1939_final_Auflage2

Martin Berger

 

1939

Mein Freund Al

 

 

ISBN 978-3-96615-009-5

 

(c) 2020 Schwarze-Zeilen Verlag

2. überarbeitete Auflage 2022

www.schwarze-zeilen.de

 

Alle Rechte vorbehalten.

 

Für Minderjährige ist dieses Buch nicht geeignet. Bitte achten Sie darauf, dass das Buch Minderjährigen nicht zugänglich gemacht wird.

Vorwort

 

Dieser historische Roman ist nur für Erwachsene geeignet. Es handelt sich, bei der vorliegenden Geschichte, um ein reines Phantasieprodukt, eingebettet in einen historisch, korrekt dargestellten Kontext. Historische Fakten sind kursiv dargestellt.

Die Sprache ist, der Zeit und Handlung entsprechend, oft unverblümt und sehr derb. Der Text enthält erotische Szenen und es werden einvernehmlich ausgelebte Formen von Sadismus und Masochismus dargestellt. Sehr selten findet Sexualität – im weitesten Sinne - nicht einvernehmlich statt.

Dies ist dem historischen Hintergrund geschuldet und dient der Veranschaulichung der alltäglichen Gewalt der Gangsterbanden des frühen 20. Jahrhunderts in den US-Großstädten. Anders als in der historischen Realität, gibt es jedoch keine dauerhaften Verletzungen und keine Toten. Dennoch ist der Text für sensible Leser ungeeignet.

 

Der Verlag und der Autor distanzieren sich von jeglichen realen rassistischen und unterdrückenden Handlungen, Worten und Gedanken.

Kindheit und Al Capone

 

1899 wird Alphonse »Al« Gabriel Capone, als Sohn italienischer Einwanderer im New Yorker Stadtbezirk Brooklyn geboren. Sein Vater Gabriel, ein aus Neapel stammender Friseur, und seine Mutter Theresa werden sieben Söhne haben: James Vincenzo, Ralph, Frank, Alphonse, John »Mimi«, Albert und Matthew - sowie zwei Töchter: Rose und Mafalda. In der achten Klasse verlässt Al für immer die Schule.

***

An exakt dem Tag, da das neue Jahrhundert begann, kam ich als Kind zweier armer Einwanderer in New York zu Welt. Meine Eltern hießen Lucia und Enzo Acado und stammten aus Neapel. Also aus Italien, dem schönsten Land der Erde, wie man mir versicherte. Italien war weit hinter dem großen Atlantik. Alle nannten mich Toni. Wir wohnten in New York, genauer gesagt in Brooklyn. Meine Mutter starb bei der Geburt meiner kleinen Schwester. Die kleine Schwester starb auch bald. Als Baby, an der Grippe, als ich zehn war.

Nun lebten nur noch mein Vater und ich zusammen. Er war Hafenarbeiter in Manhattan. Er hatte Hände wie Schraubstöcke. Ich liebte ihn so sehr. Er verdiente so viel Geld, dass wir jeden Tag genug zu essen hatten. Unter unseren Nachbarn in Brooklyn waren viele Italiener. Aber auch Iren und andere Einwanderer. Wer hier groß wurde, lernte eine Vielfalt von Sprachen und Bräuchen kennen. Bis zur achten Klasse ging ich in Brooklyn zur Schule.

Ich lernte und spielte mit den Söhnen von Hafen- und Fabrikarbeitern, Wirten, Pizzabäckern, Fabrikarbeiterinnen und Huren. Denke ich an meine Kindheit, so denke ich zuerst an den Schulweg. Morgens, wenn die frühe Sonne den Linden ihren süßen Nektar wärmte, damit er duftete und die Bienen kamen. Duftende Sommermorgen mit dem hellen Grün der Linden, dem Duft von Lindenblüten und dem Gurren von Tauben. Und dem Duft der Bäckereien. Denke ich daran, fühle ich - wie einst - die wunderbare Heiterkeit dieser Kinderwelt. Mit nackten Füßen hüpfte und tanzte ich damals zur Schule.

Das warme Gefühl durch den Park zu hüpfen. Das satte Gelb von Löwenzahn. Das feuchte, grün-frische Gras dazwischen. Überall hier unten keimte und quoll und spross es. Bienen summten. Käfer stapften zackig auf den frischen Halmen. Über mir die grünenden Linden und das kahle Geäst der noch ruhenden Bäume. Und so hoch darüber türmten sich weiße Wolken, vor endlosem Blau. Schon als Kind war ich gern allein. Ich brauchte wenig, um mich meines Lebens zu erfreuen. Und ich hatte das Wenige, was ich brauchte.

In diesem Park spielte ich am Abend mit den Freunden Baseball. Ich war groß und stark. Alle mochten mich. Ich machte mir nichts aus den Spielchen um Macht unter den Kameraden. Mich plagte keinerlei Ehrgeiz, ein Anführer zu sein. Ich freute mich, dass ich mitspielen durfte. Mein Klassenkamerad Vito, war da anders. Er war ein Anführer. Er bestimmte. Wer mitspielen durfte. Wo man spielte. Wer gegen wen spielte. Wer was machte.

Einmal sagte Vito, ich müsse mitmachen, wenn er süßes Backwerk stehlen wollte. Eine seltsame Idee. Wie eine Mutprobe. Für sich und mich. Ich war mutig. Natürlich stahlen wir nicht in unserer Bäckerei. Hätte man uns erwischt, hätten unsere Väter uns sicherlich totgeschlagen.

Wir stahlen im Süden von Brooklyn, wo uns keiner kannte. Der Plan für den Raubzug war von Vito. Er war nicht eben aufwändig. Aber er funktionierte. Jeder von uns griff sich ein Osterlamm aus Teig. Dann rannten wir weg. Solange wir konnten. Bis nach Hause. Die Lämmer schmeckten herrlich süß. Und ein wenig nach Anis. Vito wollte mehr. Ich war zufrieden. Ich hatte den Geschmack des süßen Kuchens gekostet. Jetzt war mir Brot genug.

***

1914 arbeitet Al Capone als Verkäufer. Und als Kegeljunge. Und in einer Munitionsfabrik. Und in einer Buchbinderei. Später als Barkeeper und Rausschmeißer im Havard Inn auf Coney Island. Er schließt sich in Manhattan den Brooklyn Rippers und den Forty Thieves Juniors an. Letzteres ist die Jugendorganisation der Five Points Gang. Frankie Yale, der Chef der Verbrecherbande Five Points Gang nimmt den fünfzehnjährigen Al Capone in seine Bande auf und wird Capones Vorbild. Al wird schon früh ein Gangster, ein Banden-Verbrecher. Schon der junge Al Capone liebt italienische Opern und Jazz.

***

Mit 16 verkaufte ich Zeitungen und süßes Backwerk in Manhattan. Meine Einkünfte, die ich aus den Straßen von New York heimbrachte, waren nicht der Rede wert. Wie praktisch alle Söhne der Neapolitaner trat auch ich den Forty Thieves Juniors bei. Vito führte mich in diese Welt ein. Dort lernte ich Al Capone kennen. Er war ein Jahr älter als ich. Ich erinnere mich gut an meine erste Begegnung mit Capone.

***

Mein Schulkamerad Vito begleitete mich in den Saloon, wo sich die Forty Thieves Juniors trafen. Wir waren hier schon ein paar Mal gewesen, hatten Limonade getrunken und von kleinen Gaunereien gehört, für die wir ein paar Dollar bekamen. Wir Jungs mussten meistens nur Schmiere stehen.

In unserem Saloon war es immer friedlich. Dieses Mal nicht. Als Vito durch die Saloon-Tür trat, machte er seinen ersten Fehler, er rempelte einen stämmigen Kerl an, der gerade hinausging. Vito entschuldigte sich nicht. Das war sein zweiter Fehler. Als der stämmige Kerl sich nach Vito umdrehte, machte Vito seinen dritten Fehler: Er drehte sich auch um und grinste dem Stämmigen ins Gesicht.

Der Stämmige änderte seine Meinung bezüglich des Hinausgehens. Er ändere auch die Richtung und folgte Vito an die Bar. Dort angekommen drehte sich Vito wieder zu dem stämmigen Burschen um. Der brach ihm das Nasenbein. Mit einem Faustschlag. Der Stämmige war Al Capone. Nie zuvor hatte ich solche Brutalität gesehen.

Der stämmige Al hob meinen Freund Vito auf und sagte ganz ruhig: »Nächstes Mal, wenn du mich anrempelst, entschuldigst du dich besser.«

Es dauerte nicht lang und Al wurde mein bester Freund.

Meine allgemein anerkannte Rolle war es, Späße zu machen. Mit den Kameraden. Manchmal auch etwas derbe Späße. Kleine verbale Derbheiten. Über mangelnde Intelligenz. Oder über die vermeintliche Kürze primärer Geschlechtsorgane. Ich wagte das auch bei Al Capone. Seine allgemein anerkannte Rolle war es, mich dafür in den Schwitzkasten zu nehmen.

Die meisten Jungs, die in seinem Würgegriff litten, rangen nur nach Atem, zerrten vergeblich an seinem Unterarm und gaben auf. Ich war anders. Ich blieb ganz ruhig. Wie immer. Ich packte Al an seinem kleinen Finger und bog ihn kräftig nach oben. Natürlich musste Al seinen Griff lockern. Ich erkannte in seinen Augen durchaus Bewunderung für meinen fiesen Trick. Und ich wusste, wie sehr Al Capone unter Niederlagen litt. Ich prahlte nie mit meinem Sieg.

Al Capone war ein sportlicher und starker Bursche. Meistens war er zurückhaltend und berechnend. Aber manchmal verlor er die Selbstbeherrschung. Er war ungestüm. Zu Hause hörte er im Radio seine geliebten italienischen Opern. Abends saßen wir in Bars und hörten Jazz. Ich verabscheute Jazz. Ich liebte Mathematik. Gerne hätte ich mehr davon gelernt. Aber so reich war mein Vater nicht.

***

Später lernten Al und ich eine spezielle Form der Mathematik von unserem Mentor Frankie Yale. Und zwar im Umgang mit erpressten Schutzgeldern und mit Wucherzinsen. Viele der Jungs arbeiteten damals für den Gangster Frankie Yale. Vorläufig aber interessierten wir uns für dasselbe Mädchen: Mary. Sie wohnte nur einen Block südlich von mir. Al und ich saßen in einem Café und tranken Kakao. Wir unterhielten uns über die hübsche Mary. Wütend rührte er in der Tasse.

»Sie hat ´ne Hure als Mutter und tut so, als wäre sie eine verdammte Prinzessin«, grummelte er.

Jeder wusste, dass sich auch erwachsene Männer aus der Five Points Gang für die irische Schönheit namens Mary interessierten. Sie war 17 Jahre alt, ihre Mutter stammte aus Dublin und war wirklich eine Hure. Ich hörte meinem Freund zu. So sehr bewunderte ich Capones Selbstbewusstsein. Er war viel selbstbewusster als ich und hatte das begehrte Geschöpf einfach angesprochen. Und auf einen Kaffee einzuladen. Warum war er nun so wütend?

»Die kleine Schlampe wird schon sehen, was sie davon hat«, flüsterte mir Al zu.

»Du Depp. Beruhige dich doch«, flüsterte ich. Ein relativ kühner, aber absolut vergeblicher Versuch, an die Vernunft des Wütenden zu appellieren.

Al schimpfte weiter: »Mary ist ein arrogantes Miststück. Hält sich für was Besseres.«

Aufmerksam hörte ich ihm zu. Er hatte offenbar versucht einen Kuss zu erzwingen. Und sie hatte ihn empört geohrfeigt.

»Al«, sagte ich beschwichtigend, »was redest du? Du zwingst sie. Drückst sie mit Gewalt an dich. Was erwartest du. Erst brichst du ihr die Rippen. Dann brichst du ihr Herz? Du kannst sie doch nicht dazu zwingen, dich zu mögen.«

Er blieb wütend.

Wie später noch so oft, lernte ich aus Capones Fehlern. Zu wenig Planung. Zu forsch. Zu ungestüm. Zu wenig Charme. Ich überlegte und plante länger.

Am darauffolgenden Tag richtete ich es so ein, dass Mary und ich uns in ihrer Straße begegneten. Mary war nur ein Jahr älter als ich. Eigentlich wären wir ein nettes Paar.

Mutig ging ich zu ihr hin und sagte: »Hallo Mary.«

»Hallo, Toni, wie geht es dir?«, fragte sie höflich.

Wir, mein Papa und ich, wohnten in derselben Straße wie die schöne Mary und ihre Hurenmutter. Hier in unserer Straße mit den schäbigen Backsteinfassaden hatte Al die schöne Irin zum ersten Mal gesehen.

»Mutig von dir, Al zu schlagen«, lobte ich die junge Irin.

»Hat er es dir erzählt?«

»Ja, wir sind doch gute Freunde.«

»Hat er etwas gesagt über mich?«

»Nichts Gutes.«

»Denkst du, es war Fehler, ihn zu schlagen.«

»Magst du ihn, denn?«

Sie zögerte, lächelte mich an und sagte: »Ich fürchte mich, hier zu reden. Was, wenn er uns sieht?«

Ich schaute das rothaarige Iren-Mädchen fragend an.

Leise sagte sie: »Können wir kurz zu mir, ins Haus? Ich rede nicht hier draußen.«

Ich nickte.

»Komm mit«, sagte Mary und ging die wenigen Schritte zu ihrem Haus zurück. Ich folgte ihr. Wir stiegen die vier Backsteinstufen nach oben, gingen durch die Tür, die den ganzen Tag offen stand, und waren nun in dem dunklen Treppenhaus. Es roch nach Bohnerwachs, Zigarettenrauch und Parfüm. Sie blieb im Treppenhaus stehen.

Hier fühlte sie sich sicher und flüsterte: »Er ist so grob. So brutal. Ich fürchte mich ein bisschen vor ihm?«

»Vor Al Capone?«

»Ein bisschen. Du kennst ihn gut. Wird er sich an mir rächen?«

»Das glaube ich nicht, Mary. Soll ich mit ihm reden?«

»Das wäre lieb, Toni. Würdest du das tun?«

Ich musste das Gespräch hinauszögern. Vielleicht würde mich Mary mit in ihre Wohnung nehmen.

Mary, ihre Mutter und ihre beiden kleinen Brüder wohnten im ersten Stock. Ganz hinten im Flur. An der Tür zur Wohnung hing ein rotes Kleeblatt. Ich wusste, was das bedeutete. Es war das Zeichen der Dublin-Gang. Marys Mutter schaffte für einen der Typen an. War das Zeichen außen, war Marys Mutter frei. Die Wohnungstür war dann offen.

»Würdest du bitte mit ihm reden. Ihr seid doch Freunde?« Mary hatte nicht vor, unsere Unterhaltung in der Wohnung zu führen. »Redest du mit Al? Er küsste mich. Einfach so.«

»Und du hast ihn geschlagen. Einfach so. Was ist schlimmer?«

»Sag ihm, es täte mir leid.«

»Tut es dir denn leid?«

»Er kann doch nicht einfach küssen, wen er will.«

Ich lächelte sie an und flüsterte: »Küsst du nicht gerne?«

»Nicht, wenn ich den Kerl nicht mag.«

»Du magst Al also nicht?«

»Sag es ihm nicht.«

»Magst du mich?«

»Wie meinst du das?«

»Würdest du mich küssen?«

»Wieso sollte ich?«

»Weil ich die Sache mit Capone für dich aus der Welt schaffe.«

»Für einen Kuss?«

»Küssen wäre eine nette Geste.«

Mary küsste mich flüchtig auf die Wange.

»Nicht so, Mary. Ich will einen richtigen Kuss. Ich habe das noch nie gemacht. Ich will, dass du es mir zeigst.«

Das schmeichelte Mary und ich - der kleine Erpresser - wurde ihr offenbar wieder ein wenig sympathischer. Ich spitzte die Lippen, weil ich dachte, dass man es so machte. Sie zeigte es mir, wie es richtig ging. Unsere Lippen drückten und knabberten aneinander. Sie ließ mich ihren Mund schmecken und ihren Atem riechen. Mein erster richtiger Kuss.

Ich spürte die Hitze und Feuchtigkeit ihrer Zunge. Sie war weich und rau und hart zugleich. Manchmal schnell und rasant. Dann wieder fett und behäbig, wie eine Nacktschnecke. Mir wurde ganz schwindlig vom Küssen. Sie lachte mich ein wenig aus und erklärte mir, das sei normal. Ein schöner Rausch. Sie sagte, ich solle mir dieses schöne Gefühl gut merken. Später würde es nicht mehr so sein. Wir küssten uns sicher noch zwei Minuten lang.

Dann kam ein angetrunkener Ire polternd ins Treppenhaus und rief: »Wo geht’s denn hier zu den Weibern?«

Mary zog mich an dem Betrunkenen vorbei ins Freie. Mir zitterten die Knie.

»Toni, ich verlasse mich auf dich.« Dann ließ sie mich stehen und ging die Straße hinunter.

Verträumt sah ich ihr nach. Ich weiß nicht, ob es Mary damals peinlich war, wie ihre Mutter ihr Geld verdiente. Wahrscheinlich nicht. Viele irische Einwanderinnen in unserer Straße verdienten so ihre Dollars. Viele rote Kleeblätter kündeten von der Wohnungsprostitution.

Da mir das Küssen gefallen hatte, beschloss ich - bald einmal - eine dieser Irinnen zu besuchen. Davor musste ich aber erst ein paar Dollar verdienen und ansparen. Ich wusste nicht, was so eine Frau verlangte. Mir kam ein Gedanke, der mich schmunzeln ließ. Was Mary wohl sagen würde, wenn ich in Kürze ihre Mutter besuchen würde? Natürlich wollte ich das nicht wirklich. Mary war ein so nettes Mädchen. Vielleicht würde sie mir noch mehr beibringen.

Das Gespräch mit Al Capone über Mary war kurz. Er hatte sich wieder beruhigt und gab damit an, dass er es wieder bei ihr versuchen würde. Ich sagte, dass Liebenswürdigkeit und Beharrlichkeit vermutlich bessere Wege zum Erfolg wären als Ungestüm und Brutalität. Er gab mir recht. Zumindest für den Umgang mit Frauen. Wir unterhielten uns über käufliche Liebe und Sex. Es war unser Lieblingsthema. Aber im Moment war diese Erfahrung vermutlich noch zu teuer.

Seit Henry Ford vor kurzem in seinen Automobil-Werken den Achtstundentag und einen Mindestlohn von 5 US-Dollar pro Tag eingeführt hatte, stiegen überall im Land die Löhne und die Preise. Unser Lieblingsthema Nummer zwei waren Autos. Dieser Henry Ford ließ sein Modell T scheinbar an einem Fließband fertigen. So etwas würde ich gerne einmal sehen. Man sah immer mehr dieser Automobile in New York. Al und ich beschlossen, uns auch so ein technisches Wunder zu kaufen. Eines Tages. Zuvor aber wollte jeder von uns sparen, um sich den Besuch bei einer Hure leisten zu können.

Bei kostenlosen, weiblichen Bekanntschaften wollte Al nun konsequent auf Liebenswürdigkeiten setzen. Ich wusste, er besuchte Mary. Er war scheinbar charmant zu ihr. So erzählte er es mir. Für mich war Mary nun tabu. Was Al Capone unter Liebenswürdigkeit verstand, durfte ich bald erfahren.

Ich war nämlich dabei, als Al in unserer Stammkneipe, dem Red Hook in Brooklyn, mit seiner zweiten, großen Liebe flirtete. Jeder in der Bar kannte Lorena. Sie war einige Jahre älter als Al. Die Italienerin hatte langes, schwarzes Haar und einen leuchtend roten Mund. Sie war eine echte Schönheit. Vor allem aber war sie die Schwester des Gangsters Frank Gallucio.

Ich saß drei Schritte neben den beiden an der Bar und trank eine Limonade. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages fielen in den Raum. Sie zeichneten ein Zebramuster in die Luft. Dort wo die Sonne hinkam, flimmerten winzige Staubteilchen und reflektierten gleißend das Licht. Mein Freund Al war gerade aufgestanden. Betont locker schlenderte er zu der schönen Lorena hinüber. Ich lauschte. Und ich glaubte meinen Ohren nicht zu trauen.

Al sagte ziemlich laut zu Gallucios Schwester: »Hallo Lorena. Schön dich zu sehen. Dich und dein Rieseneuter.«

War er von Sinnen? In diesem Moment bezweifelte ich, dass mein Freund von menschlichen Eltern abstammte. Wie konnte er nur? Was würde sie tun?

Was sie tat, war nicht zu überhören. Sie schrie ihn laut auf Italienisch an. Ihr Brüderchen, Frank Gallucio, gesellte sich zu den beiden. Auch er schrie auf Italienisch. Lorena schrie. Frank schrie. Und Al schrie. Warum Al schrie, sollte ich gleich sehen.

Meine erste Frau

 

1917 flirtet Al Capone mit der Schwester des Gangsters Frank Gallucio. Dieser zieht sein Messer und zieht es durch das Gesicht von Capone. Al wehrt sich nicht. Al wird sich auch später nie an Frank Gallucio rächen. Das Messer von Gallucio fügt Al Capone die markante Narbe zu. Al Capone bekommt deshalb den Spitznamen Narbengesicht (Scarface). Al Capone beschäftigt Frank Gallucio später sogar als Leibwächter.

***

Al Capone blutete wie ein Schwein. Sein Gesicht hing in Fetzen. Er musste furchtbare Schmerzen haben. Zu zweit gingen wir durch die Straßen von Brooklyn. Ich stützte meinen verwundeten Freund. Es stöhnte ungefähr alle zehn Meter. Sein Blut tropfte auf den Gehweg. Er zog eine Blutspur hinter sich her.

Al Capone hielt, so gut es eben ging, seine klaffende Wunde mit den Händen zu. Unser Ziel war der Doktor der Five Points Gang. Frankie Yale hatte uns vor Jahren gesagt, wo man den Typen finden konnte. Er war in seiner Praxis, wo er auch wohnte und schlief. Wir weckten ihn. Er half uns. Wir gehörten ja zu Frankies Jungs. Er stellte keine Fragen, gab Al eine Spritze und vernähte die Hautlappen in Capones Gesicht.

»Da werden Narben bleiben«, kommentierte der Arzt ungerührt sein nächtliches Handwerk.

Als Frankie Yale seinen Schützling Al so entstellt sah, lachte er ihn einfach aus. Und da Al nicht ein Wort der Klage hören ließ, festigte es die Bindung zwischen unserem gemeinsamen Mentor Frankie und meinem Freund Al. Al Capone und ich wurden Rausschmeißer in einer Bar von Yale. Unser Lohn blieb kümmerlich.

Ob Al - nach den Pleiten mit Mary und Lorena - seine Strategie bei Frauen optimierte, wusste ich nicht. Ich wusste aber, dass er nach wie vor für die hübsche Mary schwärmte. Ich wusste, dass er Mary auch hin und wieder besuchte. Al erzählte mir immer neue flott gestrickte Geschichten zu seiner Liebsten. Mary und er schienen sich allmählich tatsächlich näherzukommen. Er durfte sie küssen. Wahrscheinlich erteilte sie Al die gleiche Lektion wie mir. Ich habe nie über diesen Kuss gesprochen.

***

Längst waren Capones Wunden verheilt, als wir uns darüber unterhielten, unsere Mannwerdung zu beschleunigen. Ich war gerade 18 geworden. Er war schon 19 Jahre alt. Es wurde wirklich Zeit. Zu zweit gingen wir abends zu den entsprechenden Ziegelhäusern, wo Männer käufliche Liebe suchten. Die riesigen Wohnblöcke aus Backsteinen zogen sich eine Meile weit bis in Richtung Hafen. Wir gingen an meinem Haus vorbei. Dann vorbei an dem Wohnblock von Mary. Und weiter. Ich wurde langsamer. Denn ich wollte unbedingt zu einer der irischen Huren.

Weiter unten, näher am Hafen wohnten und arbeiteten die italienischen Huren. Die allermeisten arbeiteten für unseren Mentor und Arbeitgeber Frankie Yale. Ich wollte nicht zu einer Italienerin. Womöglich wäre sie eine Bekannte meines Vaters. Ich wollte nicht, dass mein Vater erfuhr, was ich tat. Damals sprachen mein Vater und ich noch nicht über Sex. Ich wusste auch nicht, ob er zu den käuflichen Frauen ging.

Für meinen Freund Al jedoch kam eine Irin nicht in Frage. Al wollte auf seinem Streifzug keinesfalls seiner geliebten Mary oder deren Mutter begegnen.

Ich verstand seine Sorge. Also würden wir uns vermutlich trennen. Oder sollten wir zu den Nigger-Huren?

Wir wussten, dass es am Hafen Negerinnen gab. Die machte es für nur 3 Dollar. Aber die meisten der Negerinnen gehörten den Juden. Das war eine gefährliche Gegend für Itaker wie uns. Auch in Chinatown sollte es solche 3-Dollar-Huren geben. Doch die gehörten den Triaden, mit denen wir Itaker noch weniger zu tun haben wollten.

Die ganze Stadt war seit Jahrzehnten aufgeteilt. Italiener, Iren, Jude und Chinesen. Eigentlich wollten wir das Abenteuer gemeinsam erleben, doch das war unmöglich. Vor den ersten Wohnblöcken der Italiener trennten wir uns. Al ging zu den Italienerinnen. Ich ging zurück zu den Wohnungen der Iren.

Ich ging immer langsamer. Es war schon dunkel. Es war ein nasskalter Abend. Regenwasser vom Nachmittag stand in den Pfützen auf den Gehwegen. Bündel aus schwarzen Stromkabeln hingen in der feuchten Luft. Überall hingen diese Kabel. Kreuz und quer. Am Himmel zogen graue Wolken. Nebel sank herab. Der Dampf aus den Wäschereien stieg aus der Kanalisation. Kroch aus den unheimlichen Schlitzen. Dampf und Nebel spielten miteinander, verschmolzen, trennten sich und strichen schwer und feucht durch das Gewirr der Stromkabel. Und höher hinauf. Wirbelte durch das Gesträuch aus Kaminen, das die Dächer überwucherte.

Die riesigen Ziegelhäuser standen dicht an dicht. Die Wohnblöcke der Iren. Noch 300 Yards bis zu unserer Wohnung. Wieder einen Block zurück. Überall huschten Männer in die Häuser. Andere huschten hinaus. In den hell beleuchteten Fenstern saßen ein paar Frauen und präsentierten ihr Angebot. Andere Fenster waren durch hölzerne Fensterläden verschlossen.

Die hübschen Frauen waren teurer. Sie saßen in den Fenstern der Backsteinhäuser, die zur Straße gingen.

Sie lockten mit ihrem Aussehen und mit Worten: »Na Süßer, komm mal her« oder »Komm rein, ich mach´s dir gut.«

Mutig ging ich zu einer von ihnen und fragte nach dem Preis.

»Ficken? Sieben Dollar«.

Ich ging weiter. Ich bog in die nächste Tür des Backsteinhauses. Vier Stufen hoch, durch die offene Tür. Der dunkle Flur, das Treppenhaus. Je weiter oben das Zimmer, je weiter weg von der Straße, umso billiger die Miete. Die älteren, hässlicheren und billigeren Huren hausten und arbeiteten weiter hinten in den Häusern. Hatten kein Fenster zur Straße. Wie bei Marys Mutter. Nur eine offene Wohnungstür und ein rotes Kleeblatt.

Ich drang tiefer in das große Gebäude ein. Es verschlug mich ziemlich weit nach hinten. Die Dame war eine typische Irin - klein, mollig, rotblond. Vielleich schon vierzig. Große, viel zu stark geschminkte Augen. Warum sie ihre Augenlider wohl grün bemalte? Sie war mit einem grünen Höschen, schwarzen Strapsen und Strümpfen bekleidet. Schwarze Schuhe an zu großen Füßen. Nackte Titten, die schlaff an ihrem zu üppigen Körper hingen. Speckrollen im Sitzen.

Sie stand auf und flötete: »Komm doch mal rein, Süßer.« Sie wollte 5 Dollar. Sie sagte, dafür dürfe ich sie ficken. Eine halbe Stunde lang. Ich war nervös. Nein. Ich hatte Angst.

»Dein erstes Mal?«, wollte sie wissen.

Ich nickte und starrte auf ihren Busen. Die fetten, rotbraunen Warzen auf den dunklen Vorhöfen. Kleine, seltsame Bläschen neben den Nippeln. Das spannende Gefühl in meiner Unterhose. Mein Penis machte sich bemerkbar, wurde steifer. Sie zog mich in ihre Kammer.

»Du musst nicht nervös sein. Komm rein.«

Sie schloss die Tür hinter mir.

»Zieh dich aus mein hübscher Junge«, ordnete sie an.

Ich tat, was sie sagte. Hemd, Hose, Unterhose auf den Stuhl. Schuhe und Strümpfe darunter.

»Hab keine Angst. Komm her, kurz waschen«, sagte sie.

Ich ging zwei Schritte zu ihrer Waschschüssel und ließ mich mit einem nassen Tuch abreiben. Sie nahm meine Hand und zog mich zum Bett.

»Ich heiße Paula. Und du?«

»Toni.«

»Komm her, Toni. Es wird dir gefallen.«

Paula würde also meine erste Frau heißen. Eine alte, fette Hure mit freundlichem Gesicht. Ich musste grinsen, obwohl ich noch immer schwer atmete. Vor Angst. Wie würde es sein? Was, wenn ich etwas falsch machte? Mich blamierte? Egal. Paula setzte sich aufs Bett und hob meine Hand an ihren Mund. Ein Kuss auf meine Finger. Ihre Lippen blieben daran hängen. Sanft saugte sie an meinem Zeigefinger. Mit ihrer Zunge leckte sie den Finger. Ich wurde immer geiler. Mein Schwanz stand steif nach oben. Die Eichel blank, rund und angeschwollen. Ihre Hand nahm meine pralle Eichel. Mit Daumen und Zeigefinger griff sie nach dem Bändchen unter der Eichel und rieb es. Zog es.

»Du bist schon ziemlich geil, Junge. ´N schöner, großer Schwanz. Soll ich mich hinlegen.«

War auch sie aufgeregt? Sicher nicht. Sie dachte vermutlich an die 5 Dollar, die sie in der nächsten halben Stunde verdienen würde.

Ich konnte ihren Duft atmen, eine Mischung aus Parfum und Schweiß. Durchaus erregend. Ihre Haare fielen nach hinten, als sie den Kopf hob, um mir ein Lächeln zu schenken. Mit einer Hand schob sie ihre Haare beiseite, die andere legte sie auf meinen Unterarm und zog ihn zu sich. Ich wagte es, ihre Schulter zu berühren. Ich fürchtete mich davor, sie könnte meine Hand abschütteln.

Aber sie ließ mich gewähren. Aufregend. Ihr eigenartiger Duft. Meine zweite Hand an ihren Schultern. Meine Hände glitten über die dicken Oberarme nach unten und erforschten die nackte Haut ihrer Unterarme. Ich hielt ihre Hände. Ich schwitzte. Sie zog meine Hände auf ihre Brüste.

»Hinlegen?«, fragte sie noch einmal.

Sanft zog sie mich zu sich hinab. Ich ließ es zu. Sie wird schon wissen, wie man es macht.

Sie legte sich auf den Rücken. Ich kniete neben ihr. Meine Hände berührten ihren nackten Bauch. Mutig geworden schob ich meine Hände über ihre Flanken nach oben und berührte ihre Brust. Sie nahm meine Hände und drückte sie sich auf die Brüste.

»Du kannst sie ruhig richtig anfassen. Ich mag es.«

Ihre Brustwarzen begrüßten meine zarten Finger. Die Nippel wurden dicker und richteten sich ein wenig auf. Sie zog mich näher. Ich dachte, sie wolle mich küssen.

»Halt, Freundchen. Küssen kostet extra. Zwei Dollar«, warnte sie mich.

Verunsichert zog ich meinen Kopf zurück.

»Nicht auf den Mund. Meine Titten kannst du küssen. Wenn du magst.« Sie lächelte mich großzügig an.

Ich wollte. Ich küsste die dicken, fleischigen Dinger und war erstaunt, wie warm sie waren. Ich saugte vorsichtig an ihren Nippeln. Sie hatte offenbar nichts dagegen.

Paula wollte mir eine Freude machen und stöhnte. Meine Unsicherheit ließ nach. Sie blickte in meine Augen, während ich ihren Hals küsste und ihre Nippel streichelte. Ich überlegte mit den Liebkosungen aufzuhören, doch Paulas Blick forderte mich auf, weiterzumachen.

Meine Hände umschlossen ihre fetten Brüste. Sie waren ganz weich. Ich drückte fester. Es schien ihr nichts auszumachen. Ich hielt ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger. Ich zog daran. Paula schmiegte sich im Liegen an meine Schenkel. Meine Hände wurden immer mutiger. Forscher, forschend glitten sie hinab zum Bund ihres grünen Mieders. Sie hob ihr breites Becken. Sie half mir, das störende Mieder über ihren üppigen Hintern zu streifen. Zum Vorschein kam ein rotes Gestrüpp aus gelockten Schamhaaren.

Meine Finger berührten das rote Gestrüpp. Es war weicher als erwartet. Paula streckte mir ihre Scham entgegen.

»Darf ich dich da anfassen?«

»Meine Fotze? Ja, natürlich«, sagte sie derb und lächelte mich an.

»Berühr mich. Streichle mich. Ganz sanft. Das mögen wir Frauen.«

Ihr Stöhnen sollte den Genuss andeuten, den ich ihr bereiten würde. Mir war klar, dass es ein Schauspiel war. Ich mochte es trotzdem. Meine Hände erforschten ihre Scheide. Der Spalt zwischen den wulstigen Schamlippen. Nicht feucht, wie ich es gelesen hatte - in zahlreichen Groschenheften. Trocken und warm. Das hatte ich nicht erwartet.

Paula nahm meine Hand, leckte wieder an meinem Zeigefinger und führte ihn zielsicher in ihren Schoß.

»Streicheln. Da«, flüsterte sie und führte meinen Finger an die Vorderseite ihrer Scheide. »Das nennt man Kitzler. Der kleine runde Knubbel. Da fühlt es sich am besten an. Da kitzelt es die Frau.«

Ganz sanft ließ sie meinen Finger kreisen.

»Ja. So ist es gut«, flüsterte sie. »Wirklich gut. Toni? Nicht wahr?«

Ich nickte. Sie sah mich mit ihren großen, grünen Augen an, während ich neben ihr kniend ihre Scheide liebkoste. Sie stemmte sich zu mir empor und stöhnte gegen meinen Hals. Das gefiel mir. Sie küsste meinen Hals. Ihre freie Hand griff nach meinem Penis. An meinem Hals spürte ich ihre Zunge. Sie leckte mich hoch bis zur Wange.

Meine Erektion war maximal. Ihre Hand massierte meinen Schwanz.

»Du darfst noch nicht spritzen. Beiß dir auf die Lippen.«

Ich gehorchte.

»Jetzt komm zwischen meine Beine«, flüsterte sie.

Ich kletterte über ihren bestrumpften Oberschenkel. Gleich würde ich meinen Schwanz in ihrer Furche versenken. Ich war so neugierig. Wie würde es sich anfühlen?

Sie dirigierte meinen Steifen an ihr Gebüsch. Ich fühlte die Haare an meiner Eichel. Sie schob sich die Eichel zwischen die Schamlippen. Mit beiden Händen arbeite sie daran, mir die Richtung vorzugeben. Ihr Stöhnen signalisierte mir, auf dem rechten Weg zu sein. Ich drückte ein wenig. Stützte mich auf meine beiden Arme, die neben ihrem Gesicht in das Bett drückten.

Sie machte Spucke an ihre Finger und rieb sich damit ihre Fotze ein.

»Jetzt langsam tiefer«, seufzte meine Lehrerin.

Es fühlte sich warm an. Ich bohrte mich in eine Frau. Es war richtig heiß. Und eng. Ihre Hände packten meinen Po und zogen mich zu sich hinunter. Ich glitt tiefer in ihren Leib. Mir gefiel es. Ob es ihr auch Lust bereitete?

Ich verharrte in ihr. Ihre Hände drückten und zogen meinen Po. In diesem Rhythmus bewegte ich meinen Hintern auf und ab. Meine Lust besiegte meine Unsicherheit. Ich begann sie zu stoßen. Erst sanft und langsam. Bald härter und schneller. Es übertraf meine Erwartungen. Viel geiler als Wichsen. Sie roch so gut. Und ihr Stöhnen. Und wie sie jetzt meinen Hintern knetete.

Allein die nackte Haut, die ich an meinen Schenkeln spürte. Und vor allem die unglaublich warme Enge und das konstante Reiben an meinem Schwanz. Ich spürte das wohlbekannte Ziehen in den Hoden.

»Ich muss jetzt spritzen«, keuchte ich und biss mir verzweifelt auf die Lippen.

»Zieh ihn raus«, rief sie und schob mich von ihrem Leib.

Schade.

Kaum war mein nasser Schwanz in der kühlen Freiheit, packte sie ihn und wichste heftig. Augenblicklich spritzte ich auf ihren Bauch. Es schoss ihr bis an den Hals. Sie lachte.

»Gut gefüllt, junger Toni. Lass alles raus. Lass es raus. So ist es gut.«

Sie wichste immer weiter. Drückte auch das letzte Tröpfchen weißen Schleims aus meiner Schwanzspitze.

»Fertig. Das war´s«, sagte sie nüchtern. »Hat es dir gefallen?«

Sie kippte mich um, sodass ich neben ihr zu liegen kam.

»Ja«, sagte ich.

Nur das eine Wort. Jetzt war ich mir gar nicht mehr so sicher. Sie setzte sich auf und sah auf mich herab. Im Liegen griff sie nach einem Tuch und putzte sich mein Sperma von Brust und Bauch. Dann gab sie mir das Tuch, damit ich meinen schlaffer werdenden Penis abreiben konnte. Ich tat es.

Die Frau stand auf und sagte: »Jetzt bitte die fünf Dollar.«

Ernüchterung. Sie wusch sich an der Schüssel. Ich stand auch auf und kramte in meiner Hose nach ihrem Lohn. Ich reichte ihr das Geld und zog mich an. Sie verabschiedete mich höflich. Ich bedankte mich, sagte »Auf Wiedersehen« und ging.

***

Am nächsten Abend traf ich – der Mann – meinen Freund Al Capone wieder. In Frankie Yales Bar, wo wir als Rausschmeißer sinnlos warteten. Es gab so gut wie nie Ärger. Eigentlich hielt uns Yale so nur in Wartestellung, bis wir wieder irgendwo Schmiere stehen mussten. Oder Kisten mit Beute aus einem Einbruch von einem Laster abladen sollten. Noch bevor ich prahlen konnte, musste ich mir eine Schlägerei-Geschichte von Al anhören.

Er hatte die Nachmittagsschicht. Und Ärger gehabt. Den er aber erfolgreich niedergeschlagen hatte. Und auch den Verursacher des Ärgers.

Ich warnte ihn vor der eigenen Brutalität: »Du solltest nicht immer deine Fäuste einsetzen.«

Nüchtern konterte er: »Entschuldige mal, aber bei all den Zeugen kann ich doch nicht das Messer ziehen.«

Ich wusste oft nicht, ob mein Freund schlau war oder nicht. Ich wusste, Al führte eine treffliche Klinge. Trotzdem schnitt er sich dauernd beim Rasieren.

Er beichtete, dass er doch gekniffen hatte und nicht zu einer Hure gegangen war.

Nun war es an mir, mächtig mit meinen Erlebnissen zu prahlen. Er hörte sich meinen Bericht über meine Hure und meine erfolgte Mannwerdung an, ließ sich seinen Neid nicht anmerken und stellte interessiert Fragen zu Details. Ich war stolz und zufrieden und riet ihm gönnerhaft, es mir doch gleich zu tun. Er nickte stumm und betreten.

Wir bestellten Bier und Würstchen. Italienische Blutwürste, Biroldo. Ein Beispiel für die einzigartige und wunderbare Schaffenskraft des Menschen. Nur der Mensch - die Krone der Schöpfung - ist dazu in der Lage, seine Zukunft zu planen, sich und sein Tun von außen zu betrachten, Religionen zu entwickeln oder Unmengen von Schweineblut, Zwiebeln, zerhackten Schweineschwarten und kleingeschnittenen Schweineschnauzen in Schweinedärme zu füllen. Vor dem Abfüllen in die Därme mischt der Mensch diese Sauerei mit Pinienkernen, Rosinen und Gewürzen. Danach kocht er die Würstchen und isst sie als Biroldo. Wir liebten das Zeug. Unser Lieblingsessen war extrem fettig und ziemlich teuer.

***

Die nächsten Tage in der Bar verliefen ereignisarm. Wie immer. Wir freuten uns über die wenigen betrunkenen Gäste. Und über ihre sinnlosen Versuche, mit den Huren anzubändeln. Kluge Huren gehen nicht mit einem Betrunkenen aufs Zimmer. Das gibt nur Ärger.

Die armen Trunkenbolde versuchten mit den Frauen ins Gespräch zu kommen aber bekamen nur böse Antworten.

Einer sagte: »Ganz schön laut hier.«

»Dann halt doch die Fresse.«

Oder: »Ganz schön voll hier.«

»Dann hau doch ab.«

Oder: »Stört es Sie, wenn ich rauche.«

»Es würde mich nicht mal stören, wenn du brennst.«

Selten mussten wir einen betrunkenen Freier auf die Straße setzten. Ich blieb dabei stets ruhig. Al Capone packte manchmal der Zorn. Und gleich danach packte sein starker Arm den Betrunkenen und zeigte ihm den Weg auf die Straße. Die meisten Abende waren elend langweilig. Dann plauderten Al und ich miteinander. Meist plauderten wir über Huren. Manchmal plauderten wir mit den Huren. Nach der Sperrstunde stellten wir die Stühle hoch. Wir mussten so lange warten, bis die Putzfrauen durchgewischt hatten. So war jeder Abend.

***

Eines Abends, als ich schon die Mittagsschicht hinter mir hatte, kam Al zur Arbeit, grinse mich an und berichtete von seinem gestrigen Abend. Er hatte spät abends noch Frankie getroffen und über seine Pläne gesprochen, eine Hure zu besuchen. Und unser Arbeitgeber und väterlicher Freund hatte ihm wertvolle Ratschläge gegeben. Al berichtete, wie Frankie Yale zu einer italienischen Frau geraten hatte. Einer der Frauen, die für die Five Points Gang, also für Yale und unsere Bande anschafften. Yale hatte ihm einschärfte, sich auf ihn - Yale - zu berufen und einen besonderen Service zu verlangen.

Nun war ich derjenige, der neidvoll zuhörte. Eine Italienerin. Eine von unseren Frauen. Fünf Dollar für zwei volle Stunden. Und Al durfte zwei Mal abspritzen. Al benutzte besonders, deftigen Worte. »Einmal in ihre Fotze und einmal in ihr Maul.«

Bei Al Capone mochte ich diese derbe Sprache. Und sie passte zu der Atmosphäre seines Abenteuers, das er detailverliebt beschrieb.

»Du hast in sie reinspritzen dürfen?«

»Ja, Mann. Sie hat sich danach ganz lange gewaschen.«

»Und dann in den Mund? Ehrlich.«

»Ja, Toni. Wenn ich es dir doch sage. Sie hat alles drin gehabt. Dann sie es ausgespuckt und sich das Maul gespült.«

Mein Neid war groß. Ich würde es ihm gleichtun. Trotz des Risikos, dass mein Vater die Frau kannte.

An diesem Abend prahlte Al noch einige Male mit seinen Erfahrungen. Er machte mich mit kleinen schmutzigen Details neidisch. Zwei Stunden für nur fünf Dollar. Zwei Mal abspritzen. Ich war wütend auf mich selbst. Auf meine mangelnde Vorbereitung. Mein Ungestüm. Aber ich schwor mir, dass das nie mehr vorkommen würde. Ich hatte gelernt. Und das von ihm. Ihm, dem sonst so Ungestümen.

***

Damals erlebte ich Al zum ersten Mal als schlau, planend und berechnend. Später werde ich Al noch oft als klugen Organisator erleben, der seine Vorhaben sorgfältig vorbereitete. Ich zog aus seinem Bericht die Lehre, in Zukunft verstärkt die Vorteile zu nutzen, die sich aus meiner Mitgliedschaft in Frankies Organisation ergaben.

Junger Vater

 

1917, am 6. April erklären die USA ihren Eintritt in den Ersten Weltkrieg. Die USA verfügen nur über eine kleine Berufsarmee. In kürzester Zeit muss nun ein Massenheer aufgestellt werden.

***

Al Capone und mich kümmerte der Erste Weltkrieg nicht. Wir kümmerten uns um unsere Arbeit. Der zum Mann gewordene Al Capone kümmerte sich nicht einmal mehr um Huren. Noch selbstbewusster als vorher widmete er seine Aufmerksamkeit nun ganz der hübschen Mary. Und bald erzählte er mir stolz von seinen Erfolgen.

Nicht nur das Küssen erlaubte sie ihm. Er brauchte nun nicht mehr zu Huren gehen, wenn ihm der Sinn nach Sex stand. Mary und er waren ein Paar. Natürlich war ich wieder neidisch. Das sollte sich aber schon nach wenigen Wochen ändern.

Mein erfahrener Freund weihte mich in ein Geheimnis ein. Dass der Erfahrene in diesem Moment nicht nur nach Worten, sondern auch nach Nasenpopeln suchte, ließ seine Bemühungen um Ernsthaftigkeit etwas kläglich ausfallen. Mein Neid ließ schlagartig nach: Al Capone hatte Mary geschwängert. Ich wagte es nicht, ihn auszulachen.

***

1918 schwängert Al Capone die irisch stämmige Mary »Mae« Josephine Coughlin. Jetzt muss der junge Vater Geld verdienen. Al Capone wird Eintreiber von Schutzgeldern, die er für Frankie Yale kassiert.

***

Al Capone brauchte dringend Geld. Er dachte nämlich darüber nach, seine Mary zu heiraten. Frankie gab uns - Al und mir - eine andere Arbeit. Wir wurden Eintreiber für Schutzgelder. Jeder von uns bekam einen Revolver und ein ordentliches Rasiermesser, das wir im Stiefel trugen. Gemeinsam besuchten wir nun Besitzer von Saloons und Bars, von Hurenhäusern und Friseursalons, von Wäschereien und Krämerläden. Sie alle mussten an die Organisation eine Art von Steuer entrichten. Wir waren die jüngsten Eintreiber der Organisation.

Die Aufgabe von Al und mir war es, die Besitzer der Geschäfte an die regelmäßige Entrichtung dieser Abgaben zu erinnern. Anfangs waren wir noch weich. Wir ließen uns Schuldscheine geben statt Geld. Beim ersten Mal, als wir mit einem Schuldschein zu Frankie kamen, fragten wir ihn, was wir mit dem Zetteln tun sollten.

Der alte Frankie lachte uns aus und sagte: »Tut ihn doch dorthin, wo sie euch am meisten Freude bereiten.«

Wir sahen nicht das Problem.

Naiv fragte ich den Boss: »Ernsthaft, was sollen wir damit machen?«

Er sagte es mir. Allerdings war seine Empfehlung nicht wörtlich zu verstehen. Und ich ließ es bleiben.

Dann wurde Frankie ernster. Er erklärte uns eindringlich, dass wir uns Mitleid nicht leisten konnten. Nicht bei dieser Art von Arbeit. Frankie erinnerte daran, dass unsere derzeitige, gute Bezahlung an unser erbarmungsloses Auftreten gekoppelt war. Für diese Arbeit mochte Frankie keine netten Kerle. Er wollte, dass es blieb, wie es war: Keiner legte sich mit der Five Points Gang an.

Und bald legte sich keiner mehr mit Al und mir an. Höchstens einmal im Monat mussten wir handgreiflich werden. Meist führte Al die Gespräche. Einschüchterung und Drohungen waren Capones Stärken. Sein vernarbtes Gesicht, seine bullige Statur und seine unfassbar derbe Sprache machten unsere Arbeit einfach. Wir trieben die geforderten Summen unbarmherzig ein.

Mein Auftreten war weniger einschüchternd als das von Al. Dabei war ich fraglos der bessere Kämpfer. Einmal schlug ich einen Schuldner - oder wie unser Anwalt bewiesen hätte - ein Schuldner rammte seine Wange gegen meine Faust. Meine Fäuste waren schnell und hart. Ich brauchte keinen Schlagring. Der Schuldner musste zum Arzt, sich Fäden ins Gesicht einziehen lassen. Nach fünf Stichen war von der Platzwunde an der Wange des Schuldners nur noch ein Pflaster zu sehen. Als er mich das nächste Mal sah, zahlte er sofort.

Meinen ersten nennenswerten Lohn gab ich für zwei Dinge aus. Für eine teure Flasche mit altem Whiskey, die ich meinem Vater schenkte und für Huren. Jede Woche ging ich mindestens ein Mal zu einer dieser Frauen. Ich fand es faszinierend und befriedigend. Es war mein Vater, der mich auf das Thema ansprach. Ich dachte, er würde mir eine Moralpredigt halten. Doch dem war nicht so.

Er lehrte mich zweierlei. Erstens, dass ich Whiskey nicht mochte, selbst wenn er alt, mild und teuer war. Und zweitens, dass man - wie mein Vater sagte »auf alten Gäulen das Reiten lernt«. Er empfahl mir eine Hure, die er schon oft und lange besuchte und von der er sagte, sie wäre eine echte Drecksau, die alles mitmachen würde. Ich hörte aufmerksam zu. Ich merkte mir, wo ich sie besuchen konnte.

Die Frau, die mir mein alter Herr so blumenreich ans Herz gelegt hatte, war eine Italienerin. Sie war kurz vor vierzig. Früher war sie eine bildhübsche Frau. Jetzt hatte sie Falten. Auf der Stirn, um die Augen und um die Mundwinkel. Ihr schwarzes Haar zeigte das erste Grau. Sie war klein und schlank und grinste mich freundlich an, als ich auf sie zuging. Sie fragte mich, ob ich sie besuchen wolle.

Ich sagte: »Wenn du Rosalyn bist?«

»Ja, ich bin die Rosalyn«, antwortete sie artig.

Ich stellte mich als Toni vor. Als einer von Frankie Yales Männern. Dass sie meinen Vater kannte, erwähnte ich nicht. Dass ich zu Yale gehörte, nahm sie resigniert dreinschauend zur Kenntnis. Yales Männer hatten nun einmal besondere Rechte. So waren die Spielregeln. Hier in Frankies Bezirk.

Ich fragte: »Zwei Stunden für fünf Dollar.«

Nickend bat sie mich in ihre Kammer.

»Küsst du?«

»Du kommst von Yale, da muss ich doch Ja sagen.«

Unsicher stand ich vor ihr. Das war keine Begeisterung, mit der sie mich empfing.

Aber sie besann sich und lächelte mich an. »Natürlich küsse ich dich. Mit Zunge.«

Als ich in ihrer Kammer war, fragte sie: »Schätzchen, willst du dich nicht ausziehen?«

Ich wollte. Ziemlich schnell war ich nackt. Rosalyn sah nach unten und erblickte meinen dicken und schon ziemlich steifen Schwanz.

»Jesus!«, kam es aus ihrem Mund. »Ist der groß!«

»Wirst du ihn mögen?«, wollte ich wissen.

Sie nickte und rieb ihn mit einem feuchten Tuch ab.

»Du bist sehr sauber«, sagte sie. »Das mag ich.«

Sie lächelte mich an, nahm meine Hand und zog mich enger an sich heran. Gerne hätte ich sie geküsst. Aber sie tat es doch nicht gern? Vielleicht später.

»Zieh mich aus«, sagte sie.

Im Stehen hob ich ihr leichtes Kleid über ihre Hüften und griff nach dem Bund ihrer schwarzen, wollenen Strumpfhose. Ich zog sie langsam herab. Über ihren Po, ihre schlanken Oberschenkel, bis sie sich zwischen ihren Kniekehlen spannte.

Sie schloss die Beine. Ich ging in die Hocke und zog weiter. Über die Waden und über die Fersen. Ich zog ihr das umgestülpte Ding von den Füßen und ließ es am Boden liegen. Ihre nackten Füße waren schön. Ihre Fußnägel waren ganz glatt gefeilt. Ich mochte Frauenfüße. Ich streichelte kurz ihre Zehen. Dann stand ich wieder auf. Sie nahm ihr Kleid und zog es sich über den Kopf. Nun war sie bis auf eine silberne Halskette ganz nackt.

Ich schob sie einen Schritt von mir weg, um ihren Körper zu betrachten. Sie war wirklich schön. Sie öffnete ihr langes schwarzes Haar. Sie hatte große, stark geschminkte, dunkle Augen. Ihr Mund war viel zu rot. Ihre Brüste waren perfekt. Zwei Halbkugeln gekrönt von kleinen, spitzen, hellbraunen Warzen. Herrlich. Der schlanke Bauch. Das breite Becken. Volles schwarzes Schamhaar verdeckte die Schamlippen.

Ihre Hand glitt hinab zu meinem Bauch. Und tiefer. Sie strich über mein Schamhaar und umfasste schließlich mein bereits dickes Glied. Er wuchs. Ihr gefiel die Reaktion. Fordernder fing sie an, den Penisschaft zu massieren. Ohne ein Wort zu sagen, senkte ich meinen Kopf und nahm eine ihrer Brustwarzen in meinen Mund. Sie ließ es zu. Zärtlich saugte ich an ihrer Zitze. Ich mochte es, wie der kleine Zapfen in meinem Mund wuchs. Und immer härter wurde. Wahrscheinlich mochte sie es auch. Sie schob mich auf ihr Bett. Ob sie wohl feucht werden würde? Das kann eine Frau doch nicht simulieren?

Wir legten uns hin. Kurz drückte sie mich an sich. Ich holte mir den Zungenkuss. Ich glaube, sie mochte es nicht. Also ließ ich das Küssen bleiben. Als Belohnung arbeitete sie sich langsam nach unten. Sie küsste meinen Hals und meine Brust. Ihr Kopf lag auf meinem Bauch, ihr Ohr an meinem Bauchnabel, ihre Lippen an der Spitze meines Schwanzes. Ihre Lippen fingen an, meine empfindlichen Teile zu erkunden.

Ihre Zunge leckte über meine bereits pralle Eichel. Dann umschloss sie meinen Schwanz mit den Lippen. Ganz eng. Sie fing an zu saugen. Vater sagte, sie wäre eine Drecksau, die alles macht. Ob sie mir auch erlauben würde, ihr in den Mund zu ejakulieren. Allein der Gedanke daran ließ mich maximal anschwellen.

Scheinbar spürte sie das Übermaß meiner Erregung. Denn abrupt löste sich ihr Mund von meinem Schwanz. Sie ging kurz in die Knie und setzte sich dann auf mich. Sie dirigierte meinen Steifen in ihre schwarzgelockte Pracht. Sie war feucht. Wahrscheinlich hatte ich nicht bemerkt, wie sie sich Spucke in ihre Spalte gerieben hatte.

Egal. Diese Enge. Diese Wärme. Herrlich. Aus der Gebenden wurde eine Fordernde. Eine Reiterin. Erst gemütlich, dann schneller. Schließlich ritt sie mich wild, krallte sich mit den Händen in meiner Brust fest. Ihre Fingerkuppen gruben sich in meinen Brustmuskel. Ich spürte ihre Fingernägel. Meine Hände lagen an ihrem Po. Ich stieß in sie. Wir fanden einen gemeinsamen Rhythmus.

»Oah, er ist so groß. Ooh so tief in mir.«

»Du magst das?«, fragte ich.

Mein Zeigefinger griff nach ihrer Scham und begann langsam, an der nassen Muschi hin und her zu gleiten.

»Deine Pussy ist so heiß«, stammelte ich ihr zu, »so heiß und eng!«

»Ooh, ich liebe es, deinen dicken Schwanz in mir zu haben«, redete sie geil daher.

Ich biss mir schon wieder auf die Lippen. Die Hure ritt konstant weiter. Wieder war ich kurz davor zu kommen. Wieder brach sie vorzeitig ab. Sie hob sich mit einem schmatzenden Geräusch von meinem nass glänzenden Steifen und beobachtete, wie ich sie entgeistert ansah.

»Wolltest du schon kommen?«, fragte sie.

Ich schaute sie fragend an und sagte: »Ich weiß nicht. Warum denn nicht?«

»Verzeih mir, ich dachte …«, sie unterbrach sich. »Ich dachte, weil ich doch zwei Stunden. Verzeih mir. Soll ich ihn dir blasen.«

»Ich will dir in den Mund spritzen«, verlangte ich.

»Für fünf Dollar?«, fragte sie und ich hörte ihre Unzufriedenheit.

Ich sagte: »Ich denke, so ist es ausgemacht. Nicht wahr?«

Sie nickte ergeben und senkte ihren Mund erneut über meinen Penis. Sie saugte ihn nun kräftig. Ich streichelte ihr fettiges Haar. Ihre Zunge spielte mit meiner Eichel. Feucht, sehr feucht. Sie schlürfte vor sich hin, saugte, dass ihre vollen Wangen sich tief eindellten. Mit der rechten Hand wichste sie den verbleibenden Schaft, den sie nicht aufnehmen konnte.

Jetzt drückte ich mich tiefer in ihren Mund. Ihre Saugpumpe arbeitete härter und härter.

»Das ist es«, seufzte ich. »Ich komme, ich komme!«

Sie schloss die Lippen eng um den spritzenden Schwanz in ihrem Mund. Sie ertrug es, wie ich sie mit mehreren Spritzern füllte. Sie hob ihr Gesicht aus meinem Schoß. Ihre Lippen geschlossen, den Mund offenbar prall gefüllt. Spermafäden zogen sich von meiner Eichel zu ihren Mundwinkeln, aus denen ein klein wenig der weißen Soße gequollen war. Sie richtete sich auf, die Fäden rissen und sie lächelte mich an. Ich war zufrieden. Sie hatte es getan.

Nun stand sie auf und spuckte mein Sperma in das Putztuch. Sie spülte sich den Mund mit Wasser aus der Schüssel, spuckte ein paar Mal aus und kehrte zu mir aufs Bett zurück.

»Soll ich dir den Rücken massieren, bis du wieder kannst?«

Daran hatte ich nicht gedacht. Aber sie hatte natürlich recht. Für den Moment war ich ja außer Gefecht gesetzt.