Dieses E-Book ist der unveränderte digitale Reprint einer älteren Ausgabe.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg
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Umschlaggestaltung Anzinger | Wüschner | Rasp, München
Impressum der zugrundeliegenden gedruckten Ausgabe:
ISBN Printausgabe 978-3-499-61458-3
ISBN E-Book 978-3-688-10687-5
www.rowohlt.de
ISBN 978-3-688-10687-5
In der Reihe Zur Sache, Deutschland sprechen im Schauspielhaus Dresden seit zehn Jahren im Februar Redner aus Politik und Kultur über ihr persönliches Verhältnis zu Deutschland und seiner Geschichte. Im Jahr 2002 war es der Wunsch der Veranstalter, auch die Sicht auf Amerika und die Terrorismusbekämpfung einzubeziehen.
Siehe dazu ausführlicher den folgenden Text: Wem gehört die Welt?
Goldrausch, Dokumentation von FIAN, Internationale Menschenrechtsorganisation für das Recht, sich zu ernähren. Herne 1997, S. 19
Inter Press Service (IPS), Hintergrunddienst, Bonn 19.8.1995
Der Preis des Goldes – Food First Information- & Aktions-Netzwerk, Herne 2000, S. 4
FIAN-Dokumentation, a.a.O., S. 31
IPS19.8.1995
CEE bankwatch network, NGOs Issue Paper, Budapest, June 2002
FIAN-Pressemitteilung 25.11.1994
ARD-Magazin Monitor vom 16.2.1995
Bundestagsdrucksache 14/7076
Internationale Vereinigung Demokratischer Juristen (IVDJ), Europäische Vereinigung von Juristinnen und Juristen für Demokratie und Menschenrechte e.V. (EJDM), Anwälte Europas für Demokratie (EDA).
«Tal der Trauer, Aufstand der Frauen», in: Der Standard 13.7.2002
Siehe Financial Times vom 9.7.2002, S. 5
Robert Fisk: One Year On In Afghanistan, in: sysop@zmag.org
Siehe Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 23.7.2002, S. 3
Siehe Neue Zürcher Zeitung vom 15.6.2002, S. 9
Siehe Süddeutsche Zeitung vom 27.6.2002, S. 10
Siehe Interview mit Freimut Duve im Wiener Standard vom 19.11.2001
Siehe DIE ZEIT Nr. 29, 11.7.2002, S. 9
Michael Walzer: Was heißt humanitär begründetes militärisches Eingreifen? Frankfurter Rundschau 22.1.2002
Siehe z.B. Daniela Dahn: «Vom Waschzwang des Staates oder Wem gehört die Gauck-Behörde?» Ganzseitiger Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 17./18.1.1998
«Unsere Geschichte, Von der Zeit des Imperialismus bis zur Gegenwart», Verlag M. Diesterweg, Frankfurt/Main 1991
Ebenda, S. 132
Clara Zetkin, Ausgewählte Reden und Schriften, Berlin 1960, S. 415f.
«Unsere Geschichte», S. 192
«Ein Nazi-Ritterkreuz macht alles wieder gut …», Neues Deutschland vom 9.4.2001
Katalog zur Ausstellung «Einsichten. Diktatur und Widerstand in der DDR», Leipzig 2001, S. 11
Gegner, Heft 3, Berlin 2000, S. 2
Marcuse, Peter: Das Feindbild Stasi sichert dem Westen den Status quo, in: Frankfurter Rundschau vom 14.5.1992, S. 18
Hannah Arendt: Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft, München2000, S. 652
Ebenda, S. 636
Herbert Marcuse: Der eindimensionale Mensch. Darmstadt 1967, S. 23
Hannah Arendt, a.a.O., S. 697
Albert Camus: Verteidigung der Freiheit, Reinbek 1990, S. 51
Keine Experimente. ZDF-Dokumentation von 1991, Buch und Regie: Malte Ludin.
Ebenda
Zitiert nach Knut Hickethier: Das Fernsehspiel der Bundesrepublik 1951–1977, Stuttgart 1980, S. 225
Peter Brasch, gleichnamiger Text in: Durchgangszimmer Prenzlauer Berg, ebenda, S. 181
Der Spiegel, Nr. 38/1998, S. 56
Infratest-Erhebung vom Oktober 1993.
«Ostdeutsche verklären DDR», Berliner Zeitung vom 14.3.2002
Das Statistische Bundesamt hat diese Zahlen bis 1998 ausgewiesen. Danach ist die getrennte Rechnungsführung eingestellt worden, obwohl Ökonomen wie Claus Noé eindringlich vor Erkenntnisverlust durch diese Praxis gewarnt haben. Offenbar sollte die bis heute alarmierende Tendenz nicht mehr so klar belegbar sein.
Stadtumbau statt Abriss, Arbeitsthesen des Mieterbundes Land Brandenburg von 2001
Wolfgang Engler: «Legt den Osten still!», Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 20.6.2001
Mitteilungen des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, 1996, S. 7
Beiträge zur Sozialwissenschaftlichen Diskussion, Heft 21/22, S. 49, Berlin 1997
SFZ-Beiträge zur sozialen Transformation, Band 13, S. 71, Berlin 1998
SFZ-Sozialreport 1999, S. 55–61, Berlin 1999
Umfrage des Leipziger Institutes für Marktforschung, in SVZ vom 4./5.5.2002
SFZ-Sozialreport 11/97, S. 4
«Ostdeutsche verklären DDR», a.a.O.
Neues Deutschland vom 10.6.2002
vgl. Neues Deutschland vom 9.7.2002
Zahlen des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2000
Diskussionsbeitrag auf der Konferenz: Der verwaltete Zusammenbruch? in Berlin am 17.6.1993
Siehe: Karl Heinz Roth: «Anschließen, angleichen, abwickeln. Die westdeutschen Planungen zur Übernahme der DDR1952 bis 1990.» Hamburg 2000
Gerhard Schröder vor seiner Kanzlerschaft zum Euro
Klaus Schlesinger starb im Mai 2001 in Berlin
Eduard Goldstücker starb mit 87 Jahren im Oktober 2000 in Prag.
Volker Braun: «Wir befinden uns soweit wohl. Wir sind erst einmal am Ende.» Frankfurt am Main 1998
Die nach der sozialdemokratischen Westberliner Nachkriegs-Bürgermeisterin Louise Schroeder benannte Medaille wird an Frauen verliehen, die sich am Prozess öffentlicher demokratischer Meinungsbildung mit Mut und Entschiedenheit beteiligen. Den Worten der Stifter zufolge ehrt sie Persönlichkeiten, «die sich um Demokratie, Frieden, soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung von Mann und Frau verdient gemacht haben». Nicht zum ersten Mal führte die Verleihung zum Parteienstreit. Im Jahr zuvor hatte die Berliner CDU verhindert, dass die Auszeichnung an die couragierte SPD-Politikerin Regine Hildebrandt gehen konnte. Auch der Preisverleihung am 17. April 2002 im Roten Rathaus ging ein heftiger öffentlicher Streit voraus, der von dem Berliner «Autorenkreis der Bundesrepublik» sowie ihm nahe stehenden Publizisten und konservativen Vereinigungen angezettelt worden war. Mit teils aus Zusammenhang gerissenen, teils verfälschten und sogar frei erfundenen Zitaten aus dem Buch «Westwärts und nicht vergessen» wurde Stimmung gemacht, um die Preisverleihung zu verhindern, die der Senat bereits beschlossen hatte. Die Vorsitzende des Autorenkreises verstieg sich sogar zu dem Vorwurf, Dahn-Texte seien «durchgehend dumpfeste Demagogie». Hanna-Renata Laurien (CDU) gab die ihr zwei Jahre zuvor verliehene Schroeder-Medaille zurück, und Rita Süssmuth (CDU) zog am Tag vor der Verleihung ihre Bereitschaft zurück, die Laudatio zu halten. Für sie sprang kurzfristig der Berliner Ehrenbürger Egon Bahr (SPD) ein. Die Fraktionen von CDU, FDP und Grünen blieben der Verleihung der Medaille durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit offiziell fern.
Diese Schrift verteidigt die gleiche Freiheit für alle und ist daher ein Sicherheitsrisiko. Status der Verschlusssache, zu der der Leser Zugang erhält: streng verdaulich. Die hinter literarischer Abtarnung verborgenen Fakten und Argumente sind eine unzumutbare Störgröße unter allen Kriegsbegütigern und Gewissheitsaktionären, aber auch unter Radikalresignaten und Nichtzählern.
Die Texte haben überdies ein bedenkendes Verhältnis zum Eigentum. Sie polarisieren entlang der Achse zwischen Gut und Börse. «Eine Frau spaltet die deutsche Nation», die Welt (vom 17.4.2002) hatte frühzeitig auf die von der Autorin ausgehende Gefahr aufmerksam gemacht. Nach ihrer Rede im Schauspielhaus hatten auch die Dresdner Neuesten Nachrichten zur Vorsicht gemahnt: «Als eine der wenigen wagt sie überhaupt noch systemkritische Fragen zu stellen.» Alarmiert von so viel weiblicher Power auch Emma: Sie kann «mit wenigen Federstrichen die halbe Republik gegen sich aufbringen».
Die Anstiftungen zum Widerspruch versuchen den Verdacht zu streuen, sie bringe die andere Hälfte insgeheim für sich auf. Dies wird zum Glück nicht gelingen, da sie bei der abwegigen Behauptung bleibt: Das Grundgesetz ist so sozial intendiert, dass Kapitalismuskritik nicht nur von der Verfassung gedeckt ist, sondern geradezu ein Verfassungsgebot darstellt.
Die hier versammelten Essays sollten vielmehr als ein weiteres Beispiel für den Irrtum einer Rebellschaft mit beschränkter Haftung (RmbH) angesehen werden.