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Verrückte Liebe | Erotische Geschichte
von Sarah Hill
Sarah Hill ist eine sportliche, reitbegeisterte, jung gebliebene Frau mittleren Alters. Sie lebt mit ihrem Partner abseits des Trubels in einer norddeutschen Kleinstadt. In ihrer Freizeit ist sie gern mit Freunden zusammen, reist viel und kümmert sich um Haus, Garten, Hund und Pferd.Bereits als Jugendliche schrieb sie einen Mädchenroman, später ein Tierbuch, Reiseberichte und Kurzgeschichten.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2020 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: g-stockstudio @ istock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783964778147
www.blue-panther-books.de
Verrückte Liebe von Sarah Hill
Wir sind verrückt. Verrückt auf uns, verrückt nach Sex. Sich sehen und diese Gier nach Berührungen spüren, ist eins. Sie duldet keinen Aufschub, keinerlei Rücksichtnahme auf die jeweilige Situation. Sie will spontan ausgelebt werden, egal, ob im Büro, in der freien Natur, im Kino, im Restaurant oder anderen öffentlichen Plätzen. Wir werden voneinander angezogen wie zwei Magneten. Ein Blick, eine Geste genügt, um mich scharf werden oder deinen Schwanz anschwellen zu lassen.
Wie unter Zwang lauern wir auf eine Gelegenheit, dem anderen mit einer Hand unter den BH oder unter den Slip zu fahren, um die Flamme der Lust zu entfachen. Dass uns dabei jemand beobachten könnte, steigert unsere Lust nur noch mehr.
Zu wissen, dass der andere genauso empfindet und genauso auf jede kleinste unzüchtige Geste anspringt, lässt uns mutig werden und alle unmöglichen Situationen für ein gegenseitiges Aufheizen nutzen. Unzählige haben wir davon schon erlebt. Manchmal dauerten sie nur wenige Minuten, manchmal Stunden. Ganz selten bot sich dabei die Gelegenheit zur endgültigen Vereinigung, was aber unserer Fähigkeit, unsere Wollust in jedem sich bietenden Moment auszukosten, keinen Abbruch tut.
***
Da war zum Beispiel dieser Nachmittag während einer Englandreise in dem Schloss in Cornwall. Wir hatten uns einer Führung angeschlossen und befanden uns gerade in dem »Blauen Salon«. Wir standen ganz hinten, in einigem Abstand zu all den anderen emsig lauschenden Touristen, und hatten schon so manchen Blick miteinander getauscht, der Bände sprach.
»Was sollen wir eigentlich hier? Ich wäre jetzt viel lieber mit dir im Bett«, sagtest du.
Plötzlich spürte ich dich hinter mir. Zur Tarnung hattest du beide Arme locker auf meine Schultern gelegt und tatest so, als hörtest du angestrengt den Erklärungen der jungen Studentin zu. Dein Atem streifte meinen Hals und ließ den ersten Schauer der Erregung in mir hochsteigen. Unmerklich drängtest du deinen Unterkörper dichter an mich heran, sodass ich jetzt deutlich deine Erektion durch den dünnen Stoff meines Rocks fühlen konnte.