Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, März 2016
Copyright © 2016 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages
Umschlaggestaltung: Anzinger|Wüschner|Rasp, München
Umschlagabbildung: Thomas Höpker/Magnum Photos/Agentur Focus
Foto des Autors: Manfred Witt
Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.
Bitstream Vera is a trademark of Bitstream, Inc.
ISBN Printausgabe 978-3-498-00091-2 (1. Auflage 2016)
ISBN E-Book 978-3-644-04191-2
www.rowohlt.de
Alle Seitenangaben beziehen sich auf die Seitenzahlen der Printausgabe
ISBN 978-3-644-04191-2
HJ, Kugelsieb, 84. – Orthographische Fehler in Zitaten wurden im Folgenden im Allgemeinen der Lesbarkeit wegen korrigiert. Eine Eigenwilligkeit Janssens wird so allerdings verdeckt: Regeln dieser Art waren ihm egal. Dezidiertes Spiel mit Orthographie und charakteristische Abweichungen hingegen blieben erhalten, ebenso die alte Rechtschreibung. Zitate, die in einen Satzzusammenhang eingebettet sind, wurden grammatikalisch angepasst.
Der Spiegel 52/1965, Zwei Zentner Talent; Der Freitag, 12.11.2004, G. Seeßlen, Im toten Winkel unserer selbst – wie auch für manches in den folgenden Absätzen. Einer der besten Artikel über Janssen
HJ, Anmerkungen, 5
JF, Fremdheit, 301
Junge Welt, 5.9.1995, F.W. Bernstein, Auferstehung eines Monsterchens
Fischer, Kopie, 296
WamS, 12.11.1989, K. v. Nagy, Bloß aus der Arbeit kein Ethos machen; Rheinischer Merkur, 10.11.1989, M. Thoemmes, Genie und Anarch; Szene Hamburg, 11.11.1989, N. Schröder, ‹1 Löffel für Walter›
Warum daher die Biographie von Blessin hier konsequent nicht verwendet wurde: Teil V, Kapitel 5.
Fischer, Kopie, 270f u. 284; HJ, Die Kopie, Text zu Abb. 74b; ders., Querbeet, 373ff u. 383, sowie 331 u. 333 (auch 78), vgl. WS, in: An und für ihn, 27
JF, Begegnungen, 272; ders., Fremdheit, 304
HJ, Querbeet, 60. Vgl. das Selbstbildnis vom 1.2.1970, in: ders., Zeichnungen, Abb. 1; GS, in: HJ, Landschaft 1972, 37; JF, Selbstbildnis, 190 u. 316
Zit. nach HJ, Radierungen und Lithografien 1958–1989, 7
Etwa wenn Janssen nach Fertigstellung des ersten Werkverzeichnisses 1965 anhebt, jetzt habe er Lust, wieder «frühe Radierungen» zu machen, nur um die Folgerichtigkeit seiner «Entwicklung» und die analytischen Bemühungen der Kritiker und Kunsthistoriker zu sabotieren: WS, in: An und für ihn, 27 u. 29; ders., Wegbereiter, 173
Vgl. schon GT, in: Janssen und die Frauen, 63
JF, Selbstbildnis, 14–16
WS u. Hundertwasser zit. nach Krausz, Meine Hölle bin ich
JF, Begegnungen, 271
Geboren am 16.9.1896 in Alpirsbach. Zum Charakter: Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)
Am 23.2. (so im Familienstammbuch) oder 28.2.1929 (so in der Meldekartei Delmenhorst)
HJM 5031; I. Mensendiek an BJ, 8.9.1987, HJM 2413. – Es handelt sich offenbar nicht um eine flüchtige, sondern eine etwas längere Beziehung. MarthaJanßen, Martha leiht BauderBauder, Gerhard Karl Geld; er reist zu ihrer Schwester nach Hannover, wo sie ihn besucht; gemeinsam vertrinken beide in der «Roten Mühle» an einem Abend 400 Mark. Unter falschem Namen und als angebliches Ehepaar treffen sie sich in Delmenhorst. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff). – «Janßen» ist die korrekte Schreibweise des Familiennamens, worauf das Amt Horst Janssen 1985 aufmerksam macht: Das «ss» in seinem Namen sei nur der Lapsus eines Beamten gewesen. Umgehend beantragt er eine Namensänderung und wird seither auch offiziell «Janssen» geschrieben. Bezirksamt Wandsbek an HJ, 25.2.1985, Nachlass HJ; Urkunde über die Änderung des Familiennamens, HJM 5041. In Familiendokumenten werden beide Schreibweisen verwendet. Mit «scharfem s» ausgesprochen hat Janssen seinen Namen ohnehin nie.
BJ, Interview mit Gerda Meyer: Die Schwangerschaft sei ihr nicht anzusehen gewesen. Sie verlässt Oldenburg am 7.11.1929. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J
GT, in: HJ, Ach, Liebste, 19
HJ, An und für mich, 276f
Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J; HJ, Querbeet, 26 u. 30
Warum MarthaJanßen, Martha beim Amt als Ziel die Jüthornstraße 1b angibt und wen überhaupt sie dort kennt, wird kaum mehr zu ergründen sein. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J; Hamburger Adreßbuch 1929
Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II
In Abschrift von Janssen als Fotokopie im Bestand Blessin
Martha JanßenJanßen, Martha gab bei der Behörde an, am 8.2.1930 wieder zugezogen zu sein, Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J. Es existiert jedoch die Kopie eines Fragebogens der Handwerkskammer zu Oldenburg, der in Oldenburg unterschrieben wurde und vom 28.1.1930 datiert, Nachlass HJ, Ordner Blessin. Ebenso wie dieser Auskunftsbogen verzeichnet die Meldekartei bei MarthasJanßen, Martha Rückkehr als Wohnort die Bergstraße 7. Später wurde der Eintrag durch «Lerchenstr. 14» ersetzt.
HJ, Querbeet, 12; BJ, Interview mit Gerda Meyer
Janssen und die Frauen, 19f. Gemeldet ist MarthaJanßen, Martha seit dem 10.2.1930 wieder in der Lerchenstraße. Stadtarchiv Oldenburg, Meldekartei, G Nr. 641/J. Vgl. NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 40, Rubrik «Beruf des Vaters»
Hinzu kommt wohl eine Anlage in der Familie. Auch Horsts Vater scheint getrunken zu haben. Auskunft BJ
1954 wähnt Janssen seinen Vater noch am Leben, weiß über ihn, dass er in Süddeutschland und in beengten finanziellen Verhältnissen lebt. In den 1960er Jahren kennt er seinen Namen, tituliert ihn abschätzig als «Strumpfvertreter», Interview VJ. Spätestens beim Tod seiner Tante Anna JohannaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen erhält er Unterlagen, die Auskunft über seine Abkunft geben. Ob er je hineingesehen hat, ist unklar.
HJ, Svanshall verkehrt, unpag., Vorwort; Hilken, Bemerkungen, 7
JF, Begegnungen, 279f; ders., Selbstbildnis, 278ff
HJM 5027, 5030 u. 5031
Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 178, 190f, 272, 278–280, 289–292, 296–299, 363f u. 456
Janssen und die Frauen, 19; HJ, Querbeet, 12; Jörg Deuter, Oldenburg. Ein norddeutsches Stadtbild, Oldenburg 1988, 153ff; HJ, Erdenbürger, unpag. (Vorwort)
HJ, Hinkepott, 354f
GT, in: HJ, Summa, 15
Ders., Hinkepott, 97f
Ebd. 96f; vgl. auch JF, Selbstbildnis, 197
Vgl. HJ im Interview mit Anne Brenken (NDR), 11.10.1984. HJM 2555
HJM 2012, Tagestendenzen; Linck, JanssenJanßen, Johann Friedrich – genannt Fritz, 138. – Dass sein Verhältnis zum Kleinbürgerlich-Provinziellen kein ungebrochenes war, zeigt auch Janssens Vorliebe für das Lied «Vorstadtfeierabend» seines Hamburger Künstlerkollegen Franz Josef DegenhardtDegenhardt, Franz Josef. HJ, An und für ihn, 92
Adressbücher der Stadt Oldenburg, 1928ff
Er wurde geboren am 15.2.1863 in Jeddeloh, Kirchengemeinde Edewecht, sie am 1.8.1861 in Beckhausen. Abschrift der Geburtsbescheinigung, Bestand Eckard Meyer u. Meldekartei Oldenburg, G Nr. 641, Janssen, Fritz, geb. 1863. Beide sind Kinder von Heuerleuten. Schon, dass Fritz Schneidermeister wird, bedeutet einen merklichen sozialen Aufstieg, und auch, dass er jedes seiner Kinder einen Beruf erlernen lässt, zeigt seine Orientierung hierauf.
BJ, Interview mit Gerda Meyer. Beide Kinder werden noch in Oldenburg geboren. GerdasMeyer, Gerda – geb. Petersen Geburtsdatum und -ort nach BArch, Slg. BDC, Meyer, KarlMeyer, Karl Heinz *08.02.12 (SA 4000002835). HJ an JF, 31.7.1990, Bestand Fest. – Auch ErnaJanßen, Erna ermöglicht RudolfPetersen, Rudolf ein Studium und GerdaPetersen, Gerda – siehe Meyer, Gerda eine Ausbildung zur Sekretärin.
1920 heiratet er Emmi HerrHerr, Emmi, vermutlich 1923 wird ihr Sohn GüntherJanßen, Günther geboren. ErnstJanßen, Ernst arbeitet zuletzt als Finanzamtsvorstand in Eutin. Er stirbt 1958, EmmiHerr, Emmi 1967. Teil-Stammbaum der Familie, KHH, Legat Schack
Kopie der Geburtsurkunde, Nachlass HJ
BJ, Interview mit Gerda Meyer
HJ, Hinkepott, 255f
Ebd., 319f
Ders., Querbeet, 13
Ebd., 309f
Ders., Hinkepott, 318f. Die Freundschaft mit StrehleStrehle, Rolf fällt ungefähr in das Jahr 1938: Ders., Querbeet, 3
Ders., Hinkepott, 353f
Ders., Querbeet, 12f
Ders., Skandinavische Reise, 83f, HJ an JF, 27.9.1971; Schlechter, Zeuch, 11
HJ, Hinkepott, 363f u. 366
Ders., Skandinavische Reise, 89, HJ an JF, 28.9.1971 – abweichend ders., Hinkepott, 366f u. Querbeet, 297
Ders., Hinkepott, 363f. Vgl. JF, Selbstbildnis, 122: Das Paradies habe er sich nie als «immergrünen Garten vorgestellt, sondern als enge, verwunschene Höhle» – und die bezeichnende Phantasie vom Zeitungskiosk.
HJ, Hinkepott, 366
Ebd., 370f
Ebd., 334
Ebd., 327; Erna Petersen nach BJ, Interview mit Gerda Meyer. – Auch ihre Schwester AnnaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen bezeichnet Martha Janßen, Marthaals «aggressive Person». Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (7:50)
Janssen und die Frauen, 19; BJ, Interview mit Gerda Meyer; Interview Werner Zeuch. Anna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen nach ließ sie aber selbst diese Arbeit häufig liegen und ging ins Café. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)
Janssen und die Frauen, 167; Schlechter, Zeuch, 3, 6 u. 12
Anna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen zufolge unternimmt MarthaJanßen, Martha den Suizidversuch, als Enno GeerdesGeerdes, Enno, mit dem sie sieben Jahre liiert war, die Verbindung aus finanziellen Gründen löst. MarthasJanßen, Martha Tat sei Stadtgespräch gewesen und Stoff für die Presse (in der Glosse Spottdrossel in den «Nachrichten für Stadt und Land»). Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (8:05ff)
HJ, Querbeet, 375. Vgl. Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff): Sauberkeit wird bei MarthaJanßen, Martha groß geschrieben. Wenn sie ausgeht, soll der Junge piekfein aussehen.
HJ, Hinkepott, 273
Vgl. u.a. die Abbildungen in HJ, Erdenbürger. Ihre Schwester AnnaJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen streitet sogar deswegen mit MarthaJanßen, Martha, Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite B, Teil I (25:40, 5.5.1966). Vgl. auch HJ, Hinkepott, 272f: «Bis zu meinem 6. Geburtstag spielte ich (…) AUCH mit meiner Puppe ‹Lisa›. (…) Und ich liebte Lisa sehr und zu meinem 6ten Geburtstag hatten die Erwachsenen sich ausgedacht, diese Puppe aus meinem Spielrepertoire herauszunehmen und ich wurde angehalten, meine Lisa einem Nachbarkind zu schenken. Es war ein Psycho-drama.»
BJ, Interview mit Gerda Meyer
Schlechter, Zeuch, 6, 12 u. 20
Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 399f, 422ff, 432ff u. 451
Schlechter, Zeuch, 4, 6 u. 13
Auskunft des Bundesarchivs Berlin, 27.3.2013
HJ, Hinkepott, 334. Vgl. ders., Johannes, 279
Schlechter, Zeuch, 4, 12f u. 35; HJ, Querbeet, 246f
Schlechter, Zeuch, 15 u. 38. – Arm aber sind Janßens nicht: ErnaJanßen, Erna bekommt von ihrem Vater zur Gesellenprüfung einen Ring mit einem Brillantsplitter geschenkt, Interview Heike Tydiks. Man unternimmt Besuche selbst bei entfernterer Verwandtschaft, und auf Fotos ist stets neue, wenn auch selbstgenähte Kleidung zu sehen. Überhaupt die zahlreichen Fotografien und Abzüge: Auch sie sind eine kleine Kostspieligkeit. Auf einem der Bilder ist sogar ein Kindermädchen zu sehen, das Horst eine Zeit betreut. Bestand GT. Auch dass MarthaJanßen, Martha während ihrer Liebschaft BauderBauder, Gerhard Karl einiges Geld gibt und mit ihm verschwenderisch lebt, deutet nicht auf Geldmangel. BJ, Interview mit Gerda Meyer; Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)
Schlechter, Zeuch, 13,15, 18 u. 22
HJ, Querbeet, 30 (Lebenslauf von 1965)
Diethelm Eisenbeck, Schulen in der Stadt Oldenburg am Ende des 20. Jahrhunderts, Oldenburg 2000, 42; Annedore Hummerich, … die Oldenburg ihre Heimat nannten, Oldenburg 1998, 62; Schlechter, Zeuch, 13. Vgl. HJM, Akte Janssen Texte, Zeugnis vom 2.7.1942; Schon wieder Perlen, 203
Schlechter, Zeuch, 3 u. 12f; HJ, Hinkepott, 253f
Ebd., 335ff
GT, in: HJ, Summa, 14f
HJ, Hinkepott, 320ff; ders., Querbeet, 310 über «Jean Patou»: «Kam hinzu, daß sein Großvater (…) die Angelegenheit [gern] in eine knappe bildhafte Metapher brachte. So sagte er, wenn ein Sommerabendgewitter den kleinen Patou erschreckte: ‹Ach, kommaher, die Brüder kegeln da oben wieder.›» Vgl. JF, Selbstbildnis, 49; GT, in: HJ, Ach, Liebste, 20
HJ, Hinkepott, 320. Laut Meldekartei Oldenburg (G Nr. 641, JanssenJanßen, Johann Friedrich – genannt Fritz, Fritz, geb. 1863) stirbt er am 8.3.1939.
HJ, Hinkepott, 332; Janssen und die Frauen, 21
BJ, Interview mit Gerda Meyer; HJ, Querbeet, 13; ders., Hinkepott, 256. – Warum ErnstJanßen, Ernst nicht in Erwägung gezogen wird, liegt im Dunkel, wahrscheinlich teilt er die Sicht seiner älteren Schwester. Sein einziger Sohn, GüntherJanßen, Günther, ist wahrscheinlich bereits aus dem Haus: Er wird Soldat, seine Spur verliert sich 1944 in Russland. – Auch ErnstJanßen, Ernst, Steuerinspektor respektive Beamter in der Reichsfinanzverwaltung, ist seit Februar oder März 1932 PG. BArch, Slg. BDC, Janßen, ErnstJanßen, Ernst *14.09.90
GerdasPetersen, Gerda – siehe Meyer, Gerda Bruder, Rudolf PetersenPetersen, Rudolf, Janssens Cousin, seit 1933 Mitglied von SA, NSDAP und NSLB, wird Studienassessor am Landerziehungsheim Marienau. Leiter dort ist Max BondyBondy, Max, der sich, obwohl er Jude ist, als «ehemaliger Frontkämpfer» bis 1937 in dieser Funktion halten kann. Durch «bewusst nationalsozialistische Einstellung und das Betonen der Rassegrundsätze» missliebig geworden, wird PetersenPetersen, Rudolf von BondyBondy, Max entlassen. B. KerskenKersken, B., MaxBondy, Max und Gertrud BondyBondy, Gertrud in Marienau. Die Geschichte einer verdrängten Pädagogik, Marienau 2012, 59. Seine Schulkarriere ist am Ende, im April 1935 tritt er aus dem NSLB aus. 1936 zum Wehrdienst eingezogen, entscheidet er sich für eine Offizierslaufbahn. In der SA verbleibt er und wird 1940 Sturmführer. BArch, Slg. BDC, Petersen, RudolfPetersen, Rudolf *23.04.1911, SA 4000003059
– auf einem Hof in Köstorf bei Dahlenburg, dem Ort, aus dem ihr Mann stammt, «wo sie TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen von der Tür wies: ‹ungeladene Gäste bleiben vor der Tür› sagte die junge Pute, die von Kreisleiter Karl HeinzMeyer, Karl Heinz zum Altar geführt wurde an jenem Tag», HJ an JF, 31.7.1990, Bestand Fest. Geheiratet haben KarlMeyer, Karl Heinz und GerdaMeyer, Gerda – geb. Petersen allerdings nicht vor dem Altar, sondern unter einer Buche auf dem eigenen Hof. Und Kreisleiter wird KarlMeyer, Karl Heinz ein weniges später.
Karl Heinz MeyerMeyer, Karl Heinz, geb. 1912, tritt 1928 in die HJ ein und ein Jahr später, mit 17 Jahren, in SA und NSDAP (Nr. 129334). Zuvor hat er in Hildesheim die höhere Landwirtschaftsschule besucht. Früh entscheidet er sich für eine Parteikarriere: Bereits im Dezember 1929 – noch keine 18 Jahre alt (!) – wird er Ortsgruppenleiter und stellvertretender Kreisleiter in Hildesheim. In der SA avanciert er nach und nach bis zum Sturmhauptführer. Mit nicht einmal 25 Jahren leitet er bereits die «Gauschulungsburg Bernhard RustRust, Bernhard» in Wennigser Mark, BArch, Slg. BDC, Parteikorrespondenz, Meyer, KarlMeyer, Karl Heinz *08.02.12. 1944 wird seine Familie in Hildesheim ausgebombt, GerdaMeyer, Gerda – geb. Petersen kehrt mit den Kindern in den Raum Dahlenburg zurück, ihr Mann hingegen fordert noch im März 1945 Wachmannschaften des Volkssturms dazu auf, 500 jüdische KZ-Häftlinge aus Bergen-Belsen beim Trümmerräumen notfalls mit Waffengewalt zur Arbeit anzutreiben, vgl. Hartmut Häger, Siegfried Gross, der erste Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Hildesheim, in: Hildesheimer Jahrbuch für Stadt und Stift Hildesheim 82/2010, 127–177. Einer Bestrafung entzieht er sich nach Kriegsende durch Flucht und Versteck. Er bleibt auch nach 1945 überzeugter Nationalsozialist, der durch Seilschaften ehemaliger Vorgesetzter und Kameraden beruflich rasch wieder Fuß fasst, jetzt in Hamburg. Nach dem Krieg lebt dieser Teil der Familie zunächst in Büchen-Pöltrau, auf dem Pachthof des 1944 gefallenen Bruders von KarlMeyer, Karl Heinz. Von dort, durch ihre Schwester ErnaJanßen, Erna, erhält «TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen» 1948 die Nachricht, dass die gemeinsame Mutter verstorben sei. HJM 2300
HJ, Hinkepott, 337
Ebd., 338
Ebd., 339. Der Mitankömmling ist Adolf WarnsWarns, Adolf, der in Oldenburg ebenfalls die Mittelschule besucht hat. Zur Beschreibung greift Janssen hier auf ein Gedicht zurück, das er bald im Englischunterricht lernen wird, «The Cobbler», wo es heißt: «Rap-a-tap-tap, tick-a-tack-too / This is the way he makes a shoe.» Interview Schlothauer
Erpenbeck, Haselünne; NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 10f
725 Jahre Stadt Haselünne, 73 u. 115; Erpenbeck, Haselünne, 74
NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 8; Fischer, Napola, 56ff; Kreisgymnasium St. Ursula, 11
Fischer, Napola, 60f u. 63; Pophanken, in: Kreisgymnasium St. Ursula, 148; Ueberhorst, Elite, 36
HJM, Akte Janssen Texte, Zeugnis vom 2.7.1942; Ueberhorst, Elite, 349; http://theater.cmd-studio.de/klosterkirche/wissenswertes.htm, abgerufen 25.11.2014
HJ, Hinkepott 343 u. 345; Erpenbeck, Haselünne, 76; Kreisgymnasium St. Ursula, 56ff. Heute ist von der Klosteranlage nur einer der alten Schultrakte mit Klassenräumen und dem Zeichensaal erhalten, nicht aber die alten Klausurgebäude. An ihrer Stelle stehen seit Ende der siebziger Jahre moderne Bauten.
Schneider, Erbe, 33 u. 45; Ueberhorst, Elite, 36f
Schneider, Erbe, 35 u. 38. – In Haselünne ist Janssen im 1. und 2. Zug jedoch der einzige Vaterlose. NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 39f
Ueberhorst, Elite, 104; Schneider, Erbe, 68 – ohne aber auf Isolation zu zielen: Es gab Ausmärsche, Ernteeinsätze, Gänge zum Bäcker, Jahrmarkt, Schulferien und Besuche der Eltern und sogar unzensierten Briefkontakt. Interview Brockmann
Scholtz, Erziehung, 150
Fischer, Napola, 63; Scholtz, Erziehung, 150; Ueberhorst, Elite, 36
725 Jahre Stadt Haselünne, 72
NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 10f; Ueberhorst, Elite, 346; Interview Brockmann
Fischer, Napola, 76; Interview Brockmann
Ueberhorst, Elite, 180. Vgl. HJ, An und für mich, 275
Schneider, Erbe, 39
Interview Schlothauer (entgegen HJ, Querbeet, 14)
Schneider, Erbe, 54f
Nicht, wie bei Janssen zu lesen, in den Alpen. – Boxen nach Interview Schlothauer, der Lehrer ist FlemmingFlemming, Hanns Theodor.
Vgl. Ueberhorst, Elite, 238
Nach Erinnerung der Schüler war die politische Beeinflussung im Unterricht weniger stark ausgeprägt als bei den Schulungsabenden der HJ. Interviews Brockmann u. Schlothauer, vgl. JF, Selbstbildnis, 45. Ein Lehrer hingegen erinnert sich, die Kinder seien stark indoktriniert worden. BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Einer der Schüler (Fels) bezeichnet Schulleiter de HaanHaan, Derk de als «SS-Mann wie er im Buche steht» und «Judenhasser par excellence». Einige Schüler des Musikzuges, andere auf einer Exkursion, besuchen mit ihm und FlemmingFlemming, Hanns Theodor auch ein KZ, Esterwegen oder Aschendorfermoor.
Schneider, Erbe 55; Ueberhorst, Elite, 238
Ebd., 217; Schneider, Erbe, 55
Tagebuch Adolf Warns, Reise nach Juist im Sommer 1943, Bestand Hans-Joachim Frielinghaus
HJ, An und für mich, 277
Schneider, Erbe, 56
Interview Schlothauer
Schneider, Erbe, 60f
HJ, Hinkepott, 28. Vgl. bereits HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke
HJ, Skandinavische Reise, 85f, HJ an JF, 27.9.1971; vgl. JF, Selbstbildnis, 49
HJ, Hinkepott, 343; Schneider, Erbe, 55
Chasseguet-Smirgel nach ebd., 50
Ebd., 87 u. 90. – Dafür, dass es auch in Janssens Zug Bettnässer gab: HJ, Johannes, 47
Ueberhorst, Elite, 202–208; Fischer, Napola, 80
NPEA Haselünne, Heft 2, April 1944, 12ff u. 26ff; Fischer, Napola, 79–81 u. 84; Ueberhorst, Elite, 209ff
JF, Selbstbildnis, 45f; NPEA Haselünne, Jahrgangsheft 1, März 1943, 31ff; Fischer, Napola, 77f u. 80f; Ueberhorst, Elite, 238; Scholtz, Erziehung, 153f
JF, Selbstbildnis, 39
HJ, Hinkepott, 338f
Ebd., 344ff; vgl. auch die Darstellung im Lebenslauf 1951, ders., Querbeet, 13
Zeugnis vom 2.7.1942, HJM, Akte Janssen Texte
Ansonsten erhält er in Deutsch gut; Geschichte, Biologie, Erdkunde, Latein, Handschrift und Kampfsport befriedigend, Geräteturnen, Singen und Mathematik ausreichend.
– das er auch in Leichtathletik, Turnen, Musik und Mathematik erhält. Ansonsten: Deutsch und Biologie gut, Geschichte, Erdkunde, Latein und Handschrift befriedigend.
HJM 5026, 5032 und 5033
Insbesondere BJ, Interview mit Hanns Wienhausen
Tagebuch Adolf Warns, Reise nach Juist im Sommer 1943, Bestand Hans-Joachim Frielinghaus. Solche Spottverse sind allerdings verbreitet.
HJ, Querbeet, 14, Lebenslauf 1951
Ebd., 14f
BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Es fragt sich jedoch, ob diese Erinnerung als Frucht späterer Gespräche mit Janssen oder der Lektüre seiner Bücher entsteht.
Berichte über den Fall variieren, Unterlagen gibt es nicht mehr. Einer der Entlassenen schildert, die Schüler seien nachts lediglich zwischen den Schlafräumen umhergegeistert, wie man es auf Klassenreisen macht. Als eine Kontrolle kommt, springen sie in fremde Betten und stellen sich schlafend. Das jedoch fällt den Kontrollierenden auf. Als die Jungen widersprüchliche Angaben machen und die Lehrer das Gefühl bekommen, belogen zu werden, ist der Teufel los. Es setzt die ersten Ohrfeigen; dann folgen die Befragung durch Schulleiter de HaanHaan, Derk de, die Prügel und die Entlassungen. Interviews Schlothauer, Hashagen u. Heine. Was die Befragten in dem Verhör antworten, wird nicht mehr zu erfahren sein, homosexuell ist wahrscheinlich keiner von ihnen. Und mancher sagt vielleicht nur das, wovon er denkt, dass es erwartet würde. Janssens Darstellung ist schon fragwürdig, da sich der Vorfall erst ereignet, als die Jungen bereits in kleineren Räumen schlafen, vgl. HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke. Nach Fels (Interview) hatte HahndorfHahndorf, Raimar zudem die Erlaubnis, vor dem Schlafengehen zu erzählen.
Interview Brockmann. Auch HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke: «die Prügelstrafe [war] verpönt und durch subtilere (…) Quälerei ersetzt.»
HJ, Querbeet,14f. – Dagegen Interviews Brockmann u. Schlothauer: Es gab keinen Karzer. Janssen nahm morgens am Unterricht teil und hatte nachmittags «Stubenarrest» in einem ungenutzen Raum, einige Tage lang. Die Stiefel waren seine eigenen.
WienhausenWienhausen, Hanns sollte allerdings schon 1940 Referendar an einer Napola werden, wurde jedoch einberufen. H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ
Mehreren ehemaligen Schülern zufolge nahmen diese Heimkehrer ihnen gegenüber selbst kein Blatt vor den Mund, was ihre negative Einschätzung der Kriegslage anbelangte.
Leeb, Hitlers Eliteschüler, 75. – Das alles entgegen zeitgenössischen historischen und sozialpsychologischen Tendenzen der Deutung. NPEAs waren keine abnormen Institutionen, sondern sind einzuordnen in die Traditionen der zum Teil sehr strengen, zum Teil in geistlicher Hand befindlichen Internate, der Kadettenanstalten oder Weimarer «Stabilas», andererseits sind sie international vergleichbar, etwa mit den englischen private schools.
Er habe zu jenen gehört, die die Ausstellung «Entartete Kunst» besuchten, um noch einmal die eigenen Heroen zu sehen, gemeinsam mit seinem Studienkollegen und Mitbewohner Bernard SchultzeSchultze, Bernard. Interview BJ mit Hanns Wienhausen; ders., Rückblick (Manuskript), Bestand Helga Wienhausen
Vgl. Janssens Zeugnis vom 31.1.1942, HJM, Akte Janssen Texte
H. Roolf, Interview mit Ludwig Runne
H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ; HJ an H. Wienhausen, 6.9.1993, in: Selbst: gewörtert, 45
BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ
BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; HJ, Querbeet, 14
JF, Selbstbildnis, 46; Interview Hashagen; Wetjen, in: Die Suche, 18; HJ, Hinkepott, 172
H. Wienhausen an L. Janssen, 13.9.1995, Nachlass HJ
HJ, Querbeet, 14
Der Wettbewerb findet direkt nach der Kapitulation von Stalingrad statt, eine der Stuben wird «Stalingrad» getauft, aus Heldenverehrung. Interview Schlothauer; H. Roolf, Interview mit Ludwig Runne. – Die Abbildung in: Schon wieder Perlen, 9, könnte das fragliche Schiff zeigen, wenn das Motiv auch leicht abweicht.
Interviews Buttke u. Fels
Vgl. HJ an H. und A. Wienhausen, 22.3.1989, in: Selbst – Gewörtert, Abb. 44; BJ, Interview mit Hanns Wienhausen; Alma Wienhausen, in: An und für ihn, 41
Danach wird er WienhausenWienhausen, Hanns für lange Jahre nur noch ein Mal besuchen, Ende der vierziger Jahre, auf Weisung seiner Adoptivmutter, die ihn für eine Weile aus Hamburg heraus- und von seinem immer «wüsteren» Leben wegzubringen versucht. Aus eigenem Antrieb oder um sich mit seinem alten Lehrer auszutauschen, fährt er nicht. Er wird ihn weiter ehren, aber ihm in künstlerischer Hinsicht etwas zu geben, vermag WienhausenWienhausen, Hanns nicht mehr.
HJ, Hinkepott, 340ff
JF, Selbstbildnis, 324
NPEA Haselünne, Heft 1, März 1943, 35f u. Heft 2, April 1944, 13f. – Diese literarischen «Gehversuche» sind sicher von Anstaltsseite überarbeitet worden.
HJ, Hinkepott, 28f; JF, Selbstbildnis, 46: «es gab auch Karzer und Kloreinigen. Aber ich genoß selbst das. Qual und Befriedigung, Verwirrung, Hochgehobensein: (…) Es waren die ersten erotischen Erfahrungen.»
HJ, Johannes, 31ff
Auch der Grund für das Scheuen dürfte erfunden sein: Die Jugendlichen im Ort hätten nie gewagt, die Jungmannen mit Steinen zu bewerfen oder zu beschießen. Interview Brockmann
Vgl. Degenhardt, in: An und für ihn, 92
Geschichte der Stadt Oldenburg, Bd. II, 466 u. 478f; 725 Jahre Stadt Haselünne, 74; Interview Brockmann
HJ, Johannes, 29ff
JF, Begegnungen, 276; vgl. ders., Selbstbildnis, 48
Interview Schlothauer (unter Rückgriff auf einen damaligen Brief an seine Eltern)
JF, Begegnungen, 276; ders., Selbstbildnis, 8, 46ff (insb. 48) u. 201
HJ, Querbeet, 14. MarthaJanßen, Martha stirbt am 27.1.1943. Sterbeurkunde, Nachlass HJ
GT, in: HJ, Summa, 15. – 1953 gibt Janssen als MarthasJanßen, Martha Todesjahr sogar 1941 an. StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen
1948 erschienen im Abreißkalender «Bilder und Gedichte auf das Jahr 1949», vgl. Rüden, Janssen, 42 (Ausschnitt im Bestand Zuschke)
Fischer, Napola, 85; 725 Jahre Stadt Haselünne, 75 u. 115
Interviews Brockmann u. Schlothauer
HJ, Hinkepott, 261
Interviews Schlothauer u. Buttke
Knoefel, Janssen, 30; HJ, Hinkepott, 261
Ebd., 25f
HJ, An und für mich, 330ff, hier 331f. – Vgl. ders., Johannes 287ff
Ders., An und für mich, 338f
Harry Wolfrath, in: An und für ihn, 129f
Schneider, Erbe, 89
Ebd., 43. Vgl. Wolfgang Menge in: An und für ihn, 51. Oder Manfred Bissinger, nach Krausz, Meine Hölle
HJ an A. Lebeck, 28.3.1983, in: Kreisgymnasium St. Ursula, 128
Scholtz 1973 nach Schneider, Erbe, 43
GT, in: HJ, Summa, 16
JF, Selbstbildnis, 205f
HTF u. Karsch, in: An und für ihn, 73ff u. 89; Interviews Schlotfeldt, HG u. VJ
JF, Selbstbildnis, 167f
Etwa HB, in: HJ – Meisterzeichnungen, 68
– nach Johanna Tietjens-Bernhold, Interview GT; vgl. auch WS, in: FAZ-Magazin 15/1980
Interviews Elmers u. Eckhoff
HJ, An und für mich, 103
Ders., Hinkepott, 337f
«In (…) Zeiten knisternden Überwohlbefindens lüge ich 2x in 80 Sätzen, dass es nur so eine Art hat.» HJ zu: SB an Julia Baggenstoss, 9.10.1985 (Kopie), Nachlass HJ; Vgl. auch Meyer-Schomann, in: An und für ihn, 287
JF, Selbstbildnis, 151
HJ, Ach, Liebste, 85. Vgl. auch das Cover-Foto von Fests «Selbstbildnis von fremder Hand».
Mitschnitte Knoefel, Bd. 6, Seite A, Teil I
HJ, Hinkepott, 133. Vgl. HJ, Tagebuch, 7.5.1986, Bestand Rüden (über ein Go-Spiel gegen Annette): «Ich bin ihr wieder mal total unterlegen, was mich ganz krank macht. Auf Dauer kann ich ihre Konzentrationsüberlegenheit (…) nicht ertragen. Und wenn ich nicht zeichne oder schreibe, habe ich dieser Überlegenheit nix entgegenzusetzen. Ich möchte dann vor Scham nicht SEIN.»
Vgl. JF, Selbstbildnis, 89
Mitschnitte Knoefel, Bd. 5, Seite A, Spur 2
JF, Selbstbildnis, 16
GT, in: HJ, Ach, Liebste, 27
HJ – Das Jacobsen Konvolut, 41; HJ an BJ, 22.4.1974, HJM 72_01057
Vgl. HJ, An und für mich, 240f über den Entwicklungsgang des begabten Kindes zum Künstler.
WS, in: Mich haben die Götter, 42; vgl. auch JF, Selbstbildnis, 270
Janssen und die Frauen, 172; Hilken, Bemerkungen, 3
Meyer-Schomann, in: An und für ihn, 290
HJ, Querbeet, 398
WS, in: HJ – Ich bin nur ganz Auge, 14
HJ, An und für mich, 247; vgl. JF, Selbstbildnis, 9
HJ, Hinkepott, 274f
GT, in: HJ, Summa, 14 – vgl. etwa «Hensel und Grätel» oder «Paul Wolf und die 7 Zicklein», HJ, Querbeet, 52ff u. 54f
WS, in: HJ – Ich bin nur ganz Auge, 15
Interview mit der Witwe von W. Bauer
Interviews Fels u. Buttke. Janssen gibt an, er sei mit RunneRunne, Ludwig nach Hamburg gewandert. HJ, Hinkepott, 261
Ursula Büttner, «Gomorrha» und die Folgen. Der Bombenkrieg. In: Hamburg im «Dritten Reich», hrsg. von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Göttingen 20082, 613–632; Improvisierter Neubeginn, Hamburg 1943–1953, Hamburg 1989; Hans Brunswig, Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 19926, 456
Vgl. Janssens Notizen, in: An und für ihn, 32: «als ihr eigener Sohn wegrutschte.»
Freunde nennen sie «die blonde Gefahr» – Zitat Anna Janßen: «Ich hab genug geliebt in meinem Leben, es ist nur keiner kleben geblieben». Mitschnitte Knoefel, Bd. 8, Seite A, Teil II (9:15ff)
Am 3.10.1944 wird vor dem Amtsgericht Oldenburg der Kindesannahmevertrag geschlossen, den am 2.3.1945 das Amtsgericht Hamburg bestätigt. Adoptionspapiere, Nachlass HJ
HJ, Hinkepott, 259f
Antrag auf Tausch von Wohnraum, 30.9.1947 sowie Personalausweis Anna Johanna JanßenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen im Nachlass HJ; Hamburger Adreßbuch. – Genaueres zum Wohnort ist nicht rekonstruierbar aufgrund der Archiv-Verluste durch die Bombenangriffe 1943.
Janssen und die Frauen, 25; H. Winandy an AJJ, 10.3.1963, Bestand GT
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 58; CV, in: An und für ihn, 104
HJ, Johannes, 113f u.116
Vgl. Öffka IV sowie Janssens Notizen für Wieland Schmieds Trauerrede auf TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen, in: An und für ihn, 32: «halbgelähmt, krank + spinnert.» Nach diesen Notizen war WinandyWinandy, Hertha für sie eine Art Kindersatz. Auch Freunden von Horst verschafft sie später Wohnungen, etwa Paul WunderlichWunderlich, Paul. In der Warburgstraße gehören 1950 den WinandysWinandy, Hertha laut Adreßbuch (noch) die Nr. 2, 4, 25 u. 33–33b.
Antrag auf Wohn- und Atelierraum, 27.1.1952, Nachlass HJ; HJ, Hinkepott, 245; Interviews MK u. VJ
Interview VJ
Interviews MK u. Schlottau
HJ an GT, 1.9.1971, Bestand GT; HJ, An und für mich, 277; ders., Querbeet, 27; Mitschnitte Knoefel, Bd. 1, Seite A, Teil I; H. Roolf, Interview mit HB; Interviews MK u. Schlottau. – Als es zu einem Gerichtsverfahren gegen Janssen kommt, heißt es in der Urteilsbegründung, seine Adoptivmutter habe nicht die Kraft gehabt, ihn «zu einer geordneten Lebensführung hinzulenken». HJM 5062, 10. Vgl. Stern, 6.11.1966, Zwei Zentner Zartheit: «Sie hat nie was gesagt, aber sie hat jahrelang ihr Portemonnaie auf der Haut getragen, auch wenn sie auf Klo ging.»
Mitschnitte Knoefel, Bd. 9, Seite A, Teil I – diese eine gibt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt TantchenJanßen, Anna Johanna – genannt Tantchen gegenüber ihrer Gesprächspartnerin zu.
Vgl. HJs Notizen für die Trauerrede, in: An und für ihn, 32
Mitschnitte Knoefel, Bd. 2, Seite B
Mitschnitte Knoefel, Bd. 1, Seite A, Teil I u. Bd. 4, Seite A (31:03)
Janssens Notizen, in: An und für ihn, 32
HJ, Querbeet, 15; ders., An und für mich, 275; FS, in: An und für ihn, 15
Frank, Nordlicht, 236f. Janssens Anmeldung, Nr. 419, datiert vom 15.8.1946, aufgenommen wird er im Oktober. CV, in: An und für ihn, 104
Schneede, Kunst, 7
Plagemann, Kunstgeschichte, 365. – Insofern steht Janssen mit dem regionalen Netzwerk, das er aufbaut, und seiner regionalen Orientierung, die man ihm später vorwerfen wird, durchaus in einer lokalen Tradition.
Frank, Nordlicht, 236 u. 239
Plagemann, Kunstgeschichte, 365f u. 369
HJ, Querbeet, 449
Ders., Brief an Mynher Henri Nannen zu Emden, Hamburg 1988 unpag.
GT, in: HJ, Summa, 19
Müller Poeschmann, in: An und für ihn, 120
Sartorius, Leben, 6
HJ, Hinkepott, 7; ders., Querbeet, 16; GT, in: HJ, Summa, 17; CV, in: An und für ihn, 104
HJ, Querbeet, 449f. – Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt Gü bescheinigt Janssens Erinnerungen an das Lerchenfeld große Exaktheit, korrigiert lediglich Details. Schlottau an HJ, 4.1.1984, HJM 2812
HJ, Querbeet, 37f; auch ders., Hinkepott, 148
Und so sind dies nur die Namen, die Janssen erinnert, oft zudem in ungezwungener Orthographie. In der Aufzählung fehlen zahlreiche Schüler aus seinen Studienjahren, etwa Lothar VoßVoß, Lothar, Herbert WieheWiehe, Herbert, Michael LangerLanger, Michael, HJ, Querbeet, 450 u. 452, Werner MündelMündel, Werner, Siegfried AssmannAssmann, Siegfried, Hansjochen BarbrackBarbrack, Hansjochen, Till HübbeHübbe, Till, Alfred MeyerMeyer, Alfred, Desa Suzanne HuthHuth, Desa Suzanne, Christoph DrescherDrescher, Christoph, Jochen MüllerMüller, Jochen, Albert Christoph ReckReck, Albert Christoph, Christine Meyer-DavissonMeyer-Davisson, Christine (später von Huetz-Davisson), Anneliese KnoblochKnobloch, Anneliese, Raina FranckFranck, Raina, Peter von ZezschwitzZezschwitz, Peter von – oder Peter VoigtVoigt, Peter, den Janssen schon von der Oberschule kennt und mit dem er eine Weile sogar gut befreundet ist. HJ an MK, undat. (April 1956), Nachlass HJ; HJ an HB, 30.10.1972, Bestand Brockstedt. Bei anderen, die Janssen nicht erwähnt, wäre die Zugehörigkeit zur MahlauMahlau, Alfred-Klasse zeitlich zu klären, etwa bei Jan HuberHuber, Jan, Peter HeinigHeinig, Peter, Mirko SzewczukSzewczuk, Mirko und Marion KindlerKindler, Marion. Aufstellung der Schüler Alfred MahlausMahlau, Alfred, Archiv HfbK. Andere, die Janssen als Mitstudenten erinnert, kommen erst in die Klasse, als er nicht mehr studiert, Isabella von Bethmann HollwegBethmann Hollweg, Isabella von – genannt Puppa etwa, vgl. P. Reindl (Hg.), Alfred MahlauMahlau, Alfred und seine Schüler, Hamburg o.J. [1982]. Doch da kommt Janssen noch häufig zu Besuch oder zum Arbeiten in die Druckwerkstatt.
Interview Schlottau. Für die Schüler anderer Klassen und ihr künstlerisches Schaffen hat Janssen denn auch später vor allem Spott übrig.
Sello, in: An und für ihn, 108
HJ, Hinkepott, 128
P. Wunderlich u.U. Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 64; Interview Neugebauer
HJ, Querbeet, 29 u. 449; ders., An und für mich, 245f
Ders., Ein neues Jahr, in: ders., Frauenbildnisse, unpag.
Ders., Hinkepott, 128ff; Interviews IvBH u. Reck
HJ, Hinkepott, 140 u. 167; ders., Querbeet, 305
Interview IvBH; Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 51
HJ, Querbeet, 451f
GT, Lothar Walter: Annäherungen (Manuskript)
Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau, 63f. Interviews Schlottau u. Reck
Mack, in: Mahlstedt/Klatt, Alfred Mahlau 63f
Ebd., 64; Interview IvBH
Ebd.
HJ, Querbeet, 450f
An und für ihn, 12f
Schlottau, in: ebd., 39. Vgl. HJ, Hinkepott, 236
Interview Schlottau
– aufgegriffen in den Federzeichnungsporträts der Eheleute Dessauer: Die Suche, 18f (dort falsch datiert)
HJ, Hinkepott, 269
Ebd., 233ff
Interview Schlottau
HJ, Hinkepott, 268
Ders., Querbeet, 452f
HJM Interview HG; Interview HG; Liste der Mahlau-Schüler, Archiv der HfbK Hamburg
HJ, Hinkepott, 147 u. 149f; ders., An und für mich, 277
Hamburger Morgenpost, 19.4.1990, Von Baselitz bis Loriot; Hamburger Abendblatt, 20.4.1990, P.T. Hoffmann, Janssen macht’s möglich. Vgl. auch: Die Zeit, 44/2008, Früher war mehr Lametta
– seinen Buchillustrationen und Werbegraphiken, bei einem Teppichentwurf und einem Wandbild, das er für den HAPAG-Dampfer «Cöln» kreiert.
Vgl. etwa HJ, Nature Morte, Abb. 6f
Interviews IvBH u. Neugebauer
HJ, Hinkepott, 125; ders., Das Tier, Abb. 23ff u. Landschaften, Abb. 25ff
Mehrere Dutzend fertigt er in dieser Phase: Knoefel, Janssen, 36ff, vgl. aber: Die Suche, 20
HJ, Das Tier, Abb. 39; Katze blau, 9, 21 u. 76; HJ, Hinkepott 140 u. 125; ders., Holzschnitte, Vorwort, unpag.
HJ, Hinkepott, 125; Hamburger Abendblatt 13./14.1.1999, Horst Janssen – so sahen ihn Freunde; Interview Neugebauer; Katze blau, 23
Ebd., 23ff u. 27; HJ, Hinkepott, 125
Knoefel, Janssen, 36
HJ, Querbeet, 8f – ursprünglich ein Geburtstagsgeschenk für Friederike GutscheGutsche, Friederike und erst 1973 bei Neske verlegt. Nochmals greift Janssen den Stoff 1968 in «Has und Swinegel» auf, einem Leporello. Ebd., 49
Knoefel, Janssen, 35
JF, Selbstbildnis, 324
Alles in dem ausführlichen Brieftagebuch: HJ an FS, 24.3.1951, Bestand Zuschke. Vgl. Katze blau, 33
HJ an FS, 27.3.1951, Bestand Zuschke; HJ, Johannes, 128
Gemeint ist die Ausstellung «Farbige Graphik» der Kestner-Gesellschaft 1951, vgl. Die Zeit 36/6.9.1951, Hans Jürgen Hansen, Zeichen unserer Zeit
HJ an FS u. MH, 16.9.1951, Bestand Zuschke. Vgl. Rothe, Böse Linien, 57: mit GrieshaberGrieshaber, HAP, «einem Bilderbuchschwaben, der in allem der glatte Konterpart zu ihm war (…), zog er am Vorabend von dessen Ausstellungseröffnung im Hamburger Kunstverein – 30. Juli 1960 – los, auf eine Sauftour zu zweit: Genie hatte Genie erkannt.» Janssens Offenheit für andere bildende Künstler bleibt also noch einige Jahre erhalten.
HJ, Hinkepott, 252
Ders., Eros, Tod und Maske, 462; vgl. Rüden, Janssen, 422
Die Zeit, 3.4.1947; Rüden, Janssen, 421. – Die Ausstellung fand statt vom 29.3.–15.5.1947. Bereits 1951 kauft der «Zeit»-Chef Richard TügelTügel, Richard einen Holzschnitt von Janssen. Der Spiegel 52/1965, Zwei Zentner Talent
Rüden, Janssen, 421
Rolf Italiaander, Anfang mit Zuversicht. Kultur in Hamburg nach dem Krieg, Hamburg 1984, 45–57
Laatzen, in: An und für ihn, 70; Rüden, Janssen, 11. 1983 wird das Buch erneut aufgelegt.
Die Suche, 9; Entwürfe im Bestand Sandner
Daneben gibt es von ihm nicht mehr datierbare Entwürfe für Wandbilder für das Überseeheim Finkenwerder.
Rüden, Janssen, 166 u. 424; Die Suche, 9f
Frank, Nordlicht, 248, 262 u. 264
Programmzettel, Bestand Zuschke vgl. auch HS an Thora Tesdorpf, 31.3.1982, Bestand Rüden
HJ, Hinkepott, 12 u. 139
CV, in: An und für ihn, 104 über die Studienakte Janssens: «warum (…) HassenpflugHassenpflug, Gustav zur ‹Kröte Gustav› mutierte (…), gerade darüber gab sie mir keinerlei Auskunft.»
HJ, Hinkepott, 140–142. Vgl. zum Antrag auf Erlass des Schulgeldes (5.4.1950), CV, in: An und für ihn, 104
CV, Fecit, Fazit, 75 – die Version desjenigen, der als Letzter Janssens Studienakte gesehen hat; bestätigt durch das Interview Schlottau. – Janssens Vorliebe, Streiche zu spielen und andere teilweise mit großem Aufwand zu erschrecken, bleibt erhalten, durchaus mit Tendenz zum Bösartigen und Quälerischen: Wenn er auf dem Jungfernstieg Dattelkerne auf Passanten spuckt, An und für ihn, 53, oder einer arglosen Gastgeberin die Katze in den Kühlschrank sperrt, ebd., 271. Vgl. auch ebd. 51, 120 u. 136
HJ, Hinkepott, 144; vgl. ebd., 11f
Mit großer Wahrscheinlichkeit ist sie im Besitz Carl VogelsVogel, Carl verschwunden, dessen Nachlass unbearbeitet ist und nur ausschnittweise eingesehen werden konnte.
Hamburger Echo, 28.1.1952, Aktuelle Bilder
Senator Heinrich Landahl, Prof. Friedrich Ahlers-Hestermann, Dr. Ernst Hauswedell, Prof. Dr. Carl Georg Heise, Prof. Dr. Erich Meyer, Hans Ruwoldt, Paula Westendorf, StAHH 363–6 II Kulturbehörde II, Nr. 223
Ebd., Notiz Siemssen, 8.1.1952
Ebd., Hassenpflug an die Kulturbehörde, 5.1.1952
Janssens Affäre mit Judith ClaassenClaassen, Judith – siehe Madlung, JudithMadlung, Judith – geb. Claassen, gesch. Schlottau, verh. Schlottau
Ebd., Hassenpflug an die Kulturbehörde, 7.1.1952
HJ, Hinkepott, 142. Die meisten hier angeführten Dozenten haben tatsächlich unterschrieben, KluthKluth, Karl, SattlerSattler, Hans-Georg und TitzeTitze, Willi allerdings nicht.
Die Unterschrift eines weiteren Dozenten bzw. einer weiteren Dozentin ist nicht zu entziffern.
Ebd., 143
StAHH 363–6 II Kulturbehörde II, Nr. 223, Siemssen an Hassenpflug, 8.1.1952
Ebd., HJ an Landahl, 11.1.1952
FS, in: An und für ihn, 15; Gabriele Gutsche, ebd., 43; HJ, Hinkepott, 250f
– weil er «wie Fontane aussah, nur listiger», JF, Selbstbildnis, 97; HJ, Hinkepott, 241
– sieht man von seiner Schwärmerei für Almut KastenKasten, Almut ab. Ders., Querbeet, 37f; Auskunft Shura Zuschke
HJ, Hinkepott, 232
Ebd., 249f; FS, in: An und für ihn, 15. Vgl. auch HJ, Querbeet, 16: «die erste (…) Begegnung mit Amor. Er war winzig klein, kam aus Ostpreußen, hatte einen Pony und war ein hoffnungsloser Fall.»
HJ, Johannes, 171; HJM Interview VJ; HJ, Hinkepott, 249f u. 244
HJ an FS, 24., 26. u. 29.3.1951, Bestand Zuschke. Auch findet sich eine frühe «Knochenmann»-Zeichnung.
Wahrscheinlich ließen ihn der bloße Altersunterschied und sein souveränes Auftreten Janssen älter erscheinen. AnselmGutsche, Anselm war 1946, FriederikeGutsche, Friederike 1947 geboren – vier Jahre wird sie erst 1951. Nimmt man die zahlreichen Porträts der Kinder aus diesem Jahr hinzu (HJ, Freunde und andere, Abb. 9ff), lässt sich schließen, dass Janssens Affäre mit GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele einige Jahre andauerte – wahrscheinlich über die Geburt des gemeinsamen Sohnes ClemensGutsche, Clemens hinaus und bis zu Janssens Beziehung mit Judith SchlottauSchlottau, Judith – siehe Madlung, JudithMadlung, Judith – geb. Claassen, gesch. Schlottau.
HJ, Hinkepott, 250f. GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele zufolge tauft sie ihn «Pudel», weil er im Kino einmal wie ein begossener Pudel ausgesehen habe, An und für ihn, 43 – trotz «goethe’schem Haushalt» also kein faustischer Hintergrund.
Ebd.
HJ, Hinkepott, 241
JF, Selbstbildnis, 97
HJ, Hinkepott, 252f; JF, Selbstbildnis, 97 u. 99
BJ, Interview mit Hanns Wienhausen. Wienhausen sieht von Janssen erst in den sechziger Jahren wieder ein Bild: in der Zeitung. Danach lebt der Kontakt wieder auf, sporadische Besuche folgen. Janssen übersendet seinem alten Lehrer seine Bücher.
JF, Selbstbildnis, 97 u. 99. – Erst viele Jahre später werden beide wieder Kontakt haben.
In Blessins Janssen-Biographie von 1984 wird dann die ganze Affäre detailliert ausgeschildert – zum Entsetzen der Gutsches. Insbesondere GabrieleGutsche, Gabriele – geb. Schwimmer genannt Ele ist verstört über die niedrige Art der Darstellung. Interview HG; Auskunft Clemens Gutsche; Gabriele Gutsche an HJ, 3.10.1984, Nachlass HJ
In der Von-Anckeln-Str. 12, Gabriele Gutsche, in: An und für ihn, 43
HJ nach: JF, Selbstbildnis, 77
Interview IvBH
Nach dem Weggang von Peter VoigtVoigt, Peter und nachdem Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt Gü ins Rheinland verzogen ist.
HJ an MH, August 1952, Bestand Zuschke
Auskunft Georg Siegmann; JF, Selbstbildnis, 102
HJ, Johannes, 171
Interview HG
So Drenkhahn in seiner Vernehmung 1953, HJM 5055, 21; Vgl. auch JF, Selbstbildnis, 55
HJ, Hinkepott, 32–35
Interview HG
HJ, Querbeet, 94. – Wenn die beiden ernsthaft Geld verdienen müssen, ist ihr Unwille dazu unbezähmbar. Und der bricht sich Bahn in hinreißenden Streichen: HJ, Hinkepott, 35–39
Interview IvBH
JF, Selbstbildnis, 55f; Interview HG
C.A. Isermeyer, Reinhard Drenkhahn. Ein Lebensabriß, in: Reinhard Drenkhahn, Hamburg 1980, 5ff
HJ, Hinkepott 40f. Vgl. auch Drenkhahns Erklärung vom 9.7.1955, Bestand Zuschke. – Timmendorf und Sylt sind bevorzugte Reise- und Badeziele, vgl. etwa HJ an FS, 3.7.1951, Bestand Zuschke
Interviews HG, IvBH u. Mack
Interview Schlottau
Zit. nach: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 10.11.1989, E. Brenken, Der Tod ist im Leben
HJ, Hinkepott 219; JF, Selbstbildnis, 55. – In HJ, Hinkepott, 42 bleibt die Episode im Bereich des Hypothetischen, ebenso in: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 10.11.1989, E. Brenken, Der Tod ist im Leben.
HJ, Hinkepott, 243f
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 1
HJ, Hinkepott, 241f, 243f u. 238ff
Ebd., 232 – etwa in seiner Schwärmerei für FrancisZuschke, Francis – geb. Schwimmer, gesch. Hauptmann
Ebd., 239; vgl. auch ders., An und für mich, 280
Ders., Hinkepott, 244; HJ an Carlotta Raum, 29.9.1985, Nachlass HJ
Interviews Schlottau u. Neugebauer
Für Hilda KörnerKörner, Hilda bastelt er aufwendig einen Kalender, HJ, Hinkepott, 278ff, für Birgit SandnerSandner, Birgit – siehe Freudemann, BirgitFreudemann, Birgit – geb. Sandner, gesch. Janssen ein «Kleines Kabinett» (in Form eines Puppenhauses), und auch Birgit JacobsenJacobsen, Birgit erhält in den siebziger Jahren zahlreiche kleine Objekte (jetzt im HJM).
Interview IvBH
HJ, Hinkepott, 244–246
Interview Schlottau
Mietvertrag, Nachlass HJ; Interview MB; Müller Poeschmann, in: An und für ihn, 121; Knoefel, Janssen, 47
Interview HG; Wolfrath, in: An und für ihn, 129; StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 62. Eigentümer ist Rudolf RüdigerRüdiger, Rudolf. In einem Lebenslauf von 1965 erklärt Janssen sich zum Betreiber. HJ, Querbeet, 30f
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 32 u. 62f; HJM 5055, 13; Interview Quack; Einladungszettel, Bestand Zuschke
Bild, 15.3.1997, 1 u. 5
Interview Quack; Janssens Reisepass, 18.11.1960, Bestand Rüden: Er wiegt 68 Kilo. StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 3; auch HJM 5055, Bl. 4
Meyer, Flatter, 9; Interview MK. – Auch Peter RühmkorfRühmkorf, Peter erinnert, schon während seiner Studienjahre (1951–1956/7) sei Janssen bekannt gewesen «wie ein bunter Hund».
Interviews Schlottau, BS u. Szekessy
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 62, Aussage Pech; Interview Schlottau; Die Suche, 103
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 67
Urteilsbegründung, HJM 5062
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 60
Ebd., Bl. 1
Ebd., Bl. 1R
Ebd., Bl. 7 – an anderer Stelle werden eine Vase und zwei Metall-Leuchter genannt.
Ebd., Bl. 1R, 8, 15, 17 u. 66; Interview Schlottau
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 10
Ebd., Bl. 1R
Etwa 15 × 20 cm groß, ebd., Bl. 7. Gleichwohl erinnert Günter SchlottauSchlottau, Günter – genannt Gü das Geschehen eher als ein «Gerangel», Interview Schlottau. Er war allerdings während des Krieges bereits Soldat.
StAHH, 331–1 II Polizeibehörde II, vorl. Sign. Mordhandakte 1953 Janssen, Bl. 3R u. 42f
Etwa bei SB, Dunkel, 192
Vom 15.10. bis 12.12.1953 im Gefängnis Hamburg-Stadt, Prozessakten: HJM 5055
«Zwei Monate UG, tolle Bekanntschaften. (…) Lisa, das war einer von den beiden Schwulen (…), die hatten einem Hamburger Arzt die Kehle durchgeschnitten (…) – ganz berühmter Fall, am Klosterstern. Und dann Elly NeyNey, Elly, die hatte sich in den Kopf gesetzt, was Gutes zu tun für die Armen und spielte Klavier. Ich war der Kalfakter, ich sah so friedlich aus, ich hatte die Kanne mit dem Kaffee», Der Stern, 6.11.1966, 98–106, Zwei Zentner Zartheit. Vgl. aber HJ, Hinkepott, 299: «In der Zelle des UGDASMarieBerg, Marie – geb. Knauer, gesch. Janssen