Der Charakter ist ein Fels, an welchem gestrandete Schiffe landen und anstürmende scheitern.

Denn der Weg zu einem guten Charakter ist niemals zu spät.

Das Hauptmerkmal eines Charakters ist, wie er sich bei Feindseligkeit verhält.

Heucheln: dem Charakter ein sauberes Hemd überziehen.

Das ist eine Frage der Sauberkeit: Man soll die Meinung wechseln wie das Hemd.

In der Nacht hat der Mensch nur ein Nachthemd an und darunter kommt gleich der Charakter.

Der Charakter ist weiter nichts als eine langwierige Gewohnheit.

Der Fuchs wechselt den Balg, nicht den Charakter.

Der Uniform sind wir durchaus abgeneigt, sie verdeckt den Charakter.

Die Änderung, die unser Naturell im Laufe des Lebens erfährt, sieht manchmal aus wie eine Änderung unseres Charakters.

Die Männer von Charakter sind das Gewissen der Gesellschaft, zu der sie gehören.

Die Miene zeigt den Charakter an.

Ein Charakter ist ein vollkommen gebildeter Wille.

Ein Talent bildet sich im Stillen, doch ein Charakter nur im Strome der Welt.

Einen festen Charakter haben, heißt so viel, wie sich unter dem Einfluss anderer Charaktere bewähren; diese anderen sind also notwendig.

Er bekleidete nicht nur die Stelle eines Buchhalters – er war wirklich einer, war es durch und durch.

Es gibt genug charakterfeste Männer, die eine Frau nicht sitzen lassen – vor allem im Bus und in der Straßenbahn.

Es gibt Leute, die als charaktervoll gelten, nur weil sie zu bequem sind, ihre Ansichten zu ändern.

Es gibt Männer mit einem Charakter wie eine ausgehöhlte Kastanienschale.

Geld verdirbt den Charakter – vor allem, wenn man keins hat.

Gerade in Kleinigkeiten, als bei welchen der Mensch sich nicht zusammennimmt, zeigt er seinen Charakter.

Ich bleibe dabei, dass der Charakter einer Frau sich zeigt, nicht wo die Liebe beginnt, sondern wo sie endet.

Ich will lieber geschäftlich als charakterlich versagen.

In der Krise beweist sich der Charakter.

Nicht ohne Erfolg ist er bemüht, die Mängel seines Talents durch Defekte des Charakters wettzumachen.

Je reicher einer ist, desto leichter ist es für ihn, ein Lump zu sein.

Jeder Charakter ist durch zwei teilbar, da Gut und Böse beisammen sind.

Man muss verstehen, die Dummheiten zu begehen, die unser Charakter von uns verlangt.

Kein Talent, doch ein Charakter!

Recht hat der eigene Charakter, der übereinstimmt mit sich selbst.

Sei, was du bist, immer ganz und derselbe.

Sie wird deinen Charakter studieren, um Waffen gegen dich zu finden.

So wie das Tageslicht durch sehr kleine Löcher gesehen werden kann, so zeigen kleine Dinge den Charakter des Menschen.

Unser guter Charakter, der so gern für mitfühlend gilt, schweigt oft schon, wenn uns nur der kleinste Vorteil winkt.

Von einigen weiß ich, dass sie ihren unwandelbaren Charakter nur wahren, um andere damit zu ärgern.

Was ich habe, ist Charakter in meinem Gesicht.

Hat mich ’ne Masse langer Nächte und Drinks gekostet, das hinzukriegen.

Wenn unser Charakter ausgebildet ist, fängt leider unsere Kraft an, zusehends abzunehmen.

Wenn man einen Charakter verderben will, braucht man ihn nur verbessern zu wollen.

Wer einen Charakter hat, braucht keine Prinzipien.

Wer keinen Charakter hat, ist kein Mensch, sondern eine Sache.

Zwischen sämtlichen Stühlen auf hohem Ross – das nenne ich Charakter.

Charakterlosigkeit ist ein Mythos, den biedere Individuen geschaffen haben, um damit die Faszinationskraft anderer Leute erklären zu können.

Unser Charakter ergibt sich aus unserem Benehmen.

Gewohnheit kann nie die Natur besiegen.

Wir machen uns nie so lächerlich durch die Eigenschaften, die wir besitzen, als durch die, die wir vortäuschen.

Der Leute Wesen ist nicht aus ihrem Äußeren zu lesen.

Es ist schwer für einen leeren Sack, aufrecht zu stehen.

Das sind auch nicht immer die schlechtesten Menschen, die störrisch sind.

In jedes Menschen Charakter sitzt etwas, das sich nicht brechen lässt – das Knochengebäude des Charakters.

Es genügt nicht, ein anständiger Mensch zu sein. Man muss es auch zeigen.

Drei Charaktere hat jeder Mensch: einen, den er zeigt, jenen, den er hat, und den, den er zu haben glaubt.

Der Charakter gleicht einem Baum, und der Ruf gleicht seinem Schatten. Der Schatten ist das, woran wir denken; auf den Baum kommt es an.

Die Palme beugt sich, aber nicht der Pfahl.

Jede Nichtswürdigkeit wird verziehen, nur kein Charakter. Wer die Welt verstehen will, der merke sich das.

Charakter hat der Teufel auch, aber er hat keine Seele.

Charakter eines Menschen: seine gebändigte, zugehauene, zugeschliffene oder seine wild wuchernde Natur.

Eine brave Frau mit schlechtem Charakter – wie oft kommt das vor!

Der Charakter ist der größte Manipulator menschlicher Fähigkeiten.

Die Basis des Charakters ist die Willenskraft.

Ein guter Charakter kann zuweilen den Erfolg im Leben außerordentlich behindern.

Eigensinn ist das wohlfeilste Surrogat für Charakter.

Charakter ist ein Nebenprodukt. Er wird in der großen Fabrik der täglichen Pflicht fabriziert.

Charakter haben heißt überwinden, am rechten Ort widerstehen, am rechten Ort zugreifen.

Merkwürdig, welche Veränderungen in einem Menschen vorgehen, wenn er sich auf einen Ministersessel setzt.

Der Charakter, den man mit 20 Jahren gehabt hat, ist mit 40 unbrauchbar, mit 60 beinahe eine Schande.

Wer keinen Charakter hat, muss sich wohl oder übel eine Methode zulegen.

Manchen aus gutem Hause schützt schon sein Name vor seinem Charakter.

Ein Starker weiß mit seiner Kraft zu haushalten. Nur der Schwache will über seine Kraft hinaus wirken.

Haltungsschäden beginnen im Kopf. Nicht im Rücken.

Ein Mann ist stark, wenn er sich seine Schwäche eingesteht.

Der Starke kann fallen, aber er strauchelt nicht.

Die Stärke der Frau liegt ja gerade darin, dass man sie nicht erklären kann.

Die Stärke der Frau liegt in der Passivität, im Empfangen, nicht im Angreifen.

Das Rechte erkennen und es nicht tun ist Mangel an Mut.

Man muss immer noch mehr wagen, auch wenn man sich dabei das Genick bricht.

Ich habe Löwenbändiger nie für besonders mutig gehalten, denn im Löwenkäfig sind sie ja sicher vor den Menschen.

Man muss wissen, bis wohin man zu weit gehen kann.

Übrigens, man trägt wieder Mut.

Lieber keinen Erfolg als keinen Entschluss.

Eine Hand ohne Revolver, aber zum Schuss entschlossen, ist eine bessere Waffe als ein Revolver in zögernder Hand.

Es ist nichts erbärmlicher in der Welt als ein unentschlossener Mensch.

Fester Entschluss und beharrliche Durchführung eines einfachen Gedankens führen am sichersten zum Ziel.

Es ist besser, zu schnell zu handeln als zu lange zu warten.

Handle, wie du handeln musst.

Jeder außerordentliche Vorzug isoliert.

Je kühner das Leben, desto mehr ist es «Ich».

Unter den Menschen gibt es viel mehr Kopien als Originale.

Der Individualist ist seinem Wesen nach ein Ketzer.

Der Adler fliegt allein, der Rabe scharenweise.

Geh deinen Weg und lass die Leute reden.

Ausleihen sollten wir uns an andere, hingeben aber nur an uns selbst.

Wer allein ist, ist am stärksten.

Durch die eigene Brille sieht man alles besser.

Man hat im Leben die Wahl, entweder mit der Masse mitzulaufen oder vor ihr davonzulaufen.

Es gibt kein zweites Ich auf der Welt.

Wer sich vollkommen erfüllt, der gehöre keinem andern.

Wie arm wäre der menschlich Geist ohne die Eitelkeit!

Wo wäre die Macht der Frauen, wenn die Eitelkeit der Männer nicht wäre?

Wer die Eitelkeit der Welt nicht sieht, ist selbst eitel.

Eitelkeit nimmt erst Vernunft an, wenn sie zufrieden ist.

Die Eitelkeit anderer ist uns unerträglich, weil sie die unsere verletzt.

Leben ohne Eitelkeit ist fast unmöglich.

Keine Freude vermag sich der triumphierenden Eitelkeit zu vergleichen.

Mancher hält sich für taub, nur weil nicht mehr über ihn gesprochen wird.

Guter Wille gehört zu den wenigen wirklich wichtigen Dingen des Lebens.

Was du willst, dass man dir tu, das füge keinem andern zu, der Geschmack ist verschieden.

Man muss anfangen und aufhören können, wann man will. Wenn man erst will, dann kann man auch.

Wenn auch die Kräfte fehlen, ist dennoch der Wille zu loben.