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Svenja: Gefesselt, geknebelt, genommen | Erotische Geschichte
von Uma Rogers
Uma Rogers – 1970 in Hannover geboren – schrieb schon während ihrer Schulzeit mit Begeisterung lange Aufsätze. Nach der Schule erlernte sie auf Drängen ihrer Mutter einen kaufmännischen Beruf, den sie aber kurz nach der bestandenen Abschlussprüfung wieder aufgab. 1990 traf sie auf einer Party den damals 42-jährigen Adrian. Uma war fasziniert von dem reifen Mann und seiner lockeren Art. Einige Monate später heiratete sie den erfolgreichen Schweizer und verbrachte mit ihm spannende Jahre in Genf, Mailand und London. Nach seinem plötzlichen Tod 2010 kehrte sie nach Deutschland zurück. Hier entdeckte sie erneut ihre Liebe zum Schreiben. In ihren Geschichten geht es häufig um ganz alltägliche Situationen, die dann in einem Feuerwerk der Lust enden. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und nennt die Dinge beim Namen. Uma Rogers lebt heute in einem kleinen Ort bei Hannover.
Lektorat: Marie Gerlich
Originalausgabe
© 2021 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Aleksandra Zaitseva @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783750725621
www.blue-panther-books.de
Svenja: Gefesselt, geknebelt, genommen von Uma Rogers
Es war angenehm warm an jenem Mittwochmorgen im Juni.
Svenja Weber saß im Pausenraum der Kindertagesstätte, in der Hand hielt sie einen Becher mit dampfendem Kaffee. Die vierundzwanzigjährige Erzieherin träumte gerade ein wenig vor sich hin, als die Eingangstür der Kita geöffnet wurde.
»Hallo?«, fragte eine tiefe Männerstimme in die Stille hinein.
Svenja stellte den Kaffeebecher ab und ging in den Eingangsbereich. Vor ihr stand ein großer Mann in grauem Anzug. Er hatte eine sportliche Figur und machte einen gepflegten Eindruck. Seine dunkelblonden Haare waren kurz geschnitten, ein Dreitagebart umspielte das markante Kinn.
»Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.
Der Unbekannte trat einen Schritt auf sie zu und hielt ihr eine Visitenkarte entgegen. »Guten Morgen!«, sagte er mit freundlicher Stimme.
Svenja blickte in seine grauen Augen und roch den herben Duft seines Aftershaves. Sie bemerkte, wie sein Blick über ihren Körper huschte. Zaghaft ergriff sie die kleine Pappkarte. »Manuel Gold« stand dort in großen roten Buchstaben. In der Zeile darunter fand sich lediglich eine E-Mail-Adresse. »Okay, Herr Gold, worum geht es?«
»Bitte sag doch Manuel zu mir«, antwortete der Mann und lächelte sie mit strahlend weißen Zähnen an.
»Gut, Manuel, mein Name ist Svenja Weber.« Sie ergriff seine ausgestreckte Hand und erschrak etwas, als sie den festen Händedruck spürte. Ihr war, als würde ein Stromstoß durch ihren Körper schießen.
»Ich komme gleich zur Sache«, begann er mit ruhiger Stimme zu sprechen. »Auf meinem Anwesen findet am Samstag eine Party statt. Viele Gäste werden kommen und einige bringen natürlich ihre Kinder mit. Damit die Erwachsenen ein wenig Zeit für sich haben, würde ich gern einen Profi mit der Betreuung der Kinder beauftragen. Spiele machen, schminken, Streit schlichten und so weiter.«
»Und da haben Sie … hast du an mich gedacht?«
Manuel Gold nickte kurz. »Wenn du Zeit hättest und mitmachen würdest – das wäre wirklich super«, antwortete er lächelnd.
Die junge Frau dachte kurz nach. Der Mann hatte von einem Anwesen und vielen Gästen gesprochen. Sein äußerer Eindruck entsprach dem eines erfolgreichen Unternehmers. Vielleicht war er auch ein reicher Erbe. Kinder zu betreuen stellte für sie kein Problem dar, es war ihr täglicher Job und sie machte ihn gern.
»Du sollst es nicht umsonst machen. Essen und Trinken sind selbstverständlich frei«, ergänzte er, als er ihr Zögern bemerkte.
Svenja runzelte die Stirn. Erwartete der Typ etwa tatsächlich, dass sie ihren freien Samstag für ein Bier und zwei Bratwürstchen opferte?