Steven Pinker
Mehr Rationalität
Eine Anleitung zum besseren Gebrauch des Verstandes
Aus dem Englischen
von Martina Wiese
FISCHER E-Books
Steven Pinker, geboren 1954, studierte Psychologie in Montreal und an der Harvard University. 20 Jahre lang lehrte er am Department of Brain and Cognitive Science am MIT in Boston und ist seit 2003 Professor für Psychologie an der Harvard University. Seine Forschungen beschäftigen sich mit Sprache und Denken, daneben schreibt er regelmäßig u. a. für die »New York Times« und den »Guardian«. Das Magazin »Prospect« zählte ihn zu den »Top 100 öffentlichen Intellektuellen«, das Magazin »Foreign Policy« zu den »100 globalen Intellektuellen« und das »Time Magazine« zu den »100 einflussreichsten Menschen in der heutigen Welt«.
Im S. Fischer Verlag ist zuletzt der Bestseller »Aufklärung jetzt. Für Vernunft, Wissenschaft, Humanismus und Fortschritt. Eine Verteidigung« erschienen (2018) sowie die viel diskutierte Studie »Gewalt. Eine neue Geschichte der Menschheit« (2011). Sein Werk ist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Weitere Informationen finden Sie auf www.fischerverlage.de
Wie kann man sich orientieren in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten droht? Mit Rationalität! Mit ihrer Hilfe entdeckt der Mensch Naturgesetze, fliegt zum Mond und entwickelt in kürzester Zeit Impfstoffe. Auch wenn manche Menschen an Verschwörungstheorien und Fake News glauben – der Mensch ist rational. Das unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen.
In seinem neuen Buch verteidigt Steven Pinker nicht nur leidenschaftlich die Rationalität, sondern erläutert auch die wichtigsten Werkzeuge für rationales Denken. Er führt den Leser durch die Grundlagen der Logik, des kritischen Denkens, der Wahrscheinlichkeit, der Korrelation und der Kausalität und zeigt, wie wir rationale Entscheidungen allein und mit anderen treffen. Denn Rationalität ist immer noch das beste Werkzeug, um unser Schicksal in die Hand zu nehmen.
Eigenlizenz
Erschienen bei FISCHER E-Books
© Steven Pinker 2021
Für die deutschsprachige Ausgabe:
© 2021 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, D-60596 Frankfurt am Main
Die Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel »Rationality. What It Is. Why It Seems Scarce. Why It Matters« im Verlag Viking, New York
© Steven Pinker 2021
Covergestaltung: KOSMOS - Büro für visuelle Kommunikation
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ISBN 978-3-10-491513-5
Russell 1951, S. 78.
Spinoza 1677/1909, 3. Teil, S. 149. http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spinoza,+Baruch+de/Ethik/1.+%C3 %9Cber+Gott
Daten zum menschlichen Fortschritt: Pinker 2018.
Die San der Kalahari: Lee & Daly 1999. Zu den San, früher als Buschmänner bezeichnet, gehören die Gruppen der Ju/’hoan (früher !Kung), Tuu, Gana, Gwi und Khoi, mit jeweils verschiedenen Schreibweisen.
Jäger und Sammler: Marlowe 2010.
Liebenberg arbeitet mit den !Xõ, Gwi, Khomani und Ju/’hoan (früher !Kung) San. Die hier genannten Beispiele stammen von den !Xõ. Liebenbergs Erfahrungen mit den San und seine Theorie, dass sich wissenschaftliches Denken aus dem Spurenlesen entwickelt hat, präsentiert er in The Origin of Science (2013/2021), The Art of Tracking (1990) und Liebenberg et al. 2021. Weitere Beispiele sind Liebenberg 2020 entnommen. Zu weiteren Beschreibungen der Rationalität von Jägern und Sammlern siehe Chagnon 1997, Kingdon 1994 und Marlowe 2010.
Ein Video von einer Hetzjagd mit David Attenborough als Sprecher (und deutschen Untertiteln) ist hier zu sehen: https://youtu.be/826HMLoiE_o.
Liebenberg 2013/2021, S. 57.
Persönlicher Austausch mit Louis Liebenberg, 11. August 2020.
Liebenberg 2013/2021, S. 104.
Liebenberg 2020 und persönliche Kommunikation, 27. Mai 2020.
Moore 2005. Siehe auch Pew Forum on Religion and Public Life 2009 sowie Anmerkung 8 zu Kapitel 10.
Vosoughi, Roy & Aral 2018.
Pinker 2010, Tooby & DeVore 1987.
Amos Tversky (1937–1996) und Daniel Kahneman (geb. 1934) waren Pioniere in der Erforschung kognitiver Täuschungen und Verzerrungen; siehe Tversky & Kahneman 1974; Kahneman, Slovic & Tversky 1982; Hastie & Dawes 2010 sowie Kahnemans Bestseller Schnelles Denkes, langsames Denken (2011). Ihr Leben und ihre Zusammenarbeit wird beschrieben in Michael Lewis’ Werk Aus der Welt (2017) und Kahnemans autobiographischen Aufzeichnungen anlässlich der Verleihung des Nobelpreises an ihn im Jahr 2002 (Kahneman 2002).
Frederick 2005.
Laut den Psychologen Philip Maymin und Ellen Langer genügt es schon, Menschen zu bitten, auf ihre visuelle Umgebung zu achten, um die Fehlerquote bei 19 von 22 klassischen Denkaufgaben aus der Kognitionspsychologie zu senken.
Frederick 2005.
Frederick 2005, S. 28. Dort heißt es: »Eine Banane und ein Brötchen kosten 37 Cent. Die Banane kostet 13 Cent mehr als das Brötchen. Wie viel kostet das Brötchen?«
Wagenaar & Sagaria 1975; Wagenaar & Timmers 1979.
Goda et al. 2015; Stango & Zinman 2009.
Auf Quellenangaben wurde verzichtet, um zwei gute Bekannte nicht in Verlegenheit zu bringen.
US-Tote (gleitender Sieben-Tage-Mittelwert): Roser et al. 2020, abgerufen am 23. August 2020. Tödliche Gefahren in den USA: Ritchie 2018, abgerufen am 23. August 2020; die Daten stammen von 2017.
Wason 1966; siehe auch Cosmides 1989; Fiddick, Cosmides & Tooby 2000; Mercier & Sperber 2011; Nickerson 1996; Sperber, Cara & Girotto 1995.
van Benthem 2008, S. 11.
Da in der Terminologie der Logik die Wahl von P die Missachtung der Regel ebenso leicht belegen könnte wie die Wahl von Nicht-Q, ist die Erklärung mittels Bestätigungsfehler ein wenig subtiler: Die Probanden suchen nach Argumenten, um ihre ursprüngliche, intuitive Entscheidung, wie auch immer sie aussieht, zu rechtfertigen. Siehe Nickerson 1998 und Mercier & Sperber 2011. Gewinnen in Diskussionen: Dawson, Gilovich & Regan 2002; Mercier & Sperber 2011.
Bacon 1620/1999, S. 107.
Popper 2002. Wason Task versus wissenschaftliche Prüfung von Hypothesen: Nickerson 1996.
Besonderheit der Selection Task: Nickerson 1996; Sperber, Cara & Girotto 1995.
Cheng & Holyoak 1985; Cosmides 1989; Fiddick, Cosmides & Tooby 2000; Stanovich & West 1998. Eine andere Sicht: Sperber, Cara & Girotto 1995.
Ökologische Rationalität: Gigerenzer 1998; Tooby & Cosmides 1993; siehe Pinker 1998, S. 375–379.
Das Problem wurde erstmalig von dem Hobbymathematiker Martin Gardner (1959) unter der Bezeichnung Gefangenenparadoxon formuliert; der Statistiker Steven Selvin machte es 1975 zum »Monty-Hall-Problem«.
Granberg & Brown 1995; Saenen et al. 2018.
Crockett 2015; Granberg & Brown 1995; Tierney 1991; vos Savant 1990.
Crockett 2015.
Vazsonyi 1999.
Um fair zu sein: Normative Analysen des Monty-Hall-Dilemmas haben Anlass zu umfangreichen Kommentaren und Gegenreden geführt; siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Monty_Hall_problem.
Versuchen Sie es mal: Math Warehouse, »Monty Hall Simulation Online«, https://www.mathwarehouse.com/monty-hall-simulation-online.
Zum Beispiel Late Night with David Letterman: https://www.youtube.com/watch?v=EsGc3jC9yas.
Vazsonyi 1999.
Diese Idee stammt von Granberg & Brown 1995.
Regeln der Konversation: Grice 1975; Pinker 2014, Kap. 8.
Geschichte und Konzepte der Wahrscheinlichkeit: Gigerenzer et al. 1998.
vos Savant 1990.
Ich danke Julian De Freitas, der die Studie durchführte und auswertete. Ihr Design ähnelte einer Untersuchung, die in Tversky & Kahneman 1983, S. 307–308, informell zusammengefasst wird. Die hier verwendeten Aussagen stammten aus einem größeren Korpus, das zuvor in einer Pilotstudie getestet wurde. Die Unterschiede zeigten sich im Vergleich der Bewertungen, die die Teilnehmenden entweder für die Konjunktion oder für die nicht verknüpfte Aussage vornahmen, bevor sie die jeweils andere gesehen hatten (also in einem Vergleich zwischen den Probanden). Als wir die Bewertungen beider Aussagen durch die jeweils selben Probanden verglichen (probandeninterner Vergleich), zeigte sich der Konjunktionsfehler nur bei den Aussagen über Russland und Venezuela. Dennoch unterlief 86 Prozent der Teilnehmenden mindestens ein Konjunktionsfehler, und bei jeder Aussage schätzte die Mehrheit der Probanden die Wahrscheinlichkeit der Konjunktion höher als oder gleich hoch wie die Wahrscheinlichkeit der nicht verknüpften Aussage ein.
Donaldson et al. 2011; Tetlock & Gardner 2016.
Kaplan 1994.
Rückgänge bei Kriegen, Kriminalität, Armut und Krankheiten: Pinker 2011; Pinker 2018.
Tversky & Kahneman 1983.
Gould 1988.
Zitiert von Tversky & Kahneman 1983, S. 308.
Tversky & Kahneman 1983, S. 313.
Zitiert in Hertwig & Gigerenzer 1999.
Hertwig & Gigerenzer 1999.
Hertwig & Gigerenzer 1999; Tversky & Kahneman 1983.
Kahneman & Tversky 1996.
Mellers, Hertwig & Kahneman 2001.
Purves & Lotto 2003.
KI scheitert: Marcus & Davis 2019.
Pinker 1998/2011, Kap. 1 und 4.
Pinker 2015.
Federal Aviation Administration 2016, Kap. 17.
Berechtigterweise als wahr empfundene Überzeugung sowie Gegenbeispiele, die zeigen, dass dies notwendig, aber nicht hinreichend für Wissen ist: Gettier 1963; Ichikawa & Steup 2018.
James 1890/1950.
Carroll 1895.
Just do it: Fodor 1968; Pinker 1998/2011, Kap. 2.
Nagel 1999.
Myers 2008.
Zahlreiche Beispiele finden sich in den Quellen aus Anmerkung 79 zu Kapitel 10.
Stoppard 1973/1986, S. 31.
Hume 1739/1978, Buch II, 3. Teil, 3. Abschnitt, »Von den Motiven des Willens«.
Cohon 2018.
Auch wenn dies nicht unbedingt das ist, was er über Vorlieben bei Kunst und Wein dachte, wie er in »Of the standard of taste« (dt. »Von der Regel des Geschmacks«) zum Ausdruck brachte (Gracyk 2020). Hier wollte er lediglich darauf hinaus, dass Ziele grundsätzlich subjektiv sind.
Pinker 1998/2011; Scott-Phillips, Dickins & West 2011.
Ainslie 2001; Schelling 1984.
Mischel & Baker 1975.
Ainslie 2001; Laibson 1997; Schelling 1984. Siehe auch Pinker 2011, Kap. 9, »Selbstbeherrschung«.
Frederick 2005.
Jeszeck et al. 2015.
Dasgupta 2007; Nordhaus 2007; Varian 2006; Venkataraman 2019.
MacAskill 2016; Todd 2017.
Venkataraman 2019.
Ainslie 2001; Laibson 1997.
McClure et al. 2004.
Homer 700 v. Chr./1976.
Baumeister & Tierney 2012.
Nudge und andere Erkenntnisse über Verhalten: Hallsworth & Kirkman 2020; Thaler & Sunstein 2011. Nudge-Skeptiker: Gigerenzer 2015; Kahan 2013.
Gigerenzer 2004; Gigerenzer & Garcia-Retamero 2017; Hertwig & Engel 2016; Williams 2020; siehe auch Pinker 2014, S. 516–519.
Schelling 1960.
Chicken: J.S. Goldstein 2010. Im Film verläuft das Spiel etwas anders – die Teenager fahren auf eine Klippe zu, mit dem Ziel, nicht als Erster aus dem Auto zu springen.
Hitzköpfigkeit als paradoxe Taktik: Frank 1992; siehe auch Pinker 1998/2011, Kap. 6.
Sagan & Suri 2003.
Unbändige Liebe als paradoxe Taktik: Frank 1992; Pinker 1998/2011, Kap. 6, »Liebe macht blind«.
Drehbuch von John Huston, nach dem Roman Der Malteser Falke von Dashiell Hammett.
Tetlock 2003; Tetlock et al. 2000.
Satel 2008.
Zum Beispiel Block 1976/2018.
Umformulierung von Tabu-Tauschhandel: Tetlock 2003; Tetlock et al. 2000; Zelizer 2005.
Hume 1739/1978, Buch II, 3. Teil, 3. Abschnitt, »Von den Motiven des Willens«. Humes Moralphilosophie: Cohon 2018.
Rachels & Rachels 2010.
Stoppard 1973/1986, S. 41.
Gould 1999.
Platon 399–390 v. Chr./2013. Platons Moralphilosophie zum Leben erweckt: R.N. Goldstein 2013.
Gott befiehlt Kindermord: Pinker 2011, Kap. 1.
»Es verstößt ebensowenig gegen die Vernunft, wenn ich das erkanntermaßen für mich weniger Gute dem Besseren vorziehe und zu dem Ersteren größere Neigung empfinde, als für das Letztere.« Hume 1739/1978, Buch II, 3. Teil, 3. Abschnitt, »Von den Motiven des Willens«.
Moral als Unparteilichkeit: de Lazari-Radek & Singer 2012; R.N. Goldstein 2006; Greene 2013; Nagel 1970/1998; Railton 1986; Singer 1981/2011.
Terry 2008.
Eigeninteresse, Geselligkeit und Rationalität als hinreichende Bedingungen für Moral: Pinker 2018, S. 516–520. Moral als Strategie in Positivsummenspielen: Pinker 2011, S. 1022–1027.
Chomsky 1972/1999; Pinker 1996, Kap. 4.
Essays, Eliot 1883/2017, S. 257–258.
Leibniz 1679/1989.
Gut verständliche Einführungen in die Logik: McCawley 1993; Priest 2017; Warburton 2007.
Angelehnt an Carroll 1896/1977, Buch II, Kap. III, § 2, Beispiel (4), S. 72.
Donaldson et al. 2011.
Logische Begriffe in der Logik und in Gesprächen: Grice 1975; Pinker 2014, Kap. 2 und 8.
Emerson 1841/1953.
Liberman 2004.
McCawley 1993.
Von der Website Yang 2020, abgerufen am 6. Februar 2020: Yang 2020.
Curtis 2020, Richardson et al. 2020, Warburton 2007; siehe auch die Wikipedia-Artikel »List of fallacies«, https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_fallacies, und »Fehlschluss«, https://de.wikipedia.org/wiki/Fehlschluss.
Mercier & Sperber 2011; Kritik daran findet sich in Norman 2016.
Friedersdorf 2018.
Shackel 2014.
Russell 1969.
Basterfield et al. 2020.
Angelehnt an Henrik Ibsens Stück Ein Volksfeind: »Das Recht ist nie bei der Mehrheit, niemals! … Die Mehrheit hat die Macht, leider; im Recht ist sie nicht.«
Proctor 2002.
Ein Beispiel wird in Paresky et al. 2020 erörtert.
Haidt 2016.
Die Geschichte findet sich in vielen Lehrbüchern und wird meist Francis Bacon (1592) zugeschrieben, doch die eigentliche Quelle ist, selbst als Parodie, unbekannt und vermutlich im frühen 20. Jahrhundert anzusiedeln; siehe Simanek 1999.
Ökologische Rationalität: Gigerenzer 1998; Pinker 1998/2011, S. 375–379; Tooby & Cosmides 1993.
Cosmides 1989; Fiddick, Cosmides & Tooby 2000.
Weber 1922/2014.
Cole et al. 1971, S. 187–188; siehe auch Scribner & Cole 1973.
Norenzayan et al. 2002.
Wittgenstein 1953.
Nicht alle Philosophen sind derselben Meinung: Bernard Suits (1978/2014) definiert ein Spiel als »willentlichen Versuch, unnötige Hindernisse zu überwinden«. Siehe auch McGinn 2012, Kap. 2.
Pinker 1998/2011, S. 380–389; Pinker 2000, Kap. 10; Pinker & Prince 2013; Rosch 1978.
Armstrong, Gleitman & Gleitman 1983; Pinker 2000, Kap. 10; Pinker & Prince 2013.
Goodfellow, Bengio & Courville 2018; Rumelhart, McClelland & the PDP Research Group 1986; Aggarwal 2018. Kritische Meinungen finden sich bei Marcus & Davis 2019; Pearl & Mackenzie 2018; Pinker 2000; Pinker & Mehler 1988.
Rumelhart, Hinton & Williams 1986; Aggarwal 2018; Goodfellow, Bengio & Courville 2018.
Lewis-Kraus 2016.
Der Begriff »Algorithmus« war ursprünglich solchen Formeln vorbehalten; demgegenüber standen die »Heuristik« oder Faustregeln. Heute verwendet man den Ausdruck aber gemeinhin für alle KI-Systeme, auch für diejenigen, die auf neuronalen Netzen basieren.
Marcus & Davis 2019.
Kissinger 2018.
Lake et al. 2017; Marcus 2018; Marcus & Davis 2019; Pearl & Mackenzie 2018.
Ashby et al. 1998; Evans 2012; Kahneman 2011; Marcus 2000; Pinker 2000; Pinker & Prince 2013; Sloman 1996.
Pinker 2000, Kap. 10; Pinker & Prince 2013.
Brief an Miss Sophia Thrale, 24. Juli 1783, in Johnson 1963.
Aus einem Brief an Max Born vom 4. Dezember 1926 (Einstein, H. Born & M. Born 1969, S. 129–130). Siehe auch den Wikiquote-Eintrag zu Einstein (https://de.wikiquote.org/wiki/Albert_Einstein), wo sich diese und eine weitere Variante des Ausspruchs finden, sowie in einem Brief an Cornelius Lanczos, zitiert in Einstein 1981.
Eagle 2019; Zufälligkeit als Unkomprimierbarkeit, gemeinhin Kolmogorow-Komplexität genannt, wird dort in Abschnitt 2.2.1 behandelt.
Millenson 1965.
Schwerkraftposter: http://www.mooneyart.com/gravity/historyof_01.html.
Gigerenzer et al. 2005.
Zitiert in Bell 1947.
Interpretationen von Wahrscheinlichkeit: Gigerenzer 2008a; Gigerenzer et al. 1998; Hájek 2019; Savage 1954.
Zitiert in Gigerenzer 1991, S. 8.
Gigerenzer 2008a.
Anspielung auf das Gedicht »High Flight« von John Gillespie Magee (1922–1941): https://de.wikipedia.org/wiki/John_Gillespie_Magee.
Tversky & Kahneman 1973.
Gigerenzer 2008a.
Combs & Slovic 1979; Ropeik 2010; Slovic 1987.
McCarthy 2019.
Duffy 2018; siehe auch Ropeik 2010, Slovic 1987.
Die Zahlen stammen aus 2014–2015, angeführt in Pinker 2018, Tabelle 13.1, S. 248. Siehe auch Ritchie 2018; Roth et al. 2018.
Savage 2013, Tabelle 2. Die Zahl bezieht sich auf den kommerziellen Flugverkehr in den Vereinigten Staaten.
Gigerenzer 2006.
»Die Moritat von Mackie Messer« aus der Dreigroschenoper, Text: Bertolt Brecht.
Haie bei Cape Cod: Sherman 2019. Verkehrstote auf Cape Cod: Nolan et al. 2019.
Caldeira et al. 2013. Siehe auch Goldstein & Qvist 2019; Goldstein, Qvist & Pinker 2019.
Atomenergie versus Kohle: Goldstein & Qvist 2019; Goldstein, Qvist & Pinker 2019. Kohle tötet: Lockwood et al. 2009. Atomenergie ersetzt durch Kohle: Jarvis, Deschenes & Jha 2019. Selbst wenn wir jüngeren Behauptungen Glauben schenken, dass die Behörden Tausende Todesopfer von Tschernobyl vertuscht haben, würde die Zahl der Toten aus 60 Jahren Atomenergie immer noch der Zahl der Menschen entsprechen, die in einem Monat an den Folgen der Kohlenutzung sterben.
Ropeik 2010; Slovic 1987.
Pinker 2018, Tabelle 13.1, S. 248; Mueller 2006.
Walker et al. 2019.
Durchschnittliche Werte für 2015–2019. Zahl der Erschießungen durch Polizisten: Tate et al. 2020. Zahl der Morde: Federal Bureau of Investigation 2019 und frühere Jahre.
Schelling 1960, S. 90; siehe auch Tooby, Cosmides & Price 2006. Pearl Harbor und 9/11 als Beispiele für öffentliche Frevel: Mueller 2006.
Chwe 2001; De Freitas et al. 2019; Schelling 1960.
Baumeister, Stillwell & Wotman 1990.
Feindseligkeit gegenüber Daten zu Freveln: zu Pearl Harbor und 9/11 siehe Mueller 2006; zur Tötung von George Floyd siehe Blackwell 2020.
Obamas Stabschef Rahm Emanuel hat dem Ausspruch zu Popularität verholfen, aber der Erste, der ihn verwendete, war der Anthropologe Luther Gerlach. Ich danke Fred Shapiro, Herausgeber von The Yale Book of Quotations.
Eine ausführliche Erörterung dieses Gedankens im Hinblick auf Terrorismus findet sich in Mueller 2006.
https://twitter.com/MaxCRoser/status/919921745464905728?s=20.
McCarthy 2015.
Rosling 2018.
Krisengesteuerte Medien und politischer Zynismus: Bornstein & Rosenberg 2016.
Lankford & Madfis 2018.
www.ourworldindata.org.
Aus Paulos 1990.
Edwards 1996.
Es gibt zahlreiche Bücher über Wahrscheinlichkeit und ihre Tücken, darunter Paulos 1990; Hastie & Dawes 2010; Mlodinow 2009; Schneps & Colmez 2013.
Batt 2004; Schneps & Colmez 2013.
Texas v. Pennsylvania 2020. Antragsschrift: https://www.texasattorneygeneral.gov/sites/default/files/images/admin/2020/Press/SCOTUSFiling.pdf. Liste der anhängigen Verfahren: https://www.supremecourt.gov/docket/docketfiles/html/public/22O155.html. Analyse: Bump 2020.
Gilovich, Vallone & Tversky 1985.
Miller & Sanjurjo 2018; Gigerenzer 2018a.
Pinker 2011, S. 309–316.
https://xkcd.com/795/.
Krämer & Gigerenzer 2005.
Krämer & Gigerenzer 2005; Miller & Sanjurjo 2018; Miller & Sanjurjo 2019.
https://www.amazon.de/gp/video/detail/B00EXHIAOY/ref=atv_dp_share_cu_r.
Scarrys Kritik wird in Rosen 1996 erwähnt; siehe auch Good 1996.
Krämer & Gigerenzer 2005.
Krämer & Gigerenzer 2005; Schneps & Colmez 2013.
Artikel: Johnson et al. 2019. Kritik: Knox & Mummolo 2020. Erwiderung: Johnson & Cesario 2020. Rückzug: Cesario & Johnson 2020.
Edwards 1996.
Mlodinow 2009; Paulos 1990.
Fabrikant 2008; Mlodinow 2009; Serwer 2006.
Gardner 1972.
Open Science Collaboration 2015; Gigerenzer 2018b; Ioannidis 2005; Pashler & Wagenmakers 2012. Replikation bezeichnet die Wiederholung einer wissenschaftlichen Studie zwecks Überprüfung ihrer Ergebnisse.
Ioannidis 2005; Simmons, Nelson & Simonsohn 2011. Der Ausdruck garden of forking paths wurde von dem Statistiker Andrew Gelman geprägt (Gelman & Loken 2014).
Das war der Kognitionspsychologe Michael Corballis.
Zum Beispiel die OSF Registries des Center for Open Scienc, https://osf.io/prereg/.
Feller 1968; siehe Pinker 2011, S. 309–316.
Kahneman & Tversky 1972. Ursprünglich demonstriert von William Feller (1968).
Gould 1988.
Gemeinschaft der Rationalität: Caplan 2017; Chivers 2019; Raemon 2017. Prominente Mitglieder sind Julia Galef von Rationality Speaking (https://juliagalef.com/), Scott Alexander von Slate Star Codex (https://slatestarcodex.com/), Scott Aaronson von Shtetl-Optimized (https://www.scottaaronson.com/blog/), Robin Hanson von Overcoming Bias (https://www.overcomingbias.com/) und Eliezer Yudkowsky, der Less Wrong ins Leben gerufen hat (https://www.lesswrong.com/).
Arbital 2020.
Gigerenzer 2011.
Genauer gesagt, ist prob(Daten | Hypothese) proportional zu Likelihood. Der Begriff »Likelihood« hat in den diversen statistischen Communitys verschiedene technische Bedeutungen; diese hier wird gemeinhin in Diskussionen über Bayes’sches Schlussfolgern verwendet.
Kahneman & Tversky 1972; Tversky & Kahneman 1974.
»Bei der Beurteilung von Belegen sind die Menschen allem Anschein nach keine konservativen Bayesianer – sie sind überhaupt keine Bayesianer.« Kahneman & Tversky 1972, S. 450.
Tversky & Kahneman 1982.
Hastie & Dawes 2010.
Tversky & Kahneman 1974.
Hörensagen; ich habe keine gedruckte Version des Zitats gefunden.
Hume, Bayes und Wunder: Earman 2002.
Hume 1748/2015, Zehnter Abschnitt, »Über Wunder«, Erster Teil, S. 127.
Hume 1748/2015, Zehnter Abschnitt, »Über Wunder«, Erster Teil, S. 128.
French 2012.
Carroll 2016. Siehe auch Stenger 1990.
Open Science Collaboration 2015; Pashler & Wagenmakers 2012.
Wirkungslosigkeit der Armeen von Meinungsmachern: Mercier 2020.
Ziman 1982, S. 33.
Tetlock & Gardner 2016.
Tetlock 2003; Tetlock et al. 2000.
Rückgang der Voreingenommenheit: Pinker 2018, S. 277–281; Charlesworth & Banaji 2019.
Umgang mit Basisraten in der Sozialwissenschaft: Tetlock 1994.
Gigerenzer 1991, 2018a; Gigerenzer et al. 1998; siehe auch Cosmides & Tooby 1996.
Burns 2010; Maines 2007.
Bar-Hillel 1980; Tversky & Kahneman 1982; Gigerenzer 1991.
Gigerenzer 1991, 1996; Kahneman & Tversky 1996.
Cosmides & Tooby 1996; Gigerenzer 1991; Hoffrage et al. 2000; Tversky & Kahneman 1983. Kahneman und Tversky weisen darauf hin, dass Häufigkeitsformate den Prävalenzfehler zwar reduzieren, aber nicht immer verhindern; das haben wir bereits in Kapitel 1 beobachtet, als Kahneman eine kontroverse Zusammenarbeit mit Gigerenzers Mitarbeiter Ralph Hertwig einging, um festzustellen, ob Häufigkeitsformate den Konjunktionsfehler unterdrücken. Siehe Kahneman & Tversky 1996; Mellers, Hertwig & Kahneman 2001.
Gigerenzer 2015; Kahan 2013.
Das Modell des Menschen als rationaler Akteur fehlt in keiner Einführung in die Wirtschaftswissenschaften oder Politologie. 1953 stellten von Neumann und Morgenstern eine Theorie vor, die rationale Entscheidungen zu dem erwarteten Nutzen in Beziehung setzte (von Neumann & Morgenstern 1961). In Savage 1954 wurde sie verfeinert. Ich verwende die Begriffe »rationale Entscheidung« und »erwarteter Nutzen« wechselweise für die Theorie, die sie gleichsetzt. Luce & Raiffa 1957 und Hastie & Dawes 2010 bieten leicht verständliche Erklärungen.
Cohn et al. 2019.
Glaeser 2004.
Zweifel an den Axiomen der rationalen Entscheidung: Arkes, Gigerenzer & Hertwig 2016; Slovic & Tversky 1974.
Hastie & Dawes 2010; Savage 1954.
Häufiger wird von Vollständigkeit oder Vergleichbarkeit gesprochen.
Auch bekannt als Verteilung von Wahrscheinlichkeiten über Alternativen, Kombinationsalgebra (algebra of combining) und Reduktion zusammengesetzter Lotterien (Reduktionsaxiom).
Varianten des Axioms der Unabhängigkeit sind etwa die Chernoff-Ungleichung, Sens »Eigenschaft«, Kenneth Arrows Unabhängigkeit von irrelevanten Alternativen und R. Duncan Luces Wahlaxiom.
Liberman 2004.
Häufiger sagt man Stetigkeit oder Lösbarkeit.
Stevenson & Wolfers 2008.
Richardson 1960, S. 11; Slovic 2007; Wan & Shammas 2020.
Pinker 2011, S. 334–336.
Tetlock 2003; Tetlock et al. 2000.
»Mein Gott, eine Million Dollar … vielleicht.« »Würden Sie auch für hundert Dollar mit mir schlafen?« »Für welche Art von Frau halten Sie mich?« »Das haben wir bereits geklärt; wir feilschen nur noch um den Preis.«
Simon 1956.
Tversky 1972.
Savage 1954, zitiert in Tversky 1972, S. 283–284.
Tversky 1969.
Arkes, Gigerenzer & Hertwig 2016.
Tversky 1972, S. 298; Hastie & Dawes 2010, S. 251.
Bezeichnet als Präferenzumkehr: Lichtenstein & Slovic 1971.
Die gerundeten Ergebnisse unterscheiden sich in ein oder zwei Cent, aber die Unterschiede heben sich im Laufe der Wetten in der Studie auf und haben keinen Einfluss auf die Ergebnisse.
Keine intransitiven Goldesel: Arkes, Gigerenzer & Hertwig 2016, S. 23. Präferenz umkehrende Goldesel: Hastie & Dawes 2010, S. 76. Schlau werden: Arkes, Gigerenzer & Hertwig 2016, S. 23–24.
Allais 1953.
Kahneman & Tversky 1979, S. 267.
Kahneman & Tversky 1979.
Breyer 1993, S. 12.
Kahneman & Tversky 1979.
McNeil et al. 1982.
Tversky & Kahneman 1981.
Hastie & Dawes 2010, S. 282–288.
Kahneman & Tversky 1979.
Das Entscheidungsgewicht-Diagramm weicht von Abb. 4 in Kahneman & Tversky 1979 ab und basiert stattdessen auf Abb. 12.2 in Hastie & Dawes 2010, weil ich finde, dass diese die Theorie besser veranschaulicht.
Basierend auf Kahneman & Tversky 1979.
Diese tiefgreifende Asymmetrie nennt man Negativitätsverzerrung; Baumeister & Tierney 2020.
Maurice Allais, Herbert Simon, Daniel Kahneman, Richard Thaler, George Akerlof.
Gigerenzer 2008b, S. 20.
Abito & Salant 2018; Braverman 2018.
Sydnor 2010.
Gigerenzer & Kolpatzik 2017; siehe auch Gigerenzer 2014 zu einer ähnlichen Argumentation in Bezug auf Brustkrebs-Screening.
Twain 1898.
Signalentdeckungstheorie und Theorie des erwarteten Nutzens: Lynn et al. 2015.
Was eine statistische Verteilung ist, wird bei jeder Einführung in die Statistik oder Psychologie erklärt. Signalentdeckungstheorie: Green & Swets 1966; Lynn et al. 2015; Swets, Dawes & Monahan 2000; Wolfe et al. 2020, Kap. 1. Zur Geschichte der Signalentdeckungstheorie und statistischen Entscheidungstheorie sowie ihrer Verbindung siehe Gigerenzer, Krauss & Vitouch 2004; Gigerenzer et al. 1998.
Pinker 2011, S. 321–336.
Hier spricht man vom zentralen Grenzwertsatz.
»Likelihood« wird hier in dem engen Sinn verstanden, der im Zusammenhang mit dem Satz von Bayes gemeinhin gilt.
Lynn et al. 2015.
Lynn et al. 2015.
Lynn et al. 2015.
Verwirrenderweise bezeichnet man in der Medizin mit »Sensitivität« die Trefferquote, das heißt die Likelihood eines positiven Ergebnisses unter der Bedingung, dass eine Erkrankung vorliegt. Demgegenüber ist »Spezifität« die korrekte Ablehnungsrate, also die Likelihood eines negativen Ergebnisses unter der Bedingung, dass keine Erkrankung vorliegt.
Loftus et al. 2019.
National Research Council 2009; President’s Council of Advisors on Science and Technology 2016.
Kritik an erweiterten Verhörpraktiken: Bankoff 2014.
Ali 2011.
Anfechtung sexuellen Fehlverhaltens: Soave 2014; Young 2014a. Zwei Erhebungen zu falschen Vergewaltigungsvorwürfen erbrachten Raten zwischen fünf und zehn Prozent: De Zutter, Horselenberg & van Koppen 2017; Rumney 2006. Siehe auch Bazelon & Larimore 2009; Young 2014b.
Arkes & Mellers 2002.
Arkes und Mellers zitieren eine Studie von 1981, in der eine Spanne von 0,6–0,9 genannt wurde, sowie eine Reihe fehlerhafter Untersuchungen, in denen dʹ näher bei 2,7 lag. Meine Schätzung beruht auf einer Metaanalyse in National Research Council 2003, S. 122, die für ein verwandtes Sensitivitätsmaß einen Mittelwert von 0,86 angibt, den Bereich unter der ROC-Kurve. Diese Abbildung lässt sich unter der Annahme von Normalverteilungen mit gleicher Varianz zu dʹ von 1,53 umformen, indem man den entsprechenden z-Wert mit √2 multipliziert.
Falsche Beschuldigungen, Verurteilungen und Hinrichtungen: National Research Council 2009; President’s Council of Advisors on Science and Technology 2016. Im Zusammenhang mit Vergewaltigung: Bazelon & Larimore 2009; De Zutter, Horselenberg & van Koppen 2017; Rumney 2006; Young 2014b. Im Zusammenhang mit Terrorismus: Mueller 2006.
Die statistische Entscheidungstheorie, insbesondere der Signifikanztest unter Annahme der Nullhypothese, wird in jedem Lehrbuch der Statistik und Psychologie erklärt. Zu ihrer Geschichte und ihrer Beziehung zur Signalentdeckungstheorie siehe Gigerenzer, Krauss & Vitouch 2004; Gigerenzer et al. 1998.
Gigerenzer, Krauss & Vitouch 2004.
Wie bei Anmerkung 6 oben wird »Likelihood« auch hier in dem engen Sinn verstanden, der im Zusammenhang mit dem Satz von Bayes gemeinhin gilt – als Wahrscheinlichkeit der Daten bei einer gegebenen Hypothese.
Gigerenzer 2018b; Open Science Collaboration 2015; Ioannidis 2005; Pashler & Wagenmakers 2012.
https://xkcd.com/882/.
Nature-Redaktion 2020b. Das »nicht vorhandene Nichts und das vorhandene« ist ein Zitat aus Wallace Stevens’ Gedicht »The Snow Man«.
Henderson 2020; Hume 1748/2015.
Hume 1739/1978, Buch III, 2. Teil, 5. Abschnitt, »Die Verbindlichkeit von Versprechungen«.
Von Neumann & Morgenstern 1961. Semitechnische Einführungen: Binmore 1991; Luce & Raiffa 1957. Überwiegend nicht technisch: Binmore 2007; Rosenthal 2011. Komplett nicht technisch: Poundstone 1992.
Jedes Spiel, das in diesem Kapitel vorkommt, wird in den meisten Quellen aus Anmerkung 2 diskutiert.
Clegg 2012; Dennett 2013, Kap. 8.
Thomas et al. 2016.
Chwe 2001; De Freitas et al. 2019; Schelling 1960; Thomas et al. 2014.
Pinker 2014, Kap. 8; Schelling 1960.
Lewis 1975. Zweifel daran, dass Konventionen gemeinsames Wissen erfordern: Binmore 2008.
Der Preis im Beispiel ist inflationsbereinigt angegeben.
Schelling 1960, S. 67 und 71.
J.S. Goldstein 2010.
Frank 1992; Schelling 1960; siehe auch Pinker 1998/2011, Kap. 6.
Dollarauktion: Poundstone 1992; Shubik 1971.
Dawkins 1976/2007, Maynard Smith 1982.
Pinker 2011, S. 331–336.
Shermer 2008.
Dawkins 1976/2007; Maynard Smith 1982.
Trivers 1971.
Pinker 1998/2011, Kap. 7; Pinker 2003, Kap. 14; Pinker 2011, Kap. 8; Trivers 1971.
Ridley 1999.
Ellickson 1991; Ridley 1999.
Hobbes 1651/1970, Kap. 14, S. 119.
Sowell 1995.
Cohen 1997.
BBC News 2004.
Stevenson & Wolfers 2008, Anpassungen mit freundlicher Erlaubnis der Autoren.
Hamilton 2018.
Chapman & Chapman 1967, Chapman & Chapman 1969.
Thompson & Adams 1996.
Spurious correlations, https://www.tylervigen.com/spurious-correlations.
Galton 1886.
Tversky & Kahneman 1974. Zum Cartoon: In der psychiatrischen Klinik. »Der Statistiker dort war schon auf einem guten Weg. Aber jetzt wird er wieder unfreundlich zu allen.« »Ah, Regression zur Mitte/zur Gemeinheit!« (Die Mehrdeutigkeit von »mean« lässt sich im Deutschen nicht adäquat wiedergeben.)
Tversky & Kahneman 1974.
Tversky & Kahneman 1971; Tversky & Kahneman 1974.
Der Autor Jonah Lehrer (2010) zitierte Wissenschaftler, die ihm die Regression zur Mitte und fragwürdige Forschungspraktiken erläuterten, blieb aber bei seiner Meinung, dass ein Effekt vorliege, aber sie nicht wüssten, was es sei.
Pinker 2014, S. 261–291.
Hume 1739/1978.
Hume 1748/2015, Siebenter Abschnitt, »Von der Vorstellung der notwendigen Verknüpfung«, Zweiter Teil, S. 87.
Holland 1986; King, Keohane & Verba 1994, Kap. 3.
Kaba 2020. Zu verfügbaren Überblicksberichten über Studien, die einen Kausaleffekt polizeilicher Maßnahmen auf die Kriminalität aufzeigen (indem sie Verfahren anwenden, wie sie in diesem Kapitel erläutert werden), siehe Yglesias 2020a, 2020b.
Pearl 2000.
Weissman 2020.
VanderWeele 2014.
Songtext der Aufnahme von 1941. So sagt es die Bibel (Matthäus 25,29): »Denn jedem, der hat, wird gegeben werden, und er wird Überfluss haben. Wer aber nicht hat, dem wird auch das, was er hat, genommen werden.«
Social Progress Imperative 2020; Welzel 2013.
Deary 2001; Temple 2015; Ritchie 2015.
Pearl & Mackenzie 2018.
Der Kognitionspsychologe Reid Hastie.
Baron 2012; Bornstein 2012; Hallsworth & Kirkman 2020.
Levitt & Dubner 2009; https://freakonomics.com/.
DellaVigna & Kaplan 2007.
Martin & Yurukoglu 2017.
Siehe Pinker 2011, S. 416–426.
Dieses Beispiel wurde aus Russett & Oneal 2001 übernommen und wird in Pinker 2011, S. 416–426 diskutiert.
Stuart 2010.
Kendler et al. 2010.
Vaci et al. 2019.
Dawes, Faust & Meehl 1989; Meehl 1954/2013. Siehe auch Tetlock 2009 in Bezug auf politische und ökonomische Vorhersagen.
Polderman et al. 2015; siehe Pinker 2003, S. 545–548; Pinker 2002/2016, S. 450–451.
Salganik et al. 2020.
Shermer 2020a.
O’Keefe 2020.
Wolfe & Dale 2020.
Kessler, Rizzo & Kelly 2020; Nature-Redaktion 2020a; Tollefson 2020.
Rauch 2021.
Gilbert 2019; Pennycook & Rand 2020a.
Die ersten fünf Zahlen stammen aus einer Gallup-Umfrage (Moore 2005), die nächsten fünf aus Pew Forum on Religion and Public Life 2009.
Laut wiederholt durchgeführten Umfragen zwischen 1990 und 2005 beziehungsweise 2009 gab es leichte Aufwärtstrends beim Glauben an Geistheilung, Spukhäuser, Geister, Kommunikation mit Toten und an Hexen sowie leichte Abwärtstrends beim Glauben an Besessenheit vom Teufel, übersinnliche Wahrnehmung, Telepathie und Wiedergeburt. Das Aufsuchen eines Mediums oder Wahrsagers und der Glaube an Besuche von Aliens auf der Erde und Channeling zeigten gleichbleibende Tendenz (Moore 2005; Pew Forum on Religion and Public Life 2009). Laut Berichten der National Science Foundation nahm der Prozentsatz der Personen, die Astrologie für »sehr« oder »irgendwie« wissenschaftlich halten, von 1979 bis 2018 in sehr geringem Maße ab (vom niedrigen 40-Prozent- zum hohen 30-Prozent-Bereich) und umfasste 2018 58 Prozent der Achtzehn- bis Vierundzwanzigjährigen sowie 49 Prozent der Fünfundzwanzig- bis Vierunddreißigjährigen (National Science Board 2014, 2020). Alle paranormalen Überzeugungen sind bei jüngeren Befragten verbreiteter als bei älteren (Pew Forum on Religion and Public Life 2009). Bei Astrologie ist der Altersgradient im Lauf der Jahrzehnte stabil geblieben, was darauf hindeutet, dass die Leichtgläubigkeit am jugendlichen Alter an sich liegt, der viele Personen wieder entwachsen, und nicht daran, der Generation Z, den Millennials oder irgendeiner anderen Kohorte anzugehören.
Shermer 1997, 2011, 2020b.
Mercier 2020; Shermer 2020c; Sunstein & Vermeule 2008; Uscinski & Parent 2014, van Prooijen & van Vugt 2018.
Horowitz 2001; Sunstein & Vermeule 2008.
Statista Research Department 2019; Uscinski & Parent 2014.
Brunvand 2014; die Schlagzeilen stammen aus meiner privaten Sammlung.
Nyhan 2018.
R.N. Goldstein 2010, S. 246–247.
https://quoteinvestigator.com/2017/11/30/salary/.
Kunda 1990.
Dank gebührt der Linguistin Ann Farmer für ihr Credo: »Es geht nicht darum, recht zu haben. Es geht darum, recht zu handeln.«
Siehe jedoch Anmerkung 26 zu Kapitel 1.
Dawson, Gilovich & Regan 2002.
Kahan et al. 2017; Lord, Ross & Lepper 1979; Taber & Lodge 2006; Dawson, Gilovich & Regan 2002.
Pronin, Lin & Ross 2002.
Mercier & Sperber 2011, 2017; Tetlock 2002. Doch siehe auch Norman 2016.
Mercier & Sperber 2011, S. 63; Mercier et al. 2015.
Kahan et al. 2017.
Ditto, Liu et al. 2019. Zu Reaktionen siehe Baron & Jost 2019; Ditto, Clark et al. 2019.
Stanovich 2020, 2021.
Gampa et al. 2019.
Kahan, Hoffman et al. 2012.
Kahan, Peters et al. 2012.
Stanovich 2020, 2021.
Hierarchisch versus egalitär und libertär versus kommunitär: Kahan 2013 und andere Quellen aus Anmerkung 39 unten. Thron und Altar versus Aufklärung, tribalistisch versus kosmopolitisch: Pinker 2018, Kap. 21, 23. Tragisch versus utopisch: Pinker 2003, Kap. 16; Sowell 1987. Ehre versus Würde: Pinker 2011, Kap. 3; Campbell & Manning 2018; Pinker 2012. Bindung versus Individualisierung: Haidt 2012.
Finkel et al. 2020.
Finkel et al. 2020; Wilkinson 2019.
Baron & Jost 2019.
Das Motto zu Sowell 1995.
Ditto, Clark et al. 2019. Paradebeispiele aus beiden Lagern: Pinker 2018, S. 456–459.
Mercier 2020, S. 191–197.
Kahan 2013; Kahan et al. 2017; Kahan et al. 2011.
Mercier 2020, Kap. 10. Mercier zitierte die in diesem Kapitel erwähnte Google-Bewertung bei einem Gastvortrag in meinem Kurs über Rationalität, 5. März 2020.
Mercier 2020, Sperber 1997.
Abelson 1986.
Henrich, Heine & Norenzayan 2010.
Coyne 2015; Dawkins 2007; Dennett 2008; Harris 2007. Eine fiktionalisierte Debatte findet sich in R.N. Goldstein 2010.
Jenkins 2020.
BBC News 2020.
Baumard & Boyer 2013; Hood 2010; Pinker 1998/2011, Kap. 5 und 8; Shermer 1997, 2011.
Bloom 2004.
Gelman 2005; Hood 2010.
Kelemen & Rosset 2009.
Rauch 2021; Shtulman 2017; Sloman & Fernbach 2019.
Siehe die Magazine Sceptical Inquirer (http://www.csicop.org/si) und Skeptic (http://www.skeptic.com/) sowie das Center for Inquiry (https://centerforinquiry.org/), die regelmäßig aktuell über Pseudowissenschaft in den Mainstream-Medien berichten.
Acerbi 2019.
Thompson 2020.
Mercier 2020; Shermer 2020c; van Prooijen & van Vugt 2018.
Pinker 2011, Kap. 2; Chagnon 1997.
van Prooijen & van Vugt 2018.
Mercier 2020, Kap. 10.
Dawkins 1976/2007.
Friesen, Campbell & Kay 2015.
Moore 2005; Pew Forum on Religion and Public Life 2009.
Kahan 2015; Kahan et al. 2011.
Nyhan & Reifler 2019; Pennycook & Rand 2020a; Wood & Porter 2019.
Baron 2019; Pennycook et al. 2020; Sá, West & Stanovich 1999; Tetlock & Gardner 2016.
Wie bei den meisten prägnanten Aussprüchen ist der Ursprung zweifelhaft; vermutlich stammt er eigentlich von einem anderen prominenten Wirtschaftswissenschaftler, Paul Samuelson: https://quoteinvestigator.com/2011/07/22/keynes-change-mind/.
Pennycook et al. 2020. Sá, West & Stanovich 1999 fügten dem Test auf aktive Offenheit die ersten drei Aussagen hinzu.
Pennycook et al. 2020. Ähnliche Ergebnisse finden sich bei Erceg, Galić & Bubić 2019; Stanovich 2012. Pennycook et al. 2020; Stanovich, West & Toplak 2016 sowie Stanovich & Toplak 2019 weisen darauf hin, dass einige der Korrelationen möglicherweise durch den Begriff belief (»Glaube, Überzeugung«) im Fragebogen zur Offenheit verstärkt worden seien, weil die Befragten ihn möglicherweise als »religiösen Glauben« interpretiert hätten. Wird stattdessen der Ausdruck opinion (»Meinung«) verwendet, sind die Korrelationen schwächer, aber immer noch signifikant.
Weltweite Trends bei politischen und sozialen Überzeugungen: Welzel 2013; Pinker 2018, Kap. 15.
Pennycook et al. 2012; Stanovich 2012; Stanovich, West & Toplak 2016. Cognitive Reflection Test: Frederick 2005. Siehe auch Maymin & Langer 2021, wo er mit Achtsamkeit in Verbindung gebracht wird.
Pennycook et al. 2012; Pennycook & Rand 2020b.
Kognitives Immunsystem: Norman 2021.
Caplan 2017; Chivers 2019; Raemon 2017.
»Partei der Dummen« wurde dem ehemaligen republikanischen Gouverneur von Louisiana Bobby Jindal in den Mund gelegt, obwohl er von der »dummen Partei« gesprochen hatte. Kritische Stimmen aus den Reihen der konservativen Bewegung vor Trump: M.K. Lewis 2016; Mann & Ornstein 2012/2016; Sykes 2017. Nach Trump: Saldin & Teles 2020; siehe auch The Lincoln Project, https://lincolnproject.us/.
Zitiert in Rauch 2018.
Mercier 2020.
Lane 2021.
Rauch 2018, 2021; Sloman & Fernbach 2019.
Stabiles Vertrauen in Wissenschaft: American Academy of Arts and Sciences 2018. Schwindendes Vertrauen in akademische Welt: Jones 2018.
Flaherty 2020. Andere Beispiele liefern Kors & Silverglate 1998, Lukianoff 2012, Lukianoff & Haidt 2018 sowie die Heterodox Academy (https://heterodoxacademy.org/), die Foundation for Individual Rights in Education (https://www.thefire.org/) und das Magazin Quillette (https://quillette.com/).
Haidt 2016.
American Academy of Arts and Sciences 2018.
Nyhan 2013; Nyhan & Reifler 2012.
Willingham 2007.
Bond 2009; Hoffrage et al. 2000; Lilienfeld, Ammirati & Landfield 2009; Mellers et al. 2014, Morewedge et al. 2015, Willingham 2007.
Kahan et al. 2011; Stanovich 2021.
Ellickson 1991; Ridley 1999.
Rauch 2021; Sloman & Fernbach 2019.
Eisenstein 1997.
Kräenbring et al. 2014.
Siehe »Wikipedia: List of policies and guidelines«, https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:List_of_policies_and_guidelines, »Wikipedia: Was Wikipedia nicht ist«, https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Was_Wikipedia_nicht_ist, und »Wikipedia: Five pillars«, https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Five_pillars.
Reform der sozialen Medien: Fox 2020; Lyttleton 2020. Frühe Analysen: Pennycook, Cannon & Rand 2018; Pennycook & Rand 2020a.
Joyner 2011; Tetlock 2015.
Pinker 2018, S. 477–478.
Elster 1998; Fishkin 2011.
Mercier & Sperber 2011.
Singer 1981/2011, S. 88.
Eine pointierte Analyse von »Konflikt versus Fehler« als Motor des menschlichen Fortschritts liefert Alexander 2018.
Die einschlägigen Beispiele werden in den Kapiteln 4 bis 9 diskutiert; siehe auch Stanovich 2018; Stanovich, West & Toplak 2016.
Stanovich 2018.
http://whatstheharm.net/index.html. Viele seiner Beispiele werden von wissenschaftlichen Berichten gestützt; siehe die Liste auf http://whatstheharm.net/scientificstudies.html. Um 2009 stellte Farley den Betrieb der Seite ein, postet aber sporadisch noch Beispiele in seinem Twitter-Feed @WhatsTheHarm, https://twitter.com/whatstheharm.
Bruine de Bruin, Parker & Fischhoff 2007.
Ritchie 2015.
Bruine de Bruin, Parker & Fischhoff 2007. Siehe auch Parker et al. 2018 zu einer Folgestudie nach elf Jahren und Toplak, West & Stanovich 2017, die ähnliche Resultate erzielten. 2020 replizierten die Ökonomin Mattie Toma und ich das Ergebnis bei einer Umfrage unter 157 Harvard-Studierenden, die an meinem Rationalitätskurs teilnahmen (Toma 2020).
Pinker 2011; Pinker 2018. Ähnliche Schlussfolgerungen: Kenny 2011; Norberg 2016, Ridley 2011 sowie die Websites Our World in Data (https://ourworldindata.org/) und Human Progress (https://humanprogress.org/).
Roser, Ortiz-Ospina & Ritchie 2013, abgerufen am 8. Dezember 2020; Pinker 2018, Kap. 5 und 6.
Pinker 2018, Kap. 7.
Roser 2016, abgerufen am 8. Dezember 2020; Pinker 2018, Kap. 8.
Pinker 2011, Kap. 5 und 6; Pinker 2018, Kap. 11. Ähnliche Ergebnisse: J.S. Goldstein 2011; Mueller 2021; Payne 2004.
Leitfaden zur Bewältigung der Klimakrise: Goldstein-Rose 2020.
Pinker 2011, Kap. 4 und 7; Pinker 2018, Kap. 15. Ähnliche Schlussfolgerungen: Appiah 2011; Grayling 2008; Hunt 2007; Payne 2004; Shermer 2018; Singer 1981/2011.
Alexander 2018.
Pinker 2011, Kap. 4; siehe auch Appiah 2011; Grayling 2008; Hunt 2007; Payne 2004.
Welzel 2013, S. 122; siehe Pinker 2018, S. 292–293 und Anm. 45, sowie S. 299–302 und Anm. 8.
Grayling 2008, S. 80–81.
Mueller 2021.
Erasmus 1517/2017.
Beccaria 1764/1966, S. 107–108.
Pinker 2018, S. 272–274.
Bentham & Crompton 1785/1978.
Bentham 1789/2013, Kap. 17.
Singer 1981/2011.
Davis 1984.
Locke 1689/2007, 6. Kapitel, Abschnitt 61.
Locke 1689/2007, 4. Kapitel, Abschnitt 22.
Astell 1730/2010.
Wollstonecraft 1792/1976.
Douglass 1852/1999.
Für Roslyn Wiesenfeld Pinker