Cover

Inhaltsübersicht

Impressum

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2016

Copyright © 2016 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Umschlaggestaltung: Anzinger|Wüschner|Rasp, München

Umschlagabbildung: Thomas Höpker/Magnum Photos/Agentur Focus

Foto des Autors: Manfred Witt

Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.

Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.

ISBN Printausgabe 978-3-498-00091-2 (1. Auflage 2016)

ISBN E-Book 978-3-644-04191-2

www.rowohlt.de

 

 

Alle Seitenangaben beziehen sich auf die Seitenzahlen der Printausgabe

ISBN 978-3-644-04191-2

Anmerkungen

Bilder – bevor die Erzählung beginnt

1

HJ, Kugelsieb, 84. – Orthographische Fehler in Zitaten wurden im Folgenden im Allgemeinen der Lesbarkeit wegen korrigiert. Eine Eigenwilligkeit Janssens wird so allerdings verdeckt: Regeln dieser Art waren ihm egal. Dezidiertes Spiel mit Orthographie und charakteristische Abweichungen hingegen blieben erhalten, ebenso die alte Rechtschreibung. Zitate, die in einen Satzzusammenhang eingebettet sind, wurden grammatikalisch angepasst.

2

Der Spiegel 52/1965, Zwei Zentner Talent; Der Freitag, 12.11.2004, G. Seeßlen, Im toten Winkel unserer selbst – wie auch für manches in den folgenden Absätzen. Einer der besten Artikel über Janssen

3

HJ, Anmerkungen, 5

4

JF, Fremdheit, 301

5

Junge Welt, 5.9.1995, F.W. Bernstein, Auferstehung eines Monsterchens

6

Fischer, Kopie, 296

7

WamS, 12.11.1989, K. v. Nagy, Bloß aus der Arbeit kein Ethos machen; Rheinischer Merkur, 10.11.1989, M. Thoemmes, Genie und Anarch; Szene Hamburg, 11.11.1989, N. Schröder, ‹1 Löffel für Walter›

8

Warum daher die Biographie von Blessin hier konsequent nicht verwendet wurde: Teil V, Kapitel 5.

9

Fischer, Kopie, 270f u. 284; HJ, Die Kopie, Text zu Abb. 74b; ders., Querbeet, 373ff u. 383, sowie 331 u. 333 (auch 78), vgl. WS, in: An und für ihn, 27

10

JF, Begegnungen, 272; ders., Fremdheit, 304

11

HJ, Querbeet, 60. Vgl. das Selbstbildnis vom 1.2.1970, in: ders., Zeichnungen, Abb. 1; GS, in: HJ, Landschaft 1972, 37; JF, Selbstbildnis, 190 u. 316

12

Zit. nach HJ, Radierungen und Lithografien 1958–1989, 7

13

Etwa wenn Janssen nach Fertigstellung des ersten Werkverzeichnisses 1965 anhebt, jetzt habe er Lust, wieder «frühe Radierungen» zu machen, nur um die Folgerichtigkeit seiner «Entwicklung» und die analytischen Bemühungen der Kritiker und Kunsthistoriker zu sabotieren: WS, in: An und für ihn, 27 u. 29; ders., Wegbereiter, 173

14

Vgl. schon GT, in: Janssen und die Frauen, 63

15

JF, Selbstbildnis, 14–16

16

WS u. Hundertwasser zit. nach Krausz, Meine Hölle bin ich

17

JF, Begegnungen, 271

Lerchenstraße Nr. 14. Eine Recherche

1

Geboren am 16.9.1896 in Alpirsbach. Zum Charakter: Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)

2

Am 23.2. (so im Familienstammbuch) oder 28.2.1929 (so in der Meldekartei Delmenhorst)

3

HJM 5031; I. Mensendiek an BJ, 8.9.1987, HJM 2413. – Es handelt sich offenbar nicht um eine flüchtige, sondern eine etwas längere Beziehung. MarthaJanßen, Martha leiht BauderBauder, Gerhard Karl Geld; er reist zu ihrer Schwester nach Hannover, wo sie ihn besucht; gemeinsam vertrinken beide in der «Roten Mühle» an einem Abend 400 Mark. Unter falschem Namen und als angebliches Ehepaar treffen sie sich in Delmenhorst. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff). – «Janßen» ist die korrekte Schreibweise des Familiennamens, worauf das Amt Horst Janssen 1985 aufmerksam macht: Das «ss» in seinem Namen sei nur der Lapsus eines Beamten gewesen. Umgehend beantragt er eine Namensänderung und wird seither auch offiziell «Janssen» geschrieben. Bezirksamt Wandsbek an HJ, 25.2.1985, Nachlass HJ; Urkunde über die Änderung des Familiennamens, HJM 5041. In Familiendokumenten werden beide Schreibweisen verwendet. Mit «scharfem s» ausgesprochen hat Janssen seinen Namen ohnehin nie.

4

BJ, Interview mit Gerda Meyer: Die Schwangerschaft sei ihr nicht anzusehen gewesen. Sie verlässt Oldenburg am 7.11.1929. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J

5

GT, in: HJ, Ach, Liebste, 19

6

HJ, An und für mich, 276f

7

Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J; HJ, Querbeet, 26 u. 30

8

Warum MarthaJanßen, Martha beim Amt als Ziel die Jüthornstraße 1b angibt und wen überhaupt sie dort kennt, wird kaum mehr zu ergründen sein. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J; Hamburger Adreßbuch 1929

9

Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II

10

In Abschrift von Janssen als Fotokopie im Bestand Blessin

11

Martha JanßenJanßen, Martha gab bei der Behörde an, am 8.2.1930 wieder zugezogen zu sein, Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J. Es existiert jedoch die Kopie eines Fragebogens der Handwerkskammer zu Oldenburg, der in Oldenburg unterschrieben wurde und vom 28.1.1930 datiert, Nachlass HJ, Ordner Blessin. Ebenso wie dieser Auskunftsbogen verzeichnet die Meldekartei bei MarthasJanßen, Martha Rückkehr als Wohnort die Bergstraße 7. Später wurde der Eintrag durch «Lerchenstr. 14» ersetzt.

12

HJ, Querbeet, 12; BJ, Interview mit Gerda Meyer

13

Janssen und die Frauen, 19f. Gemeldet ist MarthaJanßen, Martha seit dem 10.2.1930 wieder in der Lerchenstraße. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J. Vgl. NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 40, Rubrik «Beruf des Vaters»

14

Hinzu kommt wohl eine Anlage in der Familie. Auch Horsts Vater scheint getrunken zu haben. Auskunft BJ

15

1954 wähnt Janssen seinen Vater noch am Leben, weiß über ihn, dass er in Süddeutschland und in beengten finanziellen Verhältnissen lebt. In den 1960er Jahren kennt er seinen Namen, tituliert ihn abschätzig als «Strumpfvertreter», Interview VJ. Spätestens beim Tod seiner Tante Anna JohannaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen erhält er Unterlagen, die Auskunft über seine Abkunft geben. Ob er je hineingesehen hat, ist unklar.

16

HJ, Svanshall verkehrt, unpag., Vorwort; Hilken, Bemerkungen, 7

17

JF, Begegnungen, 279f; ders., Selbstbildnis, 278ff

18

HJM 5027, 5030 u. 5031

19

Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 178, 190f, 272, 278–280, 289–292, 296–299, 363f u. 456

20

Janssen und die Frauen, 19; HJ, Querbeet, 12; Jörg Deuter, Oldenburg. Ein norddeutsches Stadtbild, Oldenburg 1988, 153ff; HJ, Erdenbürger, unpag. (Vorwort)

21

HJ, Hinkepott, 354f

22

GT, in: HJ, Summa, 15

23

Ders., Hinkepott, 97f

24

Ebd. 96f; vgl. auch JF, Selbstbildnis, 197

25

Vgl. HJ im Interview mit Anne Brenken (NDR), 11.10.1984. HJM 2555

26

HJM 2012, Tagestendenzen; Linck, JanssenJanßen, Johann Friedrich – genannt Fritz, 138. – Dass sein Verhältnis zum Kleinbürgerlich-Provinziellen kein ungebrochenes war, zeigt auch Janssens Vorliebe für das Lied «Vorstadtfeierabend» seines Hamburger Künstlerkollegen Franz Josef DegenhardtDegenhardt, Franz Josef. HJ, An und für ihn, 92

27

Adressbücher der Stadt Oldenburg, 1928ff

28

Er wurde geboren am 15.2.1863 in Jeddeloh, Kirchengemeinde Edewecht, sie am 1.8.1861 in Beckhausen. Abschrift der Geburtsbescheinigung, Bestand Eckard Meyer u. Meldekartei Oldenburg, G Nr. 641, Janssen, Fritz, geb. 1863. Beide sind Kinder von Heuerleuten. Schon, dass Fritz Schneidermeister wird, bedeutet einen merklichen sozialen Aufstieg, und auch, dass er jedes seiner Kinder einen Beruf erlernen lässt, zeigt seine Orientierung hierauf.

29

BJ, Interview mit Gerda Meyer. Beide Kinder werden noch in Oldenburg geboren. GerdasMeyer, Gerda – geb. Petersen Geburtsdatum und -ort nach BArch, Slg. BDC, Meyer, KarlMeyer, Karl Heinz *08.02.12 (SA 4000002835). HJ an JF, 31.7.1990, Bestand Fest. – Auch ErnaJanßen, Erna ermöglicht RudolfPetersen, Rudolf ein Studium und GerdaPetersen, Gerda – siehe Meyer, Gerda eine Ausbildung zur Sekretärin.

30

1920 heiratet er Emmi HerrHerr, Emmi, vermutlich 1923 wird ihr Sohn GüntherJanßen, Günther geboren. ErnstJanßen, Ernst arbeitet zuletzt als Finanzamtsvorstand in Eutin. Er stirbt 1958, EmmiHerr, Emmi 1967. Teil-Stammbaum der Familie, KHH, Legat Schack

31

Kopie der Geburtsurkunde, Nachlass HJ

32

BJ, Interview mit Gerda Meyer

33

HJ, Hinkepott, 255f

34

Ebd., 319f

35

Ders., Querbeet, 13

36

Ebd., 309f

37

Ders., Hinkepott, 318f. Die Freundschaft mit StrehleStrehle, Rolf fällt ungefähr in das Jahr 1938: Ders., Querbeet, 3

38

Ders., Hinkepott, 353f

39

Ders., Querbeet, 12f

40

Ders., Skandinavische Reise, 83f, HJ an JF, 27.9.1971; Schlechter, Zeuch, 11

41

HJ, Hinkepott, 363f u. 366

42

Ders., Skandinavische Reise, 89, HJ an JF, 28.9.1971 – abweichend ders., Hinkepott, 366f u. Querbeet, 297

43

Ders., Hinkepott, 363f. Vgl. JF, Selbstbildnis, 122: Das Paradies habe er sich nie als «immergrünen Garten vorgestellt, sondern als enge, verwunschene Höhle» – und die bezeichnende Phantasie vom Zeitungskiosk.

44

HJ, Hinkepott, 366

45

Ebd., 370f

46

Ebd., 334

47

Ebd., 327; Erna Petersen nach BJ, Interview mit Gerda Meyer. – Auch ihre Schwester AnnaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen bezeichnet Martha Janßen, Marthaals «aggressive Person». Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (7:50)

48

Janssen und die Frauen, 19; BJ, Interview mit Gerda Meyer; Interview Werner Zeuch. Anna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen nach ließ sie aber selbst diese Arbeit häufig liegen und ging ins Café. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)

49

Janssen und die Frauen, 167; Schlechter, Zeuch, 3, 6 u. 12

50

Anna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen zufolge unternimmt MarthaJanßen, Martha den Suizidversuch, als Enno GeerdesGeerdes, Enno, mit dem sie sieben Jahre liiert war, die Verbindung aus finanziellen Gründen löst. MarthasJanßen, Martha Tat sei Stadtgespräch gewesen und Stoff für die Presse (in der Glosse Spottdrossel in den «Nachrichten für Stadt und Land»). Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (8:05ff)

51

HJ, Querbeet, 375. Vgl. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff): Sauberkeit wird bei MarthaJanßen, Martha groß geschrieben. Wenn sie ausgeht, soll der Junge piekfein aussehen.

52

HJ, Hinkepott, 273

53

Vgl. u.a. die Abbildungen in HJ, Erdenbürger. Ihre Schwester AnnaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen streitet sogar deswegen mit MarthaJanßen, Martha, Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite B, Teil I (25:40, 5.5.1966). Vgl. auch HJ, Hinkepott, 272f: «Bis zu meinem 6. Geburtstag spielte ich (…) AUCH mit meiner Puppe ‹Lisa›. (…) Und ich liebte Lisa sehr und zu meinem 6ten Geburtstag hatten die Erwachsenen sich ausgedacht, diese Puppe aus meinem Spielrepertoire herauszunehmen und ich wurde angehalten, meine Lisa einem Nachbarkind zu schenken. Es war ein Psycho-drama.»

54

BJ, Interview mit Gerda Meyer

55

Schlechter, Zeuch, 6, 12 u. 20

56

Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 399f, 422ff, 432ff u. 451

57

Schlechter, Zeuch, 4, 6 u. 13

58

Auskunft des Bundesarchivs Berlin, 27.3.2013

59

HJ, Hinkepott, 334. Vgl. ders., Johannes, 279

60

Schlechter, Zeuch, 4, 12f u. 35; HJ, Querbeet, 246f

61

Schlechter, Zeuch, 15 u. 38. – Arm aber sind Janßens nicht: ErnaJanßen, Erna bekommt von ihrem Vater zur Gesellenprüfung einen Ring mit einem Brillantsplitter geschenkt, Interview Heike Tydiks. Man unternimmt Besuche selbst bei entfernterer Verwandtschaft, und auf Fotos ist stets neue, wenn auch selbstgenähte Kleidung zu sehen. Überhaupt die zahlreichen Fotografien und Abzüge: Auch sie sind eine kleine Kostspieligkeit. Auf einem der Bilder ist sogar ein Kindermädchen zu sehen, das Horst eine Zeit betreut. Bestand GT. Auch dass MarthaJanßen, Martha während ihrer Liebschaft BauderBauder, Gerhard Karl einiges Geld gibt und mit ihm verschwenderisch lebt, deutet nicht auf Geldmangel. BJ, Interview mit Gerda Meyer; Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)

62

Schlechter, Zeuch, 13,15, 18 u. 22

63

HJ, Querbeet, 30 (Lebenslauf von 1965)

64

Diethelm Eisenbeck, Schulen in der Stadt Oldenburg am Ende des 20. Jahrhunderts, Oldenburg 2000, 42; Annedore Hummerich, … die Oldenburg ihre Heimat nannten, Oldenburg 1998, 62; Schlechter, Zeuch, 13. Vgl. HJM, Akte Janssen Texte, Zeugnis vom 2.7.1942; Schon wieder Perlen, 203

65

Schlechter, Zeuch, 3 u. 12f; HJ, Hinkepott, 253f

66

Ebd., 335ff

67

GT, in: HJ, Summa, 14f

68

HJ, Hinkepott, 320ff; ders., Querbeet, 310 über «Jean Patou»: «Kam hinzu, daß sein Großvater (…) die Angelegenheit [gern] in eine knappe bildhafte Metapher brachte. So sagte er, wenn ein Sommerabendgewitter den kleinen Patou erschreckte: ‹Ach, kommaher, die Brüder kegeln da oben wieder.›» Vgl. JF, Selbstbildnis, 49; GT, in: HJ, Ach, Liebste, 20

69

HJ, Hinkepott, 320. Laut Meldekartei Oldenburg (G Nr. 641, JanssenJanßen, Johann Friedrich – genannt Fritz, Fritz, geb. 1863) stirbt er am 8.3.1939.

70

HJ, Hinkepott, 332; Janssen und die Frauen, 21

71

BJ, Interview mit Gerda Meyer; HJ, Querbeet, 13; ders., Hinkepott, 256. – Warum ErnstJanßen, Ernst nicht in Erwägung gezogen wird, liegt im Dunkel, wahrscheinlich teilt er die Sicht seiner älteren Schwester. Sein einziger Sohn, GüntherJanßen, Günther, ist wahrscheinlich bereits aus dem Haus: Er wird Soldat, seine Spur verliert sich 1944 in Russland. – Auch ErnstJanßen, Ernst, Steuerinspektor respektive Beamter in der Reichsfinanzverwaltung, ist seit Februar oder März 1932 PG. BArch, Slg. BDC, Janßen, ErnstJanßen, Ernst *14.09.90

72

GerdasPetersen, Gerda – siehe Meyer, Gerda Bruder, Rudolf PetersenPetersen, Rudolf, Janssens Cousin, seit 1933 Mitglied von SA, NSDAP und NSLB, wird Studienassessor am Landerziehungsheim Marienau. Leiter dort ist Max BondyBondy, Max, der sich, obwohl er Jude ist, als «ehemaliger Frontkämpfer» bis 1937 in dieser Funktion halten kann. Durch «bewusst nationalsozialistische Einstellung und das Betonen der Rassegrundsätze» missliebig geworden, wird PetersenPetersen, Rudolf von BondyBondy, Max entlassen. B. KerskenKersken, B., MaxBondy, Max und Gertrud BondyBondy, Gertrud in Marienau. Die Geschichte einer verdrängten Pädagogik, Marienau 2012, 59. Seine Schulkarriere ist am Ende, im April 1935 tritt er aus dem NSLB aus. 1936 zum Wehrdienst eingezogen, entscheidet er sich für eine Offizierslaufbahn. In der SA verbleibt er und wird 1940 Sturmführer. BArch, Slg. BDC, Petersen, RudolfPetersen, Rudolf *23.04.1911, SA 4000003059

73

– auf einem Hof in Köstorf bei Dahlenburg, dem Ort, aus dem ihr Mann stammt, «wo sie TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen von der Tür wies: ‹ungeladene Gäste bleiben vor der Tür› sagte die junge Pute, die von Kreisleiter Karl HeinzMeyer, Karl Heinz zum Altar geführt wurde an jenem Tag», HJ an JF, 31.7.1990, Bestand Fest. Geheiratet haben KarlMeyer, Karl Heinz und GerdaMeyer, Gerda – geb. Petersen allerdings nicht vor dem Altar, sondern unter einer Buche auf dem eigenen Hof. Und Kreisleiter wird KarlMeyer, Karl Heinz ein weniges später.

74

Karl Heinz MeyerMeyer, Karl Heinz, geb. 1912, tritt 1928 in die HJ ein und ein Jahr später, mit 17 Jahren, in SA und NSDAP (Nr. 129334). Zuvor hat er in Hildesheim die höhere Landwirtschaftsschule besucht. Früh entscheidet er sich für eine Parteikarriere: Bereits im Dezember 1929 – noch keine 18 Jahre alt (!) – wird er Ortsgruppenleiter und stellvertretender Kreisleiter in Hildesheim. In der SA avanciert er nach und nach bis zum Sturmhauptführer. Mit nicht einmal 25 Jahren leitet er bereits die «Gauschulungsburg Bernhard RustRust, Bernhard» in Wennigser Mark, BArch, Slg. BDC, Parteikorrespondenz, Meyer, KarlMeyer, Karl Heinz *08.02.12. 1944 wird seine Familie in Hildesheim ausgebombt, GerdaMeyer, Gerda – geb. Petersen kehrt mit den Kindern in den Raum Dahlenburg zurück, ihr Mann hingegen fordert noch im März 1945 Wachmannschaften des Volkssturms dazu auf, 500 jüdische KZ-Häftlinge aus Bergen-Belsen beim Trümmerräumen notfalls mit Waffengewalt zur Arbeit anzutreiben, vgl. Hartmut Häger, Siegfried Gross, der erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hildesheim, in: Hildesheimer Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim 82/2010, 127–177. Einer Bestrafung entzieht er sich nach Kriegsende durch Flucht und Versteck. Er bleibt auch nach 1945 überzeugter Nationalsozialist, der durch Seilschaften ehemaliger Vorgesetzter und Kameraden beruflich rasch wieder Fuß fasst, jetzt in Hamburg. Nach dem Krieg lebt dieser Teil der Familie zunächst in Büchen-Pöltrau, auf dem Pachthof des 1944 gefallenen Bruders von KarlMeyer, Karl Heinz. Von dort, durch ihre Schwester ErnaJanßen, Erna, erhält «TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen» 1948 die Nachricht, dass die gemeinsame Mutter verstorben sei. HJM 2300

Jungmann Janssen

1

HJ, Hinkepott, 337

2

Ebd., 338

3

Ebd., 339. Der Mitankömmling ist Adolf WarnsWarns, Adolf, der in Oldenburg ebenfalls die Mittelschule besucht hat. Zur Beschreibung greift Janssen hier auf ein Gedicht zurück, das er bald im Englischunterricht lernen wird, «The Cobbler», wo es heißt: «Rap-a-tap-tap, tick-a-tack-too / This is the way he makes a shoe.» Interview Schlothauer

4

Erpenbeck, Haselünne; NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 10f

5

725 Jahre Stadt Haselünne, 73 u. 115; Erpenbeck, Haselünne, 74

6

NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 8; Fischer, Napola, 56ff; Kreisgymnasium St. Ursula, 11

7

Fischer, Napola, 60f u. 63; Pophanken, in: Kreisgymnasium St. Ursula, 148; Ueberhorst, Elite, 36

8

HJM, Akte Janssen Texte, Zeugnis vom 2.7.1942; Ueberhorst, Elite, 349; http://theater.cmd-studio.de/klosterkirche/wissenswertes.htm, abgerufen 25.11.2014

9

HJ, Hinkepott 343 u. 345; Erpenbeck, Haselünne, 76; Kreisgymnasium St. Ursula, 56ff. Heute ist von der Klosteranlage nur einer der alten Schultrakte mit Klassenräumen und dem Zeichensaal erhalten, nicht aber die alten Klausurgebäude. An ihrer Stelle stehen seit Ende der siebziger Jahre moderne Bauten.

10

Schneider, Erbe, 33 u. 45; Ueberhorst, Elite, 36f

Jungmann Janssen

11

Schneider, Erbe, 35 u. 38. – In Haselünne ist Janssen im 1. und 2. Zug jedoch der einzige Vaterlose. NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 39f

12

Ueberhorst, Elite, 104; Schneider, Erbe, 68 – ohne aber auf Isolation zu zielen: Es gab Ausmärsche, Ernteeinsätze, Gänge zum Bäcker, Jahrmarkt, Schulferien und Besuche der Eltern und sogar unzensierten Briefkontakt. Interview Brockmann

13

Scholtz, Erziehung, 150

14

Fischer, Napola, 63; Scholtz, Erziehung, 150; Ueberhorst, Elite, 36

15

725 Jahre Stadt Haselünne, 72

16

NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 10f; Ueberhorst, Elite, 346; Interview Brockmann

17

Fischer, Napola, 76; Interview Brockmann

18

Ueberhorst, Elite, 180. Vgl. HJ, An und für mich, 275

19

Schneider, Erbe, 39

20

Interview Schlothauer (entgegen HJ, Querbeet, 14)

21

Schneider, Erbe, 54f

22

Nicht, wie bei Janssen zu lesen, in den Alpen. – Boxen nach Interview Schlothauer, der Lehrer ist FlemmingFlemming, Hanns Theodor.

23

Vgl. Ueberhorst, Elite, 238

24

Nach Erinnerung der Schüler war die politische Beeinflussung im Unterricht weniger stark ausgeprägt als bei den Schulungsabenden der HJ. Interviews Brockmann u. Schlothauer, vgl. JF, Selbstbildnis, 45. Ein Lehrer hingegen erinnert sich, die Kinder seien stark indoktriniert worden. BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Einer der Schüler (Fels) bezeichnet Schulleiter de HaanHaan, Derk de als «SS-Mann wie er im Buche steht» und «Judenhasser par excellence». Einige Schüler des Musikzuges, andere auf einer Exkursion, besuchen mit ihm und FlemmingFlemming, Hanns Theodor auch ein KZ, Esterwegen oder Aschendorfermoor.

25

Schneider, Erbe 55; Ueberhorst, Elite, 238

26

Ebd., 217; Schneider, Erbe, 55

27

Tagebuch Adolf Warns, Reise nach Juist im Sommer 1943, Bestand Hans-Joachim Frielinghaus

28

HJ, An und für mich, 277

29

Schneider, Erbe, 56

30

Interview Schlothauer

31

Schneider, Erbe, 60f

32

HJ, Hinkepott, 28. Vgl. bereits HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke

33

HJ, Skandinavische Reise, 85f, HJ an JF, 27.9.1971; vgl. JF, Selbstbildnis, 49

34

HJ, Hinkepott, 343; Schneider, Erbe, 55

35

Chasseguet-Smirgel nach ebd., 50

36

Ebd., 87 u. 90. – Dafür, dass es auch in Janssens Zug Bettnässer gab: HJ, Johannes, 47

37

Ueberhorst, Elite, 202–208; Fischer, Napola, 80

38

NPEA Haselünne, Heft 2, April 1944, 12ff u. 26ff; Fischer, Napola, 79–81 u. 84; Ueberhorst, Elite, 209ff

39

JF, Selbstbildnis, 45f; NPEA Haselünne, Jahrgangsheft 1, März 1943, 31ff; Fischer, Napola, 77f u. 80f; Ueberhorst, Elite, 238; Scholtz, Erziehung, 153f

40

JF, Selbstbildnis, 39

41

HJ, Hinkepott, 338f

42

Ebd., 344ff; vgl. auch die Darstellung im Lebenslauf 1951, ders., Querbeet, 13

43

Zeugnis vom 2.7.1942, HJM, Akte Janssen Texte

44

Ansonsten erhält er in Deutsch gut; Geschichte, Biologie, Erdkunde, Latein, Handschrift und Kampfsport befriedigend, Geräteturnen, Singen und Mathematik ausreichend.

45

– das er auch in Leichtathletik, Turnen, Musik und Mathematik erhält. Ansonsten: Deutsch und Biologie gut, Geschichte, Erdkunde, Latein und Handschrift befriedigend.

46

HJM 5026, 5032 und 5033

47

Insbesondere BJ, Interview mit Hanns Wienhausen

48

Tagebuch Adolf Warns, Reise nach Juist im Sommer 1943, Bestand Hans-Joachim Frielinghaus. Solche Spottverse sind allerdings verbreitet.

49

HJ, Querbeet, 14, Lebenslauf 1951

50

Ebd., 14f

51

BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Es fragt sich jedoch, ob diese Erinnerung als Frucht späterer Gespräche mit Janssen oder der Lektüre seiner Bücher entsteht.

52

Berichte über den Fall variieren, Unterlagen gibt es nicht mehr. Einer der Entlassenen schildert, die Schüler seien nachts lediglich zwischen den Schlafräumen umhergegeistert, wie man es auf Klassenreisen macht. Als eine Kontrolle kommt, springen sie in fremde Betten und stellen sich schlafend. Das jedoch fällt den Kontrollierenden auf. Als die Jungen widersprüchliche Angaben machen und die Lehrer das Gefühl bekommen, belogen zu werden, ist der Teufel los. Es setzt die ersten Ohrfeigen; dann folgen die Befragung durch Schulleiter de HaanHaan, Derk de, die Prügel und die Entlassungen. Interviews Schlothauer, Hashagen u. Heine. Was die Befragten in dem Verhör antworten, wird nicht mehr zu erfahren sein, homosexuell ist wahrscheinlich keiner von ihnen. Und mancher sagt vielleicht nur das, wovon er denkt, dass es erwartet würde. Janssens Darstellung ist schon fragwürdig, da sich der Vorfall erst ereignet, als die Jungen bereits in kleineren Räumen schlafen, vgl. HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke. Nach Fels (Interview) hatte HahndorfHahndorf, Raimar zudem die Erlaubnis, vor dem Schlafengehen zu erzählen.

53

Interview Brockmann. Auch HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke: «die Prügelstrafe [war] verpönt und durch subtilere (…) Quälerei ersetzt.»

54

HJ, Querbeet,14f. – Dagegen Interviews Brockmann u. Schlothauer: Es gab keinen Karzer. Janssen nahm morgens am Unterricht teil und hatte nachmittags «Stubenarrest» in einem ungenutzen Raum, einige Tage lang. Die Stiefel waren seine eigenen.

55

WienhausenWienhausen, Hanns sollte allerdings schon 1940 Referendar an einer Napola werden, wurde jedoch einberufen. H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ

56

Mehreren ehemaligen Schülern zufolge nahmen diese Heimkehrer ihnen gegenüber selbst kein Blatt vor den Mund, was ihre negative Einschätzung der Kriegslage anbelangte.

57

Leeb, Hitlers Eliteschüler, 75. – Das alles entgegen zeitgenössischen historischen und sozialpsychologischen Tendenzen der Deutung. NPEAs waren keine abnormen Institutionen, sondern sind einzuordnen in die Traditionen der zum Teil sehr strengen, zum Teil in geistlicher Hand befindlichen Internate, der Kadettenanstalten oder Weimarer «Stabilas», andererseits sind sie international vergleichbar, etwa mit den englischen private schools.

58

Er habe zu jenen gehört, die die Ausstellung «Entartete Kunst» besuchten, um noch einmal die eigenen Heroen zu sehen, gemeinsam mit seinem Studienkollegen und Mitbewohner Bernard SchultzeSchultze, Bernard. Interview BJ mit Hanns Wienhausen; ders., Rückblick (Manuskript), Bestand Helga Wienhausen

59

Vgl. Janssens Zeugnis vom 31.1.1942, HJM, Akte Janssen Texte

60

H. Roolf, Interview mit Ludwig Runne

61

H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ; HJ an H. Wienhausen, 6.9.1993, in: Selbst: gewörtert, 45

62

BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ

63

BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; HJ, Querbeet, 14

64

JF, Selbstbildnis, 46; Interview Hashagen; Wetjen, in: Die Suche, 18; HJ, Hinkepott, 172

65

H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ

66

HJ, Querbeet, 14

67

Der Wettbewerb findet direkt nach der Kapitulation von Stalingrad statt, eine der Stuben wird «Stalingrad» getauft, aus Heldenverehrung. Interview Schlothauer; H. Roolf, Interview mit Ludwig Runne. – Die Abbildung in: Schon wieder Perlen, 9, könnte das fragliche Schiff zeigen, wenn das Motiv auch leicht abweicht.

68

Interviews Buttke u. Fels

69

Vgl. HJ an H. und A. Wienhausen, 22.3.1989, in: Selbst – Gewörtert, Abb. 44; BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; Alma Wienhausen, in: An und für ihn, 41

70

Danach wird er WienhausenWienhausen, Hanns für lange Jahre nur noch ein Mal besuchen, Ende der vierziger Jahre, auf Weisung seiner Adoptivmutter, die ihn für eine Weile aus Hamburg heraus- und von seinem immer «wüsteren» Leben wegzubringen versucht. Aus eigenem Antrieb oder um sich mit seinem alten Lehrer auszutauschen, fährt er nicht. Er wird ihn weiter ehren, aber ihm in künstlerischer Hinsicht etwas zu geben, vermag WienhausenWienhausen, Hanns nicht mehr.

71

HJ, Hinkepott, 340ff

72

JF, Selbstbildnis, 324

73

NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 35f u. Heft 2, April 1944, 13f. – Diese literarischen «Gehversuche» sind sicher von Anstaltsseite überarbeitet worden.

74

HJ, Hinkepott, 28f; JF, Selbstbildnis, 46: «es gab auch Karzer und Kloreinigen. Aber ich genoß selbst das. Qual und Befriedigung, Verwirrung, Hochgehobensein: (…) Es waren die ersten erotischen Erfahrungen.»

75

HJ, Johannes, 31ff

76

Auch der Grund für das Scheuen dürfte erfunden sein: Die Jugendlichen im Ort hätten nie gewagt, die Jungmannen mit Steinen zu bewerfen oder zu beschießen. Interview Brockmann

77

Vgl. Degenhardt, in: An und für ihn, 92

78

Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 466 u. 478f; 725 Jahre Stadt Haselünne, 74; Interview Brockmann

79

HJ, Johannes, 29ff

80

JF, Begegnungen, 276; vgl. ders., Selbstbildnis, 48

81

Interview Schlothauer (unter Rückgriff auf einen damaligen Brief an seine Eltern)

82

JF, Begegnungen, 276; ders., Selbstbildnis, 8, 46ff (insb. 48) u. 201

83

HJ, Querbeet, 14. MarthaJanßen, Martha stirbt am 27.1.1943. Sterbeurkunde, Nachlass HJ

84

GT, in: HJ, Summa, 15. – 1953 gibt Janssen als MarthasJanßen, Martha Todesjahr sogar 1941 an. StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen

85

1948 erschienen im Abreißkalender «Bilder und Gedichte auf das Jahr 1949», vgl. Rüden, Janssen, 42 (Ausschnitt im Bestand Zuschke)

86

Fischer, Napola, 85; 725 Jahre Stadt Haselünne, 75 u. 115

87

Interviews Brockmann u. Schlothauer

88

HJ, Hinkepott, 261

89

Interviews Schlothauer u. Buttke

90

Knoefel, Janssen, 30; HJ, Hinkepott, 261

Am liebsten allein sein, nie mehr allein sein

1

Ebd., 25f

2

HJ, An und für mich, 330ff, hier 331f. – Vgl. ders., Johannes 287ff

3

Ders., An und für mich, 338f

4

Harry Wolfrath, in: An und für ihn, 129f

5

Schneider, Erbe, 89

6

Ebd., 43. Vgl. Wolfgang Menge in: An und für ihn, 51. Oder Manfred Bissinger, nach Krausz, Meine Hölle

7

HJ an A. Lebeck, 28.3.1983, in: Kreisgymnasium St. Ursula, 128

8

Scholtz 1973 nach Schneider, Erbe, 43

9

GT, in: HJ, Summa, 16

10

JF, Selbstbildnis, 205f

11

HTF u. Karsch, in: An und für ihn, 73ff u. 89; Interviews Schlotfeldt, HG u. VJ

12

JF, Selbstbildnis, 167f

13

Etwa HB, in: HJ – Meisterzeichnungen, 68

14

– nach Johanna Tietjens-Bernhold, Interview GT; vgl. auch WS, in: FAZ-Magazin 15/1980

15

Interviews Elmers u. Eckhoff

16

HJ, An und für mich, 103

17

Ders., Hinkepott, 337f

18

«In (…) Zeiten knisternden Überwohlbefindens lüge ich 2x in 80 Sätzen, dass es nur so eine Art hat.» HJ zu: SB an Julia Baggenstoss, 9.10.1985 (Kopie), Nachlass HJ; Vgl. auch Meyer-Schomann, in: An und für ihn, 287

19

JF, Selbstbildnis, 151

20

HJ, Ach, Liebste, 85. Vgl. auch das Cover-Foto von Fests «Selbstbildnis von fremder Hand».

21

Mitschnitte Knoefel, Bd. 6, Seite A, Teil I

Am liebsten allein sein, nie mehr allein sein

22

HJ, Hinkepott, 133. Vgl. HJ, Tagebuch, 7.5.1986, Bestand Rüden (über ein Go-Spiel gegen Annette): «Ich bin ihr wieder mal total unterlegen, was mich ganz krank macht. Auf Dauer kann ich ihre Konzentrationsüberlegenheit (…) nicht ertragen. Und wenn ich nicht zeichne oder schreibe, habe ich dieser Überlegenheit nix entgegenzusetzen. Ich möchte dann vor Scham nicht SEIN

23

Vgl. JF, Selbstbildnis, 89

24

Mitschnitte Knoefel, Bd. 5, Seite A, Spur 2

25

JF, Selbstbildnis, 16

26

GT, in: HJ, Ach, Liebste, 27

27

HJ – Das Jacobsen Konvolut, 41; HJ an BJ, 22.4.1974, HJM 72_01057

28

Vgl. HJ, An und für mich, 240f über den Entwicklungsgang des begabten Kindes zum Künstler.

29

WS, in: Mich haben die Götter, 42; vgl. auch JF, Selbstbildnis, 270

30

Janssen und die Frauen, 172; Hilken, Bemerkungen, 3

31

Meyer-Schomann, in: An und für ihn, 290

32

HJ, Querbeet, 398

33

WS, in: HJ – Ich bin nur ganz Auge, 14

34

HJ, An und für mich, 247; vgl. JF, Selbstbildnis, 9

35

HJ, Hinkepott, 274f

36

GT, in: HJ, Summa, 14 – vgl. etwa «Hensel und Grätel» oder «Paul Wolf und die 7 Zicklein», HJ, Querbeet, 52ff u. 54f

37

WS, in: HJ – Ich bin nur ganz Auge, 15

Tantchen

1

Interview mit der Witwe von W. Bauer

2

Interviews Fels u. Buttke. Janssen gibt an, er sei mit RunneRunne, Ludwig nach Hamburg gewandert. HJ, Hinkepott, 261

3

Ursula Büttner, «Gomorrha» und die Folgen. Der Bombenkrieg. In: Hamburg im «Dritten Reich», hrsg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Göttingen 20082, 613–632; Improvisierter Neubeginn, Hamburg 1943–1953, Hamburg 1989; Hans Brunswig, Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 19926, 456

4

Vgl. Janssens Notizen, in: An und für ihn, 32: «als ihr eigener Sohn wegrutschte.»

5

Freunde nennen sie «die blonde Gefahr» – Zitat Anna Janßen: «Ich hab genug geliebt in meinem Leben, es ist nur keiner kleben geblieben». Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)

6

Am 3.10.1944 wird vor dem Amtsgericht Oldenburg der Kindesannahmevertrag geschlossen, den am 2.3.1945 das Amtsgericht Hamburg bestätigt. Adoptionspapiere, Nachlass HJ

7

HJ, Hinkepott, 259f

8

Antrag auf Tausch von Wohnraum, 30.9.1947 sowie Personalausweis Anna Johanna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen im Nachlass HJ; Hamburger Adreßbuch. – Genaueres zum Wohnort ist nicht rekonstruierbar aufgrund der Archiv-Verluste durch die Bombenangriffe 1943.

9

Janssen und die Frauen, 25; H. Winandy an AJJ, 10.3.1963, Bestand GT

10

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 58; CV, in: An und für ihn, 104

11

HJ, Johannes, 113f u.116

12

Vgl. Öffka IV sowie Janssens Notizen für Wieland Schmieds Trauerrede auf TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen, in: An und für ihn, 32: «halbgelähmt, krank + spinnert.» Nach diesen Notizen war WinandyWinandy, Hertha für sie eine Art Kindersatz. Auch Freunden von Horst verschafft sie später Wohnungen, etwa Paul WunderlichWunderlich, Paul. In der Warburgstraße gehören 1950 den WinandysWinandy, Hertha laut Adreßbuch (noch) die Nr. 2, 4, 25 u. 33–33b.

13

Antrag auf Wohn- und Atelierraum, 27.1.1952, Nachlass HJ; HJ, Hinkepott, 245; Interviews MK u. VJ

14

Interview VJ

15

Interviews MK u. Schlottau

16

HJ an GT, 1.9.1971, Bestand GT; HJ, An und für mich, 277; ders., Querbeet, 27; Mitschnitte Knoefel, Bd. 1, Seite A, Teil I; H. Roolf, Interview mit HB; Interviews MK u. Schlottau. – Als es zu einem Gerichtsverfahren gegen Janssen kommt, heißt es in der Urteilsbegründung, seine Adoptivmutter habe nicht die Kraft gehabt, ihn «zu einer geordneten Lebensführung hinzulenken». HJM 5062, 10. Vgl. Stern, 6.11.1966, Zwei Zentner Zartheit: «Sie hat nie was gesagt, aber sie hat jahrelang ihr Portemonnaie auf der Haut getragen, auch wenn sie auf Klo ging.»

17

Mitschnitte Knoefel, Bd. 9, Seite A, Teil I – diese eine gibt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen gegenüber ihrer Gesprächspartnerin zu.

18

Vgl. HJs Notizen für die Trauerrede, in: An und für ihn, 32

19

Mitschnitte Knoefel, Bd. 2, Seite B

20

Mitschnitte Knoefel, Bd. 1, Seite A, Teil I u. Bd. 4, Seite A (31:03)

21

Janssens Notizen, in: An und für ihn, 32

22

HJ, Querbeet, 15; ders., An und für mich, 275; FS, in: An und für ihn, 15

Karneval

1

Frank, Nordlicht, 236f. Janssens Anmeldung, Nr. 419, datiert vom 15.8.1946, aufgenommen wird er im Oktober. CV, in: An und für ihn, 104

2

Schneede, Kunst, 7

3

Plagemann, Kunstgeschichte, 365. – Insofern steht Janssen mit dem regionalen Netzwerk, das er aufbaut, und seiner regionalen Orientierung, die man ihm später vorwerfen wird, durchaus in einer lokalen Tradition.

4

Frank, Nordlicht, 236 u. 239

5

Plagemann, Kunstgeschichte, 365f u. 369

6

HJ, Querbeet, 449

7

Ders., Brief an Mynher Henri Nannen zu Emden, Hamburg 1988 unpag.

8

GT, in: HJ, Summa, 19

9

Müller Poeschmann, in: An und für ihn, 120

10

Sartorius, Leben, 6

11

HJ, Hinkepott, 7; ders., Querbeet, 16; GT, in: HJ, Summa, 17; CV, in: An und für ihn, 104

12

HJ, Querbeet, 449f. – Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt bescheinigt Janssens Erinnerungen an das Lerchenfeld große Exaktheit, korrigiert lediglich Details. Schlottau an HJ, 4.1.1984, HJM 2812

13

HJ, Querbeet, 37f; auch ders., Hinkepott, 148

14

Und so sind dies nur die Namen, die Janssen erinnert, oft zudem in ungezwungener Orthographie. In der Aufzählung fehlen zahlreiche Schüler aus seinen Studienjahren, etwa Lothar VoßVoß, Lothar, Herbert WieheWiehe, Herbert, Michael LangerLanger, Michael, HJ, Querbeet, 450 u. 452, Werner MündelMündel, Werner, Siegfried AssmannAssmann, Siegfried, Hansjochen BarbrackBarbrack, Hansjochen, Till HübbeHübbe, Till, Alfred MeyerMeyer, Alfred, Desa Suzanne HuthHuth, Desa Suzanne, Christoph DrescherDrescher, Christoph, Jochen MüllerMüller, Jochen, Albert Christoph ReckReck, Albert Christoph, Christine Meyer-DavissonMeyer-Davisson, Christine (später von Huetz-Davisson), Anneliese KnoblochKnobloch, Anneliese, Raina FranckFranck, Raina, Peter von ZezschwitzZezschwitz, Peter von – oder Peter VoigtVoigt, Peter, den Janssen schon von der Oberschule kennt und mit dem er eine Weile sogar gut befreundet ist. HJ an MK, undat. (April 1956), Nachlass HJ; HJ an HB, 30.10.1972, Bestand Brockstedt. Bei anderen, die Janssen nicht erwähnt, wäre die Zugehörigkeit zur MahlauMahlau, Alfred-Klasse zeitlich zu klären, etwa bei Jan HuberHuber, Jan, Peter HeinigHeinig, Peter, Mirko SzewczukSzewczuk, Mirko und Marion KindlerKindler, Marion. Aufstellung der Schüler Alfred MahlausMahlau, Alfred, Archiv HfbK. Andere, die Janssen als Mitstudenten erinnert, kommen erst in die Klasse, als er nicht mehr studiert, Isabella von Bethmann HollwegBethmann Hollweg, Isabella von – genannt Puppa etwa, vgl. P. Reindl (Hg.), Alfred MahlauMahlau, Alfred und seine Schüler, Hamburg o.J. [1982]. Doch da kommt Janssen noch häufig zu Besuch oder zum Arbeiten in die Druckwerkstatt.

15

Interview Schlottau. Für die Schüler anderer Klassen und ihr künstlerisches Schaffen hat Janssen denn auch später vor allem Spott übrig.

16

Sello, in: An und für ihn, 108

17

HJ, Hinkepott, 128

18

P. Wunderlich u.U. Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 64; Interview Neugebauer

19

HJ, Querbeet, 29 u. 449; ders., An und für mich, 245f

20

Ders., Ein neues Jahr, in: ders., Frauenbildnisse, unpag.

21

Ders., Hinkepott, 128ff; Interviews IvBH u. Reck

22

HJ, Hinkepott, 140 u. 167; ders., Querbeet, 305

23

Interview IvBH; Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 51

24

HJ, Querbeet, 451f

25

GT, Lothar Walter: Annäherungen (Manuskript)

26

Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 63f. Interviews Schlottau u. Reck

27

Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau 63f

28

Ebd., 64; Interview IvBH

29

Ebd.

30

HJ, Querbeet, 450f

31

An und für ihn, 12f

32

Schlottau, in: ebd., 39. Vgl. HJ, Hinkepott, 236

33

Interview Schlottau

34

– aufgegriffen in den Federzeichnungsporträts der Eheleute Dessauer: Die Suche, 18f (dort falsch datiert)

35

HJ, Hinkepott, 269

36

Ebd., 233ff

37

Interview Schlottau

38

HJ, Hinkepott, 268

39

Ders., Querbeet, 452f

40

HJM Interview HG; Interview HG; Liste der Mahlau-Schüler, Archiv der HfbK Hamburg

41

HJ, Hinkepott, 147 u. 149f; ders., An und für mich, 277

42

Hamburger Morgenpost, 19.4.1990, Von Baselitz bis Loriot; Hamburger Abendblatt, 20.4.1990, P.T. Hoffmann, Janssen macht’s möglich. Vgl. auch: Die Zeit, 44/2008, Früher war mehr Lametta

43

– seinen Buchillustrationen und Werbegraphiken, bei einem Teppichentwurf und einem Wandbild, das er für den HAPAG-Dampfer «Cöln» kreiert.

44

Vgl. etwa HJ, Nature Morte, Abb. 6f

45

Interviews IvBH u. Neugebauer

46

HJ, Hinkepott, 125; ders., Das Tier, Abb. 23ff u. Landschaften, Abb. 25ff

47

Mehrere Dutzend fertigt er in dieser Phase: Knoefel, Janssen, 36ff, vgl. aber: Die Suche, 20

48

HJ, Das Tier, Abb. 39; Katze blau, 9, 21 u. 76; HJ, Hinkepott 140 u. 125; ders., Holzschnitte, Vorwort, unpag.

49

HJ, Hinkepott, 125; Hamburger Abendblatt 13./14.1.1999, Horst Janssen – so sahen ihn Freunde; Interview Neugebauer; Katze blau, 23

50

Ebd., 23ff u. 27; HJ, Hinkepott, 125

51

Knoefel, Janssen, 36

52

HJ, Querbeet, 8f – ursprünglich ein Geburtstagsgeschenk für Friederike GutscheGutsche, Friederike und erst 1973 bei Neske verlegt. Nochmals greift Janssen den Stoff 1968 in «Has und Swinegel» auf, einem Leporello. Ebd., 49

53

Knoefel, Janssen, 35

54

JF, Selbstbildnis, 324

55

Alles in dem ausführlichen Brieftagebuch: HJ an FS, 24.3.1951, Bestand Zuschke. Vgl. Katze blau, 33

56

HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke; HJ, Johannes, 128

57

Gemeint ist die Ausstellung «Farbige Graphik» der Kestner-Gesellschaft 1951, vgl. Die Zeit 36/6.9.1951, Hans Jürgen Hansen, Zeichen unserer Zeit

58

HJ an FS u. MH, 16.9.1951, Bestand Zuschke. Vgl. Rothe, Böse Linien, 57: mit GrieshaberGrieshaber, HAP, «einem Bilderbuchschwaben, der in allem der glatte Konterpart zu ihm war (…), zog er am Vorabend von dessen Ausstellungseröffnung im Hamburger Kunstverein – 30. Juli 1960 – los, auf eine Sauftour zu zweit: Genie hatte Genie erkannt.» Janssens Offenheit für andere bildende Künstler bleibt also noch einige Jahre erhalten.

59

HJ, Hinkepott, 252

60

Ders., Eros, Tod und Maske, 462; vgl. Rüden, Janssen, 422

61

Die Zeit, 3.4.1947; Rüden, Janssen, 421. – Die Ausstellung fand statt vom 29.3.–15.5.1947. Bereits 1951 kauft der «Zeit»-Chef Richard TügelTügel, Richard einen Holzschnitt von Janssen. Der Spiegel 52/1965, Zwei Zentner Talent

62

Rüden, Janssen, 421

63

Rolf Italiaander, Anfang mit Zuversicht. Kultur in Hamburg nach dem Krieg, Hamburg 1984, 45–57

Karneval

64

Laatzen, in: An und für ihn, 70; Rüden, Janssen, 11. 1983 wird das Buch erneut aufgelegt.

65

Die Suche, 9; Entwürfe im Bestand Sandner

66

Daneben gibt es von ihm nicht mehr datierbare Entwürfe für Wandbilder für das Überseeheim Finkenwerder.

67

Rüden, Janssen, 166 u. 424; Die Suche, 9f

68

Frank, Nordlicht, 248, 262 u. 264

69

Programmzettel, Bestand Zuschke vgl. auch HS an Thora Tesdorpf, 31.3.1982, Bestand Rüden

70

HJ, Hinkepott, 12 u. 139

71

CV, in: An und für ihn, 104 über die Studienakte Janssens: «warum (…) HassenpflugHassenpflug, Gustav zur ‹Kröte Gustav› mutierte (…), gerade darüber gab sie mir keinerlei Auskunft.»

72

HJ, Hinkepott, 140–142. Vgl. zum Antrag auf Erlass des Schulgeldes (5.4.1950), CV, in: An und für ihn, 104

73

CV, Fecit, Fazit, 75 – die Version desjenigen, der als Letzter Janssens Studienakte gesehen hat; bestätigt durch das Interview Schlottau. – Janssens Vorliebe, Streiche zu spielen und andere teilweise mit großem Aufwand zu erschrecken, bleibt erhalten, durchaus mit Tendenz zum Bösartigen und Quälerischen: Wenn er auf dem Jungfernstieg Dattelkerne auf Passanten spuckt, An und für ihn, 53, oder einer arglosen Gastgeberin die Katze in den Kühlschrank sperrt, ebd., 271. Vgl. auch ebd. 51, 120 u. 136

74

HJ, Hinkepott, 144; vgl. ebd., 11f

75

Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie im Besitz Carl VogelsVogel, Carl verschwunden, dessen Nachlass unbearbeitet ist und nur ausschnittweise eingesehen werden konnte.

76

Hamburger Echo, 28.1.1952, Aktuelle Bilder

77

Senator Heinrich Landahl, Prof. Friedrich Ahlers-Hestermann, Dr. Ernst Hauswedell, Prof. Dr. Carl Georg Heise, Prof. Dr. Erich Meyer, Hans Ruwoldt, Paula Westendorf, StAHH 363–6 II Kulturbehörde II, Nr. 223

78

Ebd., Notiz Siemssen, 8.1.1952

79

Ebd., Hassenpflug an die Kulturbehörde, 5.1.1952

80

Janssens Affäre mit Judith ClaassenClaassen, Judith – siehe Madlung, JudithMadlung, Judith – geb. Claassen, gesch. Schlottau, verh. Schlottau

81

Ebd., Hassenpflug an die Kulturbehörde, 7.1.1952

82

HJ, Hinkepott, 142. Die meisten hier angeführten Dozenten haben tatsächlich unterschrieben, KluthKluth, Karl, SattlerSattler, Hans-Georg und TitzeTitze, Willi allerdings nicht.

83

Die Unterschrift eines weiteren Dozenten bzw. einer weiteren Dozentin ist nicht zu entziffern.

84

Ebd., 143

85

StAHH 363–6 II Kulturbehörde II, Nr. 223, Siemssen an Hassenpflug, 8.1.1952

86

Ebd., HJ an Landahl, 11.1.1952

Der Pudel

1

FS, in: An und für ihn, 15; Gabriele Gutsche, ebd., 43; HJ, Hinkepott, 250f

2

– weil er «wie Fontane aussah, nur listiger», JF, Selbstbildnis, 97; HJ, Hinkepott, 241

3

– sieht man von seiner Schwärmerei für Almut KastenKasten, Almut ab. Ders., Querbeet, 37f; Auskunft Shura Zuschke

4

HJ, Hinkepott, 232

5

Ebd., 249f; FS, in: An und für ihn, 15. Vgl. auch HJ, Querbeet, 16: «die erste (…) Begegnung mit Amor. Er war winzig klein, kam aus Ostpreußen, hatte einen Pony und war ein hoffnungsloser Fall.»

6

HJ, Johannes, 171; HJM Interview VJ; HJ, Hinkepott, 249f u. 244

7

HJ an FS, 24., 26. u. 29.3.1951, Bestand Zuschke. Auch findet sich eine frühe «Knochenmann»-Zeichnung.

8

Wahrscheinlich ließen ihn der bloße Altersunterschied und sein souveränes Auftreten Janssen älter erscheinen. AnselmGutsche, Anselm war 1946, FriederikeGutsche, Friederike 1947 geboren – vier Jahre wird sie erst 1951. Nimmt man die zahlreichen Porträts der Kinder aus diesem Jahr hinzu (HJ, Freunde und andere, Abb. 9ff), lässt sich schließen, dass Janssens Affäre mit GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele einige Jahre andauerte – wahrscheinlich über die Geburt des gemeinsamen Sohnes ClemensGutsche, Clemens hinaus und bis zu Janssens Beziehung mit Judith SchlottauSchlottau, Judith – siehe Madlung, JudithMadlung, Judith – geb. Claassen, gesch. Schlottau.

9

HJ, Hinkepott, 250f. GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele zufolge tauft sie ihn «Pudel», weil er im Kino einmal wie ein begossener Pudel ausgesehen habe, An und für ihn, 43 – trotz «goethe’schem Haushalt» also kein faustischer Hintergrund.

10

Ebd.

11

HJ, Hinkepott, 241

12

JF, Selbstbildnis, 97

13

HJ, Hinkepott, 252f; JF, Selbstbildnis, 97 u. 99

14

BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Wienhausen sieht von Janssen erst in den sechziger Jahren wieder ein Bild: in der Zeitung. Danach lebt der Kontakt wieder auf, sporadische Besuche folgen. Janssen übersendet seinem alten Lehrer seine Bücher.

15

JF, Selbstbildnis, 97 u. 99. – Erst viele Jahre später werden beide wieder Kontakt haben.

16

In Blessins Janssen-Biographie von 1984 wird dann die ganze Affäre detailliert ausgeschildert – zum Entsetzen der Gutsches. Insbesondere GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele ist verstört über die niedrige Art der Darstellung. Interview HG; Auskunft Clemens Gutsche; Gabriele Gutsche an HJ, 3.10.1984, Nachlass HJ

17

In der Von-Anckeln-Str. 12, Gabriele Gutsche, in: An und für ihn, 43

Ein neuer Freund

1

HJ nach: JF, Selbstbildnis, 77

2

Interview IvBH

3

Nach dem Weggang von Peter VoigtVoigt, Peter und nachdem Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt ins Rheinland verzogen ist.

4

HJ an MH, August 1952, Bestand Zuschke

5

Auskunft Georg Siegmann; JF, Selbstbildnis, 102

6

HJ, Johannes, 171

7

Interview HG

8

So Drenkhahn in seiner Vernehmung 1953, HJM 5055, 21; Vgl. auch JF, Selbstbildnis, 55

9

HJ, Hinkepott, 32–35

10

Interview HG

11

HJ, Querbeet, 94. – Wenn die beiden ernsthaft Geld verdienen müssen, ist ihr Unwille dazu unbezähmbar. Und der bricht sich Bahn in hinreißenden Streichen: HJ, Hinkepott, 35–39

12

Interview IvBH

13

JF, Selbstbildnis, 55f; Interview HG

14

C.A. Isermeyer, Reinhard Drenkhahn. Ein Lebensabriß, in: Reinhard Drenkhahn, Hamburg 1980, 5ff

15

HJ, Hinkepott 40f. Vgl. auch Drenkhahns Erklärung vom 9.7.1955, Bestand Zuschke. – Timmendorf und Sylt sind bevorzugte Reise- und Badeziele, vgl. etwa HJ an FS, 3.7.1951, Bestand Zuschke

16

Interviews HG, IvBH u. Mack

17

Interview Schlottau

18

Zit. nach: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 10.11.1989, E. Brenken, Der Tod ist im Leben

19

HJ, Hinkepott 219; JF, Selbstbildnis, 55. – In HJ, Hinkepott, 42 bleibt die Episode im Bereich des Hypothetischen, ebenso in: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 10.11.1989, E. Brenken, Der Tod ist im Leben.

Judith

1

HJ, Hinkepott, 243f

2

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 1

3

HJ, Hinkepott, 241f, 243f u. 238ff

4

Ebd., 232 – etwa in seiner Schwärmerei für FrancisZuschke, Francis – geb. Schwimmer, gesch. Hauptmann

5

Ebd., 239; vgl. auch ders., An und für mich, 280

6

Ders., Hinkepott, 244; HJ an Carlotta Raum, 29.9.1985, Nachlass HJ

7

Interviews Schlottau u. Neugebauer

8

Für Hilda KörnerKörner, Hilda bastelt er aufwendig einen Kalender, HJ, Hinkepott, 278ff, für Birgit SandnerSandner, Birgit – siehe Freudemann, BirgitFreudemann, Birgit – geb. Sandner, gesch. Janssen ein «Kleines Kabinett» (in Form eines Puppenhauses), und auch Birgit JacobsenJacobsen, Birgit erhält in den siebziger Jahren zahlreiche kleine Objekte (jetzt im HJM).

9

Interview IvBH

10

HJ, Hinkepott, 244–246

11

Interview Schlottau

12

Mietvertrag, Nachlass HJ; Interview MB; Müller Poeschmann, in: An und für ihn, 121; Knoefel, Janssen, 47

13

Interview HG; Wolfrath, in: An und für ihn, 129; StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 62. Eigentümer ist Rudolf RüdigerRüdiger, Rudolf. In einem Lebenslauf von 1965 erklärt Janssen sich zum Betreiber. HJ, Querbeet, 30f

14

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 32 u. 62f; HJM 5055, 13; Interview Quack; Einladungszettel, Bestand Zuschke

15

Bild, 15.3.1997, 1 u. 5

16

Interview Quack; Janssens Reisepass, 18.11.1960, Bestand Rüden: Er wiegt 68 Kilo. StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 3; auch HJM 5055, Bl. 4

17

Meyer, Flatter, 9; Interview MK. – Auch Peter RühmkorfRühmkorf, Peter erinnert, schon während seiner Studienjahre (1951–1956/7) sei Janssen bekannt gewesen «wie ein bunter Hund».

18

Interviews Schlottau, BS u. Szekessy

19

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 62, Aussage Pech; Interview Schlottau; Die Suche, 103

20

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 67

21

Urteilsbegründung, HJM 5062

22

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 60

23

Ebd., Bl. 1

24

Ebd., Bl. 1R

25

Ebd., Bl. 7 – an anderer Stelle werden eine Vase und zwei Metall-Leuchter genannt.

26

Ebd., Bl. 1R, 8, 15, 17 u. 66; Interview Schlottau

27

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 10

28

Ebd., Bl. 1R

29

Etwa 15 × 20 cm groß, ebd., Bl. 7. Gleichwohl erinnert Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt das Geschehen eher als ein «Gerangel», Interview Schlottau. Er war allerdings während des Krieges bereits Soldat.

30

StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 3R u. 42f

31

Etwa bei SB, Dunkel, 192

32

Vom 15.10. bis 12.12.1953 im Gefängnis Hamburg-Stadt, Prozessakten: HJM 5055

33

«Zwei Monate UG, tolle Bekanntschaften. (…) Lisa, das war einer von den beiden Schwulen (…), die hatten einem Hamburger Arzt die Kehle durchgeschnitten (…) – ganz berühmter Fall, am Klosterstern. Und dann Elly NeyNey, Elly, die hatte sich in den Kopf gesetzt, was Gutes zu tun für die Armen und spielte Klavier. Ich war der Kalfakter, ich sah so friedlich aus, ich hatte die Kanne mit dem Kaffee», Der Stern, 6.11.1966, 98–106, Zwei Zentner Zartheit. Vgl. aber HJ, Hinkepott, 299: «In der Zelle des UGDASMarieBerg, Marie – geb. Knauer, gesch. Janssen