Inhaltsverzeichnis

Über den Autor
Widmung
PERSONEN DER HANDLUNG
PROLOG
KAPITEL EINS
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
KAPITEL VIER
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
KAPITEL SIEBEN
KAPITEL ACHT
KAPITEL NEUN
KAPITEL ZEHN
KAPITEL ELF
KAPITEL ZWÖLF
KAPITEL DREIZEHN
EPILOG
DANKSAGUNG
Copyright

DANKSAGUNG

                        

Auch bei diesem, meinem vierten in der Welt des Militärs spielenden Roman war einmal mehr Admiral Sir John »Sandy« Woodward mein wichtigster Berater. Er war es, der den Kurs vorgab, den ich in den gefährlichen Gewässern des Chinesischen Meeres mit einem mächtigen Atom-Unterseeboot zu steuern hatte.

Dabei geschah es nicht eben selten, dass ich irgendwo hinwollte, was jedoch technisch gesehen ein Ding der Unmöglichkeit gewesen wäre: »Tiefe, Mensch, behalt doch um Gottes willen die Wassertiefe im Auge!« hieß es dann sofort. Wie könnte ich jemals seine ständigen Ermahnungen und Tadel vergessen, die er von sich gab, während er ständig mit einem Auge auf den hell erleuchteten Karten durchs Büro tigerte? Während ich mich mit den Feinheiten englischer Prosa herumschlug, ging er mit mir um, als wäre ich ein drittklassiger Maat, der es kaum schafft, sich in der Zentrale eines Unterseeboots zurechtzufinden.

Aber der Admiral und ich hatten schon zuvor einige gefährliche literarische Gewässer befahren, und so schafften wir es auch dieses Mal, irgendwie den Kurs bis zum Erreichen des Ziels nicht zu verlieren. Auf jeden Fall stehe ich jetzt für all die Einblicke, die er mir in seine unvergleichlichen Kenntnisse über Operationen mit Unterseebooten gewährte, zu denen in diesem Fall auch noch sein Wissen im Bereich der Atomphysik gerechnet werden muss, nur noch tiefer in seiner Schuld. Außerdem ist er auch noch ziemlich gut, wenn es darum geht, eine Handlung zu strukturieren, mit Radaraugen Schwachstellen aufzuspüren, Unglaubwürdigkeiten anzuprangern und, um mit seinen eigenen Worte zu sprechen, »… das schon ans Groteske grenzende Unmögliche …« aufzuzeigen.

Beim Schreiben eines solchen Romans ist für mich immer dann der schönste Augenblick gekommen, wenn der Admiral nach monatelangen Winkelzügen, Kritiken und Überprüfungen, die Sache schließlich mit einem kurzen Kopfnicken und den Worten »Mehr kann ich nicht tun!« billigt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich die Kommandanten, die ihm damals im Jahre 1982 während des Falkland-Krieges unterstanden, noch allzu gut an mehr als eine Situation erinnern können, die er mit ebensolcher nachdrücklicher Endgültigkeit abschloss.

Zweifellos verschafft es einem ein gutes Gefühl der Sicherheit, wenn man den ehemaligen Kommandeur eines Gefechtsverbandes und inzwischen im Ruhestand lebenden Befehlshaber der britischen Unterseebootstreitkräfte auf seiner Seite weiß, doch niemand sollte behaupten, dass dies zwangsläufig auch bedeutet, eine solche Situation sei einfach.

Für dieses Buch brauchte ich außerdem natürlich auch noch fachkundige Hilfe durch Offiziere, die schon einmal Spezial-, also Kommandoeinheiten befehligt hatten. Aus verständlichen Gründen kann ich hier natürlich keinen von ihnen namentlich nennen. Nichtsdestotrotz bin ich ihnen selbstverständlich überaus dankbar für all die Hinweise und Einblicke, die sie mir in die taktischen Vorgehensweisen gewährten, die von Truppen dieser Art bei Angriffen im großen Stil gewählt werden.

Außerdem gilt mein Dank Miss Anne Riley für die scharfäugige Überwachung, mit der sie sicherstellte, dass alle »Landmarken« in und um Washington korrekt wiedergegeben wurden. Gleiche Dankbarkeit gilt meinem Freund Ray McDwyer aus Cavan in Irland, der mir im Süden der Stadt Dublin einen Himmel auf Erden zur Verfügung stellte, in dem ich Jahr für Jahr die einsame Aufgabe bewältigen darf, einen 500 Seiten starken Roman zu schreiben.

Der Autor

Patrick Robinson, geboren in Kent/England, schrieb zahlreiche Sachbücher zum Thema Seefahrt und schaffte mit seinem Aufsehen erregenden Debüt Nimitz Class auf Anhieb den Durchbruch als Romanautor. Mit den folgenden U-Boot-Thrillern, die zu internationalen Erfolgen wurden und alle bei Heyne erschienen sind, konnte er sich im Genre Militärthriller etablieren. Patrick Robinson lebt heute in Irland und den USA. Außerdem liegen vor: Barracuda 945/Gefährlicher Einsatz – Kilo Class – Tödliche Flut/Scimitar SL-2 – Tödliche Tiefe/U.S.S. Shark

EPILOG

                        

Judd Crockers sterbliche Überreste wurden mit einer Militärmaschine überführt, die auf der ausgedehnten Otis Air Base bei Cape Cod landete. In tiefer Trauer hatte seine Familie eine kleine Beisetzung im engsten Kreise arrangiert, an der lediglich die direkten Angehörigen und eine kleine Abordnung aus Washington teilnehmen sollte – der Präsident, Admiral Morgan und Kathy sowie Admiral Joe Mulligan. Lt. Commander Rick Hunter und Brad Stockton ließen es sich jedoch nicht nehmen, dem Captain die letzte Ehre zu erweisen, und flogen mit einem Militärjet von San Diego herüber. Während der gesamten Feierlichkeit standen sie dann an der Seite von Nicole Crocker und ihren beiden kleinen Mädchen.

Die Messe wurde von einem einheimischen Pastor gelesen. Anschließend bettete man Judd Crocker in der Nähe des Grabes seines Großvaters auf dem Hügel des Friedhofs zur letzten Ruhe. Der Präsident machte den Eindruck, als wäre an diesem Tag jeder einzelne seiner schlimmsten Träume grausame Wirklichkeit geworden.

Hier in dieser Kleinstadt am Nantucket Sound wurde er zum ersten Mal mit der vollen Tragweite seines Tuns konfrontiert. Der ganze Ort trauerte um seinen eingeborenen Sohn, der von eigener Hand den Tod gefunden hatte. Unten am Wianno-Jachtclub, wo Captain Crocker als kleiner Junge das Segeln gelernt hatte, wehte die Nationalflagge auf halbmast. Das gleiche Bild bot sich auch vor dem Bürgerhaus im Stadtzentrum. Sämtliche Geschäfte entlang der Hauptstraße hatten wegen der Beerdigung geschlossen, und eine große Menschenmenge säumte den gesamten Weg hinauf zum Friedhof.

Die Zeitungen hatten schon einiges geschrieben und auch im Fernsehen waren Berichte ausgestrahlt worden, die darauf hindeuteten, dass bei der Kriegsgerichtsverhandlung offenbar etliches nicht mit rechten Dingen zugegangen war. Hier in der Gegend glaubte sowieso niemand, dass Judd Crocker ganz allein die Verantwortung für den Verlust der Seawolf trug.

Der Präsident schien zutiefst erschüttert angesichts der allgemeinen Trauer zu sein, die ihm hier in Captain Crockers Heimatstadt entgegenschlug. Er hatte auch mit Entsetzen gehört, dass Admiral Nathaniel Crocker der Cape Cod Times in einem offenen Brief mitgeteilt habe, die nächsten fünf Jahre seines Lebens der Aufgabe zu widmen, ein Buch über den Verlust des Unterseeboots USS Seawolf zu schreiben und die Rolle, die sein Sohn dabei gespielt habe. Die rückhaltlose Unterstützung vieler Mitglieder aus Judds Mannschaft sei ihm schon zugesichert worden.

Das vielleicht letzte Wort in dieser Sache hatte jedenfalls Admiral Crocker, der nach der Messe den Präsidenten abfing.

Judds Vater trat auf John Clarke zu und sprach ihn an, ohne ihm dabei jedoch die Hand zu reichen. »Ich frage mich«, sagte er mit leiser Stimme, »wessen Sohn nun wohl der ehrenhaftere ist. Der Ihre oder der meine?«