenüber kurz nach dem Attentat geäußert, er habe auf Bachmanns Frage: Sind Sie Rudi Dutschke?, einige Zeit gezögert, weil er etwas Übles befürchtete. Dies ist plausibel, zumal Dutschke wenige Sätze zuvor im gleichen Text erwähnt, er habe hin und wieder herumgeschaut, »schließlich war die Hetz-Zeit nicht vergessen und nicht ganz weg«. In seiner Vernehmung im Krankenhaus durch Landgerichtsrat Krüger am 6. Juni 1968 schildert Dutschke: »Ich überlegte, ob es sich bei dem jungen Mann um einen unserer Genossen vom SDS handelte. Ich kam bei meinen Überlegungen zu der Erkenntnis, dass ich den jungen Mann nicht kannte und vorher nicht gesehen hatte. Als der Fahrzeugstau sich auflöste, ging dieser mir also bis dahin nicht bekannte junge Mensch über die südliche Fahrbahn und betrat vor meinem Fahrrad den Bürgersteig. Er kam bis auf einen Meter etwa an mich heran und fragte mich wörtlich: ›Sind Sie Rudi Dutschke?‹ Ich antwortete mit einem ›Ja‹. Daraufhin zog er plötzlich mit seiner rechten Hand unter seinem Jackett einen Revolver hervor und feuerte einen Schuss auf mich ab, der mich in meine rechte Wange traf.« (LAB, B Rep 058 / 1557)
Dutschke irrt mit seiner Erinnerung. Zum einen hatte er nicht deshalb nach dem Verlassen des SDS-Gebäudes mit dem Fahrrad Halt am Straßenrand gemacht, weil er auf das Ende der Mittagspause einer Apotheke warten wollte: Es war bereits 16.40 Uhr, sondern weil er überlegte, ob er für den langen Nachhauseweg nicht doch besser ein Taxi nehmen sollte (wie schon zuvor, um rechtzeitig in der Bank Geld abheben zu können). Zum anderen irrt er sich darin, dass Bachmann unmittelbar vor dem Angriff auf ihn mit einem Auto zum Tatort gelangt und dort abgesetzt worden sei. Er glaubte dies, weil er Bachmann hinter einem kurze Zeit anhaltenden Fahrzeug hervorkommend die Straße überqueren sah. Das Fahrzeug stoppte aber deshalb, weil Bachmann die Fahrbahn betreten hatte, ohne auf den Verkehr zu achten. Er wurde von einem Fahrzeug gestreift, dessen Außenspiegel dabei zu Bruch ging. Bachmann wollte den Autofahrer schnell loswerden, drückte ihm zehn Mark in die Hand und eilte weiter zu Dutschke. Zudem ist durch die Aussage eines FALKEN-Mitglieds belegt, dass Bachmann schon einige Minuten vor den Schüssen vor Ort war, bei dem er sich am Eingang des SDS-Zentrums nach Dutschke erkundigt hatte. (LAB, B Rep 058 / 1557)
Stenographisches Protokoll der Verhandlung des Schwurgerichts in Berlin gegen Josef Bachmann am 4. März 1969, aufgezeichnet von den Gerichtsreportern Hans-Joachim und Margarete Frohner aus Berlin, im Besitz des Autors.
Das Band vom 11.4.1968 mit der Reportage von Rudolf Wagner fand ich im Schallarchiv des SFB, Band Nr. 801 210, jetzt RBB. Ich habe den darin zu Wort kommenden Augenzeugen Herbert Katscher, einen Tabakwarenhändler, der den Laden im Erdgeschoss des SDS-Zentrums am Kurfürstendamm 142 betrieb, 1980 erneut zu seinen Erinnerungen befragt.
Rudi Dutschke, Warum ich Marxist bin, in: Fritz J. Raddatz (Hrsg.): Warum ich Marxist bin. Frankfurt 1980, S. 87.
a.a.O., S. 87.
R. Bald (i.e.: Rudi Dutschke), 17. Juni – Sozialistische Wiedervereinigung, in: Der lange Marsch, Nr. 5 / Juli 1973.
Die Informationen über Dutschkes Sportaktivitäten gaben mir sein Vater Alfred, seine Brüder Manfred, Günter und Helmut sowie einige Jugendfreunde, insbesondere Bernd Thesing. Die Möglichkeit zur Einreise und Recherche über Rudi Dutschke im Sommer 1981 verdanke ich seiner Familie, die eine private Einladung an mich aussprach. Eine offizielle Recherche über den Dissidenten Dutschke, insbesondere in Archiven, war damals nicht möglich. Auf archivalische Quellen konnte ich erstmals für die Überarbeitung der Biographie Anfang der Neunzigerjahre zugreifen.
Der Wortlaut der Sendung von RIAS Berlin am 17. Juni 1953 belegt eine präzise und keineswegs propagandistisch verzerrte Berichterstattung, in der nach Ost-Berlin ausgeschwärmte Reporter auch Originalton-Interviews mit Aufständischen und Demonstranten führen konnten.
R. Bald (i.e.: Rudi Dutschke): 17. Juni – Sozialistische Wiedervereinigung, in: Der lange Marsch, Nr. 5 / Juli 1973.
Pfarrer Martin Skrodt an den Autor, Brief vom 30.12.1981.
Ministerium für Staatssicherheit, Akte Rudi Dutschke. Das dort befindliche handschriftliche Schreiben Dutschkes an Direktor Schöckel vom 4.2.1958 wurde bei der Eröffnung der Stasi-Akte offensichtlich dem Schularchiv der Gerhart-Hauptmann-Schule entnommen. Dort nämlich sind die Unterlagen aller 19 Mitschüler noch vorhanden – nur Dutschkes Akte fehlt.
Pfarrer Martin Skrodt an den Autor, Brief vom 30.12.1981.
Das Gebäude des Luckenwalder Gymnasiums in der Parkstraße 59 in Vergangenheit und Gegenwart, in: Gymnasium Luckenwalde (Hrsg.): Festschrift. 1863–1993 Gymnasiale Ausbildung in Luckenwalde. 1993. – Der Schulleiter Michael Kohl ermöglichte mir 1992 die Einsicht in das Schularchiv. Mithilfe des dort aufgefundenen Klassenbuches konnte ich viele ehemalige Mitschülerinnen und Mitschüler sowie Lehrer von R. D. ermitteln und befragen.
Im Landeshauptarchiv Brandenburg, Potsdam-Sanssouci (LHAB), befinden sich unter der Signatur Rep. 531 KL Luckenwalde Nr. IV/407/378 die Akten und Sitzungsprotokolle der Betriebsparteiorganisation der Gerhart-Hauptmann-Oberschule. Aus ihnen geht z.B. hervor, dass Schulleiter Johannes Schöckel ab 1957 vonseiten der SED-Kreisleitung wegen einer geplanten Reise nach Westdeutschland unter Druck stand und nur mühsam davon abgehalten werden konnte, diese anzutreten. Das hinderte ihn jedoch nicht daran, im gleichen Zeitraum vor den Schülern als streng linientreuer Erzieher aufzutreten. Im August 1958, einen Monat nach Dutschkes Abitur, setzte sich Schöckel mit seiner Familie in den Westen ab. Ich habe ihn 1992 in Nordenham ausfindig gemacht. Er behauptete, sich an einen Schüler Rudi Dutschke nicht erinnern zu können. Schöckels Unterschrift ziert jedoch nicht nur das Abiturzeugnis von R. D. Schöckel hat auch die dem Schüler nicht zugängliche Beurteilung unterschrieben, in der die Schule empfiehlt, Dutschke nicht zum Studium zuzulassen.
Schulecho Gerhart-Hauptmann-Oberschule Luckenwalde, Nr.1, Mai 1958, 5. Jg., S. 1.
LHAB, a.a.O., Bl. 58.
Kreisarchiv Luckenwalde, Zug Nr. VI 1501. Schreiben von Schuldirektor Johannes Schöckel an den Rat des Kreises, Abteilung Volksbildung, 21.2.1958: »Sein Schreiben an die Märkische Volksstimme charakterisiert ihn überdies als egoistischen, arroganten und mit wenig geistiger Reife ausgestatteten Menschen, für den auf unseren Oberschulen kein Platz mehr zu finden sein dürfte.«
Ministerium für Staatssicherheit, Akte Rudi Dutschke, Schreiben Dutschkes an Direktor Johannes Schöckel vom 4.2.1958.
R. D. in Wolfgang Venohrs im März/April 1968 gedrehten Fernsehfilm »Porträt Rudi Dutschke«. Eine weitere Darstellung dieser Schulversammlung gibt R. Dutschke in: WMB, S. 90: »So wurde die über Sportzusammenhänge erlernte Sachkenntnis und Rhetorik nun politisch gehandhabt, um die deutsche Einheit zu fordern und mit Elementen von Heinrich Heine u.a. fremde Armeen nicht gerade freundlich zu besprechen, den Sozialismus in Deutschland als unsere Sache zu sehen.« Es ist auffällig, dass D.s Darstellung der Wehrdienstverweigerung mit immer größerem zeitlichem Abstand immer »politischer« ausfällt (WMB wurde 1978 geschrieben!). Wahrscheinlich wurden hier Projektionen wirksam. Gerade deshalb erscheint mir die auf die von Dutschke erlebte Bruchlinie zwischen frühem DDR-Pazifismus und dessen abrupter Aufgabe beschränkte Argumentation, wie sie D.s Schulfreund Bernd Thesing berichtet hat, der Wahrheit am nächsten zu kommen.
125 Jahre Askanisches Gymnasium und Askanische Oberschule 1875 bis 2000. Im Auftrag des Fördervereins der Askanischen Oberschule geschrieben und zusammengestellt von Peter Klepper, Berlin 2000, S. 120: »Im Archiv der Schule befinden sich noch die Aktenordner mit den Abiturarbeiten der Ostschüler. Dort sind auch die Leistungen vermerkt. Daraus geht hervor, dass Rudi Dutschke den besten Deutschaufsatz seiner Klasse geschrieben und dass er dafür die Note 1 erhalten hat. Allerdings ist sein Aufsatz als einziger aus dem Ordner entfernt worden. Gleiches gilt für seine Englischarbeit, für die er eine 3 bekam.«
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 1–10.
ebenda, Ordner 4.
ebenda, Ordner 4.
»Schepmann – SA marschiert«, in: Der Spiegel 21/1961, S. 30–32. Der ausführliche Artikel über Schepmanns NS-Karriere, sein Untertauchen unter falschen Namen nach dem Krieg, den glimpflichen Verlauf seiner Entnazifizierung und seine Rückkehr in die Politik und öffentliche Ämter mit Billigung von Politikern aller demokratischen Parteien, erschien am 17.5.1961, dem Tag, an dem Dutschke seinen Deutsch-Abituraufsatz schrieb.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4. Die zur Einsicht im Landesarchiv Berlin vorgelegte Verfassungsschutzakte Dutschkes enthält nur Kopien, keine Originaldokumente. Leider sind gerade die Kopien von Dutschkes handschriftlichem Abituraufsatz passagenweise von äußerst schlechter Qualität, sodass einige wenige Worte nicht sicher entziffert werden konnten und deswegen entweder ausgelassen oder vom Autor aus dem Sinnzusammenhang ergänzt wurden. Außerdem sind die Seiten nicht konsequent paginiert.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4, Bewerbungsantrag zum Studium an der Freien Universität, Angaben zur Person.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4. In seinem am 17.11.1961 im Notaufnahmelager Marienfelde gestellten Antrag gibt Dutschke den 10. August als den Tag seiner Flucht an und schildert auf einem Formular »Gründe für das Verlassen der sowjetischen Besatzungszone« ausführlich den Ablauf und die Konsequenzen seiner Wehrdienstverweigerung. »Ich hatte in der SBZ keine Chance, meiner Schulbildung entsprechend, einen Studienplatz zu bekommen. Meine politische Einstellung und meine Arbeit in der Jungen Gemeinde haben sicherlich dabei die entscheidende Rolle gespielt.«
R. D. in: Gerald Zschorsch: Glaubt bloß nicht, dass ich traurig bin. Frankfurt 1981, S. 136.
Die Aufzeichnungen der Nachrichtendienste der Alliierten und des BND sind in der im Landesarchiv Berlin einsehbaren Akte des Landesamtes für Verfassungsschutz Berlin nicht enthalten – oder dort aus Gründen des Quellenschutzes gesperrt.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4.
Brief Alfred Dutschke an R.D. vom 7.11.1961 in RUD 150,01. Erhalten sind einige Briefe an R.D. aus den Jahren 1961, 1965 und 1967 seitens der Eltern und Brüder, leider fehlen die von R.D. an die Familie in der DDR gerichteten Briefe aus diesem Zeitraum.
Allgemeine Sonntagszeitung, 10. November 1968: »Bei einer Abendveranstaltung der Jungen Union Recklinghausen-Stadt, die sich mit der Außerparlamentarischen Opposition befasste, sorgte der Recklinghauser Journalist Eugen Vietinghoff, der bis 1963 Chefredakteur der BZ war, für die Überraschung des Abends. Nach Vietinghoffs Darstellung hat Rudi Dutschke im Jahr 1961 etwa neun Monate lang in der BZ-Redaktion, also bei einer Springer-Zeitung, gearbeitet.« Für Vietinghoffs Behauptung der geheimdienstlichen Tätigkeit Dutschkes gibt es weder in den Akten des Berliner Landesamtes für Verfassungsschutz noch in der Stasi-Akte Dutschkes einen Beleg. Vietinghoff war nach Auskunft des Springer-Verlages nie Chefredakteur der BZ, in einem Telefonverzeichnis ist er jedoch als Leiter der BZ-Sportredaktion aufgelistet. Der Springer-Verlag kann die Tätigkeit Dutschkes in der BZ nicht nachweisen, viele Artikel im Sportteil sind nicht namentlich gezeichnet.
R.D.: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979. Köln 2003, S. 362: »2. Abitur und Sportjournalismus bei der BZ Sport«.
R.D. an Bernd Thesing 20.12.1961, Kopie im Archiv des Autors.
Brief Alfred Dutschke an R.D. vom 7.11.1961 in RUD 150,01.
Bernd Rabehl in einem Interview mit dem Autor, März 1980.
Ebenda.
R.D.: »Urlaub«, undatierter Text aus dem Nachlass, HIS, RUD 115,01. Er muss zwischen 1.10.1961 (Einzug D.s in der Wasgenstraße) und vor dem 27.10.1964 (Tod von Willi Bredel) entstanden sein.
R.D.: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979. Köln 2003, S. 11.
Rosa Luxemburg: Gesammelte Werke, Bd. 4, S. 362
Ebenda.
Frank Böckelmann/Rudi Dutschke/Dieter Kunzelmann/Herbert Nagel/Bernd Rabehl: Gruppe SPUR: Subversive Aktion. Der Sinn der Organisation ist ihr Scheitern. Frankfurt 2002. Hier findet sich auch eine Schilderung der Aktion auf der Jahrestagung des Bundes Deutscher Werbeleiter (S. 146) und das Flugblatt »Aufruf an die Seelenmasseure« (S. 147).
ebenda, S. 146.
Frank Böckelmann im Interview mit dem Autor, 1981.
Ebenda.
Subversive Aktion, a.a.O., S. 223.
Diese facettenreiche Personenbeschreibung von Rudi Dutschke ist eine unbearbeitete Abschrift aus dem Interview des Autors mit Frank Böckelmann im Jahr 1981, das Böckelmann ohne jede schriftliche Aufzeichnung in spontaner freier Rede gab.
Eberhard Diepgen war später von 1984 bis 1989 und von 1991 bis 2001 Regierender Bürgermeister von Berlin.
R.D.: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979. Köln 2003, S. 21.
R. D.s Aufsatz in Anschlag 1 hat den Titel: Die Rolle der antikapitalistischen, wenn auch nicht sozialistischen Sowjetunion für die marxistischen Sozialisten in der Welt. Erstmals abgedruckt in: Böckelmann/Nagel: Subversive Aktion, a.a.O., S. 169ff., wiederabgedruckt in: R. D.: Geschichte ist machbar, Hrsg. Jürgen Miermeister, Berlin 1980, S. 12ff.
Subversive Aktion, a.a.O., S. 170.
ebenda, S. 170.
Leo Trotzki: Die verratene Revolution. 1957, S. 54, zitiert in: Subversive Aktion, a.a.O. S. 171f.
Subversive Aktion, a.a.O., S. 171.
Teile des Gedichts sind zitiert nach: Brecht, Bertolt: Gesammelte Werke (= Band 4). Frankfurt 1967, S. 722–725.
Gretchen Klotz-Dutschke im Interview mit dem Autor, Juli 1980.
R. D.s zweiter Aufsatz in Anschlag 1 hat den Titel: Diskussion: Das Verhältnis von Theorie und Praxis. Erstmals abgedruckt in: Subversive Aktion, a.a.O., S. 190–195, wiederabgedruckt in: R. D.: Geschichte ist machbar, S. 20–26.
Ebenda, a.a.O., S. 192f.
Eduardo Galeano: Die offenen Adern Lateinamerikas. Wuppertal 1980, S. 247. Galeano war in den Sechzigerjahren Chefredakteur der Marcha, einer
Zeitschrift für Kultur und Politik in Montevideo, einer wichtigen Stimme der
Opposition. Über die Schulung mit lateinamerikanischen Studenten berichteten Bernd Rabehl und Gaston Salvatore.
Gaston Salvatore im Interview mit dem Autor, Sommer 1981.
Galeano, a.a.O., S. 244.
R.D.: Jeder hat sein Leben ganz zu leben. Die Tagebücher 1963–1979. Köln 2003, S. 21.
Wichtige Quelle für dieses Kapitel und viele weitere bis zum 2. Juni 1967 ist: Siegward Lönnendonker/Tilman Fichter, unter Mitarbeit von Claus Rietzschel: Freie Universität Berlin 1948–1973, Teil IV: Die Krise. Berlin 1975, im Folgenden abgekürzt: Fichter/Lönnendonker, FU/IV. Zur Tschombé-Aktion siehe: Fichter/Lönnendonker, FU/IV, S. 9f. Ebenfalls wichtig ist für die folgende Darstellung: Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker: Kleine Geschichte des SDS. Berlin 1979 (im Folgenden abgekürzt: Fichter/Lönnendonker, SDS).
siehe http://www.chronik-der-mauer.de/todesopfer/
R. D.s »Diskussionsbeitrag«, den er als Rundbrief an die Mitglieder der Subversiven Aktion verschickte, ist abgedruckt in: Subversive Aktion a.a.O., S. 307–328; gekürzt auch in: R. D.: Geschichte ist machbar. S. 27–38.
R. D.: Diskussionsbeitrag, a.a.O., S. 324.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4.
Ebenda, S. 324.
Gretchen Dutschke-Klotz im Interview mit dem Autor, Juli 1980.
Interview Wolfgang Venohr mit R.D. März/April 1968, möglicherweise unveröffentlicht, aufgezeichnet während der Dreharbeiten zur Stern-TV-Dokumentation »Rudi Dutschke. Sein jüngstes Porträt«, in RUD 250,01.
Interview des Autors mit Harry Ristock am Vormittag des 8.1.1981, unmittelbar nach seiner Rücktrittserklärung als Berliner Bausenator.
Brief Alfred Dutschke an R.D. vom 24.10.1961 in RUD 150,01.
Den Besuch der Mutter Dutschke schilderte mir Bernd Rabehl.
Alfred Dutschke berichtete mir 1981 in Luckenwalde über sein Gespräch mit Prof. Lieber.
Tagebuch R.D., 27.1.1965.
Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker: Kleine Geschichte des SDS. Berlin, 1977, S. 15. Eine streckenweise subjektive, aber sehr materialreiche Schilderung des SDS.
Reinhard Strecker, geboren am 8. September 1930 in Zehden an der Oder, ist am 24. August 2015 in Anerkennung um seine Verdienste zur Aufklärung der bundesdeutschen Öffentlichkeit über NS-Verbrechen das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen worden. Eine Biographie Streckers ist zu finden unter https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Strecker_(Aktivist)
Tilman Fichter in einem Interview mit dem Autor, September 1980.
RUD 150,02, Mutter Elsbeth Dutschke an Rudi, 19.03.1965.
Tagebuch R. D., 3. Dezember 1964.
Die Studie von McGeorge Bundy ist zitiert nach: Neil Sheehan (Hrsg.): Die Pentagon-Papiere. Die geheime Geschichte des Vietnamkrieges. München 1971, S. 421f.
Tagebuch R. D., 21. April 1965.
Tagebuch R. D., Anfang Mai 1965.
Ebenda, Anfang Mai 1965.
Subversive Aktion, a.a.O., S. 338ff. Die Aktion am 10. Mai wird bei Fichter/Lönnendonker: FU/IV, S. 26 erwähnt. Nähere Einzelheiten schilderte mir Bernd Rabehl.
Ebenda, S. 338.
Ebenda, S. 333.
Kubys Rede ist zitiert nach: Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker: Freie Universität, Teil III, Berlin 1978, S. 77.
Zum Fall Kuby siehe auch: Fichter/Lönnendonker: SDS, S. 88f.; ferner Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 25ff.
Das Briefzitat von R. D. findet sich in: Subversive Aktion, a.a.O., S. 340.
Diese erste Begegnung mit R. D. schilderte mir der spätere Mitbegründer der RAF Horst Mahler in einem Interview kurz nach seiner Haftentlassung im August 1980. Inzwischen ist er wieder im Gefängnis, nachdem er auf seiner politischen Lebensreise im Lager der Rechtsextremisten und Holocaust-Leugner angekommen ist.
Ebenda.
Frantz Fanon: Die Verdammten dieser Erde, Frankfurt 1966. Hier zitiert nach dem Vorabdruck einiger Kapitel in: Kursbuch 2, Hrsg. von H. M. Enzensberger, Berlin 1965, S. 48.
Ebenda, S. 55.
Herbert Marcuse: Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, Neuwied und Berlin 1970, S. 267.
Michael Baumann: Wie alles anfing, a. a. O., S. 7f.
Ebenda, S. 12.
Zu den Notstandsgesetzen siehe das Protokoll des Bonner Kongresses gegen die Notstandsgesetze am 30. Mai 1965: Bundesvorstand des SDS (Hrsg.): Demokratie vor dem Notstand, Frankfurt 1965., das die Reden u.a. von Karl Dietrich Bracher, Werner Maihofer, Jürgen Seifert, Walter Fabian, Bernt Engelmann, Heinrich Hannover auf diesem Kongress zu Einzelfragen der Notstandsgesetzgebung enthält.
Zur »formierten Gesellschaft« siehe: Reinhard Opitz: Der große Plan der CDU: die »Formierte Gesellschaft«, in: Blätter für Deutsche und Internationale Politik, Heft 9/1965.
Tagebuch R. D., Oktober 1965.
BZ, 18. August 1965.
BZ, 26. August 1965.
BZ, 28. August 1965.
Zur Auseinandersetzung um den FU-AStA siehe: Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 44f.
Zur Sammelaktion für Vietnam-Soldaten vgl.: Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 54, 60.
Das Plakat der »Internationalen Befreiungsfront« (Erhard und die Bonner Parteien unterstützen MORD) findet sich in: Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 66. Weitere Einzelheiten der Plakat-Aktion berichtete Bernd Rabehl.
Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. München 1996, S. 83.
Ebenda, S. 83.
»Heirat« ist eine Montage aus zwei Interviews, die der Autor mit Gretchen Dutschke-Klotz und Thomas Ehleiter geführt hat.
Die standesamtliche Trauung wurde am 13. April 1966 nachgeholt.
Gretchen Dutschke: Rudi Dutschke. Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. München 1996, S. 89.
Tagebuch R. D., März 1966.
Zur Vietnam-Demonstration Februar 1965 siehe: Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 67f.
Vgl. Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 69.
Zu den Auseinandersetzungen im SDS siehe Fichter/Lönnendonker: SDS, S. 177f.
Karl Marx: Enthüllungen über den Kommunisten-Prozess zu Köln, in: Marx-Engels-Werke, Bd. 8, Berlin (DDR) 1960.
Georg Lukács: Legalität und Illegalität. in: Geschichte und Klassenbewusstsein, Berlin 1923, S. 262.
»Der Kronzeuge widerruft« beruht auf einem Interview mit Lothar Menne. Inge Presser hat mich später darauf hingewiesen, dass R. D. in seinen Tagebuchnotizen Lukács offensichtlich – der äußeren Beschreibung nach – mit dessen Stiefsohn Franz Janossy verwechselt hat.
Kommune 2: Versuch der Revolutionierung des bürgerlichen Individuums, Berlin 1969, S. 17., meist nur noch als Reprint erhältlich. Darin mehr über die Entwicklung des Teils der ursprünglichen Gruppe, die die spätere Kommune 2 gründete.
Bernd Rabehl im Interview mit dem Autor, Juli 1980.
Dieter Kunzelmann im Interview mit dem Autor, Dezember 1981.
Gretchen Dutschke: »Unser Leben«, in: R. D.: Aufrecht gehen. Eine fragmentarische Autobiographie, Berlin 1981, S. 15.
Ebenda.
Ebenda.
Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. Berlin 1967–1969, Köln 2004, S. 61.
Ulrich Enzensberger im Interview mit dem Autor, Februar 1982.
Tagesspiegel, 31. Juli 1966.
Ulrich Enzensberger im Interview mit dem Autor, Februar 1982.
R. D.: Ausgewählte und kommentierte Bibliographie des revolutionären Sozialismus von Karl Marx bis in die Gegenwart, Sondernummer der SDS Korrespondenz, Oktober 1966, ist – die Bibliographie ist leicht gekürzt – abgedruckt in: R. D.: Geschichte ist machbar, S. 45–60.
Die Zeit, 9. September 1966.
Dieser Abschnitt beruht auf einem Interview des Autors mit Gretchen Dutschke-Klotz im Juli 1980.
Tagebuch R. D., September 1966.
Ebenda.
Ebenda.
Ebenda.
Kommune 2: Versuch der Revolutionierung des bürgerlichen Individuums, a.a.O, S. 21.
Ulrich Enzensberger im Interview mit dem Autor, Sommer 1982.
Das Manifest von Provo ist abgedruckt in: Roland Günter: Amsterdam. Reinbek 1982, S. 138.
Fichter/Lönnendonker: FU, Teil IV, S. 375. Mehr zum Spaziergangsprotest a.a.O., S. 131f.
Tagebuch R. D., 18. Dezember 1966.
Der Autor des BZ-Artikels über R. D., Udo Bergdoll, arbeitete später als Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Bergdoll gehörte zu den Journalisten, die die Arbeit bei Springer wegen der tendenziösen Eingriffe des Verlages in die Berichterstattung über die Studenten quittierte. Er kündigte unmittelbar nach dem 2. Juni 1967, als die Hetze gegen die Studentenschaft in den Springer-Zeitungen einen ersten Höhepunkt erreichte.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4, dreiseitiger Vermerk vom 21.12.1966 »Streitgespräch zwischen MANDEL und DUTSCHKE über die chinesische Kulturrevolution«.
Tagebuch R. D., 20. Dezember 1966.
Ebenda.
R. D., Gespräch mit Heinrich von Nußbaum, Sendung am 31.12.1966 im Sender Freies Berlin, SFB, Archiv-Band-Nr. SFB 902 749.
Kommune 2, a.a.O., S. 30.
Ulrich Enzensberger im Interview mit dem Autor, Sommer 1982.
Kommune 2, a.a.O., S. 38.
Die Deutsche Partei (DP) wurde 1946 gegründet und existierte bis 1961. Sie war nationalkonservativ und antikommunistisch ausgerichtet und wandte sich gegen Mitbestimmung und planwirtschaftliche Bestrebungen, grenzte sich jedoch von der offen nazistischen, 1956 vom Bundesverfassungsgericht verbotenen Deutschen Reichspartei (DRP) ab. Nach ihrer Auflösung waren etliche DP-Politiker an der Gründung der NPD beteiligt, deren erster Vorsitzender Friedrich Thielen zuvor bei der DP war.
Sender Freies Berlin (SFB), Interview des Journalisten mit Bauernpräsidenten Edmund Rehwinkel am 27. Januar 1967.
in: Milan Kundera u.a.: Reden zum IV. Kongress des Tschechoslowakischen Schriftstellerverbandes, Prag, Juni 1967, aus dem Nachwort von Pavel Kohout, Frankfurt a. Main, 1969.
Über die Entstehung des Jugendklubs berichteten mir Günter Soukup und Wolfgang C. Müller, zwei der ehemaligen Gründer des Ça Ira. Ça Ira war der Titel eines populären Kampfliedes zur Zeit der Französischen Revolution. Im übertragenen Sinne bedeutet Ça Ira: Wir werden es schaffen.
Günter Soukup im Interview mit dem Autor, Dezember 1981.
Ebenda.
Dieses Detail stammt aus der genauesten Rekonstruktion der Ereignisse des 2. Juni 1967: Uwe Soukup: Wie starb Benno Ohnesorg? Der 2. Juni 1967. Berlin 2007. Uwe Soukup ist der Sohn von Ça-Ira-Gründer Günter Soukup.
Uwe Timm hat Benno Ohnesorg ein berührendes Porträt gewidmet: Uwe Timm: Der Freund und der Fremde. Köln 2005.
Peter Ohnesorg: Mein Bruder und der 2. Juni 1967 – Erinnerungen, in: Evangelische Akademie Bad Boll: Dutschke und Bloch damals – Zivilgesellschaft heute, Tagung vom 6.–8. Februar in der Evangelischen Akademie Bad Boll, S. 47.
Die früheste zusammenfassende Darstellung der Gegenermittlungen zu Ohnesorgs Tod wurde veröffentlicht in: Kursbuch 12, Der nicht erklärte Notstand. Dokumentation und Analyse eines Berliner Sommers, hrsg. von H. M. Enzensberger, Berlin 1968, S. 78–83.
siehe dazu: Eckhard Michels: Schahbesuch 1967. Fanal für die Studentenbewegung. Berlin 2017, S. 215ff.
Heinrich Albertz im Interview mit dem Autor im Februar 1980.
Heinrich Albertz im Interview mit dem Autor im Februar 1980.
Heinrich Albertz: Blumen für Stukenbrock, Biographisches. Stuttgart 1981, S. 246.
Zitiert nach Jacques Schuster: Heinrich Albertz. Der Mann, der mehrere Leben lebte. Eine Biographie. Berlin 1997, S. 213.
Den Plan, sich zur Selbstverteidigung Waffen zu besorgen, erwähnen Fichter/Lönnendonker im Textteil des Fotobandes von Michael Ruetz: APO. Berlin 1966–1968, S. 35.
Fichter/Lönnendonker: Freie Universität Berlin, Teil V. Berlin 1983, S. 11f.
Die Diskussionen der Berliner Studenten auf dem Kurfürstendamm dokumentiert der von Filmstudenten produzierte Film Ruhestörung, dessen Interviews und Kommentare zusammen mit Bildern aus dem Film abgedruckt sind in: Studentenbewegung 1967–1969. Protokolle und Materialien. Hrsg. und eingel. von Frank Wolff und Eberhard Windaus. Frankfurt 1977.
Vgl. auch: Fichter/Lönnendonker: FU, Teil V, S. 13ff.
Die beiden Briefe an den AStA der FU und an Christa Ohnesorg sind zitiert nach: Kursbuch 12, a.a.O., S. 150f.
Der Kongress ist mit allen Reden und Diskussionsbeiträgen dokumentiert in: Bedingungen und Organisation des Widerstandes. Der Kongress in Hannover. Protokolle, Flugblätter, Resolutionen. Hrsg. Bernward Vesper. Berlin 1967.
»Ex cathedra für Teufel« beruht auf einer Schilderung von Bernd Rabehl.
Sämtliche Vorträge und Diskussionen Marcuses in Berlin 1967 sind abgedruckt in: Herbert Marcuse: Das Ende der Utopie. Vorträge und Diskussionen in Berlin 1967. Frankfurt 1980, hier S. 12, im Folgenden: Ende der Utopie.
siehe: Franz Neumann/Herbert Marcuse/Otto Kirchheimer/Raffaele Laudani (Hrsg): Im Kampf gegen Nazideutschland. Die Berichte der Frankfurter Schule für den amerikanischen Geheimdienst 1943-1949: Frankfurt/New York 2016.
Ende der Utopie, a.a.O. S. 52.
a.a.O., S. 75.
a.a.O., S. 76.
Das Spiegel-Gespräch mit R. D. erschien in Nr. 29 am 10. Juli 1967.
Ende der Utopie, a.a.O., S. 92.
Ebenda, S. 92 f.
Ebenda, S. 106.
Ebenda, S. 118.
Ebenda, S. 120.
Gaston Salvatore in einem Interview mit dem Autor, Juli 1980.
Che Guevara: Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnam. Eingeleitet und übersetzt von Gaston Salvatore und R. D.. Kleine Revolutionäre Bibliothek Nr. 1, Berlin 1967, S. 27.
Ebenda, S. 7.
Ebenda, S. 8.
R. D. Tagebuch, 17. Juni 1967.
Che Guevara: Schaffen wir zwei, drei, viele Vietnam, a.a.O, S. 8.
R. D., Die Tagebücher, a.a.O. S. 367.
Hans Magnus Enzensberger: Tumult. Berlin 2014, S. 154f.
Peter Schneider im Interview mit dem Autor, Juli 2017.
Peter Schneider: Rebellion und Wahn. Köln 2008, S. 193.
Peter Schneider: Rebellion und Wahn, Köln 2008, S. 246.
Gaston Salvatore im Interview mit dem Autor, Januar 1983.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4.
Ebenda.
Nachlass R.D., Mappe RUD 240,06.
Ebenda.
R. D. Tagebuch, 17. Juni 1967.
RUD 240,05.
RUD 152,01. Glückwunschbrief von Konrad Born am 28.1.1968 an Rudi Dutschke und Familie zur Geburt von Hosea-Che.
RUD 240,05.
Bernd Rabehl im Interview mit dem Autor, Juli 2017.
RUD 152,01.
R. D. / Hans-Jürgen Krahl: Das Sich-Verweigern erfordert Guerilla-Mentalität. Organisationsreferat auf der 22. Delegiertenkonferenz des SDS 1967, in: Rudi Dutschke: Geschichte bist machbar, Berlin 1980, S. 94.
Ebenda.
Tilman Fichter und Siegward Lönnendonker: Kleine Geschichte des SDS. Der sozialistische Deutsche Studentenbund von 1946 bis zur Selbstauflösung, Berlin 1979, S. 118.
Dieses Kapitel heißt im Untertitel: Eine Anklageschrift erzählt. Denn sie dokumentiert deutlicher noch als den Sturm auf das Landgericht die Überwachungsmethoden der Polizei, und wenn man die Randglossen des Textes (z.B.: BI. 81 PHK Behrens, PM Gräbig und Borries, Beamte der Wasserwerferwagen) auflöst, dann bekommen die Aktionen der anonymen Staatsmacht auch ein etwas persönlicheres Gesicht.
siehe Berliner Morgenpost vom 28.11.1967: http://www.medienarchiv68.de/dl/204091/1516.jpg.pdf
RUD 240,05.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 4, S. 356 (Paginierung nicht sicher zu entziffern).
Gretchen Dutschke: Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Köln 1996, S. 162.
Ebenda.
Ebenda.
Eine Biographie von Günter Gaus und eine Liste aller seiner Interviews findet sich auf der Internetseite von Radio Berlin Brandenburg (RBB) unter: https://www.rbb-online.de/zurperson/index.html
Das Manuskript des gesamten Interviews von Günter Gaus mit Rudi Dutschke ist zu finden unter: https://www.rbb-online.de/zurperson/interview_archiv/dutschke_rudi.html
Bahman Nirumand: Weit entfernt von dem Ort, an dem ich sein müsste. Reinbek bei Hamburg 2011, S. 152 f.
Das Porträt von Friedrich Wilhelm Wachau beruht auf einem Bericht des Stern vom 28. Januar 1968. Um die Gottesdienst-Störung gab es in den folgenden Tagen erheblichen öffentlichen Wirbel. R. D. hat, was wenig beachtet wurde, einige Tage später in Bethel sein Verhalten bedauert. »In einem Vortrag über ›Hochschulpolitik als Gesellschaftspolitik der Zukunft‹ erklärte Dutschke, es sei falsch gewesen, dass er selbst in die Kirche eingedrungen sei und dass zum Beispiel nicht junge Mitglieder der Gemeinde eine Protestaktion veranstaltet hätten.« (Süddeutsche Zeitung, 19.1.1968).
Gretchen Dutschke-Klotz in: R. D.: Aufrecht gehen. Eine fragmentarische Autobiographie. Berlin 1981, S. 16, aus dem von ihr verfassten Anfangskapitel: Unser Leben.
Die Pentagon-Papiere, a.a.O., S. 11.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 5, S. 82.
siehe: Klaus-Uwe Benneter u.a. (Hrsg.): Februar 1968. Tage, die Berlin erschütterten. Frankfurt 1968, S. 16ff.
Ebenda, S. 69. Dort ist als Dokument 6 ein Faksimile des Bild-Artikels vom 7.2.1968 abgedruckt.
Fichter/Lönnendonker: FU, Teil V, S. 72.
Die damals Beteiligten Bernd Rabehl, Christian Semler (+2013), Tilman Fichter und Gaston Salvatore (+2015), auf deren Schilderungen dieser Abschnitt beruht, sind auch nach mehrmaligem Nachfragen bei ihren gegensätzlichen Darstellungen geblieben.
26 % war R. D. gleichgültig, 44 % lehnten ihn ab. In: Der Spiegel, 14.2.1968, S. 31. Die Emnid/Ifak-Institute hatten im Auftrag der Zeitschrift eine repräsentative Blitzumfrage unter 2960 Berufsschülern, Schülern und Studenten im Alter zwischen 15 und 25 Jahren in Orten über 10000 Einwohner befragt. Noch drastischer als die Antworten zur Person von R. D. belegt ein weiteres Teilergebnis der Umfrage die politisierte Stimmung der Jugend. Auf die Frage »In vielen Städten protestieren und demonstrieren Jugendliche. Finden Sie das gut?« antworteten 67 % aller Befragten mit Ja, 58 % erklärten, sie würden selbst demonstrieren.
Wolfgang Mayer im Interview mit dem Autor, August 1993.
Bahman Nirumand: Weit entfernt von dem Ort, an dem ich sein müsste. Reinbek bei Hamburg 2011, S. 132.
Tagesspiegel, 29.11.1967. In dem Bericht heißt es weiter: »Nach seiner [d.h. Dutschkes] Meinung wäre es eine ›ungeheure Hilfe‹ für den Vietcong in Vietnam, wenn auch unter den Hafenarbeitern Hilfsgruppen gebildet werden könnten. Das gelte für Bremen ebenso wie für Hamburg.«.
R. D. im Frühjahr 1978 in einem Interview mit Valerio Riva (+2004) und Claudio Pozzoli (+2017). Riva führte das Interview für eine Feltrinelli-Biographie, die aber nie erschienen ist. Riva und Pozzoli haben mir das Typoskript dieses Interviews freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Hieraus geht auch der zeitliche Ablauf hervor, über den Dutschke an anderer Stelle sagt: »Wir hatten den Kontakt mit Giangiacomo Feltrinelli vor dem Kongress, sonst hätte er es ja gar nicht mitgebracht, so was bringt man ja nicht so schnell und kriegt man ja nicht so schnell. Es war vor dem Februar, es muss also im Januar gewesen sein, da wurde das schon geplant, sonst wäre ja überhaupt keine Möglichkeit gewesen für ihn, dass er es so schnell uns bringen kann.«
Gretchen Dutschke: Wir hatten ein barbarisches, schönes Leben. Köln 1996, S. 180.
Bernd Rabehl: Am Ende der Utopie. Die politische Geschichte der Freien Universität Berlin. Berlin 1988, S. 266f. In seinem Buch schildert Rabehl auf den S. 244ff. in den Abschnitten »Die Generationsrevolte und die Rolle Dutschkes« und »Der Vietnam-Kongreß« seine zunehmende Entfremdung von seinem einst engsten Freund und Gefährten R. D.
Heinrich Albertz im Interview mit dem Autor, August 1980.
Kurt Scharf in einem Interview mit dem Autor, August 1980.
Bahman Nirumand, wie alle anderen Redner dokumentiert in: Der Kampf des vietnamesischen Volkes und die Globalstrategie des Imperialismus. Internationaler Vietnam-Kongress West-Berlin, Hrsg. SDS Berlin und Internationales Nachrichten- und Forschungs-Institut (INFI). Berlin 1968, S. 62f. Im Folgenden abgekürzt: Vietnam-Kongress.
Tariq Ali in: ebenda, S. 38.
Ein namentlich nicht genannter Vertreter der PSIUP [Italienische sozialistische Partei der proletarischen Einheit] in: ebenda, S. 105.
Alle Reden des Vietnam-Kongresses sind vom SFB (heute: RBB) mitgeschnitten worden und befinden sich unter der Nummer D06643601 (1–5) im Schallarchiv des RBB. Ein Mitschnitt der Rede Dutschkes ist auch auf der Kassette: R. D.: Reden 1966–68. Stechapfel-Produktion, Berlin, veröffentlicht worden.
Berichtet von Erich Fried in einem Interview mit dem Autor, Juli 1982.
R. D. im Interview mit Valerio Riva und Claudio Pozzoli, Frühjahr 1978.
Radio Bremen – Fernsehen, Sendemanuskript der Nordschau vom 29.11.1967, in: Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 5, S. 43.
Landesarchiv Berlin (LAB), B Rep 072 086 P210024 Ordner 5, S. 213.
Interview des Autor mit Bernd Rabehl, Juli 2017.
Diese Begegnungen hat Hans Magnus Enzensberger dem Autor 1982 in einem Gespräch geschildert.
Lutz Dieter Mendes Schilderung findet sich in einem Artikel des Stern, Nr. 10, 10.3.1968.
Rudolf Wagners Reportage für den SFB befindet sich unter D010749 im Schallarchiv des RBB.
Das Lied wurde u.a. auf folgender CD veröffentlicht: Franz Josef Degenhardt: Stationen. Lieder von 1963–1988. Polydor 1988.
Bahman Nirumand: Weit entfernt von dem Ort, an dem ich sein müsste. Köln 2011, S. 60.
Ulrich Enzensberger: Die Jahre der Kommune I. Berlin 1967–1969. Köln 2001, S. 132.
Mitteilung Bahman Nirumand im Interview mit dem Autor, September 2017.
Peter Urbachs Wirken liegt noch weitgehend im Dunkeln. Dass Urbach auch den Brandsatz lieferte, der am 9. November 1969 von Albert Fichter in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin deponiert worden ist und glücklicherweise nicht zündete, hat Wolfgang Kraushaar recherchiert und in: Die Bombe im Jüdischen Gemeindehaus, Hamburg 2005, dargelegt. Von Albert Fichter erfuhr ich bei der Recherche des ARD-Radiofeatures »Genosse Quelle, Kamerad V-Mann« (Erstsendung: 26.09.2012), dass Urbach ihn am 16. Oktober 1968 zu einem Anschlag auf ein Gebäude der Alliierten Kommandantur in Berlin bewegen wollte: »Und ich sollte gleichzeitig mit Peter Urbach in seinem grauen Volkswagen zum Kontrollrat der Alliierten Westmächte fahren und dort ’nen Molotowcocktail oder irgendwas reinwerfen. Warum? Das war mir gar net klar gewesen. Der Peter hat mich dahin gefahren und hat gesagt: Nimm mal mit und schmeiß rein! – Ne, wart mal, ich schau erst mal, was los ist. Da bin ich zurückgegangen und hab zum Peter gesagt: Du, die Luft ist nicht rein. Da ist jemand drin. – Hat er gleich angefangen: Ach, du Angsthase! Mach’s doch! – Mach’s doch selber, hab ich zu ihm gesagt. Und da ist er wortlos umgekehrt mit dem Auto und zurück zum Sportpalast gefahren, als ich zu ihm gesagt hab: Mach’s doch bitte selber. Das wollte er nicht.«, in: http://web.ard.de/media/pdf/radio/radiofeature/genosse_quelle_sendemanuskript.pdf, abgerufen am 18.11.2017.
»Familienvater oder Berufsrevolutionär« beruht auf Informationen von Tilman Fichter, Bernd Rabehl und Gretchen Dutschke-Klotz.
So lautete der von Wilp erfundene Werbeslogan für seine Afri-Cola-Anzeigen.
Charles Wilp in einem Interview mit dem Autor, August 1993.
Capital, April 1968, abgedruckt in R. D.: Mein langer Marsch, a.a.O., S. 175ff. Empörung löste vor allem die folgende Passage aus: Auf die Frage »Gibt es SDS-Gruppen oder dem SDS nahestehende Organisationen, die mit kommunistischen Mitteln finanziert werden?« antwortete Dutschke: »Na ja, man spricht davon, dass der Sozialistische Bund früher aus dieser Richtung Geld bekam. Über die Höhe weiß ich nichts, und auch die SDS-Gruppe in Köln soll nach Gerüchten mit DDR-Geldern unterstützt werden. Aber das sind eben nur Gerüchte. Genaues weiß ich nicht.« R. D. hat immer wieder betont, dieses Interview sei nicht wahrheitsgemäß wiedergegeben worden.
Josef L. Hromadka ist zitiert nach: M. Geiger/U. Ott/L. Fischer (Hrsg.): Suche den Frieden. Texte der Prager Friedenskonferenz. Zürich 1969.
Gretchen Dutschke-Klotz in: R. D.: Aufrecht gehen, a.a.O., S. 17.
Die Darstellung von R. D.s Auftreten in Prag stützt sich auf die Angaben zweier Teilnehmer der Konferenz: Pfarrer Martin Stöhr und Pfarrer i.R. Bernhard Wiebel. Pfarrer Wiebel hat mir neben anderen Dokumenten zur CFK freundlicherweise auch einen Tonbandmitschnitt der Rede von R. D. in Prag überlassen.
BStU Archiv-Nr.10990/68, Band VIII, S. 174ff.
BStU Archiv-Nr. ZAIG 1476 / 30569.
Siehe: Stefan Aust: Der Baader-Meinhof-Komplex. Hamburg 2008, S. 92ff.
R. D. im Interview mit Valerio Riva und Claudio Pozzoli, Frühjahr 1978.
R. D. in: Wolfgang Venohr: Porträt R. D., gedreht im April 1968 für Stern-TV.
Ebenda.
Teile des Gedichts sind zitiert nach: Biermann, Wolf: Im Bernstein der Balladen. Lieder und Gedichte. Berlin 2016, S. 154–155.
LAB, B Rep 58, Anklageschrift gegen Josef Bachmann, Aktenzeichen 1 Kap Js 315/68 vom 20. September 1968, S. 4.
Ebenda.
LAB, B Rep 58, Vernehmung Josef Bachmann durch Landgerichtsrat Krüger am 2.7.1968.