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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

BoD - Books on Demand GmbH

ISBN 9783755772279

Inhaltsverzeichnis

M

Marle, sitzt auf Position im Sessel. Bewegt mit seiner rechten Hand sanft den Steuerhebel. So gleitet das Schiff ruhig Richtung Ziel. Schon zeigen sich außen die ersten Lichtzeichen zur Orientierung.

„Freust Du dich auf Aleha? Ihr habt euch lange nicht mehr gesehen?“ Fragt ihn sein Sitznachbar Nuan, mit einem verschmitzten Lächeln auf seinem Gesicht.

Marle, wirft ihm einen kurzen Blick zu:

„Ja, sie hat ja die modernste Ausbildung in Nautik gemacht. Mal horchen, was sie zu sagen hat. Es gibt immer was Neues zum Kennenlernen.“

Nickt mit dem Kopf und schaut weiter ruhig nach draußen.

Nuan schwingt seinen Kopf ein paar Mal von rechts nach links: „Ja klar, Du musst die Neuigkeiten erfahren. Es geht doch nicht nur darum, sie gefällt Dir.“

„Nuan rede nicht so viel, prüfe lieber unseren letzten Energieverbrauch.“

Nuan verzieht sein Gesicht: „Immer weichst Du mir aus. Na gut, ich mach schon.“

Drückt an den Knöpfen der Bedienungstheke vor ihm. Dünne Kabel ziehen sich von dieser, zu seiner selbst gebauten Kopfbedeckung. Ein Kunststoffhelm für Forschungszwecke. Messgeräte wurden in seitlich extra große Löcher eingefügt. Damit hat er sofort die Wichtigsten, neuen Ergebnisse zur Anwendung bereit.

Nuan gibt ganz kompetent von sich: „Kapitän, alle Verbrauchsdaten sind im Normalbereich.“

Marle, nickt: „Danke, Energieoffizier. Dann fahren wir in diesem Tempo weiter zu unserem Ziel.“

„So weiterfahren. Wird ausgeführt Kapitän.“ Antwortet Nuan.

Ohne weiter miteinander zu reden, fahren sie vor sich hin. Bis mehrere Schiffe auftauchen.

„Schau alle kommen heute. Wie gut, dass wir auch dabei sind.“ Sagt Marle: „Komm gib Gas, damit wir schneller sind.“

„Ich möchte darauf hinweisen, dafür ist ein höherer Kraftstoffverbrauch nötig.“ Ran wirft ihm einen schiefen Blick zu.

Lächelnd nickt Marle: „Ja, ja. Die paar Kraftschübe werden wohl nicht unser Untergang sein.“

Von allen gut erreichbar liegt Goranius. Diese künstliche Plattform, wurde extra an zentraler Stelle im Universum angelegt, damit sie für alle erreichbar ist. Jedes Schiff besitzt einen eigenen Anlageplatz.

Marle: „Na schau mal, da kommen schon die ersten Lichter. Alles klar machen zum Anlegen.“

„Jawohl Geschwindigkeit drosseln, fertigmachen zum Anlegen.“

Von hinten werden die Worte nochmal wiederholt: „Geschwindigkeit drosseln, fertigmachen zum Anlagen. Anweisung wird ausgeführt.“

Bis das Schiff langsamer wird, nähern sie sich Goranius an. Während sie an ihren Liegeplatz gelangen, kommen auch andere Schiffe auf die Plattform zu.

Nuan meint: „Schaut mal, heute kommt alles, was zählt zum großen Treffen. Na das wird ja ein Spaß alle mal wieder zu sehen. Ich bin schon gespannt.“

Fröhlich stimmen ihm die anderen Crewmitglieder zu.

Marle, bringt das Schiff an allen Lichtschranken vorbei zum Andocken.

Bis seine Worte kommen:

„Angekommen, alles Aussteigen. Wir gehen zusammen zum Kreis.

Neuigkeiten sind immer für Alle da.

Danach wünsche ich euch viel Vergnügen bei der Unterhaltung.“

Beim Aussteigen zeigen sich schon die verschiedensten Figuren der Planeten.

Marle sowie seine Crew kleiden sich in hellen eng anliegenden, glänzenden Overall. Nuan hat fast immer seinen Helm auf. Manche eine Art Kopfhörer. Streifen zeigen den beruflichen Stand innerhalb ihrer Gruppe an.

Neben ihnen kam sie vom Planeten Manura aus ihrem Schiff. Sie zeigten sich nur in Hosen mit einer Art Rock darüber. Oben ein glattes Shirt.

Einen Pier weiter hinten steigen die Tenuken aus. Sie trugen immer noch die Kleidung wie vor vielen, tausend Jahren auf dem Planeten Erde.

Rüstungen in Leder mit Metall.

Von weiter hinten kommt die Wirokiu Crew auf sie zu.

Ein fröhliches Zuwinken: „Hallo Marle. Was hast du angestellt, dass wir uns hier treffen müssen.“ Ruft ihm Aleha gleich zur Begrüßung zu.

Freudig, lächelt Marle: „Hallo Aleha! Nein, nein, ich habe nichts angestellt, Du warst ja nicht da.“

Aleha antwortet ihm prompt: „Du bist ein Schwätzer wie immer. Last uns in den Kreis gehen, dann werden wir es hören.“

Manche lachen über die Zwei.

Gemeinsam gehen alle den kurzen Weg zum Kreis vor.

Hier zeigt sich eine große runde Lichtfläche, in der Mitte ein kleinerer Kreis mit Stufe noch oben. Es folgte die nächste Stufe mit verkleinertem Kreis und noch einmal das Gleiche. Oben bot sich eine große, leere beleuchtete Fläche als Bühne dar.

Jandris der Vorstand vom Planet Wirokiu, geht hinauf.

Hebt zur Begrüßung die Hand: „Freunde ich grüße euch. Wie ihr wisst, war ich in der Galaxie der großen Belarchen. Der Grund warum ich euch alle hergerufen habe, ist speziell. Sie sind im Glauben einen neuen Planeten gefunden zu haben. Das ist nichts Besonderes, dieser jedoch, soll sich als Energielieferant eignen. Es muss noch mehr erforscht werden, was es ist und wie man es anwenden kann. Eine Anfrage ist, ob unsere Schiffe Testfahrten machen? Bitte denkt darüber nach. Gebt mir Bescheid, ob ihr es macht oder nicht. Ende nächster Stunde erwarte ich die Antwort. Ich danke, dass ihr so zahlreich gekommen seid. Jetzt noch viel Spaß beim Treffen auf unserer Plattform.“

Sofort wird es im vollen Saal lebendig. Stimmen werden laut, man redet durcheinander.

Bis Einer laut ausruft: „Klar machen wir mit. Was gibt es denn für uns dafür?“

Der Nächste: „Bekommen wir für den Job auch was von der neuen Energie ab? Oder sind unsere Hilfen umsonst? Arbeiten wir nur für die Belarchen?“

Jandris hebt nochmal seine Hand: „Nein, das wird noch genau ausgehandelt. Möglicherweise arbeiten wir zusammen. Stimmt erst mal ab, ob ihr bereit seid neue, unbekannte Galaxen abzufahren.“ Heftige Reaktionen setzen wieder ein.

Durch alle Stimmen ruft eine Frau laut: „Ich mache auf jeden Fall mit. Neue Galaxen, neue Energie, das ist etwas für mich. Ich will ganz gewiss dabei sein. Nur wer Mut hat, fährt mit.“

Der Nächste: „Kommt, wir gehen erst mal zu Jani, essen und trinken. Da können wir in Ruhe über diesen Vorschlag reden.“

Später sitzen viele zusammen, um über das Mitmachen zu sprechen.

Nur die Bewohner vom Planet der Geranis, gehen nicht mit zu Jani. Sie lachen sehr wenig, sind selten bei Unterhaltungen dabei.

Jandris steht mit Tochter Aleha und ihrer Gruppe an einem Tisch. Marle begrüßt beide mit dem üblichen Gruß.

Hebt die linke Hand komplett geöffnet in Höhe seiner Brust, dem Anderen entgegen. Die gleiche Bewegung geben die Beiden an ihn zurück.

Jandris kommt auf Marle zu: „Ich grüße Dich. Marle, ich rechne mit deiner Hilfe. Auf dem Planet der Belarchen habe ich gesagt: „Wir setzen die besten und Fähigsten ein, um eine Untersuchung der Masse zu machen.“

Marle, gibt mit einem Nicken zurück: „Jandris deine Worte ehren mich und meine Crew. Aber Du weißt, die Aktion ist gefährlich. Haben sich denn bereits Schiffe dem Planeten genähert? Wie ist die Hitze? Welche Gasvarianten stößt er ab? Und wenn, wie weit schießen die Gasströme ins All? Wie sieht es aus mit elektrischen Kräften? Wird unser Schiff bei Beschädigungen repariert? Was ist, wenn wir es verlieren?“

Jandris nickt: „Alle deine Gedanken sind mir ganz verständlich. Nun auf den Belarchen ist man so verblieben, dass erst mal mit allen Führern der Planeten in unserer Galaxie gesprochen wird, ob sie am Mitmachen interessiert sind. Danach werden erst die genauen Details angeschaut. Hast Du schon geantwortet? Bitte, ich rechne mit Dir?“

Marle, schaut ihm in die, Augen. Ein Blick hinter ihm, zu seiner Tochter. Wieder zu Jandris: „Gut wir machen mit. Ich gebe meine Stimme ab. Du kannst mit uns rechnen.“

Hinter ihm steht seine Besatzung, die alles gehört hat.

Nuan: „Kapitän wir sind bereit.“

Der Rest nickt.

Ranol aus der Gruppe von Marle meint: „Vielleicht kann Aleha uns helfen? Du sagtest doch, dass sie die neueste Nautik Ausbildung hat. Wir können alles an Wissen brauchen.“

Plötzlich bewegen sich alle Augen gleichzeitig in Richtung Aleha.

Überrascht schaut sie in die, Runde: „Ja warum nicht. Wozu sonst habe ich den langen Kurs gemacht. Vater wenn es Dir recht ist, gebe ich mit Wort?“

Spürbar schaut er sie etwas länger an: „Das wird kein Spaziergang. Die Flüge können sehr gefährlich sein. Alle Strömungen und Hitzegrade sind derzeit unbekannt. Bist Du wirklich wissend, für so einen großen Einsatz?“

Aleha gibt zurück: „Ja Vater, ich bin bereit, für die Zukunft unserer Galaxie Verantwortung zu übernehmen.“

Er schaut sie nur an, überlegt.

Marle der noch neben ihm steht: „Meine Crew und ich werden auf sie aufpassen.“

Aleha: „Schau Vater die besten Leute werden mich bewachen.“

Dieser nickt mit dem Kopf: „Na dann, ja mach mit. Doch bitte begebe Dich nicht in unnötige Gefahr.“

Ranol aus der Gruppe meldet sich wieder: „So alles ist besprochen, lasst uns Platz nehmen.“ Sofort legt er nach: „In Ordnung Kapitän?“

Marle, nickt: „Klar geht nur, ich komme gleich nach. Vorher lasse ich mir von Jandris alles erzählen, was er über den neuen Planeten weiß.

Seine Gruppe sucht einen Tisch.

Ranol ruf noch schnell: „Aleha, möchtest Du nicht gleich mit deiner neuen Familie mitkommen, um sie besser kennenzulernen?“

Sie lacht: „Natürlich meine Kinder, ich bin schon da.“ Sie geht schnell zu ihnen. Bestgelaunt geht´s los.

Jandris folgt mit Marle langsamen Schrittes der Gruppe hinterher: „Sie wissen nicht viel über den neuen Planeten. Es wird Jemand benötigt, der die Verantwortung übernimmt. Einer der den Mut hat in unbekannte Sphären einzudringen, egal was kommt. Wegen dieser Gefahr wollte ich nicht, dass Aleha mitfährt. Marle, es ist viel verlangt, bitte mach es. Sag jetzt mal gar nichts, überlege nochmal in Ruhe. Bei allen Gesprächen mit den Belachen bist Du dabei. So bist Du an erster Stelle und über alle Neuigkeiten informiert.“ Klopft ihm auf die Schulter: „Komm wir gehen an die Tische.“

Sofort antwortet ihm Marle: „Ich habe Dir mein Wort gegeben. Meine Crew und ich sind zuverlässig dabei. Du kannst Dich auf uns verlassen.“

Jandris: „Das mache ich. Vielen Dank.“

Besprechung bei den Belarchen

Ein paar Monde später war Marle mit Jandris zu Gesprächen auf dem Planeten der Belarchen.

Ranorius kommt ihnen zur Begrüßung entgegen. Die linke Hand geöffnet zur Brust mit einem Kopfnicken rauf und runter, verbunden mit einer leichten Verbeugung mit dem Oberkörper nach vorne. Er ist die höchste Instanz in dieser Galaxie. Von jedem der ihm näher kommt, wird diese Begrüßungs Zeremonie erwartet. So führen sie auch Marle und Jandris aus.

„Jandris ich grüße euch. Schaut, alle sind gekommen. Nehmt Platz.“

Ein großer runder Saal breitet sich vor ihnen in braun-grauem gemischtem Kunstmaterial aus. Ein Platzanweiser kommt, bringt sie zu ihren massiven, hohen Sitzen. Diese führt eine Schiene auf dem Boden von hinten nach vorne. Nach rechts oder links drehbar, in der Höhe verstellbar, mit eingebauten Lautsprechern in der Kopf- und Nackenschale. Die modernste Elektronik ist an jedem Punkt vorhanden. Hier in der großen, runden Halle ist auf jedem Platz modernste Elektronik aufgebaut.

Ranorius: „Alle zusammen, ich grüße Euch.“ Wieder hält er seine linke Hand geöffnet in Brusthöhe, bewegt den Kopf von oben nach unten. Eine leichte Verbeugung in die, Runde.

Jeder im Saal achtet seine Position und gibt ihm dieses Begrüßungsritual zurück.

Ranorius: „Danke, für ein so zahlreiches Erscheinen. Zuerst zu den Fakten. Ein neuer Planet wurde von unseren Spähern entdeckt. Mancher hat es bestimmt schon gehört.“

Ein lauter Zwischenruf: „Wer hat ihn zuerst auf dem Schirm gehabt?“ Ruft einer vom Planet der Optolaten.

Ranorius: „Es war das Schiff von unserer Gemeinschaftsflotte. Das heißt, sollten der Planet als Energielieferant benützt werden können, gehört das Material allen Mitgliedern.“

Der Mund vom Optolaten war noch nicht zu, sofort hat jeder verstanden, was er wollte: „Wie ist es dann mit dem Einsatz, den ein Planet bringt?“

Ranorius: „Selbstverständlich werden wir die Kraft- und Energieeinheiten für jedes Produkt messen und zählen. Niemand soll bei dieser Aktion umsonst eine Leistung bringen.“

Einer vom Planeten Antiranscha ruft aus: „Aber ein jeder von uns kann unterschiedliche Arbeiten machen, wie sollen wir das verrechnen?“

Der Optolate: „Stimmt genau, das wollte ich auch gerade sagen.“

Ranorius bleibt trotz der Angriffe ganz ruhig: „Ich habe mit solchen Fragen gerechnet. Von jedem Planeten wird ein Producer mitarbeiten, um den Wert des jeweiligen Einsatzes bestimmen zu können. Dies ist eine längere Arbeit, wir müssen dafür Programme erarbeiten. Doch ich bin mir sicher, dass sich dieser Aufwand ausbezahlen wird. Die Arbeitslisten müssen exakt, genau erstellt werden. Nur so können wir eine zuverlässige Verrechnung über die Einsätze der Producer erhalten.“

Ein Zwischenruf kommt vom Bewohner der Optolaten: „Ich stelle einen Antrag, von uns soll ein Wachposten als separates Kontrollorgan agieren.“

Einer von den Tenuken ruft aus: „Das Bewachen ist wohl von der Kraft her mehr unsere Aufgabe als eure.“

Der Optolat ruft zurück: „Kanus pass, auf was deine Mundschwingungen uns rüber bringen. Wir sind ein älterer Planet als ihr, mit mehr Kraft.“

Sofort möchte Kanus zurücksprechen. Hat den Mund schon offen, doch?

Schnell hebt Ranorius seinen Arm: „Ruhig Freunde. Dafür sind wir hier. Gerade solche Themen werden wir jetzt genau verhandeln. Gebt eure Vorschläge in die, Programme ein. Legt los.“

Wirklich, gleich benützen alle die Bildschirme oder Tastaturen, um ihre Ideen mit abzugeben. Mit wenigen reden untereinander, arbeiten sie recht lange konzentriert vorwärts.

Ranorius ruft von der Mitte aus: „Ihr seht oben die Adresse. Bitte gebt alle Vorschläge ab. Wir werden eine Muster Vorlage über die Arbeitsgänge mit einer Statistik für den Aufwand erarbeiten. Jeder kann alle Unterlagen einsehen. Sollten wir etwas falsch anlegen oder verstanden haben, bitte meldet euch umgehend.

Ungereimtheiten werden, bis wir es eindeutig geklärt haben, besprochen und neu aufgenommen.

Von jedem Planeten benötigen wir einen Producer, um die Vorlagen vertrauensvoll zu erarbeiten. Bitte bei Andolf unserem Schreiber melden. Die sich jetzt melden, erwarten wir über den nächsten Mond. Dem Rest, danke für euer Dabei sein.“

Ab dem nächsten Tag kamen sie zusammen, um die Vorlagen auszuarbeiten. Mit dem Versuch, jede nur erdenkliche Situation vorauszusagen. Die Einteilung der Arbeit sollte so gerecht wie möglich sein. Das war ihr oberstes Ziel.

Ein paar Monde haben geleuchtet, bis sie sich wieder treffen.

Ranorius: „Danke, dass ihr alle gekommen seid. Andolf hat die Eingaben gesammelt und Vorschläge der Arbeitslisten erstellt.

Von rechts kommt ein Ruf der Krahelen: „Hat er uns auch berücksichtigt?“ Lachen setzt ein.

Sofort versteht ein jeder, was der Krahele meint. Sie sind viel kleiner als der Rest. Daher stecken sie in der ständigen Angst, alles was oberhalb von ihnen ist, nicht komplett zu sehen.

Ranorius gibt sofort zurück: „Sorgt Euch nicht. Alle Producer haben sehr aufgepasst, alle Anforderungspunkte auf den Listen zu beachten.

Birka ein Bewohner von Manura ruft fröhlich aus: "Riki, wir werden schon auf euch aufpassen.“

Lautes Lachen bricht im Saal aus.

Doch Riki lässt sich nicht ruhig bekommen: „Das ist mir schon klar, ihr braucht unser Wissen, damit ihr wieder nach Hause kommt. Wir wissen, bei jedem kleinen Windstoß zittert ihr.

Doch wir möchten auch ganz klar sehen, was oben los ist.“

Gleich lachen alle wieder.

Einer ruft aus: „Ja klar, wir brauchen euch. Träumt mal ganz schön weiter.“

Marle: „Riki, ich gebe Dir mein Wort. Meine Crew und ich werden auf Dich aufpassen und immer nach deiner Gruppe schauen.“

Riki kullert mit seinen ganz großen runden Augen. An mehreren Stellen seines Körpers erschienen verschieden bunte Lichter. Sie waren den restlichen Bewohnern der Galaxie ein Rätsel.

Keiner weiss, wie sie funktionieren, oder kennt ihren Aufbau. Man meint halb Mensch, halb Computerfigur.

Anstatt zu sprechen konnte ihr Körper an verschiedenen Stellen mit Lichtern aufleuchten und somit an der Kommunikation teilhaben.

Ranorius gibt mit seiner rechten Hand Zeichen ihm zuzuhören: „Jetzt bitte darum, in aller Ruhe die vorliegenden Arbeiten zu prüfen. Ich brauche euch nicht zu sagen, wie wichtig eine exakte, detailgenaue Beurteilung ist.

Ihr müsst den ganzen Vorgang so sehen. Wenn wir erfolgreich sind, haben wir einen neuen großen, allem Anschein nach sehr ergiebigen Energiespender für uns alle gewonnen.

Bedenkt einmal, wir können unabhängig, wie viel wir verbrauchen alle bis jetzt bekannten Galaxen abfahren und unbedenklich lange nach neuen suchen. Wir wären unantastbar.

Wenn unser Kreis so viel Power zum Verbrauchen hat, müssen wir innerhalb unserer Gruppe ganz saubere und klare Verhältnisse haben.

Kein Angriff von draußen darf uns entzweien. Bitte beachtet, keiner. So ihr versteht jetzt bestimmt, warum eine sehr genaue, gerechte Einteilung entscheidend für unser Weiterkommen in der Zukunft ist.

Arbeitet es heute aus. Ladet es für alle Teilnehmer hoch. Aber. Jetzt hebt er seine rechte Hand extra nochmal hoch, wartet bis alle zu ihm hin schauen.

Aber, bitte arbeitet es zu Hause noch drei Mal nach, um sicher zu gehen, nichts übersehen oder falsch eingeschätzt zu haben. Ich danke euch für den Einsatz.“

Kurz legt sich komplette Stille über den hellbeleuchteten Saal. Diese ändert sich in einen lautstarken, tosenden Applaus. Per Hand, mit Fingerknöchel oder Stift wird auf den Tisch geklopft.

Verschiedene begeisterte laute Rufen kommen ihm entgegen, ja machen wir.

Ranorius nickt ihnen zu, macht seinen Gruß: „Über ein paar Monden werden wir uns treffen. Andolf wird die Signale senden. Wieder hält er seine linke Hand geöffnet in Brusthöhe, bewegt den Kopf von oben nach unten. Eine leichte Verbeugung in die, Runde. Er verlässt den Raum.

In den nächsten Tagen über mehrere Monde arbeiteten alle kräftig an der neuen Einteilung. Auch Marle sitzt mit seiner Crew zusammen. Jeder bringt Vorschläge mit ein.

Ranol meint mit einem Blick auf sein Armband: „Leute wir müssen zum Ende kommen. Unser Auftrag, die Koordination 35.2 zu prüfen ist da.“

Während sie noch eintippen, kreuzen sich ihre Blicke und es läuft. Jeder schließt seine Arbeit ab, schaltet im Aufstehen das Gerät ab.

Ranol hat vorher schon der ganzen Besatzung über seinen Kopfhörer das Signal zum Einsatz übermittelt.

Zwischen den drei Schiffsbeinen fährt unten aus dem runden Boden eine Treppe heraus. Sie betreten ein silbernes rundes Schiff. Außen herum mit einer begehbaren Trittfläche. Der Rahmen besteht aus runden Stangen, deren Zwischenraum mit Netzen aus unzerbrechlichem Kunststoff abgesichert ist. Nach oben zieht sich eine hohe Kugel mit sehr vielen Fenstern. Zur Sicherheit ist es wichtig, dass so viele wie möglich während der Fahrt hinausschauen können.

Marle hat an dieser Konstruktion mitgearbeitet. Jedes seiner Crewmitglieder soll sich gut auf seinem Platz fühlen. Umso mehr Augenpaare die Außenwelt beobachten, desto besser und schneller kann Neues erkannt werden.

Alle installierten Geräte sind die Neuesten, die Elektronik wird ständig überwacht.

Die Aginus Desto sollte das beste Schiff in ihrer Galaxie sein. So der Wunsch des Kapitäns. Nun eigentlich sprach man hinter der Hand in der ganzen Galaxie auch so. Doch Marle wollte es nicht hören, er meinte immer wir müssen an mehr Können und Kompetenz von jedem einzelnen Besatzungsmitglied arbeiten.

Pontio ruft aus: „Wir nähern uns Koordination 35.2. Geschwindigkeit drosseln. Langsam anfahren. Kapitän gibt es besondere Anweisungen?“

Marle: „Nein, wir umfahren es ruhig im Kreis. Es ist nur eine Kontrollfahrt, nichts liegt sonst vor.“

Ein Aufbau von Elektronikgeräten, Sendeschüsseln und Empfänger für reinkommende Wellen. Nochmal spezielle Sendemasten auf- und zusammengebaut auf einer Plattform aus Kunststoff.

Pontio ruft wieder aus: „Schaut mal, fährt da vorne nicht ein Schiff weg?“

Nuan: „Nein, das kann nicht sein.

Heute sind wir eingeteilt.“

Marle: „Schaut mal, da leuchtet die Lichterquelle am Turm nicht. Los Nuan, gibt Stoff frei, dem fahren wir nach.“ Er schiebt seinen Bedienungshebel nach vorne und gibt dem Schiff einen ganz starken Kick an Geschwindigkeit.

Die Lichter sind nur mehr ganz klein von dem verfolgten Schiff zu sehen.

Pontio ruft von hinten: „Sie geben mehr Schub. Der Abstand hat sich vergrößert. Sie müssen uns vorher schon bemerkt haben.“

Marle gibt nochmal Gas: „Wir geben alles. Vielleicht können wir noch herausfinden, wer es ist.“

Doch plötzlich ist es verschwunden. Aus, kein Lichtsignal, kein Anzeichen auf dem Radarschirm?

Nuan: „Marle wir verlassen unseren Bereich. Sie haben alle Lichter und Maschinen ausgemacht, damit wir sie nicht orten können. Was jetzt? Sollen wir sie Monde lang suchen?“

Pontio: „Last uns zurückfahren und prüfen warum der Turm nicht leuchtet.“

Nuan: „Marle, Pontio hat Recht. Las uns mal da nachschauen. Vielleicht haben die da was gedreht.“

Marle schaut sie an: „Stimmt. Das ist unsere Aufgabe. Wir kriegen es schon noch raus, wer das war und warum sie vor uns geflüchtet sind.“

„Warum? Das ist doch ganz klar, weil die Angst haben vor uns.“ Ruft Aliane von hinten rein.

Sie lachen und fahren zurück zu Koordination 35.2.

Marle: „Wenn Du so gefährlich bist, möchtest Du raus gehen und schauen, was los ist?“ Wieder lachen sie.

„Selbstverständlich Kapitän. Bin schon bereit.“ Sie legt ihre Arme durch 2 große Träger, so schiebt sich auf ihren Rücken ein Reparaturkasten.

Gesichert mit einem zusammengezogenen Gummiseil verlässt sie die lang ausgefahrene Brücke vom Schiff. Geht als Erstes zur Säule hin und prüft, warum die Lampe nicht leuchtet.

Über den Funk in ihrem Kopfhörer gibt sie durch: „Alles sieht ganz normal aus.

Es scheint die übliche Ermüdung zu sein. Ich wechsle es aus, schau die Anderen nach und komme zurück auf Schiff. Ende.“

Marle: „Aliane mach das. Die sind ja noch nicht lange weg, darum suche mal auf dem Boden. Vielleicht ist ihnen eine Schraube runtergefallen, oder sie haben etwas verloren.“

Aliane: „Ja Kapitän mache ich.“

Sie hat sofort begriffen. Sollte es die kleinste Spur sein, er wollte sie haben.

Genau suchen ihre Augen alles ab.

Pontio ruft ihr über Funk zu: „Aliane nimm den Metalldetektor zur Hilfe. Vielleicht ist durch die kleine Drehung schon Planetenstaub darüber gefallen.“

Ihre Bestätigung ist ein Nicken mit einer Handbewegung. Gleich öffnet sie den Rucksack und schaltet den Detektor auf einsatzbereit. Nach mehrfachem Darüberfahren ertönt der Signalton. Sie bückt sich, schiebt mit dem Finger im Handschuh, den Staub weg.

„Eine kleine Schraube. Ich suche nochmal weiter.“ Das macht sie auch, aber nichts mehr kommt raus: „Ich höre jetzt mit der Suche auf, um die anderen Geräte noch zu prüfen, wenn es recht ist?“

Im Schiff werfen Nuan und Pontio einen Blick auf Marle. Der nickt mit dem Kopf.

Nuan gibt an sie per Funk weiter: „Ja Aliane macht das so. Marle hat sein ok dazu erteilt. Ende.“

Sie macht weiter mit den Kontrollen. Den ganz normalen, üblichen Ablauf. Alle Lampen müssen leuchten. Alle grünen Einschaltknöpfe müssen brennen und intakt sein. Wenn eine rote Kontrollleuchte aufleuchtet, muss es geprüft werden. Doch heute ist ansonsten alles ohne Befund und Aliane geht zurück aufs Schiff.

Marle: „Aliane, danke für diesen gefährlichen Einsatz. Ab heute werden solche Überprüfungen nur mehr zu zweit ausgeführt. Wenn da draußen ein Angriff kommt, kann sich einer alleine gar nicht wehren. Darum in Zukunft nur mehr zu zweit. Der Beweis ist das Finden der Schraube.“

Während Aliane ihm die Schraube übergibt, nickt sie zur Bestätigung: „Verstanden Kapitän.“

Marle gibt die Schraube an Nuan weiter: „Schau mal ob Du da was rausfinden kannst.“

Sofort übernimmt dieser mit einem Ja die Schraube. Legt sie in einen Glaskasten. Drückt ein paar Knöpfe, die das Material der Herstellung genau untersuchen, damit die einzelnen Bestandteile aufgeschlüsselt werden können. Über diesem Wege hoffen sie, etwas über den Planeten auf dem es hergestellt wurde, zu erfahren.

Nuan beobachtet den Anzeigenstrich an der Bearbeitungsmaschine. Dieser schiebt sich außergewöhnlich langsam nach vorne: „Das wir dauern, bis wir eine Antwort haben. Der Apparat muss hart arbeiten.“

Marle: „Na gut, dann lasst uns weiter arbeiten. Aliane, bitte mach den Prüfbericht von der Kontrolle gleich fertig. Ich möchte ihn speziell anschauen und auch zur nächsten Sitzung mitnehmen.“

Aliane nickt ihm zu: „Erledige ich sofort. Marle, ich schicke ihn dir gleich elektronisch zu.“

Marle nickt: „Wir fliegen zurück.“

Alles ist geklärt, jeder nimmt seine Arbeit auf.

Zurück auf der Basis

Parken sie das Schiff.

Nuan: „Marle in ein paar Minuten sind die Untersuchungen fertig. Ich werde sie Dir bringen.“

„Ach nein, vielen Dank. Ich bin viel zu neugierig, was da raus kommt, ich warte mit.“

Nuan: „Was wirst Du mit dem Ergebnis machen?“

Marle: „Ich möchte es auf jeden Fall mit Pradierus besprechen. Er ist der Chef unseres Planeten und muss informiert werden, dass fremde Schiffe unsere Koordination 35.2 besucht haben.“