rowohlts monographien
begründet von Kurt Kusenberg
herausgegeben von Uwe Naumann
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2018
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ISBN Printausgabe 978-3-499-50463-1 (6. Auflage 2004)
ISBN E-Book 978-3-644-40206-5
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-644-40206-5
Umfangreiche Verzeichnisse der Sekundärliteratur s.: Livingstone, Angela: Lou Andreas-Salomé, a.a.O., S. 248f.
Welsch, Ursula, und Wiesner, Michaela: Lou Andreas-Salomé, a.a.O., S. 500ff.
Angela Livingstone, Lou Andreas-Salomé. Her Life (as Confidante of Freud, Nietzsche and Rilke) and Writings (on Psychoanalysis, Religion and Sex), London and Bedford 1984, S. 204
Albert Soergel, Dichtung und Dichter der Zeit. Eine Schilderung der deutschen Literatur der letzten Jahrzehnte, 1. Buch, Leipzig 1911, S. 316
LRB, S. 59f.
Lou Andreas-Salomé, Ródinka. Russische Erinnerung, neu hg. v. Ernst Pfeiffer, Frankfurt/M. 1985, S. 30
ERB, S. 60
Ebd., S. 45
Ebd., S. 60f.
Lou Andreas-Salomé, Von frühem Gottesdienst, in: Imago, II:5, Okt. 1913, S. 458
Erschienen Jena 1921
LRB, S. 61
Lou Andreas-Salomé, Von frühem Gottesdienst, a.a.O., S. 460f.
LRB, S. 14ff.
Ebd., S. 12
Ebd., S. 13
Ebd., S. 19
Ebd., S. 61
Ebd., S. 48
Ebd., S. 61f.
Ebd., Anmerkungen, S. 221
Lou Andreas-Salomé, Von frühem Gottesdienst, a.a.O., S. 463
Alexander Herzen, Vom anderen Ufer, München 1972
Isaiah Berlin, Russische Denker, Frankfurt/M. 1981
Janko Lavrin, F.M. Dostojevskij, Reinbek 1973, S. 41
Max Stirner, Der Einzige und sein Eigentum, Privatausgabe, veranstaltet von John Henry Mackay, o.O. 1911
LRB, S. 62
Ibsen, S. 154f.
LRB, S. 30f.
Ebd., S. 31
Ebd., S. 13
Ebd., Anmerkungen, S. 247
Ebd., S. 55
Ebd., Anmerkungen, S. 238f.
Malwida von Meysenbug, Memoiren einer Idealistin, Berlin–Leipzig 1927
Dokumente, S. 85
F.N., S. 119, vgl. auch LRB, Anmerkungen, S. 231; Rées Werke «Der Ursprung der moralischen Empfindung» (1877), «Die Entstehung des Gewissens» (1885) und «Die Illusion der Willensfreiheit» (1885) sind Materialsammlungen zur Stützung eines entschiedenen skeptischen «Réealismus».
Friedrich Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, Leipzig 1930, S. 386
Eintragungen, S. 13
Brief von M. von Meysenbug an F. Nietzsche vom 27. März 1882, in: Dokumente, S. 104
Brief von F. Nietzsche an P. Rée vom 21. März 1882, in: Dokumente, S. 100
Brief von P. Rée an Lou von Salomé vom 15./16. Aug. 1882, in: Dokumente, S. 217
LRB, S. 91 u. Anmerkungen, S. 274 (Brief an Rilke vom 12. Dez. 1925). … mir selbst war ja erst nach unserm persönlichen Verkehr das geistige Bild Nietzsches recht aufgegangen an seinen Werken, in: LRB, S. 86
LRB, S. 76
Ebd., S. 78; Nikolai G. Tschernyschewski, Was tun? Aus Erzählungen vom neuen Menschen, Berlin–Weimar 1986, S. 54; Lous Verteidigung erinnert an die Haltung der Werotschka in Tschernyschewskis Roman «Was tun?»: «Ich will nur das tun, wozu ich Neigung habe, mögen andere ebenfalls das tun, wozu sie Neigung haben! Ich verlange von niemandem etwas, ich will niemand in seiner Freiheit beschränken, ich will aber auch selbst frei sein.» Lou Andreas-Salomé äußert sich zu Tschernyschewskis Roman auch in ihrem Artikel: «Russische Dichtung und Kultur», II, Cosmopolis, 5, 1897, S. 876
LRB, S. 80
Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches, Leipzig 1930, S. 3
Friedrich Nietzsche, Die Fröhliche Wissenschaft, Leipzig 1930, S. 7f.
Heinrich Rickert, Die Philosophie des Lebens, Darstellung und Kritik der philosophischen Modeströmungen unserer Zeit, Tübingen 1920
Ebd., S. 23
Otto Friedrich Bollnow, Die Lebensphilosophie, Berlin–Göttingen–Heidelberg 1958, S. 56
Peter Pütz, Friedrich Nietzsche, Stuttgart 1975, S. 26f. und F.N., S. 159
Karl Jaspers, Nietzsche und das Christentum, Hameln 1938, S. 71
Lou Andreas-Salomé, Tagebuch für P. Rée, Tautenburg 14. Aug. 1882, in: Dokumente, S. 183
LRB, S. 81
LRB, Anmerkungen, S. 240
Brief von F. Nietzsche an P. Gast vom 13. Juli 1882, in: Dokumente, S. 159
Brief von F. Nietzsche an Lou von Salomé, Anfang Dez. 1882, in: Dokumente, S. 264
Lou von Salomé, Tagebuch für P. Rée, a.a.O., S. 181
Ebd., S. 182f.
LRB, S. 84
Ebd., S. 85
Brief von F. Nietzsche an Lou von Salomé, etwa 1. Sept. 1882, in: Dokumente, S. 225
Brief von F. Nietzsche an Lou von Salomé, vermutl. 16. Sept. 1882, in: Dokumente, S. 231
Lou Andreas-Salomé, Lebensgebet, in LRB, S. 40
F. Nietzsche, Briefentwurf Lou von Salomé betreffend, in: Dokumente, S. 262f.
LRB, S. 87
Ebd., S. 91; Georg Brandes, der dänische Literaturkritiker, gehörte ebenfalls zu dem Zirkel um Lou und Rée; er lebt von 1879 bis 1883 in Berlin; eine Rezension von Lous Nietzsche-Aufsätzen in der «Vossischen Zeitung» hat er seinem Nietzsche-Essay in «Menschen und Werke», Frankfurt/M. 1894 angefügt.
LRB, S. 86
Ebd., S. 90
Ebd.
Ebd., S. 87f.
Kampf um Gott, S. 170
Ebd., S. 148
Ebd., S. 190
Ebd., S. 180
Ebd., S. 181
Ebd., S. 283
Ebd., S. 175
Ebd., S. 160f.
August Strindberg. Am offenen Meer, 1. Aufl. 1890, Berlin 1919
Kampf um Gott, S. 242
Ebd.
Herrmann Bahr, Zur Überwindung des Naturalismus. Theoretische Schriften 1887–1904, hg. von Gotthard Wunberg, Stuttgart–Berlin–Köln–Mainz 1968, S. 51
Brief von F. Nietzsche an H. v. Stein von 15. Okt. 1885, in: Dokumente, S. 362
Brief von E. Rohde an F. Overbeck vom 8. Mai 1891, in: Dokumente, S. 503
Lou von Salomé, Tagebuch für P. Rée, Tautenburg 21. Aug. 1882, a.a.O., S. 190
Heinz F. Peters, Lou. Das Leben der Lou Andreas-Salomé, München 1964, S. 154f.
LRB, S. 203
Ebd., S. 202f.
Ebd., Anmerkungen, S. 288
Soergel, a.a.O., S. 160
Otto Brahm, zit. in: Soergel, a.a.O., S. 207f.
Ibsen, S. 1
LRB, S. 206
Ibsen, S. 3
Ebd., S. 5
Ebd., S. 6
Ebd., S. 9
Ebd., S. 11
Ebd., S. 12
Ebd., S. 15
Ebd., S. 14
Ebd., S. 114f.
Ebd., S. 116
Ebd., S. 121
Das erinnert an die psychoanalytische Art der Behandlung.
Ibsen, S. 136
Ebd., S. 137
Ebd., S. 138
Ebd., S. 139f.
Ursula Ratz, Georg Ledebour. 1850–1947. Weg und Wirken eines sozialistischen Politikers. Berlin 1969
Cordula Koepcke, Lou Andreas-Salomé, Frankfurt/M. 1986, S. 165
Bruno Wille wollte «das Beste des sozialen und des liberalen Gedankens vereinen … dessen Ziel … Herrschaftslosigkeit war (Soergel, a.a.O., S. 596). Das Interesse der Arbeiter bekundete sich in ihrem zahlreichen Erscheinen auf der Gründungsversammlung: zweitausend waren gekommen.
Wilhelm Bölsche rezensierte das Ibsen-Buch von Lou, welchem er den Rang eines Kunstwerks zuschrieb. Sie rezensierte sein Buch «Das Liebesleben in der Natur» in ihrem Artikel «Physische Liebe». In seinem 1890 erschienenen Roman «Die Mittagsgöttin» trat er der Entzauberung der Natur durch die mechanistisch-naturwissenschaftliche Betrachtung entgegen.
«Liebe und theure Frau, ich muß kommen dürfen! Gerhart», in: LRB, Anmerkungen, S. 255
Ebd., S. 139
Sören Kierkegaard, Die Krankheit zum Tode, Köln–Olten 1956
«Um 1890 wird Nietzsche mit einem Schlag berühmt. Georg Brandes hält 1888 in Kopenhagen öffentliche Vorträge über ihn.» Pütz, Friedrich Nietzsche, a.a.O., S. 8
Erich F. Podach, Gestalten um Nietzsche. Mit unveröff. Dokumenten zur Geschichte seines Lebens und seines Werks, Weimar 1932, S. 62; vgl. auch LRB, Anmerkungen, S. 244f.
Podach, a.a.O., S. 61
F.N., S. 3
Auch die Postmoderne kehrt zu Nietzsches Einsichten zurück, so z.B. Michel Foucault, wenn er Entstehung und Auflösung des Konzepts vom ‹Subjekt› untersucht.
F.N., S. 154
Ebd., S. 38f.
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Leipzig 1930, S. 231
Nietzsche, Die Fröhliche Wissenschaft, a.a.O., S. 213
Ebd., S. 249
F.N., S. 34
Ebd., S. 40
Brief von F. Nietzsche an Lou von Salomé, vermutl. 16. Sept. 1882, in: Dokumente, S. 231
F.N., S .61
Ebd., S. 206
Nietzsche, Zur Genealogie der Moral, a.a.O., S. 318
Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Leipzig 1930, S. 74
F.N., S. 216
LRB, Anmerkungen, S. 258f.
Ebd., S. 102f.
Ebd., S. 103
Ebd., S. 99
Damals war Rée das Haus, Lou die Schnecke. Rée nannte sie «Schneckli», in: Dokumente, S. 216
Eintragungen, S. 123
Knut Hamsun, Psychologie und Dichtung, Stuttgart 1964, S. 43
Herman Bang (1857–1912) war in seiner dänischen Heimat zuerst Journalist (Theoretiker des Naturalismus) und Regisseur gewesen. Therese Bang war seine Übersetzerin; vgl. LRB, Anmerkungen, S. 258
Ebd.
LRB, S. 103
Ebd., S. 104
Ebd.
Ebd., S. 110
Arthur Schnitzler, Liebelei, in: Ges. Werke, Bd. 1, 2. Abteilung. Theaterstücke, Berlin 1913, S. 211
Lou Andreas-Salomé, Ketzereien gegen die moderne Frau, in: Die Zukunft, 11. Febr. 1899, S. 240, vgl. auch LRB, Anmerkungen, S. 264
Brief von R. Beer-Hofmann an H. v. Hofmannsthal, in: Briefwechsel H. v. Hofmannsthal–R. Beer-Hofmann, hg. von E. Weber, Frankfurt/M. 1972, S. 49
Olga Schnitzler, Spiegelbild der Freundschaft, Salzburg 1962, S. 141
Samuel Lublinsky, Der Ausgang der Moderne, Tübingen 1976, S. 49
Vgl. Ernst Mach und die jungen Wiener, in: Gotthart Wunberg, Der frühe Hofmannsthal, Stuttgart–Berlin–Köln–Mainz 1965, S. 23f.
Peter Altenberg, Wie ich es sehe, Berlin 1904. Friedrich Nietzsche: «Unser ‹Ich› als das einzige Sein ist eine perspektivische Illusion.», in: Friedrich Nietzsche, Der Wille zur Macht, Leipzig 1930, S. 355
Paul Bourget, Psychologische Abhandlungen über zeitgenössische Schriftsteller, Minden 1903 (zuerst 1883)
Bahr, Zur Überwindung des Naturalismus, a.a.O., S. 58
Hugo von Hofmannsthal über Paul Bourget, Physiologie der modernen Liebe, in: Loris. Die Prosa des jungen Hugo von Hofmannsthal, Berlin 1930, S. 64
Lou Andreas-Salomé, Vom Kunstaffekt, in: Die Zukunft, 27. Mai 1899, S. 370
Stirner, Der Einzige und sein Eigentum, a.a.O.
Lou Andreas-Salomé, Aus fremder Seele. Eine Spätherbstgeschichte, Stuttgart 1896, S. 53
Ebd., S. 154
Ebd., S. 152
Wunberg, Der frühe Hofmannsthal, a.a.O., S. 31
Fenitschka, S. 47
Ebd., S. 56
Ebd., S. 61f. Vgl. Friedrich Nietzsche «Traum und Kultur» (in: «Menschliches, Allzumenschliches», a.a.O., S. 24): «… so daß wir, bei deutlicher Vergegenwärtigung eines Traumes, vor uns erschrecken, weil wir so viel Narrheit in uns bergen.» S. Freuds «Traumdeutung» erscheint 1900.
RMR – Lou Briefw., Erläuterungen, S. 508
Brief von Rilke an Lou Andreas-Salomé vom 13. Mai 1897, ebd., S. 9
Lou Andreas-Salomé, Jesus der Jude, in: Neue Deutsche Rundschau, Bd. 7, 1896, S. 348
Ebd., S. 350
Ebd., S. 344
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist, Leipzig 1930, S. 231
Lou Andreas-Salomé, Jesus der Jude, a.a.O., S. 345
Brief von R.M. Rilke an Lou Andreas-Salomé vom 17. Mai 1897, in: RMR – Lou Briefw., S. 12
Vgl. Hof-Atelier Elvira, 1887 bis 1928. Ästheten, Emanzen, Aristokraten, hg. von Rudolf Herz und Brigitte Bruns, München 1985, S. 25f.
LRB, S. 116
Soergel, a.a.O., Bd. 2, S. 54f.
Nicht der Mensch denkt, die Erde denkt durch uns, behauptet Paul Scheerbart. «Gerade das Verwirrende erzeugt doch den Gipfel aller Lebenslust, gerade dort, wo wir nicht mehr folgen können, fängt der große Rausch an … Der eigentliche Genuß beginnt immer erst da, wo die Klarheit aufhört», heißt es in «Die Wilde Jagd». (S. 65)
Auch Hermann Stehr schätzt das «Innere» als in der Zeitlosigkeit wurzelnd: «… wir haben es nicht allein, wir haben es mit allem und dem All gemein.» (S. 25)
Jakob Wassermann will ebenfalls nicht die Verknüpfung äußerer Erlebnisse, sondern die Wirrnis der inneren. (S. 50)
Ludwig Coellen sieht darin eine eigene Stilrichtung, welche er «Neuromantik» nennt. Alles einzelne sei letztlich Symbol des All-Einen. (Ludwig Coellen, Neuromantik, Jena 1906)
Der Naturforscher Ernst Haeckel veröffentlicht 1892 seine Weltanschauung des Monismus: «… immer unwiderstehlicher offenbart sich uns die Erkenntnis, daß auch unsere menschliche Seele nur ein winziger Teil dieser umfassenden ‹Weltseele› ist.» (Ernst Haeckel, Die Welträtsel. Gemeinverständliche Studien über monistische Philosophie, Leipzig o.J.)
Lou Andreas-Salomé, Zurück ans All, in: Menschenkinder, Novellensammlung, Stuttgart–Berlin 1902, S. 392
Rainer Maria Rilke: «Kann mir einer sagen wohin/ich mit meinem Leben reiche?» Mir zur Feier, in: Sämmtliche Werke, Bd. 3 (besorgt durch Ernst Zinn), Wiesbaden 1959, S. 258
LRB, S. 62
Lou Andreas-Salomé, Russische Dichtung und Kultur, in: Cosmopolis, Bd. 5, 1897, S. 572
Ebd., S. 574
Rainer Maria Rilke, Das Stundenbuch. 1. Vom mönchischen Leben (1899), 2. Von der Pilgerschaft (1901), 3. Von der Armut und vom Tode (1903), in: Sämmtliche Werke, Bd. 1, Wiesbaden 1955
Bilder von Ilja Repin mit Motiven aus dem russischen Volksleben, von dem Historienmaler Viktor Wasnetzow und dem Landschaftsmaler Efim Volko.
Die Rußlandreise, 1900, unveröff. (Lou Andreas-Salomé-Archiv, Göttingen)
Lou Andreas-Salomé, Ma. Ein Portrait, Stuttgart–Berlin 1901, S. 9
Lou Andreas-Salomé, Russische Dichtung und Kultur, a.a.O., S. 573
Gerd Ruge, Boris Pasternak. Eine Bildbiographie, München 1958, S. 14
Lou Andreas-Salomé, Wolga, in: LRB, S. 73
Rainer Maria Rilke, in: Das Stundenbuch, a.a.O., S. 69
Brief von R.M. Rilke an S. Schill, in: Hans Egon Holthusen, Rainer Maria Rilke, Reinbek 1958, S. 41
Lou Andreas-Salomé, Ródinka, Jena 1923, S. 118
Schule bei Freud, S. 34. Das Ausphantasieren von Geschichten fiel ihr leicht. Offenbar gingen Lous Vorstellungen vom literarischen Gestalten aber darüber hinaus. Auch wenn sie gelegentlich betont, kein Künstler zu sein, strebte sie doch einen eigenen Stil und eine eigene Sprache an. (Vgl. zu ihrem Sprachstil auch: Leonie Müller-Loreck, Die erzählende Dichtung Lou Andreas-Salomés: Ihr Zusammenhang mit der Literatur um 1900, Stuttgart 1976)
LRB, S. 68
Ebd., S. 61f.
Lou Andreas-Salomé, Vom Kunstaffekt, a.a.O., S. 369
LRB, S. 144 und Anmerkungen, S. 277
Lou Andreas-Salomé, Vom Kunstaffekt, a.a.O., S. 370
Ebd., S. 368
Ebd., S. 368f.
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 26. Febr. 1901, in: RMR – Lou Briefw., S. 42
R.M. Rilke schreibt später am 17. Febr. 1916 auch an S. Freud: «Öfters war ich daran, mir durch eine Aussprache mit Ihnen aus der Verschüttung zu helfen. Aber schließlich überwog der Entschluß, die Sache allein durchzumachen.», in: Michael Worbs, Nervenkunst, Frankfurt/M. 1983, S. 132f.
Brief von R.M. Rilke an Lou Andreas-Salomé vom 13. Nov. 1903, in: RMR – Lou Briefw., S. 119
LRB, S. 138
Peters, Lou, S. 251
1902. Vgl. Koepcke, Lou Andreas-Salomé, a.a.O., S. 236
Ihre Affären mit Friedrich Pineles (Zemek), Victor Tausk, Poul Bjerre und Viktor Emil von Gebsattel, die alle mit einer abrupten Abwendung endeten, erwähnt sie nicht.
RMR – Lou Briefw., S. 117f.
Vgl. Ursula Welsch und Michaela Wiesner, Lou Andreas-Salomé. Vom «Lebensurgrund» zur Psychoanalyse, München–Wien 1988, S. 207
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 12. Dez. 1925, in: LRB, Anmerkungen, S. 274
RMR – Lou Briefw., S. 93
Ebd., S. 92
Lou Andreas-Salomé, Der Mensch als Weib. Ein Bild im Umriß, in: Lou Andreas-Salomé, Die Erotik, Frankfurt/M. 1910, S. 10
Vgl. Wilhelm Bölsche, Das Liebesleben in der Natur, Jena 1909
Lou Andreas-Salomé, Der Mensch als Weib, a.a.O., S. 9f.
Ebd., S. 22
Ebd., S. 23f.
Ebd., S. 24
Ebd., S. 28
Ebd., S. 34
Brief von F. Nietzsche an Lou von Salomé, etwa 1. Sept. 1882, in: Dokumente, S. 224
Lou Andreas-Salomé, Der Mensch als Weib, a.a.O., S. 37. Ähnliche Charakterisierungen finden sich in den Werken Beer-Hofmanns: «… noch nicht entlassen aus/geheimnisvollen alten Urverträgen … (Soergel, Dichtung und Dichter der Zeit, a.a.O., S. 480)
«Die Gesellschaft» war eine Sammlung sozialpsychologischer Monographien, in der auch W. Sombarts Analyse des Proletariats und E. Bernsteins «Streik» erschienen waren. Lou Andreas-Salomés «Die Erotik» erschien 1910.
Lou Andreas-Salomé, Gedanken über das Liebesproblem, in: Die Erotik, a.a.O., S. 57f.
Ebd., S. 73
Ebd., S. 69
Ebd., S. 50
Ebd., S. 110
Friedrich Nietzsche, Götzendämmerung, Leipzig 1930, S. 79
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 28. Dez. 1909, in: RMR – Lou Briefw., S. 242
Lou Andreas-Salomé, Die Stunde ohne Gott und andere Kindergeschichten, Jena 1921, S. 61; s. auch LRB, S. 14f.
Schule bei Freud, Anmerkungen, S. 252
Die erste psychoanalytische Gesellschaft, die «Psychologische Mittwoch-Gesellschaft», bildete sich 1902 auf Anregung Wilhelm Stekels. Ein von Freud und seinen engsten Mitarbeitern sorgfältig ausgewählter Kreis von Ärzten und Intellektuellen traf sich in Freuds Wartezimmer, um die psychoanalytischen Konzepte in ihrer Anwendbarkeit auf bestimmte Seelenkrankheiten sowie auf die Probleme von Kultur und Literatur zu überprüfen. Dr. Margarete Hilferding, eine der ersten Ärztinnen Wiens, war die erste Frau in diesem Kreis. Dass Lou Andreas-Salomé ohne weiteres teilnehmen durfte, ist ein Hinweis auf die Wertschätzung, welche Freud ihr entgegenbrachte. Das «Kolleg» bezeichnet Freuds Vorlesungen über Psychoanalyse, die samstags in der Universität Wien stattfanden.
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 1. Okt. 1912, in: S.F. – Lou Briefw., S. 7
Brief von K. Abraham an S. Freud vom 28. Apr. 1912, in: S.F. – Lou Briefw., S. 234
LRB, S. 214f.
Schule bei Freud, S. 89f.
LRB, S. 97
Ebd., S. 153
Durch die Vorträge, die S. Freud 1909 auf Einladung Stanley Halls an der Clark University in Massachussetts (USA) hielt, erweiterte sich der Wirkungskreis der Psychoanalyse.
Vgl. W. Salber, Entwicklungen der Psychologie Sigmund Freuds, 3 Bde., Bonn 1973 und 1974
LRB, S. 153
Ebd., S. 164
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 14. Nov. 1914, ebd., S. 21
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 19. Nov. 1914, ebd., S. 22
Ernest Jones, Das Leben und Werk von Sigmund Freud, München 1984, Bd. II, S. 214
Brief von Lou Andreas-Salomé an Ellen Key vom 2. Nov. 1914, unveröff. (Lou Andreas-Salomé-Archiv, Göttingen)
LRB, S. 64
LRB, S. 51
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 31. Jan. 1915, in: S.F. – Lou Briefw., S. 29
Eintragungen, S. 123
LRB, S. 163
Schule bei Freud, S. 68f.
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 25. Aug. 1919, in: S.F. – Lou Briefw., S. 109
LRB, S. 156
Ebd., S. 157
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 10. Jan. 1915, in: S.F. – Lou Briefw., S. 26
Vgl. Schule bei Freud und: Lou Andreas-Salomé, Psychosexualität, in: Lou Andreas-Salomé, Die Erotik, a.a.O., S. 149f.
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 31. Jan. 1915, in: S. Freud – Lou Briefw., S. 29
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 30. Juli 1915, ebd., S. 35f.
Lou Andreas-Salomé, Mein Dank an Freud, Wien 1931, S. 101
LRB, S. 179
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 14. Juni 1917, in: S.F. – Lou Briefw., S. 63
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 4. Mai 1935, ebd., S. 225
LRB, S. 182f.
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud, letzter März 1923, in: S.F. – Lou Briefw., S. 134
Schule bei Freud, S. 223f.
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud, nach dem 18. Dez. 1916, in: S.F. – Lou Briefw., S. 62
Anna Freud, Schlagephantasie und Tagtraum (1922), in: Die Schriften der Anna Freud, Bd. 1, München 1980, S. 141f.
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 2. März 1922, S.F. – Lou Briefw., S. 123f.
Lou Andreas-Salomé, Von frühem Gottesdienst, in: Imago II:5. Okt. 1913, S. 457
Lou Andreas-Salomé, Amor, in: Amor, Jutta, Die Tarnkappe. Drei Dichtungen, hg. von Ernst Pfeiffer, Frankfurt/M. 1981, S. 9–25
Eintragungen, S. 63
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 16. März 1924, in: RMR – Lou Briefw., S. 487
Ebd.
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 17. Juni 1909, ebd., S. 233
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 4. Febr. 1919, ebd., S. 407
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 17. Juni 1909, ebd., S. 233
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke, wohl Ende Jan. 1913, ebd., S. 296
Tagebucheintragung Lou Andreas-Salomés, in: Uwe Henrik Peters, Anna Freud, München 1979, S. 75
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 5. Jan. 1921, RMR – Lou Briefw., S. 446
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 17. Febr. 1919, ebd., S. 410
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 6. Juni 1919, ebd., S. 425
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 22. Sept. 1921, ebd., S. 455
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 5. Aug. 1923, in: S.F. – Lou Briefw., S. 137; vgl. auch Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 4. Nov. 1923, ebd., S. 141
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 28. Jan. 1925, ebd., S. 163
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 14. Juni 1925, ebd., S. 174
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 15. Febr. 1925, ebd., S. 166
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 18. Jan. 1923, in: RMR – Lou Briefw., S. 483
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 16. März 1924, ebd., S. 488
Brief von Lou Andreas-Salomé an R.M. Rilke vom 4. Jan. 1922, ebd., S. 463
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 3. Mai 1924, in: S.F. – Lou Briefw., S. 147
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 15. Febr. 1925, ebd., S. 166
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 3. Mai 1930, ebd., S. 204
Ebd.
Brief von S. Freud an Lou Andreas-Salomé vom 8. Mai 1930, ebd., S. 205
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 4. Mai 1927, ebd., S. 180
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 20. Mai 1927, ebd., S. 182
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 10. Okt. 1930, ebd., S. 206
Brief von Lou Andreas-Salomé an S. Freud vom 26. Okt. 1930, ebd., S. 208
Eintragungen, S. 12
Ebd., S. 26
Viktor von Weizsäcker, Natur und Geist, München 1976, S. 128
LRB, S. 183
Ebd.
Ebd., S. 308
Den Namen Lou Andreas-Salomé verbinden wir heute weniger mit ihrem literarischen Werk und ihren Essays über Kunst, Religion, Erotik und Psychoanalyse als mit drei großen Repräsentanten der deutschen Geistesgeschichte: Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke und Sigmund Freud. Als Lous erste Bücher erschienen, ging ihr der Ruf voraus, sie habe einen Heiratsantrag Nietzsches abgelehnt. Das übte – neben ihrer persönlichen Wirkung – auf die meisten Menschen ihres Umgangs einen besonderen Reiz aus.
Leben und Werk der Lou Andreas-Salomé rufen Kritik wie Begeisterung hervor. Wieweit man ihren Werken künstlerischen Rang zuerkennen kann, ist durchaus umstritten. In ihrer Zeit schätzte man ihre Werke sehr. Albert Soergel widmete ihr einen ausführlichen Abschnitt in seiner Darstellung der «Dichter und Dichtung der Zeit» des Naturalismus und seiner Gegen- und Nebenströmungen von Symbolismus und Neuromantik. Maßgebliche Literaturkritiker der Jahrhundertwende, wie die Brüder Hart, lobten sogar ihr pseudonym erschienenes Erstlingswerk Im Kampf um Gott, was Lou belustigte. Der Philosoph Paul Deussen, Schopenhauerianer und Übersetzer altindischer Philosophie, muss nach Lektüre des Buchs gestehen, daß er viel Geist darin gefunden und sich in diesen Geist verliebt habe. Lous Biographin Angela Livingstone spricht dem Werk jeden künstlerischen Wert ab wegen der dekorativ überladenen, geschwollenen und pathetischen Sprache und der vagen Andeutungen von tieferem Sinn.[1] Darin spricht sich ein Urteil aus, das wir heute fällen können, das aber der Bedeutung des Werkes in seiner Zeit nicht gerecht wird. Immerhin wurde Nietzsche von einem Gedicht der Zwanzigjährigen zu Tränen gerührt. Auch wenn uns das Lebensgefühl von Neuromantik und Symbolismus nach zwei Weltkriegen, nach Dadaismus und Existenzialismus mit Recht etwas fremd geworden ist, müssen wir doch würdigen, dass ihr Werk an einer literarischen Umwälzung teilhatte. Soergel zählt sie zu den ganz Jungen, die bei aller Verschiedenheit ihrer künstlerischen Ziele das kritische Gefühl beherrschte: los von der Tradition, von der Tradition im Leben wie in der Kunst! Das Dichten der Lou Andreas-Salomé leite über «von den tendenziösen Temperamentkünstlern, die mit Pathos eine gewisse Tendenz einbläuen, zu den Intellektuellen mit Kunstverstand, von den Anklägern zu den seelischen Analytikern, von den Beobachtenden zu den Kombinierenden, vom Naturalismus zum Symbolismus … von den Herrschaftsjahren Zolas zu den Herrschaftsjahren Nietzsches»[2].
Loslösung von der Tradition bedeutet Chance für neue Lebensansichten und Verlust von Stabilität zugleich. Ludwig Feuerbachs und Ernest Renans psychologische Analyse des Christentums sowie Paul Bourgets Rekonstruktion der zeitgenössischen Psychologie im Roman hatten eine Sichtweise eröffnet, die dem irdisch-menschlichen Leben eine neue Dignität verlieh. Nietzsches zugespitzte Einsicht des «Gott ist tot», seine radikale Kritik an der dekadenten westlichen Kultur, seine «Umwertung aller Werte» sowie seine Ablehnung der philosophischen Konstruktion von «Hinterwelten» führten zur Grundlegung einer neuen Psychologie, die in der Literatur breite Wirkung entfaltete – auch im Werk Lou Andreas-Salomés.
Rilkes Dichtung, die sich den seelischen Leiden des modernen Menschen zuwandte, der orientierungslos nach neuen Geborgenheiten sucht, entwickelte sich im Austausch mit Andreas-Salomé. In ihrer Liebe zu Rilke hat Lou an der Schöpfung einer neuen dichterischen Sprache, die ihr eigenes Wollen und Können übersteigt, Anteil.