Matthias Politycki ist einer der vielseitigsten Schriftsteller der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Werk besteht aus über dreißig Büchern, darunter Romane, Erzähl- und Gedichtbände sowie vielbeachtete Sachbücher und Reisereportagen. Bis zur Verhängung des Corona-Lockdowns im Frühjahr 2020 war er einen Großteil des Jahres unterwegs, auch um immer wieder Abstand zu den deutschen Befindlichkeiten zu gewinnen. Im Frühjahr 2021 nahm er Abschied von Deutschland. Der Essay, in dem er diesen Schritt begründete – veröffentlicht in der FAZ –, zog ein überwältigendes Echo nach sich, so daß sich Politycki herausgefordert fühlte, die Umstände dieses Abschieds noch einmal neu zu reflektieren und zu begründen. Zuletzt erschien von ihm der Roman Das kann uns keiner nehmen, vom Spiegel als »Deutschland-Roman vor afrikanischer Kulisse« gerühmt, der ein großer Publikumserfolg wurde.
Nicht länger aushalten konnten sie »den Unfug der hochnobelen und allerhöchst nobelen Sippschaften in der Heimat«. (Zit. n.: Ders.: Sämtliche Schriften in zwölf Bänden. Hg. Klaus Briegleb. Frankfurt-Berlin-Wien: Ullstein 1981, Bd. 5, S. 13)
Kronenzeitung, 9.11.2021; krone.at/2550649
Mein Abschied von Deutschland. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.7.2021; faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/schriftsteller-geht-ins-ausland-wegen-der-regulierung-der-sprache-17440750.html
Etwa wenn der Pianist Igor Levit unter Applaus seiner Peergroup über AfD-Mitglieder schreibt, sie seien »Menschen, die ihr Menschsein verwirkt haben«. Nach wie vor der Tiefpunkt: »Kann man diese rechten Arschlöcher nicht mal ausbürgern, für ein Jahr nach Mali schicken, zurückholen, in ein Asylheim stecken und anzünden?« (Sebastian Pertsch auf Twitter, 16.7.2015)
Alfred Kerr: Yankee-Land. Eine Reise durch Amerika 1924. Berlin: Aufbau 2019, S. 223.
Einfach deshalb, weil sie die kulturelle Vorherrschaft des »weißen« Europa widerspiegele. »Composers of Color« wie auch weibliche Komponisten seien aus dem Kanon ausgegrenzt und marginalisiert worden; man fordert eine »dekolonialisierte antirassistische feministische Klassik«. Im übrigen sei auch der Begriff »Weltmusik« problematisch, weil er die kolonialen Verhältnisse ungebrochen reproduziere.
Das Kultusministerium von Oregon veröffentlichte im Frühjahr 2021 eine Empfehlung für Lehrer mit »kritischen Ansätzen zum Abbau der weißen Vorherrschaft in Mathematikunterrichtsräumen durch Sichtbarmachung der toxischen Merkmale der weißen Vorherrschaftskultur«. Darin heißt es: »Das Konzept, dass Mathematik rein objektiv ist, ist eindeutig falsch.« Es hindere schwarze, lateinamerikanische und mehrsprachige Schüler am »uneingeschränkten Zugang zur Welt der Mathematik«. Daraus folge: »An der Idee festzuhalten, dass es immer richtige und falsche Antworten gibt, zementiert diese Objektivität ebenso wie die Angst vor offenen Konflikten.« (Zit. n.: Thomas Schmoll am 6.3.2021 auf n-tv.de/leben/2-2-4-Rassismus-article22405026.html) – Dazu der Protagonist von George Orwells »1984«, der sich gegen die Manipulationen des Überwachungsstaats auflehnt: »Zu guter Letzt würde die Partei verkünden, daß zwei und zwei gleich fünf sei, und man würde es glauben müssen. […] Freiheit ist die Freiheit zu sagen, daß zwei und zwei gleich vier ist. Sobald das gewährleistet ist, ergibt sich alles andere von selbst.« Daß es zu dieser Gleichung eine ideologische und eine richtige Lösung gibt, wird im Strategiepapier eines abtrünnigen Parteifunktionärs offen angesprochen: »In Philosophie, Religion, Ethik und Politik mochten wohl zwei plus zwei gleich fünf sein, aber wenn es sich um die Konstruktion eines Gewehrs oder eines Flugzeugs handelte, dann mußte es gleich vier sein.« Daß es hier keinesfalls um eine Nebensache geht, belegt die Folterung des Protagonisten im »Ministerium für Liebe«, die darauf hinausläuft, daß er seine Einstellung widerruft. Nachdem er »gebrochen« ist, schreibt er »in großen unbeholfenen Anfangsbuchstaben«: »ZWEI UND ZWEI IST FÜNF«. Und noch während er auf seine Hinrichtung wartet, hat er die Indoktrination verinnerlicht: »Fast unbewußt malte er mit dem Finger in den Staub der Tischplatte: 2 + 2 = 5« (Zit. n.: Übers. Kurt Wagenseil. Frankfurt-Berlin: Ullstein 1994, S. 76f., 182, vgl. auch S. 204, S. 230ff., 254, 266)
In England gibt es mittlerweile einen ersten Kabarettisten, der die Auswüchse der Entwicklung wieder zur Satire verarbeitet hat, Andrew Doyle. In seinem Bühnenprogramm läßt er eine Kunstfigur namens Titania auftreten – ein »einfaches Mädchen aus Kensington«, das natürlich Gender Studies in Oxford studiert hat. Sie belehrt das Publikum in Form eines Seminars darüber, wie man »ein angesehenes Mitglied der ›woke community‹ wird«: »Mithilfe aktueller Zeitungsartikel führte sie vor Augen, was mittlerweile alles unter Rassismusverdacht steht: Jogging, Kreuzworträtsel-Lösen, Käse, selbst das Bemühen, nicht rassistisch zu sein.« O-Ton Titania: »Man kann über die Taliban sagen, was man will, aber zumindest sind sie nicht islamophob.« (Jochen Buchsteiner in der FAS, 7.11.2021; zeitung.faz.net/fas/politik/2021-11-07/b9292c09aa91c10f976fc257d36b002b/?GEPC=s5) Ähnlich beherzt soll das Musical »Slippery Slope« im Berliner Gorki-Theater jedes Fettnäpfchen der politischen Inkorrektheit ansteuern. (sueddeutsche.de/ kultur/musical-cancel-culture-gorki-theater-berlin-1.5458412)
Laut einer Allensbach-Umfrage unter Dozenten an deutschen Hochschulen gaben über die Hälfte der Geistes- und Sozialwissenschaftler an, »Political Correctness verhindere, bestimmten Forschungsfragen nachzugehen«. (Stuttgarter Nachrichten; 17.11.2021; stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.forschungsfreiheit-intoleranz-an-hochschulen-nimmt-zu.ad283f19-77d1-494e-bea8-c3c040fa71f7.html?fbclid=IwA R3cUg0ZHFTP-DmlZXWhLO2UsdGvYiUrnU7Zjaas BDIr53U8nvYC5HvLT54) – Als Reaktion auf zunehmende Repressalien und Mobbing-Kampagnen hat sich im Herbst 2021 eine Gruppe liberaler Wissenschaftler zusammengefunden, um die erste dezidiert anti-woke Universität in den USA zu gründen. (Die Welt, 9.11.2021; welt.de/kultur/article234922872/Bildungsfreiheit-Die-erste-antiwoke-Universitaet-der-Welt.html) Die Spaltung der westlichen Gesellschaften könnte langfristig zur Spaltung innerhalb der Wissenschaften wie des Kunst- und Unterhaltungsbereichs (s. vorangehende Anm.) führen.
Skepsis in der Moderne. In: Ders.: Skepsis in der Moderne. Philosophische Studien. Stuttgart: Reclam 2007, S. 51f.
Demokratie der Phantasie! Ein Manifest. Auf Deutsch veröffentlicht vom deutschen PEN-Zentrum am 3.6.2020; pen-deutschland.de/de/2020/06/03/demokratie-der-phantasie-ein-manifest/
So geschehen mit den Büchern von J. K. Rowling. Im entsprechenden Video, zunächst hochgeladen auf TikTok, wird ihr Transfeindlichkeit vorgeworfen, dazu auch »fatphobia, racism, and valorization of supremacists and child abusers in her most famous work«. (youtube.com/watch?v=cspgx-lYFJQ)
In: Ders.: Haltbar bis Ende 1999. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1979, S. 24.
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht. Zit. n.: Ders.: Werke in zehn Bänden. Hg. Wilhelm Weischedel. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1982, Bd. 10, S. 535.
In seinem Corona-Brief Nr. 48 vom 19.7.2021: burkhard spinnen.de/48-moralische-habgier-i/
Die BBC nennt diese Zahl in einem Unterrichtsvideo für Kinder zwischen neun und zwölf Jahren. Aufgrund massiver Elternproteste mußte sie es von ihrer Seite entfernen. (The Times, 29.1.2021; thetimes.co.uk/article/parents-condemn-bbc-educational-film-describing-100-gender-identities-396092vl8)
Und auch eine in Orwells »1984«: Darin berichtet ein Dichter, der im Auftrag des Wahrheitsministeriums mit der Umschreibung literarischer Texte beschäftigt war, kurz vor der Hinrichtung von seinem »Wortverbrechen«: »Wir stellten eine definitive Ausgabe der Gedichte Kiplings zusammen. Ich ließ das Wort ›Gott‹ am Ende einer Verszeile stehen. Ich konnte nicht anders!« In diesem Fall allerdings aus poetischen Gründen, weil mit Ersatz des Wortes »Gott« das Reimschema zerstört worden wäre. (A.a.O., S. 213)
Alle Zitate von geschicktgendern.de bzw. geschickt gendern.de/muss-das-sein/
In Aldous Huxleys »Schöne neue Welt« sind die Begriffe »Vater« und »Mutter« als »unflätige Ausdrücke« abgeschafft, mit ihnen auch die klassische Elternschaft. Um die Konsequenzen dieser Maßnahme zu demonstrieren, fordert einer der »Weltaufsichtsräte« eine Gruppe Studenten auf, »›sich vorzustellen, was Familienleben bedeutet!‹ Sie versuchten es, offenbar ohne jeden Erfolg. ›Und haben Sie eine Ahnung, was ein trautes Heim war?‹ Sie schüttelten die Köpfe.« (Frankfurt: Fischer 1953, S. 35, 43 f., vgl. S. 133)
A.a.O., S. 277, 50f. Noch umfassender der Appendix »Kleine Grammatik«: »Die Neusprache […] hatte […] den Zweck, […] jede Art anderen Denkens auszuschalten.« (S. 274) »Der Wortschatz B bestand aus Worten, die absichtlich zu politischen Zwecken gebildet worden waren, d.h. die […] dazu bestimmt waren, den Benutzer in die gewünschte Geistesverfassung zu versetzen. […] Die B-Worte waren eine Art Stenographie, mit der man oft eine ganze Gedankenreihe in ein paar Silben zusammenfassen konnte.« (S. 276)
Anmerkung für Leser, die an dieser Stelle vermuten, ich sei auf dem rechten Auge blind: Natürlich ist auch die AfD reaktionär, das ist ja geradezu ihr Programm. Doch darum geht es in diesem Essay nicht, es ist ohnehin offenkundig.
Genau genommen: Deutsch sein heißt, eine gute Sache eins zu eins aus den USA zu übernehmen und sie so ins Extrem zu treiben wie ebendort, wo sie schon ein böses Ende genommen hat.
Zitiert nach dem Motto, das Aldous Huxley seinem Roman »Schöne neue Welt« vorangestellt hat.
A.a.O., S. 276f.
Erdoğan hatte die Flüchtlinge zwecks Erpressung der EU mit Bussen aus den Flüchtlingslagern antransportieren lassen.
Worauf wir uns verlassen wollen. Für eine neue Idee des Konservativen. Frankfurt: S. Fischer 2018, S. 134. Kursivierung von mir.
Ezra Klein: Der tiefe Graben. Die Geschichte der gespaltenen Staaten von Amerika. Hamburg: Hoffmann und Campe 2020, S. 226, 350.
So etwa bei der New York Times, wo 150 Mitarbeiter in einem Brief an den Chefredakteur forderten, »dass Berichterstattungsgebiete in Zukunft nach anderen als rein fachlichen Kriterien vergeben werden sollen«. (Die Zeit, 18.2.2021; zeit.de/2021/08/new-york-times-journalismus-berichterstattung-cancel-culture-polarisierung)
Zum selben Ergebnis kommt Jaron Lanier in seiner Studie über die sozialen Medien: Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst. Hamburg: Hoffmann und Campe 2018. – Lanier entlarvt die algorithmengesteuerte Informationsaussendung in den sozialen Medien als Geschäftsmodell, das umso besser funktioniert, je negativer die ausgesandten Nachrichten sind. Je eifriger wir uns informierten, desto stärker gerate unser Weltbild in Schieflage, werde unser Bild von den Mitmenschen vereinfacht, ja verzerrt. In einem Resümee gegen Ende seiner Ausführungen ruft er den Leser dazu auf, sich seines freien Willens zu erinnern: »Üblicherweise sperrt man ein einzelnes Geschöpf in einen Käfig und manipuliert sein Verhalten. Hier [im Netz] haben wir es hingegen damit zu tun, dass die gesamte Gesellschaft in einer koordinierten Aktion manipuliert wird. Wir müssen daher einen größeren Rahmen als Erklärungsmodell finden […]. Das Nächstliegende ist vielleicht die Religion.« (S. 178)
A.a.O., S. 138. Zur Tabuisierung von »Mutter« s. Anm. 19.
Jahre später las ich folgendes Zitat von Hertha Müller: »Ich bin mit dem Wort ›Roma‹ nach Rumänien gefahren, habe es in den Gesprächen anfangs benutzt und bin damit überall auf Unverständnis gestoßen. ›Das Wort ist scheinheilig‹, hat man mir gesagt, ›wir sind Zigeuner, und das Wort ist gut, wenn man uns gut behandelt.‹« (Die Welt, 12.1.2012; welt.de/kultur/history/plus13811031/Wir-sind-Zigeuner-und-das-Wort-ist-gut.html)
Die Zeit, 18.9.2021; zeit.de/2021/38/schauspielerei-identitaet-debatte-probleme-kunst – Im Amazon-Zitat, ansonsten von der Verfasserin des Artikels ins Deutsche übertragen, steht »race« kursiviert auf Englisch; als habe sie es nicht gewagt, das Wort zu übersetzen. Schließlich gibt es laut woker Doktrin keine Rassen. Umso erstaunlicher, daß es sie für Amazon, noch dazu als Auswahlkriterium, weiterhin zu geben scheint.
Tatsächlich vermied der holländische Verlag in der Begründung seiner Erklärung sogar, von »Lesern muslimischen Glaubens« zu sprechen: »Hätten wir die Stelle unverändert gelassen, hätten wir einen Großteil der Leserinnen und Leser unnötigerweise verletzt.« Einen Großteil, keinesfalls nur eine Minderheit. (Zit. n.: Deutschlandfunk Kultur, 26.4.2021; deutschlandfunkkultur.de/gestrichene-moham med-passage-bei-dante-ein-fall-von-100.html)
Auf ähnlich stillschweigende Weise zensiert erschien ein halbes Jahr später die Neuedition von Patricia Highsmiths Tage- und Notizbüchern (Zürich: Diogenes 2021). Obwohl die Literaturkritik durchaus bemerkte, daß sämtliche antisemitischen Passagen fehlten, blieb ein Aufschrei der Entrüstung diesmal aus – wohl weil es um die Eliminierung antisemitischer Passagen ging.
Domradio, 12.10.2021; domradio.de/themen/bibel/2021-10-12/gott-als-die-lebendige-die-bibel-gerechter-sprache-soll-neu-uebersetzt-werden
Achim Hölter: Political Correctness: Darf man Donald Duck zensieren? In: Der Standard, 16.6.2021; derstandard.de/story/2000127438055/political-correctness-darf-man-donald-duck-zensieren
A.a.O., S. 34. Desgleichen etwa auch: das gezielte Schüren von Haß; die »Vaporisierung«, also komplette Auslöschung mißliebiger Personen, deren Namen nach der Hinrichtung aus allen historischen Dokumenten getilgt werden; die »Neusprache«, wie die politisch korrekte Ausdrucksweise im Roman heißt. Man kann »1984« geradezu als Regieanleitung des woken Welttheaters lesen.
FAZ, 17.6.2021; faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ neue-donald-duck-edition-sprachaenderungen-17392 725.html
Michael Lemling, Börsenblatt 47, 25.11.2021.
Dasselbe passiert hinter den Kulissen der Filmindustrie. Daß »Vom Winde verweht« von einigen Verleihern aus dem Programm genommen wurde, haben wir bemerkt; das Gros der Bereinigungen, da bin ich mir sicher, bemerken wir nicht.
A.a.O., S. 37, 39f., 51.
Von all jenen, die sich durch dieses Schlagwort angegriffen fühlen, wird es als rechter Kampfbegriff verstanden und zurückgewiesen. Nichtsdestoweniger ist die Sache selbst unleugbar Teil eines Kulturkampfs, der vor Gewalt nicht zurückschreckt. Wie immer, wird er auch dieses Mal damit gerechtfertigt, daß anders keine Veränderungen zu bewirken seien. Cancel Culture scheint mir weniger ein Kampfbegriff der Rechten zu sein als die treffende Bezeichnung all dessen, was am Ende den Kulturkanon der westlichen Welt bereinigen und neu gewichten will.
Daß eine derartige Kulturrevolution in letzter Konsequenz auf eine totale Zerstörung der Vergangenheit hinausläuft, läßt sich ebenfalls bei Orwell nachlesen: »Buchstäblich wissen wir bereits so gut wie nichts von […] den Jahren vor der Revolution. Jede Aufzeichnung wurde vernichtet oder verfälscht, jedes Buch überholt, jedes Bild übermalt, jedes Denkmal, jede Straße und jedes Gebäude umbenannt […]. Und dieses Verfahren geht von Tag zu Tag und von Minute zu Minute weiter. Die geschichtliche Entwicklung hat aufgehört. Es gibt nur noch eine unabsehbare Gegenwart, in der die Partei immer recht behält.« (1984, a.a.O., S. 143) Auch Huxleys »Schöne neue Welt« basiert auf einem radikalen »Feldzug gegen die Vergangenheit«: »Schließung der Museen, Sprengung der geschichtlichen Denkmäler […] und Unterdrückung aller vor 150 n. F. erschienenen Bücher.« (A.a.O., S. 56). »150 n.F.« bedeutet »im Jahr 150 nach Ford«.
Steingarts Morning Briefing, 8.6.2021.
berliner-zeitung.de/news/polizeibericht-berlin/wegen-frauentag-unbekannte-ueberkleben-strassenschilder-in-berlin-li.144665
Victor Obiols gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, zit. n.: Der Spiegel, 11.3.2021; spiegel.de/kultur/amanda-gorman-katalanischer-uebersetzer-hat-falsches-profil-a-6b1544ef-59ca-4377-ac29-77aa6bb3fcc1
München: C.H. Beck 2020, S. 132.
Vgl. Wolfgang Thierses überzeugendes Plädoyer für den Gemeinsin in der FAZ, 22.2.2021; faz.net/aktuell/feuil leton/debatten/wolfgang-thierse-wie-viel-identitaet-ver traegt-die-gesellschaft-17209407.html
»Ein generisches Femininum gibt es nur sehr selten, etwa bei einigen Indianersprachen.« (Horst Simon, zit. n.: Der Tagesspiegel, 6.6.2013; tagesspiegel.de/wissen/generisches-femininum-an-der-uni-leipzig-frauen-sind-keine-sonder faelle/8310626.html)
Es war ein Beitrag im Abendjournal von Ö1, dessen ungeachtet meiner Lieblingssendung.
Zum Beispiel an der LMU München: frauenbeauftragte.uni-muenchen.de/genderkompetenz/sprache1/formu lierungsmoeglichkeiten/index.html – Die LMU bietet Gendertrainingskurse an, nach dem Besuch entsprechender Seminare kann man ein Genderzertifikat erwerben. Vergleichbare Kurse und Zertifikate werden auch für das Lehrpersonal angeboten.
news4teachers.de/2015/07/an-den-hochschulen-herrscht-anpassungsdruck-wer-nicht-gendert-bekommt-punkt abzug/
Die Welt, 27.10.2021; welt.de/vermischtes/article23 4675322/Autorin-klagt-wegen-Gendern-ihres-Textes-gegen-Verlag.html
FAZ, 18.10.2021; faz.net/faz/politik/2021-10-18/0e7df16ad81557189f825c9b684a64da/?GEPC=s9