Inka Jochum

Das FußHeilbuch

Einfache Übungen, um Beschwerden zu lindern und lange gut zu Fuß zu sein

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

Über Inka Jochum

Inka Jochum unterrichtet seit über 40 Jahren Atemtherapie, Yoga und Qi-Gong. Viele ihrer Gesundheitsratgeber wurden Bestseller. Sie lehrte 35 Jahre als Dozentin an einer Staatlichen Gymnastikschule und gibt fortlaufend Kurse, u.a. an der Volkshochschule. Außerdem veranstaltet sie Seminar-Reisen zu Kraftorten auf Kreta, in Indien oder Ladakh. Inka Jochum ist Gründerin der DANA e.V., der Gesellschaft zur Erhaltung tibetischer Kultur und Medizin.

Impressum

© 2019 der eBook-Ausgabe Knaur eBook

Ein Imprint der Verlagsgruppe Droemer Knaur GmbH & Co. KG, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Redaktion: Anke Schenker

Covergestaltung: ZERO Werbeagentur GmbH, München

Coverabbildung: FinePic® / shutterstock.com

Rahmen und Hintergrund: FinePic®, München / shutterstock

Innenteil: shutterstock.com

Alle Übungsbilder von Frieder Müller-Seewald

ISBN 978-3-426-45412-1

Hinweise des Verlags

Abhängig vom eingesetzten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.


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Alles beginnt mit unseren Füßen

Füße sind ein Wunderwerk der Natur. Sie tragen uns unser ganzes Leben lang. Und dennoch werden sie so vernachlässigt.

In meinen Kursen und Seminaren erlebe ich immer wieder, dass die wenigsten Menschen ein Gefühl für ihre Füße haben. Bei den über Fünfzigjährigen beobachte ich, dass die Füße bei den meisten versteift sind: Beim Barfußgehen platschen die Füße wie Plattformen auf den Boden. Die Menschen haben die Vielfältigkeit, wie man auftreten kann und sollte, schlichtweg nicht mehr in ihrem Repertoire.

Immer wieder muss ich lachen, wenn Klienten zu mir zur Atembehandlung kommen und ihre Socken nicht ausziehen wollen. Manchmal ist es natürlich einfach der dicke Bauch, der sie hindert, nach unten zu greifen, oft haben sie jedoch einfach vergessen, dass da unten noch zwei Kleidungsstücke sind.

 

Mit diesem Buch möchte ich alle aufrütteln, zumindest drei Monate lang ihre Füße in das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit zu rücken – mit täglichem Duschen, Massieren, Barfußgehen und einer oder mehrerer Fußübungen, um allmählich zum sinnlichen Erleben zurückzufinden.

In vielen alltäglichen Sprüchen, wie z. B. »Von Kopf bis Fuß«, »So weit die Füße tragen«, in »Fußnoten« und beim »Fußball«, werden die Füße zwar als wichtig angesehen, doch meist nur »vom Kopf« her: Das Fühlen, Spüren und Wahrnehmen ist weit in den Hintergrund getreten. Auch Lieder wie »Zeigt her eure Füße« oder »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt« haben an dem schlechten Verhältnis zu unseren Füßen nichts geändert.

Warum nur behandeln wir sie so schlecht? Warum stecken wir sie in viel zu enge, zu kleine oder zu hohe Schuhe? Warum achten wir beim Schuhkauf nicht auf natürlich atmendes Material? Pfarrer Kneipp meinte dazu: »Wie viele Menschen verkümmern ihre Zehen aus Eitelkeit, indem sie zu enge Schuhe tragen? Früher oder später werden sie für diese Eitelkeiten viel zu büßen bekommen.«

 

Im asiatischen Kulturkreis erfahren die Füße eine besondere Wertschätzung: Überall in Klöstern und Felsen findet man Fußabdrücke von großen Meistern, die mit Blumen geschmückt und mit weißen Schals verehrt werden. Den Lotosfüßen eines spirituellen Meisters wird besondere Verehrung zuteil, weil sie ihn ohne Anhaftung über die Erde tragen.

Auch im Christentum haben Waschungen der Füße rituelle Bedeutung. Im Orient sind sie ein Zeichen der Gastfreundschaft. Sogar Papst Franziskus wäscht am Gründonnerstag muslimischen,
buddhistischen und christlichen Häftlingen die Füße.