Links: Das heutige „Alte Kloster“ in der Schillerstraße, von 1912 bis 1954 Schwesterndomizil („Marienheim“)
Rechts: Das vormalige Haus Heutger in der Franz-Altmeyer-Straße, von 1901 bis 1912, von 1954 bis 1957 und nochmals von 1961 bis 1970 Konventgebäude (zuletzt Kloster „Maria Königin“).
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Copyright: © 2022 Arthur Fontaine, Fasanenweg 3, 66663 Merzig
Gesamtgestaltung: Arthur Fontaine
Herstellung und Verlag: BOD - Books on Demand GmbH, Norderstedt
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ISBN 978-3-7557-2233-5
Zu den Tünsdorfer Klöstern ist in der Vergangenheit an mehreren Stellen schriftlich berichtet worden. Die nun zugänglich gemachte Ortschronik der Niederlassung Tünsdorf der Schwestern vom Heiligen Geist und weitere Unterlagen aus diesem Kloster im Archiv des Mutterhauses des Ordens in Koblenz-Marienhof ermöglichen es, diesen wichtigsten Teil der Tünsdorfer Klostergeschichte umfassend und faktengenau darzustellen.
So basieren die folgenden Ausführungen und wörtlichen Zitate zu dieser ersten Periode auf den genannten Quellen, sofern nichts anderes angegeben ist. Mein Dank gilt der Generalvikarin und Generalsekretärin der Kongregation von Heiligen Geist im Mutterhaus, Schwester Hildegard, für den Zugang zu den Unterlagen.
Die zweite Periode der Klosterzeit im Ort, die Zeit der französischen Maristenschwestern, lässt sich mithilfe von Presseartikeln, vor allem aus der Sammlung Josef Hoffmann, Die Pfarrei Tünsdorf im Spiegel der Presse 1960-1975, ergänzt durch Berichte einheimischer Zeitzeugen gut beleuchten. Allen, die mir vor Ort wertvolle Hinweise und Informationen gegeben sowie Bildmaterial zur Verfügung gestellt haben, danke ich sehr.
Der Autor
Um die Wende zum 20. Jahrhundert startete der damalige Tünsdorfer Pfarrer Mathias Flesch Bemühungen, Ordensschwestern für die Krankenpflege in der Gemeinde anzusiedeln. Seine Verhandlungen mit der Ordensleitung der Schwestern vom Heiligen Geist in Koblenz-Marienhof mündeten in deren Bereitschaft zur Klostergründung in Tünsdorf.
Pastor Flesch stellte daraufhin unverzüglich die notwendigen Anträge beim Trierern Bischof und bei der Regierung. Die Zusage der bischöflichen Behörde konnte nach vorheriger Konsultierung als sicher gelten. Große Genugtuung herrschte, als auch die staatliche Genehmigung in Form eines Ministerial-Erlasses am 12. Dezember 1900 eintraf, vom Saarburger Landrat am 20. Dezember 1900 an Pastor Flesch übermittelt.