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Impressum:

Lust aus heiterem Himmel | Erotische Geschichte

von Trinity Taylor

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © d.swe @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: www.heubach-media.de

 

ISBN 9783750752139

www.blue-panther-books.de

Lust aus heiterem Himmel - Teil 1

Jaden

Eigentlich mag ich kein Shoppen. Ich tue es nur meiner Frau Miranda zuliebe. Und um ehrlich zu sein, tue ich es heute, weil wir momentan ein ziemlich mieses Sexleben haben. Ach, was rede ich da! Wir haben überhaupt kein Sexleben! Es passiert nichts in unserem Bett, Null, Nada, Niente! Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie es mit uns weitergehen soll. Miranda hat einfach keine Lust. Sie vertröstet mich ständig auf einen anderen Zeitpunkt. Ihre Ausreden sind großartig, echt glaubhaft, aber ich durchschaue sie trotzdem. Sie hat einfach keine Lust. Als ich sie direkt darauf ansprach, sagte sie nur, sie wüsste nicht, was los sei, und ich solle ihr Zeit geben. Das tue ich. Aber was bedeutet Zeit? Eine Woche, ein Monat, ein Jahr? Wir haben seit zwei Monaten, drei Wochen und zwei Tagen keinen Sex mehr. Ich weiß das deshalb so genau, weil ich nach einem Monat angefangen habe, zurückzurechnen, und mir dann meine Notizen gemacht habe. Kann doch nicht sein, so lange keinen Sex mit der eigenen Ehefrau zu haben! Wir sind seit neunzehn Jahren verheiratet. Unser Sohn ist außer Haus und studiert in Boston. Ich bin nun fünfundvierzig, Miranda ist zweiundvierzig. Ist das Sexleben für uns nun vorbei? Ist das normal nach so langer Ehe und der Erziehung des einzigen Kindes?

»Jaden, ich geh mal kurz in diesen Laden, okay?«, reißt Miranda mich aus meinen Gedanken.

Ich blicke hoch. Im Schaufenster sind Schuhe dekoriert. Innerlich seufze ich. Wieso geht sie nicht in ein Dessous-Geschäft! Dann wären wir auf dem richtigen Weg.

»Ja klar, mach nur. Ich warte hier draußen«, sage ich und stelle die zwei Einkaufstüten vor mir ab. Ich stütze mich mit den Unterarmen auf einem polierten Holzgeländer ab und blicke nach unten auf die untere Etage der Mall. Die Leute laufen mit ihren Einkäufen von links nach rechts, oder sie sitzen auf den Bänken, hinter ihnen große Flächen mit Grünpflanzen, und essen Eis, Burger oder Fisch aus Pappschälchen.

»Darling?«

Ich zucke kurz zusammen. So schnell hatte ich mit Miranda nicht gerechnet. Wenn sie ein Schuhgeschäft betritt, dauert das meist ziemlich lange, mindestens zwanzig Minuten. Ich drehe mich zur Stimme meiner Frau um.

»Ich brauche hier noch etwas länger. Du kannst doch schon zu ›Masons‹ und dir den Gürtel kaufen, den du noch auf dem Zettel hast«, schlägt sie vor.

Ich nicke. »Ja, gute Idee. Dann treffen wir uns unten vor dem Fischladen, damit wir da nachher etwas essen können. Ich habe nämlich Hunger.«

»Gut. Machen wir. Sagen wir in dreißig Minuten?«

»Einverstanden. Ich nehme die Tüten mit.«

»Danke, das ist lieb von dir, Darling.« Sie gibt mir einen kleinen Kuss auf den Mund und verschwindet im Schuhladen.