BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Lektorat: Michael Schönenbröcher
Titelbild: Néstor Taylor/Bassols
Autor: Ronald M. Hahn
E-Book-Produktion:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-5177-1
www.bastei-entertainment.de
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Am 8. Februar 2012 trifft der Komet „Christopher-Floyd“ die Erde. Die Erdachse verschiebt sich und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist – bis auf die Bunkerbewohner – auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn „Maddrax“ nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen – dem Wandler – zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind.
Während sich der Wandler als lebendes Wesen entpuppt und weiterzieht, stellen sich Matt & Co. seinem Verfolger, einem kosmischen Jäger namens Streiter. Mittels eines lebenden Steinflözes gelingt es, ihn auf dem Mond zu versteinern. Dieser „Stein“ wurde von sogenannten Archivaren entwickelt, die in einer Welt zwischen Paralleluniversen leben und in einem „zeitlosen Raum“ technische Artefakte aller Epochen sammeln. Von dort kommt die nächste große Bedrohung: Samugaar, der in Matts Welt und Zeit strandet und die Erde erobern will. Durch ein Serum macht er Aruula hörig. Matt, der sich von ihr getrennt hatte, trifft sie beim Endkampf gegen Samugaar wieder. Die Archivare entgiften Aruula, bevor sie und Matt in ihre Welt zurückgeschleudert werden. Mit ihnen gelangen gefährliche Artefakte herüber, die sich über die ganze Erde verteilen.
Dank eines Scanners aus dem zeitlosen Raum spürt Matt in der Folge die ersten Artefakte auf und macht sie unschädlich. Dabei hilft ihm auch die aus der Art geschlagene Daa’murin Gal’hal’ira (kurz: Ira), die ihm im Tausch gegen den Amphibienpanzer PROTO ihren wesentlich mobileren Todesrochen überlässt. Ein zweiter auf der Erde zurückgebliebener Daa’mure ist Grao’sil’aana, der Aruula über mitgespielt hat. Ihn will Ira beim Kratersee suchen, wo einst der Wandler landete.
In der Zwischenzeit konnte sich ein alter Feind zu neuer Macht aufschwingen: General Crow, der in einem Androidenkörper japanische Truppen nach Washington führt und die Stadt erobert. Matt und Aruula gelingt es mit Hilfe von Verbündeten, wenigstens ihren Freund Mr. Black aus Crows Gewalt zu befreien.
Als sie ein weiteres Artefakt anfliegen wollen, ist dieses verschwunden. Um es aufzuspüren, dockt Matt am marsianischen Raumschiff im Orbit an. Doch als er den Autopiloten abschaltet, wird die AKINA zum Mars beordert! Im Kälteschlaf überbrücken Matt und Aruula die Flugzeit, geraten in einen Bürgerkrieg und werden genötigt, durch den Zeitstrahl gleich wieder zur Erde zurückzukehren. Doch die Anlage ist defekt: Statt fünf Wochen überspringen sie ganze sechzehn Jahre!
In Moskau treffen sie auf einen Roboter, der dort in menschlicher Gestalt als Statthalter für eine Gruppe fungiert, die sich die „Schwarzen Philosophen“ nennt. Mit der Hilfe eines Artefakts aus dem zeitlosen Raum sollte dort eine Armee von telekinetisch begabten Nosfera entstehen – was Matt und Aruula verhindern können. Danach wollen sie den nahen Kratersee aufsuchen, wo Matt Gal’hal’ira und PROTO zu finden hofft. Sie erfahren, dass „zwei Götter“ – Ira und Grao? – vor 15 Jahren zu einer sagenhaften Stadt im nun trockenen Krater aufgebrochen sind, und folgen der Spur. Tatsächlich stoßen sie auf die beiden Daa’muren und befreien sie aus dem Einfluss einer Stadt, die mit hydritischer Bionetik zur Todesfalle wurde.
Der Kurier der Kristianer
Die Nacht war stürmisch und kalt.
Aus dem Osten wehte ein eisiger Wind heran, der die Wipfel der Tannen bewegte. Ein Sturm war im Anmarsch. Sepp Nüssli spürte es ganz genau.
Struppige schwarze Vögel mit gefährlich aussehenden Schnäbeln schwebten in der Luft und glotzten den einsamen Reiter mit dem Mantel und der Pelzmütze aus tückischen Augen an. Sie überlegten wohl, ob es sich lohnte, ihn in Fetzen zu reißen und zu verschlingen.
„Untersteht euch, ihr Mistkrähen!“, fauchte Sepp. Er zeigte einem besonders großen Biest den gestreckten Mittelfinger. Der Vogel machte aber erst dann einen Rückzieher, als Sepp das Kurzschwert zog und damit herumwedelte.