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Table of Contents

Der Preis für das schöne Leben und andere Geschichten

Copyright

Schwiegermutters Kuchenrezepte

Der schwere Autounfall

Endlich ist Jonas willkommen

Ich bin doch nicht lebensmüde

Als altes Eisen abgeschoben

Die falsche Schule für André

Mein Mann ist ein Workaholiker

Michelles Frühling

Der Preis für das schöne Leben

Noteinstieg

Mein Ex ist spielsüchtig

Ich bereue nichts

Tu endlich etwas

Mein glühender Kinderwunsch

Der Preis für das schöne Leben und andere Geschichten

von Eva Joachimsen

 

Der Umfang dieses Buchs entspricht 109 Taschenbuchseiten.

 

Diese Buch enthält folgende Geschichten:

Schwiegermutters Kuchenrezepte

Der schwere Autounfall

Endlich ist Jonas willkommen

Ich bin doch nicht lebensmüde

Als altes Eisen abgeschoben

Die falsche Schule für André

Mein Mann ist ein Workaholiker

Michelles Frühling

Der Preis für das schöne Leben

Noteinstieg

Mein Ex ist spielsüchtig

Ich bereue nichts

Tu endlich etwas

Mein glühender Kinderwunsch

 

 

Copyright

Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker

© by Author

© dieser Ausgabe 2018 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen in Arrangement mit der Edition Bärenklau, herausgegeben von Jörg Martin Munsonius.

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Alle Rechte vorbehalten.

www.AlfredBekker.de

postmaster@alfredbekker.de

 

 

 

Schwiegermutters Kuchenrezepte

Als ich Dirk heiratete, war klar, dass ich weiter arbeiten würde. Dirk bewirtschaftete mit seinen Eltern einen kleinen Bauernhof. Bauern wissen nie, ob sie ihren Hof dauerhaft halten können, deshalb benötigten wir unbedingt ein zweites Standbein. Da ich Außendienstmitarbeiterin war, verdiente ich recht gut. So manchen Luxus konnten wir uns nur von meinem Gehalt leisten. Wir reisten um die Welt. Nie lange, damit die Altbauern nicht zu sehr belastet würden, doch immerhin. Anderen Landwirten ging es nicht so gut. Vertretungen sind schließlich teuer. Nach einigen Jahren erwartete ich unser Wunschkind. Während meiner Schwangerschaft erlitt Dirks Mutter einen Schlaganfall und konnte nicht mehr helfen. Dadurch fiel die geplante Kinderbetreuung aus. In meinem Job konnte ich Kind und Beruf schlecht verbinden. Mein Versuch, bei meiner Firma in den Innendienst zu wechseln, wurde abgelehnt.

„Du bleibst daheim. Mutter braucht Ansprache, außerdem muss jemand sie zu ihren Therapien fahren. Und Vater brauche ich dringend im Stall und auf dem Feld“, meinte Dirk. Mich fragte er nicht. Allerdings wollte ich auch etwas von dem Kind haben und es nicht nur wegorganisieren. Zumal eine Betreuung nur schwer zu finanzieren gewesen wäre. Wir wohnen ziemlich weit entfernt vom nächsten größeren Ort mit Schule und Kindergarten. Also blieb ich zu Hause und genoss die Zeit. Ich kochte für die Großfamilie und brachte meine Schwiegermutter zu Arztterminen und Physiotherapie. Nebenbei führte ich die Bücher und sorgte für die Förderanträge. Damit entlastete ich Dirk erheblich. Reisen konnten wir uns jetzt nicht mehr leisten. Das hatten wir gewusst, bevor wir die Kinder geplant hatten. Schon bald wurde ich wieder schwanger. Die ersten fünf Jahre ging es uns leidlich. Wir hielten uns über Wasser, konnten aber kaum Rücklagen bilden. Doch dann hatten wir unsere Milchquote bereits im Oktober erfüllt und durften die Milch nicht mehr verkaufen. Um sie nicht wegzuschütten, verfütterten wir sie. Zu allem Unglück fiel die Melkanlage aus. Dirk hatte Probleme einen Kredit für eine neue zu bekommen. Die Bank verlangte immense Zinsen.

„Wenn noch eine Maschine kaputt geht, reicht das Geld nicht mehr“, sagte Dirk niedergeschlagen. Den Haushalt finanzierten die Eltern inzwischen mit ihrer Rente, wir selbst waren pleite.

„Ich muss mir einen Job suchen“, erklärte Dirk bedrückt.

„Und der Hof?“, fragte ich entsetzt. „Deine Familie besitzt den Bauernhof seit vierhundert Jahren. So etwas gibt man nicht einfach auf.“

„Wir können die Felder verpachten. Oder wir verkaufen einen Teil der Rinder und führen den Hof als Nebenerwerbshof weiter.“

Meine Schwiegermutter erlitt vor lauter Sorgen einen zweiten Schlaganfall. Jetzt konnte sie kaum sprechen. Immerhin konnte sie sich eigenständig waschen, anziehen und essen. Nur die Hauswirtschaft hätte sie nicht mehr selbständig führen können. Leider baute auch Schwiegervater körperlich und geistig ab.

„Ich suche mir einen Job. Die Kinder sind alt genug, um in den Kindergarten zu gehen.“

„Wo willst du denn hier Arbeit finden?“, fragte Dirk.

Doch wir ließen den Kopf nicht hängen, sondern machten uns beide auf Arbeitssuche. Dirk fand einen Job in einem Getränkemarkt. An den Sonnabenden half er da aus. Ich kellnerte in der Kleinstadt. Viel Geld verdienten wir damit nicht. Schließlich erhöhten sich durch die Fahrten die Nebenkosten. Ich verbrauchte reichlich Sprit. Zudem belasteten wir den Vater sehr stark.

Dirk wurde immer gereizter und ich schlief schlecht und war ständig übermüdet. Wir unterhielten uns nur über die täglichen Tätigkeiten, meist schwiegen wir uns an. Für die Kleinen hatte Dirk überhaupt keine Zeit mehr.

„So geht es nicht weiter. Wir müssen die Felder verpachten und ich bewerbe mich um eine richtige Arbeitsstelle. Noch bin ich jung genug“, meinte Dirk eines Tages, als er Fieber hatte und nicht zum Laden konnte. Obwohl er krankgeschrieben war, musste er in den Stall und die Kühe versorgen, dann Schwiegervater schaffte es alleine nicht.

Ich hatte mich schon bei den Landfrauen umgehört. Vielen anderen Bauern ging es ähnlich. Eine Reihe Höfe hielt sich mit einem Hofladen über Wasser. Ich schloss Kontakte und wir belieferten drei Geschäfte mit unseren Produkten. Tagelang stand ich dafür in der Küche und kochte nach einem alten Rezept meiner Schwiegermutter Marmelade ein, die wir in den fremden Läden verkaufen ließen. Wir selbst lagen so abseits, dass sich ein eigener Verkaufsstand nicht lohnte. Aber die Mühen brachten nur wenig ein. Uns fehlte einfach eine zündende Idee.

„Vielleicht sollten wir einen Marktstand aufmachen?“, schlug ich vor.

Schwiegervater schüttelte den Kopf. „Auf dem Wochenmarkt verdient man nicht genug. Wir haben es jahrelang gemacht.“

Ich zuckte die Schultern. Was konnten wir sonst noch unternehmen? Natürlich machten sich die Probleme in unserer Ehe bemerkbar. Ich fühlte mich nicht ernst genommen. Wegen Kleinigkeiten explodierte Dirk und langfristige Planungen waren gar nicht mehr möglich. Die Kinder litten unter der ständigen Gereiztheit. Der Große nässte wieder ein und die Kleine wurde immer ängstlicher und wollte gar nicht meinen Rockzipfel loslassen. Vor der Oma, die so undeutlich und laut sprach, hatte sie sogar Angst.

Als eine Nachbarin einen Imkerkurs besuchte, schloss ich mich an. Dirk war sauer auf mich. „Wir haben bereits hinlänglich zu tun. Von Bienen können wir nicht leben. Und wie willst du die Anschaffungen bezahlen?“ Gewiss hatte er recht. Aber nur daheim sitzen und sich Sorgen machen, half uns auch nicht.

Schon im nächsten Jahr besaß ich drei Völker. Das Geld für die Ausstattung hatte ich mir von meiner Schwester geliehen. „Du solltest lieber wieder in deinem Job arbeiten. Das wäre sinnvoller“, hatte sie dazu gemeint.

„Und die Familie? Die Kinder müssten zwölf Stunden untergebracht werden und Schwiegermutter könnte ihre Therapien nicht wahrnehmen.“

„Aber dann hättet ihr weniger Stress.“

„Selbst wenn ich gut verdiene, könnten wir den Hof davon nicht halten“, gab ich zu bedenken.

Also machte ich weiter wie bisher. Immer auf der Suche nach neuen Ideen. Der Honig wurde wie die Marmelade bei Freunden verkauft. Dabei lohnte sich die Bestäubungsprämie mehr als der Honigverkauf. Doch auch ein Imker kann heute kaum davon leben. Erst als meine Freundin ihren Hofladen ausbaute und Maike nicht nur Obst, Gemüse und Marmelade verkaufte, sondern ein Café aufmachte, sah ich eine Möglichkeit.

Schwiegermutter und ich backten Kuchen und Torten. Meine Schwiegermutter besaß ein Riesenrepertoire an Rezepten. Und backen konnte sie noch. Ihr fiel es nicht so leicht wie früher, trotzdem beherrschte sie es und sie zeigte mir verschiedene Tricks. Durch die Arbeit verbesserte sich ihre Sprechfähigkeit, obwohl die Logopädin uns keine Hoffnung gemacht hatte. Das Gefühl, wieder zu etwas nütze zu sein, vollbrachte gab ihr Auftrieb und besserte ihr Befinden.

Nur meine Beziehung zu Dirk wurde stetig schlechter. Dirk war völlig überarbeitet und unberechenbar. So manches Mal überlegte ich mir, ob ich mich nicht lieber von ihm trennen sollte. Doch dann dachte ich an die Eltern und wollte sie nicht im Stich lassen.

 

*

 

Der Hofladen lief immer besser, deshalb gab ich den Job im Restaurant auf und half Maike beim Verkauf. Gemeinsam planten wir ständig neue Dinge, um den Laden attraktiver zu machen. So nahm Maike eine Floristin als Untermieterin auf, der die Miete in der Stadt zu teuer geworden war. Auf dem Hof hatte sie viel mehr Platz und konnte Dekorations- und Gartenartikel in ihrem Sortiment anbieten. Frische Blumen führte sie nicht, dafür Kübelpflanzen. So wurde das Scheunencafé ansprechender, da sich die Tische zwischen Palmen und Orangenbäumchen befanden. Im Winter stand überall die Weihnachtsdekoration und wir backten dazu den passenden Weihnachtskuchen und verkauften sogar Tee aus einem Teeladen.

Im nächsten Frühjahr baute Maike einen großzügigen Wintergarten an die Scheune an. Dort wurden die Pflanzen und das Café untergebracht. Ich beteiligte mich an dem Laden. Diesmal hatte ich meine Tante angepumpt. Aber ich war mir sicher, dass der Hofladen eine Goldgrube würde. Er lag an der Landstraße neben einem gut besuchten Ausflugslokal.

„Wir brauchen Streicheltiere“, schlug ich vor. „Eine Ziege, ein paar Schafe, eine zahme Katze oder lieber ein Hund.“

„Nicht noch mehr Arbeit“, stöhnte Maike. Sie stammte wie ich aus der Stadt und hatte es mit Tieren nicht so.

„Wir nehmen ein Kätzchen aus dem letzten Wurf und ziehen es in der Nähe des Cafés groß, damit es zutraulich wird.

„Dort wird es überfahren“, prophezeite Maikes Mann.

Doch ich probierte es. Sobald die kleinen ihre Mutter nicht mehr brauchten, nahm ich ein schwarzes Katzenkind mit den weißen Pfoten zum Café mit. Ich beschäftigte mich mit der kleinen und fütterte sie beim Hintereingang. Manchmal kamen meine beiden Kinder mit, um mit ihr zu spielen und sie an Menschen zu gewöhnen. Außerdem fragte ich Dirk nach Hoftieren aus. „Kosten viel Zeit. Und ob die Nutztiere beim Laden wirklich gut sind?“

„Dann bettelt der Nachwuchs unserer Kunden und sie kommen wieder“, erwiderte ich.

„Wir besaßen früher Hühner und Enten. Ihr bräuchtet ein Stückchen eingezäuntes Gelände.“

Schwiegervater erzählte mir auch noch von Ziegen. „Als ich Kind war, hielten wir Ziegen auf dem Hof. Das war in den schlechten Jahren. Die sind pflegeleicht.“

Ich erkundigte mich weiter und überredete Maikes Mann, mir eine Weide neben dem Café zur Verfügung zu stellen. Er zäunte sie mit Dirk ein und die beiden hoben sogar einen flachen Teich aus, damit die Enten schwimmen konnten. Von einem Hobbyzüchter besorgte ich mir zwei Zwergziegen. Da er selbst Kinder hatte, waren sie bereits zahm und ertrugen schon bald geduldig die Streicheleinheiten unserer kleinen Gäste. Als Nächstes folgten einige Hühner. Maike ließ sich überreden, sie abends in den Stall zu treiben, wenn ich ihn dafür säubern würde. Deshalb fuhr ich morgens, nachdem ich die Kinder in den Kindergarten gebracht hatte, bei ihr vorbei und versorgte den Kleintierzoo. Natürlich fragten die Kunden nach Eiern. Aber wir beschlossen, die paar Eier, die wir besaßen, nur an Stammkunden zu verkaufen. So intensiv wollten wir die Hühnerhaltung gar nicht betreiben.

Freunde schenkten uns drei Enten. Langsam kamen wir uns wie in einem Zoo vor. Tatsächlich sprach es sich herum und immer mehr Familien besuchten den Laden. Gerade am Wochenende füllte sich das Café mit Besuchern aus der Stadt. Die Eltern genossen Kaffee und Kuchen, der Nachwuchs beobachteten die Tiere, die Mutigen streichelten die Ziegen und die Katzen. Die Mutterkatze fand nämlich inzwischen auch Gefallen an der Aufmerksamkeit der Zweibeiner und holte sich ab und zu Schmuseeinheiten ab.

Selbst im Herbst riss der Besucherstrom nicht ab. Nebenbei setzte ich mich mit meiner Schwiegermutter hin und wir trugen ihre zahlreichen Rezepte zusammen. Es reichte für ein schmales Buch mit Torten- und ein zweites mit Kuchenrezepten. Wir fotografierten sogar unsere Erzeugnisse, bevor sie im Café verzehrt wurden. Dann machte ich mich auf die Suche nach einem Verlag. Um Zeit zu sparen, telefonierte ich herum. Zwei kleine Regionalverlage in der Nähe hatten Interesse, doch die Konditionen erschienen mir nicht gut genug und so wagte ich den Versuch, die Bände in einer Kleinauflage selbst drucken zu lassen. Die Rezeptbücher wurden passend Anfang November fertig. Ich bat in den Buchläden in der Nachbarschaft, sie in Kommission zu nehmen. Natürlich legten wir sie an der Theke und zwischen der Weihnachtsdekoration aus. Außerdem bat die unsere Lokalzeitung, darüber zu berichten. Wir hatten Glück, die Zeitung hatte wohl gerade nichts Wichtiges zu berichten und machte eine große Reportage über den Hofladen mit angeschlossenem Hofcafé und Streicheltieren. Nebenbei erwähnten sie unsere Rezepte. Eins druckten sie sogar ab. Bald darauf folgte ein kurzer Artikel über meine Schwiegermutter und ihre beiden Bücher.

Die Werbung führte zu einem riesigen Besucherstrom. Die Leute hatten bei dem regnerischen Novemberwetter wahrscheinlich sowieso nichts vor und verbrachten die Nachmittage bei uns. Auch die Kuchen- und Tortenrezepte verkauften sich sehr gut.

Weihnachten hatten wir nicht offen. Die Pause hatten wir alle auch dringend nötig. Nach dem Adventsgeschäft waren wir völlig erledigt. Dabei hatten uns die Männer im Dezember toll unterstützt, da auf den Höfen nicht so viel zu tun war. Am 23.12. machten wir unsere Abrechnung. Ich hatte erheblich besser verdient als mit der Kellnerei. Mit dem Geld konnte ich einen Teil des Kredits meiner Tante zurückzahlen. Für die Kinder besorgte ich die heiß gewünschte Eisenbahn, außerdem zahlte ich der Bank eine Sondertilgung für die Melkmaschine. Trotzdem blieb noch ein bisschen für ein paar Tage an der See übrig.

Ich war glücklich, wusste nur nicht, wie Dirk auf meinen geschäftlichen Erfolg reagieren würde. Kurz bevor wir Feierabend machten, rief ein Lektor an. Er hatte die Rezeptbücher gesehen und bot einen Vertrag an. Erst wollte ich ablehnen, aber sein Vorschlag klang so verlockend, dass ich versprach, mit der Mutter darüber zu sprechen.

 

*

 

Natürlich bekam meine Schwiegermutter den Erlös aus dem Buch und einen Anteil am Kuchenverkauf. „Deshalb habe ich es nicht gemacht“, lehnte sie ab.

Ich umarmte sie. „Ich weiß, doch ohne dich hätten wir keinen Volltreffer mit dem Laden gelandet.“ Dann lachte ich. „Im nächsten Jahr stellen wir deine Eintöpfe und Sonntagsbraten zusammen.“

Dirk war stolz auf mich. Er wollte den Job im Getränkemarkt aufgeben und dafür lieber uns im Geschäft helfen. Silvester gingen wir feiern. Die Kinder durften aufbleiben, denn Oma und Opa passten auf sie auf.

 

 

Der schwere Autounfall

Ich war auf dem Weg zu Bernd gewesen. Seit drei Jahren führten wir eine Fernbeziehung. Er wohnte in einem Dorf an der Oder, ich in Hannover. Obwohl ich keine Chance hatte, in Brandenburg oder Berlin eine Arbeit als Museumspädagogin zu bekommen, wollte er nicht nach Hannover ziehen. Dabei wollten wir im Sommer heiraten. Nur die Frage des Wohnortes und unserer Arbeitsplätze war noch nicht geklärt. Eigentlich hänge ich überhaupt nicht an Norddeutschland. Ich wäre auch nach Köln oder München gezogen, solange ich eine geeignete Stelle fand und mit Bernd zusammen wohnen konnte.

An diesem Freitag war es etwas später geworden. Wenigstens hatte ich Glück, dass das Wochenende frei war, denn wir organisieren unter anderem Kindergeburtstage und die finden häufig am Samstag oder Sonntag statt.

Trotz meiner Ungeduld fuhr ich langsam. Im November weiß man schließlich nie, ob die Straße nicht doch schon vereist ist. Außerdem gibt es in Brandenburg viele Blitzer, mit denen ich mehrmals unfreundliche Bekanntschaft geschlossen hatte.