[1]
Dazu jetzt Ross, Die Welt nach Wagner.
[2]
Ein frühes Beispiel für die Wirkung Nietzsches ist die noch dem 19. Jahrhundert (1897) entstammende Schrift von Ferdinand Tönnies, Der Nietzsche-Kult.
[3]
Hilfestellung leisten hier regelmäßig erscheinende Jahr- und Studienbücher. Zu nennen sind das seit 2003 in neuer Gestalt erscheinende Marx-Engels-Jahrbuch (zuvor MEGA-Studien), das seit 2005 erscheinende wagnerspectrum, die Nietzsche-Studien (seit 1972) sowie das Jahrbuch Nietzsche-Forschung (seit 1994).
[4]
Vgl. Herres, Marx und Engels, S. 259ff., sowie Kurz, «Engels, Marx und die Kritik der politischen Ökonomie», S. 322ff.
[5]
Dazu Hilmes, Herrin des Hügels, S. 227ff.
[6]
So Köhler, Der letzte der Titanen, S. 13.
[7]
Auch Briefe von Marx wurden verbrannt, jedoch nicht von Engels, sondern von Marx’ Tochter Eleanor, die nicht wollte, dass einige persönliche Aspekte aus dem Leben ihrer Eltern bekannt wurden; zu Fragen der Edition von Klassikern und den Eingriffen Interessierter generell Hubmann, «Unvollendete Klassiker», S. 231–241.
[8]
Darüber informiert Sieg, Die Macht des Willens, S. 195ff.
[9]
Dazu ausführlich Sieg, Die Macht des Willens, S. 195ff.; der einzig ernst zu nehmende Widersacher war Nietzsches alter Freund Overbeck, der in Basel Teile des Nietzsche-Nachlasses hütete und diese nicht an dessen Schwester herausgab; dazu Overbeck, Erinnerungen an Friedrich Nietzsche, S. 57–111.
[10]
Präzise ist zwischen MEGA1 und MEGA2 zu unterscheiden, wobei es sich bei der älteren MEGA um eine von David Rjazanow geleitete Ausgabe handelt, die nicht fertiggestellt wurde, nachdem Rjazanow und seine Mitarbeiter den Stalinschen «Säuberungen» zum Opfer gefallen waren.
[11]
Dazu Hubmann/Roth, «Die ‹Kapital-Abteilung› der MEGA», S. 60–69.
[12]
In dieser Hinsicht sehr weitgehend Stedman Jones, Karl Marx, S. 686ff., der die These vertritt, Engels habe die sich andeutende Revision von Marx’ Auffassung nach dessen Tod marginalisiert; Kurz ist der Auffassung, dass das Urteil von Stedman Jones noch sehr viel entschiedener ausgefallen wäre, wenn er bei der Arbeit an seiner Marx-Biographie bereits die einschlägigen Bände der MEGA gekannt hätte; Kurz, «Engels, Marx und die Kritik der Politischen Ökonomie», S. 323f.
[13]
Dazu Montinari, «Die neue kritische Gesamtausgabe von Nietzsches Werken»; in: ders., Nietzsche lesen, S. 10–21.
[14]
Der Wille zur Macht. Versuch einer Umwertung aller Werte, ausgewählt und geordnet von Peter Gast unter Mitwirkung von Elisabeth Förster-Nietzsche ist mit einem Nachwort von Walter Gebhard in der inzwischen 13. Auflage (Stuttgart 1996) nach wie vor erhältlich; ebenso Die Unschuld des Werdens. Der Nachlass, ausgewählt und geordnet von Alfred Baeumler, zwei Bände, Stuttgart 1978.
[15]
Nietzsche, Werke in sechs Bänden.
[16]
Eine solche erscheint seit 1970 bei Schott in Mainz, ist aber noch nicht weit vorangekommen.
[17]
Udo Bermbach (Richard Wagner in Deutschland, S. 405f.) hat darauf hingewiesen, dass Chéreaus Inszenierungen durch die Arbeiten des Germanisten Hans Mayer entscheidend vorbereitet worden sind; vgl. Mayer, Richard Wagner.
[18]
Für einen spezifisch «Frankfurter» Blick auf Nietzsche und sein Werk vgl. Rippel, «Die Geburt des Übermenschen aus dem Geist der Décadence», S. 21–50.
[19]
Vgl. Platthaus, 1813, insbes. S. 353ff.
[20]
Sieg, Die Macht des Willens, S. 192ff.
[21]
Hobsbawms Trilogie Europäische Revolutionen, Die Blütezeit des Kapitals sowie Das imperiale Zeitalter sind in einer posthumen Ausgabe unter dem Gesamttitel Das lange 19. Jahrhundert veröffentlicht worden.
[22]
Für den Beginn im Jahre 1776 plädiert Matthias von Hellfeld, Das lange 19. Jahrhundert; für sein Ende mit dem Jahr 1917 Franz J. Bauer, Das «lange» 19. Jahrhundert.
[23]
Dazu ausführlich Osterhammel, Die Verwandlung der Welt, S. 253ff., 603ff. und 909ff.
[24]
Koselleck, «‹Erfahrungsraum› und ‹Erwartungshorizont›. Zwei historische Kategorien», S. 349ff.
[25]
Von «Verwandlung» sprechen sowohl Jürgen Osterhammel in seiner monumentalen Monographie über das 19. Jahrhundert als auch Werner Plumpe in seinem Aufsatz über Engels’ Blick auf «die Entwicklung der Produktivkräfte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts».
[26]
Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, §§ 243–245.
[1]
Dazu Wheen, Karl Marx, S. 421f., sowie Stedman Jones, Karl Marx, S. 660f.
[2]
«Marx an Engels, 18. Sept. 1874»; in: Mohr an General, S. 238.
[3]
Vgl. Neffe, Marx, S. 484ff.
[4]
Zit. nach Kisch, Karl Marx in Karlsbad, S. 43; der von Kisch herangezogene Bericht erschien am 19. Sept. 1875 in der Wiener Zeitschrift Sprudel.
[5]
Neben Aischylos, Dante und Shakespeare hatte Marx in dem für das Album seiner Tochter Jenny verfassten «Bekenntnisfragebogen» auch Goethe als Lieblingsdichter genannt; vgl. Fetscher, Marx, S. 150.
[6]
«Marx an Engels, 18. Sept. 1874»; in: Mohr an General, S. 237.
[7]
Ebd., S. 239.
[8]
Ebd., S. 238f.
[9]
Dass Marx indes auch in politischen Zusammenhängen verbindlich und ausgleichend auftreten konnte, stellt Jürgen Herres (Marx und Engels, S. 191f.) heraus.
[10]
«Marx an Engels, 19. August 1876»; MEW, Bd. 34, S. 23.
[11]
Ebd.
[12]
Ebd., S. 24.
[13]
Ebd.
[14]
«Marx an Engels, 12. Februar 1856», MEGA, III/7, S. 230; die Editoren des Bandes haben hierzu angemerkt: «Gemeint sind vermutlich Kompositionen Richard Wagners» (MEGA, III/7/Apparat, S. 845). Sie hätten hinzufügen können, dass es sich wohl um Klavierauszüge beliebter Stücke aus Wagners Opern handelte. Dazu auch Wheen, Karl Marx, S. 217–219.
[15]
MEGA, III/7, S. 230.
[16]
«Marx an Engels, 19. August 1876»; MEW, Bd. 34, S. 25.
[17]
«Marx an Jenny Longuet, Ende August/Anfang September»; MEW, Bd. 34, S. 193.
[18]
Marx, Das Kommunistische Manifest, S. 67.
[1]
«Marx an Wilhelm Alexander Freund, 21. Januar 1877»; MEW, Bd. 34, S. 245.
[2]
Nietzsche, «David Strauß der Bekenner und der Schriftsteller»; KSA, Bd. 1, S. 165.
[3]
Vgl. Bunia/Dembeck/Stanitzek (Hgg.), Philister. Problemgeschichte einer Sozialfigur.
[4]
Marx könnte auch über die Hölderlin-Rede Friedrich Theodor Vischers aus dem Jahre 1873 auf die Begriffsprägung gestoßen sein. Vischer gehörte zu jenen Ästhetikern, mit denen sich Marx gelegentlich beschäftigte; vgl. Lukács, «Karl Marx und Friedrich Theodor Vischer».
[5]
Vgl. Gründer, «Bildungsphilister»; in: Historisches Wörterbuch der Philosophie, Bd. 1, S. 938.
[6]
Die Rekonstruktion der Bibliotheken von Marx und Engels (MEGA, IV/32) hat keinen Hinweis darauf erbracht, dass einer der beiden eine Ausgabe von Wagners Ring besessen hat, doch muss das nicht viel heißen, da auch kein Hinweis auf Goethe- und Shakespeare-Ausgaben gefunden wurde – beides Dichter, mit denen sich Marx immer wieder beschäftigt hat.
[7]
Engels, «Der Ursprung der Familie»; MEW, Bd. 21, S. 43f., Fn. Bei der Abfassung dieser Schrift hat Engels sich vor allem auf Marx’ Exzerpte aus Morgans Ancient Society gestützt.
[8]
Ebd., S. 44, Fn.
[9]
Ebd.
[1]
Dazu Kranke, «Wer vermittelte Richard Wagner in Dresden Schriften von Karl Marx?», S. 81ff.; Wagners Freund und politischer Gefährte August Röckel wäre als Vermittler in Frage gekommen. Ohne dies belegen zu können, geht Jochen Hörisch (Weibes Wonne und Wert, S. 42–66) davon aus, dass Wagner mit Marx’ Theorien vertraut gewesen sei. Das ist in der von Hörisch angenommenen Form sicherlich unzutreffend.
[2]
Kröplin, Richard Wagner und der Kommunismus, S. 206ff.
[3]
Sperber, Karl Marx, S. 131.
[4]
Vgl. Kröplins Kapitel «Wagner und Heine» in dessen Buch Richard Wagner und der Kommunismus, S. 25–52.
[5]
Ders., Wagner. Theatralisches Leben, S. 85f.
[6]
Vgl. Sperber, Karl Marx, S. 130.
[7]
Dazu Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 356f.; vor allem auch Enzensberger, Herwegh, S. 265–282 und öfter, sowie Reinhardt, Georg Herwegh, S. 357ff., zu Herweghs Verbindung mit Marx ebd., S. 127ff. und öfter.
[8]
Zum Verhältnis Wagner–Wolzogen und zu Wolzogens Rolle in Bayreuth als Hüter des Wagnerschen Erbes vgl. Bermbach, Richard Wagner in Deutschland, S. 10–115ff. und öfter.
[9]
Zit. nach Kröplin, Richard Wagner, S. 131.
[10]
Zu Wagners Antisemitismus vgl. unten, S. 453ff.
[1]
Zur Katastrophe, die der Bayreuth-Aufenthalt von 1876 für Nietzsche wurde, vgl. Ross, Der ängstliche Adler, S. 465ff., sowie Janz, Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 714–725, die beide die Enttäuschung durch Wagner ins Zentrum stellen; dagegen hat Joachim Köhler, Zarathustras Geheimnis, S. 230ff., die von ihm angenommene Homosexualität Nietzsches und die Verlobung seines langjährigen Freundes Erwin Rohde ins Zentrum gestellt. Nicht das Auftreten der Wagners und auch nicht die in Bayreuth versammelte Gesellschaft sind danach an Nietzsches Leiden schuld, sondern der Umstand, dass alle, die Nietzsche etwas bedeuteten, «Frauen im Kopf hatten» (S. 230f.). Sehr zurückhaltend Safranski, Nietzsche, S. 136f., der es bei einer Schilderung des Sachverhalts belässt.
[2]
Nietzsche, «An Elisabeth Nietzsche in Basel, 25. Juli 1876»; Sämtliche Briefe, Bd. 5, S. 178f.
[3]
Nietzsche, «An Elisabeth Nietzsche in Basel, 1. August 1876»; ebd., S. 181.
[4]
Zur Konkurrenz zwischen Machtentfaltung und Fortentwicklung der Kultur im deutschen Selbstverständnis und den darüber ausgetragenen Kontroversen vgl. Münkler, Griechische Kultur und Römisches Reich, S. 18ff. und 30ff.
[5]
Nietzsche, «Richard Wagner in Bayreuth»; KSA, Bd. 1, S. 446.
[6]
Ebd., S. 447.
[7]
Nietzsche, «An Richard Wagner in Bayreuth, Juli 1876»; Sämtliche Briefe, Bd. 5, S. 173.
[8]
Nietzsche, «An Cosima Wagner in Bayreuth, Juli 1876»; ebd., S. 172.
[9]
Nietzsche, «Richard Wagner in Bayreuth»; S. 448.
[10]
Wilamowitz-Moellendorff, «Zukunftsphilologie!» [1872]; in: Gründer (Hg.), Der Streit um Nietzsches «Geburt der Tragödie», S. 27–55.
[11]
Nietzsche, «Richard Wagner in Bayreuth», S. 432.
[12]
Marr wurde bald darauf einer der Anführer des Antisemitismus in Deutschland.
[13]
Zit. nach Janz, Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 724.
[14]
Zit. nach Nietzsche und Wagner, Bd. 1, S. 285.
[15]
Zit. nach Janz, Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 719.
[16]
Nietzsche, «Richard Wagner in Bayreuth», S. 448f.
[17]
«Kommentar zu Ecce homo»; Nietzsche, KSA, Bd. 14, S. 492.
[18]
Das ist eine Anspielung auf die gastronomische Begleitung der Festspiele, die – in Bier-Franken – durch einen ausgeprägten Bierkonsum geprägt war. Zu den Festspielen von 1876 gehörte auch, dass man für deren Dauer in Bayreuth den Bierpreis angehoben hatte. Schon in seiner Bonner Studentenzeit hat sich Nietzsche darum bemüht, den Bierkonsum in der Verbindung Frankonia, der er angehörte, zu senken und mehr Zeit für wissenschaftliche Gespräche zu verwenden; vgl. Ross, Der wilde Nietzsche, S. 43.
[19]
Nietzsche, «Ecce homo», KSA, Bd. 6, S. 323f.
[20]
Ebd., S. 324.
[21]
Ebd.
[1]
Diese Gegenüberstellung erfolgt im Anschluss an Mayer, Richard Wagner in Bayreuth, S. 23ff., und Kröplin, Richard Wagner. Theatralisches Leben und lebendiges Theater, S. 143ff.
[2]
Cosima Wagner, Die Tagebücher, Bd. 2, S. 138.
[3]
Die folgenden Passagen orientieren sich an Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 708–727; Köhler, Der letzte der Titanen, S. 676–693; Mayer, Richard Wagner in Bayreuth, S. 17–476, sowie Bermbach, Richard Wagner, S. 180–199.
[4]
Mayer, Richard Wagner in Bayreuth, S. 20.
[5]
Freilich hatte Wagner die nationale Karte schon früher gespielt, u.a. in dem Vorwort, das er 1863 seiner Textfassung des Rings vorangestellt hatte: «Die deutsche Nation rühmt sich so viel Ernst, Reife und Ursprünglichkeit nach, daß ihr nach dieser einen Seite hin, wo sie, wie eben in Musik und Poesie, sich wirklich an die Spitze des europäischen Völkerreigens gestellt hat, nur eine formgebende Institution zu geben nöthig erscheint, um zu erkennen, ob sie wirklich jenen Ruhm verdiene.» Wagner, SSD, Bd 6, S. 279.
[6]
Für eine Darstellung der Beziehung Ludwigs II. zu Wagner aus der Sicht des Königs vgl. das ganz im Geiste der Ludwig-Verehrung geschriebene Buch Werner Bertrams, Der Einsame König, S. 22–38; zum Festspielprojekt in Bayreuth, S. 132–141; kritisch Scholz, Ein deutsches Mißverständnis, S. 215–228; für eine distanziert wissenschaftliche Behandlung des Themas vgl. Tauber, Ludwig II., S. 76–110 und öfter.
[7]
In seiner Münchner Zeit hatte der vom König üppig alimentierte Wagner schon bald den Widerstand der Regierungsbürokratie und von Teilen des hauptstädtischen Bürgertums zu spüren bekommen. Darauf spielt Herwegh in dem Gedicht «Vielverschlagner Richard Wagner» (Januar 1866) an: «Die Philister, scheelen Blickes, / Spucken in den reinsten Quell; / keine Schönheit rührt ihr dickes; / Undurchdringlich dickes Fell. […] // ‹Solche Summen zu verplempern, / Nimmt der Fremdling sich heraus! Er bestellte sich bei Sempern / Gar ein neu Komödienhaus!›» Herweghs Werke, S. 238f.
[8]
Ebd., S. 283.
[9]
Zit. nach Bermbach, Richard Wagner, S. 185f.
[10]
Mohr an General, S. 45 und 47; zu Engels als Unternehmer vgl. Hunt, Friedrich Engels, S. 106–158 und 241–321.
[1]
Nietzsche, «Richard Wagner in Bayreuth»; KSA, Bd. 1, S. 434f.
[2]
Ebd., S. 435f.
[3]
Ebd., S. 436.
[4]
Ebd., S. 444.
[5]
Ebd., S. 445. In diesem Zusammenhang rückt bei Nietzsche eine recht verstandene Philosophie ganz in die Nähe von Marx’ elfter Feuerbach-These, der zufolge die Philosophen die Welt nur verschieden interpretiert hätten, es indes darauf ankomme, sie zu verändern. «Mir scheint dagegen», schreibt Nietzsche, «die wichtigste Frage aller Philosophie zu sein, wie weit die Dinge eine unabänderliche Artung und Gestalt haben: um dann, wenn diese Frage beantwortet ist, mit der rücksichtslosesten Tapferkeit auf die Verbesserung der als veränderlich erkannten Seite der Welt loszugehen.» Ebd., S. 445.
[6]
Ebd., S. 455–456.
[7]
Wagner, «Epilogischer Bericht»; SSD, Bd. VI, S. 258f.
[8]
Zur Festspielidee vgl. Danuser/Münkler (Hgg.), Kunst. Fest. Kanon, wo der Bedeutung des Festes für die Gemeindebildung und als Ausdruck der Revolutionsbegeisterung nachgegangen wird.
[9]
Wagner, «Vorwort zur Herausgabe der Dichtung des Bühnenfestspiels ‹Der Ring des Nibelungen›»; SSD, Bd. VI, S. 273.
[10]
Wagner, «An Theodor Uhlig, 12. November 1851»; Briefe, S. 224–226.
[11]
Ebd., S. 226.
[12]
Wagner, «Vorwort», S. 280.
[13]
Ebd.
[14]
Die Patronatsscheine, die zur Finanzierung der Festspiele von 1876 ausgegeben wurden, knüpften an das bürgerschaftliche Finanzierungsmodell an. Das schloss freilich ein, dass Herrscher, die keine Staatsmittel für Wagners Vorhaben einsetzen wollten, sich solcher Patronatsscheine bedienten, um guten Willen zu zeigen – so beispielsweise Kaiser Wilhelm I., der fünfundzwanzig Patronatsscheine erstand.
[15]
Dazu unten, S. 453ff.
[16]
Wagner, «Vorwort», S. 280.
[17]
Kaiser Wilhelm verabschiedete sich nach der Walküre unter Verweis auf die politische Lage, die vom drohenden Ausbruch des russisch-türkischen Krieges bestimmt wurde. Das könnte ein Vorwand gewesen sein, da Wagners Musik nicht den Vorlieben des Kaisers entsprach. Darin unterschied er sich offenbar nicht von Marx’ ästhetischen Präferenzen.
[18]
Vermutlich war das größte Problem, ein Aufeinandertreffen von Wilhelm I. und Ludwig II. zu vermeiden, um den damit verbundenen protokollarischen Fragen aus dem Weg zu gehen. Zu diesem Zusammentreffen kam es nicht, weil Ludwig zur Generalprobe anreiste und Bayreuth danach wieder verließ, um dann noch einmal zum Dritten Zyklus zu kommen.
[19]
Vgl. Nipperdey, Deutsche Geschichte 1800–1866, S. 599f.
[20]
Ob Wilhelm diese Äußerung tatsächlich gemacht hat, ist unklar; sie wurde ihm von Maximilian Dortu, einem der Berliner Revolutionäre, der 1849 nach seiner Gefangennahme in Freiburg hingerichtet wurde, zugeschrieben und in der Folge von vielen Zeitungen wiederholt; dazu Schulze-Wegener, Wilhelm I., S. 189–191.
[21]
Zu den Revolutionsereignissen in Dresden ausführlich Kramer, «Lasst uns die Schwerter ziehen, damit die Kette bricht …», insbes. S. 47–126, sowie die Zusammenstellung von Augenzeugenberichten (darunter auch solche Wagners, Devrients und Röckels) in Jäckel (Hg.), Dresden zwischen Wiener Kongress und Maiaufstand, S. 281–318; zu Bakunin im Dresdner Aufstand vgl. Grawitz, Bakunin, S. 147–153.
[22]
Zu Wagners Rolle während des Dresdner Maiaufstands vgl. Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 251–273, der Wagners revolutionäres Engagement im Zusammenhang mit seinem gleichzeitigen künstlerischen Schaffen sieht, sowie Köhler, Der letzte der Titanen, S. 284–304, für den der «Rausch der Zerstörung» die entscheidende Rolle bei Wagners revolutionärem Agieren spielte.
Zu Marxens Einfluss auf die Revolution als Redakteur der Neuen Rheinischen Zeitung und Verfasser des Kommunistischen Manifests vgl. Wheen, Karl Marx, S. 141–180, während Sperber (Karl Marx, S. 202–243) vor allem Marx’ taktisches Agieren im Hinblick auf politische Koalitionen herausstellt; eher knapp und auf eine Schilderung der Abläufe konzentriert Neffe, Marx, S. 240–257. Bei Schieder (Karl Marx als Politiker, S. 43–55) findet sich die Feststellung «der merkwürdigen Tatsache […], daß Marx in den letzten Tagen der Revolution der Entscheidung auswich, persönlich am bewaffneten Kampf teilzunehmen» (S. 54). Das tat hingegen Friedrich Engels, der im Unterschied zu Marx eine militärische Ausbildung absolviert hatte und sich zeitlebens für militärische Operationen interessierte. Engels’ Verhalten im Frühjahr 1849 steht deutlich näher bei dem von Richard Wagner. Für einen unmittelbaren Vergleich von Marx und Engels in der Revolution von 1848/49 vgl. Herres, Marx und Engels, S. 95–130.
[1]
Vgl. oben, S. 32ff.
[2]
Nietzsche, «Nietzsche contra Wagner»; KSA, Bd. 6, S. 431.
[3]
In diesem Sinne etwa Janz, Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 718f.; Ross, Der ängstliche Adler, S. 473f.; Kaufmann, Nietzsche, S. 42ff.
[4]
Briefe vom 25. August 1869 und 13. Februar 1870; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 46 und 102.
[5]
Nietzsche, «Nietzsche contra Wagner», S. 432.
[1]
Dazu Münkler, «Mythos und Politik. Aischylos’, Orestie’ und Wagners ‹Ring›», S. 562ff.
[2]
Tatsächlich ist diese Beziehung erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ausführlicher thematisiert worden – trotz Wagners eigenen Hinweisen auf sie in den Züricher Kunstschriften. Ausführlich und nach wie vor maßgeblich wurde sie dann von Wolfgang Schadewaldt in «Richard Wagner und die Griechen» dargestellt.
[3]
Wagner, «Beethoven»; SSD, Bd. 9, S. 61–126.
[4]
Wagner, «Das Kunstwerk der Zukunft»; DuS, Bd. VI, S. 36 und 51.
[5]
Ebd., S. 77f.
[6]
Das geht weiter als Wagners Griechenbezug bei Schadewaldt, dem zufolge Wagner «nur Orientierung, das heißt: ein aneignendes Innewerden der Grund- und Wesenszüge der großen Kunst an dem unwiederbringlich hingegangenen Griechenvorbild» gesehen habe (S. 354). Das «Unwiederbringliche» hat Wagner in seinen theoretischen Schriften keineswegs so gesehen.
[7]
Abgedruckt in Jamme/Schneider (Hg.), Mythologie der Vernunft, S. 21–78.
[8]
Wagner, «Oper und Drama»; DuS, Bd. VII, S. 197.
[9]
Dazu Hartwich, «Religion und Kunst beim späten Richard Wagner», S. 299–323.
[10]
Eine Ausnahme stellen die finanziellen Anforderungen des Kunstunternehmers wie Künstlers Wagner dar, aber da er diese nicht an die Staatsverwaltung, sondern stets an Personen, wie etwa Ludwig II., adressierte, blieb ihm diese Inkonsequenz offenbar verborgen.
[11]
Frank, Der kommende Gott, S. 155ff.
[12]
Vgl. Münkler, Griechische Kultur und Römisches Reich, passim.
[13]
Wagner, «Das Kunstwerk der Zukunft», S. 15.
[14]
Zu Wagners Lektüre sozialistischer Literatur ausführlich Bermbach, Der Wahn des Gesamtkunstwerks, S. 47ff.
[15]
Marx und Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 76.
[16]
Ebd., S. 77.
[17]
Wagner, «Das Kunstwerk der Zukunft», S. 21f.
[18]
Vgl. unten, S. 453ff.
[19]
Marx und Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 79.
[20]
Wagner, «Eine Mitteilung an meine Freunde»; DuS, Bd. VI, S. 238; dazu Schadewaldt, «Richard Wagner und die Griechen», S. 358f.
[21]
Ebd., S. 265.
[22]
Wagner, «Das Kunstwerk der Zukunft», S. 148.
[1]
Nietzsche hatte seine eigenen Vorstellungen von Entstehung und Untergang der Tragödie, sicherlich angeregt durch Wagner, in einer Reihe von Vorträgen vor Basler Publikum entwickelt; diese sind abgedruckt in KSA, Bd. 1, S. 522–640. «2 Vorträge, die ich hier gehalten habe (1 über das griechische Musikdrama, über Socrates und die Tragödie) sind für manche sehr anstößig gewesen», schrieb Nietzsche darüber am 28. März 1870 an Erwin Rohde (Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 112).
[2]
Nietzsche, «Das griechische Musikdrama»; KSA, Bd. 1, S. 521.
[3]
Ebd., S. 527.
[4]
Ebd., S. 528.
[5]
Nietzsche, «Socrates und die Tragödie»; KSA, Bd. 1, S. 534.
[6]
Ebd., S. 540.
[7]
Ebd., S. 542f.
[8]
Ebd., S. 546f.
[9]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie»; KSA, Bd. 1, S. 15.
[10]
Ebd., S. 11.
[11]
Ebd., S. 20.
[12]
Ebd., S. 25.
[13]
Ebd., S. 25f.
[14]
Das Dionysos-Bild Nietzsches hat in der französischen Anthropologie größere Aufmerksamkeit gefunden als in Deutschland, wo zuletzt vor allem Renate Schlesier (Dionysos sowie A different god?) sich mit der in Dionysos verkörperten Dimension des Ekstatischen beschäftigt hat. In der Tradition Nietzsches hat Marcel Detienne (Dionysos) den aus Asien nach Hellas gekommenen Gott als einen des Epidemischen, der Trunkenheit, des Rauschs sowie des Weiblichen dargestellt, als einen Gott, «der brutal Besitz ergreift, sein Opfer straucheln läßt und es in Wahnsinn, Mord, Befleckung zerrt», der aber auch der Gott ist, «der Trauben an einem Tag reifen und Wein aus Brunnen sprudeln läßt» (S. 7). Den Einfluss des Dionysischen auf die politische Vorstellungswelt der Griechen hat Jean-Pierre Vernant (Der maskierte Dionysos) dargestellt. Zur vielfältigen Geschichte des Dionysos-Mythos vgl. Kerényi, Dionysos.
[15]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie»; S. 32.
[16]
So der Titel von Alfred Schmidts Studie über «Ludwig Feuerbachs anthropologischen Materialismus».
[17]
Zu dieser Dimension in Nietzsches Denken vgl. Ross, Der wilde Nietzsche oder die Rückkehr des Dionysos, S. 43ff.
[18]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie», S. 32.
[19]
Marx, «Ökonomisch-philosophische Manuskripte»; MEW, Ergänzungsband, 1. Teil, S. 537f.
[20]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie», S. 33.
[21]
Ebd., S. 35f.
[22]
Ebd., S. 62.
[23]
Ebd., S. 75.
[24]
Ebd., S. 102f.
[25]
Zu diesem Urteil kommt auch Ágnes Heller, Vom Ende der Geschichte, insbes. S. 50ff.
[26]
Diese Vorstellung des Festes ist in der französischen Nietzsche-Rezeption, der Fruchtbarmachung Nietzsches für eine Soziologie des Wilden und Ekstatischen, von Roger Caillois (L’Homme et le sacré), Georges Bataille (Théorie de la religion) und René Girard (La violence et le sacré) ausgearbeitet worden.
[27]
Im Sinne dieses Kompensationstheorems Münkler, «Die Tugend, der Markt, das Fest und der Krieg», S. 295ff.
[28]
Bohrer, Kein Wille zur Macht, S. 147f.; eingehend zu den Verbindungen zwischen Heine und Nietzsche Gilman, «Heine, Nietzsche und die Vorstellung vom Juden», S. 60ff.
[29]
Vgl. unten, S. 590ff.
[30]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie», S. 127 und 128.
[31]
Ebd., S. 129.
[32]
Ebd., S. 154.
[33]
Ebd.
[1]
Dazu Münkler, Die Deutschen und ihre Mythen, S. 389ff., sowie Matuschek, Der gedichtete Himmel, S. 287ff.
[2]
Vgl. Sperber, Karl Marx, S. 215f.
[3]
Engels, «Die deutschen Volksbücher»; MEGA I, 3, S. 65–72, und ders., «Siegfrieds Heimat»; MEGA I, 3, S. 203–207.
[4]
Heine, Werke, Bd. 7, S. 454.
[5]
Dass es derlei in der deutschen Sozialdemokratie durchaus gab, zeigt ein «Gedenkblatt zum Ende der Sozialistengesetze» von 1890, abgebildet bei Veltzke, Der Mythos des Erlösers, S. 79.
[6]
Marx/Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 48.
[7]
Zur Nationalisierung der Musik im 19. Jahrhundert vgl. die Beiträge in Danuser/Münkler (Hgg.), Deutsche Meister – böse Geister mit dem Untertitel «Nationale Selbstfindung in der Musik», sowie Danuser, Weltanschauungsmusik, insbes. S. 52ff. und 158ff.; zur Genese der Nationalliteratur Matuschek, Der gedichtete Himmel, S. 273ff. und 310ff.
[8]
Das Theorem des komplementär Kompensatorischen geht zurück auf Edmund Burke und dessen Reflections on the Revolution in France; es ist von der Schule Joachim Ritters weiterentwickelt worden; dazu ausführlich Hacke, Philosophie der Bürgerlichkeit, S. 70ff.
[9]
Marx/Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 46 und 47.
[10]
Ebd., S. 47f.
[11]
So in dem Vortrag «Wissenschaft als Beruf», wo Weber «Intellektualisierung und Rationalisierung» als Antriebsmomente der «Entzauberung» herausgestellt und die Ersetzung magischer durch technische Mittel als deren Kennzeichen genannt hat; Max Weber, Gesamtausgabe, I. Abt., Bd. 17, S. 68f.
[12]
Ebd., S. 101; zu Webers Diagnose und deren religionssoziologischer Grundlegung Lehmann, Die Entzauberung der Welt, insbes. S. 125ff.
[13]
Marx/Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 47.
[14]
Marx, «Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie»; MEGA, II/3, 1, S. 44f.
[15]
Marx, «Das Kapital», Bd. I, MEW, Bd. 23, S. 430f.
[16]
Marx, «Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie»; MEGA, II/3, 1, S. 44.
[17]
Ebd.
[18]
Wagner, «Das Kunstwerk der Zukunft»; DuS, Bd. VI, S. 148.
[19]
Marx, «Grundrisse», S. 45.
[20]
Ebd.
[1]
Marx, «Brief an Engels vom 10. Februar 1866»; in: Mohr an General, S. 172.
[2]
Nietzsche, «Der Fall Wagner»; KSA, Bd. 6, S. 12.
[3]
Ebd., S. 21.
[4]
Zu Nietzsches Krankheiten ausführlich Volz, Nietzsche im Labyrinth seiner Krankheit; eine kurze Zusammenfassung bietet das von Volz verfasste Lemma «Krankheit», in: Ottmann (Hg.), Nietzsche-Handbuch, S. 57f.
[5]
Nietzsche, «Nietzsche contra Wagner»; KSA, Bd. 6, S. 418.
[6]
Nietzsche, «Der Fall Wagner», S. 22.
[7]
Ebd., S. 23.
[8]
Marx, «Zur Kritik der Hegel’schen Rechts-Philosophie. Einleitung»; MEGA, I/2, S. 171.
[9]
Nietzsche, «Ecce homo»; KSA, Bd. 6, S. 325.
[10]
Nietzsche, «Der Fall Wagner», S. 23. Offenbar hat Wagners ‹Erfolg bei den Frauen› Nietzsche besonders herausgefordert: «Wagner hat das Weib erlöst; das Weib hat ihm dafür Bayreuth gebaut. Ganz Opfer, ganz Hingebung: man hat Nichts, was man ihm nicht geben würde. Das Weib verarmt sich zu Gunsten des Meisters, es wird rührend, es steht nackt vor ihm. – Die Wagnerianerin – die anmuthigste Zweideutigkeit, die es heute giebt: sie verkörpert die Sache Wagner’s und in ihrem Zeichen siegt seine Sache …» Ebd., S. 45f.
[11]
Dazu eingehend Fischer, «Verwilderte Selbsterhaltung», S. 50ff. sowie 74ff.; weiterhin Hennis, «Die Spuren Nietzsches im Werk Max Webers», S. 167ff.
[1]
Vgl. Wittstock, Karl Marx beim Barbier, passim.
[2]
So Sperber, Karl Marx, S. 358.
[3]
Marx, «Brief vom 10. Februar 1866»; Mohr an General, S. 173.
[4]
Sperber, Karl Marx, S. 358.
[5]
So schrieb Marx etwa in seinem Brief an Engels vom 2. April 1851: Mohr an General, S. 46.
[6]
Diese These findet sich u.a. bei Künzli, Karl Marx. Eine Psychographie, in der die psychische Zerrissenheit von Marx im Zentrum der Deutung steht.
[7]
Engels, «Brief an Marx vom 10. Februar 1866»; in: Mohr an General, S. 173.
[8]
Marx, «Brief vom 13. Februar 1866»; Mohr an General, S. 174f.
[9]
Marx, «Brief vom 20. Februar 1866»; Mohr an General, S. 175f.
[1]
Vermutet wird ein Blinddarmdurchbruch oder eine Magentuberkulose; vgl. Sperber, Karl Marx, S. 300.
[2]
Dazu Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 34ff., sowie Köhler, Der letzte der Titanen, S. 19ff.
[3]
Nietzsche, «Der Fall Wagner»; KSA, Bd. 6, S. 41.
[4]
Dazu unten, S. 474f.
[5]
Während sie bei Janz (Friedrich Nietzsche), Ross (Der ängstliche Adler) und Safranski (Nietzsche) eine randständige Rolle spielen und ihnen keine oder eine allenfalls marginale Bedeutung für das Verständnis des Werks beigemessen wird, fungiert sie in der Darstellung von Köhler (Zarathustras Geheimnis) als der Schlüssel zum Verständnis von Nietzsches Leben und Werk. Kritisch dazu Ross, Der wilde Nietzsche, S. 107f.
[6]
Zu Nietzsches Identifikation mit Dionysos oder Jesus, die Ineinsschreibung beider eingeschlossen, vgl. Detering, Der Antichrist und der Gekreuzigte, insbes. S. 146ff.
[7]
Die Stilisierung verstorbener Familienautoritäten zur Gewissensinstanz ist typisch für den Pietismus. Sie verhindert, dass von den Toten innerlich Abschied genommen werden kann, was zur Folge hat, dass diese als Gespenst wiederkehren; dazu Figl, «Geburtstagsfeier und Totenkult», S. 29ff. Als Jugendlicher träumte Nietzsche, vom toten Vater geholt zu werden.
[8]
Nietzsche, «Ecce homo»; KSA, Bd. 6, S. 264.
[9]
Ebd.
[1]
Hierzu und zum Folgenden Volz, «Nietzsches Krankheit»; in Ottmann (Hg.), Nietzsche-Handbuch, S. 57.
[2]
Dazu Safranski, Nietzsche, S. 158, 180 und 239, sowie Ross, Der ängstliche Adler, S. 540, 557 und 559.
[3]
Nietzsche, «Brief an Carl von Gersdorff vom 4. August 1869»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 36.
[4]
Nietzsche, «Brief an Franziska Nietzsche, Mitte Juni 1869»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 15.
[5]
Ross, Der ängstliche Adler, S. 333.
[6]
Dazu Safranski, Nietzsche, S. 135, und Ross, Der ängstliche Adler, S. 428.
[7]
Ross, Der ängstliche Adler, S. 438.
[8]
Vgl. Detering, Der Antichrist und der Gekreuzigte, S. 149.
[9]
Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft, 5. Buch, Aph. 382, KSA, Bd. 3, S. 635f.
[10]
Ebd., S. 636.
[11]
Ebd.
[12]
Zit. nach Sperber, Karl Marx, S. 546.
[13]
Zum Leben und Wirken von Jenny Marx vgl. Limmroth, Jenny Marx.
[14]
Sperber, Karl Marx, S. 547.
[15]
Ebd., S. 300.
[16]
Marx, «Brief an Engels vom 30. März 1855»; MEGA, III/7, S. 187.
[17]
Marx, «Brief an Engels vom 12. April 1855»; MEGA, III/7, S. 189.
[1]
Nietzsche, «Ecce homo», KSA, Bd. 6, S. 272.
[2]
Nietzsche, «Brief an Paul Deussen, zweite Oktoberhälfte 1868»; Sämtliche Briefe, Bd. 2, S. 327.
[3]
Nietzsche, «Brief an Erwin Rohde, 8. Oktober 1868»; Sämtliche Briefe, Bd. 2, S. 322.
[4]
Nietzsche, «Also sprach Zarathustra»; KSA, Bd. 4, S. 19f.
[5]
Dazu zusammenfassend Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 24, sowie Köhler, Der letzte der Titanen, S. 390.
[6]
So Kröplin, Wagner. Theatralisches Leben, S. 77ff.
[7]
Köhler, Der letzte der Titanen, S. 390f.
[8]
Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 110.
[9]
Ebd., S. 787 und 791. Gregor-Dellin spricht freilich davon, es habe sich hier um eine allergische Reaktion gehandelt.
[10]
Ebd., S 799.
[11]
Zu Wagners Opiumkonsum Köhler, Der letzte der Titanen, S. 392f.; vor allem dürfte es sich dabei um Laudanumpräparate gehandelt haben.
[12]
Ebd., S. 714f.
[13]
Dazu Drüner, Richard Wagner, S. 312f.
[14]
Köhler, Der letzte der Titanen, S. 715.
[15]
Wagner, Mein Leben, S. 561.
[16]
Cosima Wagner, Tagebücher, Bd. 2, S. 266ff.
[17]
Dazu unten, S.253ff.
[18]
Schmidt, Emanzipatorische Sinnlichkeit, S. 107ff., sowie Weckwerth, Ludwig Feuerbach, S. 101ff.
[19]
Vgl. Schmidt, Der Begriff der Natur in der Lehre von Marx, S. 74.
[1]
Dazu Stedman Jones, Karl Marx, S. 386.
[2]
Sperber, Karl Marx, S. 247ff.
[3]
Marx, «Brief an Paul Lafargue, 13. August 1866»; MEW, Bd. 31, S. 518f. Im weiteren Verlauf des Briefes heißt es: «Beobachtung hat mich davon überzeugt, daß Sie von Natur aus nicht sehr arbeitsam sind, trotz zeitweiliger fieberhafter Aktivität und guten Willens.» Ebd., S. 519.
[4]
Nach Marx’ Tod zog Helena Demuth zu Engels, in dessen Haushalt sie 1890 verstarb. Sie wurde im Familiengrab der Marxens beigesetzt; vgl. Ambrosi, Helena Demuth.
[5]
«Jenny Marx an Karl Marx, um den 19. Juni 1852»; MEGA, III/5, S. 411f.
[6]
Marx, «Brief an Engels, 31. März 1851»; Mohr an General, S. 42–44.
[7]
Marx, «Brief an Engels, 26. Februar 1852»; ebd., S. 68.
[8]
Marx, «Brief an Engels, 7. Mai 1861»; ebd., S. 120.
[1]
Dazu generell Kesting, Das Pumpgenie. Richard Wagner und das Geld.
[2]
Köhler, Der letzte der Titanen, S. 151ff.
[3]
Vgl. ebd., S. 162ff. und 171ff., sowie Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 144ff.; zum Verhältnis zwischen Wagner und Meyerbeer auch unten, S. 457ff.
[4]
Köhler, Der letzte der Titanen, S. 209.
[5]
Für die Züricher Zeit ebd., S. 525ff., sowie Gregor-Dellin, Richard Wagner, S. 279ff.
[6]
Wille, Erinnerungen an Richard Wagner, S. 64.
[7]
Nietzsche, «Der Fall Wagner»; KSA, Bd. 6, S. 45.
[8]
Ebd., S. 18.
[9]
Kröplin, Richard Wagner, S. 39.
[10]
Vgl. Herzfeld, Minna Planer und ihre Ehe mit Richard Wagner, weiterhin Zehle, Minna Planer, eine Spurensuche.
[11]
Nietzsche, «Brief an Franziska und Elisabeth Nietzsche, Ende September 1869»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 56.
[12]
Dazu Janz, Friedrich Nietzsche, Bd. 1, S. 65ff. und 222ff.
[13]
Nietzsche, «Ecce homo»; KSA, Bd. 6, S. 274.
[14]
Nietzsche, «Götzen-Dämmerung»; KSA, Bd. 6, S. 60.
[15]
Während Nietzsches militärische Karriere, bei der er die Position eines Reserveleutnants anstrebte, durch einen Reitunfall gebremst wurde (vgl. Ross, Der ängstliche Adler, S. 180ff.), pflegte Engels den Reitsport und insbesondere die Fuchsjagd (vgl. Hunt, Friedrich Engels, S. 276ff.). Marx gegenüber stellte er das gern als physische Vorbereitung auf die bevorstehenden revolutionären Kämpfe dar, worauf der mit sanftem Spott reagierte. «Am Samstag war ich Fuchsjagen», so Engels an Marx, «7 Stunden im Sattel. So eine Geschichte regt mich immer für ein paar Tage höllisch auf, es ist das großartigste körperliche Vergnügen, das ich kenne. Im ganzen field sah ich nur 2 die besser ritten als ich, sie hatten aber auch bessere Pferde.» («Engels an Marx, 31. Dezember 1857», MEGA III/8, S. 236.) Zuvor hatte er bereits an Marx geschrieben: «Meine Militärstudien werden dadurch sofort praktischer, ich werfe mich unverzüglich auf die bestehende Organisation und Elementartaktik der preußischen, österreichischen, bairischen und französischen Armeen, und außerdem nur noch auf Reiten, d.h. Fuchsjagen, was die wahre Schule ist.» (Ebd., S. 197)
[16]
Nietzsche, «Brief an Erwin Rohde, 15. Dezember 1870»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 166.
[1]
So hat Eckart Kröplin (Richard Wagner. Theatralisches Leben, S. 48–54) die Presseglossen von 1848 und 1849 zu Wagner zusammengestellt, in denen die Kritiker mit großer Entschiedenheit entweder für oder gegen Wagner Stellung bezogen.
[2]
Das ist das Nietzsche-Bild, das Werner Ross in seiner Biographie Der ängstliche Adler und dem Essay Der wilde Nietzsche gezeichnet hat.
[3]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie/Versuch einer Selbstkritik»; KSA, Bd. 1, S. 14.
[4]
Dazu Sommer, Nietzsche und die Folgen, S. 30ff.
[5]
Nietzsche, «Die Geburt der Tragödie/Versuch einer Selbstkritik», S. 14f.
[6]
Ebd., S. 17.
[7]
Ebd., S. 18.
[8]
Heller, Vom Ende der Geschichte, S. 96.
[9]
Nietzsche, «Ecce homo»; KSA, Bd. 6, S. 266.
[10]
Ebd., S. 257. Heinrich Meier (Nietzsches Vermächtnis, S. 17) bemerkt dazu, solche Äußerungen seien wie auch die Zwischenüberschriften dieses Buches «bald als Symptome der Megalomanie, bald als Ausdruck seiner Hybris genommen» worden. Meier interpretiert Ecce homo und den Antichrist als Selbstaufklärung Nietzsches über das Denken eines Philosophen.
[11]
Nietzsche, «Ecce homo»; KSA, Bd. 6, S. 317.
[12]
Sperber (Karl Marx, S. 175) nennt dies «eine verhüllte Form der Selbstkritik».
[13]
Zit. nach Fetscher, Karl Marx, S. 150.
[14]
Feuerbach, «Das Geheimnis des Opfers oder: Der Mensch ist, was er ißt» (1864/66).
[15]
So der Untertitel zur Götzen-Dämmerung.
[1]
Zum Generationenkonzept als Strukturmodell soziopolitischer Wahrnehmung vgl. Jureit/Wildt (Hgg.), Generationen, passim.
[2]
Nietzsche, «Brief an Wilhelm Vischer(-Bilfinger), 8. August 1870»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 133.
[3]
Ebd., S. 133f.
[4]
Nietzsche, «Brief an Carl von Gersdorff, 20. Oct. 1870»; Sämtliche Briefe, Bd. 3, S. 148.
[5]
Nietzsche, «Brief an Franz Overbeck, 22. März 1871»; ebd., S. 187.
[6]
Nietzsche, «Brief an Carl von Gersdorff, 7. Nov. 1870»; ebd., S. 155f.
[7]
Nietzsche, «Brief an Franziska und Elisabeth Nietzsche», 12. Dez. 1870»; ebd., S. 164.
[8]
Nietzsche, «Brief an Friedrich Ritschl, 30. Dezember 1870»; ebd., S. 173.
[9]
«Marx an Engels, 28. Juli 1870»; MEW, Bd. 33, S. 11.
[10]
Vgl. oben, S.85ff.
[11]
Vgl. Epkenhans, Die Reichsgründung 1870/71, S. 9.
[12]
Vgl. Münkler, Die Deutschen und ihre Mythen, S. 191.
[13]
Zit. nach Epkenhans, Die Reichsgründung, S. 8f.
[14]
Marx und Engels, Das Kommunistische Manifest, S. 47f.
[15]
«Marx an Engels, 5. Juli 1870»; MEW, Bd. 33, S. 5.
[16]
«Jenny Marx an Engels, 10. August 1870»; MEW, Bd. 33, S. 675. Die Redewendung von den Prügeln, welche die Franzosen bräuchten, die in einigen Marx-Biographien nicht ohne Verwunderung zitiert wird, ist eine unmittelbare Replik auf Äußerungen des französischen Kriegsministers Edmond Lebœuf, der im französischen Ministerrat erklärt hatte, «mit dem Stock in der Hand werde Frankreich die Preußen züchtigen und der Marsch nach Berlin wäre nicht mehr als ein Spaziergang» (Bremm, 70/71, S. 45).
[17]
Wagner, «Brief an Catulle Mendès und Judith Mendès-Gautier, 12. August 1870»; Briefe, S. 569.
[18]
Ebd.
[19]
Ebd., S. 570.
[20]
Der Satz stammt aus Schillers Gedicht «Resignation»; Hegels Formulierung von der Weltgeschichte als Weltgericht ist auf den Schiller-Satz bezogen.