GEWIDMET:

Für meine Mutter und meine Großmutter, Sieglinde und Theresia,

zwei Frauen die unendliche Liebe auf diese Welt und in mein Leben brachten,

Weisheit und Hingabe reichlich schenkten,

und an Selbstlosigkeit nicht zu überbieten waren!

Und für Sabine, Iwona, Christiane, Alexandra, Gabi und Katharina…

– meine Wahl-Familie, meine Freundinnen, meine Lieblingsmenschen.

DAS WEIBLICHE VERFÜHRT,

DAS WEIBLICHE GEBIERT.

ES UMSORGT, HEGT UND PFLEGT,

ES KOMMT MEISTENS UND GERNE MAL ZU SPÄT.

DAS WEIBLICHE KANN MIT BLICKEN TÖTEN,

DAS WEIBLICHE ERLÖST OFT AUS EMOTIONALEN NÖTEN.

ES GIBT SICH LEIDENSCHAFTLICH HIN,

UND SCHENKT DEM LEBEN EINEN SINN.

DAS WEIBLICHE, ES MACHT UNS WAHNSINNIG ZU HAUFF,

DAS WEIBLICHE, ES BAUT UNS IMMER WIEDER AUF.

ES LÄSST DIE HÜFTEN KREISEN UND MACHT SICH SCHICK,

ES LÄSST DICH ERSTARREN, DURCH EINEN EINZIGEN BLICK.

DAS WEIBLICHE LINDERT OFT TRAURIGKEIT UND SCHMERZEN,

DAS WEIBLICHE BLICKT TIEF IN BEINAH ALLE HERZEN.

OHNE DAS WEIBLICHE IN DIESER WELT,

WÜRDEN WIR FESTSTELLEN,

DASS ETWAS GANZ BESONDERES FEHLT.

CLAUDIA S. lANG

Claudia S. Lang

DIE VENUS-KOMPETENZ

DIE VENUS-KOMPETENZ

Auf die Idee dieses Buch zu schreiben haben mich inhaltlich einerseits unzählige Einzelsitzungen mancher Klienten von mir gebracht, und andererseits die Beobachtungen und Erfahrungen aus über 20 Jahren Erwachsenenbildung. Aber am Ende war es das Schreiben meines Buches „LIEBE, SEX & SCHULD! - Fickst du noch, oder liebst du schon?“, das mir den letzten Stubser zu diesen beiden „Geschwister-Büchern“ gab. Auch damals hatte der Humor während des Schreibens oft seine Finger mit im Spiel. Im Laufe des Schreibe-Prozesses haben dann diese beiden „Ableger“ angeklopft, und sind quasi nebenbei mit spaziert. Sie wollten einfach auch geschrieben werden, und für mich sind „DIE VENUS-KOMPETENZ“ und die „MARS-KOMPETENZ“ so etwas wie die lustigen Kinder des Buches „Liebe, Sex & Schuld“. Während das Mutter-Buch die tiefgreifende Konfrontation, das kritische Reflektieren und die Auseinandersetzung mit polarisierenden Themen vermittelt, sowie konkrete Lösungskonzepte für die eigene Lebensgestaltung anbietet, sind diese beiden Bücher darauf ausgelegt, der Leserschaft allgegenwärtige Fragen und Unterschiedlichkeiten sowie Bedeutungen im Geschlechter-Dschungel, auf großteils humorige aber auch sinnstiftende Weise näherzubringen. Klischees sind ja bekanntlich immer für einen Lacher gut. Und wer würde bestreiten wollen, dass die Unterschiede zwischen der männlichen und der weiblichen Welt, nicht jede Menge Zündstoff bieten!? Zweifelsohne greifen diese drei Bücher ineinander und ergänzen sich gegenseitig.

Egal ob ich in meinem systemischen Lebens-Lehrgang, in der alljährlichen Selbstliebe-Gruppe oder in Persönlichkeitsbildenden Seminaren stand, ob ich gerade eine psychologische bzw. systemische Aufstellungs-Gruppe leitete, oder ob ich in Fachseminaren wie Akquise, Telefontraining, Konfliktmanagement oder Führungskräfte-Training zu Gange war… In all diesen Begegnungen war das Thema Mann und Frau, auf die eine oder andere Art präsent. Konfliktbeladen, belastet, kompliziert, manchmal auch spannend und witzig, und doch immer und ewig faszinierend.

Mal weil sich dieses Thema zwischen Kunde und Dienstleister auftat, mal weil es zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter Wellen schlug, aber auch weil in der psychologischen Ecke alle Beziehungsformen bearbeitet werden, und damit auch die Paarbeziehung sowie die familiären Beziehungsformen ihre Auswüchse ans Licht bringen.

Irgendwann rutschte mir dann mal im Eifer des Gefechtes das Wort „Venus-Kompetenz“ und „Mars-Kompetenz“ über die Lippen (ich neige nämlich dazu Wörter zu erfinden, wenn ich voll in Fahrt meiner Arbeit bin, sagt man…), und damit war der Anfang auch gemacht. Dahinter verbergen sich die am häufigsten gestellten Fragen, die am meisten vorkommenden Themen, und die am öftesten belächelten Klischees, sowie die ewig sich wiederholenden Problem-Stellungen zwischen Mann und Frau.

Da ich bekannt dafür bin, dass ich zwar schonungslos berate und einfühlsam begleite, aber beides nicht ohne eine kräftige Portion Humor mit an Bord, sind diese beiden Geschwister-Bücher bewusst auf Leichtigkeit, Ironie, einer Brise Sarkasmus, und dennoch einer inhaltlich nützlichen Botschaft aufgebaut.

Bereits die einzelnen Kapitelüberschriften sind so gewählt, dass der eine oder andere Schmunzler übers Gesicht huscht. Vielleicht könnte man sagen, es ist das Kabarett-Programm einer lang gedienten Lebensberaterin und Seminartrainerin, die viel gesehen, gehört und erlebt hat. Erschaffen aus dem Impuls, dass es immer auf dieser Welt jene geben wird, die Beobachten und Niederschreiben, und dass es jene geben wird, die lesen, lachen und sich oder andere darin wiedererkennen.

So dienen beide Seiten der kollektiven Menschheitsentwicklung. Denn es steht ja schließlich nirgends geschrieben, dass man aus den Fehlern und Erfahrungen anderer nichts lernen darf.

Und es steht auch nirgends geschrieben, dass man mitten im Leiden nicht auch herzlich Lachen darf, oder etwa jeden Fehler selber machen muss.

Manch ein Titel mag auf den ersten Blick oberflächlich scheinen, aber auf den zweiten mit Sicherheit nicht mehr. Wir Menschen sind einfach hochinteressante und zuweilen auch lustige Wesen. Wir haben einen gehörigen Dachschaden einerseits, sind mitunter an Dummheit und Würdelosigkeit oder Primitivität nicht oder nur schwer zu überbieten, aber können auf der anderen Seite wiederum so genial, berührend, phantastisch, lustig, liebevoll, großartig und schöpferisch sein, dass es mir niemals langweilig werden wird, mit und für Menschen zu arbeiten - und zu schreiben.

Jeder redet über diese Inhalte, jeder hat sich schon mal über das eine oder andere davon geärgert, davon verletzt gefühlt, oder ist mit etwas davon chronisch nicht zurecht gekommen. Manches wertet man ab, und weiß eigentlich gar nicht so recht warum, und anderes wiederum, würde man sich niemals so unverblümt und laut aussprechen trauen. Und da dem so ist, möchte ich dich dazu einladen, die nachfolgenden Seiten einfach mit offenem Herzen und mit einem Schmunzeln oder auch herzhaften Lachen zu lesen. Bewerte nichts über, und verurteile nicht die Freiheit, die ich mir als Autorin hier genommen habe.

Der leidenschaftliche Bums im geschriebenen Wort, geht verloren, wenn man immer nur politisch über-korrekt und diplomatisch formuliert. Das tun ohnehin schon unsere Politiker zu Hauff, und wir sehen ja jeden Tag wohin das führt. Sicherlich ein Grund dafür, warum die lautmalerischen Possenreißer der politischen Bühne soviel Aufmerksamkeit bekommen, weil die restliche Belegschaft so Wischi-Waschi daher redet. Und natürlich gilt nichts immer für alle, und Ausnahmen bestätigen die vorhandenen Klischee´s.

Vielleicht findest du dich in dem einen oder anderen Teil wieder, oder vielleicht kennst du jemanden auf den manches davon zutrifft. Sprich mit anderen darüber, diskutiert, und philosophiert. Nehmt Euch selbst nicht immer zu ernst, und lacht auch mal über eure eigenen kleinen Schattenbereiche. Womöglich fällt dir ja das eine oder andere Thema deines Lebens dadurch wie Schuppen von den Augen, oder aber du entdeckst die eine oder andere Antwort auf bisheriges Geschehen in deinem Leben.

In jedem Fall aber, habe eine gute Zeit beim Lesen, und genieße die teils schrägen Ausflüge und Darlegungen, die unter der W2-Regel geschrieben wurden, nämlich WITZ und WAHRHEIT.

VON GANZEM HERZEN, Deine Claudia S. Lang

INHALTE

VORWORT

DIE VENUS-KOMPETENZ – WAS IST DAS?

DIE UNTERSCHIEDLICHEN FRAUEN-TYPEN

WAS DER LIPPENSTIFT ÜBER UNS FRAUEN VERRÄT

TYPISCH WEIBLICH

DIE HANDTASCHE – DAS UNIVERSUM EINER FRAU

KLEIDUNGSSTILE DER WEIBLICHKEIT

DER HIGH-HEEL UND SEINE TIEFERE BEDEUTUNG!
ODER: WARUM FRAUEN SO VIELE SCHUHE „BRAUCHEN“?!

DAS BAD BOY-IMAGE, UND WARUM WIR FRAUEN SO DARAUF ABFAHREN – … ABER NUR BIS WIR IHN ZU HAUSE HABEN!

MAKE UP – JA ODER NEIN!? UND WENN JA, DANN WIE

SELBSTWERT „FRAU“

DIE FRAU, DAS „SCHWACHE“ GESCHLECHT?!

WAS FRAUEN AN ECHTEN MÄNNERN FÜRCHTEN

DIE WEIBLICHE ANGST VOR IHRER ECHTEN WEIBLICHKEIT

TUSSI VERSUS FEMME FATALE

DER MÄNNLICHE FRAUEN-HASS

DER WEIBLICHE MÄNNER-HASS

DER WEIBLICHE MACHO

DER MÄDLS-ABEND

EIN GELÜFTETES GEHEIMNIS ZUM SCHLUSS:
WARUM MÄNNER NIE GEMEINSAM AUF´S KLO GEHEN…?!

WAS DIE AUTORIN ABSCHLIESSEND NOCH SAGEN MÖCHTE…!

DANKSAGUNGEN

ZUR AUTORIN

WEITERE BÜCHER UND VERÖFFENTLICHUNGEN VON CLAUDIA S. LANG & BISHERIGE LESERINNEN-FEEDBACK´S

DIE VENUS-KOMPETENZ - WAS IST DAS?

Unter „Venus-Kompetenz“ ist die Kompetenz der puren Weiblichkeit mit all ihren Facetten, Stärken und Vorzügen zu verstehen, die das weibliche Prinzip mit sich bringt, und aufgrund seiner Arche-Typologie in sich wohnen hat. Je nach Art und Anwendung oder Ausprägungsgrad, können selbst die schönsten und wunderbarsten weiblichen Qualitäten auch entarten. Und damit wirken sie nicht mehr im Guten, sondern im Destruktiven und Schlechten. Dann spricht man von einer Störung, einer pathologischen Übertreibung oder auch einem „Zuviel des Guten“. Wir wollen uns hier aber großteils auf das Gute im weiblichen Prinzip fokussieren, und nicht ausschließlich auf die Schattenseiten oder Entartungen. Wobei die auch die eine oder andere kleine Ohrfeige abbekommen können.

Eines noch erklärend vorweg: Der Planet Venus steht in der Astrologie, in der Weißmagie, im Schamanismus, im Tarot und in einigen anderen Zugängen, für das weibliche Prinzip. Die Venus, auch Planet der Liebe genannt, verkörpert also Eigenschaften wie beispielsweise das einende und versöhnende Element, die Liebe, die Weisheit und die Liebesfähigkeit, Hingabe, Selbstlosigkeit, Fülle, Ästhetik, Harmonie, Bindungsfähigkeit, Zuneigung, emotionale Wärme und Geborgenheit, uvm. Auch die Farbe BLAU, steht für eben diese Qualitäten. Während dem männlichen Planeten Mars, die Sonne zugeordnet ist, ist dem weiblichen Planeten Venus, der Mond (oder richtigerweise: die Mondin) zugeordnet. Wir venusischen Wesen können also gar nichts dafür, dass wir so „beziehungsorientiert“ denken und handeln. Mehr noch, wir sind so wie es aussieht, nachdem riesigen Schlachtfeld, welches das Patriarchat bis heute hinterlassen hat, die einzig heilsame Antwort.

In ihrer Erweiterung führt uns die Venus-Kompetenz in die Herrlichkeit der gesunden Weiblichkeit. Also in Eigenschaftsbereiche die der optimalen und wünschenswerten Frau zugeordnet werden. Der echten Frau, der Frau die von ihren Ego-Dominanzen, ihren Vorteilsberechnungen, ihren Würdelosigkeiten und vor allem von ihrem tiefsitzenden Selbstwertmangel befreit und geheilt ist.

Müsste ich „die“ Traum-Frau in ein Kleid aus Eigenschaften hüllen, dann würden diese lauten wie folgt:

Aufrichtig und Aufrecht, Selbstliebend, Würdevoll, Ästhetisch, Anmutig, Weise und Herzensweise, Liebevoll, Stark, Anspruchsvoll auf gute Art, Demütig, Kultiviert, Belesen, Herzoffen aber nicht Offenherzig!, Hingebungsvoll, Weich, von hoher Sozialkompetenz, Gelassen, Temperamentvoll, Treu, Beharrlich, Durchsetzungsfähig, Gepflegt, Stilsicher, Selbstbewusst und Selbstsicher, Kreativ, Authentisch, Zuverlässig, Wort-treu, Intelligent, Anschmiegsam, Aufrichtig, Wahrhaftig, Selbstachtend, Achtsam, Fürsorglich, Gebildet, Erfolgreich, Selbständig, körperlich Ausgewogen, Humorvoll, Freundlich, Kraftvoll, seelisch Ausgeglichen, Schön von innen und außen, Großzügig, Unabhängig, Selbstbestimmt, sicheres Gefühl für Ethik und Authentizität, Klug, Geschickt, Aufmerksam, Praktisch, Lustig, Humorvoll, Selbstsicher, Leidenschaftlich… und nicht zuletzt: eben Weiblich!

TRAUM-FRAUEN ZEICHNEN SICH FÜR MÄNNER MIT ECHTER MARS-KOMPETENZ DURCH FOLGENDE QUALITÄTEN AUS:

Lebensfreude, Intelligenz, Selbständigkeit, Eleganz, Ehrlichkeit, Selbstachtung, Herzenswärme, Hingabe-Fähigkeit, echte Leidenschaft, gesunden Humor, Anmut, Treue, Bodenständigkeit, Mutterschaft, begabt in sozialer Beziehungspflege und pädagogisches Talent, ästhetisches Gefühl für Geschmack, Häuslichkeit, Fürsorglichkeit, Kommunikation, … und es schadet nicht, wenn Frauen, die Liebe zum Kochen nicht verlieren. Da Kochen eine zutiefst kreative, sinnliche und vor allem fürsorgliche Qualität ist, sollten wir Frauen uns diese nicht nehmen lassen, sie vergessen oder gar abwerten. Kochen zu können, ist keineswegs ein Widerspruch zu Karriere und Unabhängigkeit.

Die Liebe geht bekanntlich durch den Magen, und was spricht dagegen, sich selbst und den Mann den man liebt, zumindest manchmal auch lukullisch zu verführen…!?

Das alles und noch viel mehr beschreibt die Venus-Kompetenz in ihrer strahlendsten und wunderbarsten Qualität. Nimm all die angeführten venusischen Eigenschaften aus dieser Welt, und sie wäre dunkel und leer. Aber wer von uns, lebt das alles wirklich beherzt, und feiert in den täglichen Entscheidungen und Handlungen, die Ehre eine Frau sein zu dürfen!? Wieso empfinden viele von uns, das Frau-Sein als Belastung? Und warum vernachlässigen so viele von uns diese Qualitäten?

Umso wichtiger ist es, dass sich wirklich ALLE Frauen auf diese unsere Qualitäten und Kompetenzen rückbesinnen, bzw. sich ihrer wieder erinnern, die vernachlässigten oder verlorengegangenen Eigenschaften davon wieder bewusst aufnehmen, und so die Welt wieder zu einem helleren Ort machen. Es ist nämlich ein absolutes Privileg eine „Frau“ sein zu dürfen! Wir sind jene Geschöpfe bei denen die göttliche Schöpferkraft nicht mehr geübt hat, sondern vielmehr brilliert. Leider treten mehr denn je Frauen aller Altersgruppen dieses Privileg mit Füßen. Sie begründen ihre Mittäterschaft am Patriarchat, indem sie sich vom männlichen Diktat, zu sexistischen, würdelosen Gefall-Tussen und nuttigen, geltungssüchtigen Schlampen machen lassen. Oder aber indem sie den Kampf gegen diese verfinsternde Einflussnahme so antreten, dass sie zu vermännlichten Emanzen oder Männer verachtenden Lesben werden. Nichts gegen gleichgeschlechtliche Orientierung, aber DAS sollte nicht der Grund dafür sein, warum „Frau“ das Ufer wechselt.

Sei jeder wie er sei, und lebe jeder nach seinem Belieben und seinem Glück. Aber aus purem Protest oder aus glühendem Männerhass heraus, ist auch die Gleichgeschlechtlichkeit keine wirkliche Lösung. Solange sich immer wieder Frauen finden, die den Weg der wie immer gearteten Prostitution wählen, oder den Weg der Fleischbeschau, der sexistischen Machtausübung über ordinäres, vulgäres oder manipulatives Auftreten, oder den Weg der Geltungssucht,… solange tragen all jene dazu bei, dass Männer weiterhin nicht lernen werden, uns Frauen ernsthaft zu verehren, zu achten, wertzuschätzen, zu lieben, und zu respektieren! Und selbige Frauen (so sie denn diese Bezeichnung überhaupt verdienen!?) wollen uns vermitteln, dass sie es sind, die am „Frau-Sein“ wirklich Spaß haben, und die echten und würdevollen Frauen auf die Frustrations-Plätze verwiesen werden sollen. Tatsache ist aber, dass jede Venus-kompetente Frau eine Nutte, eine geltungssüchtige und promiskuitive Möchte-Gern-Frau, oder auch einfach nur jene billigen Verräter-Schlampen, mit Links in die Ecke stellt. Und zwar in sämtlichen Disziplinen! Denn wir Venus-kompetenten Frauen haben die wahre Erotik erfunden, sind von Innen UND Außen schön, verfügen zudem über ein edles und weises Herz, verbiegen und korrumpieren uns nicht selbst nur um einen Mann zu gängeln, halten unsere Würde und unsere Anmut sauber, sind unabhängig und aufrichtig, wissen stilsicher wie man sich als Frau in verschiedenen Situationen kleidet und zurecht macht, geben uns nicht mit Krümeln zufrieden, und konkurrieren nicht mit Geschlechtsgenossinnen oder gar Männern! (Zumal es da ja auch nichts zu konkurrieren gäbe) Also nix da mit Zickenkrieg und so niedrigen Impulsen. Allerdings sind wir durchaus kompromisslos genug, wenn es um den Schrankenverweis den obig beschriebenen Verräterinnen gegenüber geht. Also liebe Gefall-Tussen, zieht Euch lieber warm an, denn die echte Weiblichkeit ist auf dem Vormarsch, und ihr seid hoffentlich bald nur noch der würdelose Teil einer traurigen und längst vergangenen Geschichte.

Die nachstehenden Kapitel haben sich vorgenommen, die ultimative Frage nach der „Venus-Kompetenz“ mit einer gesunden Portion Selbst-Ironie, einer ordentlichen Brise Humor und einem guten Anteil Sarkasmus zu beleuchten. Manches darf man mit einem kleinen Zwinkern lesen, und manches ist einfach ein Naturgesetz. Hin und wieder wird’s auch mal etwas ernster oder sachlicher, aber in dem einen wie im anderen Fall, ist das hier eine Erinnerung, ein kollektiver Aufruf oder aber auch ein Weckruf, für alle Frauen, die mehr Fülle, Schönheit, Stärke und Kraft in ihr Frau-Sein bringen möchten. Für jene die sich nicht auf den Klischees dieser Welt oder auf diversen Ungerechtigkeiten ausruhen, sondern die ihre volle Pracht in ihrer würdevollsten Version dem aktuellen Entwicklungsstand dieser Welt, und damit auch der Männerwelt zumuten. Nur so haben auch Männer eine echte Chance, die würdevollste Version ihrer Selbst zu werden. Und nur so, bekommen wir Frauen unsere wahrhaftigen Helden, unsere Mc-Dreamys und unsere weißen Ritter zurück – oder erstmals!

Also auf geht’s Mädls! Wir haben das Glück dieser Welt tatsächlich in unserer Hand.

DIE UNTERSCHIEDLICHEN FRAUEN-TYPEN

PAPA´S LIEBLING

Sie ist das, was man in der systemischen Paar-Therapie und Beratungsarbeit die klassische „Vatertochter“ nennt. Also meilenweit entfernt von einer anmutigen und echten Frau. Noch als 50-jährige Frau geniert die sich kein bisschen, einen auf Vati´s Lieb-Kind zu machen, und diese Nummer zieht die eiskalt auch bei ihren Männern durch – versteht sich. Die Eigenschaften vom Papili sind dann der Maßstab an denen sich ihre Partner messen lassen müssen. Nur selten bleibt es bei wenigen Gefährten, da ja keiner auch nur annähernd Papa das Wasser reichen kann. Und wenn es doch für eine Langzeit-Gefangenschaft für einen reicht, dann hat der Arme wahrlich ein schweres Los ausgefasst! Aber für gewöhnlich, ist es eine Frage der Zeit, bis sich ihre jeweiligen Lebensabschnittspartner disqualifizieren. Papa ist halt doch der Beste, und daran ändert auch die vierte gescheiterte Ehe nichts. Ihr Anspruch ist eben so hoch wie er sein muss, wenn man die Auserkorene von Papi´s Gunst ist, und daher fordert sie auch von ihren Partnern immer nur Höchstleistung. Der Volksmund würde eher „verzogene Tussi“ zu ihr sagen, aber so oder so, findet sich dieser Frauen-Typus immer wieder ein paar ausreichend masochistisch veranlagte Männer, die sich von ihren Attitüden – zumindest eine Zeit lang quälen lassen. Wenn es einem dieser Opfer-Männer dann doch irgendwann zu bunt wird, und er ob seiner vollen Schnauze geht, dann kommt diese Dame mitnichten auf die Idee, dass sie vielleicht den Bogen überspannt haben könnte, oder dass sie ihre Nase vielleicht einen kleinen Tick zu hoch trägt – Nein! Im Gegenteil. Sie ist sich ganz sicher, dass sie den „Richtigen“, der ihrer würdig genug ist, einfach noch nicht gefunden hat. Ist ja auch verdammt schwer bei dem Schund an Auswahlmöglichkeiten heutzutage. Und sollte sie es doch hinbekommen, so einem armen Tropf längerfristig oder sogar lebenslang an sich zu binden, dann kann man wirklich nur mehr sagen: „Friede seiner Asche!“

Liebe Männer! Die nörgelt schon am Anfang. Und während sich bei herkömmlichen Frauen im Alter nur die Falten und die Cellulite vermehren, wächst das Unzufriedenheits- und Nörgel-Potenzial dieser Dame um ein furchteinflößendes Vielfaches unaufhörlich weiter. Also tut euch selbst einen Gefallen, und ergreift rechtzeitig die Flucht, auch wenn sie aussehen sollte, wie der fleischgewordene Traum eurer schlaflosen Nächte – bei dieser Sorte gilt: Außen manchmal Hui, aber Innen immer Pfui!

DIE MÄNNER-VERSTEHERIN

Sie ist auch eine Art „Vatertochter“, allerdings ist ihr Programm ein wenig anders aufgesetzt. Egal welche idiotischen oder egomanischen Ideen in den Kopf eines Mannes schießen mögen, SIE versteht es. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die sich sogar noch eine elegante Ausrede dafür einfallen lassen würde, wenn sie ihren eigenen Mann in einer anderen Frau erwischen würde. Meistens blicken diese Frauen auf ihre Mütter herab, und meinen von sich, dass sie Papa um Längen besser verstanden haben, als die doofe oder verkrampfte oder sonst wie geartete Mama. Und diese Anmaßung wird dann natürlich auch in der Begegnung mit Männern zum erfolgreichen Dauerprogramm. Auch ihren Freundinnen gegenüber verhält sie sich eher illoyal, fällt denen schon mal in den Rücken, wenn es ihr Bonuspunkte bei einem Mann einbringt, und ist auch sonst nicht zimperlich. Sich ständig in die erste Reihe der männlichen Aufmerksamkeit zu drängen, ist für so eine wie atmen. - Sofern sie überhaupt Freundinnen hat!? Sie lacht natürlich am lautesten über die Witze ihres Opfers – Pardon, Beute-Mannes. In ihrer grenzenlosen Selbstüberschätzung und feudalen Überheblichkeit, ist SIE sich ganz sicher, dass ihr keine andere Frau das Wasser reichen kann. Und warum das so gut funktioniert, ist schnell erklärt. Männer durchschauen diese Masche erst wenn es zu spät ist. Die meisten Männer glauben naiverweise mit so einer einen Jackpot gelandet zu haben. Sie dürfen bei dieser Frau alle möglichen und unmöglichen Laster pflegen, und die sagt nicht mal was dagegen. Saufen, Rauchen, Nächte durchmachen mit den Spezi´s, ja sogar Fremd-Flirten geht bei der einen oder andern auch noch rein. Über Seitensprünge schauen einige von ihnen diskret hinweg, aber Gnade dem, der es wagt, beim Geld nach Hause bringen schlapp zu machen. Oder Wehe dem, der ihr den Lebensluxus gravierend schmälert. Bei den Monetas hört nämlich das Verständnis schnell mal auf. Dieser Typus hat meist eine ganz bestimmte Vorstellung von ihrem Lebens-Wunschbild, und solange ihr der Mann ihrer Wahl all das ermöglicht, kann er im Prinzip relativ tun und lassen was er möchte. ER war ja sowieso nie wirklich gemeint. Das Haus, die Kinder, das Pferd, das Geld, die Shopping-Touren,… oder was auch immer in ihr Konzept eingewoben ist, dafür ist der Mann schließlich da! Die Männer-Versteherin ist ihren Geschlechtsgenossinnen gegenüber ähnlich illoyal wie die „Papa´s-Lieblings-Frau“. Denn sie drängt sich mit ihrem penetranten Dauer-Verständnis gerne in bestehende Beziehungen, und das macht sie ebenso geschickt wie dreist! Sitzt beispielsweise ein Pärchen in einer Runde am Tisch, und es entbrennt zwischen den beiden ein kleiner Disput, so kann man sich sicher sein, dass die Männer-Versteherin sofort ihre Chance wittert, diesen „armen“ Mann vor dem chronischen Unverständnis seiner Frau zu retten. Was für eine falsche Schlange!, kann man da nur sagen. Aber die muss es vermutlich auch geben!?

Und noch einen zweiten Haken hat dieses ach so verständnisvolle Frauenzimmer: Mit der Zeit merkt der Mann dann doch, dass es überhaupt nicht sexy ist, wenn die eigene Frau eher mütterlich tolerant ist, anstatt ihren Mann als ihr persönliches Revier zu betrachten. „Mein Peter kann ruhig auch mal mit anderen Frauen flirten und ausgehen, dass macht mir nichts! Solange er nur weiß, zu wem er nach Hause zu kommen hat.“ Ich übersetze das mal ins Hochdeutsche: „Mach mit deinem scheiß Penis und anderen Weibern was du willst. Ich bin sowieso froh wenn du dir das bei einer anderen holst, aber das Geld lieferst du gefälligst bei mir ab! Und deine Pension bekomme auch ich!“

Wenn ich ein Mann wäre, würde ich auf dieses Übermaß an Verständnis doch eher lieber verzichten wollen. Da ist mir jede eifersüchtige Frau beim Arsch lieber, als so eine verlogene, heuchlerische Pseudo-Mama-Tussi beim Gesicht. Aber vermutlich kann man als Mann, bei so einer, das schlechte Karma vom Vorleben perfekt abdienen.

DIE KARRIERE-FRAU

Heutzutage hat diese Bezeichnung einen gewissen Status. Doch nicht alles was glänzt ist auch Gold, wie wir wissen! Sie ist im schlimmsten Fall der Fälle, der Meinung, dass der Mann die Kinder stillen soll, während sie auf der Karriereleiter eine Sprosse nach der anderen erklimmt, und das dicke Geld nach Hause bringt. Und wie man weiß: Wer zahlt, schafft an! Wundern darf „Mann“ sich auch nicht, wenn auch im Bett, SIE die Eier hat, und auch da den Taktstock schwingt. In der gemilderten Version, verlangt sie von ihrem zukünftigen Ehemann lediglich, dass er ihren Familiennamen annimmt, unter dem Aufhänger, dass er damit demonstriert, was er für ein aufgeschlossener und moderner Mann ist. Diese Nummer mit der namentlichen Um-Etikettierung war schon im Patriarchat ein schlechter Witz, und wird auch nicht besser, wenn Frauen den Spieß umzudrehen versuchen. Es ist immer noch der gleiche Spieß und damit auf wienerisch a Schas. Die Versionen von „Karriere-Frauen“ die aktuell herumlaufen, haben leider nicht immer etwas mit der positiven und erstrebenswerten Qualität zu tun, die sie sein könnte. Die positive Version würde nämlich bedeuten, dass es sich dabei um eine Frau handelt, die ihre gleichwertigen Möglichkeiten auf würdevolle und vor allem „weibliche“ Art genutzt hat, um ihr Ding zu verwirklichen. Anstatt als vermännlichte Version einer Frau aufzutreten, und den selben Scheiß wie die Männer zu machen. Jene Männer die sich diesen Typus „eintreten“, verfügen selbst meist über die starke Tendenz sich lieber unterzuordnen, im Hintergrund zu bleiben, und zu schauen, welche Richtung „Mami“ heute vorgibt. Ihm ist es ganz Recht wenn SIE sagt wo es langgeht, anderenfalls würde er es mit dieser Variante kaum länger als einen Tag aushalten. Und nur um nicht falsch verstanden zu werden: Dass Frauen Karriere machen, und das bitte schön möglichst erfolgreich, finde ich absolut richtig und sollte längst eine gute Selbstverständlichkeit sein. Aber die Entartung davon, tut weder diesem Typus, noch der kollektiven Weiblichkeit gut. Frauen haben ihre eigene Art und Weise Karriere zu machen, und diese Art wäre die wichtige Ergänzung oder sogar Neu-Definition von Erfolgsherstellung!

DIE „GUTE FREUNDIN“

Ich könnte hier den Abschnitt „Der ewig gute Freund“ aus dem Buch „Die Mars-Kompetenz“ eins zu eins einfügen, denn so wenig unterscheiden sich die Hintergründe dieser beiden Typus-Definitionen. Da ich aber nicht weiß, ob meine Leserschaft beide Bücher zu Hause hat, und auch nicht mit welchem sie zu lesen begonnen hat, hier die gespiegelte Beschreibung dazu: Die beste Freundin eines Mannes ist hoffentlich zutiefst lesbisch oder eine Ex, denn anderenfalls müsste sie irgendwann zur Männer-Hasserin mutieren. Denn die nicht-lesbischen-besten-Freundinnen eines Mannes, hängen einfach nur gut getarnt in der Warteschleife auf Lauerposition, in der irrigen Annahme und verzweifelten Hoffnung, dass sie zum Zuge kommen könnten, sobald die aktuelle Partnerin des „besten Freundes“ sich ausreichend disqualifiziert hat. Und ER würde dann über seinen Kummer hinweg, wie durch ein Wunder – und ganz plötzlich – erkennen, dass er die Frau seiner Träume, bereits die ganze Zeit an seiner Seite hatte. DAS HAT NOCH NIE WIRKLICH FUNKTIONIERT! Und selbst wenn sich das mal auch nur annähernd so ähnlich ergeben hätte, dann nur deshalb, weil er sie als „Trostpflaster-Frau“ mit eingebautem Ablaufdatum verwendet hat, bis dann die nächste „Miss-Right“ auf der Bildfläche erschien. Die vermeintlich platonische Freundschaft war spätestens dann nachhaltig vorbei, weil spätestens dann hat´s selbst die „gute Freundin“ begriffen, dass sie nur ein Lückenfüller war. Ich möchte ja gar nicht bestreiten, dass es in Ausnahmefällen die Formel „1000 mal berührt – 1000 mal ist nix passiert, und dann hat´s Zoom gemacht…“, geben kann.

Aber eben halt echt nur in Ausnahmefällen. Gesünder wäre es für die „ewig gute Freundin“, wenn sie sich einen Mann auserwählt, der sie von Anfang an bejaht und als Frau meint. Die bisherige Platonie hatte ja schließlich einen Grund!

DIE SPORTLICHE-KUMPELFRAU

Ein durchaus raffiniertes Weibs-Stück, weil die im Mogelpackung-Sein ihren Meister gemacht hat. Für Männer niemals zu durchschauen, oder besser gesagt, erst wenn es zu spät ist. Sie kommt durch ihre hyperaktiv anmutende Lebensführung so leicht burschikos daher, mit gerade soviel Weiblichkeits-Faktor, dass man diesen „Kumpel“ womöglich flachlegen möchte. In gewisser Weise, der Traum mancher Männer: Eine Frau, die sich verhält und für die gleichen Sachen interessiert, wie ein Mann. Jackpot! Von wegen. In Wahrheit trägt sie eine gewisse Männerverachtung in sich, denn sie zeigt mit ihrer sportlich demonstrativen Auftrittsweise, dass sie der bessere Mann ist. Auch ihre Karriere verfolgt sie in männlicher Manier. Insgeheim sehnt sich dieser Typus oft ebenso wie die meisten Frauen nach Nähe, Zärtlichkeit, Familiengründung, Häuslichkeit, Heiraten und Zweisamkeit, die länger dauert als eine Nacht oder ein Monat. Da sie sich aber lieber die Zunge abbeißen würde, als das zuzugeben, macht sie mit ihrem selbstverletzenden Spiel weiter. Denn SIE steht über „uns Normalo-Frauen“ – glaubt sie zumindest. Sie ist nicht nur der bessere Mann, sondern selbstredend auch die bessere Frau. Geht es im Leben nicht immer und überall um Leistung!? Sie steckt einfach jede in die Tasche, und auf einer Party, fährt sie jeder Frau der mehr Mut zur Weiblichkeit hat als sie, kunstvoll in deren Rücken, nur um zu demonstrieren, dass SIE jeden Mann für sich gewinnen kann, mit ihrem „sportlich-kumpelhaften“ Gehabe. Dieser Typus wird häufig schon nach kurzer Zeit von ihren Partnern verlassen. Weil was am Anfang für diese Männer an ihr noch interessant und „unkompliziert“ gewirkt hat, verblasst rasch, weil man drauf kommt, dass man – sofern nicht schwul – doch lieber eine echte Frau an seiner Seite und in seinem Bett haben möchte.

Und spätestens wenn man mit so einer Frau zusammengezogen ist, entpuppt sie sich als eine, die genau die gleichen Bedürfnisse hat, wie die anderen Weibchen eben auch. Oder aber man stellt fest, dass man einen Konkurrenten zu Hause wohnen hat. Und wer vögelt schon gerne seinen Rivalen!?

DIE EWIG RÄTSELHAFTE

Die französischen Frauen haben es uns vorgemacht: Wenn Du einen Mann verunsichern möchtest, dann schürze die Lippen zu einem verheißungsvollen Schmollmund, der besagt: „Ich bin nicht wirklich zufrieden mit Deiner Leistung, und auch wenn Du nicht mal im Ansatz weißt, was Du wiedermal falsch gemacht hast, solltest Du Dich doch ausreichend schuldig fühlen, und darüber nachdenken, wie dieser Schmollmund wieder weggeht und in ein zufriedenes Lächeln verwandelt werden kann…!“ Das macht viele Männer nervös. Und wenn ein Mann seine ohnehin vermeintliche Souveränität und Sicherheit verliert, oder auch nur zu verlieren droht, dann versucht er an der Schnute seiner Frau abzulesen, ob er gerade o.k ist oder nicht. Was diesem Typus Frau noch mehr Wasser auf ihre Männer-zermalmenden-Mühlen gießt, aber das weiß der arme Tropf natürlich nicht, und es sagt ihm auch keiner. Außer vielleicht jeder einzelne seiner Freunde, seiner Mutter, seiner Schwester, seiner Arbeitskollegin, und der Rest der halben Welt. Da die alle sie ja aber nicht wirklich gut genug kennen so wie er, liegen die natürlich alle falsch. Die Gucci-Handtasche oder das Brillantarmband haben sie wenig später ohnehin wieder besänftigt, und inzwischen nagt an ihm weiterhin die Frage, worin genau sein Fauxpas bestanden haben könnte. Fragen traut er sich nicht mehr, weil das könnte sie erneut in Missstimmung bringen, und auf Dauer kann er sich soviel schlechte Laune von ihr nicht mehr leisten. Und wenn er ausreichend Mann wäre, würde er bereits wissen, was er angestellt hat, also hält er sicherheitshalber den Mund – wir wollen die Gute ja nicht auch noch auf sein zweites Defizit aufmerksam machen. Wenn ich so ein Paar in meiner Lebensberatungspraxis vor mir sitzen habe, frage ich mich immer wieder, was solche Weiber eigentlich können, dass sich die Männer von ihr so derartig verarschen lassen. Bislang hat mir noch keiner etwas über dieses Modell verraten, wo man auch nur ansatzweise erahnen hätte können, was der ihr Mehrwert gegenüber einer wahrhaftigen Frau sein sollte. Ist ja nicht so, dass die ihm dauernd Sex anbietet, weil selbst den muss man sich bei so einer ebenso schwer erarbeiten (bzw. teuer erkaufen). Die meisten von denen können nicht mal kochen, geschweige denn, dass sie über einen besonders aufregenden IQ verfügen würden. Bauernschläue und Durchtriebenheit sind nämlich nicht dasselbe wie Intelligenz! Und den Weltfrieden hat auch noch keine von denen hergestellt, weil davon hätten wir alle etwas bemerkt. Also was zum Kuckuck ist an denen dran!? Nicht mal eine spezielle Begabung in Sachen Oralverkehr wohnt ihr inne, denn das wäre ohnehin unter ihrer Würde.

Nachdem sich der Partner einer solchen Schmoll-Tussi zu Tode gelaufen hat, reicht es auch mal dem gutmütigsten unter den Männern, und er sucht mit einer Million Fragezeichen über seinem Kopf das Weite. Wer möchte schon gerne ein Kreuzworträtsel ewig bearbeiten, ohne jemals einen Lösungserfolg zu haben?

DIE GEFALL-TUSSI

Ihre Beschreibung fällt rasch in den bildhaften Bereich, da sie sich zumeist und verstärkt über die optische Ebene bemerkbar zu machen versucht. Auffallen und Gesehen-werden um jeden Preis ist ihr Gebot zu jeder Stunde des Tages. Und sie ist sich natürlich ganz sicher, dass die Stunde ihrer Entdeckung, als unverzichtbares Schönheits-Element am Star-Himmel, nur noch wenige Augenblicke entfernt sein kann. Hollywood ist voll von solchen geltungssüchtigen Zombies. Die Stilrichtungen um dieses Ziel zu erreichen mögen variieren, sofern man dabei überhaupt von Stil sprechen möchte!? Aber die Oberflächlichkeit und die Berechnung dahinter, ist immer die gleiche. Nämlich einen ebenso oberflächlichen und schwanzgesteuerten Trottel zu finden, der dann sämtliche Rechnungen übernimmt, und den eigenen ohnehin nicht vorhandenen Selbstwert noch irgendwie aufpeppt. Und jetzt wo die Welt endlich erkannt hat, dass ihre Schönheit nur mit Geld ausreichend gewürdigt werden kann, lässt sie sich herab und atmet in irgendeine Kamera. Vorzugsweise in die eigene ihres Handy´s beim Selfie-Marathon. Aber genug Einleitung zu diesem Typus.

Hier die exemplarische Zeichnung, die einen gewissen Häufigkeitsfaktor nicht übersehen lässt: Überlange meist künstliche Fingernägel, lackiert in grellen Rot- oder Pink-Tönen, ungustiös kurze Röcke, Silikon-Titten die jeden unnötig tiefen Ausschnitt sprengen, nuttige High-Heels, aufgespritzte Fisch-Lippen, dort und da eine Kleinigkeit abgesaugt oder aufgepumpt, die Label-Handtasche, Wasserstoff-Blondes Haar, oder auch einfach nur Plastik-Haarteile eingearbeitet, im 08-15-Standard-Lockenstab-Look zu Girlanden gedreht, eine Wagenladung voll aufdringlichem Parfum (bei dieser Sorte Frau auch häufig „Nutten-Diesel“ genannt), und zu guter Letzt der Micro-Flocki (kleine Hund) an der Leine. Fertig ist die nicht unbedingt immer hellste Kerze im Leuchter! Aber wen juckt schon der IQ einer solchen Fake-Barbie!?

Wenn die Oberweite die geistige Entwicklung des Mannes ohnehin auf Knopfdruck ins finstere Mittelalter katapultiert, spielt die Gesprächsqualität sowieso eine deutlich untergeordnetere Rolle. „It-Girls“ wie sie heutzutage auch genannt werden, a la Paris Hilton und Co., gehören mitunter gar nicht so sehr der „minderbemittelten“ Gesellschaftsschicht an, sondern hatten das Glück in ein stinkreiches Elternhaus geboren worden zu sein. Was den Auftritt derer noch stärker mit ihrer pathologischen Geltungssucht und ihrer chronischen Egomanie erklärt, weil Geldnot scheidet als Argument aus. Andere Gefall-Tussen machen mit ihrem an sich würdelosen Auftritt im Internet noch einen auf Stil-Ikone, und erwirtschaften mit ihren Millionen von Followern einen deftigen Batzen Geld. Die Tragik daran ist, dass man das Niveau derer die solchen Tussen „folgen“ um sie auch noch nachzuahmen, kaum noch in Worte fassen kann - „unterirdisch“ wird es wohl noch am ehesten beschreiben! Und last but not least: Die eine oder andere Gefall-Tusse landet zuweilen auch mal als Nutte im Puff, und nimmt den direkten und dreckigsten Weg zu Geld, Geltungssucht und Manipulation.

Und auch hierfür gilt: Nichts gegen weibliche, feminine oder sexy Kleidung, nichts gegen farbenfrohe Kosmetik, schon gar nichts gegen High-Heels und Parfum, aber die Dosis macht nun mal das Gift – und damit häufig auch die Geschmacklosigkeit und die Würdelosigkeit. Ein derart penetrantes Zuviel von allem, macht weder schön, noch wertvoll oder gar zur Frau! Aber es zeigt deutlich Verzweiflung, Selbsterniedrigung, Manipulation, Machtmissbrauch, Abartigkeit, Aufdringlichkeit, Charakter- und Stillosigkeit, und jede Menge Substanzlosigkeit. Männer die diesem Typus ins Netz gehen, verdienen es wohl auch nicht besser – und sie werden wissen warum…!

DIE SCHLAMPE

Sie ist der Inbegriff eines Frauen-Typus der sich stets selbst das Nächste ist, Männer dazu benutzt um ihr Leben bequemer und leichter zu gestalten, und eine Phlegmatik an den Tag legt, die einen schon mal in den Wahnsinn treiben kann. Ihr Motto lautet in etwa: „Warum sollte ich…, wenn es doch auch wer anderer machen kann?!“. Sie gibt sich als die Gemütliche oder auch als die Gelassene, womit ihre Faulheit gut getarnt scheint. An ihrer Seite werden selbst die untalentiertesten Männer in Haushaltsführung zum unfreiwilligen Vollprofi. Gemäß dem Grundsatz: „Wenn er es ordentlich haben will, kann er diese Ordnung ja herstellen!“ Nicht selten trägt dieser Typus ein paar Kilo zu viel auf den Rippen mit sich herum, und auch die Haarpracht kommt mitunter etwas angefettet daher, begleitet von einer Brise Schweißgeruch. Dahinter steckt oftmals eine Art Rache-Programm an der Männerwelt. Ihre Mutter hat sich häufig zu Tode geputzt, oder wurde auf andere Art auf das „Dienen am Manne“ reduziert. Sie hat sich vorgenommen, das ihr das mal nicht passiert, und somit das Gegenprogramm angetreten. Ihr Beute-Schema sind vorwiegend Männer, die entweder bereits eine solche Mutter hatten, oder aber die an ihrer Mama, warum auch immer, bis zum Umfallen versuchen, zu zeigen, dass sie ein „guter Bub“ sind, und damit ein besserer Mann als ihr Vater sein wollen.

Bei einer solchen Frau, kann dieser Mann dann weiter im kindlichen Hamsterrad laufen, ohne jemals anzukommen versteht sich. Nicht dass wir noch in der Steinzeit wären, wo die Frau sich um Heim und Herd zu kümmern hätte, während er das Geld nach Hause bringt. Aber die Umkehrung des patriarchalen Systems ist halt auch wieder nur Dasselbe vom Gleichen. Also wenn beide ihren Alltrags-Dreck verursachen, dann können auch beide ihren Beitrag leisten, um dass es wieder appetitlich aussieht, und nicht wie beim Häuptling unterm Sofa. Das Schlampen-Sein bezieht sich aber nicht ausschließlich auf die Qualität des „Schlampig-Seins“, sondern auch im Hinblick auf die Beziehungsführung und den Umgang mit Männern im Allgemeinen. Wer es da nicht so genau nimmt, der nimmt es auch anderweitig nicht so genau!

Die eine kleine Affäre hier, und ein anderer kleiner Aufhupfer da, machen dieser Frau längst nicht soviel aus, wie dem Mann an ihrer Seite. Sie will halt einfach was sie will, und das nimmt sie sich auch wenn sie will - damit muss Mann eben umgehen lernen, wenn man mit ihr zusammen bleiben will! - Wirft die Frage auf: Warum sollte „Mann“ das wollen!?

DIE KÜHLE BLONDE

DIE SCHÜCHTERNE ODER AUCH „ECHOISTIN“ GENANNT

Sie macht es wie die Jungfrau Maria: Sie erscheint selten! Die Schüchterne ist das zart anmutende Weibchen, dass sich nie in den Vordergrund spielt, die immer und überall ihrem Angebeteten den Vortritt lässt, ihn glänzen lässt, während sie ihm brav und still den Rücken frei hält. Am Anfang hat sich der Mann in genau dieses Wesen verliebt, weil sein inneres Defizit den Vorteil einer zurückhaltenden Frau zu nutzen wusste. So konnte er nach vorne glänzen und wurde von hinten auch noch serviciert. Doch auf die lange Strecke, kann soviel Anpassungsfähigkeit und Zurückhaltung echt fade werden. Mit der Zeit begegnen diesem Mann aber auch Frauen, die stark auftreten, die lustig sind, die Witz und Sexappeal versprühen. Und irgendwann hat dieser Frauen-Typus mehr Chancen bei ihm als seine eigene, weil man halt doch irgendwann die Nase voll haben kann, von dauernder Unterwürfigkeit und Blässe. Es kommen auch vorwiegend die schüchternen Frauen, zu so überhaupt nicht schüchternen Männern. Weil bei so einer kann er ungestraft laut sein, über-präsent sein, ohne dass ihm daraus ein Vorwurf gemacht wird. Niemand beschwert sich über seine Fixierung immer und überall der Mittelpunkt sein zu müssen. Im Gegenteil: Sein Mauerblümchen sieht all die Vorteile in seiner expressiven Art, und kann sich weiterhin dahinter verstecken. Dass hat sie auch schon bei Vati so gemacht, dem das durchaus gefallen hat. Im Geheimen glauben die schüchternen Frauen mitunter auch etwas Besseres zu sein, als die „lauten“ oder „vorlauten“ Geschlechtsgenossinnen. Ihr Wertesystem besagt nämlich, dass es sich für eine elegante und anständige Frau nicht geziemt, selbstbewusst und deutlich sichtbar aufzutreten. Man (Frau) spielt sich nicht in den Vordergrund, weil dazu müsste man perfekt sein, und wer ist das schon…!? Tief in sich trägt die Echoistin die Überzeugung: „Ich bin nichts und er ist alles!“ Die anfänglich perfekte Gefährtin für den Egoisten – so scheint´s, doch auf Dauer ein Himmelfahrtskommando für den eigenen Selbstwert und die Beziehung sowieso. Denn diese hündische Ergebenheit wird sehr bald entweder eine Selbstverständlichkeit oder aber sogar lästig! Diesem Typus kann nur mit einer tiefgreifenden Lebensberatung oder Therapie geholfen werden – sofern sie ihr Leiden jemals genug satt hat!? Denn wie man weiß, gibt es so etwas wie die „Kuscheligkeit des Problembehalts“. Will heißen: Manche leiden lieber, bevor sie sich in die Veränderung trauen und für sich das Richtige tun.

DIE HAUSBACKENE

Das sind die verkappten Mami´s. Dieser Typus Frau geht in seiner Fürsorglichkeit und Kümmerer-Rolle vollends auf. Sie kocht und bäckt gerne, sie putzt wie der Teufel, sie holt sich beim Bügeln und Waschen beinahe einen Orgasmus, füttert gerne alle aus der Familie zu Tode, denn darüber definiert sich ihre Lebensleistung und ihre Existenzberechtigung. Der Sex wird durch Essen ersetzt, was meist die Körperfülle sichtbar ausdehnt, der ästhetische Weiblichkeits-Faktor wird mit Birkenstock und Co. niedergetrampelt, und der partnerschaftliche Gesprächsstoff beschränkt sich langfristig auf die Einkaufsliste beim Baumarkt und auf die gemeinsame Gartengestaltung am Sonntag. Ausgehen? Wozu!?… Sie kocht doch besser als jedes Lokal. Schön sein? Wozu!?… Sie hat ihre Kinder ja schon, und Zuhause ist es doch am Schönsten! Gesellschaftliche Kontakte? Hat sie doch! Kindergeburtstage, Schulfeste, und wollen wir mal Weihnachten, Ostern und Pfingsten nicht vergessen, wo immer familiäre Versammlungen den großen Esstisch Zuhause zieren, und sie in ihrer Rolle als „Mutter-Tier“ für alle brillieren und glänzen kann.

Aus der Perspektive des Mannes betrachtet: Kein Sex mehr, weil sie hat dafür gesorgt, dass nicht nur er, sondern auch sie zu fett ist. Keine partnerschaftliche Interaktion anderer Art mehr, weil sie ist immer mit Haushalt oder Backen beschäftigt. Keine attraktive Frau mehr zum Anschauen (zumindest nicht die eigene), weil die Schürze und die Lockenwickler turnen nicht mal mehr ein vollständig erblindetes mauritianisches Schildkröten-Männchen an. „Mann“ kann sich nur noch mit einem vorbildlich geführten Haushalt und der Staubfreiheit unterm Sofa trösten. Ein schwacher Trost, wenn man mich fragt!