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Impressum:

Die Grand Canyon SexTour | Erotische Geschichte

von Trinity Taylor

 

Schon früh hat Trinity Taylor, eine Hamburger Autorin, ihre Passion zum Schreiben entdeckt. Ihre ersten Romane schrieb sie für sich, 2007 startete sie dann mit erotischen Kurzgeschichten durch. Insgesamt hat sie zehn Bücher veröffentlicht, darunter drei Romane und sieben Bücher mit Kurzgeschichten. Momentan arbeitet sie an ihrem elften Buch.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © Dari Ya @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: Matthias Heubach

 

ISBN 9783750751507

www.blue-panther-books.de

Die Grand Canyon SexTour von Trinity Taylor

Greg stieß sie schnell und hart. So mochte Isa es am liebsten. Kein langes Vorspiel, womöglich noch mit diesem furchtbaren Massieren – was für eine Zeitverschwendung! –, keine unnötigen Details, die den Sex in die Länge zogen. Greg war gut. Sie fand es von Vorteil, dass er es auch schnell und zügig mochte. Zwar kam sie dadurch oft nicht auf ihre Kosten, aber das störte sie nicht. Sie waren ein Paar und sie hatten Sex. Oft. Dass er schnell abgehandelt wurde, spielte keine Rolle. Beide konnten von ihrem Liebesleben behaupten, dass sie drei bis vier Mal Sex in der Woche hatten. Mehr als der Durchschnitt.

Sie spürte, dass Greg schon ziemlich weit war. Isa war es nicht. Aber sie hatte heute einen sehr stressigen Arbeitstag gehabt und von daher spornte sie ihn auch jetzt wieder an, zu kommen. Seine Stöße waren zwar gut in ihr platziert, aber es brachte sie nicht zum Höhepunkt. Greg stöhnte auf. Isa freute sich, dass es vorbei war und sie nun endlich neben ihm einschlafen konnte.

»War es schön für dich, Schatz?«, fragte er.

»Ja, war es. Gute Nacht, Schatz.«

»Gute Nacht.«

***

In der Redaktion war heute wieder eine Menge los. Isas Tisch war voller Zeitschriften, Bildausschnitte, Notizen, Stifte und einem Hintern, der auf ihrer Schreibtischkante saß. Es war ihr Chef, der Chefredakteur Martin Cliff.

»Isa, wenn du denn endlich mal bitte Zeit für mich hast!«

»Ja, ja, Martin, gleich. Sorry. Muss kurz zu Jane, bin gleich wieder da.« Sie rannte los, brachte Jane ihre Ideen und kam im Laufschritt zurück. Kurz vor der Tür wurde sie von einem Mitarbeiter angehalten, der sie etwas wegen einer Dokumentation fragte. Sie sah es sich an und teilte ihm ihre Entscheidung mit. Dann schlüpfte sie in ihr Büro und schloss die Tür hinter sich.

»So, Martin, nun bin ich für dich da ...«, sagte Isa, wurde aber durch das Telefonklingeln unterbrochen. »Entschuldige. Ich muss da kurz ran.« Isa griff zum Hörer und sagte: »›Watching Interest‹, guten Morgen, Sie sprechen mit Isabella Fox.« Sie lauschte in den Hörer. »Ah, ja natürlich, das können Sie gern tun. Aber dafür bin ich nicht zuständig, das macht meine Kollegin. Ich stelle Sie mal durch.« Sie wartete, machte Martin mit hochgezogenen Augenbrauen Zeichen, dass es gerade dauerte, und sagte dann in den Hörer: »Hi, Ruby, hier ist Isa. Ist für dich.« Sie legte auf und blickte Martin an. »So, nun aber. Was kann ich für dich tun?«

»Isa, ich habe da ein kleines Problem ...«

Das Telefon klingelte.

»Lass es klingeln!«, befahl Martin. »Es ist wichtig, was ich dir zu sagen habe.«

»Okay«, sagte Isa, linste aber auf das Display, um zu sehen, wer das war.

»Isa!«

»Äh, ja?«

»Hör mir zu!«

»Das tue ich doch.«

»Nein, du bist dauernd mit tausend anderen Dingen beschäftigt.«

»Ja, stimmt, weil ich eben tausend andere Dinge zu tun habe!«, hielt sie dagegen.

»Na schön. Also ... Wie du weißt, bieten wir unseren Lesern zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, eine Reise bei unserem Gewinnspiel zu gewinnen.«

Isa nickte.

»Dieses Jahr sind es zwei Ehepaare, die eine Fünf-Tage-Tour durch den Grand Canyon gewonnen haben.«

»Super! Herzlichen Glückwunsch!« Isa guckte auf die Uhr und warf noch einen Blick auf ihr Handy, das auf dem Tisch lag. Sie war heute sicher schon dreitausend Schritte gelaufen.

»Isa, hörst du mir noch zu?!«

Ihr Kopf ruckte zu Martin. »Sicher!«

»Es hat einen Grund, warum ich dir das erzähle! Wir verlosen diese Reisen immer mit einem Begleiter aus unserer Redaktion.«

Isa nickte. »Ich weiß, das macht Tamara.«

»Genau. Aber Tamara liegt seit gestern mit vierzig Grad Fieber im Bett.«

»Oh, die Arme«, sagte Isa mitfühlend.

Martin blickte sie ernst und schweigend an.