Die ganze Welt von 1 bis 10
Die 10 aufregendsten Urlaubsziele. Die 10 größten Naturkatastrophen. Die 10 effektivsten Diäten ... und viele andere super Listen
FISCHER E-Books
Covergestaltung: grape.media.design
Erschienen bei FISCHER E-Books
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2014
Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
Dieses E-Book ist urheberrechtlich geschützt.
ISBN 978-3-10-402562-9
Expertin: Simone Falk, Journalistin
»Ich will im Leben nur einmal heiraten, und du bist die Frau, mit der ich mir das vorstellen kann!«
»Schön, dass wir endlich mal alleine sind!« Heißt so viel wie: »Ich brauche nur dich zum Glücklichsein, der Rest der Welt stört.«
»Dein Kartoffelsalat ist ein Heiratsgrund.« (Steigerung: »… schmeckt besser als der meiner Mutter.«)
»Du bist die einzige Frau, an der H&M-Klamotten richtig teuer aussehen.«
»Alle anderen Frauen haben mich nur von der Suche nach der Mutter meiner Kinder abgehalten, mit dir habe ich sie gefunden.«
»Unglaublich, wie frech dir diese Kerle hinterherstarren!«
»Wenn du über dein Aussehen jammerst, ist das, als würde ich mich beklagen, mein Auto wäre nicht schnell genug.« (Setzt natürlich den Besitz einer Karosse ab 250 PS aufwärts voraus.)
»Du hast einen so knackigen Hintern, ich könnte ihn den ganzen Tag anfassen.«
»Ich kenne dich jetzt wirklich durch und durch. Und liebe Dich gerade deshalb.«
»Hm, neue Schuhe, die sind ja sexy!« Schuhe gehen bekanntlich immer, ebenso wie dieses Kompliment.
Expertin: Andrea Ege, Journalistin und PR-Expertin für Lifestyle, Reise, Fitness & Gesundheit
Clinophobie: Angst, ins Bett zu gehen
Alliumphobie: Angst vor Knoblauch
Chaetophobie: Angst vor Haaren
Ouranophobie: Angst vor dem Himmel
Apotemnophobie: Angst vor Personen mit Amputationen
Geniophobie: Angst vor dem Kinn
Aulophobie: Angst vor Flöten
Parthenophobie: Angst vor Jungfrauen oder jungen Mädchen
Panophobie: Angst vor allem
Hippopotomonstrosesquippedaliophobie: Angst vor langen Wörtern
Experte: Klaus Schuster, MBA, Management-Coach, Berater und Bestsellerautor
»Wie sag ich meinem Vorgesetzten, dass ich mehr Geld möchte?« Die Antwort: erst mal überhaupt nicht. Erst mal sagen Sie ihm, dass Sie einen Termin möchten: »Chef, ich möchte einen Termin für ein Gehaltsgespräch.« Dieser Satz ist so einfach, dass ihn viele Menschen nicht richtig aussprechen können. Sie vergessen oft die letzten drei Worte. Wann immer das meinen Mitarbeitern passierte, habe ich beim Termin getobt: »Sie sagten, Sie wollen einen Termin! Dass es ums Gehalt geht, haben Sie nicht gesagt. Sonst hätte ich mich vorbereiten können. Jetzt haben Sie die Wahl: Entweder bin ich jetzt stinksauer auf Sie und schmettere Ihre Bitte gleich ab oder wir vertagen, damit ich mich angemessen vorbereiten kann!«
Die häufigste Klage von Menschen, die mehr Geld wollen: »Ich fühle mich dabei wie ein Bittsteller!« Das ist unangenehm. Es wird gleich angenehmer, wenn Sie sich vergegenwärtigen: Ihrem Vorgesetzten geht es ebenso. Wieso? Weil mehr Geld für Sie weniger Geld für ihn bedeutet. Sprich: Sein Budget wird belastet. Und vielleicht ist er sowieso gerade an dessen Oberkante angelangt … Also? Also brechen Sie das Eis. Jawohl: Sie! Nehmen Sie von vornherein das Heft in die Hand. Je besser Ihnen das gelingt, desto weniger fühlen Sie sich als Bittsteller und desto stärker als Dirigent und gewiefter Verhandler. Wie bricht man das Eis? Mit einem unverfänglichen Thema wie Wetter oder Sport. Besser sind seine Hobbys, wenn Sie diese kennen – was sich empfiehlt. Wie von Clausewitz sagen würde: »Kenne deinen Feind!« Jedes unverfängliche Thema ist recht – solange es für ihn nicht unangenehm ist, denn eine negative emotionale Einstimmung mindert natürlich Ihre Erfolgschancen. Aber Vorsicht: Bitte kein Smalltalk! Eine Minute Eisbrechen reicht völlig aus. Dann machen Sie eine kleine Pause, lächeln und sagen einfach und direkt: »Wie Sie wissen, will ich heute mit Ihnen über mein Gehalt reden.«
»Mama, der Max hat ein Eis bekommen und ich keines!« Wie alt schätzen Sie den Sprecher dieses Vergleiches? Drei bis zwölf Jahre. Und genauso alt schätzt Sie Ihr Vorgesetzter ein, wenn Sie sich mit einem anderen Mitarbeiter vergleichen. Und dann ärgert er sich, dass er ein Kleinkind eingestellt hat. Wenn der Chef fair ist, dann legt er Sie nicht gleich mit nacktem Arsch übers Knie. Wenn er nett ist, sagt er bloß zu Ihnen: »Sie wollen so viel Geld wie der Müller? Dann arbeiten Sie auch so viel!«
Wissen Sie, womit viele Menschen immer noch ihren Gehaltswunsch begründen? Doch tatsächlich damit: »Wir brauchen mehr Geld. Denn wir sind gerade umgezogen (bauen ein Haus, brauchen einen neuen Kühlschrank, Auto kaputt …) und das zweite Kind ist unterwegs.« Worauf jeder halb gescheite Vorgesetzte doch sofort geradezu zwanghaft antworten muss: »Was kann ich dafür?« Der Chef ist kein Unterhaltsgericht oder Baufinanzierer. Der Chef ist ein – na was? Also so gut sollte man seinen eigenen Chef schon kennen: Er ist Kaufmann. Er denkt kaufmännisch. Also zahlt er für Leistung und nicht für fremden Nachwuchs. Für mehr Leistung zahlt er mehr Geld – aber nur, wenn Sie das exakt so formulieren und belegen. Selbst das klappt meist nicht. Viele Menschen haben das kaufmännische Prinzip nur halb kapiert und zählen daher im Gehaltsgespräch jede verdammte Tätigkeit auf, die sie in den letzten zwölf Monaten erledigt haben. Als ob der Chef das nicht wüsste! Was er dann auch sagt oder denkt. Damit sind Sie durchgefallen. Also zählen Sie nicht die Zahl Ihrer Leistungen, sondern die Steigerung Ihrer Leistung auf. »Noch vor eineinhalb Jahren habe ich Ihnen 20 Millionen mit fünf Projekten gebracht. Inzwischen bringe ich Ihnen 30 Millionen mit acht Projekten – und kriege immer noch dasselbe Gehalt. Das kann nicht sein.« Wenn Sie gut sind, dann setzen Sie jetzt das absolute Volltreffer-Argument ein: »Ich bringe Ihnen also 50 Prozent mehr … (Aufträge, Projekte, Kunden – was auch immer). Aber keine Angst: Ich will nicht 50 Prozent mehr Geld! Mit 500 Euro im Monat bin ich schon zufrieden.«
Sie kriegen niemals eine Gehaltserhöhung, wenn der Boss von Ihnen enttäuscht ist. Und das ist er, wenn Sie seine Erwartungen nicht erfüllt haben. Was hat er denn von Ihnen erwartet? Für viele Menschen kommt die Frage unerwartet. Kleiner Tipp: Was hat er denn im jährlichen Mitarbeitergespräch, bei den Zielvereinbarungen oder -vorgaben, in gelegentlichen Feedback- oder gar Kritikgesprächen geäußert? Ich hatte mal einen Coachee, der sich für ein Großprojekt bewarb und auf die bange Nachfrage seines Chefs antwortete: »Aber natürlich hänge ich mich voll rein!« Dann erwischte ihn der Chef dabei, wie er mitten im Projekt drei von fünf Wochentagen schon um 16 Uhr bei sich auf seiner Hausbaustelle fuhrwerkte. Das verstand er also unter voll reinhängen? Als er nach erfolgreichem Projektende die verdiente Gehaltserhöhung einforderte, fragte der Chef: »Wofür? Dafür, dass Sie jeden Tag um drei schon bei sich auf dem Bau waren?«
»Ich habe das gemacht und ich habe jenes gemacht und dann habe ich auch noch das gemacht.« Ich, ich, ich. Jeder Vorgesetzte denkt dabei: »Hältst du mich für einen Volltrottel? Glaubst du nicht, dass ich weiß, wie viel von den Leistungen, mit denen du dich hier brüstest, dein Team oder deine Kollegen eingebracht haben?« Also sagen Sie häufiger »wir«. Dass Sie dabei Ihre ureigenen Leistungen herausstreichen, versteht sich von selbst. Aber eben nicht an erster Stelle und auch nicht ausschließlich. Der Chef weiß so ungefähr, was Sie leisten und dass Sie im Grunde mehr Geld verdient hätten. Und er würde es Ihnen auch gerne geben, wenn Sie klug argumentieren – aber nicht, wenn Sie sich wie ein aufgeblasener Angeber aufführen!
Wer nur mit »1000 Euro mehr!« in ein Gehaltsgespräch reingeht, hat schon verloren. Denn ein Chef sagt selten auf Anhieb und zu allem ja und amen. Wenn er auch nach Ihrer Leistungsbegründung (siehe Listenpunkte vier bis sechs) das Geld nicht rausrücken und Sie runterhandeln möchte – oder gleich nein sagt –, dann ziehen Sie Ihren Plan B heraus. Haben Sie nicht? Haben die wenigsten. Nur die wenigen, die immer kriegen, was sie wollen. Je mehr Optionen Sie einbringen, desto besser. Seien Sie kreativ! Sammeln Sie Alternativen zu »Mehr Geld!« Denken Sie zum Beispiel an einen besseren Firmenwagen, eine Direktversicherung, mehr Freizeit, bessere Arbeitsmittel (Stichwort: Edel-Notebook), Luxusschulungen, einen gesponserten MBA oder Firmenanteile. Tipp: Eine Prämie oder einen Bonus bezahlt der Chef im Prinzip lieber als mehr Gehalt, weil er beides nur einmal bezahlen muss und beides seine Gehaltsstruktur nicht durcheinanderbringt. Denn der Chef ist meist an ein Gehaltsschema gebunden, das er nicht verlassen darf. Und wenn der Chef trotz allem zu allem nein sagt? Dann werden Sie zum Terminator!
Es ist selten, dass ein Vorgesetzter einen vorgetragenen Gehaltswunsch rundheraus abschmettert. Meist liegt der Grund nicht beim Chef, sondern beim Vortragenden selber: Er hat schlecht argumentiert, gegen einen oder mehrere der zehn Tipps verstoßen. Aber egal, woran es liegt: Was machen Sie dann? Den Schwarzenegger. Bei der nächstbesten Gelegenheit vereinbaren Sie wieder einen Termin: Steter Tropfen höhlt den Stein. Sagt dann der Chef nicht: »Sie schon wieder!«? Nein. Denn Sie werden ihm zuvorkommen, indem Sie sagen: »Ja, ich schon wieder. Sie dachten jetzt nicht wirklich, dass die Sache für mich erledigt ist? Ich leiste mit jedem Tag mehr und bekomme immer noch dasselbe. Das muss geregelt werden.« Klingt einfach und wird nicht gemacht. Die meisten drohen, wenn sie sauer sind: »Wenn ich nicht mehr Geld bekomme, mache ich eben Dienst nach Vorschrift.« Der Chef muss als Alphatier auf die Drohung reagieren und sagen oder denken: »Ja, mach mal. Dann mahne ich dich ab und schmeiß dich raus!« Auch die ultimative Drohung: »Ich habe ein Angebot von Unternehmen XY. Die zahlen mir mehr« ist nicht ultimativ, sondern ultimativ dämlich. Denn der Vorgesetzte weiß genau, wenn das Angebot so gut wäre, wie Sie sagen, würden Sie jetzt kein Gehaltsgespräch führen, sondern die Kündigung einreichen, und würde erwidern: »Dann möchte ich Sie nicht aufhalten!«
»Hat nicht geklappt. Die Firma kann sich das gerade nicht leisten.« Viele glauben doch tatsächlich, das sei eine Absage! Nein, das ist eine Aufforderung zum Widerspruch! Und der Widerspruch lautet nicht: »Ich brauche das Geld aber!« oder »Davon geht die Firma nicht bankrott!« Der Widerspruch, der den Stich macht, lautet: »Moment mal. Ich bringe der Firma mehr, bekomme aber nicht mehr. Wohin geht denn das Mehr, das ich bringe? Ich will nichts, was mir nicht zusteht. Ich will lediglich das, was ich verdient habe. Das ist nur gerecht und fair.« Jetzt muss der Chef wieder was erwidern. So läuft das: Bleiben Sie niemals eine Antwort schuldig. Deshalb heißt das »Gehaltsverhandlung«. Sie müssen verhandeln. Also lassen Sie sich nicht von müden Argumenten Ihres Vorgesetzten foppen. Rechnen Sie damit. Und legen Sie sich lange vor dem Gespräch die passenden Gegenargumente zurecht.
Nach erfolgreichem Gehaltsgespräch können einige ihre berechtigte Freude nicht verbergen und hüpfen schon im Büro des Vorgesetzten und dann spätestens auf den Gängen freudestrahlend wie ein Flummi herum. Viele sagen auch: »Danke, danke, danke Chef! Ab sofort hänge ich mich doppelt rein!« Was denkt der Chef dabei? Er denkt: »Wenn der sich so freut, dann hat er nicht damit gerechnet, dass ich ja sage! Und ich Idiot sage ja! Das nächste Mal sage ich nein.« Also feiern Sie nicht beim Chef und fallen ihm um den Hals, sondern feiern Sie in der Kneipe, und fallen Sie Ihren Liebsten um den Hals.
Expertin: Julia D’Acunto, Redakteurin und Übersetzerin
Hör auf zu schielen, sonst bleiben deine Augen so stehen!
Vom Fernsehen und Computerspielen kriegt man viereckige Augen!
Wenn du alles aufisst, dann gibt es morgen gutes Wetter!
Ein Indianer kennt keinen Schmerz!
Meine Eltern hätten mich früher dafür windelweich geschlagen!
Ein Junge weint doch nicht!
Solange du deine Füße unter meinen Tisch streckst, sage ich, wo es langgeht!
Das erklär ich dir, wenn du groß bist!
Was sollen denn die Leute denken!?
Du brauchst keine Angst zu haben!
Expertin: Sonja Helms, freie Journalistin Ernährung und Genuss
Drei Kilo pro Woche? Vier? Je unsinniger das Versprechen, desto besser scheint es sich zu verkaufen. Wer aber wirklich abnehmen und sein neues Gewicht halten möchte, wird mit Blitzdiäten wenig erreichen. Zum einen lässt sich die niedrige Kalorienzufuhr und oft einseitige Ernährung, zu denen solche Methoden führen, auf lange Sicht nicht halten. Zum anderen passiert Folgendes: Der Körper stellt sich auf die geringe Energiezufuhr ein, er kommt mit weniger aus. Wenn Sie aber nach Ende der Diät wieder zu alten Essgewohnheiten zurückkehren, läuft der Körper noch auf Sparflamme – und Sie haben die mühsam abgehungerten Kilos schneller wieder auf der Hüfte, als Ihnen lieb ist. Wer es dann mit einer weiteren Blitzdiät versucht, fördert den sogenannten Jo-Jo-Effekt.
»Fünf kleine, statt drei große Mahlzeiten« – dieser Mythos ist ein Klassiker. Und man kann es nur gebetsmühlenartig wiederholen: Entscheidend ist die Energiebilanz. Ob Sie die Kalorien nun auf drei oder fünf Mahlzeiten verteilen, entscheiden Sie am besten selbst, denn auch die Experten sind sich diesbezüglich nicht einig. Manche sind der Meinung, dass zu viele Mahlzeiten und Snacks den Gesamtinsulinspiegel im Blut ansteigen lassen, und das fördere den Aufbau von Fettgewebe. Andere sagen, dass jene, die fünf Mahlzeiten zu sich nehmen, seltener hungrig seien und bei kleineren Mahlzeiten weniger Insulin ausgeschüttet werde. Sie kennen sich am besten: Wenn Sie dazu neigen, große Portionen zu essen, sollten Sie sich Snacks zwischendurch verkneifen, vor allem die allzu süßen und kalorienhaltigen.
Wer meint, es gebe Produkte, die er bedenkenlos in egal welcher Menge zu sich nehmen kann, weil sie nur »leicht« oder »light« sind, irrt gewaltig. Einerseits verführen sie zu bedenken- und gedankenlosem Essen, eben weil viele glauben, dass sie davon nicht zunehmen. Andererseits bedeuten diese Begriffe nicht unbedingt, dass ein Produkt kalorienarm ist. Sie können dafür stehen, dass an Zucker, Fett, Alkohol oder Koffein gespart wurde. Ein vermeintlicher Light-Joghurt kann somit zwar wenig Fett, dafür aber jede Menge Zucker enthalten, damit er überhaupt schmeckt.
Es gibt keine »Negativ-Kalorien« und damit auch keine Lebensmittel, bei denen der Körper mehr Energie für die Verdauung aufwenden muss, als sie an Energie (= Kalorien) enthalten. Gewichtsverlust ergibt sich nur bei entsprechend negativer Energiebilanz. Und die bezieht sich darauf, was Sie zuführen und durch körperliche Aktivität verbrauchen. Was es aber gibt, sind Lebensmittel mit unterschiedlich hoher Energiedichte. Manche Lebensmittel haben bei gleichem Volumen deutlich weniger Kalorien. Dazu zählen – Überraschung! – Obst und Gemüse.
Es wäre allzu schön, wenn es tatsächlich Lebensmittel gäbe, die dabei helfen, sein Wunschgewicht zu erreichen. Aber Moment mal! Die gibt es, und zwar in großer Vielfalt! Man nennt sie Gemüse und Obst. Die sollten Sie vielleicht nicht unbedingt mit Unmengen von Kohlenhydraten und Fett essen, wenn Sie Ihr Gewicht reduzieren möchten. Grundsätzlich sind sie aber sehr zu empfehlen. Sogenannte »Fatburner«, die oft als Wundermittel angepriesen und in Form von Pulvern, Riegeln oder Sonstigem verkauft werden, entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage, jedenfalls wenn man seriöse Wissenschaftler fragt.
Abnehmwillige bekommen sie in Apotheken oder im Internet, und alle versprechen dasselbe: dass man mühelos überflüssige Pfunde verlieren kann, wenn man nur diese Pillen einnimmt. Manche dieser Mittel sollen den Appetit zügeln, andere den Stoffwechsel ankurbeln oder entwässernd wirken. Was vermeintlich einfach klingt, ist nicht selten äußerst riskant. Die Stiftung Warentest hat schon oft gewarnt vor fragwürdigen Schlankheitspillen, und doch fallen immer wieder Menschen darauf herein. Die Mittel können aus Asien stammen, aus China etwa oder Indonesien, aus den USA oder aus anderen Ländern. Oft sind Wirkstoffe nicht deklariert oder es fehlt die Packungsbeilage. Einige Produkte haben gefährliche Nebenwirkungen und mussten wegen Leberschäden oder Herz-Kreislauf-Problemen vom Markt genommen werden. Ansonsten können Herzrasen, Schlaflosigkeit und Unruhe auftreten, der Blutdruck kann ansteigen. Manche Mittel machen auch süchtig.
Vor allem Frauen glauben, wenn sie Abführmittel einnehmen, könnten sie essen, was sie wollen, und die Pfunde purzelten nur so. Das ist ein Irrtum, noch dazu ein gefährlicher, denn langfristig kann das Medikament den Darm schädigen. Bei Überdosierung verursacht es Durchfall, was den Elektrolythaushalt stört und dazu führt, dass der Körper wichtige Nährstoffe verliert, zum Beispiel Kalium. Außerdem wirkt ein Abführmittel meist nur im Dickdarm – die Kalorien sind dann längst aufgenommen, weil das schon im Dünndarm erfolgt. Außerdem: Wer zu lange Abführmittel einnimmt, kann sich allzu sehr daran gewöhnen, so dass der Körper sich nicht mehr selbst helfen kann. Die Folge ist eine chronische Verstopfung.
Zunächst einmal ist richtig, dass regelmäßige Bewegung gut und wichtig für den Körper ist, in vielerlei Hinsicht. Ob ein bisschen Joggen oder Krafttraining aber ausreicht, um den angefutterten Speck wieder loszuwerden, sei mal dahingestellt. Oft wird der Energieverbrauch durch Sport überschätzt. Es ist sicher eine Frage der Intensität, aber die wenigsten Couch-Potatoes bewegen sich plötzlich so viel, dass es im wahrsten Sinne des Wortes ins Gewicht fällt. Dazu kommt, dass etwas Sport auch zum Mehressen verleiten kann, nach dem Motto: Ich habe schließlich trainiert. Es bleibt dabei: Am effektivsten ist das so oft wiederholte Kombi-Programm aus mehr Bewegung, und zwar regelmäßiger, und einer geringeren Kalorienaufnahme, ohne zu hungern.
Manche Irrtümer halten sich besonders lange, auch unter Forschern und Experten, obwohl es Studien gibt, welche die Faktenlange verändern und zum Umdenken anregen sollten. Vielleicht liegt es am Namen, dass Fett seinen schlechten Ruf nicht loswird. Dabei ist dieser Stoff lebensnotwendig für den Körper. Vor allem die ungesättigten Fettsäuren braucht er, weil er diese nicht selbst herstellen kann. Gesundes Fett finden Sie in fettreichen Fischen wie Lachs oder Hering, in Nüssen und kaltgepresstem Öl. Meiden sollten Sie tatsächlich die gehärteten Fette, die vor allem in Knabbereien, Fertiggerichten, Fastfood und Gebäck enthalten ist – die machen dick. Ansonsten zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass eine fettarme Kost weder dünner macht, noch gesünder ist. Seit einigen Jahren gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass es eher ratsam ist, die Menge an Kohlenhydraten zu reduzieren, weil diese die Bauchspeicheldrüse dazu anregt, Insulin auszuschütten. Und während Zucker in die Zellen transportiert wird, ist die Fettverbrennung blockiert. Überdies verwandelt der Körper einen Überschuss an Kohlenhydraten in, tja, Fett.
Die überflüssigen Pfunde kommen nicht von irgendwoher, so viel ist sicher. Sie wieder loszuwerden erfordert in der Regel eine dauerhafte Umstellung der Ernährung und gewisser Vorlieben – das kann zunächst unbequem sein. Das bedeutet aber nicht, dass Sie sich ab sofort für immer und ewig alles, was Ihnen schmeckt, versagen müssen. Nie wieder Currywurst? Nie wieder Kuchen und Kekse? Wer so denkt, hat ein Problem, denn je größer die Qual und je länger die Verbotsliste, desto schneller wird man rückfällig und wirft alle guten Vorsätze über Bord. Statt sich den Verzicht vor Augen zu halten, ist es viel mehr entscheidend, ein neues Verständnis und ein neues Gefühl für Ihren Körper und für Genuss zu entwickeln. Das kann eine Weile dauern, aber geben Sie sich diese Zeit. Viele, die erfolgreich abgenommen haben, berichten, dass Ihnen jetzt andere Dinge schmecken als früher – der Genuss ist nicht verschwunden, sondern hat sich verlagert. Und wer sich einmal daran gewöhnt hat, seinem Körper ausreichend Bewegung zu gönnen – jawohl, gönnen, das ist etwas Gutes! –, der wird es nicht mehr missen wollen. So etwas kann man auch genießen.
Experte: Volker Bergmeister, TV-Kritiker
Aus: Vom Winde verweht
Aus: Der Pate
Aus: Casablanca
Aus: Krieg der Sterne
Aus: Taxi Driver
Aus: Der Terminator
Aus: Apocalypse Now
Aus: Blues Brothers
Aus: Forrest Gump
Aus: E.T. – Der Außerirdische
Expertin: Lisa Fischbach, Diplom-Psychologin, Single- und Paarberaterin von ElitePartner.de
49 Prozent der in einer Studie von Elitepartner.de befragten Singles hatten bis jetzt schlichtweg noch kein Glück mit der Suche nach dem richtigen Partner: 50 Prozent der Frauen und 48 Prozent der Männer hätten gern eine Beziehung, lernen auch regelmäßig neue Menschen kennen, sagen aber von sich, dass der oder die Richtige einfach noch nicht dabei war.
Blond, blaue Augen, romantisch, treu, ehrlich, gutsituiert, beruflich erfolgreich – so in etwa könnte die Kriterienliste der »Anspruchsvollen« aussehen, die der ideale Partner erfüllen muss. 41 Prozent der Befragten gehören zu dieser Gruppe. Ihnen stehen die hohen Ansprüche im Weg: Sie möchten zwar gerne einen Partner, aber keiner genügt ihren Wünschen.
Job, Familie, Hobbys, Freunde – es ist nicht einfach, alles unter einen Hut zu bekommen und sich aktiv um die Suche nach einer neuen Liebe zu kümmern. 36 Prozent der Befragten gaben an, dass sie einfach zu viel zu tun haben, um sich der Partnersuche zu widmen.
Auf der Straße, im Bus, im Supermarkt oder in der Bar ist ihnen der vermeintlich ideale Partner schon oft über den Weg gelaufen, doch 17 Prozent der Befragten trauen sich einfach nicht, ihn oder sie anzusprechen. Interessant ist, dass die Schüchternheitsfalle eher die Männer zu belasten scheint: 29 Prozent der Männer, aber nur zehn Prozent der Frauen sehnen sich nach einer Beziehung, trauen sich aber nicht, auf jemanden zuzugehen.
Für 16 Prozent ist es schwierig, den richtigen Partner zu treffen, weil sie nur selten ausgehen. Zu den »Einsamen« zählen eher Männer: 21 Prozent der männlichen Befragten, aber nur 14 Prozent der weiblichen sagen, dass sie nur wenige Freunde haben, selten ausgehen und aus diesem Grund niemanden kennenlernen, der ihnen gefällt.
Ein gesundes Selbstbewusstsein wirkt sich meistens positiv auf die Partnersuche aus. Doch 13 Prozent sehen genau das als Krux und denken, dass sie andere mit ihrem Selbstbewusstsein abschrecken könnten und deshalb keinen Partner finden. Dieses Phänomen trifft eher auf Frauen zu: 19 Prozent der weiblichen Befragten, aber nur vier Prozent der männlichen führen ihr Singledasein auf ihr großes Selbstbewusstsein zurück.
Um etwas Neues anfangen zu können, sollte man erst mit dem Alten abschließen. Das finden auch zwölf Prozent der befragten Singles und geben an, dass sie noch an ihrer alten Beziehung hängen und aus diesem Grund noch nicht bereit für einen neuen Partner sind.
Neun Prozent der befragten Singles meinen, dass sich keiner in sie verliebt, weil sie zu wenig Geld haben. Diesen Singletyp findet man vor allem beim männlichen Geschlecht: 13