A. Vorwort

 

Dieses Spezial-Skript gibt Antworten auf folgende Fragengebiete

 

 

Man kann zwar die Original-IHK-Prüfungen beim entsprechenden Fachverlag bestellen, und das bezüglich der gebundenen Kästchen-Fragen sogar inklusive einer Auflistung der richtigen Lösungsantworten; doch leider sind hier keine Informationen über häufig wiederkehrende Aufgaben oder Themenbereiche dabei. Ebenfalls nichtdabei sind Erklärungen bzw. Lösungsansätze für die gebundenen Fragen in den Prüfungsteilen 1.2 (VO - Veranstaltungsorganisation), 2.0 (WISO – Wirtschafts- und Sozialkunde) und 3.0 (VW – Veranstaltungswirtschaft).

 

Hier soll das vorliegende Spezial-Skript helfen. Wir haben für die aktuellen Prüfungen von Sommer 2014 bis Sommer 2020 daraufhin ausgewertet, welche Fragen oder Themen am häufigsten vorkommen und solche Aufgaben strukturiert aufgearbeitet. Hiermit wollen wir für die Prüfungskandidat*innen einen schnellen und orientierenden Vergleich mit dem eigenen Wissen im Verlauf der Prüfungsvorbereitung ermöglichen.

 

Auf der jeweils rechten Seite dieses Buchs stehen Aufgaben und auf der jeweiligen Rückseite davon die Lösungen zzgl. einer Erklärung. Das Buch kann also wie ein Lernkartenkatalog genutzt werden.

 

Auch hinter diesem Spezialbuch steckt das Special-Interest-Internetportal eventpruefung.de, ein einzigartiges Angebot mit umfangreichen und verifizierten Hintergrundinformationen sowie didaktisch optimierten Vorbereitungsmaterialien, mit denen sich Veranstaltungskaufleute und Eventmanager sorgfältig auf die IHK-Prüfungen vorbereiten können.

 

Weitere Informationen zu uns und unseren Lernkonzepten finden sich unter: www.eventpruefung.de

 

Wir freuen uns über das Interesse und wünschen viel Erfolg beim Studium der Unterlagen!

 

Köln, im Sommer 2021, Marco Gödde


B. Die Autoren

 

Marco Gödde ist Inhaber der Eventagentur entropie event.medien.entertainment in Köln und führte als Mitarbeiter des Mannesmann Konzerns verantwortlich die Eventmarketing-Maßnahmen der Publikumsmarke o.tel.o (u.a. Cebit-Gesamtinszenierung 2001).

 

Bereits im Jahre 2002 entwickelt er ein Curriculum für die berufsbegleitende Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung "Veranstaltungskaufmann / Veranstaltungskauffrau".

 

Er veröffentlicht seit 2004 die relevante Berufsschulliteratur für das IHK-Berufsbild Veranstaltungskaufmann, entweder im Eigenverlag oder für den renommierten westermann Schulbuchverlag (hier das Standardwerk Fachqualifikation für Veranstaltungskaufleute und das erfolgreiche Prüfungsbuch Veranstaltungskaufmann).

 

Neben seinem Universitätsabschluss als Magister Artium in Politikwissenschaft und Geschichte hat er einen weiteren international anerkannten Universitäts-Abschluss als Master of Arts in Erwachsenenbildung (Adult Education) erreicht.

 

Die Wiege seiner beruflichen Laufbahn ist das Theater. Er leitet seit Mitte der1980iger Jahre das Kölner Musikkabarettprojekt Heiter bis Wolkig. Er schrieb, inszenierte oder produzierte neben Produktionen für ARD, WDR, RTL etc. Familienmusicals wie z.B. "Kalle Blomquist - Das Musical" und "Der Regenbogenfisch - Das Musical". Er konzipierte und inszenierte u. a. die Live-Tourneen des Comedians Matze Knop (Richie Knop) und betreute als Bühnenregisseur Projekte z.B. mit Jürgen Becker und Hajo Schumacher.

 

Künstlerische Schwerpunkte setzt Marco Gödde in den Bereichen Regie / Inszenierung und kreative Konzeptentwicklung bei Business und Public Events. Heute wird Marco Gödde neben seiner Regie- und Produktionstätigkeit als spezialisierter Trainer und Fachdozent angefragt. Er engagierte sich ehrenamtlich in Prüfungsausschüssen für Veranstaltungskaufleute und Veranstaltungsfachwirte der IHK.

 

goedde@eventpruefung.de

 

Miriam Herrmann ist Mitarbeiterin von entropie und betreut dort das Portal eventpruefung.de sowie die Veranstaltungsreihe Event High School. Sie hat aktuell die Abschlussprüfung zur Veranstaltungskauffrau abgelegt und für dieses Buch die Auswertung der Originalprüfungsaufgaben, die Aufstellung der Themengebiete und die Formulierung von Erklärungsansätzen vorbereitet und erstellt.

 

miriam@eventhighschool.de

 

 

  1. Auflage © 2021 eventpruefung.de

 

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung der Urheber. Im Besonderen ist jede Vervielfältigung sowie die gewerbsmäßige Nutzung ohne Genehmigung untersagt. Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne Einwilligung eingescannt oder in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

 


Weitere spezialisierte Schulungen und Materialien zur IHK-Prüfungsvorbereitung

Klausurenkurse zur Prüfungsvorbereitung (inklusive IHK-Prüfungssimulation)

Trainingskurse/Repetitorien zur Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung

Gastvorträge, Vorlesungen, Workshops und didaktische Konzepte zu Event, Medien und Marketing

Weitere Informationen unter www.eventpruefung.de

Auflistung der Fachbücher von Autor Marco Gödde zum Thema

Fachqualifikation für Veranstaltungskaufleute: Basics Eventmanagement – westermann, ISBN 978-3804549203

Prüfungsbuch Veranstaltungskauffrau/-mann, Veranstaltungsfachwirte – westermann, ISBN 978-3142211350

Event Einmaleins: 150 wichtige Fakten für Eventmanager und Veranstaltungskaufleute – eventpruefung.de, ISBN 978-3941050044

Veranstaltungsorganisation: 20 IHK-Musterlösungen (2010 bis 2020), ungebundene Fragen, Prüfungsteil 1.1 – eventpruefung.de, ISBN 978-3941050099

12 Musterlösungen (Ansätze): IHK-Prüfungen Sommer 2004 bis Winter 2009/2010, Veranstaltungsorganisation (1.1), ungebundene Fragen – eventpruefung.de, ISBN 978-3941050020

Veranstaltungsorganisation: Gesamtskript zur IHK-Prüfungsvorbereitung – eventpruefung.de, ISBN 978-3941050006

Veranstaltungskaufmann IHK: 300 häufige Prüfungsfragen, Veranstaltungsorganisation (1.2), WISO (2.0), Veranstaltungswirtschaft (3.0) gebundener Teil – eventpruefung.de, ISBN 978-3941050112

Bestellbar unter www.entropieevent.de/shop


Inhaltsverzeichnis 300 häufige IHK-Prüfungsfragen (Veranstaltungskaufleute)

 

 

A. Vorwort

B. Die Autoren

C. Prüfungsablauf, IHK-Stoffkatalog und 100-Punkte-Notensystem

1.      Veranstaltungsorganisation: Betriebliches Rechnungswesen

2.      Veranstaltungsorganisation: Kosten- und Leistungsrechnung

3.      Veranstaltungsorganisation: Veranstaltungsbezogenes Marketing

4.      Veranstaltungsorganisation: Projektmanagement

5.      Veranstaltungsorganisation: Verordnungen und Veranstaltungstechnik

6.      Wirtschaft und Sozialkunde: Wirtschaftliche Zusammenhänge

7.      Wirtschaft und Sozialkunde: Ausbildungsbetrieb

8.      Wirtschaft und Sozialkunde: Personalwirtschaft

9.      Veranstaltungswirtschaft: Betriebliche Organisation

10.      Veranstaltungswirtschaft: Veranstaltungsmarkt und Zielgruppen

 


C. Prüfungsablauf, IHK-Stoffkatalog und 100-Punkte-Notensystem

 

Grundlage für die Prüfung ist die „Verordnung über die Berufsausbildung zum Veranstaltungskaufmann / zur Veranstaltungskauffrau“ vom 25. Juni 2001, die sog. Ausbildungsordnung. In § 21 sind die Vorgaben für die Abschlussprüfung festgelegt. Die wichtigsten Regelungen sind im Folgenden zusammengefasst.

 

Schriftliche Prüfung

 

Die schriftlichen Prüfungsbereiche sind:

 

 

Mündliche Prüfung

 

Die mündliche Prüfung ist das Fallbezogene Fachgespräch:

 

 

Insgesamt müssen 50 Punkte erreicht werden, um die IHK-Prüfung zu bestehen. Höchstens ein Prüfungsteil darf dabei mit mangelhaft und kein prüfungsteil mit ungenügend bewertet worden sein.

 

Der IHK-Notenschlüssel:

 

 

In diesem Buch werden die häufigsten Prüfungsfragen aus den Prüfungsteilen 1.2 (VO - Veranstaltungsorganisation), 2.0 (WISO – Wirtschafts- und Sozialkunde) und 3.0 (VW – Veranstaltungswirtschaft) behandelt, also aus den sog. gebundenen Prüfungsteilen. Für den ungebundenen Prüfungsteil 1.1 (VO – Veranstaltungsorganisation) bitte die Musterlösungsbücher von Marco Gödde heranziehen (siehe Anhang).

 

DER IHK-STOFFKATALOG

 

Der Stoffkatalog ist die wahrscheinlich wichtigste Quelle für die zielgenaue Prüfungsplanung.

 

Im Stoffkatalog steht, aus welchen Prüfungsgebieten welche Themen in der Abschlussprüfung abgefragt werden. Und das Wichtigste steht auch drin: Mit welcher Gewichtung, d.h. wie viel aus welchen Gebieten in welchem (schriftlichen) Prüfungsteil vorkommen wird. Und meistens sogar die Reihenfolge der Themengebiete bzw. Fragen. Der Stoffkatalog informiert dabei über mögliche Inhalte der schriftlichen Abschlussprüfung in den einzelnen Prüfungsbereichen.

 

Der Stoffkatalog ist nach den Vorgaben des Ausbildungsrahmenplanes folgendermaßen gegliedert:


1. In die Prüfungsbereiche Veranstaltungswirtschaft, Veranstaltungsorganisation und Wirtschafts- und Sozialkunde.

 

2. In eine Auflistung der Fragenkomplexe. Diese geben dabei vor, welche in der Ausbildung zu vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnisse (gemäß Anlage 3 zu § 21 der Verordnung über die Berufsausbildung zum/zur Veranstaltungskaufmann/-frau) abgefragt werden sollen.
 

3. In die so genannten Themenkreise. Sie konkretisieren die Inhalte der Fragenkomplexe und sind im Hinblick auf eine gezielte Prüfungsvorbereitung von besonderer Bedeutung. Die Themenkreise resultieren aus der Interpretation des Ausbildungsrahmenplanes sowie der Zuordnung der Inhalte des Rahmenlehrplanes durch den zuständigen Fachausschuss.

Entscheidend ist: Im Stoffkatalog steht ziemlich genau, aus welchen Themengebieten Fragen in welchem Prüfungsbereich in welcher Reihenfolge abgefragt werden.

Nachfolgend ist das Original-Raster abgedruckt, das einen Eindruck von der relativen Bedeutung der einzelnen Prüfungsinhalte bei der Abdeckung mit Prüfungsaufgaben vermittelt. Die Angabe in ca. % verdeutlicht, dass es sich lediglich um Leitlinien handelt, die im Einzelfall auch über- oder unterschritten werden können.

 

 


1. Veranstaltungsorganisation: Betriebliches Rechnungswesen

 

 

Frage 1

 

 

Welche drei Konten sind in der Bilanz Vermögens- bzw. Kapitalquellen?

 

 

1. Eigenkapital

 

2. Darlehen

 

3. Grundstücke

 

4. Betriebs- und Geschäftsausstattung

 

5. Bank

 

6. Fuhrpark

 

7. Verbindlichkeiten

 

8. Forderungen


Frage:

 

Welche drei Konten sind in der Bilanz Vermögens- bzw. Kapitalquellen?

 

Lösung:

 

1. Eigenkapital, 2.Darlehen und 7. Verbindlichkeiten

 

Erklärung:

 

Vermögensquellen beschreiben die Herkunft des Geldes. Das Eigenkapital ist das eigene Vermögen, Darlehen stellt geliehenes Geld dar (z.B. von der Bank) und Verbindlichkeiten sind unsere Schulden, z.B. bei Lieferanten.

 

Die Passiva-Seite gibt Auskunft über Mittelherkunft, Finanzierung, Kapitalquellen und Kapital.

 

 


Frage 2

 

 

Welche Aussage bezüglich des Eigenkapitals stimmt?

 

 

1. Ein niedriges Eigenkapital ist ein Risiko für Kreditgeber und Lieferanten.

 

2. Ein hohes Fremdkapital senkt die Zinsbelastung.

 

3. Ein hohes Eigenkapital bringt Stabilität gegenüber Umsatzeinbrüchen.

 

4. Ein hohes Fremdkapital ist auch ein hohes Haftungskapital.

 


Frage:

 

Welche Aussage bezüglich des Eigenkapitals stimmt?

 

Lösung:

 

3. Ein hohes Eigenkapital bringt Stabilität gegenüber Umsatzeinbrüchen.

 

Erklärung:

 

Eigenkapital beschreibt das Geld, welches dem Unternehmen selbst gehört. Es bleibt bis zur Unternehmensauflösung im Besitz des Unternehmens.

 

Es dient als Rücklage, so dass bei Umsatzeinbrüchen darauf zurückgegriffen werden kann.

 

Im Gegensatz zum Fremdkapital ist man dieses Geld niemandem schuldig.

 


Frage 3

 

 

Wofür wird die folgende Formel genutzt?

 

            

 

 

1. Verschuldungskoeffizient

 

2. Eigenkapitalrentabilität

 

3. Umsatzrentabilität

 

4. Liquidität

 

5. Produktivität

 

6. Unternehmensrentabilität

 


Frage:

 

Wofür wird die folgende Formel genutzt?

 

            

 

 

Lösung:

 

2. Eigenkapitalrentabilität

 

Erklärung:

 

Die Eigenkapitalrentabilität ist der Wert der Rendite (dem Erfolg) des Eigenkapitals.

 

Dabei wird der Gewinn in Relation zum Eigenkapital gesetzt.

 

Die Zahl wird in Prozent angegeben.

 


Frage 4

 

 

Welche Gleichung ist korrekt?

 

 

1. Eigenkapital + Fremdkapital = Umlaufvermögen

 

2. Fremdkapital + Eigenkapital = Anlagevermögen

 

3. Anlagevermögen + Umlaufvermögen = Gesamtvermögen - Eigenkapital

 

4. Gesamtvermögen – Fremdkapital = Eigenkapital

 


Frage:

 

Welche Gleichung ist korrekt?

 

Lösung:

 

4. Gesamtvermögen – Fremdkapital = Eigenkapital

 

Erklärung:

 

Da Aktiva und Passiva gleich sein müssen, kann man das Fremdkapital von dem Gesamtvermögen abziehen, um das Eigenkapital zu erhalten.

 

 

 


Frage 5

 

 

Ermittle das Eigenkapital:

 

 

Anlagevermögen 45%

 

Umlaufvermögen 423.000,00 €

 

Fremdkapital 392.230,00 €

 


Frage:

 

Ermittle das Eigenkapital.

 

Lösung:

 

55 % = 423.000,00 €

 

45 % = ?

 

(45 x 423.000,00 €) / 55 = 346.090,91 €

 

346.090,91 € + 423.000,00 € = 769.090,91 €

 

769.090,91 € – 392.230,00 € = 376.860,91 €

 

Erklärung:

 

Wenn man das Anlagevermögen mit dem Umlaufvermögen addiert, bekommt man das Gesamtvermögen (100 %). In diesem Fall sind das Anlagevermögen 45%. Folglich ist das Umlaufvermögen 100 % – 45 %, also 55 %.

 

Da nun diese 55 % mit 423.000,00 € gegeben sind, nutzt man den Dreisatz um das Anlagevermögen auszurechnen.

 

Danach kann man die vorherige Formel zur Errechnung des Eigenkapitals nutzen:

 

Gesamtvermögen – Fremdkapital = Eigenkapital

 


Frage 6

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Die Event-Agentur kaufte Waren im Wert von 10.000,00 € netto.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Umsatzsteuer

 

4. Wareneingang

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

Die Event-Agentur kaufte Waren im Wert von 10.000,00 € netto.

 

Lösung:

 

Wareneingang und Vorsteuer an Verbindlichkeiten.

 

 

Erklärung:

 

Eingangsrechnungen werden mit Wareneingang und Vorsteuer an Verbindlichkeiten gebucht.

 

In diesem Fall handelt es sich um einen Einkauf von unserer Seite und nur der Eingang einer Eingangsrechnung:

 

Wareneingang und Vorsteuer sind Aktiva, weshalb Zugänge auf der Sollseite gebucht werden.

 

Da wir noch nicht bezahlt haben, haben wir Schulden bei dem Verkäufer:

 

Verbindlichkeiten sind Passiva; Zugänge werden hier auf der Habenseite gebucht.

 


Frage 7

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Die Event-Agentur erhält einen Preisnachlass.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Nachlässe

 

4. Umsatzsteuer

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall: Die Event-Agentur erhält einen Preisnachlass.

 

Lösung:

 

Verbindlichkeiten an Nachlässe und Vorsteuer.

 

 

Erklärung:

 

Verbindlichkeiten ist Passiva; Abgänge werden auf der Sollseite gebucht.

Die eigenen Schulden sinken.

 

Da der Bruttobetrag rabattiert wird, ist auch die Vorsteuer zu korrigieren.

Die Vorsteuer sinkt, weshalb als Aktiva der Abgang auf der Habenseite gebucht wird (Korrekturbuchung).

 

Nachlässe ist ein Passivkonto, weshalb Zugänge auf der Habenseite gebucht werden.

 

Beim Abschluss des Kontos Nachlässe wird der Saldo auf der Sollseite auftauchen. Dieser Saldo wird auf Aufwendungen für Waren oder Wareneingang umgebucht: Soll nach Haben.

 

Am Ende taucht der Betrag dann bei Wareneingang (Aktiva) auf der Habenseite als Abgang auf.

 


Frage 8

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Die Event-Agentur bezahlt den Wareneinkauf.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Nachlässe

 

4. Umsatzsteuer

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

Die Event-Agentur bezahlt den Wareneinkauf.

 

Lösung:

 

Verbindlichkeiten an Bank.

 

 

Erklärung:

 

Verbindlichkeiten werden beglichen. Damit das Konto ausgeglichen (auf 0 gesetzt) wird, muss der gebuchte Betrag auf der anderen Seite auftauchen.

 

Bezahlung + Nachlässe = Rechnungsbetrag

 

Bank ist ein Aktivkonto. Da wir bezahlen und der Kontostand weniger wird, liegt hier ein Abgang auf der Habenseite vor.

 


Frage 9

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Die Event-Agentur stellt dem Kunden eine Rechnung.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Umsatzsteuer

 

4. Umsatzerlöse

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

Die Event-Agentur stellt dem Kunden eine Rechnung.

 

Lösung:

 

Forderungen an Umsatzerlöse und Umsatzsteuer.

 

 

Erklärung:

 

Da ein Verkauf einer unserer Dienstleistungen vorliegt, schreiben wir eine Ausgangsrechnung.

 

Der Kunde hat demnach noch nicht bezahlt, besitzt jedoch Schulden bei uns:

 

Forderungen ist ein Aktivkonto.

 

Umsatzerlöse (Geld, das wir bekommen werden) und Umsatzsteuer sind Passiv-Konten.

 


Frage 10

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Der Kunde erhält eine Gutschrift von unserer Event-Agentur.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Gutschriften

 

4. Umsatzsteuer

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall: Der Kunde erhält eine Gutschrift von unserer Event-Agentur.

 

Lösung:

 

Gutschriften und Umsatzsteuer an Forderungen.

 

 

Erklärung:

 

Forderungen ist Passiva, wo die Abgänge auf der Habenseite gebucht werden. Die Kundenschulden sinken.

 

Die Umsatzsteuer sinkt auch, weshalb als Passiva der Abgang auf der Sollseite gebucht wird (Korrekturbuchung bzw. Berichtigung).

 

Gutschriften ist ein Aktivkonto, weshalb Zugänge auf der Sollseite gebucht werden.

 

Beim Abschluss des Kontos Gutschriften wird der Saldo auf der Habenseite auftauchen. Dieser Saldo wird auf Umsatzerlöse umgebucht: Soll nach Haben.

 

Am Ende taucht der Betrag dann bei Umsatzerlöse als Passiva auf der Sollseite als Abgang auf.

 


Frage 11

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Der Kunde bezahlt diese Rechnung.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Nachlässe

 

4. Umsatzsteuer

 

5. Vorsteuer

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

Der Kunde bezahlt die Rechnung.

 

Lösung:

 

Bank an Forderungen.

 

 

Erklärung:

 

Die Schulden des Kunden bei uns werden beglichen.

 

Forderungen und Bank sind Aktiva.

 

Zugänge werden auf der Sollseite und Abgänge auf der Habenseite gebucht.

 


Frage 12

 

 

Welche zwei Fälle beeinflussen das Gewinn- und Verlustkonto (GuV)?

 

 

1. Barkauf eines Firmen-PKW

 

2. Aufnahme eines Darlehens

 

3. Zielkauf eines PC

 

4. Kauf von Büromaterial

 

5. Bareinzahlung zum Kontenausgleich

 

6. Bezahlung einer Miete


Frage:

 

Welche zwei Fälle beeinflussen das Gewinn- und Verlustkonto (GuV)?

 

Lösung:

 

4. Kauf von Büromaterial und 6. Bezahlung einer Miete.

 

Erklärung:

 

Die Punkte 4 und 6 werden jeweils auf den Erfolgskonten Büromaterial und Miete gebucht.

 

Die Erfolgskonten werden über das Gewinn- und Verlustkonto abgeschlossen.

 

Die restlichen Fälle werden auf Bestandskonten gebucht, welche über den Jahresabschluss abgeschlossen werden. Dies bedeutet die Bilanz.

 


Frage 13

 

 

Ermittle den Abschreibungsbetrag für 2020:

 

 

Es wurde am 01.03.2020 ein Computer für 1.150,00 € brutto gekauft.

 

 

Dieser wird für 3 Jahre linear abgeschrieben.

 


Frage:

 

Ermittle den Abschreibungsbetrag für 2020.

 

Lösung:

 

 

 

Schritt 1: Nettobetrag ausrechnen

 

1.150,00 € / 1,19 = 966,39 €

 

Schritt 2: Jährlicher Abschreibungsbetrag ausrechnen

 

966,39 € / 3 Jahre = 322,13 €

 

Schritt 3: Auf den monatlichen Abschreibungsbetrag runter rechnen

 

322,13 € / 12 Monate = 26,84 €

 

Schritt 4: Tatsächlich genutzte Monate rechnen

 

26,84 € x 10 Monate = 268,40 € (gerundet) bzw. 268,44 € (ungerundet)

 

Erklärung:

 

Die Abschreibung im Anschaffungsjahr wird nur anteilig auf die Monate gerechnet, in denen das Gerät in unserem Besitz ist. Die restlichen Jahre werden mit den vollen 12 Monaten gerechnet.

 


Frage 14

 

 

Wie wird die Abschreibung gebucht?

 

 

1. Abschreibung auf Vermögensgegenstände

 

2. Bank

 

3. Bürobedarf

 

4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

 

5. Vorsteuer

 

6. Abschreibung auf Sachanlagen

 

 


Frage:

 

Wie wird die Abschreibung gebucht?

 

Lösung:

 

Abschreibung auf Sachanlagen an

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

 

 

Erklärung:

 

Der Drucker gehört zu den Büro- und Geschäftsausstattungen (BGA) und nicht zum Bürobedarf, weil der Preis über 1.000,00 € liegt.

 

Abschreibungen sind Wertminderungen, die bei Geschäfts- und Büroausstattung (Aktiva) auf der Habenseite passieren.

 


Frage 15

 

 

Die Event Agentur erhält einen Kassenbon der Reinigung für 255,00 €. Welche Aussage stimmt?

 

 

1. Ein Kassenbon reicht nicht, da die Kleinbeitragsregelung überschritten wurde.

 

2. Buchung ist möglich, aber auf die Umsatzsteuer muss gesondert geachtet werden.

 

3. Beleg kann übersehen werden, da die Endabrechnung der Veranstaltung schon geschehen ist.

 

4. Bei einem negativen Veranstaltungsergebnis wird der Beleg zur Kostenstelle Geschäftsführung gebucht.

 

5. Aufgrund von zu hohen Ausgaben wird der Beleg zurückgegeben.

 


Frage:

 

Die Event Agentur erhält einen Kassenbon der Reinigung für 255,00 €. Welche Aussage stimmt?

 

Lösung:

 

1. Ein Kassenbon reicht nicht, da die Kleinbeitragsregelung überschritten wurde.

 

Erklärung:

 

Die Kleinbeitragsregelung legt fest, ab wann ein Geldwert nicht mehr als Kleinbeitrag zu sehen ist. Diese Grenze liegt bei 250,00 € (Stand 2021).

 

In der Buchführung gelten Kassenbons nur als ausreichender Beleg, wenn es sich um einen Kleinbeitrag handelt. Ansonsten muss eine Rechnung gestellt werden.

 


Frage 16

 

 

Die Event Agentur hat einem Kunden eine Rechnung über 3.120,00 € brutto gestellt.

 

 

Diese wird mit 2 % Skonto bezahlt.

 

 

Wie hoch ist der zu überweisende Betrag?

 


Frage:

 

Die Event Agentur hat einem Kunden eine Rechnung über 3.120,00 € brutto gestellt. Diese wird mit 2 % Skonto bezahlt. Wie hoch ist der zu überweisende Betrag?

 

Lösung:

 

100 % = 3.120,00 €

 

98 % = ?

 

(98 x 3.120,00 €) / 100 = 3.057,60 €

 

Oder

 

3.120,00 € x 0,98 = 3.057,60 €

 

Hinweis:

 

Der Buchungssatz der Ausgangsrechnung lautet:

 

Forderungen an Umsatzerlöse und Umsatzsteuer

 

 


Frage 17

 

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall:

 

 

Der Kunde bezahlt die vorherige Rechnung mit 2 % Skonto.

 

 

1. Forderungen

 

2. Bank

 

3. Nachlässe

 

4. Umsatzsteuer

 

5. Skonto

 

6. Verbindlichkeiten

 

 


Frage:

 

Buchen Sie folgenden Geschäftsfall: Der Kunde bezahlt vorherige Rechnung mit 2 % Skonto.

 

Lösung:

 

Bank und Skonto und Umsatzsteuer an Forderungen.

 

 

Erklärung:

 

Da wir Geld bekommen, wird auf Bank ein Zugang gebucht.

 

Skonto ist ein eigenes Aktivkonto.