Gerd Schwerhoff
Verfluchte Götter
Die Geschichte der Blasphemie
FISCHER E-Books
Gerd Schwerhoff, geboren 1957, ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Technischen Universität Dresden. Seine Bücher handeln von den Randfiguren der frühneuzeitlichen Gesellschaft – Kriminellen, Hexen oder Ketzern. Mit der Blasphemie beschäftigt er sich u. a. im Rahmen des Sonderforschungsbereichs »Invektivität. Konstellationen und Dynamiken der Herabsetzung«, dessen Sprecher er ist.
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Die erste umfassende Geschichte der Gotteslästerung von der Antike bis heute
Gotteslästerung bewegt die Menschen. Die weltweite Empörung über die Mohammed-Karikaturen und der Terroranschlag auf die Redaktion von »Charlie Hebdo« 2015 haben gezeigt: Blasphemie ist ein hochaktuelles Thema. Wer herabsetzt, was für andere heilig ist, muss mit heftigen Reaktionen rechnen. Und wer sich gegen blasphemische »Hassreden« wehrt, kann viele Anhänger mobilisieren.
Gerd Schwerhoff zeigt, was die Gotteslästerung in unterschiedlichen Epochen und Gesellschaften ausmachte, was sie bewirkte, wer sie beging und wie gegen Gotteslästerer vorgegangen wurde. Dabei erzählt er erstaunliche Geschichten und eröffnet zugleich einen neuen Blick auf die heute so verbreiteten populistischen Schmähungen.
Originalausgabe
Erschienen bei FISCHER E-Books
© 2021 S. Fischer Verlag GmbH,
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Coverabbildung: INTERFOTO / Mary Evans
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ISBN 978-3-10-491097-0
VOGEL, Blasphemie, S. 184.
Stefan JORDAN, Francis Fukuyama und das »Ende der Geschichte«, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 6 (2009), H. 1, URL: http://www.zeithistorische-forschungen.de/1-2009/id=4543, Druckausgabe: S. 159–163.
TÜRCKE, Blasphemie, S. 17f.
Ebd., S. 23.
Jüngstes Beispiel ist das im französischen Original 2016 erschienene Werk von SAINT VICTOR, Blasphemie; für die englische Forschung NASH, Blasphemy in the Christian World; an Materialreichtum unübertroffen LEVY, Blasphemy. Vgl. zur Forschungslage meinen Blog-Beitrag: Noch eine Geschichte der Blasphemie? (26. April 2020) auf https://kliotop.hypotheses.org/92 (5.8.20).
Beste Diskussion bei WILS, Gotteslästerung.
Johann HUIZINGA, Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und den Niederlanden, Stuttgart 1975, S. 217.
Frans CIAPPARA, Society and the Inquisition in Early Modern Malta, San Gwann, Malta 2001, S. 91f.
Ähnlich schon für die Frühneuzeitforschung LOETZ, Mit Gott handeln; VILLA-FLORES, Dangerous Speech.
So LAWTON, Blasphemy, S. 5.
Vgl. näher zum Ansatz Gerd SCHWERHOFF, Invektivität und Geschichtswissenschaft. Konstellationen der Herabsetzung in historischer Perspektive – ein Forschungskonzept, in: Historische Zeitschrift 311 (2020), S. 1–36.
Vor diesem Hintergrund plausibel BERKMANN, Von der Blasphemie zur »hate speech«?
Zur Frage von Transzendenz und Unverfügbarkeit vgl. Hans VORLÄNDER (Hg.), Transzendenz und die Konstitution von Ordnungen, Berlin/Boston 2013, S. 20ff.
Sybille KRÄMER, Sprache als Gewalt oder: Warum verletzen Worte? In: Steffen K. Herrmann u.a. (Hg.): Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, Bielefeld 2007, S. 31–48.
Steffen K. HERRMANN/Hannes KUCH, Verletzende Worte. Eine Einleitung, in: ebd., S. 7–30, hier S. 10. Das war im Mittelalter etwas anders, vgl. Kap. 8.
Niklas LUHMANN, Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie, Frankfurt/M. 1984, S. 149.
Elijah WALD, Talking ’Bout Your Mama: The Dozens, Snaps, and the Deep Roots of Rap, Oxford 2014.
Dagmar ELLERBROCK u.a., Invektivität – Perspektiven eines neuen Forschungsprogramms in den Kultur- und Sozialwissenschaften, in: Kulturwissenschaftliche Zeitschrift 2 (2017), S. 2–24, S. 7.
SAINT VICTOR, Blasphemie.
Die Begriffe werden im Folgenden synonym verwendet. Zum Ursprung dieser terminologischen Varianz, die andere Sprachen nicht kennen, vgl. Kap. 7.
Aribert REIMANN, Dieter Kunzelmann, Göttingen 2009, S. 88; vgl. Illonka CZERNY, Die Gruppe SPUR (1957–1965), Berlin 2008, S. 125ff.
SCHWERHOFF, Blasphemie zwischen antijüdischem Stigma, S. 149ff.
LEVY, Blasphemy, S. 46; LAWTON, Blasphemy, S. 84; vgl. aber schon ROO, Godslastering, S. 238.
Vgl. für den christlichen Bereich nur Arnold ANGENENDT, Toleranz und Gewalt. Das Christentum zwischen Bibel und Schwert, 5. aktualisierte Auflage, Münster 2009; spezifischer die Beiträge in Kaspar VON GREYERTZ/Kim SIEBENHÜNER (Hg.), Religion und Gewalt, Göttingen 2006.
KRÄMER, Sprache als Gewalt, S. 41. Vgl. jetzt Axel HONNETH, Anerkennung. Eine europäische Ideengeschichte, Berlin 2018.
SCHWERHOFF, Bildersturm und Blasphemie.
ASSMANN, Die Mosaische Unterscheidung, S. 12f., S. 38, S. 29. Vgl. zur Debatte Rolf SCHIEDER (Hg.), Die Gewalt des einen Gottes, Berlin 2014.
ASSMANN, Totale Religion, S. 29ff., Zitate S. 31f. Vgl. schon seine Wortmeldung in SCHIEDER, Die Gewalt des einen Gottes, S. 252ff.
Ebd., S. 58ff.
Dazu und zum Folgenden Matthias KÖCKERT, Die Zehn Gebote, München 2007; vgl. speziell PIATELLI, Daniela, L’offensa alla divinità, S. 403ff.
Zu den unterschiedlichen Zählweisen KÖCKERT, Die Zehn Gebote, S. 26ff.
Ebd., S. 49.
Vgl. zur Diskussion Christoph UEHRLINGER, Exodus, Stierbild und biblisches Kultbildverbot, in: Christof Hardmeier u.a. (Hg.): Freiheit und Recht. Festschrift für Frank Crüsemann zum 65. Geburtstag, Gütersloh 2003, S. 42–77.
Erich ZENGER u.a., Einleitung in das Alte Testament, 7. durchgesehene und erweiterte Auflage, Stuttgart 2008, S. 154.
KÖCKERT, Die Zehn Gebote, S. 51.
Thomas ELSSNER, Das Namensmißbrauch-Verbot (Ex 20,7/Dtn 5,11). Bedeutung, Entstehung und frühe Wirkungsgeschichte, Leipzig 1999, S. 145.
Ebd., S. 274.
Kernbelegstelle ist Homers Odyssee 4. Gesang, Vers 499ff. Für die weiteren Quellen zur Vergewaltigung und zum Kultbildfrevel W.H. ROSCHER, Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie, Band 1, Leipzig 1890, Sp. 133–140; vgl. MERKEL, Gotteslästerung, Sp. 1187f.
Vgl. zur Ausdeutung des Zorn-Motivs bei Homer und Aristoteles Johannes F. LEHMANN, Im Abgrund der Wut. Zur Kultur- und Literaturgeschichte des Zorns, Freiburg i.Br. 2012, S. 47ff.
Grundlegend Bernhard LINKE, Antike Religion, München 2014. Vgl. weiterhin Burkhard GLADIGOW, Strukturprobleme polytheistischer Religionen, in: ders., Religionswissenschaft als Kulturwissenschaft, Stuttgart 2005, S. 125–137; Walter BURKERT, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche, Stuttgart 1977, vor allem S. 331ff.
LEHMANN, Abgrund der Wut, S. 51.
Burkhard GLADIGOW, Präsenz der Bilder – Präsenz der Götter: Kultbilder und Bilder der Götter in der griechischen Religion, in: ders., Religionswissenschaft als Kulturwissenschaft, Stuttgart 2005, S. 62–72; SCHEER, Kultbild.
LINKE, Antike Religion, S. 48, S. 95ff.
Ebd., S. 7.
BURKERT, Griechische Religion, S. 371.
John SCHEID, Quand faire, c’est croire. Les rites sacrificiels des Romains, Paris 2005.
Jörg RÜPKE, Pantheon. Geschichte der antiken Religionen, München 2016, S. 137.
SCHEER, Kultbild, S. 130ff.
RÜPKE, Pantheon, S. 155; SCHEER, Kultbild, S. 307.
SCHEER, Kultubild, S. 312.
BURKERT, Griechische Religion, S. 372.
LEVY, Blasphemy, S. 7. Er folgt damit dem materiell immer noch grundlegenden, aber in der Bewertung z.T. überholten Werk von DERENNE, Les procès impiété , S. 9ff.; vgl. auch RUDHARDT, La définition du délit d’impiètè.
BURKERT, Griechische Religion, S. 408ff. Zitat S. 411.
Aristoteles, De Virtutibus et Vitiis 1251a30; vgl. DRESSLER, Philosophie, S. 9.
BURKERT, Griechische Religion, S. 375.
SCHEER, Kultubild, S. 152ff.
Ebd., S. 172ff.
Zu dem Bericht von Pausanias (8.23.6) ausführlich SCHEER, Kultbild, S. 155ff.
Klassisch Rudolf HIRZEL, Die Strafe der Steinigung, Leipzig 1909, hier vor allem S. 251ff. Aus jüngerer Zeit z.B. Winfried SCHMITZ, Nachbarschaft und Dorfgemeinschaft im archaischen und klassischen Griechenland, Berlin 2004, S. 393ff.
SCHEER, Kultbild, S. 158ff.
Plutarch, Bíoi parálleloi/Perikles 32.1. Zum Folgenden DERENNE, Les procès impiété , S. 13ff.; DRESSLER, Philosophie vs. Religion, S. 63ff.
Vorsokratiker 59 A 12 (http://www.gottwein.de/Grie/vorsokr/VSAnaxag01.php).
DERENNE, Les procès impiété, S. 45ff.; DRESSLER, Philosophie vs. Religion, S. 89ff. Nicht betroffen von Asebie-Beschuldigungen war wohl der Tragödiendichter Euripides (gegen LEVY, Treason, S. 9f.) DRESSLER, Philosophie vs. Religion, S. 137f.
Vgl. aus der Fülle der Literatur zuletzt Robin WATERFIELD, Why Socrates died. Dispelling the Myths, London 2009; ferner DRESSLER, Philosophie vs. Religion, S. 113ff.
Diog. Laert. 2.40.
Wolfgang WILL, Der Untergang von Melos, Bonn 2006, S. 54ff., Zitat S. 59; SCHEER, Kultbild, S. 234ff.; Oswyn MURRAY, The Affair of the Mysteries: Democracy and the Drinking Group, in: ders. (Hg.): Sympotica. A Symposium on the Symposion, Oxford 1994, S. 149–161.
BURKERT, Griechische Religion, S. 426ff. Zum Mysterienfrevel mit weiterführender Literatur WILL, Der Untergang von Melos, S. 48ff., vor allem Anm. 87, S. 138f.
Dagegen MURRAY, The Affair of the Mysteries, S. 155f.
Zentrale Belegstelle Diodor 13.6.7. Vgl. dazu SCHEER, Kultbild, S. 230ff.; weiterhin WILL, Der Untergang von Melos, S. 59ff. WILL übersetzt S. 71 den Asebie-Vorwurf Diodors umstandslos mit ›Blasphemie‹, sinngemäß vielleicht richtig, aber jedenfalls anachronistisch. Zur neueren Forschungsliteratur zu Diagoras vgl. die Rezension von Jakub FILONIK zu: Marek WINIARCZYK, Diagoras of Melos. A Contribution to the History of Ancient Atheism, Berlin 2016, in: H-Soz-Kult, 15.10.2018, www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-25925 (5.8.20).
Cicero, De natura deorum III.89.
SCHEER, Kultbild, S. 231f.
BURKERT, Griechische Religion, S. 411.
Generell zum Folgenden vor allem die pointierte Darstellung von Klaus BRINGMANN, Geschichte der Juden im Altertum. Vom babylonischen Exil bis zur arabischen Eroberung, Stuttgart 2005; Peter SCHÄFER, Geschichte der Juden in der Antike, 2. Auflage, Tübingen 2010; zur Frühzeit Manfred CLAUSS, Geschichte Israels. Von der Frühzeit bis zur Zerstörung Jerusalems (587 v. Chr.), München 1986.
Vgl. CLAUSS, Geschichte Israels, S. 102ff.
Ebd., S. 137ff.
Ebd., S. 199ff.
BRINGMANN, Geschichte der Juden im Altertum, S. 46.
Vgl. SCHÄFER, Geschichte der Juden in der Antike, S. 42ff. auf der Grundlage des bisherigen Forschungsstandes; jetzt aber Joh. Chr. BERNHARDT, Die jüdische Revolution. Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der hasmonäischen Erhebung, Berlin/Boston 2017, hier S. 110ff. und S. 217ff, der sowohl den Hellenismus eines Teils der jüdischen Oberschicht als auch die Religionsedikte des Antiochos IV. für fiktiv hält.
SCHÄFER, Geschichte der Juden in der Antike, S. 44; vgl. auch den Bericht über eine Opfergabe für Herakles in 1 Makk 4,1ff.
1 Makk 1,21–24; 2 Makk 5,15.
SCHÄFER, Geschichte der Juden in der Antike, S. 51ff.
BERNHARDT, Die jüdische Revolution, S. 274.
Ebd., S. 147ff. S. 174ff. Vgl. insgesamt SCHÄFER, Judenhass.
BRINGMANN, S. 218ff.; SCHÄFER, Judenhass, S. 198ff.
Vgl. Flavius Josephus, Contra Apionem, danach die folgenden Stellen. Vgl. insgesamt die eingehenden Analysen bei SCHÄFER, Judenhass, S. 85ff. (Esel, Menschenopfer) bzw. S. 191ff. (Schweinefleisch, Sabbat, Beschneidung).
Psalmen Salomos 2, 1–8, 24–31; vgl. BRINGMANN, Geschichte der Juden im Altertum, S. 166f. Als Tempelfrevler, der von Gott gestraft wurde, erschien später auch der Triumvir Crassus, ebd., S. 169.
BRINGMANN, Geschichte der Juden im Altertum, S. 186f.
Ebd., S. 225f.
Ebd., S. 231.
Ebd., S. 240.
CLAUSS, Kaiser und Gott, S. 46ff.
Elke BLUMENTHAL, Die Göttlichkeit des Pharao. Sakralität von Herrschaft und Herrschaftslegitimierung im alten Ägypten, in: Franz-Reiner Erkens (Hg.): Sakralität von Herrschaft, Berlin 2002, S. 53–62, S. 53.
CLAUSS, Kaiser und Gott, S. 354ff.
Sueton, Vita Tiberii 58; vgl. für andere Beispiele CLAUSS, Kaiser und Gott, S. 335f.
Ebd., S. 383.
Niklas HOLZBERG, Racheakt und »negativer Fürstenspiegel« oder literarische Maskerade? In: Gymnasium 123 (2016), S. 321–339, bes. S. 326f. Vgl. auch meinen Blog-Beitrag: Verkürbissung eines Kaisers (22. Mai 2020) auf https://kliotop.hypotheses.org/138 (5.8.20).
SCHÄFER, Judenhass, S. 200.
Ebd., S. 161ff.
Ebd., S. 168f. und S. 264.
Kurz Karen PIEPENBRINK, Antike und Christentum, Darmstadt 2007; reichhaltig, wenn auch in seiner Einseitigkeit durchaus umstritten, CLAUSS, Ein neuer Gott.
Vgl. dazu und zum Folgenden Friedrich WINKELMANN, Geschichte des frühen Christentums, 4. aktual. Auflage, München 2007, S. 34ff.
WINKELMANN, Geschichte des frühen Christentums, S. 48ff., Zitat S. 49. Dass König Agrippa I. aus dem Geschlecht des Herodes von den Engeln Gottes gestraft und mit einer tödlichen Krankheit belegt wurde, weil das Volk ihn als einen Gott verehrte, erscheint der Apostelgeschichte 12,23 logisch: Er habe Gott nicht die notwendige Ehre erwiesen. SCHÄFER, Geschichte der Juden, S. 138 spricht von dessen »Blasphemie«.
SCHÄFER, Geschichte der Juden in der Antike, S. 180.
SHAW, Sacred Violence, S. 287ff.
Ebd., S. 211.
WINKELMANN, Geschichte des frühen Christentums, S. 30ff.
Tertullian, Apologeticum 16,12; Ad Nationes I,14. SHAW, Sacred Violence, S. 269f.
Klassisch zur Wanderlegende Norman COHN, Europe’s Inner Demons. An Enquiry Inspired by the Great Witch-Hunt, Sussex 1975, S. 1ff.
Joseph WALSH/Gunther GOTTLIEB, Zur Christenfrage im zweiten Jahrhundert, in: Gunter Gottlieb/Pedro Barceló (Hg.): Christen und Heiden in Staat und Gesellschaft des zweiten bis vierten Jahrhunderts, München 1992, S. 3–86, S. 21ff. unterscheiden insgesamt zehn Gründe; zur aggressiven Sprache dort S. 38ff.
Pedro BARCELÓ, Fundamentalistische Tendenzen in Heidentum und Christentum des 4. Jahrhunderts, in: ders., Religiöser Fundamentalismus, S. 119–134, hier S. 122.
CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 148.
Ebd., S. 146.
Ebd., S. 293ff.
PIEPENBRINK, Antike und Christentum, S. 70.
Vgl. grundsätzlich PIEPENBRINK, Antike und Christentum; Jochen MARTIN, Spätantike und Völkerwanderung, 4. Auflage, München 2001; Peter BROWN, The Rise of Western Christendom. Triumph and Diversity, A. D. 200–1000, Second Edition, Malden, Mass. 2003, S. 58ff.; Betonung von Fundamentalismus und Gewalt vor allem bei Ramsay MACMULLEN, Christianity and Paganism in the Fourth to Eighth Centuries, New Haven/London 1997; sowie CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 293ff.
Vgl. insgesamt Karl Leo NOETHLICHS, Art. »Heidenverfolgung«, in: Reallexikon für Antike und Christentum 13 (1986), Sp. 1149–1190, hier konkret Sp. 1161.
BROWN, The Rise of Western Christendom, S. 75. Vgl. PIEPENBRINK, Antike und Christentum, S. 84.
MACMULLEN, Christianity and Paganism, S. 12ff.; SAUER, Religious Hatred, S. 114ff. In polemischer Einseitigkeit hat jüngst Catherine NIXEY, The Darkening Age. The Christian Destruction of the Classical World, London 2017, den Gewaltcharakter dieses Siegeszuges betont. Vgl. zur überwiegend kritischen Rezeption der Fachwissenschaft z.B. Stefan REBENICH in der »Süddeutschen Zeitung« vom 24.7.2019 oder https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Darkening_Age&oldid=932006207 (20.2.20).
Vgl. z.B. die Beiträge in BARCELÓ: Religiöser Fundamentalismus.
BARCELÓ, Fundamentalistische Tendenzen, S. 133.
MACMULLEN, Christianity and Paganism, S. 13, spricht von einem systematischen »touch of denigration«. Chronologische Beschreibung der sich verschärfenden Maßnahmen bei NOETHLICHS, Heidenverfolgung.
Martin HEIMGARTNER, Art. ›Paganus‹, in: Der Neue Pauly, published online 2006, http://dx.doi.org/10.1163/1574-9347_dnp_e903690 (20.2.20). Vgl. BROWN, The Rise of Western Christendom, S. 74.
CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 374.
Vgl. zum Folgenden die Erläuterungen und die Edition bei Richard KLEIN (Hg.), Der Streit um den Victoriaaltar, Darmstadt 1972.
Vgl. Johannes HAHN, Gewalt und religiöser Konflikt. Studien zu den Auseinandersetzungen zwischen Christen, Heiden und Juden im Osten des Römischen Reiches, Berlin 2004, S. 78ff.; ders., »Ausgemerzt werden muss der Irrglaube!« Zur Ideologie und Praxis christlicher Gewalt gegen pagane Kulte in der Spätantike, in: Barceló, Religiöser Fundamentalismus, S. 209–248, hier S. 223ff.
HAHN, Gewalt und religiöser Konflikt, S. 87.
Almuth LOTZ, Religiöse Intoleranz und Gewalt in der Spätantike, in: Barceló, Religiöser Fundamentalismus, S. 197–208, S. 202ff.; HAHN, Gewalt und religiöser Konflikt, S. 110ff.
WINKELMANN, Geschichte des frühen Christentums, S. 44ff. Vgl. etwa für die radikale Zwangsbekehrung der örtlichen Judengemeinde durch den Bischof Severus auf der Insel Menorca im Jahr 418 Severus of Minorca, S. 4ff.; vgl. CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 374f.; MARTIN, Spätantike, S. 142ff., S. 223f.
HAHN, Gewalt und religiöser Konflikt, S. 212f.
HAHN, Zur Ideologie und Praxis christlicher Gewalt, S. 218; ders., Gewalt und religiöser Konflikt, S. 223ff.
SAUER, The Archeology of the Religious Hatred, S. 159.
Zitiert nach SHAW, Sacred Violence, S. 209f. Vgl. allgemein CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 394ff.
SAUER, Religious Hatred, S. 79ff., S. 89ff., S. 157f.
Hartmut LEPPIN, Justinian. Das christliche Experiment, Stuttgart 2011, S. 102.
SAUER, Religious Hatred, S. 71f. nach Gregor von Tours, Frankengeschichte 8,15; ebd., S. 11f. nach MGH SS rer. Merov. Bd. 4, 1902, S. 259f., S. 289.
MGH SS rer. Germ. Bd. 57, ed. Wilhelm Levinson, Hannover 1905, S. 31f.
Die Beiträge in BARCELÓ, Religiöser Fundamentalismus, kommen in diesem Punkt zu unterschiedlichen Bewertungen. Die Gesamtdarstellung von CLAUSS, Ein neuer Gott, folgt dagegen konsequent (und, wie manche Rezensenten kritisieren, in einseitiger Zuspitzung) der Vorstellung eines Wahrheitsabsolutismus des frühen Christentums.
SHAW, Sacred Violence, S. 73f.
Norbert BROX, Art. »Häresie«, in: Reallexikon für Antike und Christentum Bd. 13, Stuttgart 1986, Sp. 248–297, hier Sp. 283.
Epistola 59. Alle Angaben und Zitate im Folgenden nach der Bibliothek der Kirchenväter (http://www.unifr.ch/bkv/kapitel1999.htm).
CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 13ff., Zitat S. 23. Zur »Animalization« ausführlich SHAW, Sacred Violence, S. 332ff.
Vgl. den Spannungsbogen der Beiträge bei Oda WISCHMEYER/Lorenzo SCORNAIENCHI (Hg.): Polemik in der frühchristlichen Literatur. Texte und Kontexte, Berlin 2010.
CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 447ff. Vgl. für die Zeit davor SHAW, Sacred Violence, passim.
CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 375.
WISCHMEYER/SCORNAIENCHI, Polemik in der frühchristlichen Literatur, S. 9.
Augustinus, Sermo 62 (https://www.augustinus.it/latino/discorsi/discorso_077_testo.htm), hier zitiert nach CLAUSS, Ein neuer Gott, S. 20.
SHAW, Sacred Violence, S. 272ff., S. 279.
BROX, Häresie, bes. S. 264; Alfred SCHINDLER, Häresie II. Kirchengeschichtlich, in: TRE 14 (1985), S. 318–341, hier S. 320.
P. LABRIOLLE, Art. ›Apostasie‹, in: Reallexikon für Antike und Christentum Bd. 1, Stuttgart 1950, Sp. 550f.
Lexikon des Mittelalters, Bd. 7, München 1995, Sp. 1276f. R. NAZ, Sacrilège, in: Dictionnaire de Droit Canonique, Bd. 7, Paris 1965, Sp. 830–834.
Wolfgang SPEYER, Art. ›Gottesfeindschaft‹, in: Reallexikon für Antike und Christentum Bd. 9, Stuttgart 1981, Sp. 996–1043, bes. Sp. 1034ff.; Jean-Claude FREDOUILLE, Art. ›Götzendienst‹, in: ebd., Bd. 11, Sp. 828–895.
Corpus Juris Civilis, Novelle 77 »UT NON LUXURIETUR«.
Vgl. LEPPIN, Justinian; wichtige neue Forschungsakzente setzte Mischa MEIER, Das andere Zeitalter Justinians. Kontingenzerfahrung und Kontingenzbewältigung im 6. Jahrhundert n. Chr., Göttingen 2003.
Vgl. MEIER, Das andere Zeitalter, S. 118 u.ö. zum Motiv der Sorge für die Untertanen.
LEPPIN, Justinian, S. 170f.; MEIER, Das andere Zeitalter Justinians, S. 115ff.
LEPPIN, Justinian, S. 100f.
Ebd., S. 105.
Zitiert nach LEPPIN, Justinian, S. 206.
Ulrich BUENTGEN et. al, »Cooling and societal change during the Late Antique Little Ice Age from 536 to around 660 CE«, Nature Geoscience, published online: 08 February 2016, DOI: 10.1038/NGEO2652, vgl. https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/justinianische-pest-und-voelkerwanderung-folge-einer-kleinen-eiszeit-3043/); MEIER, Das andere Zeitalter Justinians, S. 359ff.
Ich folge hier in der Datierung und der Interpretation MEIER, Das andere Zeitalter Justinians, S. 587ff. Vgl. zur Novelle 77 weiterhin LEUTENBAUER, Gotteslästerung, S. 5ff.
Si enim impunitae non relinquuntur, multo magis dignus est supplicia sustinere.
Vgl. Accursius: Glossa in Volumen, S. 249a.
So auch Accursius: Glossa in Volumen, S. 249a: Supplicijs. vltimum supplicium solam mortem interpretamur vt ff. de pe. vltimum.
MEIER, Das andere Zeitalter Justinians, S. 598.
Vgl. zum Folgenden vor allem MERKEL, Gotteslästerung; ergänzend PIATELLI, L’offensa alla Divinità, S. 429ff.
Vgl. Aug. serm. 71 (PL 38, 445–67); vgl. dazu Pierre-Patrick VERBRAKEN, Le sermon LXXI de saint Augustin sur le blasphème contre le Saint-Esprit, in: Revue Bénédictine 75 (1965), S. 54–108; zur Auslegungsgeschichte Baird TIPSON, A Dark Side of Seventeenth-Century English Protestantism: The Sin against the Holy Spirit, in: Havard Theological Review 77 (1984), S. 301–330.
MERKEL, Gotteslästerung, Sp. 1193.
Ebd. Sp. 1196.
Ebd. Sp. 1197.
PL 26, Sp. 516f.
MERKEL, Gotteslästerung, Sp. 1200f.
St. Johann Chrysostomus, De statuis I, 12 (https://www.unifr.ch/bkv/kapitel3227-12.htm).
Augustinus De moribus Manichaeorum (PL 32, Sp. 1354); vgl. PIATELLI, L’offensa alla Divinità, S. 431.
Augustinus, Enarratio in Psalmum 146 (PL 37, 1899): Cum enim Deus laudatur de bono opere tuo, tuo laudas Deum; et cum blasphematur Deus de malo opere tuo, opere tuo blasphemas Deum.
Vgl. dazu der Exkurs in SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 263ff., sowie wichtige Ergänzungen und Korrekturen bei LEVELEUX, La parole interdite, S. 59ff. und LINDORFER, Bestraftes Sprechen, S. 136ff. Vgl. auch meinen Blog-Beitrag: Ein Frühmittelalter (fast) ohne Blasphemie (23. Mai 2020) auf https://kliotop.hypotheses.org/143 (5.8.20).
Vgl. für dieses Kapitel mit z.T. zusätzlichen Belegen SCHWERHOFF, Blasphemie zwischen antijüdischem Stigma und kultureller Praxis.
Vgl. dazu aus der Sicht der katholischen Theologie die Beiträge in Karl KERTELGE (Hg.), Der Prozess gegen Jesus, Freiburg i.Br. 1988, sowie komprimiert Thomas SÖDING unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/nt/dertojesu/jesuprozess.pdf (5.8.20); aus jüdischer Perspektive Chaim COHN, Der Prozeß und Tod Jesu aus jüdischer Sicht, Leipzig 2001, dort S. 503ff. auch das die neuere Diskussion resümierende Nachwort von Christian Wiese; dazu auch http://www.juedi sches-recht.de/rec_prozess_jesu.php. (5.8.20). Vgl. auch MERKEL, Gotteslästerung, Sp. 1191f.
Vgl. mit weiterer Literatur Gerd SCHWERHOFF, Invektive Hände. Schmähgesten im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit, in: Robert Jütte/Romedio Schmitz-Esser (Hg.): Handgebrauch, München 2019, S. 211–234, S. 218ff.
Vgl. zum Folgenden zentral SCHÄFER, Jesus im Talmud; SCHÄFER, Jüdische Polemik.
SCHÄFER, Jüdische Polemik, S. 14.
SCHÄFER, Jesus im Talmud, S. 146.
Ebd., S. 167ff.
SCHÄFER, Jüdische Polemik, S. 23ff. Anders Yaacov DEUTSCH, The Second Life of the Life of Jesus: Christian Reception of Toledot Yeshu, in: Peter Schäfer u.a. (Hg.): Toledot Yeshu Revisited, Tübingen 2011, S. 283–295. Der komplizierten und nicht hinreichend erforschten Überlieferungsgeschichte der Toledot Jeschu kann die folgende Passage kaum hinreichend gerecht werden.
Hanne TRAUTNER-KROMANN, Shield and Sword. Jewish Polemics against Christianity and Christians in France and Spain from 1100–1500, Tübingen 1993, S. 57; vgl. systematisch zu diesem Punkt ebd., S. 118ff.
Ebd., S. 143, S. 147.
Paola TARTAKOFF, The Toledot Yeshu and Jewish-Christian Conflict in the Medieval Crown of Aragon, in: Peter Schäfer u.a. (Hg.): Toledot Yeshu (»The Life Story of Jesus«) Revisited, Tübingen 2011, S. 297–309.
David NIRENBERG, Antijudaismus. Eine andere Geschichte des westlichen Denkens, München 2015; Stefan ROHRBACHER/Michael SCHMIDT, Judenbilder. Kulturgeschichte antijüdischer Mythen und antisemitischer Vorurteile, Reinbek bei Hamburg 1991.
L.-M. RIGOLLOT (Hg.), Ludolphus de Saxonia, Vita Jesu Christi, Tom. IV, Rom 1870, S. 500f.
Franz X. ZACHER (Hg.), Die Passion des Herren (Passauer Passionale). Gepredigt im Passauer Dom im Jahre 1460 von Dr. Paul Wann † 1489, Augsburg 1928, S. 55.
Johannes Chrysostomus, Acht Reden gegen die Juden, eingel. v. Rudolf BRÄNDLE, Stuttgart 1993, S. 73; vgl. NIRENBERG, Antijudaismus, S. 122ff.
Friedrich BATTENBERG, Das europäische Zeitalter der Juden. Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjüdischen Umwelt Europas, Bd. I: Von den Anfängen bis 1650, Darmstadt 1990, S. 62.
Giles CONSTABLE (Hg.), The Letters of Peter the Venerable, 1. Bd., Cambridge/Mass. 1967, Nr. 130, hier S. 328. Vgl. Heinz SCHRECKENBERG, Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte, 2. Band, Frankfurt/M. u.a. 1988, S. 180ff.; Jeremy COHEN, The Friars and the Jews. The Evolution of Medieval Anti-Judaism, Ithaca und London 1982, S. 26ff.
Yvonne FRIEDMANN, Petri Venerabilis Adversus Iudeorum Inveteratam Duritiem, Turnholt 1985, S. 127; Vgl. SCHRECKENBERG, Adversus-Judaeos-Texte Bd. 2, S. 184 für weitere Nachweise.
SCHRECKENBERG, Adversus-Judaeos-Texte, Bd. 2, S. 185f.
FRIEDMANN, Petri Venerabilis Adversus Iudeorum, S. 186.
Zu den Vorgängen Karl H. RENGSTORF/Siegfried v. KORTZFLEISCH (Hg.), Kirche und Synagoge, Bd. 1, Stuttgart 1968, S. 227ff.; COHEN, The Friars and the Jews, S. 60ff.; Alexander PATSCHOVSKY, Der »Talmudjude«. Vom mittelalterlichen Ursprung eines neuzeitlichen Themas, in: Alfred Haverkamp/Franz-Josef Ziwes (Hg.): Juden in der christlichen Umwelt während des späten Mittelalters, Berlin 1992, S. 13–27, S. 16ff.; Hans PETERSE, Jacobus Hoogstraeten gegen Johannes Reuchlin, Mainz 1995, S. 112ff.
Vgl. zu den Quellen Hyam MACCOBY (Hg.), Judaism on Trial. Jewish-Christian Disputations in the Middle Ages, London u. Washington 21993, S. 153ff.
Heinrich DENIFLE/Imile CHATELAIN (Hg.), Chartularium Universitates Parisiensis, Bd. 1, Paris 1889, Nr. 178, S. 209.
Shlomo SIMONSOHN (Hg.), The Apostolic See and the Jews. Documents: 492–1404, Toronto 1988, Nr. 171, S. 180; Nr. 211, S. 216; Nr. 228, S. 233; Nr. 229, S. 235f.; Nr. 309, S. 321f.; COHEN, The Friars and the Jews, S. 81, S. 86 Anm. 27; SCHWERHOFF, Blasphemie zwischen antijüdischem Stigma und kultureller Praxis, S. 130f.
Bernard Gui, Practica Inquisitionis Heretice Pravitatis, hrsg. von Celestine DOUAIS, Paris 1886 II 48, 50–54, S. 67ff.; V 5.4 S. 290–292; COHEN, The Friars and the Jews, S. 89ff.
SIMONSOHN, The Apostolic See, Nr. 230, S. 236f.; Nr. 236, S. 244; vgl. Heinz SCHRECKENBERG, Die christlichen Adversus-Judaeos-Texte, 3. Band, Frankfurt/M. 1994, S. 434ff.
PATSCHOVSKY, Der »Talmudjude«, S. 23.
Ebd.; vgl. weiterhin Carmen CARDELLE DE HARTMANN, Drei Schriften mit dem Titel Pharetra fidei, in: Aschkenas 11 (2001), S. 327–349.
Haig BOSMAJIAN, Burning Books, Jefferson/North Carolina 2006, S. 45; vgl. Henry KAMEN, The Spanish Inquisition. A Historical Revision, New Haven 1997, S. 103ff.; Christopher F. BLACK, The Italian Inquisition, New Haven/London 2009, S. 177f.
Joseph KLAPPER (Hg.), Erzählungen des Mittelalters in deutscher Übersetzung und lateinischem Urtext, Breslau 1914, Nr. 62, S. 73f. u. 281f.
Ebd., Nr. 91, S. 103 und 307.
František GRAUS, Pest – Geißler – Judenmorde. Das 14. Jahrhundert als Krisenzeit, Göttingen 1987, S. 286ff.
Vgl. nur ebd., S. 275ff.; Joshua TRACHTENBERG, The Devil and the Jews, New Haven 1943.
Wolfgang TREUE, Der Trienter Judenprozess, Hannover 1996.
Erich KLEINSCHMIDT, Rudolf von Schlettstadt, Historiae Memorabiles, Köln 1974, Nr. 1, S. 42.
Klaus SCHREINER, Maria. Jungfrau, Mutter, Herrscherin, München 1994, S. 450ff.
SHACHAR, The Judensau, S. 30ff. (Wittenberg), S. 36f. (Frankfurt/M.); Birgit WIEDL, Laughing at the Beast. The Judensau: Anti-Jewish Propaganda and Humor from the Middle Ages to the Early Modern Period, in: Albrecht Classen (Hg.): Laughter in the Middle Ages and Early Modern Times, Berlin/New York 2010, S. 325–364.
WIEDL, Laughing at the Beast, S. 351.
Hans-Martin KIRN, Das Bild vom Juden im Deutschland des frühen 16. Jahrhunderts, dargestellt an den Schriften Johannes Pfefferkorns, Tübingen 1989, S. 8 bzw. S. 203; PETERSE, Jacobus Hoogstraeten, S. 22ff.
Winfried FREY, Gottesmörder und Menschenfeinde. Zum Judenbild in der deutschen Literatur des Mittelalters, in: Alfred Ebenbauer/Klaus Zatloukal (Hg.): Die Juden in ihrer mittelalterlichen Umwelt, Wien 1991, S. 35–51, hier S. 35f.
Martin Luther, Werke (Weimarer Ausgabe) Bd. 13, Weimar 1889, S. 505.
Ebd., S. 511–522.
Ebd., S. 520.
Thomas KAUFMANN, Luthers Juden, Stuttgart 2014, S. 22; S. 111f.
LUTHER, Werke, Bd.53, S. 528.
Vgl. KAUFMANN, Luthers Juden, insbesondere 171f.; auch NIRENBERG, Antijudaismus, S. 253ff.
KAUFMANN, Luthers Juden, S. 134; SCHÄFER, Jüdische Polemik, S. 55.
LUTHER, Werke, Bd. 53, S. 600f.
SHACHAR, The Judensau, S. 43ff. und Pl. 39.
Ebd., S. 52ff. und Pl. 41–52; TREUE, Der Trienter Ritualmordprozess, S. 452ff.
VD 16 J 1028.
Vgl. dazu nur »Ains Judenbüchlins Verlegung« von Johannes Eck aus dem Jahr 1540 bei TREUE, Der Trienter Ritualmordprozess, S. 459ff.
TREUE, Der Trienter Ritualmordprozess, S. 450f.
Vgl. weiterführend SCHWERHOFF, Blasphemie als antijüdisches Stigma, S. 140ff.
Christoph NONN, Eine Stadt sucht einen Mörder. Gerücht, Gewalt und Antisemitismus im Kaiserreich, Göttingen 2002; Helmut WALSER SMITH, Die Geschichte des Schlachters. Mord und Antisemitismus in einer deutschen Kleinstadt, Göttingen 2002.
Hubert WOLF, »Pro perfidis Judaeis«. Die »Amici Israel« und ihr Antrag auf eine Reform der Karfreitagsfürbitte für die Juden (1928), in: Historische Zeitschrift 279 (2004), S. 611–658, hier S. 612. Vgl. https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kar freitagsf%C3%BCrbitte_f%C3%BCr_die_Juden&oldid=187698544 (5.8.20).
Josef VAN ESS, Der Eine und das Andere. Beobachtungen an islamischen häresiographischen Texten, Berlin/New York 2011, S. 1310.
Jonathan P. BERKEY, The Formation of Islam. Religion and Society in the Near East, 600–1800, Cambridge 2003, S. 83ff., 130ff. und 159ff.; Matthias ROHE, Das islamische Recht. Geschichte und Gegenwart, München 2009, S. 153ff.
Vgl. Pim VALKENBURG in David THOMAS (Hg.), Routledge Handbook on Christian-Muslim Relations, Abingdon-on-Thames/New York 2018, S. 39f. und 49f.
Zit. n. THOMAS, Routledge Handbook, S. 169.
Zum Folgenden vor allem WIEDERHOLD, Blasphemy against the Prophet; weiterhin KHAN, Blasphemy in Islamic Law; ROHE, Das islamische Recht, S. 134f.; TOLAN, Blasphemy and Protection, S. 38; SAHNER, Christian martyrs under Islam, S. 120ff.; ADNANG, Accusations of Unbelief (Introduction); zur Verketzerung (takfir) ESS, Der Eine und das Andere, S. 1284ff.
Vgl. die Beispiele von Takfir-Fällen, die ausdrücklich lästerliche (»blasphemische«) Äußerungen zur Grundlage haben, aus der Zeit spätmittelalterlicher Mamelukenherrschaft bei Amalia LEVANONI, Takfir in Egypt and Syria during the Mamlūk Period, in: Adnang, Accusations of unbelief, S. 155–188, z.B. S. 158–162, S. 172.
Janina M. SAFRAN, Defining Boundaries in Al-Andalus. Muslims, Christians, and Jews in Islamic Iberia, Ithaca N. Y. 2013, S. 50f.
Ebd., S. 46ff.
Ebd., S. 73ff.
Christian MÜLLER, Gerichtspraxis im Stadtstaat Córdoba. Zum Recht der Gesellschaft in einer mālikitisch-islamischen Rechtstradition des 5./11. Jahrhunderts, Leiden 1999, S. 204ff.
WIEDERHOLD, Blasphemy against the Prophet, S. 43.
KHAN, Blasphemy in Islamic Law, S. 62f.
WIEDERHOLD, Blasphemy against the Prophet, S. 47ff., S. 62f.; vgl. ESS, Der Eine und das Andere, S. 101.
Meir LITVAK, Encouters between Shi’i and Sunni ›Ulama‹ in Ottoman Iraq, in: Ofra Bengio/ders. (Hg.): The Sunna and Shi’a in History. Division and Ecumenism in the Muslim Middle East, London 2011, S. 69–86, S. 71ff.
Ebd., S. 77ff.
Robert G. HOYLAND, Seeing Islam As Others Saw It. A Survey and Evaluation of Christian, Jewish and Zoroastrian Writings of Early Islam, Princeton/New Jersey 1997, S. 72f.
Ebd., S. 100, S. 94.
TOLAN, Blasphemy and Protection, S. 42.
SAHNER, Christian martyrs under Islam, S. 130.
Kenneth Baxter WOLF, Christian Martyrs in Muslim Spain, Cambridge 1988; Jessica A. COOPE, The Martyrs of Córdoba. Community and Family Conflict in an Age of Mass Conversion, Lincoln/Nebraska 1995; Charles L. TIESZEN, Christian Identity and Islam in Mediaval Spain, Leiden 2013; SAFRAN, Defining Boundaries, S. 91ff.; SAHNER, Christian martyrs under Islam, S. 140ff.
COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 19f.; TIESZEN, Christian Identity, S. 39.
COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 47f.; TIESZEN, Christian Identity, S. 56f.
COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 17f.; TIESZEN, Christian Identity, S. 57.
Chronologie bei COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. XV–XVII; im Einzelnen WOLF, Christian Martyrs, S. 23ff.
WOLF, Christian Martyrs, S. 116; vgl. COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 14; SAFRAN, Defining Bounderies, S. 96.
COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 66.
WOLF, Christian Martyrs, S. 77ff.; COOPE, The Martyrs of Córdoba, S. 43; TIESZEN, Christian Identity, S. 61f.
SAFRAN, Defining Boundaries, S. 98.
ROHE, Das islamische Recht, S. 262.
Zum Folgenden in aller wünschenswerten Klarheit NAEF, Bilder und Bilderverbot.
Ebd., S. 129f.
Zentral für dieses wie für die folgenden Kapitel SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter bzw. die z.T. etwas erweiterte Vorfassung ders., Gott und die Welt. Weiterhin LEVELEUX, La parole interdite; LINDORFER, Bestraftes Sprechen.
Peter DINZELBACHER, Handbuch der Religionsgeschichte im deutschsprachigen Raum II: Hoch- und Spätmittelalter, Paderborn 2000, S. 49; vgl. für einen problemorientierten Aufriss der ganzen Problematik John van ENGEN, The Christian Middle Ages as an Historiographical Problem, in: American Historical Review 91 (1986), S. 519–552, vor allem S. 539 zur Periodisierung; ferner z.B. Jacques LE GOFF, Ludwig der Heilige, Stuttgart 2000, S. 36ff.
LINDORFER, Bestraftes Sprechen, S. 53, auf deren Darstellung ich mich hier auch im Weiteren zentral stütze.
Johann Geuß, Tractatus de vicijs lingue, Nürnberg 1479; Johann Geiler von Kaysersberg, Das Buch der Sünden des Mundes, Straßburg 1518.
BOGNER, Die Bezähmung der Zunge, S. 117ff.
Vgl. den Aufriss im zweiten Teil von CASAGRANDE/VECCHIO, Les péchés de la langue, S. 173ff.
Alle vorstehenden Zitate nach SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 28 bzw. S. 31. Vgl. weiterhin LEVELEUX, La parole interdite, S. 107ff.
Zitiert nach SCHWERHOFF, Zungen, S. 29 Anm. 76.
Geiler von Kaysersberg, Das Buch der Sünden des Mundes, S. 19v.
Antoninus von Florenz, Summa Theologica, Bd. 2, Verona 1740, S. 839.
Vgl. dazu SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 32ff.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 37.
Ebd., S. 40.
Bernardino von Siena, De orrendo peccato blasphemiae et de impietatibus eius, in: Opera Omnia, Bd. 2, Ad Claras Aquas (Quaracchi) 1950, Sermo XLI, S. 5–19.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 45ff.
A. LECOY DE LA MARCHE (Hg.), Anecdotes Historiques Légendes et Apologues Tirés du Recueil inédit d’Etienne de Bourbon, Dominicain du XIIIe Siècle, Paris 1877, Nr. 392, S. 343.
Ebd., Nr. 386, S. 341f.; vgl. SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 49ff.
Gerd SCHWERHOFF, Christus zerstückeln. Das Schwören bei den Gliedern Gottes und die spätmittelalterliche Passionsfrömmigkeit, in: Klaus Schreiner (Hg.): Frömmigkeit im Mittelalter, München 2002, S. 499–527, S. 512ff.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 211.
Bernardino von Siena: De orrendo peccato blasphemiae, art. I, cap. 1, S. 7.
Thomas F. CRANE (Hg.), Jaques de Vitry, The Exempla or Illustrative Stories from the Sermones Vulgares, London 1890, Nr. 220, S. 91f.
Albert WESSELSKI (Hg.), Heinrich Bebel, Schwänke, 2. Bände, München und Leipzig 1907, Bd. 1, S. 51.
LINDORFER, Bestraftes Sprechen, S. 128.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, 216f.
Alexander von Hales, Summa Theologica, Bd. 3: Secunda Pars, Secundi Libri, Ad Claras Aquas (Quaracchi) 1930, S. 466.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 38.
Georg STEER u.a. (Hg.), Die ›Rechtssumme‹ Bruder Bertholds. Eine deutsche abecedarische Bearbeitung der ›Summa Confessorum‹ des Johannes von Freiburg, Bd. 1, Tübingen 1987, B 64, S. 508–510
Vgl. den Artikel von Christian SCHWAB unter http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/Lexikon/Geistliche_Gerichtsbarkeit (5.8.20).
Emil FRIEDBERG (Hg.), Corpus Iuris Canonici, 2 Bände, Leipzig 1879/81, hier Bd. 2, Sp. 826f. Vgl. SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 95ff.; LEVELEUX, La parole interdite, S. 78ff.; KÉRY, Gottesfurcht, S. 541ff.
SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 99.
SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 97; LEVELEUX, La parole interdite, S. 88ff.
LEVELEUX, La parole interdite, S. 82ff.
Hermann CONRAD u.a. (Hg.), Die Konstitutionen Friedrichs II. von Hohenstaufen für sein Königreich Sizilien, Köln/Wien 1973, S. 348; vgl. SCHWERHOFF, Zungen, S. 119f.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 123f.
LE GOFF, Ludwig der Heilige, S. 208.
VD 17 23:677439H.
LE GOFF, Ludwig der Heilige, S. 187, 189.
Eine angebliche Ordonnanz des Königs Philippe Auguste von 1182 ist verloren. Es handelt sich wahrscheinlich ohnehin um eine Stilisierung aus späterer Zeit, vgl. LEVELEUX, La parole interdite, S. 293ff.
Ordonnances des Roys de France de la troisiéme race, Bd. 1, Paris 1723, S. 99–102; vgl. LEVELEUX, La parole interdite, S. 299ff.
LEVELEUX, La parole interdite, S. 306ff., hier S. 312.
SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 121.
Charles GIRAUD (Hg.), Essai sur l’histoire du droit française au Moyen Age, 2. Band, Paris 1846, S. 196.
Peter CSENDES (Hg.), Die Rechtsquellen der Stadt Wien, Wien 1986, Nr. 4, Art. 15, S. 36; vgl. SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 124f.
Die Angaben bei MONTAGU, The Anatomy of Swearing, S. 108 über Zungenstrafen in der schottischen Gesetzgebung des 10. Jahrhunderts konnten nicht verifiziert werden.
Vgl. die Übersicht bei SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 282; SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 133ff.
Antoninus von Florenz, Summa Theologica, Bd. 2, Verona 1740, S. 840; vgl. FRIEDBERG, Corpus Iuris Canonici, Bd. 2, Sp. 827; SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 101; HORODOWICH, Language and Statecraft, S. 59ff.
SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 102f.
Ebd., S. 111ff.; vgl. ausführlich für die Städte Basel, Köln und Nürnberg SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, hier S. 59ff.; für Zürich Susanna BURGHARTZ, Leib, Ehre und Gut. Delinquenz in Zürich Ende des 14. Jahrhunderts, Zürich 1990, S. 134–137 und 267–69. Für Frankreich LEVELEUX, La parole interdite, S. 373ff. bes. Tab. S. 394, mit allerdings nicht immer konsistenten Zahlenangaben.
Peter SCHUSTER, Eine Stadt vor Gericht. Recht und Alltag im spätmittelalterlichen Konstanz, Paderborn 2000, S. 71 u. S. 74–76.
LECOY DE LA MARCHE, Anecdotes Historiques, Nr. 385, S. 340; ähnlich CRANE, Jacques de Vitry, Nr. 219, S. 91. Vgl. für den folgenden Abschnitt insgesamt SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 180ff.
BELMAS, La montée, S. 23. Allerdings war die göttliche Majestät bereits im Gesetz Ludwigs des Heiligen erwähnt worden. Die Kanonistik des 13. Jh. kannte ein ähnliches Motiv, vgl. KÉRY, Gottesfurcht, S. 542, 545.
Jodocus Damhouder, Praxis Rerum Criminalium, Antwerpen 1601, cap. 61, S. 108ff., hier 123 [eigentl. 113]. – 1565 sprechen die Rechtskonsulenten des Nürnberger Rates ganz selbstverständlich von der Blasphemie als crimen lese Maiestatis divinae, ohne dass damit übrigens besonders harte Strafforderungen verknüpft worden wären (StaatsAN Ratschlagbuch Nr. 17, fol. 67v-69v).
Johannes GERSON, Adversus Blasphemiae Crimen, in: Œuvres Complètes, Bd. 9, Paris 1973, S. 168–170, hier S. 169.
LEVELEUX, La parole interdite, S. 332f. Vgl. BELMAS, La montée, S. 13f.; HILDESHEIMER, La répression, S. 67.
Heinz ANGERMEIER (Hg.), Deutsche Reichstagsakten unter Maximilian I. V. Band, Bd. 1, Teil 1, Göttingen 1981, Nr. 458, S. 576. Vgl. insgesamt SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 148ff. zum Mandat und ebd., S. 190ff. zur Vergeltungstheologie.
SCHMIDT, Die Ächtung des Fluchens, S. 73ff.; Sebastian FRENZEL, Die Ordnung des Zorns. Der Zorn Gottes in den Policeygesetzen der Reichsstadt Ulm, in: Alexander Kästner/Gerd Schwerhoff (Hg.): Göttlicher Zorn und Menschliches Maß. Religiöse Abweichung in frühneuzeitlichen Stadtgemeinschaften, Konstanz 2013, S. 45–71.
Johannes SCHNELL (Hg.), Rechtsquellen von Basel Stadt und Land, 1. Teil, Basel 1856, Nr. 185, S. 215. Vgl. SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 192f.
SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 56; Hermann RENNEFAHRT (Hg.), Die Rechtsquellen des Kantons Bern, VI.1, Aarau 1960, VI.1, S. 109.
Vgl. zum Folgenden SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 180ff.
Günter JEROUSCHEK, Die Herausbildung des peinlichen Inquisitionsprozesses im Spätmittelalter und in der frühen Neuzeit, in: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft 104 (1992), S. 328–360, hier S. 353, 358.
LEVELEUX, La parole interdite, S. 352f.
Ebd, S. 384ff.; SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 51ff.; SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 137ff.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 139; BURGHARTZ, Leib, Ehre und Gut, S. 137.
SCHUSTER, Eine Stadt vor Gericht, S. 76.
Vgl. für das Folgende insgesamt, mit vielen weiteren Belegen, SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 196ff.
Vgl. mit weiterer Literatur zum gesamten Komplex BLICKLE, Der Fluch und der Eid; Paolo PRODI, Das Sakrament der Herrschaft. Der politische Eid in der Verfassungsgeschichte des Okzidents, Berlin 1997; Peter FRIEDRICH/Manfred SCHNEIDER (Hg.): Fatale Sprachen. Eid und Fluch in der Literatur- und Rechtsgeschichte, München 2009.
Thomas von Aquin, De juramento, in: Kevin D. O’Rourke (Hg.), St. Thomas Aquinas, Summa Theologica, Vol. 39, Blackfriars 1964, quaestio 89, S. 202–235.
Ebd., S. 218.
Otto FEGER (Hg.), Vom Richtebrief zum Roten Buch. Die ältere Konstanzer Ratsgesetzgebung, Konstanz 1955, Nr 35, S. 139f.; H. ZELLER-WERDMÜLLER (Hg.), Die Zürcher Stadtbücher des XIV. und XV. Jahrhunderts, Bd. 1, Leipzig 1899, Nr. 340, S. 164f.
Vgl. HUGHES, Swearing, S. 13.
SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 115f.
SCHWERHOFF, Christus zerstückeln, S. 520f.
Johann Geiler von Kaysersberg, Des hochwirdigen doctor Keiserspergs Narrenschiff …, Straßburg 1520 (VD 16 G 780), fol. 173raf.
SCHWERHOFF, Christus zerstückeln, bes. S. 516ff.
MONTAGU, The Anatomy of Swearing, S. 115, 128, 130f. – Auch ein Wandgemälde in der Kirche von Broughton (Buckinghamshire) zeigt das Motiv der Misshandlung Christi durch junge Rowdys, die bei seinen Gliedern schwören, vgl. Christopher WOODFORDE, A medieval campaign against blasphemy, in: The Downside Review 55 (N. S. 36) 1937, S. 357–362, S. 358.
Ordonnances des Roys de France, Bd. 1, S. 99; LEVELEUX, La parole interdite, S. 414ff.
HORODOWICH, Language and Statecraft, S. 73; BLACK, The Italian Inquisition, S. 137.
VILLA-FLORES, Dangerous Speech, S. 196f.; vgl. FLYNN, Blasphemy.
Vg. oben Anm. 66. Für das Folgende SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 222ff.
Geiler von Kaysersberg, Das Buch der Sünden des Mundes, fol. 38va.
Vgl. Christian JASER, Ecclesia maledicens. Rituelle und zeremonielle Exkommunikationsformen im Mittelalter, Tübingen 2013, S. 40ff.
SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 63; Otto FEGER (Hg.), Das Rote Buch, Konstanz 1949, S. 100; MONTAGU, Anatomy of Swearing, S. 52ff.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 226.
Wilfried ENDERLE, Konfessionsbildung und Ratsregiment in der katholischen Reichsstadt Überlingen (1500–1618), Stuttgart 1990, S. 357 Anm. 170.
SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 47.
Vgl. SCHMIDT, Die Ächtung des Fluchens, S. 92.
RENNEFAHRT, Rechtsquellen Bern, S. 105.
SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 230f. mit weiteren Beispielen.
SCHMIDT, Die Ächtung des Fluchens, S. 87ff., vor allem S. 91ff. u. 98f. Vgl. dagegen SCHWERHOFF, Gott und die Welt, S. 272ff. und LOETZ, Mit Gott handeln, S. 301ff.
MONTAGU, The Anatomy of Swearing, S. 72.
SCHWERHOFF, Blasphemie vor den Schranken, S. 109f.
Vgl. etwa Hans Folz, Ein spil ein hochzeit zu machen, in: ders.: Auswahl, bearb. v. Ingeborg Spriewald, Berlin 1960, S. 32 V.31–34; S. 33 V.55f.; S. 36 V.33–44.
Vgl. für das Folgende SCHWERHOFF, Zungen wie Schwerter, S. 236ff.
Ebd., S. 41.
Carl MOSER-NEF, Die Freie Reichsstadt und Republik Sankt Gallen, Bd. 5: Geschichte ihres Strafrechts, 1. Teil, Zürich 1951, S. 383.
Ebd., S. 385.
Jean-Pierre DEDIEUXV–e1979241267245