ISBN 978-3-417-22956-1 (E-Book)
ISBN 978-3-417-25366-5 (lieferbare Buchausgabe SCM R.Brockhaus, Witten)
ISBN 978-3-945678-22-0 (lieferbare Buchausgabe Joyce Meyer Ministries Deutschland, Hamburg)
Datenkonvertierung E-Book:
Satz & Medien Wieser, Stolberg
1. Auflage 2019
© der deutschen Ausgabe 2019:
SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH
Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scm-brockhaus.de; E-Mail: info@scm-brockhaus.de
Originally published in English under the title
The Everyday Life Bible
Additional text copyright © 2006, 2018 by Joyce Meyer.
This edition published by arrangement with FaithWords, New York, New York, USA. All rights reserved.
DiesesWerk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006
SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH Witten/Holzgerlingen
Copyright der amerikanischen Originalausgabe:
Holy Bible, New Living Translation,
copyright © 1996, 2004, 2015 by Tyndale House Foundation.
Used by permission of Tyndale House Publishers, Inc. All rights reserved.
Übersetzung der Kommentartexte von Brita Becker, Michael Dennstedt und Silvia Lutz.
Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch
Satz: Satz & Medien Wieser, Stolberg
Einführung
Ein persönliches Wort von Joyce Meyer
Haben Sie eine Beziehung zu Gott?
Einführung in die »Neues Leben«-Bibel
Mitarbeiter an der »Neues Leben«-Bibelübersetzung
Abkürzungsverzeichnis
Maße und Gewichte
So finden Sie sich in dieser eBibel zurecht
Das Alte Testament
1. Mose
Einführung
Bibeltext
2. Mose
Einführung
Bibeltext
3. Mose
Einführung
Bibeltext
4. Mose
Einführung
Bibeltext
5. Mose
Einführung
Bibeltext
Josua
Einführung
Bibeltext
Richter
Einführung
Bibeltext
Rut
Einführung
Bibeltext
1. Samuel
Einführung
Bibeltext
2. Samuel
Einführung
Bibeltext
1. Könige
Einführung
Bibeltext
2. Könige
Einführung
Bibeltext
1. Chronik
Einführung
Bibeltext
2. Chronik
Einführung
Bibeltext
Esra
Einführung
Bibeltext
Nehemia
Einführung
Bibeltext
Ester
Einführung
Bibeltext
Hiob
Einführung
Bibeltext
Die Psalmen
Einführung
Bibeltext
Die Sprüche
Einführung
Bibeltext
Der Prediger
Einführung
Bibeltext
Das Hohe Lied
Einführung
Bibeltext
Jesaja
Einführung
Bibeltext
Jeremia
Einführung
Bibeltext
Die Klagelieder
Einführung
Bibeltext
Hesekiel
Einführung
Bibeltext
Daniel
Einführung
Bibeltext
Hosea
Einführung
Bibeltext
Joel
Einführung
Bibeltext
Amos
Einführung
Bibeltext
Obadja
Einführung
Bibeltext
Jona
Einführung
Bibeltext
Micha
Einführung
Bibeltext
Nahum
Einführung
Bibeltext
Habakuk
Einführung
Bibeltext
Zefanja
Einführung
Bibeltext
Haggai
Einführung
Bibeltext
Sacharja
Einführung
Bibeltext
Maleachi
Einführung
Bibeltext
Das Neue Testament
Das Evangelium von Matthäus
Einführung
Bibeltext
Das Evangelium von Markus
Einführung
Bibeltext
Das Evangelium von Lukas
Einführung
Bibeltext
Das Evangelium von Johannes
Einführung
Bibeltext
Apostelgeschichte
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Römer
Einführung
Bibeltext
Der erste Brief an die Korinther
Einführung
Bibeltext
Der zweite Brief an die Korinther
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Galater
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Epheser
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Philipper
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Kolosser
Einführung
Bibeltext
Der erste Brief an die Thessalonicher
Einführung
Bibeltext
Der zweite Brief an die Thessalonicher
Einführung
Bibeltext
Der erste Brief an Timotheus
Einführung
Bibeltext
Der zweite Brief an Timotheus
Einführung
Bibeltext
Der Brief an Titus
Einführung
Bibeltext
Der Brief an Philemon
Einführung
Bibeltext
Der Brief an die Hebräer
Einführung
Bibeltext
Der Brief von Jakobus
Einführung
Bibeltext
Der erste Brief von Petrus
Einführung
Bibeltext
Der zweite Brief von Petrus
Einführung
Bibeltext
Der erste Brief von Johannes
Einführung
Bibeltext
Der zweite Brief von Johannes
Einführung
Bibeltext
Der dritte Brief von Johannes
Einführung
Bibeltext
Der Brief von Judas
Einführung
Bibeltext
Offenbarung
Einführung
Bibeltext
Themenregister
Joyce Meyer
Register der farbigen Karten
Farbtafeln und -karten
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Ein persönliches Wort von Joyce Meyer
Gottes Wort ist mir ausgesprochen wertvoll. Ich kann ehrlich sagen: Ich liebe Gottes Wort. Es hat mich verwandelt und mein Leben verändert. Außerdem habe ich über die Jahre mitbekommen, wie Gottes Wort das Leben unzähliger Menschen verändert hat, weil sie sich ausführlich damit befasst und darauf vertraut haben. Gottes Worte sind keine gewöhnlichen Worte wie die von Menschen; sie sind voller Kraft. Gottes Kraft steckt tatsächlich in seinem Wort, und es heilt, befreit, tröstet, rettet, korrigiert und ermutigt uns.
Entmutigte Menschen können Gottes Wort wirklich als Medizin für ihre Seele nehmen. Es ermutigt die Entmutigten, richtet die Erniedrigten und Unterdrückten auf, heilt die Kranken, rettet die Verlorenen, erfüllt die, die leer sind, und gibt denen Rat, die eine Entscheidung zu treffen haben.
Jesus ist Gottes menschgewordenes Wort. Eine Zeit lang wohnte er unter uns Menschen auf der Erde (Johannes 1,14). Wenn wir Gottes Wort lesen, uns mit ihm beschäftigen, darüber nachdenken oder es als Bekenntnis aussprechen, haben wir Gemeinschaft mit Jesus. Dann nehmen wir ihn sozusagen wie Nahrung auf und merken, dass nur er unsere Seele satt machen kann. Gottes Wort ist unsere geistliche Nahrung, und wie natürliche Lebensmittel brauchen wir es regelmäßig. Der Prophet Jeremia bekannte: »Deine Worte sind mein Leben« – wörtlich sagte er: »Ich habe sie gegessen« –, »denn ich gehöre ja dir, HERR, du Allmächtiger« (Jeremia 15,16).
Gottes Wort ist auch für ihn selbst sehr wichtig. Er hat sich daran gebunden. Er hat versprochen, seine Zusagen einzuhalten, und dies zur Ehrensache gemacht (Psalm 138,2). Wir sollten Gottes Wort immer beachten, ehren und ihm in unserem Alltag einen vorrangigen Platz einräumen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Gottes Wort für jede Schwierigkeit und jede Lage, der wir im Leben begegnen, eine Lösung bietet. Es ist zweifellos vom Heiligen Geist durchdrungen – und es ist sehr zweckmäßig, denn Gott hat es uns für unseren Alltag gegeben. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen die Bibel nur mit Kirche, Gottesdienst oder Bibelstunde verbinden. Doch in Wirklichkeit ist sie ein Leben spendendes Buch, das wir in unserem Alltag anwenden können.
Ebenso bin ich überzeugt, dass es in der Bibel hauptsächlich um Beziehungen geht. Sie liefert uns tiefgründige Einsichten über unsere Beziehung zu Gott, zu uns selbst und unseren Mitmenschen. Die meisten Schwierigkeiten in unserem Leben erwachsen aus ungeordneten Beziehungen. Aus Gottes Wort habe ich gelernt, wie ich Gottes Liebe entgegennehmen, mich selbst in angemessener Weise lieben und wie ich seine Liebe durch mich hindurch an andere weitergeben kann. Ich bete, dass Sie sich dies zum Ziel setzen. Denn Jesus sagte, dass wir Gott von ganzem Herzen lieben sollen und unsere Mitmenschen wie uns selbst (Matthäus 22,37-39).
Ich ermutige Sie zu lebenslangem Lernen. Wenden Sie Gottes Wort auf Ihre Lebenslagen an, wie Sie Medizin gegen eine Krankheit einnehmen würden. Wenn Sie mit etwas Bestimmtem ringen wie etwa Zorn, Niedergeschlagenheit oder Angst, wenden Sie sich an Gottes Wort und suchen Sie sich Stellen, die diese Themen behandeln. Dafür habe ich im Anhang zu dieser Bibel ein Themenregister eingefügt, durch das Sie schnell fündig werden. Lesen Sie diese Sätze der Bibel langsam, nehmen Sie sie in sich auf, und bewegen Sie sie in Ihren Gedanken. Sie werden merken, wie sich Ihr Herz und Ihr Leben verändert. Lieben Sie Gottes Wort. Sie werden darin die Kraft der Auferstehung und eine Zufriedenheit entdecken, die alles übersteigt, was die Welt zu bieten hat.
Hinweise zu den Impulsen
Jetzt möchte ich Sie mit den Besonderheiten dieser Bibelausgabe vertraut machen. Ich bin sicher, dass sie Ihnen im Leben mit Gottes Wort eine große Hilfe sein werden.
Einleitungen zu den Büchern der Bibel: Vor jedem biblischen Buch finden Sie Informationen über Verfasser und Entstehungszeit. Drei »Kernsätze fürs Christsein« fassen Schlüsselbegriffe und Thematik des jeweiligen Buches zusammen. Im Anschluss daran erkläre ich, warum ich dieses Buch wichtig finde und was es zum Alltagsleben beitragen kann.
Spricht ins Leben: Diese Artikel sind die längsten und tief gehendsten in dieser Bibel. Sie beziehen sich auf bestimmte Bibelstellen oder -abschnitte und enthalten Erkenntnisse und Rat zu verschiedenen Themen. Viele von ihnen habe ich extra für diese Bibel geschrieben, und ich bin überzeugt, dass sie Ihnen im täglichen Leben enorm weiterhelfen.
Auf den Punkt gebracht: Wenn Sie meinen Verkündigungsdienst schon länger kennen, haben Sie bemerkt, dass ich oft kurze, griffige Sätze gebrauche, die bestimmte Wahrheiten oder Grundsätze auf den Punkt bringen. Hier sind viele dieser bekannten Sätze enthalten, aber auch andere wertvolle Kernsätze der Ermutigung und Ermahnung.
Lesen und Leben: Wir alle müssen die Wahrheiten aus Gottes Wort in unserem Leben umsetzen. Hierzu habe ich biblische Grundsätze aufgegriffen. Über diese können Sie nachdenken; Sie können sich Fragen darüber stellen und nach Antworten suchen und überlegen, wie Sie die biblischen Grundsätze in Ihren Lebensumständen anwenden.
Das Wort wird zum Gebet: Unter dieser Überschrift finden Sie einzelne oder mehrere Sätze aus der Bibel, die ich in Ich-Form umformuliert habe. Sprechen und beten Sie sie persönlich nach, wenn Sie an solche Stellen kommen. Machen Sie es mit anderen Bibelworten ebenso. Gottes Worte bekenntnishaft auszusprechen und zu beten ist für ein gelingendes christliches Leben wichtig; davon bin ich überzeugt.
Themenregister: Im Anhang findet sich ein Register mit Themen, die Sie im Leben wahrscheinlich irgendwann einmal betreffen werden, vielleicht sogar öfter. Zu jedem dieser Themen sind passende Bibelstellen aufgeführt. Beim Lesen dieser Sätze und Abschnitte werden Sie entdecken, was Gottes Wort dazu sagt und rät. Solche Texte sollen Sie leiten und Ihnen helfen, jede Herausforderung des Lebens zu meistern und den Sieg davonzutragen.
Haben Sie eine Beziehung zu Gott?: Die wichtigste Beziehung Ihres Lebens ist die persönliche Beziehung zu Jesus Christus. Wenn Sie ihn als Ihren Herrn und Retter annehmen und die großartigste Beziehung beginnen möchten, die Sie jemals erlebt haben, beten Sie bitte das Gebet in diesem Abschnitt.
Viel Freude mit Gottes Wort wünscht Ihnen
Haben Sie eine Beziehung zu Gott?
Gott liebt Sie! Er hat Sie als eine besondere, einzigartige, einmalige Person erschaffen und er hat einen guten Plan für Ihr Leben. Durch eine persönliche Beziehung zu Ihrem Schöpfer – zu Gott – können Sie ein Leben entdecken, das Ihre Seele wahrhaftig zufrieden machen wird.
Ganz gleich, wer Sie sind, was Sie getan haben, wo Sie gerade in Ihrem Leben stehen: Gottes Liebe und Gnade sind größer als Ihre Sünde, Ihre Fehler. Jesus hat sein Leben bereitwillig gegeben, damit Sie Vergebung von Gott und ein neues Leben durch ihn empfangen können. Er wartet nur darauf, dass Sie ihn einladen, Ihr Retter und Herr zu sein.
Wenn Sie bereit sind, Ihr Leben Jesus ganz anzuvertrauen und ihm zu folgen, müssen Sie nichts weiter tun, als ihn zu bitten, dass er Ihnen Ihre Sünden vergibt und Ihnen einen Neustart schenkt, um das Leben zu führen, zu dem Sie erschaffen sind. Am Anfang kann das folgende Gebet stehen:
Jesus, danke, dass du dein Leben für mich gegeben hast und mir meine Sünden vergibst, sodass ich eine persönliche Beziehung zu dir haben kann. Die Fehler, die ich gemacht habe, tun mir von Herzen leid, und ich weiß, dass ich dich und deine Hilfe brauche, um richtig leben zu können.
Dein Wort sagt in Römer 10,9: »Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.« Ich glaube, dass du der Sohn Gottes bist, und bekenne dich als meinen Retter und Herrn. Bitte nimm mich an, so wie ich bin, und wirke in meinem Herzen. Mach mich zu dem Menschen, der ich nach deinem Willen sein soll. Ich möchte für dich leben, Jesus, und ich bin so dankbar, dass du mir heute einen Neuanfang für ein Leben mit dir schenkst.
Ich liebe dich, Jesus!
Es ist wunderbar zu wissen, dass Gott uns so sehr liebt! Er wünscht sich eine tiefe, persönliche Beziehung zu uns, die jeden Tag wächst, während wir durch Gebet und Bibelstudium Zeit mit ihm verbringen. Wir möchten Sie in Ihrem neuen Leben mit Jesus Christus ermutigen.
Auf unserer Website joyce-meyer.de gibt es weitere Hinweise, die Ihnen helfen können, Fortschritte auf Ihrer Entdeckungsreise hin zu allem zu machen, was Gott für Sie bereithält.
Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Neustart – Ihrem Leben mit Jesus Christus! Wir hoffen, bald von Ihnen zu hören.
Einführung in die »Neues Leben«-Bibel
Das Besondere an der
»Neues Leben«-Bibelübersetzung
Diese Bibelübersetzung ist ideal für Menschen auf der Suche nach einer Bibel, die in heutigem Deutsch geschrieben ist und sich gleichzeitig nah am Grundtext orientiert. Lebensnah, leicht verständlich und doch sachlich und inhaltlich zuverlässig sind die Kennzeichen dieser Bibelübersetzung.
Ein Expertenteam aus Theologen, Übersetzern und Lektoren hat in intensiver Zusammenarbeit den biblischen Grundtext so übersetzt, dass die Gedanken des Originaltextes wiedergegeben werden und dennoch dem heutigen Sprachgebrauch angepasst sind. Damit folgt man dem Vorbild und Charakter der amerikanischen »New Living Translation«. Diese Übersetzung, die sich zum Ziel setzt, den von den biblischen Autoren beabsichtigten Sinn den Lesern von heute zu vermitteln, ist sowohl textlich genau als auch sprachlich gut lesbar.
Als Grundtext diente für das Alte Testament die »Biblia Hebraica Stuttgartensia«. Des Weiteren wurden während der Übersetzung die Septuaginta, der samaritanische Pentateuch sowie alle weiteren relevanten Schriften berücksichtigt. Für das Neue Testament liegt das »Novum Testamentum Graece« in der Bearbeitung von Nestle und Aland u. a. zugrunde. Dabei ist jetzt die 28. Auflage maßgeblich und es wurden die Änderungen des Wortlauts eingearbeitet, die sich daraus im Jakobus- und Judasbrief sowie in den Petrus- und Johannesbriefen ergeben. Der Wortlaut der betreffenden Stellen in früheren Ausgaben ist in einer Fußnote nachgewiesen, wenn er nennenswerte sprachliche oder inhaltliche Unterschiede aufwies.
Die Bibel zum Vorlesen
Heute wie in vergangener Zeit werden biblische Texte häufig laut vorgelesen und sollen dabei gut verstanden werden. Die lebendige Sprache der »Neues Leben«-Bibelübersetzung eignet sich hervorragend zum Vorlesen, aber auch als Grundlage für Predigten und für das persönliche Bibelstudium.
Sprachliche Besonderheiten
und Ausnahmen
• Das häufig mit Stiftshütte übersetzte Zeltheiligtum wird mit Zelt Gottes wiedergegeben.
• Für Zion steht Jerusalem, wo sich Zion auf die Stadt, die Einwohner oder die Frauen Jerusalems bezieht. Ansonsten bleibt wie im hebräischen Text Zion bzw. Tochter Zion erhalten.
• Das priesterliche Kleidungsstück Efod ist mit Priesterschurz übersetzt bis auf die Stellen, wo Efod in Verbindung mit Hausgötzen (Terafim) vorkommt.
• Bei der Weisheitsliteratur wurde besonders auf den poetischen Charakter der Sprache geachtet.
• Viele Ausdrücke, die den Menschen der damaligen Zeit verständlich waren, bedeuten für Leser heute etwas anderes. In diesen Fällen gibt die Übersetzung die heutige Bedeutung wieder. Was z. B. damals als Stadt galt, ist nach modernem Verständnis häufig nur ein Dorf.
• Die Sprache ist dem jeweiligen biblischen Buch sowie der historischen Zeit angemessen. So wird z. B. statt des Begriffs Gouverneur bewusst der historisch richtige Ausdruck Statthalter oder statt des Begriffs Armee Heer verwendet.
• Zentrale theologische Begriffe wie Sünde, Schuld, Gnade u. a. m. bleiben erhalten und werden nicht durch modernere Formulierungen in ihrer Bedeutung aufgelöst.
Namensschreibung
Stellen, an denen im Grundtext die hebräische Bezeichnung el, elohim oder eloah steht, sind in dieser Bibelausgabe mit Gott wiedergegeben, außer wenn der Zusammenhang die Übersetzung Götter erfordert. Der Gottesname Jahwe (Jhwh) wird mit Herr wiedergegeben, in der Zusammensetzung mit adonai als Gott, der Herr, zusammen mit Zebaoth als Herr, der Allmächtige. Die Schreibung der Personen- und Ortsnamen folgt weitgehend den »Loccumer Richtlinien zur einheitlichen Schreibung biblischer Eigennamen«.
Die Reihenfolge der biblischen Bücher
Die biblischen Bücher sind in der Reihenfolge angeordnet, die in den Bibeln der Christenheit weithin üblich ist. Die Lutherbibel geht bei den Briefen, die nicht von Paulus sind, einen eigenen Weg und ordnet den Hebräer- und den Jakobusbrief am Ende der Reihe der Briefe ein, unmittelbar vor dem Judasbrief und der Offenbarung. Die »Neues Leben«-Bibel ist dieser Praxis in früheren Ausgaben gefolgt, richtet sich nun aber nach der allgemein anerkannten Reihenfolge.
Die nicht von Paulus stammenden Briefe beginnen also mit der größten Empfängergruppe, den Hebräern. Die folgenden Briefe sind nach Absendern so angeordnet, wie Paulus in Galater 2,9 die »Säulen der Gemeinde« aufzählt:
»So kam es, dass Jakobus, Petrus und Johannes, die als Säulen der Gemeinde gelten, die Gabe, die Gott mir verliehen hatte, anerkannten …«
Hier ist von Paulus sicher eine Rangordnung angegeben, wie sie damals galt. Jakobus stand als Bruder des Herrn Jesus vor Petrus. Der andere Bruder von Jesus, Judas, schließt – nach den Johannesbriefen – die Reihe der allgemeinen Kirchenbriefe dann ab.
Biblische Verweisstellen
Diese Ausgabe enthält ein sorgfältig strukturiertes System an Verweis- bzw. Parallelstellen. Es hilft, andere Bibelstellen zu finden, die auf das entsprechende Thema oder den Inhalt Bezug nehmen. Die Verweisstellen geben Berührungen im Wortlaut wieder, aber auch solche in der Sache. Eine Verweisangabe mit zwei Schrägstrichen (//) kennzeichnet Parallelstellen, die mit dem Bezugstext in Inhalt und Sprache weitgehend identisch sind. Eine Verweisangabe mit einem Kreuz (†) zeigt, dass entweder der Bezugstext aus der angegebenen Verweisstelle zitiert oder umgekehrt die angegebene Verweisstelle aus dem Bezugstext.
Fußnoten zum Text
• In den Fußnoten, auf die im Bibeltext mit einer Raute (♦) hingewiesen wird, finden sich ergänzende kulturelle und historische Informationen über Orte, Gegenstände und Personen der Bibel, die weitgehend unbekannt sind, um den Lesern die Botschaft der Abschnitte verständlicher zu machen. Dazu gehören auch Gewichte und Entfernungsangaben, die hier in gängige, für den heutigen Leser verständliche Einheiten umgewandelt werden.
• Sätze oder Begriffe, die zum besseren Verständnis freier vom Grundtext übersetzt wurden, werden in den Fußnoten aus dem Hebräischen bzw. Griechischen wörtlich wiedergegeben.
• Fußnoten, die mit einem Oder (O.) beginnen, zeigen unterschiedliche Übersetzungsmöglichkeiten der jeweiligen Textstellen.
Mitarbeiter an der »Neues Leben«-Bibelübersetzung
Übersetzung:
Dr. Sieglinde Denzel
Dr. Friedemann Lux
Susanne Naumann
Marita Wilczek
Theologische Prüfung:
Martin Dillig
Jürgen Friedemann
Christian Grewing
Thomas Josiger
Prof. Dr. Heinz-Dieter Neef
Andri Peter
Wilhelm Schneider
Michael Trunk
Michael Wacker
Lektorat:
Ulrike Chuchra
Dorothee Dziewas
Johanna Hausmann
Antje Hoffmann
Johannes Mannhardt
Maike Paul
Renate Peter
Barbara Sewald
Beate Tumat
Ergänzende Bearbeitung:
Rolf Hilger
Tabea Tacke
Dr. Ulrich Wendel
Abkürzungsverzeichnis
1Chr | 1. Chronik |
1Joh | 1. Johannes |
1Kön | 1. Könige |
1Kor | 1. Korinther |
1Mo | 1. Mose |
1Petr | 1. Petrus |
1Sam | 1. Samuel |
1Thess | 1. Thessalonicher |
1Tim | 1. Timotheus |
2Chr | 2. Chronik |
2Joh | 2. Johannes |
2Kön | 2. Könige |
2Kor | 2. Korinther |
2Mo | 2. Mose |
2Petr | 2. Petrus |
2Sam | 2. Samuel |
2Thess | 2. Thessalonicher |
2Tim | 2. Timotheus |
3Joh | 3. Johannes |
3Mo | 3. Mose |
4Mo | 4. Mose |
5Mo | 5. Mose |
Am | Amos |
Anm. | Anmerkung |
Apg | Apostelgeschichte |
Ca. | Circa |
cm | Zentimeter |
D.h. | Das heißt |
D.i. | Das ist |
Dan | Daniel |
EG | Evangelisches Gesangbuch |
Eph | Epheser |
Esr | Esra |
Est | Ester |
g | Gramm |
Gal | Galater |
Griech. | Griechisch |
Hab | Habakuk |
Hag | Haggai |
Hebr | Hebräer |
Hebr. | Hebräisch |
Hes | Hesekiel |
Hld | Hohes Lied |
Hos | Hosea |
Jak | Jakobus |
Jer | Jeremia |
Jes | Jesaja |
Jh. | Jahrhundert |
Joh | Johannes |
Jos | Josua |
Jud | Judas |
kg | Kilogramm |
Klgl | Klagelieder |
km | Kilometer |
Kol | Kolosser |
l | Liter |
Lk | Lukas |
m | Meter |
Mal | Maleachi |
Mi | Micha |
Mk | Markus |
Mt | Matthäus |
Nah | Nahum |
Neh | Nehemia |
O. | Oder |
Obd | Obadja |
Offb | Offenbarung |
Phil | Philipper |
Phlm | Philemon |
Pred | Prediger |
Ps | Psalm(en) |
Ri | Richter |
Röm | Römer |
S. | Siehe |
Sach | Sacharja |
Spr | Sprüche |
t | Tonne |
Tit | Titus |
u. | und |
u. a. m. | und andere(s) mehr |
V. | Vers(e) |
v. Chr. | vor Christus |
Vgl. | Vergleiche |
wörtl. | wörtlich |
Zef | Zefanja |
Maße und Gewichte
Längenmaße
Bezeichnung |
Hebräische Bezeichnung |
Umrechnung (circa-Angaben) |
Fingerbreite |
Äzba |
1,9 cm |
Handbreite |
Thäfach |
7,6 cm |
Spanne |
Zärät |
22,8 cm |
Elle |
Ammah |
50 cm |
Messrute |
Qanäh |
273 cm |
Handlänge |
Gomäd |
30 cm |
Schritt |
Saad |
92,5 cm |
Schnur |
Chäwäl |
28 m |
Hohlmaße
Bezeichnung |
Hebräische Bezeichnung |
Umrechnung (circa-Angaben) |
Becher |
Log |
0,54 l oder 42 g Getreide oder |
|
|
|
Handvoll |
Kaf |
2,2 l oder 1,7 kg Getreide oder |
|
|
|
Krug |
Issaron |
3,9 l oder 3 kg Getreide oder |
|
|
|
Sack |
Kor |
394 l oder 311 kg Getreide oder |
|
|
|
Kanne |
Hin |
6,6 l |
Eimer |
Bat |
39,4 l |
Fass |
Kor |
394 l |
Maß |
Middah |
keine Angaben |
Gewichts- und Währungseinheiten
Bezeichnung |
Hebräische Bezeichnung |
Umrechnung (circa-Angaben) |
1/2 Schekel |
Beka |
6 g |
Pim |
Pim |
7,6 g |
Schekel |
Schekel |
12 g |
Schekel des Heiligtums |
Schekel |
14,5 g |
Goldschekel |
Schekel |
16 g |
Kesita |
Qesita |
48 g? |
Mine |
Manäh |
600 g |
Talent |
Kikkar |
36 kg |
Darike |
Adarkon |
8,4 g |
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
1. Mose
Verfasser:
Mose
Entstehungszeit:
Um 1440 v.Chr.
Kernsätze fürs Christsein:
Anfänge sind wichtig und Gott gibt uns andauernd Gelegenheiten für einen neuen Anfang.
Achten Sie auf die Chancen, die Gott Ihnen in den Weg stellt. Sie begegnen Ihnen in Ihrem Alltag, wie zum Beispiel in Ihren Beziehungen, an Ihrem Arbeitsplatz, in der Art und Weise, wie Sie Ihre Zeit verbringen oder sich verhalten.
Nur wenn Sie diese Chancen ergreifen, können Sie in Gottes Plänen für Ihr Leben vorankommen.
Oft wird das erste Buch Mose als »Buch des Anfangs« beschrieben, aber ich möchte es auch als Buch der Chancen sehen. Von Anfang bis Ende lesen wir Geschichten über Menschen, die eine Chance bekommen haben.
Zuerst sehen wir Eva, die die Gelegenheit bekommt, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden, zwischen den Anordnungen Gottes und der Täuschung durch die Schlange. Wir lesen von Noah und seiner Chance, seinen Glauben unter Beweis zu stellen, als alle um ihn herum ihn für verrückt halten. Wir sehen Abraham, der die Gelegenheit bekommt, Gottes Verheißung zu vertrauen, als es rein menschlich betrachtet völlig unmöglich ist, und dann Gott zu gehorchen, als er Gehorsam von ihm fordert. Abraham ist bereit, den verheißenen Sohn zu opfern, auf den er so lange gewartet hat. Wir erfahren von Jakob, der die Gelegenheit zum Betrug bekommt, was zu jeder Menge Probleme führt, und später die Chance, sich Gott vollständig auszuliefern, was einen großen Segen zur Folge hat. Wir sehen Josef und die Chance, zu vergeben und Gott zu vertrauen.
Im ganzen ersten Buch Mose werden Menschen gesegnet, wenn sie die Gelegenheit nutzen, sich für das Richtige zu entscheiden – Wahrheit statt Täuschung, Glaube statt Furcht, Frieden statt Streit, Vergebung statt Bitterkeit, Geduld und Warten auf Gott statt der Wunsch, alles zu erzwingen. Ich hoffe, dass die Geschichten und Kernsätze in diesem Buch Ihnen helfen, die Chancen zu erkennen, die Gott Ihnen schenkt, und dass Sie weise Entscheidungen treffen, durch die Sie stärker gesegnet werden als je zuvor.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Kapitelwahl
1. Mose
Einführung
01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Das erste Buch Mose
Der Schöpfungsbericht
1Mo 1
1PSAm Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. 2PSDie Erde aber war wüst und öde, finster war es über den Wassern. Und der Geist Gottes schwebte über der Wasserfläche. 3PSDa sprach Gott: »Es soll Licht entstehen!«, und es entstand Licht. 4Und Gott sah, dass das Licht gut war. Dann trennte er das Licht von der Finsternis. 5Gott nannte das Licht »Tag« und die Finsternis »Nacht«. Es wurde Abend und Morgen: der erste Tag.
6PSUnd Gott sprach: »Es soll Raum zwischen den Wassern entstehen, der die Wasser voneinander trennt.« 7PSUnd so geschah es. Gott schuf diesen Raum, um die Wasser oberhalb und unterhalb dieses Raumes zu trennen. 8Und Gott nannte den Raum »Himmel«. Es wurde Abend und Morgen: der zweite Tag.
9PSUnd Gott sprach: »Die Wasser unter dem Himmel sollen sich an einem Ort sammeln, damit trockener Boden zum Vorschein kommt.« Und so geschah es. 10PSGott nannte den trockenen Boden »Erde« und die Wasserfläche »Meer«. Und Gott sah, dass es gut war. 11PSDann sprach er: »Auf der Erde soll Gras wachsen und sie soll Pflanzen hervorbringen, die Samen tragen, und Bäume voller unterschiedlichster Früchte, in denen ihr Same ist.« Und so geschah es. 12Auf der Erde wuchs Gras sowie Pflanzen und Bäume, die Samen trugen. Und Gott sah, dass es gut war. 13Es wurde Abend und Morgen: der dritte Tag.
14PSUnd Gott sprach: »Am Himmel sollen Lichter entstehen, um den Tag von der Nacht zu unterscheiden. Sie sollen Zeichen sein, anhand derer die Jahreszeiten, die Tage und die Jahre bestimmt werden. 15Diese Lichter am Himmel sollen auf die Erde scheinen.« Und so geschah es. 16PSGott schuf zwei große Lichter: das größere Licht für den Tag und das kleinere für die Nacht. Und Gott schuf auch die Sterne. 17Er setzte diese Lichter an den Himmel, damit sie die Erde erhellten, 18PSTag und Nacht bestimmten und das Licht von der Finsternis unterschieden. Und Gott sah, dass es gut war. 19Und es wurde Abend und Morgen: der vierte Tag.
Auf den Punkt gebracht
Hier im allerersten Kapitel der Bibel drückt Gott ganz klar seinen Wunsch aus, dass unser Leben fruchtbar sein soll. Für ein fruchtbares Leben sind zwei Dinge notwendig: Ausgewogenheit und das Zurechtstutzen. Für Ausgewogenheit sorgt das richtige Maß an gesunder Ernährung, Ruhe, Arbeit, Spiel, Zeit allein mit Gott und auch Zeit, unsere Beziehung mit Gott zu genießen.
Das Zurechtstutzen ist nicht immer angenehm, aber es stellt sicher, dass wir nicht von Situationen, Aktivitäten oder Beziehungen ausgelaugt werden. Es bedeutet, dass etwas von unserem Leben abgeschnitten oder entfernt werden muss, aber Gott verspricht uns dafür eine große Belohnung – mehr Früchte denn je!
Bleiben Sie ausgewogen, indem Sie Gott, den weisen Meistergärtner, Ihr Leben so zurechtstutzen lassen, wie es in seinen Augen richtig ist, und Sie werden Jahre der Fruchtbarkeit und Erfüllung genießen.
20PSUnd Gott sprach: »Im Meer soll es von Meerestieren wimmeln und Vögel sollen in der Luft fliegen.« 21PSUnd so schuf Gott alle Meerestiere, große und kleine, und alle Arten von Vögeln. Und Gott sah, dass es gut war. 22Dann segnete Gott sie und sprach: »Die Fische sollen sich vermehren und die Meere füllen. Auch die Vögel sollen auf der Erde zahlreich werden.« 23Und es wurde Abend und Morgen: der fünfte Tag.
24PSUnd Gott sprach: »Die Erde soll alle Arten von Tieren hervorbringen – Vieh, Kriechtiere und wilde Tiere.« Und so geschah es. 25Gott schuf alle Arten von wilden Tieren, Vieh und Kriechtieren. Und Gott sah, dass es gut war.
26PSDa sprach Gott: »Wir wollen Menschen schaffen nach unserem Bild, die uns ähnlich sind. Sie sollen über die Fische im Meer, die Vögel am Himmel, über alles Vieh, die wilden Tiere♦ und über alle Kriechtiere herrschen.« 27PSSo schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie.
Auf den Punkt gebracht
Gott schuf Adam als lebendiges Wesen, nach seinem Bild (siehe 1. Mose 1,26-27) und gab ihm Macht über alles, was er erschaffen hatte (siehe 1. Mose 1,28). Der Mensch war dazu geschaffen, unter Gott zu regieren und den Geist Gottes auf der Erde zu repräsentieren. Zur menschlichen Natur gehört, dass wir als lebendige Wesen, genau wie Adam, einen freien Willen haben. Warum? Weil Gott uns viel zu sehr liebt, als dass er uns zwingen würde, uns ihm zu unterwerfen. Er möchte, dass wir freiwillig die Liebe wählen und ihm dienen. Ich hoffe, dass Sie sich heute ganz neu und bewusst entscheiden, Gott von ganzem Herzen zu lieben und ihm zu dienen.
28Und Gott segnete sie und gab ihnen den Auftrag: »Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde und nehmt sie in Besitz. Herrscht über die Fische im Meer, die Vögel in der Luft und über alle Tiere auf der Erde.« 29PSUnd Gott sprach: »Seht her! Ich habe euch die Samen tragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und die Samen tragenden Früchte der Bäume als Nahrung gegeben. 30PSAllen Tieren und Vögeln aber habe ich Gras und alle anderen grünen Pflanzen als Nahrung zugewiesen.« Und so geschah es. 31PSDanach betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte. Und er sah, dass es sehr gut war. Und es wurde Abend und Morgen: der sechste Tag.
Genießen Sie Ihr Leben
Als Gott seine Schöpfung nach sechs Tagen vollendet hatte, nahm er sich Zeit, alles zu betrachten, und er sah, dass es »sehr gut war« (1. Mose 1,31). Gott nahm sich Zeit, die Arbeit seiner Hände zu genießen, und das sollten wir auch tun. In unserem Wunsch, immer mehr zu besitzen, tappen wir oft in die Falle, zu arbeiten und zu arbeiten – und genießen nie die Früchte unserer Arbeit. Ab und zu sollten wir uns einfach Zeit nehmen, um auszuruhen und zu genießen, was wir erreicht haben.
Salomo schrieb, dass es für einen Menschen nichts Besseres gebe, als »das Leben trotz aller Mühe zu genießen« (Prediger 2,24). Ich habe immer viel gearbeitet. Vor einigen Jahren fiel mir auf, dass ich zwar viel arbeitete, aber mir gar keine Zeit nahm, das zu genießen, was ich tat. Ich beschloss, den Genuss in mein Leben zu integrieren. Ich »halte« nicht mehr nur eine Konferenz, sondern ich genieße sie. Wenn mein Haus sauber und schön aufgeräumt ist, dann nehme ich mir Zeit, es mir anzuschauen und es zu genießen. Am Ende eines Jahres blättere ich durch meinen Kalender. Ich erinnere mich an die vielen verschiedenen Dinge, die ich getan habe, und genieße das Gefühl, das alles geschafft zu haben. Ich betrachte, wozu Gott mich befähigt hat, und ich sage: »Es ist gut.«
Viele Menschen fühlen sich wertlos, unsicher und können sich selbst nicht annehmen, aber Gott betrachtete alles, was er geschaffen hatte, auch den Menschen, und sagte: »Es ist sehr gut.« Er bestätigte die gesamte Schöpfung. Gott weiß alles über jeden von uns, und er liebt uns bedingungslos. Gott nimmt uns an. Vielleicht nimmt er nicht alles an, was wir tun, aber er nimmt uns an als seine geliebten Kinder. Entscheiden Sie sich dafür, nicht nur die Arbeit Ihrer Hände zu genießen, sondern auch sich selbst anzunehmen und zu genießen.
Meine Arbeit zu genießen und mich anzunehmen, war eine meiner besten Entscheidungen. Gott schafft nichts ohne Wert. Er ist gut, und alles, was er tut, ist gut. Wir können nicht auf der einen Seite glauben, dass Gott uns geschaffen hat, und auf der anderen denken, wir seien wertlos. Fangen Sie an, sich anzunehmen und sich selbst zu genießen, wo Sie jetzt stehen. Gott wird Ihnen helfen, dorthin zu kommen, wo Sie sein müssen.
Das Wort wird zum Gebet
Herr, ich danke dir, dass du mich gesegnet und dazu berufen hast, dass ich in meinem Leben Frucht bringe. Bitte hilf mir, die Ressourcen zu nutzen, die du geschaffen hast, um dir und anderen zu dienen.
(nach 1. Mose 1,28)
1Mo 2
1So wurde die Schöpfung des Himmels und der Erde mit allem, was dazugehört, vollendet. 2PSAm siebten Tag vollendete Gott sein Werk und ruhte von seiner Arbeit aus. 3Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig, weil es der Tag war, an dem er sich von seiner Schöpfungsarbeit ausruhte.
4PSDies ist der Bericht von der Schöpfung des Himmels und der Erde.
Der Mensch wird erschaffen
Als Gott, der HERR, den Himmel und die Erde erschaffen hatte, 5PSwuchsen noch keine Pflanzen und Sträucher auf der Erde, denn Gott der HERR hatte es noch nicht regnen lassen. Und es gab noch keine Menschen, um den Boden zu bebauen. 6Doch Nebel stieg aus dem Erdboden auf und bewässerte das Land. 7PSDa formte Gott, der HERR, aus der Erde den Menschen und blies ihm den Atem des Lebens in die Nase. So wurde der Mensch lebendig.
8PSDann pflanzte Gott, der HERR, einen Garten in Eden, im Osten gelegen. Dort hinein brachte er den Menschen, den er erschaffen hatte. 9PSUnd Gott, der HERR, ließ alle Arten von Bäumen in dem Garten wachsen – schöne Bäume, die köstliche Früchte trugen. In der Mitte des Gartens wuchsen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.
10PSEin Fluss entsprang in Eden, der den Garten bewässerte und sich dann in vier Arme teilte. 11PSEiner dieser Arme heißt Pischon, der um das Land Hawila fließt, wo Gold zu finden ist. 12Das Gold jenes Landes ist außergewöhnlich rein; dort findet man auch Bedolachharz und den Edelstein Schoham. 13Der zweite Arm heißt Gihon, der um das Land Kusch fließt. 14PSDer dritte Arm ist der Tigris, der östlich von Assyrien fließt. Der vierte Arm heißt Euphrat.
15Gott, der HERR, brachte den Menschen in den Garten Eden. Er sollte ihn bebauen und bewahren. 16PSEr befahl dem Menschen jedoch: »Du darfst jede beliebige Frucht im Garten essen, 17PSabgesehen von den Früchten vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Wenn du die Früchte von diesem Baum isst, musst du auf jeden Fall sterben.«
18PSDann sprach Gott, der HERR: »Es ist nicht gut für den Menschen allein zu sein. Ich will ihm ein Wesen schaffen, das zu ihm passt.« 19Und Gott, der HERR, formte aus Erde alle Arten von Tieren und Vögeln. Er brachte sie zu Adam♦, um zu sehen, welche Namen er ihnen geben würde. Und Adam wählte für jedes Tier einen Namen. 20Er gab allem Vieh, den Vögeln und den wilden Tieren Namen. Doch er fand niemanden unter ihnen, der zu ihm passte. 21Da ließ Gott, der HERR, Adam in einen tiefen Schlaf versinken. Er entnahm ihm eine seiner Rippen und schloss die Stelle wieder mit Fleisch. 22PSDann formte Gott, der HERR, eine Frau aus der Rippe, die er Adam entnommen hatte, und brachte sie zu ihm.
23PS»Endlich!«, rief Adam aus. »Sie ist ein Teil von meinem Fleisch und Blut! Sie soll ›Männin‹ heißen, denn sie wurde vom Mann genommen.« 24PSDas erklärt, warum ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlässt und sich an seine Frau bindet und die beiden zu einer Einheit werden. 25PSAdam und seine Frau waren beide nackt, aber sie schämten sich nicht.
Eine Einheit werden
In dem Augenblick, in dem zwei Menschen heiraten, sind sie vom Gesetz her miteinander verbunden. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass sie nicht augenblicklich »eins werden«, wenn sie Ja sagen; sie beginnen nur den Prozess, eine Einheit zu werden (siehe 1. Mose 2,24). Im Laufe dieses Prozesses sollte jeder Partner die Ehe in Ehren halten und die Beziehung als wertvoll und kostbar schätzen. Sie sollten sich gegenseitig als etwas ganz besonders Wertvolles behandeln.
Achten Sie in diesem Vers auf die Entwicklung in drei Schritten, die zeigt, wie man eins wird: 1. Verlassen. Manchmal hängt eine Ehefrau sehr stark an ihrer Mutter und der Meinung ihrer Mutter darüber, was sie tun sollte, oder ein Ehemann geht zu seinem Vater und bittet ihn um Rat, wenn doch das Paar einander vertrauen und sich aneinander anlehnen sollte. Wenn zwei Menschen verheiratet sind, aber noch nicht ihr Heim verlassen haben (körperlich oder geistig), dann müssen sie das tun. 2. Sich binden. Praktisch ist hier gemeint, dass sie aneinander hängen sollen, als wären sie zusammengeklebt worden. 3. Eine Einheit werden. Eine Einheit zu werden, bedeutet die vollständige Vereinigung von Körper, Geist und Seele – und das braucht Zeit.
Wenn die beiden Ehepartner wiedergeboren sind, also eine Lebenserneuerung durch den Glauben an Jesus Christus erfahren haben, dann ist die geistliche Einheit schon vollzogen. Der schwierigste Teil im Prozess des »Einswerdens« ist in der Regel die Vereinigung von zwei Seelen – das Zusammenbringen von beider Verstand, Willen und Gefühlswelten. Die meisten Eheprobleme im Bereich der Seele entstehen aus Streit über mangelnde Kommunikation, sexuelle Missverständnisse, Geld, Ziele und die Erziehung der Kinder. All diese Dinge müssen im Reich der Seele der Eheverbindung bearbeitet werden. Um in diesem Bereich zu einer Einheit zu werden, müssen Männer und Frauen ihre Anliegen an Gott abgeben und sagen: »Vater, verändere meinen Verstand, meinen Willen oder meine Gefühle, wenn ich falsch liege.« Gott ist derjenige, der beide Ehepartner in Übereinstimmung mit seinem Willen und seiner Bestimmung bringen wird. Wenn jeder dazu bereit ist, dann werden sie nicht länger versuchen, einander dazu zu zwingen, jemand zu sein, der sie gar nicht sind. Stattdessen werden sie feststellen, dass sie einander brauchen, um genau die Menschen zu sein, als die Gott sie geschaffen hat. Sie nehmen Anteil an der Kraft des anderen, genießen einander und den Prozess des Einswerdens.
Gott ist sehr kreativ
Ich kann mir nicht vorstellen, was für eine Arbeit es für Adam gewesen sein muss, allen Vögeln und Landtieren Namen zu geben. Er muss sehr kreativ gewesen sein!
Ich könnte noch viel mehr davon schwärmen, wie vielfältig und einfallsreich Gott bei seiner Schöpfung war, aber ich bin sicher, wenn Sie darüber nachdenken, dann werden Sie mir zustimmen, dass unser Gott nicht nur überwältigend in seiner Kraft und Liebe ist, sondern auch in seiner Kreativität.
Gehen Sie doch einfach mal spazieren und sehen Sie sich um. Sehen Sie sich ein Video oder eine Fernsehdokumentation über die Natur an. Erfahren Sie, was alles im Meer lebt, oder lernen Sie, wie Bienen und Blumen zusammenarbeiten. Und dann machen Sie sich bewusst, dass derselbe Heilige Geist, der in der Schöpfung ist, auch in Ihnen lebt, wenn Sie Jesus Christus als Ihren Herrn und Erlöser angenommen haben.
In jedem von uns liegt so viel Kreativität, wir müssen nur lernen, sie anzuzapfen und ohne Angst auszudrücken. Doch stattdessen tun wir oft immer dieselben Dinge, selbst wenn sie uns langweilen, weil wir Angst haben, aus der Menge herauszutreten und etwas anderes zu tun. Selbst wenn wir das Vertraute lieben – wir alle brauchen Abwechslung im Leben.
Manche Menschen tun ihr ganzes Leben lang immer dieselbe Arbeit oder leben in derselben Gegend, weil sie meinen, diese Tätigkeit oder Umgebung würde ihnen Sicherheit geben. Selbst wenn sie sich an ihrem Arbeitsplatz unausgefüllt und unglücklich fühlen, so wissen sie wenigstens, wie sie die Arbeit (die ihnen vertraut ist) erledigen müssen und sind damit zufrieden – der Gedanke, eine andere Stelle anzunehmen, macht ihnen Angst! Andere Menschen möchten gern etwas in ihrem Leben verändern, aber sie wollen nicht bei etwas Neuem versagen, darum weigern sie sich, es zu versuchen, und bleiben bei dem, was ihnen vertraut ist.
Ich ermutige Menschen nicht, jedem Einfall nachzugehen, den sie gerade haben, oder sich an jede Modeerscheinung zu hängen, der sie begegnen. Aber es gibt eine bestimmte Zeit, um aus dem Gewöhnlichen, aus der Komfortzone, herauszutreten und etwas Neues zu beginnen.
Gott hat uns so geschaffen, dass wir Vielfalt und Abwechslung brauchen. Wir sind darauf ausgelegt, Frische und Neuheit in unserem Leben zu verlangen, und es ist nichts falsch an dem Gefühl, dass wir »einfach mal eine Veränderung brauchen«. Ein Problem ist es jedoch, wenn man niemals zufrieden ist und ständig etwas Neues ausprobieren will. Bleiben Sie vernünftig, aber haben Sie keine Angst vor Neuem. Nehmen Sie die frischen und unterschiedlichen Chancen, Erfahrungen und Umstände an, die Gott Ihnen in den Weg stellt. Er ist kreativ und seine Kreativität hat nicht im Garten Eden aufgehört, sondern sie ist heute immer noch aktiv, wenn er die wunderbare Schöpfung in Ihnen immer weiter formt und verfeinert!
Der Mann und die Frau sündigen
1Mo 3
1PSDie Schlange war das listigste von allen Tieren, die Gott, der HERR, erschaffen hatte. »Hat Gott wirklich gesagt«, fragte sie die Frau, »dass ihr keine Früchte von den Bäumen des Gartens essen dürft?«
Auf den Punkt gebracht
Adam tat, was Gott ihm verboten hatte (siehe 1. Mose 3,1-6). Dadurch wurde er ein Gefangener des Teufels, der ihn dazu verführt hatte, gegen Gottes Anweisung zu verstoßen. Indem Adam auf den Satan hörte, gab er die Macht, über die Erde zu herrschen, die Gott ursprünglich den Menschen gegeben hatte, an den Teufel ab. Hören Sie immer auf Gott und gehorchen Sie seinem Wort!
2»Selbstverständlich dürfen wir sie essen«, entgegnete die Frau der Schlange. 3PS»Nur über die Früchte vom Baum in der Mitte des Gartens hat Gott gesagt: ›Esst sie nicht, ja berührt sie nicht einmal, sonst werdet ihr sterben.‹«
4PS»Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange. 5PS»Gott weiß, dass eure Augen geöffnet werden, wenn ihr davon esst. Ihr werdet sein wie Gott und das Gute vom Bösen unterscheiden können.«
6PSDie Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht. 7In diesem Augenblick wurden den beiden die Augen geöffnet und sie bemerkten auf einmal, dass sie nackt waren. Deshalb flochten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.
8PSAls es am Abend kühl wurde, hörten sie Gott, den HERRN, im Garten umhergehen. Da versteckten sie sich zwischen den Bäumen. 9Gott, der HERR, rief nach Adam♦: »Wo bist du?«
10Dieser antwortete: »Als ich deine Schritte im Garten hörte, habe ich mich versteckt. Ich hatte Angst, weil ich nackt bin.«
11»Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?«, fragte Gott, der HERR. »Hast du etwa von den verbotenen Früchten gegessen?«
12PS»Die Frau«, antwortete Adam, »die du mir zur Seite gestellt hast, gab mir die Frucht. Und deshalb habe ich davon gegessen.«
13PSDa fragte Gott, der HERR, die Frau: »Was hast du da getan?«
»Die Schlange verleitete mich dazu«, antwortete sie. »Deshalb aß ich von der Frucht.«
14PSDa sprach Gott, der HERR, zu der Schlange: »Weil du das getan hast, sollst du unter allen zahmen und wilden Tieren verflucht sein. Dein Leben lang sollst du auf dem Bauch kriechen und Staub fressen. 15PSVon nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen.«
Der Untergang des Teufels
Ich glaube, dass Adam mit Gottes Herrlichkeit bekleidet war, bevor er sündigte. Sobald Adam und Eva sündigten, bemerkten sie, dass sie nackt waren. Wir könnten sagen, sie haben ihre »Umhüllung« verloren. Solange sie Gott gehorchten, waren sie vor allem geschützt, was der Teufel ihnen antun und letztlich durch sie tun wollte. Als Gott sah, was der Teufel angerichtet hatte, kündigte er sofort dessen Untergang an und sagte ihm auch, wie das geschehen würde.
Der Widersacher Gottes verstand seine Worte nicht wirklich. Doch Gott hatte es angekündigt, deshalb musste es passieren: »Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen. Er wird dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in seine Ferse beißen« (1. Mose 3,15).
»Den Kopf zertreten« steht für die Schwächung der Macht. Gott hat gesagt, dass der Nachkomme der Frau, nämlich Jesus, dem Teufel die Macht wegnehmen würde. Der Satan würde Jesus in die Ferse beißen, das heißt seinen Körper verletzen – am Kreuz und auch, indem er die Menschheit quält.
Durch den Tod von Jesus am Kreuz hat Gott dem Teufel seine Macht, die Adam ihm überlassen hatte, genommen und sie zuerst Jesus gegeben und dann jedem Menschen, der glaubt – nicht nur, dass Jesus für ihn gestorben ist, sondern auch, dass der Satan seine Macht über ihn verloren hat. Wir müssen verstehen, dass Jesus nicht nur für uns gestorben ist, sondern dass er uns erlöst hat!
Egal, was der Teufel versucht Ihnen anzutun, er ist zum Scheitern verurteilt, und durch Jesus Christus sind Sie erlöst und siegreich über ihn.
16PSDann sprach er zu der Frau: »Mit großer Mühe und unter Schmerzen wirst du Kinder zur Welt bringen. Du wirst dich nach deinem Mann sehnen, doch er wird über dich herrschen.«
17PSUnd zu Adam sprach er: »Weil du auf deine Frau gehört und von der verbotenen Frucht gegessen hast, soll der Ackerboden deinetwegen verflucht sein. Dein ganzes Leben lang wirst du dich abmühen, um dich davon zu ernähren. 18PSDornen und Disteln werden auf ihm wachsen, doch du musst dich vom Gewächs des Feldes ernähren. 19PSDein ganzes Leben lang wirst du im Schweiße deines Angesichts arbeiten müssen, um dich zu ernähren – bis zu dem Tag, an dem du zum Erdboden zurückkehrst, von dem du genommen wurdest. Denn du bist aus Staub und wirst wieder zu Staub werden.«
20PSDa gab Adam seiner Frau den Namen Eva, denn sie sollte die Mutter aller Menschen auf der ganzen Erde werden. 21PSUnd Gott, der HERR, machte Adam und seiner Frau Kleidung aus Tierfellen und zog sie ihnen an.
22Dann sprach Gott, der HERR: »Der Mensch ist geworden wie einer von uns, er kennt sowohl das Gute als auch das Böse. Nicht dass er etwa noch die Früchte vom Baum des Lebens pflückt und isst! Dann würde er ja für immer leben!« 23Deshalb schickte Gott, der HERR, Adam und seine Frau aus dem Garten Eden fort. Er gab Adam den Auftrag, den Erdboden zu bearbeiten, aus dem er gemacht war. 24PSNachdem er sie aus dem Garten vertrieben hatte, stellte Gott, der HERR, Cherubim auf, die mit einem flammenden, blitzenden Schwert den Weg zum Baum des Lebens bewachen.