Cover

Johannes Wickert

Albert Einstein

Rowohlt E-Book

Inhaltsübersicht

Über Johannes Wickert

Johannes Wickert legte nach dem Studium der Malerei (Stuttgart, Nürnberg, Florenz) sein Abitur als Externer ab und studierte Physik und Psychologie (Frankfurt a. M., Freiburg, Basel). Seine Dissertation schrieb er über Albert Einstein. 1980 habilitierte er sich im Fach Psychologie an der Universität Tübingen. Heute lebt er als Maler und Universitätsprofessor in Köln und in Elsenborn (Belgien). In der Reihe rowohlts monographien erschien von ihm ferner der Band «Isaac Newton» (1995, rm 50548).

Über dieses Buch

Rowohlt E-Book Monographie

 

Albert Einstein ist eine Jahrhundertgestalt. Seine Forschungen haben unser Weltbild revolutioniert – und beschäftigen die Naturwissenschaftler und Philosophen bis heute. Johannes Wickerts Biographie bietet in kompakter Form eine Einführung in Leben und Denken des großen Gelehrten. Sie beschreibt auch den Zeitgenossen Einstein und sein politisches Engagement. Und sie schildert einen Mann, der durch sein unkonventionelles Auftreten schon zu Lebzeiten ein Mythos der Moderne wurde.

 

Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten.

Impressum

rowohlts monographien

begründet von Kurt Kusenberg

herausgegeben von Uwe Naumann

 

Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Juni 2014

Copyright © 1972, 2005 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt, jede Verwertung bedarf der Genehmigung des Verlages

Copyright für alle Original-Zitate aus Einsteins Feder:

© Hebräische Universität in Jerusalem (www.albert-einstein.org)

Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten

Redaktionsassistenz Katrin Finkemeier

Umschlaggestaltung any.way, Hamburg, nach einem Entwurf von Ivar Bläsi

(Abbildung: akg-images, Berlin [Albert Einstein bei seiner Ankunft in New York, 1930])

Schrift DejaVu Copyright © 2003 by Bitstream, Inc. All Rights Reserved.

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Satz CPI – Clausen & Bosse, Leck

ISBN Printausgabe 978-3-499-50666-6 (4. Auflage 2010)

ISBN E-Book 978-3-644-51961-9

www.rowohlt.de

 

ISBN 978-3-644-51961-9

Anmerkungen

1

Sp*, S. 207

2

We, S. 24

3

Ebd., S. 8

4

Max Flückinger: Albert Einstein in Bern. Bern 1961, S. 14

5

H, S. 71

6

Ebd.

7

Vgl. ebd., S. 70

8

Hof, S. 23

9

H, S. 89

10

Ebd., S. 76

11

Ebd., S. 90

12

Ebd., S. 81

13

Sch, S. 1

14

H, S. 98

15

Sch, S. 6f.

16

H, S. 83

17

Vgl. ebd., S. 77

18

He, S. 9

19

Ebd.

20

Se, S. 23

21

Vgl. H, S. 97

22

He, S. 9f.

23

Se, S. 47

24

He, S. 11

25

Se, S. 36

26

Ebd., S. 35

27

Hermann Minkowski wurde 1882 der große Mathematikpreis von Paris zuerkannt. Professor in Königsberg, 1896 bis 1901 Ordinarius und Lehrer Einsteins an der ETH Zürich; ab 1901 Professor in Göttingen. Minkowski schuf die mathematischen Grundlagen der Speziellen Relativitätstheorie (Raum-Zeit-Kontinuum); 1907: Grundgleichungen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern; 1908: Raum und Zeit. Vortrag vor der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte.

28

Se, S. 33

29

He, S. 10

30

Marcel Großmann, bester Studienfreund Einsteins; Assistent an der ETH Zürich, dann Professor für Mathematik; zusammen mit Einstein arbeitete er am mathematischen Ausbau der Allgemeinen Relativitätstheorie: 1913 gemeinsame Veröffentlichung (Vierteljahresschrift der Naturforschenden Gesellschaft).

31

He, S. 11f.

32

Louis Kollros, gemeinsames Studium mit Einstein an der ETH Zürich; begabter Mathematiker: Assistent bei Prof. Hurwitz, dann Professor für Geometrie und Mathematik an der ETH. Vgl. Louis Kollros: Erinnerungen eines Kommilitonen. In: He, S. 1731

33

Jakob Ehrat, Studium an der ETH Zürich zusammen mit Einstein. Lehrer in deutschen Landerziehungsheimen; Assistent beim ehemaligen Studienkollegen Prof. Marcel Großmann; Professor für Mathematik an der Kantonsschule in Winterthur.

34

Alfred Stern, Professor für Rhetorik an der ETH Zürich; Verfasser einer zehnbändigen Geschichte Europas, außerdem an physikalischen Problemen interessiert (Stern hörte Helmholtz und Kirchhoff); insbesondere während der Studienzeit in Zürich war Einstein oft zu Gast bei Professor Stern (gemeinsames Musizieren); später Briefwechsel.

35

Se, S. 58f.

36

Conrad Habicht, ein guter Freund Einsteins; Mitglied der «Akademie Olympia»; Lehrer für Mathematik und Physik in Schiers (Kanton Graubünden).

37

Se, S. 61

38

Joachim Fernau: Die Genies der Deutschen. Düsseldorf 1968, S. 192

39

He, S. 9

40

Ebd., S. 12

41

Se, S. 64

42

H, S. 10

43

Ebd., S. 12

44

Se, S. 53

45

H, S. 101

46

Ebd. S. 11

47

Ebd.

48

We, S. 12

49

H, S. 207

50

Ebd.

51

Ebd., S. 208

52

Ebd., S. 14

53

Ebd., S. 53

54

Hof, S. 298

55

Vgl. Johannes Wickert: Lachen und Weinen. RadioART: Essay. SWR. Kulturelles Wort. Baden-Baden 2003

56

Solo, S. VI

57

Ebd.

58

Ebd.

59

Ebd., S. VII

60

Ebd., S. VIII

61

Ebd.

62

Ebd., S. 90

63

Ebd., S. 124

64

Ebd., S. 48

65

Bo, S. 25f.

66

Se, S. 96

67

Sch, S. 505

68

Hans Saner: Karl Jaspers. Reinbek 1970 (rowohlts monographien 169), S. 46

69

Solo, S. 90

70

Se, S. 163

71

Vgl. Johannes Wickert: Zum produktiven Denken bei Einstein. Ein Beitrag zur Erkenntnispsychologie. In: Einstein-Symposium Berlin aus Anlaß der 100. Wiederkehr seines Geburtstages. Hg. von H. Nelkowski, A. Hermann, H. Poser, R. Schrader und R. Seiler. Lecture Notes in Physics. Vol. 100. Berlin, Heidelberg, New York 1979, S. 455f.

72

Sch, S. 208

73

H, S. 527

74

Ebd., S. 357

75

Hof, S. 181

76

H, S. 341

77

Se, S. 18

78

Ebd.

79

Ebd., S. 43

80

Ebd.

81

H, S. 45

82

Hof, S. 192

83

Ebd., S. 288

84

H, S. 491

85

Ebd., S. 342

86

Ebd., S. 172

87

Ebd., S. 342

88

Hof, S. 206

89

We, S. 108

90

H, S. 297

91

Ebd.

92

Sp*, S. 232

93

Se, S. 134

94

Ebd.

95

H, S. 388

96

Ebd., S. 340

97

Se, S. 135

98

Ebd., S. 136

99

Sp, S. 223

100

Vgl. Sch, S. 135

101

Ebd., S. 3

102

Ebd.

103

We, S. 9f.

104

Se, S. 84

105

Sch, S. 5

106

Friedrich Herneck: Albert Einstein. Ein Leben für Wahrheit, Menschlichkeit und Frieden. Berlin 1963, S. 34f.

107

Sch, S. 1

108

Ebd.

109

Ebd., S. 5

110

Ebd.

111

Ebd., S. 6

112

Adolf Fisch war Professor an der ETH Zürich und hatte gemeinsam mit Einstein die Aarauer Kantonsschule besucht.

113

Se, S. 34

114

Vgl. Karl von Meyenn: Einsteins Dialog mit den Kollegen. In: Einstein Symposium Berlin. A.a.O., S. 464489

115

We, S. 132

116

Sch, S. 12

117

We, S. 159; vgl. ebd., S. 151

118

Ebd.

119

Vgl. Heinrich Hertz. Gedenkfeier der Freien und Hansestadt Hamburg am 24. Februar 1954. Hamburg 1957

120

Vgl. Sch, S. 10f.

121

Se, S. 13

122

Leopold Infeld: Albert Einstein – seine Persönlichkeit, sein Werk und seine Zeit. In: Universitas. Jg. 23, H. 5 (1968), S. 461

123

Fr, S. 459

124

Se, S. 169f.

125

Vgl. Sch, S. 6

126

Galileo Galilei: Dialog über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme, das ptolemäische und das kopernikanische. Leipzig 1891, S. 59

127

Vgl. Bo, S. 3

128

Ebd.

129

Vgl. Sch, S. 504f.

130

Ebd., S. 6

131

Ebd.

132

Se, S. 124

133

Solo, S. 48

134

Se, S. 83

135

Sch, S. 40

136

Se, S. 84

137

Vgl. Johannes Kepler: Weltharmonik. München, Berlin 1939

138

Vgl. Leonhard Euler: Réflexions sur l’espace et le temps. Berlin 1748

139

Vgl. Henri Poincaré: Wissenschaft und Hypothese. Leipzig 1914

140

Vgl. Bertrand Russell: Physik und Erfahrung. Zürich 1948

141

Vgl. Max Planck: Sinn und Grenzen der exakten Wissenschaft. Leipzig 1947

142

Albert Einstein: Ernst Mach. In: Physikalische Zeitschrift. Nr. 7, 17. Jg., Berlin, Göttingen, Heidelberg 1916, S. 101

143

Ebd.

144

Sch, S. 5

145

Albert Einstein: Ernst Mach. A.a.O.

146

Ebd.

147

Ebd.

148

Ebd.

149

Sch, S. 507

150

Ebd.

151

Ebd.

152

Ebd., S. 508

153

Ebd.

154

Vgl. We, S. 35f., 107f., 171f.; Sp, S. 25f., 63f., 122f.

155

Sp, S. 29

156

Ebd. S. 63

157

Ebd.

158

Sch, S. 2f.

159

Sp, S. 120

160

Ebd.

161

We, S. 120

162

Siehe Solo, S. 120

163

Vgl. Sch, S. 4 und Sp, S. 103

164

Sch, S. 4

165

Ebd.

166

Ebd., S. 504

167

Ebd.

168

Ebd., S. 5

169

Ebd., S. 8f. und Sp, S. 67

170

We, S. 171f.

171

Sp, S. 67

172

Ebd.

173

We, S. 144

174

Ebd.

175

Vgl. ebd., S. 116f.

176

Vgl. Max Planck: Acht Vorlesungen über Theoretische Physik. Leipzig 1909, S. 117

177

Se, S. 90

178

Ebd., S. 107

179

Leopold Infeld. A.a.O., S. 463

180

Se, S. 82

181

Ebd., S. 163

182

Sch, S. 20

183

We, S. 128

184

Ebd., S. 129

185

Ebd.

186

Sch, S. 7

187

Isaac Newton: Mathematische Prinzipien der Naturlehre. Darmstadt 1963, S. 25

188

Ebd.

189

Vgl. Ernst Mach: Die Mechanik. Historisch-kritisch dargestellt. Darmstadt 1963, S. 217

190

Ebd.

191

Albert Einstein: Ernst Mach. A.a.O., S. 103

192

Max Born: Die Relativitätstheorie Einsteins. Berlin, Göttingen, Heidelberg 1964, S. 189

193

Ebd., S. 191

194

Hermann Minkowski: Die Grundgleichungen für die elektromagnetischen Vorgänge in bewegten Körpern. In: Nachrichten der Königlichen Gesellschaft zu Göttingen. 1908, S. 54

195

Sch, S. 20

196

Vgl. Max Born. A.a.O., S. 194f.

197

Vgl. Albert Einstein: Über die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie. Braunschweig 1920, S. 16f.

198

Albert Einstein: Vier Vorlesungen über Relativitätstheorie. Braunschweig 1922, S. 19

199

Ebd., S. 226f.

200

Max Born. A.a.O., S. 219

201

Albert Einstein: Über die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie. A.a.O., S. 37

202

Hermann Minkowski: Raum und Zeit. Gesammelte Abhandlungen von H. Minkowski. Leipzig, Berlin 1911. Bd. II, S. 431

203

Albert Einstein: Über die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie. A.a.O., S. 38

204

Se, S. 85

205

Ebd., S. 87f.

206

Ebd., S. 89

207

Ebd., S. 90

208

Ebd., S. 92f.

209

Ebd., S. 77

210

Ebd., S. 100

211

Friedrich Herneck. A.a.O., S. 31

212

Sch, S. 18

213

H, S. 130

214

Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit. Die Suche nach der Urkraft des Universums. Reinbek 1991, S. 79

215

H, S. 43

216

Ebd.

217

Friedrich Herneck. A.a.O., S. 32

218

H, S. 424f.

219

Stephen W. Hawking. A.a.O., S. 77f.

220

H, S. 310

221

Hof, S. 227

222

We, S. 158

223

Sch, S. 494

224

Ebd.

225

Vgl. ebd.

226

Vgl. Max Jammer: Albert Einstein und das Quantenproblem. In: Einstein-Symposium Berlin. A.a.O., S. 146f.

227

Solo, S. 74

228

Vgl. Max Born: Physik im Wandel meiner Zeit. Braunschweig 1958, S. 111

229

Sp, S. 33

230

Ebd.

231

Se, S. 106

232

Ebd.

233

Ebd., S. 108

234

Ebd., S. 117

235

Ebd., S. 138

236

Ebd.

237

He, S. 36

238

Se, S. 116

239

Ebd., S. 106

240

Ebd., S. 117

241

Ebd., S. 137

242

Ebd., S. 138

243

Ebd., S. 119f.

244

Ebd.

245

Ebd., S. 121f.

246

Ebd.

247

Ebd.

248

Ebd.

249

Ebd., S. 123

250

Ebd.

251

Fr, S. 147

252

Ebd.

253

Ebd.

254

Ebd., S. 148

255

Einstein – anekdotisch. Hg. von Steffi und Armin Hermann. München 1970, S. 98

256

H, S. 173

257

Ebd.

258

Fr, S. 146

259

Ebd.

260

Ebd.

261

Se, S. 144

262

H, S. 177

263

Fr, S. 152

264

Sp, S. 11

265

Se, S. 164

266

Abhandlungen der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Mathematisch-physikalische Klasse. Sitzungsberichte. Berlin 1913, S. 987

267

Se, S. 177

268

Ebd., S. 182

269

Fr, S. 190

270

Ebd.

271

Ebd.

272

Ebd., S. 193

273

Ebd., S. 197

274

Ebd., S. 199

275

Se, S. 82. Vgl. Albert Einstein: Die Grundlagen der Allgemeinen Relativitätstheorie. In: Annalen der Physik. Bd. XLIX. Leipzig 1916, S. 769822

276

Vgl. Leopold Infeld. A.a.O., S. 461

277

We, S. 130

278

Vgl. Sch, S. 25f.

279

We, S. 136

280

Ebd.

281

He, S. 13

282

Ebd., S. 27

283

Ebd., S. 15f.

284

Se, S. 171

285

Albert Einstein und Arnold Sommerfeld. Briefwechsel. Sechzig Briefe aus dem goldenen Zeitalter der modernen Physik. Hg. und kommentiert von Armin Hermann. Basel, Stuttgart 1968, S. 32

286

Vgl. We, S. 127, 134f.

287

Vgl. H, S. 213f.

288

Vgl. Fr, S. 237f.

289

Se, S. 194

290

Ebd.

291

Ebd., S. 193

292

Fr, S. 238

293

Ebd.

294

Ebd.

295

Fr, S. 219

296

Brief von Margot Einstein an Johannes Wickert, 5. Sept. 1972

297

H, S. 325

298

Ebd., S. 52

299

Ebd., S. 326

300

Ebd.

301

H, S. 435

302

Ebd., S. 13

303

Vgl. ebd., S. 327

304

Vgl. Armin Hermann: Einstein und die Frauen. In: Albert Einstein/Mileva Marić. Am Sonntag küss’ ich Dich mündlich. Die Liebesbriefe 1897 bis 1903. Hg. und eingeleitet von Jürgen Renn und Robert Schulmann. München, Zürich 1994

305

H, S. 322

306

Ebd., S. 328

307

Ebd., S. 12

308

Ebd., S. 351

309

Ebd., S. 355

310

Ebd.

311

Ebd., S. 337

312

Ebd., S. 328

313

Ebd.

314

Bo, S. 48

315

Ebd., S. 50

316

Hof, S. 159

317

H, S. 323

318

Ebd.

319

Ebd., S. 320

320

Ebd., S. 323

321

We, S. 104

322

Fr, S. 249

323

H, S. 242

324

Friedrich Herneck. A.a.O., S. 165

325

Vgl. Andreas Kleinert, Charlotte Schönbeck: Lenard und Einstein. Ihr Briefwechsel und ihr Verhältnis vor der Nauheimer Diskussion von 1920. In: Gesnerus. Bd. 35. 1978, S. 318f.

326

Se, S. 214

327

Fr, S. 143

328

Ebd., S. 285

329

Ebd., S. 290

330

Ebd., S. 295

331

Solo, S. 44

332

Fr, S. 314

333

We, S. 82

334

Ebd., S. 83

335

Ebd.

336

Ebd.

337

Ebd., S. 86

338

Vgl. H, S. 357f.

339

Hof, S. 280

340

Ebd., S. 302

341

H, S. 430

342

Ebd., S. 422

343

Ebd., S. 432

344

Bo, S. 178

345

Fr, S. 463

346

Hof, S. 284

347

C, S. 376

348

H, S. 265

349

Fr, S. 463

350

H, S. 420

351

Leopold Infeld: Leben mit Einstein. Wien, Frankfurt a.M., Zürich 1969, S. 53

352

Ebd., S. 81

353

Hof, S. 273

354

Vgl. H, S. 421

355

C, S. 175

356

H, S. 372

357

Ebd., S. 371

358

Ebd.

359

Se, S. 46

360

H, S. 515

361

Vgl. H, S. 493, 515

362

Ebd., S. 515

363

We, S. 22f.

364

Vgl. H, S. 518

365

Ebd., S. 529

366

H, S. 422

367

C, S. 428

368

Vgl. Hof, S. 274f.

369

H, S. 442

370

Ebd., S. 477

371

Ebd., S. 475f.

372

Se, S. 232

373

Ebd., S. 232f.

374

Ebd.

375

H, S. 487

376

He, S. 95

377

Ebd., S. 105

378

Ebd., S. 130f.

379

Ebd., S. 143

380

H, S. 473

381

Ebd., S. 467, 513. Dieses eingreifende biographische Ereignis verlange, so Armin Hermann, eine differenziertere Auslegung. «In diesem berühmten Brief […] habe Einstein, so liest man häufig, die Entwicklung der Atombombe empfohlen. Das ist nicht richtig.» Er habe geraten, die belgischen Uranvorräte vor den Deutschen in Sicherheit zu bringen und ein großangelegtes Forschungsvorhaben zur technischen Nutzung der Kernenergie in Gang zu bringen, «um nicht eines Tages von den Deutschen unliebsam überrascht zu werden» (H, S. 455).

382

Wichtige Anregungen zu diesem Abschnitt verdanke ich Prof. Dr. Friedrich W. Hehl, Institut für Theoretische Physik, Universität zu Köln.

383

Se, S. 82f.

384

Ebd., S. 186

385

H, S. 469

386

Ebd., S. 464

387

Wie nachdrücklich Einstein eine Einheitliche Feldtheorie bis zu seinem Tod verfolgte, lässt sich an den Titeln seiner entsprechenden Arbeiten ablesen: «Zur affinen Feldtheorie» (1923), «Einheitliche Feldtheorie von Gravitation und Elektrizität» (1925), «Zu Kaluzas Theorie des Zusammenhangs von Gravitation und Elektrizität. 1. und 2. Mitteilung» (1927), «Neue Möglichkeit für eine einheitliche Feldtheorie von Gravitation und Elektrizität» (1928), «Riemann-Geometrie mit Aufrechterhaltung des Begriffs des Fernparallelismus» (1928), «Auf die Riemann-Metrik und den Fernparallelismus gegründete einheitliche Feldtheorie» (1930), «Einheitliche Theorie von Gravitation und Elektrizität» (1931, mit W. Mayer), «On a generalization of Kaluza’s theory of electricity» (1938, mit P. Bergmann), «Five-dimensional representation of gravitation and electricity» (1941, mit V. Bargmann und P. Bergmann), «A Generalization of the Relativistic Theory of Gravitation I and II» (1945/1946, mit E.G. Straus), «A Generalized Theory of Gravitation» (1948), «Algebraic Properties of the Field in the Relativistic Theory of the Asymmetric Field» (1954, mit B. Kaufmann), «A New Form of the General Relativistic Field Equations» (1955, mit B. Kaufmann).

388

Walther Mayer, Peter Bergmann, Valentine Bargmann, Ernst Straus, Bruria Kaufmann

389

Se, S. 251

390

Solo, S. 88

391

Vgl. Sch, S. 5

392

E-Mail von Friedrich W. Hehl an Johannes Wickert, 5. Mai 2004. Vgl. die in dieser Nachricht erwähnte Arbeit von Weinberg: Steven Weinberg: Dreams of a Final Theory. New York 1994

393

Hof, S. 262

394

Ebd., S. 269

395

H, S. 490

396

Hof, S. 269

397

Ebd.

398

H, S. 471

399

Ebd., S. 426

400

C, S. 390

401

H, S. 546

402

Ebd. S. 542

403

Ebd., S. 508

404

Ebd., S. 505

405

Se, S. 288

406

He, S. 86

407

Sch, S. 37

408

Albert Einstein und Arnold Sommerfeld. Briefwechsel. A.a.O., S. 97

409

Bo, S. 212

410

We, S. 91

411

Ebd., S. 98

412

Ebd., S. 92

413

Ebd., S. 93

414

Ebd., S. 90

415

Ebd.

416

Ebd., S. 99

417

Ebd., S. 98

418

Ebd., S. 97

419

Ebd., S. 102

420

Ebd.

421

Fr, S. 21

422

We, S. 9

423

Ebd., S. 54

424

Ebd., S. 49

425

Ebd., S. 10

426

Ebd., S. 11

427

Ebd., S. 49

428

Ebd.

429

Ebd., S. 55

430

Ebd., S. 47

431

Ebd., S. 51

432

Ebd.

433

Ebd., S. 187

434

Sp, S. 154

435

Ebd., S. 159

436

Ebd.

437

We, S. 19

438

Ebd.

439

Sp, S. 161

440

Ebd., S. 148

441

Ebd., S. 149

442

Ebd., S. 163

443

Ebd., S. 182

444

Ebd., S. 153

445

Sch, S. 1

446

Ebd. S. 2

447

He, S. 39

448

Solo, S. 94

449

Sch, S. 2

450

We, S. 10

451

Sp, S. 14

452

We, S. 107

453

Vgl. ebd., S. 18

454

Solo, S. 114

455

Ebd.

456

Vgl. We, S. 18

457

Sch, S. 2

458

Vgl. Isaac Newton: Mathematische Prinzipien der Naturlehre. Darmstadt 1963, S. 508f.

459

Sp, S. 33

460

Se, S. 187

461

Albert Einstein: Gelegentliches. Berlin 1929, S. 9

462

We, S. 17

463

Vgl. Bo, S. 208f.

464

Sp, S. 27

465

Ebd., S. 122

466

Fr, S. 303

467

Vgl. Werner Heisenberg: Physik und Philosophie. Frankfurt a.M. 1959, S. 156f.

468

Bo, S. 118

469

Sp, S. 26

470

We, S. 90

471

Sp, S. 123

472

Sp, S. 24

473

Bo, S. 208

474

Sp, S. 24

475

Ebd.

476

Ebd., S. 13

477

Ebd., S. 15

478

We, S. 17

479

Johannes Kepler: Gesammelte Werke. Im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd. I. Mysterium Cosmographicum. IV. München 1937

480

Sp*, S. 21

481

Ebd.

482

Vgl. H, S. 69f.

483

Sp*, S. 22

484

Ebd.

485

Vgl. Klaus A. Schneewind: Persönlichkeitstheorien. Bd. II. Darmstadt 1984, S. 47f.

486

Sp*, S. 22

487

We, S. 12

488

Vgl. Sp*, S. 52

489

Ebd., S. 36

490

Karl von Meyenn: Einsteins Dialog mit den Kollegen. A.a.O., S. 465

491

Sch, S. 6

492

Sp*, S. 23

493

Vgl. Se, S. 13

494

We, S. 9

495

Ebd.

496

Sch, S. 6

497

Sp*, S. 26

498

We, S. 14

499

Sp*, S. 23

500

Ebd., S. 25

501

Ebd., S. 24f.

502

Schopenhauer-Brevier. Hg. von Raymund Schmidt. Leipzig 1938, S. 199

503

Vgl. Sch, S. 6f.

504

Sp*, S. 174

505

We, S. 20

506

Sp*, S. 15

507

Vgl. ebd., S. 52f.

508

We, S. 15

509

Gerd Binnig: Aus dem Nichts. Über die Kreativität von Natur und Mensch. München 41992, S. 290f.

510

Sp*, S. 25

511

Vgl. We, S. 138

512

Vgl. Johannes Wickert: Zum produktiven Denken bei Einstein. A.a.O., S. 443f.

513

Vgl. Sp*, S. 31

514

Solo, S. 88

515

Sp*, S. 22

516

Sch, S. 6

517

Vgl. Sp*, S. 207

518

Ebd., S. 25

Frühe Lebensstationen

Für eine Generation […] und den Lauf der Geschichte, schreibt Albert Einstein über Marie Curie, seien ethische Qualitäten der führenden Persönlichkeiten […] von vielleicht noch größerer Bedeutung als die rein intellektuellen Leistungen. Und diese seien in höherem Maße, als man gewöhnlich denkt, so heißt es weiter, von der Größe des Charakters abhängig.[1] Der Charakter Einsteins, seine Persönlichkeit, deren Entwicklung und Reife und seine intellektuellen Leistungen sollen in den folgenden Kapiteln konzentriert thematisiert und verknüpft werden. Aus der Distanz von einem halben Jahrhundert seit Einsteins Tod bietet sich eine Fernsicht auf seine einzigartige geistige Gestalt und das von ihr geschaffene revolutionäre Kapitel der Physikgeschichte.

Kindheit und Jugend

Überblickt man die biographischen Dokumente, die zu seinem Werdegang gesammelt wurden, so sind Einsteins Kindheit und Jugendzeit als glücklich, aber auch als dornig einzustufen: Er erfuhr Geborgenheit in seiner Familie, Anregung und Ermutigung; es wurde nicht – wovor er einmal warnte – zuviel erzogen[2]. Dornig war seine Entwicklung, weil er sich schon in der Kindheit als Einspänner[3] entpuppte – abseits stand und trabte. Aber gerade seiner früh ausgeprägten Individualität verdankt er eine sich bereits in jungen Jahren ausbildende Selbständigkeit und die Einübung eigenständigen Denkens. Außenseiter spüren Gegenwind, doch Gott schuf den Esel und gab ihm ein dickes Fell[4].

Papa und Mama sind große Phlegmen und haben am ganzen Leib weniger Starrsinn als ich am kleinen Finger.[5] Vielleicht fehlte den Eltern jene Eigensinnigkeit ihres Sohnes, nicht aber der Wille zur freundlich bürgerlichen Lebensgestaltung im schwäbisch-süddeutschen Milieu. Den Vater, Hermann Einstein, in Buchau am Federsee geboren, kennzeichnete «eine nie versagende Güte, die niemandem etwas abschlagen konnte»[6]. Mit seinen kaufmännischen Fähigkeiten hatte er zwar nicht immer Erfolg, doch gelang es ihm trotzdem, seine Familie gut zu versorgen. Seine Vorfahren waren schwäbische Handwerker jüdischen Glaubens. Die Eltern und Großeltern der Mutter Pauline, eine geborene Koch, waren Hoflieferanten. Einsteins Mutter wird als tüchtige Hausfrau vorgestellt, die die Musik liebte und begabt gewesen sei, komplizierte und zeitraubende Handarbeiten anzufertigen. Jedoch habe sich für sie keine Möglichkeit geboten, ihre Fähigkeiten zu entwickeln.[7] Das Paar wurde in Bad Cannstadt getraut. Zwei Jahre später, 1878, finden sich ihre Namen im Einwohnermeldeamt der Stadt Ulm. Hermann Einstein eröffnete dort südlich des Münsterplatzes zusammen mit zwei Vettern ein Geschäft für Bettfedern. In der Bahnhofstraße fanden die Einsteins eine Wohnung. Und dort wurde am 14. März 1879 der Sohn Albert geboren.

Die Stadt Ulm hat sich Jahrzehnte später dieses Ereignisses erinnert und das Wort «Ulmenses sunt mathematici» (Die Ulmer sind Mathematiker) mit ihrem inzwischen berühmten Sohn in Verbindung gebracht – allerdings erst nachdem eine Anfrage bei der Universität Tübingen bestätigen konnte, dass es sich bei Einstein um einen seriösen Forscher handele. 1922 gab man einer Straße im Westen der Stadt seinen Namen, bereute dies jedoch 1933 und benannte sie stattdessen nach dem nichtjüdischen Denker Johann Gottlieb Fichte. Die drollige Geschichte mit dem Straßennamen […] hat mich nicht wenig amüsiert […] Ich glaube, ein neutraler Name, z.B. «Windfahnenstraße» wäre dem politischen Wesen der Deutschen besser angepaßt und benötigte kein Umtaufen im Laufe der Zeiten.[8]

1880 zog Familie Einstein nach München. Onkel Jakob, der Bruder des Vaters, war ein findiger Ingenieur. Mit ihm zusammen gründete Hermann Einstein einen Elektrobetrieb. Vierzehn Jahre widmeten die Brüder dem Aufbau ihrer Firma. Sie hatten Erfolg: Zeitweise entwarfen und bauten für sie 200 Fachleute damals moderne elektrische Geräte und Beleuchtungsanlagen, die bei großräumigen bayrischen Festveranstaltungen installiert wurden. In der heutigen Adlzreiterstraße 14 bewohnte die gesamte Fabrikantenfamilie Einstein, zu der auch Opa Koch zählte, eine schöne Villa auf dem Firmengelände, umgeben von einem herrlich angelegten «Englischen Garten». Albert und seine zwei Jahre jüngere Schwester Maja spielten häufig dort. Sonntags machte man Ausflüge. In der Familie herrschte ein liberaler Geist, die Ehe der Eltern war harmonisch.

Als Anfang der neunziger Jahre die Stadt eine umfassende elektrische Straßenbeleuchtung ausschrieb, wurde das Angebot der Einsteins überraschend abgelehnt. Den Großauftrag erhielt eine etabliertere und preisgünstigere Nürnberger Firma. «Von diesem Schlag haben sich die Einsteins nie wieder erholt.»[9] Aus Enttäuschung begann man mit Vorbereitungen für eine Umsiedlung nach Norditalien.

1885 war Albert in München eingeschult worden. An der katholischen St.-Peters-Schule traf er erstmals auf einige Feldwebel[10], die mit Rohrstock und Drill ihren Unterricht durchzogen. Einstein war erschreckt – und wurde dennoch Klassenbester. Dabei schockierte ein Ereignis das Grundschulkind besonders: Der Geistliche der Schule zeigte der Schülerschaft eines Tages einen großen Nagel und erklärte, mit solchen Nägeln hätten die Juden Christus ans Kreuz geschlagen. Alle starrten auf das einzige jüdische Kind in der Klasse, das dann auf dem Heimweg verprügelt wurde. Noch oft in seinem Leben richteten sich antisemitische Faustschläge gegen Einstein. In der Nazizeit galt er als ein «besonders jüdischer Jude», dessen «entartete Wissenschaft [den] inneren Zusammenbruch des deutschen Volkes» erzielen wolle.[11] Ob bereits jene schwer wiegende Demütigung in der Grundschule eine religiöse Neigung in ihm wachrief? Jedenfalls entwickelte sich bei Einstein in diesen Jahren eine fast fromme Einstellung, die später durch das gymnasiale Unterrichtsfach «Israelitische Religionslehre» noch verstärkt wurde. Freiwillig unterwarf er sich strengen Geboten und weigerte sich, Schweinefleisch zu essen. Seine junge Gottessuche war jedoch nie orthodox. Als Kind wurde ich sowohl in der Bibel wie im Talmud unterrichtet. Ich bin Jude, aber mich bezaubert die leuchtende Gestalt des Nazareners.[12] Dem Zwölfjährigen geriet die «Logik des Herzens» (Blaise Pascal) mit der seines Verstandes in Konflikt: Er hatte sich mit naturwissenschaftlicher Literatur befasst. In der Folge arbeitete in seinem Bewusstsein eine geradezu fanatische Freigeisterei[13], die eine schon in der mittleren Kindheit einsetzende Lebensleitlinie verstärkte: die des Denkens. Die angestrengte geistige Arbeit und das Anschauen von Gottes Natur seien seine Engel, die ihn sicher durch alle Wirrnisse dieses Lebens führen sollten.[14]

Sechs Jahre, von 1889 bis 1894, verbrachte Einstein auf dem Münchner Luitpold-Gymnasium. Er war auch hier wieder Außenseiter, er war der «Biedermeier», wie man ihn hänselte, gleichwohl blieb er ein Schüler mit sehr guten Zensuren. Die Zeugnisse verzeichneten für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer die Note «sehr gut», für Latein ebenfalls «sehr gut», für Griechisch «gut». Doch die Methoden der Angst, der Gewalt und der künstlichen Autorität nahmen dem Schüler jeden Spaß an der Schule. Man habe die Freude, die heilige Neugier des Forschens erdrosselt, denn dies delikate Pflänzchen bedarf neben Anregung hauptsächlich der Freiheit. Es sei ein großer Irrtum zu glauben, dass Freude am Schauen und Suchen durch Zwang und Pflichtgefühl gefördert würden. Ich denke, daß man selbst einem gesunden Raubtier seine Freßgier wegnehmen könnte, wenn es gelänge, es mit Hilfe der Peitsche fortgesetzt zum Fressen zu zwingen, wenn es keinen Hunger hat, besonders wenn man die unter solchem Zwang verabreichten Speisen entsprechend auswählte.[15] Das war ein instruktives pädagogisches Bekenntnis und zugleich das Programm für seinen eigenen, noch kindlich-jugendlichen Erkenntnisweg: Anregungen und Freiheit. Beides fand Einstein im familiären Elektrobetrieb. Zu einem elektrotechnischen Problem lieferte er einmal beiläufig die Lösung; Onkel Jakob war begeistert: «Es ist schon fabelhaft mit meinem Neffen. Wo ich und mein Hilfsingenieur uns tagelang den Kopf zerbrochen haben, da hat der junge Kerl in einer knappen Viertelstunde die ganze Geschichte herausgehabt. Aus dem wird noch mal was.»[16] Zu Hause befasste sich Albert im Selbststudium mit Arithmetik und Geometrie. Onkel Jakob stellte Aufgaben, die von dem Jungen eifrig bewältigt wurden. Er erarbeitete sich selbständig die Grundlagen der Differenzial- und Integralmathematik; dass er einen Beweis des pythagoreischen Lehrsatzes ersann und sich leidenschaftlich für Euklids Mathematik interessierte, lag nun schon Jahre zurück. Als der polnische Medizinstudent Max Talmey im Einstein’schen Haus aufgenommen wurde (jüdische Familien boten damals mittellosen Studenten einen Freitisch), bekam der lernwillige Albert einige Bücher zu lesen, über deren Inhalt diskutiert wurde und die das frische Denken des Jungen inspirierten. Der studentische Hausgast empfahl ihm Johann Friedrich Herbarts «Lehrbuch zur Einleitung in die Philosophie», Immanuel Kants «Kritik der reinen Vernunft», Theodor Spiekers «Lehrbuch der ebenen Geometrie» und Ludwig Büchners naturwissenschaftliches Sachbuch «Kraft und Stoff».

Von seiner Familie hatte Einstein Nestwärme, Unterstützung und Anerkennung erfahren. Nun musste ihn im Sommer 1894 wiederum sein dickes Fell schützen, als nämlich die Einsteins nach Italien, zuerst nach Pavia, dann nach Mailand, auswanderten. Albert blieb in München zurück und wohnte bei entfernten Verwandten. Er sollte auf dem Luitpold-Gymnasium sein Abitur machen. Doch ein Zwischenfall lenkte seinen Lebenslauf in eine andere Richtung. München war damals ein «antisemitisches-reaktionäres Wespennest»[17]. Sein Klassenlehrer, der Griechisch, Latein, Deutsch und Geschichte unterrichtete, bestellte ihn kurz vor Weihnachten ins Sprechzimmer und schimpfte böse mit dem Fünfzehnjährigen – dieser möge die Schule verlassen. Als der erschrockene Albert entgegnete, er habe sich doch nichts zuschulden kommen lassen, behauptete der Pädagoge, seine bloße Anwesenheit verderbe ihm den Respekt in der Klasse – Albert Einstein, schulverdrossen, setzte sich in den Zug nach Mailand und verließ München.

Seine Schwester freute sich über seine Ankunft am meisten; sie bemerkte, wie aus dem stillen, verträumten Jungen ein mitteilsamer und überall wohlgelittener junger Mann geworden war. Einstein verlebte fast ein ganzes glückliches Jahr in Italien, dessen Sprache und Kultur er liebte. Er wanderte viel und begann schon damals, über den Äther zu grübeln. Ein erster Text wurde entworfen. Welche physikalische Eigenschaft mochte diesem Medium eigen sein? Gab es den Äther wirklich, wie Heinrich Hertz behauptete, oder war er bloß eine Fiktion? Etwa zehn Jahre später würde er in seiner Speziellen Relativitätstheorie diese Fragen beantworten.

Nun brachte ein Züricher Freund des Vaters in Erfahrung, dass in Sonderfällen an der dortigen Eidgenössischen Technischen Hochschule ein Studium auch ohne Abitur aufgenommen werden konnte.

Mit einem Gefühl wohlbegründeter Unsicherheit meldete ich mich zur Aufnahmeprüfung.[18] Die neue Hoffnung war jedoch rasch zerstört. An dem Institut, an dem er als Vierunddreißigjähriger Professor werden sollte, fiel der Sechzehnjährige durch. Seine Leistungen in den modernen Sprachen, in Zoologie und Botanik waren ungenügend. Wieder brauchte Einstein sein dickes Fell, um nicht aufzugeben, um einen neuen Anlauf zu nehmen. Daß ich durchfiel, empfand ich als voll berechtigt […]. Tröstlich aber war es, daß der Physiker H.F. Weber mir sagen ließ, ich dürfe seine Kollegien hören, wenn ich in Zürich bliebe. Der Rektor, Professor Albin Herzog, aber empfahl mich an die Kantonsschule in Aarau.[19]

Im Schuljahr 1895/96 zählte er dort zur Abiturklasse und wohnte bei der freundlichen und weltoffenen Familie Winteler. Gern dachte Einstein später an die Aarauer Zeit zurück: Ich muß oft an Papa Winteler denken und an die seherhafte Richtigkeit seiner politischen Ansichten[20]; vielleicht erinnerte er sich auch an dessen Tochter Marie, in die er sich verliebt hatte.[21] Aus den beiden wurde jedoch nie ein Paar. Jahre später heiratete Einsteins Schwester Maja den Bruder der hübschen Marie, Paul Winteler.

Die Kantonsschule Aarau wurde eine positive Überraschung für den jungen Einstein. [22]Mes projets d’avenir