KURT BAUER
Die dunklen Jahre
Politik und Alltag im
nationalsozialistischen Österreich
1938 bis 1945
FISCHER E-Books
Kurt Bauer, geboren 1961, ist Historiker und promovierte an der Universität Wien. 2003 erhielt er den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch. 2014 erschien sein vielbeachtetes Buch ›Hitlers zweiter Putsch. Dollfuß, die Nazis und der 25. Juli 1934‹.
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Eine große Erzählung über Österreichs braune Jahre und ein spannendes Panorama vielfältiger Schicksale zwischen Begeisterung, Skepsis und Verzweiflung
Im März 1938 wurde Hitler in Wien von jubelnden Menschen empfangen. Bekannte Bilder – doch wer waren diese Menschen, was dachten sie wirklich, und wie ging es für sie weiter? Unzählige Tagebücher, Autobiographien und Briefe hat der Wiener Historiker Kurt Bauer zu einer atemberaubend lebensnahen Geschichte verwoben.
Er erzählt, warum Sozialdemokraten zu Nazis wurden, schildert die bewegenden Schicksale von Menschen, die vor Verfolgung flüchten mussten, und lässt viele weitere Menschen aus den verschiedenen Regionen zu Wort kommen, die sich zum Teil so ihre eigenen Gedanken machten.
Eine einzigartige Geschichte der gesamten Bevölkerung Österreichs während des Nationalsozialismus – mit allen Facetten von Widerstand über Mitläufertum bis hin zur Beteiligung an Gewalt und Mord. Das Buch zum 80. Jahrestag des Anschlusses – für alle, die wissen wollen, wie Menschen in ganz Österreich die sieben Jahre im »Dritten Reich« erlebten.
Erschienen bei FISCHER E-Books
© 2017 S. Fischer Verlag GmbH, Hedderichstr. 114, D-60596 Frankfurt am Main
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ISBN 978-3-10-490284-5
Vgl. allg. zum Gegensatz zwischen Österreich und Preußen als einer der »Grundtatsachen«, die die deutsche Geschichte durch Jahrhunderte prägten: Winkler, Der lange Weg nach Westen, Bd. I, S. 23–33 u. passim.
Vgl. Wladika, Hitlers Vätergeneration, S. 26–30; Rumpler, Eine Chance für Mitteleuropa, S. 401, 403.
Hamann, Hitlers Wien, S. 361.
Hanisch, Der lange Schatten des Staates, S. 154–157, Zitat S. 154; zu den politischen Lagern der Monarchie: ebd., S. 118–126. Für einen kurzgefassten Überblick über den Deutschnationalismus in der Habsburgermonarchie mit weiterführenden Literaturhinweisen: Bauer, »Heil Deutschösterreich!«, S. 263–268. Vgl. auch Saage, Die deutsche Frage, S. 65–68, u. Kriechbaumer, Die großen Erzählungen der Politik, S. 160–165.
Vgl. zur »Großraum-Idee«: Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 25–28, und zur »Legende von der Lebensunfähigkeit Österreichs«: ebd., S. 81–87.
Gesetz vom 12. November 1918 über die Staats- und Regierungsform von Deutschösterreich (StGBl. Nr. 5/1918).
Staatsvertrag von Saint-Germain-en-Laye vom 10. September 1919 (StGBl. Nr. 303/1920). Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 70 f., 102.
Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 99, 101–104.
Einen Überblick bieten: Staudinger, Vereine als Träger des Anschlußgedankens, sowie Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 145–173.
Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 184–197.
Allg. zur Geschichte des Nationalsozialismus in Österreich bis 1938: Carsten, Faschismus in Österreich; Pauley, Der Weg in den Nationalsozialismus.
Vgl. allg. zur Geschichte der Legion: Schafranek, Söldner für den »Anschluss«.
Carsten, Faschismus in Österreich, S. 211–242; Pauley, Der Weg in den Nationalsozialismus, S. 88–122; Goldinger/Binder, Geschichte der Republik Österreich 1918–1938, S. 193–232. Allg. zum Ständestaat (»Austrofaschismus«): Tálos, Das austrofaschistische Herrschaftssystem; Tálos/Neugebauer (Hg.), Austrofaschismus. Zu den NS-Terrorwellen 1933/34 vgl. Botz, Gewalt in der Politik, S. 215–219, 258–266.
Emilio Gentile: Der Faschismus. Eine Definition zur Orientierung. In: Mittelweg 36, 2007, H. 1, S. 81–99, insbes. S. 97–99.
Vgl. Wohnout, Anatomie einer Kanzlerdiktatur; Wohnout, Zwischen Ständestaat und Austrofaschismus. In dieselbe Richtung gehen: Botz, Faschismus und »Ständestaat«; Hanisch, Der lange Schatten des Staates, S. 310–315; Kriechbaumer (Hg.), Österreich! und Front Heil!, S. 9–49. Der wichtigste Vertreter der Gegenposition: Tálos, Das austrofaschistische Herrschaftssystem, insbes. S. 569–586.
Allg. zur Vorgeschichte, zum Verlauf und zu den Hintergründen des Juliputsches mit weiterführenden Literaturhinweisen: Bauer, Elementar-Ereignis; Bauer, Hitlers zweiter Putsch.
Pauley, Der Weg in den Nationalsozialismus, S. 161–168; Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 338–360; Volsansky, Pakt auf Zeit; Schmidt, Die Außenpolitik des Dritten Reiches, S. 186–204.
Pauley, Der Weg in den Nationalsozialismus, S. 170–175.
Glaise hinterließ ein umfangreiches Memoirenwerk, das eine der wichtigsten und interessantesten Quellen zur Vorgeschichte und zum Verlauf des Anschlusses darstellt: Peter Broucek (Hg.): Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau, 3 Bde., Wien, Köln, Graz 1980, 1983 und 1988. Von besonderem Interesse ist Band 2 (»Minister im Ständestaat und General im OKW«). – Zu den Katholisch-Nationalen: Wandruszka, Österreichs politische Struktur, S. 411–417.
Zur Biographie Seyß-Inquarts und dessen Agieren in der Zeit des Ständestaates und des Anschlusses vgl. allg. Rosar, Deutsche Gemeinschaft.
Volsansky, Pakt auf Zeit, S. 87–93; Tálos, Das austrofaschistische Herrschaftssystem, S. 520–529.
Vgl. ausführlich Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 433–487. Weiter: Tooze, Ökonomie der Zerstörung, S. 290–292.
Kershaw, Hitler 1936–1945, S. 87–92; Tooze, Ökonomie der Zerstörung, S. 283–287. http://www.1000dokumente.de/index.html/pdf/index.html?c=doku ment_de&dokument=0008_hos&l=de (aufgerufen 5.7.2015).
Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 507–511; Pauley, Der Weg in den Nationalsozialismus, S. 189 f.; Schmidl, März 38, S. 25. Schuschniggs Wunsch nach einer Aussprache: ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 279, S. 404.
Kershaw, Hitler 1936–1945, S. 93–104; Benz u.a. (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 520.
Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 458–461; Schausberger, Der Griff nach Österreich, S. 511. Ob Papens Darstellung ganz korrekt ist, sei dahingestellt. Anscheinend hatte Hitler ohnehin schon am 26. Januar sein Einverständnis erklärt, Schuschnigg am Obersalzberg bei Berchtesgaden zu empfangen. Als Termin war »ungefähr der 15. Februar« in Aussicht genommen worden.
IMT, Bd. 38, Dok. 1780-PS, Jodl-Diensttagebuch, S. 362. Jodl dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit von General Keitel aus erster Hand über Aussagen Hitlers unterrichtet worden sein. Die fehlerhafte Orthographie und Zeichensetzung des Zitates folgen der Quelle.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 37; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 466–468; Guido-Schmidt-Prozess, Aussage Schmidt, S. 60; Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 211; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 222. Glaise-Horstenau erwähnt die Aussage bezüglich Wagner-Jauregg in seinen während des Krieges verfassten Erinnerungen. Guido Schmidt bestätigte sie während des gegen ihn geführten Volksgerichtsprozesses von 1947.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 37 f., 46; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 84 f.; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 225.
Schuschnigg diktierte seinem Sekretär noch in der Nacht nach der Rückkehr aus Berchtesgaden ein »Promemoria« (Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 53). Dem Botschafter Papen berichtete Schuschnigg, dass er unmittelbar nach dem Treffen Aufzeichnungen über das Vieraugengespräch erstellt hatte (ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 327, S. 449). Denkbar ist, dass er beim Schreiben seines Buches 1945/46 auf diese Aufzeichnungen zurückgreifen konnte.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 38–44.
Vgl. ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 294, S. 421–423.
Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 468 f.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 44–46; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 226; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 469; Guido-Schmidt-Prozess, Aussage Schmidt, S. 60.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 46 f.; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 468 f. – Folgt man Schuschnigg, könnte man meinen, dieser und Schmidt seien nun erstmals mit diesen Forderungen konfrontiert worden. Aus Papen ergibt sich hingegen, dass das Papier am Vormittag bereits Schmidt vorgelegt worden war.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 36.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 294, S. 421–423. Vgl. Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 46 f.; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 469–471.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 295, S. 423 f.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 48 f.; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 471; Guido-Schmidt-Prozess, Aussage Schmidt, S. 61.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 50–52; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 474 f. Vgl. ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 295, S. 423 f.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 205–210; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 52; Guido-Schmidt-Prozess, Zeugenaussage Hoffinger, S. 139; Wiener Zeitung, 14.2.1938, S. 1.
Vgl. die diesbezügliche Argumentation von Guido Schmidt (Guido-Schmidt-Prozess, S. 342).
Breuer, Nacht über Wien, S. 12.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 328, S. 450.
Vgl. Kershaw, Hitler 1889–1936, S. 666.
Ähnlich urteilte Schuschnigg: »Für Hitler war es eine ausgemachte Tatsache, dass (…) die Österreicher auch gegen den Willen ihrer Regierung den Anschluss von innen heraus in irgendeiner Form erzwingen würden; in welcher Form war ihm fürs Erste weniger wichtig; nur eines zählte: Anschluss jetzt, also im Frühjahr 1938; alles Weitere würde sich zeigen.« (Schuschnigg, Im Kampf gegen Hitler, S. 253.) – Vgl. zu Hitlers Taktik auch Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 498.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 52–54.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 16.2.1938.
Vgl. etwa Reichspost, 16.2.1934, S. 1.
Telegramm der Gesandtschaft Berlin vom 16.2.1934, abgedr. in: Guido-Schmidt-Prozess, S. 564; ebd., Zeugenaussage Tauschitz, S. 132; Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 16.2.1938.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 21.2.1938. Offensichtlich eine verbreitete Charakterisierung Glaises in der NS-Spitze, vgl. Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 226.
Zur neuen Regierung und ihren Mitgliedern siehe bspw. Neue Freie Presse, 16. 2. 1938, Abl., S. 1 f. Vgl. zur Einschätzung der neuen Regierung durch den deutschen Geschäftsträger in Wien: ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 306, S. 432 f.
MRP 1068, S. 484–489, MRP 1069, S. 490–521. Zur Amnestie vgl. Entschließung des Bundespräsidenten vom 16. 2. 1938 über eine Amnestie wegen politischer Delikte, abgedruckt im Amtlichen Teil der Wiener Zeitung, 17.2.1938, S. 1.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 21. 2. 1938. Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 89–91. Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 219–221. Neue Freie Presse, 17.2.1938, Mbl., S. 6; 18.2.1938, Mbl., S. 1; 19.2.1938, Mbl., S. 2.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 318, S. 443 f.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 52 f. Vgl. dazu bspw. die Erinnerungen von zwei Wiener Journalisten: Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 86–92; Breuer, Nacht über Wien, S. 12 f.
Zit.n. Klaus Podak: Der Zerrissene. Anton Kuh, Kaffeehausliterat und Stegreifredner, in: Süddeutsche Zeitung, 10.5.2010, http://www.sueddeutsche.de/kultur/anton-kuh-xxix-der-zerrissene-1.435493 (aufgerufen 26.1.2015).
Kuh, Flucht aus der Mausefalle, S. 266 f., 273.
Drach, »Z.Z.« das ist die Zwischenzeit, S. 209 f.
Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 485 f.
Zu Lennhoff und zum »Telegraf«: Sonnenberg, Medienkontrolle während der NS-Zeit, S. 49–54, 65–67. http://freimaurer-wiki.de/index.php/Eugen_Lennhoff (aufgerufen 27.1.2015).
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 98–101.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 313, S. 439–441.
Doku, Tagebuch Richard Ruffingshofer, Eintrag 16.2.1938.
Verhandlungen des Reichstages, III. Wahlperiode, Bd. 459, 2. Sitzung, 20.2.1938, S. 41: http://www.reichstagsprotokolle.de/Band2_n3_bsb00000143.html (aufgerufen 25.1.2015).
Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Eintrag 21.2.1938.
Der Begriff wurde erstmals vom sozialdemokratischen Parteiführer Otto Bauer 1938 verwendet (Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 491). Vgl. weiter Botz, Die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich, S. 29, oder Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 19 f.
Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 498.
Wiener Neueste Nachrichten, 21.2.1938, S. 5; Reichspost, 21.2.1934, S. 4; Neue Freie Presse, 21.2.1934, S. 4. Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 103 f.
Wiener Neueste Nachrichten, 21.2.1938, S. 5. Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 44 f.
Tages-Post Linz, 21.2.1938, Mtbl., S. 1; Abl., S. 5.
Versammlungsverbot: Vgl. bspw. Wiener Zeitung, 22.2.1938, S. 1. Aufruf zu einer NS-Kundgebung in Linz am 24.2.1938, abgedr. in: »Anschluß« 1938, S. 175. Vgl. zur Rolle der volkspolitischen Referenten bei den NS-Demonstrationen: Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 242 f. Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 80 f.
Neue Freie Presse, 23.2.1938, Mbl., S. 6; Wiener Zeitung, 25.2.1938, S. 8.
Wiener Zeitung, 25.2.1938, S. 2–8. Hier ist, wie in sämtlichen anderen österreichischen Tageszeitungen, der gesamte Text der Rede Schuschniggs abgedruckt.
Vgl. dazu ein Flugblatt der Revolutionären Sozialisten zur Schuschnigg-Rede, abgedr. in: »Anschluß« 1938, S. 206 f.
Vgl. bspw. Kuh, Flucht aus der Mausefalle, S. 273, oder Breuer, Nacht über Wien, S. 17.
Breuer, Nacht über Wien, S. 14–19.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 59. – Vgl. für die Berichterstattung der regierungstreuen Presse bspw. Das Kleine Blatt, 25.2.1938, S. 7, Neuigkeits-Welt-Blatt, 26.2.1938, S. 12; Linzer Volksblatt, 25.2.1938, Abl., S. 1.
Erzählte Geschichte, S. 168 f.
Tages-Post Linz, 25.2.1938, Mtbl., S. 1 u. 7; Linzer Volksblatt, 25.2.1938, Mbl., S. 5; Wiener Neueste Nachrichten, 25.2.1938, S. 6. – Zur Situation in Linz vor dem Anschluss vgl. Burr Bukey, »Patenstadt des Führers«, S. 241.
Neue Freie Presse, 25.2.1938, Abl., S. 8.
Kramml, »Doppelherrschaft«, NS-Machtergreifung und »Anschluß«, S. 178–181.
Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 45; Karner, Maßgebende Persönlichkeiten 1938 in Graz, S. 417; Schmidl, März 38, S. 82 f.; Wiener Neueste Nachrichten, 25.2.1938, S. 6; Reichspost, 25.2.1938, S. 7; Tagblatt Linz, 26.2.1938, S. 3; Neues Wiener Journal, 26.2.1938, S. 1.
Schmidl, Bundesheer und Wehrmacht in Graz 1938, S. 143–147; Schmidl, März 38, S. 83–85; Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 45 f.
Schmidl, Bundesheer und Wehrmacht in Graz 1938, S. 145.
Kriechbaumer (Hg.), Österreich! und Front Heil!, S. 416 f. Vgl. Linzer Volksblatt, 25.2.1938, Mbl., S. 5.
Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 227.
Gedye, Die Bastionen fielen, S. 244–247. Vgl. auch Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 114 f.; Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 235 f.; Hochfellner, Der politische Umbruch im Frühjahr 1938, S. 94 f.; Staudinger, Zur Entwicklung des Nationalsozialismus in Graz, S. 70 f.; Tagespost Linz, 2.3.1938, Mtbl., S. 1.
Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 236 f.; Staudinger, Zur Entwicklung des Nationalsozialismus in Graz, S. 71. Tages-Post Linz, 3.3.1938, Abl., S. 1.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 116; Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 499.
Tages-Post Linz, 3.3.1938, Abl., S. 1.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 117.
»Anschluß« 1938, S. 159.
»Anschluß« 1938, S. 212 f.; Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 504; Hillegeist, Mein Leben im Wandel der Zeiten, S. 70.
Hillegeist, Mein Leben im Wandel der Zeiten, S. 65, 70, 71–75; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 62 f. – Vgl. Das Kleine Blatt, 5.3.1938, S. 1.
Zit.n. Schmidl, März 38, S. 92.
Hillegeist, Mein Leben im Wandel der Zeiten, S. 75–77. Vgl. Das Kleine Blatt, 9.3.1938, S. 2.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 61. – In einem späteren Buch führte er an, dass er seinen Entschluss »um den 4. März endgültig und unwiderruflich« gefasst hatte, und gab zumindest indirekt zu, dass man den Plan einer Volksbefragung als »Kurzschlussreaktion« bezeichnen könne (Schuschnigg, Im Kampf gegen Hitler, S. 295 f.).
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 60–64; Schmidl, März 38, S. 93 f.; Guido-Schmidt-Prozess, Zeugenaussage Liebitzky, S. 223. Vgl. auch »Anschluß« 1938, S. 237–239.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 333, 334, 335, S. 456–459; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 60.
»Anschluß« 1938, S. 179. Vgl. zu den Vorgängen bspw. Neues Wiener Journal, 8.3.1938, S. 5; Reichspost, 8.3.1938, S. 3; Das Kleine Blatt, 9.3.1938, S. 3.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 335, S. 458.
Breuer, Nacht über Wien, S. 24 f.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 272–274; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 65.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 132–134.
Mörl, Erinnerungen aus bewegter Zeit Tirols, S. 74; Reichspost, 10.3.1938, S. 3.
Schuschniggs Rede mitsamt dem Aufruf zur Volksbefragung ist im vollen Wortlaut in sämtlichen österreichischen Zeitungen vom 10.3.1938 abgedruckt. Hier wird sie zitiert nach Reichspost, 10.3.1938, S. 1–3.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 134–136.
Kuh, Flucht aus der Mausefalle, S. 273.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 114 f.; Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 277; Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 135; Botz, Schuschniggs geplante »Volksbefragung« und Hitlers »Volksabstimmung«, S. 267.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 10.3.1938; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 244–246.
Zit.n. Neues Wiener Tagblatt, 10.3.1938, S. 1.
Durchführungsbestimmungen lt. Reichspost, 10.3.1938, S. 3. Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Eintrag 13.3.1938. Vgl. allg. Botz, Schuschniggs geplante »Volksbefragung« und Hitlers »Volksabstimmung«, insbes. S. 261–267.
Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 251. »Anschluß« 1938, S. 235 f. Vgl. bspw. Neues Wiener Tagblatt, 11.3.1938, S. 5.
Schmidl, März 38, S. 32 f., 135–141.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 11.3.1938. Zu den geplanten Propagandaflügen vgl. Schmidl, März 38, S. 138.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 11.3.1938. Allgemein zur Legion: Schafranek, Söldner für den »Anschluss«, insbes. S. 351–355. Zum Juliputsch: Bauer, Hitlers zweiter Putsch, S. 225–235.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 11.3.1938.
Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 237–251. Vgl. Sachslehner, Zwei Millionen ham’ma erledigt, S. 57. Dass Globocnik erst gegen Mitternacht nach Wien zurückflog und nach 20 Uhr noch in der Reichskanzlei war, geht aus den präzisen Erinnerungen Glaise-Horstenaus hervor (S. 250), der selbst in der Reichskanzlei anwesend war. Der Darstellung von Sachslehner ist hingegen zu entnehmen, dass Globocnik bereits am Abend in Wien landete.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 11.3.1938.
Breuer, Nacht über Wien, S. 25–27; Danimann (Hg.), Finis Austriae, S. 52–54. Neue Freie Presse, 11.3.1938, Mbl., S. 4.
Wiener Neueste Nachrichten, 11.3.1938, Mbl., S. 4, Abl., S. 2; Neues Wiener Tagblatt, 11.3.1938, S. 5, Abl., S. 2; Tages-Post Linz, 11.3.1938, Mtbl., S. 2, Abl., S. 1; Neue Freie Presse, 11.3.1938, Mbl., S. 4, Abl., S. 8. Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Eintrag 13.3.1938. Kriechbaumer (Hg.), Österreich! und Front Heil!, S. 430.
Guido-Schmidt-Prozess, Zeugenaussage Miklas, S. 263; Papen, Der Wahrheit eine Gasse, S. 483. Ein Beleg für die Intervention findet sich in den ADAP nicht.
ADAP, Serie D, Bd. 1, Dok. Nr. 342, S. 462.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 283–295; IMT, Bd. 34, Dok. 4005-PS, Rainer-Rede, S. 29 f.; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 94–96; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 65 f.; Rosar, Deutsche Gemeinschaft, S. 251–257; Sachslehner, Zwei Millionen ham’ma erledigt, S. 57 f.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 66–68; Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 296–298.
Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 252–256; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 97 f.; Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 298–305; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 69–72. IMT, Bd. 34, Dok. 4005-PS, Rainer-Rede, S. 30 f.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 140–144.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 305 f.; Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Eintrag 13.3.1938.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 146–161.
Vgl. Görings Aussage im Nürnberger Prozess: IMT, Bd. 9, 14.3.1946, S. 332. Vgl. ausführlich Berger Waldenegg, Hitler, Göring, Mussolini und der »Anschluß«. Er kommt aufgrund seiner Analyse des Entscheidungsprozesses zu dem Schluss, dass die »These, Göring habe Hitler gewissermaßen zu seinem Glück drängen müssen« und vielleicht sogar gegen dessen Willen agiert, »nicht hinreichend belegt« sei (S. 163).
Guido-Schmidt-Prozess, S. 459. Vgl. Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 157 f. In der Edition der Protokolle des Prozesses gegen Guido Schmidt, in der die Auszüge der Telefonate abgedruckt sind, die hier zitiert werden, heißt es, der zweite Anruf Görings bei Seyß sei um 15.50 Uhr erfolgt, was aus vielen Gründen nicht plausibel ist. Hingegen nennen Tomkowitz/Wagner als Zeitpunkt 15.05 Uhr, was zutreffen dürfte.
Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 99 f.; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 251.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 308 f.; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 256 f.; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 98; Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 72.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 164–166.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 152 f., 168 f. Vgl. allg. Stourzh, Die Außenpolitik der österreichischen Bundesregierung.
IMT, Bd. 34, Dok. 4005-PS, Rainer-Rede, S. 30 f. Hier wird der Fall 1 allerdings unklar definiert, nämlich: »Partei hat großen Sieg errungen. Fahnenschmuck.« Deutlicher ist eine Denkschrift Rainers aus 1939, zit.n. Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 23.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 194–206.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 186. Vgl. Wiener Neueste Nachrichten, 11.3.1938, Sonderausgabe.
Vgl. Neue Freie Presse, 12.3.1938, Mbl., S. 2: »Mit einem Schlag änderte sich das Bild in den Straßen. Immer mehr Nationalsozialisten zogen in die Innere Stadt (…).«
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 74–78; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 189 f.; Langer-Hansel, »Ich kann sitzen, Sie müssen stehen!«, S. 165.
IMT, Bd. 34, Dok. 4005-PS, Rainer-Rede, S. 31 f.; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 257, 260; Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 316; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 182 f.
Zernatto, Die Wahrheit über Österreich, S. 316, 318; Guido-Schmidt-Prozess, Zeugenaussage Mühlmann, S. 253; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 191, 198.
Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 101; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 191 f.
Schuschnigg, Ein Requiem in Rot-Weiß-Rot, S. 79 f.; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 192–195; http://www.mediathek.at/atom/015C6FC2-2C9-0036F-00000D00-015B7F64 (aufgerufen 31.3.2015).
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 198–200. Vgl. Neue Freie Presse, 12.3.1938, Mbl., S. 1.
IMT, Bd. 34, Dok. 4005-PS, Rainer-Rede, S. 34.
Massiczek, Ich war Nazi, S. 162 f.; http://www.albert-massiczek.at/ (aufgerufen 31.3.2015).
Gardiner, Deckname »Mary«, S. 83–88; Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 526–528, 532 f., 537–542.
Vgl. die plastische Darstellung bei Torberg, Auch das war Wien, S. 285–299.
Gedye, Die Bastionen fielen, S. 287–289; Buttinger, Am Beispiel Österreichs, S. 535 f.; Scheu, Der Weg ins Ungewisse, S. 290; Neugebauer/Schwarz, Stacheldraht, mit Tod geladen …, S. 30, 32, 45; Stephan Templ, Der Zug war voll. Wie die Tschechoslowakei 1938 Flüchtlinge abwies, in: Neue Zürcher Zeitung, 9.3.2002: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/article 80DK3-1.376455 (aufgerufen 3.4.2015). Vgl. Wiener Neueste Nachrichten, 12.3.1938, Abendausgabe, S. 3.
Vgl. Sonnenberg, Medienkontrolle während der NS-Zeit, S. 49–54, insbes. 52.
Lennhoff, The Last Five Hours of Austria, S. 1–3, 234–255.
Breuer, Nacht über Wien, S. 28–37.
Doku, Tagebuch Stephanie Bamer (geb. Johne), Eintrag 11.3.1938.
Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Eintrag 13.3.1938.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 147.
Vgl. bspw. Hanisch, Der lange Schatten des Staates, S. 338–342, oder Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 147 f.
Walzl, »Als erster Gau …«, S. 52–65; Wadl/Ogris, Das Jahr 1938 in Kärnten, S. 61, 322 f.
Zit.n. Schöpfer, Das Jahr 1938 im Lichte von Augenzeugenberichten, S. 80. Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 47–49, 484 (Anm. 106); Hochfellner, Der politische Umbruch im Frühjahr 1938, S. 98 f., 103 f. Vgl. auch Wiener Neueste Nachrichten, 12.3.1938, S. 3 f.
Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 23–29.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 204–206; Schmidl, März 38, S. 157.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 213–215. (Ein Faksimile des vermutlich gefälschten Telegramms ist abgedruckt auf S. 366.) Schmidl, März 38, S. 107–109. Vgl. auch Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 99 f. (Seyß irrt sich in diesem aus der Erinnerung sieben Jahre später verfassten Papier bei den Zeitangaben.)
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 220, 227 f., 237 f.
Ebd., S. 243–245, 254 f.
Vgl. Schmidl, März 38, S. 156–160.
Ebd., S. 161–166; Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 257, 260–262; »Anschluß« 1938, S. 313–317. Göring-Aussage Nürnberg: IMT, Bd. 9, 14.3.1946, S. 336.
Schmidl, März 38, S. 161, 168 f.
Pietsch, Es regnete Hakenkreuze, S. 60.
Schmidl, März 38, S. 170–173, sowie Bildteil nach S. 152; »Anschluß« 1938, S. 313.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 279 f., 282, 284 f., 290; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 240 f.; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 91; Kershaw, Hitler 1936–1945, S. 126 f.; Christa Zöchling, Das Geisterhaus, in: Profil, Nr. 46, 10.11.2014, S. 16–23; Neue Warte am Inn, 16.3.1938, S. 4.
Vgl. Kershaw, Hitler 1889–1936, S. 44–58.
Befragung Sepp Wolkerstorfer, abgedruckt in: Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 206; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 91; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 241; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 103. Hitler-Rede zit.n. Linzer Volksblatt, 14.3.1938, Mbl., S. 1.
Befragung Sepp Wolkerstorfer, abgedruckt in: Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 208; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 92; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 242.
Botz, Die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich, S. 32–39; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 92; Dietrich, 12 Jahre mit Hitler, S. 52; Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 188; Kershaw, Hitler 1936–1945, S. 128. Vgl. aber Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 270, wonach Hitler aufgrund von abgehörten Diplomatengesprächen zum »entschiedenen Handeln« bewegt worden sei.
»Anschluß« 1938, S. 328–330; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 103 f.
Mitteilungen Wilhelm Stuckart, abgedruckt in: Steinbauer, Ich war Verteidiger in Nürnberg, S. 69–72; Seyß-Inquart-Denkschrift, S. 104–107; MRP 1071, S. 535–537; »Anschluß« 1938, S. 326–328. Vgl. Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 189 f.; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 92 f. Seyß-Inquart spricht in seiner Denkschrift davon, Miklas sei zurückgetreten. Dieser beharrte als Zeuge im Nürnberger Prozess jedoch darauf, im Sinne des Artikels 77 Abs. 1 der Verfassung von 1934 nicht ausdrücklich demissioniert, sondern nur seine präsidentiellen Funktionen auf den Bundeskanzler übertragen zu haben.
Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 190 f.; Botz, Die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich, S. 49–53; Below, Als Hitlers Adjutant, S. 92; RGBl. I/1938, S. 248 u. 249; Gbl.f.Ö. Nr. 4/1938.
Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 309. Zur fotografischen Inszenierung Hitlers vgl. Petschar, Anschluss, S. 18.
Botz, Hitlers Aufenthalt in Linz, S. 191 f.; Befragung Sepp Wolkerstorfer, in: ebd., S. 210; Langoth-Erinnerungen, zit.n. »Anschluß« 1938, S. 330 f. Vgl. bspw. Arbeitersturm, 15.3.1938 (Beitrag »Linz – die Patenstadt des Führers«).
Slapnicka, Oberösterreich als es »Oberdonau« hieß, S. 66–94 u. 125–134, sowie Mayrhofer, Die »Patenstadt des Führers«. Roland Sandgruber: Hitlers »Kulturhauptstadt«: http://www.ooegeschichte.at/themen/wir-oberoesterrei cher/wir-oberoesterreicher/hitlers-kulturhauptstadt/ (aufgerufen 29.5.2015).
Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 245 f.; Gedye, Die Bastionen fielen, S. 305. Vgl. die Tageszeitungen vom 15.3.1938 auf http://anno.onb.ac.at/.
Neues Wiener Tagblatt, 15.3.1938, S. 2 f.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 93 f.
Vgl. allgemein: Hamann, Hitlers Wien.
Doubek, »Du wirst das später erst verstehen …«, S. 116 f.
Neues Wiener Tagblatt, 15.3.1938, S. 4. Below, Als Hitlers Adjutant, S. 93; Spitzy, So haben wir das Reich verspielt, S. 246; Broucek (Hg.), Ein General im Zwielicht, Bd. 2, S. 272; Rosenmayr, Überwältigung 1938, S. 256 (ob Rosenmayr bei dieser oder einer anderen Gelegenheit die jubelnden Menschenmassen vor dem Hotel Imperial erlebte, lässt sich nicht mit völliger Sicherheit rekonstruieren). Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 17.3.1938. Filmarchiv Austria: 1938. Kommentierte Filmdokumente zum Anschlussjahr, DVD, 2008: https://www.youtube.com/watch?v=hRSw WuVtHF4 (aufgerufen 10.6.2015).
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 94 f.; Wiener Zeitung, 14.3.1934, S. 2 f.
Liebmann, Kirche und Anschluss, S. 213–215; Weinzierl, Kirche und Nationalsozialismus in Wien, S. 168 f.; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 103 f., 160–162; Picker, Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier, S. 595.
Vgl. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 99. Die in den Zeitungen zu findenden Zahlenangaben variieren allerdings stark und reichen von einer Viertelmillion bis zu zwei Millionen, wobei man davon ausgehen kann, dass sie aus propagandistischen Gründen grundsätzlich hoch angesetzt wurden.
Das Kleine Blatt, 16.3.1938, S. 4; Kleine Volks-Zeitung, 16.3.1938, S. 3. Doku, Tagebuch Ruffingshofer, Einträge 14. und 15.3.1938.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 99.
Doku, Manuskript Adolfine Schumann (geb. Jauernig), S. 62.
Schmitz-Berning, Vokabular des Nationalsozialismus, S. 456–459; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 102 f.; https://www.wien.gv.at/wiki/index.php/Ostmark (aufgerufen 13.6.2015).
Neue Freie Presse, 15.3.1938, Abl., S. 1 f., 16.3.1938, Mbl., S. 1–3, 17.3.1938, Mbl., S. 1; Neues Wiener Abendblatt, 15.3.1938, S. 1 f.; Das Kleine Blatt, 16.3.1938, S. 1–8; Illustrierte Kronen-Zeitung, 16.3.1938, S. 1–7.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 236 f. Allein in Wien wurden 230000 Menschen von der Abstimmung ausgeschlossen. Weitere Ausschließungsgründe neben den rassischen waren Entmündigung, Vorstrafen oder laufende Straf- oder Untersuchungshaft. Letzteres betraf auch die vielen NS-Gegner, die verhaftet worden waren.
Benz u.a. (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 863.
Rosenmayr, Überwältigung 1938, S. 249.
Zit.n. Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 37.
Zahl lt. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 207.
Das Kleine Blatt, 18.3.1938, S. 4. Vgl. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 209, sowie Goebbels-Tagebuch, Einträge vom 16., 17., 18.3.1938. Goebbels spricht zuerst von 50000, dann von 40000 und schließlich von 30000 Geräten.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 19.3.1938.
Schmidl, März 38, S. 228 f. Vgl. zur Drei-Lager-Theorie der österreichischen Politik Wandruszka, Österreichs politische Struktur.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 157–167; Liebmann, Kirche und Anschluss; Weinzierl, Kirche und Nationalsozialismus in Wien. Faksimile der Bischofserklärung und der anderen Schreiben: Neue Freie Presse, 29.3.1938, Mbl., S. 5.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 166; Goebbels-Tagebuch, Einträge vom 25. und 26.3.1938.
Goebbels über Innitzer: »Ob man ihm wohl trauen darf? Er ist ein Sudetendeutscher und als solcher wohl etwas vorbelastet für uns« (Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 2.4.1938).
Doku, Erinnerungen Thomas Kozich, S. 29–31. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass Kozichs Darstellung unwahr ist. Allerdings irrt er sich, wenn er behauptet, das Interview mit Renner sei im Völkischen Beobachter erschienen.
Neues Wiener Tagblatt, 3.4.1938, S. 3.
Jedenfalls ergibt die Durchsicht von http://anno.onb.ac.at/ keinen Hinweis auf eine Berichterstattung anderer Zeitungen über das Renner-Interview. Vgl. auch Nasko/Reichl, Karl Renner, S. 59 u. Anm. 112 auf S. 93. Dort ist davon die Rede, dass sich manche Zeitzeugen an kleinformatige Plakate erinnern wollen, wobei es sich aber laut den Autoren auch um eine Verwechslung mit Anti-Renner-Plakaten aus dem Jahr 1945 handeln könnte.
Nasko/Reichl, Karl Renner, S. 54–77. Vgl. auch Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 184–190.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 192–198. Weiters: Amann, Die Dichter und die Politik, insbes. S. 113–128; Schneidmadl: Mulley, Niederdonau, S. 78; Laser: Kleines Blatt, 29.3.1938, S. 7; Wedenig: Wadl/Ogris, Das Jahr 1938 in Kärnten, S. 77 f. Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 10.4.1938. Neues Wiener Tagblatt, 7.4.1938, S. 11.
Zit.n. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 173; allg. zur »Aktion Neubacher«: ebd., S. 171–176.
Ehestandsdarlehen, Kinderbeihilfen: Das Kleine Blatt, 27.3.1938, S. 9; 1.4.1938, S. 10 f.; Wohnungsbau: ebd., 20.3.1938, S. 1; 7.4.1938, S. 1; Preissenkung, Steuernachlässe: ebd., 18.3.1938, S. 1; 20.3.1938, S. 7; Arbeitslosengeld: ebd., 1.4.1938, S. 4 f.; 2.4.1938, S. 8; 6.4.1938, S. 9.
Zum Verlauf der Reise siehe die Berichterstattung im Kleinen Blatt vom 18., 22.–24., 26. u. 27.3., 1. u. 10.4.1938.
Das Kleine Blatt, 19.3.1938, S. 8; 20.3.1938, S. 3, 5; 21.3.1938, S. 2; 24.3.1938, S. 8; 27.3.1938, S. 9; 10.4.1938, S. 15. Schmidl, März 38, S. 227 f.; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 183; Benz u.a. (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 562 f.: http://agso.uni-graz.at/marienthal/chronik/06_ 1938_hilfszug.htm (aufgerufen 30.7.2015).
Schmidl, März 38, S. 228; Molden, Fepolinski und Waschlapski, S. 90; Erzählte Geschichte, S. 182. Vgl. allg. Tooze, Ökonomie der Zerstörung, S. 196–200.
Erzählte Geschichte, S. 182 (Pfoch); Rosenmayr, Überwältigung 1938, S. 258, 282; Pietsch, Es regnete Hakenkreuze, S. 62.
Das Kleine Blatt, 23.3.1938, S. 1, 3 f.; 29.3.1938, S. 1, 4 f.; 1.4.1938, S. 6 (Neubacher-Zitat: 29.3.1938, S. 5). Vgl. zu den Auseinandersetzungen des Schutzbundes mit der SA bis 1933: Bauer, »… jüdisch aussehende Passanten«; Bauer, Die kalkulierte Eskalation. Verlauf des Februaraufstandes: Botz, Gewalt in der Politik, S. 246–258. Verdeckte Kooperation der Sozialdemokraten und der Nationalsozialisten nach dem Februaraufstand 1934: Schafranek, Hakenkreuz und rote Fahne; Schafranek, NSDAP und Sozialisten nach dem Februar 1934; Blatnik, Vom Februar zum Juli 1934.
Doubek, »Du wirst das später erst verstehen …«, S. 51–53, 119, 121–126.
Das Kleine Blatt, 23.3.1938, S. 2, 25.3.1938, S. 1–4. Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 23.3.1938: »Ich bin in einer herrlichen Form«.
Zusammenfassung der wichtigsten Punkte der Göring-Rede lt. Berichterstattung in: Das Kleine Blatt, 27.3.1938, S. 1–3, 28.3.1938, S. 2–4; Neue Freie Presse, 28.3.1938, S. 3–6.
Vgl. zur Wirkung der Rede den Bericht eines Wehrmachtsoffiziers, zit. bei Schmidl, März 38, S. 228.
Vgl. zur »Anschluss-Generation«: Bauer, Elementar-Ereignis, S. 181–193, insbes. 184. Modernitätsvorbild Deutschland: Hanisch, Der Ort des Nationalsozialismus, S. 21. Zitat Bauernknecht: Ortmayr (Hg.), Knechte, S. 338.
Zum Verlauf der Göring-Reise und den NS-Rednern in Österreich siehe die Berichterstattung im Kleinen Blatt, 23.3. bis 10.4.1938, sowie die übrige Tagespresse. Zur Göring-Rede in Wien vgl. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 213–215.
Überblick über die Wahlreise Hitlers: Das Kleine Blatt, 9.4.1938, S. 3. Vgl. auch Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 62 f; Wadl/Ogris, Das Jahr 1938 in Kärnten, S. 79 f.; Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 38–40; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 221–228. Zum Spatenstich der Reichsautobahn: Das Kleine Blatt, 8.4.1938, S. 3 f.; Neue Freie Presse, 8.4.1938, Mbl., S. 1 u. 6. Während der NS-Zeit fertiggestellte Abschnitte: http://www.salzburg.com/wiki/index.php/Reichsautobahn (aufgerufen 27. 7. 2015).
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 201–228; Hanisch, Gau der guten Nerven, S. 34–44; Karner, Die Steiermark im Dritten Reich, S. 58–68; Wadl/Ogris, Das Jahr 1938 in Kärnten, S. 72–81. Doku, Manuskript Josef Frattnig (Pseudonym), S. 57 f.; Das Kleine Blatt, 6.4.1938, S. 6; 9.4.1938, S. 6–8.
Das Kleine Blatt, 10.4.1938, S. 5–8.
Analyse und Zitate der Hitler-Reden lt. Domarus, April 1938. Vgl. auch Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 10.4.1938.
Wadl/Ogris, Das Jahr 1938 in Kärnten, S. 81 f.; Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 237 f.: http://www.doew.at/erinnern/biographien/erzaehlte-geschichte/anschluss-maerz-april-1938/janko-tolmajer-fuehrergemeinde (aufgerufen 3.8.2015).
Vgl. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 238 f.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 11.4.1938.
Eigene Berechnungen auf Basis der in den Statistischen Nachrichten 1938, S. 77–117, veröffentlichten Abstimmungsergebnisse. In dieser Quelle sind Gemeinden, in denen alle Stimmberechtigten mit »Ja« stimmten (sich also auch niemand der Stimmabgabe entzog oder ungültig stimmte), mit einem Sternchen markiert.
So argumentiert auch Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 231.
Eigene Berechnungen auf Basis folgender Quellen: Statistische Nachrichten 1938, S. 77–117; Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien 1938, S. 224. Vgl. auch Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 230–240.
Eigene Berechnungen auf Basis der in den Statistischen Nachrichten 1938, S. 77–117, veröffentlichten Abstimmungsergebnisse. Als Resistenzfaktor wird der Anteil der Verweigerer an den Stimmberechtigten in % bezeichnet (Verweigerer = Stimmenthaltung + ungültige Stimmen + Nein-Stimmen). In den benachbarten Gemeinden Außervillgraten bzw. Sulzberg lag der Resistenzfaktor mit jeweils knapp 14 % ebenfalls außergewöhnlich hoch.
Rosenmayr, Überwältigung 1938, S. 267–270. In der Datenbank der Shoah-Opfer des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes findet sich ein Siegmund Moses, geboren am 23.6.1879. Er wurde am 14.6.1942 von Wien ins Vernichtungslager Sobibor deportiert. Näheres über sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt, aber laut Datenbank überlebte er die Shoah nicht.
Doku, Manuskript Adolfine Schumann (geb. Jauernig), S. 64.
Die erwähnten Fotos wurden hauptsächlich in der Online-Datenbank des Bildarchivs Austria (Österreichische Nationalbibliothek) recherchiert (http://www.bildarchivaustria.at/). Zwei Aufnahmen stammen von der Website http://www.jewishhistorybaden.com/time (beide aufgerufen 9.8.2015.)
Drach, »Z.Z.« das ist die Zwischenzeit, S. 254–265.
Sopade-Bericht vom Juli 1938, zit. in: Safrian/Witek, Und keiner war dabei, S. 49. Vgl. auch ebd., S. 24 f. u. passim.
Fellmann, Flucht vor dem gelben Stern, S. 50. Vgl. für eine ähnliche Vorgehensweise: Widerstand und Verfolgung in Wien, Bd. 3, S. 210 f.
Benz u.a. (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, S. 415 f.; Benz (Hg.), Lexikon des Holocaust, S. 17 f.
Vgl. Widerstand und Verfolgung in Wien, Bd. 3, S. 194–212; Safrian/Witek, Und keiner war dabei, S. 23–59.
Wiener Zeitung, 14.3.1938, S. 3; 17.3.1938, S. 5; Linzer Volksblatt, 15.3.1938, S. 1; Das Kleine Blatt, 19.3.1938, S. 9; 20.3.1938, S. 11; 23.3.1938, S. 4; 29.3.1938, S. 9; Amtliche Linzer Zeitung, 1.4.1938, S. 212.
In Wien betrug 1934 der Anteil der Wohnbevölkerung an der israelitischen Konfession 9,39 % (176034 Personen). Am höchsten waren die Anteile in der Leopoldstadt (2. Bezirk) mit 33,98 %, in der Inneren Stadt (1. Bezirk) mit 24,07 % und am Alsergrund (9. Bezirk) mit 23,28 %. Im Vergleich dazu einige Landeshauptstädte: Graz 1,13 %, Linz 0,62 %, Klagenfurt 0,61 %, Salzburg 0,49 % und Innsbruck 0,02 %. Im umliegenden Land und in kleineren Städten waren die Anteile in der Regel noch wesentlich geringer (Quelle: eigene Berechnungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1934).
Binder, Das Schicksal der Grazer Juden 1938, S. 216–218. Vgl. auch Lamprecht, Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in der Steiermark. Zu Loewi: Michael Engel: »Loewi, Otto« in: Neue Deutsche Biographie 15 (1987), S. 108 f. URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118728881.html und https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Loewi (beide aufgerufen 19.8.2015).
Erinnerungen, Bd. 1, Lizzi Jalkio (Erinnerungen Emmy Mahler), S. 24–30. Die Firma Bobbin erzeugte Holzspulen für die Textilindustrie (Gerhard A. Stadler: Das industrielle Erbe Niederösterreichs. Wien u.a. 2006. S. 222). Zu den näheren Umständen der Arisierung siehe: Ulrike Felber u.a.: Ökonomie der Arisierung. Teil 2: Wirtschaftssektoren, Branchen, Falldarstellungen (Veröffentlichungen der Österreichischen Historikerkommission, Bd. 10–2), Wien 2004, S. 682–685.
Schätzung; inklusive Getaufte und »Mischlinge«. Israelitische Konfessionszugehörige im Burgenland laut Volkszählung 1934: 3632 Personen (1,21 %). Zum Vergleich: In den österreichischen Bundesländern ohne Wien betrug der israelitische Konfessionsanteil 0,32 %, in ganz Österreich unter Einbeziehung Wiens 2,83 % (Quelle: Die Ergebnisse der österreichischen Volkszählung vom 22. März 1934. Heft 1–11, Wien 1935).
Darstellung des Schicksals der burgenländischen Juden lt. Rosenkranz, Verfolgung und Selbstbehauptung, S. 45–47, 87–91; sowie Schmidt, Das Schicksal der Juden im Bezirk Neusiedl, S. 76–101 und http://www.burgenland.at/kultur-wissenschaft/wissenschaft/opferdatenbank/opfergeschichten/die-verfolgung-der-juedischen-burgenlaender/ (aufgerufen 1.9.2015). Vgl. auch Mindler, Tobias Portschy, S. 63–91.
Goebbels-Tagebuch, Eintrag vom 23.3.1938. Auch Bürckel ging in seiner Wiener Rede am 24.3. darauf ein. Er sprach von »Gräuelmärchen« (Wiener Zeitung, 25.3.1938, S. 4 f.).
Zahlen lt. Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 137, 140, sowie Widerstand und Verfolgung in Wien, Bd. 3, S. 213.
Csokor, Auf fremden Straßen, S. 20 f.; Csokor, Zeuge einer Zeit, S. 165; Viel, Egon Friedell.
Die Informationen für diesen Absatz wurden aus einer Unzahl von (hauptsächlich) Internetquellen zusammengetragen, die hier im Einzelnen nicht angeführt werden.
Erzählte Geschichte, S. 179–181. DÖW-Mitteilungen, 209, Dez. 2012 (Sonderheft »100 Jahre Jura Soyfer«); DÖW-Mitteilungen, 217, Aug. 2014 (Beitrag über die Tätigkeit der Rechtsanwaltskanzlei Dr. Hugo Ebner). Download: http://www.doew.at/mitteilungen/mitteilungen-archiv (aufgerufen 15.8.2015).
Unter den Gefangenen befanden sich Walter Adam (Generalsekretär der Vaterländischen Front), Robert Danneberg (führender Wiener Sozialdemokrat), Ludwig Draxler (Finanzminister), Robert Hecht (einflussreicher juristischer Berater Dollfuß’), Josef Reither (niederösterreichischer Landeshauptmann, Landwirtschaftsminister), Richard Schmitz (Wiener Bürgermeister), Karl Maria Stepan (steirischer Landeshauptmann). Nach Ende der NS-Herrschaft sollten einige der Überlebenden in hohe politische Funktionen aufsteigen: Leopold Figl (Bundeskanzler), Alfons Gorbach (Bundeskanzler), Fritz Bock (Vizekanzler), Franz Olah (Innenminister und Gewerkschaftspräsident). Vgl. Neugebauer/Schwarz, Stacheldraht, mit Tod geladen … Hier ist die von der Gestapo erstellte Originalliste im Faksimile abgedruckt (S. 12–16).
Allgemein zum Verlauf, zur Zusammensetzung etc. des Prominententransportes: Neugebauer/Schwarz, Stacheldraht, mit Tod geladen … – Weiters: Kalmar, Zeit ohne Gnade, S. 23, 45 f. (biographischer Abriss: ebd., S. 229–245); Bock, Vierzig Jahre nachher, S. 13.
Neugebauer/Schwarz, Stacheldraht, mit Tod geladen …, S. 50–53.
Botz, Nationalsozialismus in Wien, S. 343–350. Eigruber-Zitat von der Rede am 27.3.1938 in Gmunden: Arbeitersturm, 29.3.1938, S. 2; vgl. auch Tages-Post (Linz), 28.3.1938, Abl. S. 2.
Klösch, Des Führers heimliche Vasallen, S. 172–177.
Halbrainer u.a., Unsichtbar, S. 64–66.
Brief Otto Kunz an Gauleiter Bürckel, abgedr. bei Safrian/Witek, Und keiner war dabei, S. 70 f.
Safrian/Witek, Und keiner war dabei, S. 62 f.
Binder, Das Schicksal der Grazer Juden 1938, S. 218–220. Volksabstimmung: Gbl.f.Ö. Nr. 2/1938; Beamteneid: Gbl.f.Ö. Nr. 3/1938.
Friedländer, Die Jahre der Verfolgung, S. 263 f. Göring-Zitat: Tomkowitz/Wagner, »Ein Volk, ein Reich, ein Führer!«, S. 294. Biographischer Abriss Rafelsberger: Graf, Österreichische SS-Generäle, S. 169–173. Zu den Vermögensanmeldungen: https://www.findbuch.at/de/vermoegensanmeldun gen-110.html (aufgerufen 24.8.2015).
Safrian, Die Eichmann-Männer, S. 36 f.
Dieser Anteil ergibt sich aus der Tabelle 1 in den Statistischen Nachrichten 1938, S. 48. Die dort angeführten Daten für Österreich wurden im Jahr 1934 und die für Deutschland im Jahr 1937 ermittelt. Gerhard Botz hingegen kommt für 1939 auf einen Anteil von 8,8 %. Dabei dürften die im Herbst 1938 angeschlossenen sudetendeutschen Gebiete miteingerechnet sein (Botz, Simon Wiesenthals Beitrag, S. 194 f.).
Laut der Volkszählung vom Mai 1939 betrug die Bevölkerung der Ostmark 6,88 Millionen. Rechnet man die in der Gesamtstatistik gesondert ausgewiesenen RAD- und Militärangehörigen anteilsmäßig hinzu, so ergibt sich ein Bevölkerungsstand der Ostmark von ungefähr sieben Millionen. (Daten nach der Online-Enzyklopädie »Wikipedia«, Stichwort »Volkszählung im Deutschen Reich 1939«; aufgerufen 21.8.2016.)
Vgl. Weber, Zwischen abhängiger Modernisierung und Zerstörung, S. 332. Demnach wanderten ca. 100000 Arbeitskräfte ins Altreich ab, unter ihnen ca. 10000 Ingenieure und Facharbeiter.
Statistische Nachrichten 1938, S. 48–61, 159, 190–195.
Wenn nicht anders ausgewiesen, folgen die Ausführungen in diesem Abschnitt: Botz, Die Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich. Persönliches Schreiben Bürckels an Hitler, abgedr. ebd., S. 127 f. Vgl. auch die ausführliche Darstellung bei Slapnicka, Oberösterreich als es »Oberdonau« hieß, S. 11–32.
Text des Erlasses zur Ernennung Bürckels und des Schreibens an Seyß-Inquart: Das Kleine Blatt26419382