Einige große Eidechsen liefen schnellfüßig in den Spalten eines alten Baumes umher; sie konnten einander gut verstehen, denn sie sprachen die Eidechsensprache.
»Wie das in dem alten Elfenhügel poltert und brummt!« sagte die eine Eidechse »Ich habe vor dem Lärm schon in zwei Nächten meine Augen nicht schließen können; ich könnte ebenso gut liegen und Zahnweh haben, denn dann schlafe ich auch nicht!«
»Da ist etwas los!« sagte die andere Eidechse. »Sie lassen den Hügel, bis des Morgens der Hahn kräht, auf vier roten Pfählen stehen, es wird ordentlich ausgelüftet und die Elfenmädchen haben neue Tänze gelernt. Da ist etwas los!«
»Ja, ich habe mit einem Regenwurm meiner Bekanntschaft gesprochen,« sagte die dritte Eidechse, »der gerade aus dem Hügel kam, wo er Tag und Nacht in der Erde gewühlt hatte. Der hatte vieles gehört, sehen kann er ja nicht, das elende Tier, aber vorfühlen und nachhören, das versteht er. Sie erwarten Fremde im Elfenhügel, vornehme Fremde, aber wen,das wollte der Regenwurm nicht sagen, oder er wußte es nicht. Alle Irrlichter sind bestellt, um einen Fackelzug zu halten, wie man das nennt, und Silber und Gold, wovon genug im Hügel ist, wird poliert und im Mondschein ausgestellt!«
»Wer mögen wohl die Fremden sein?« sagten alle Eidechsen. »Was mag da wohl los sein? Hört, wie es summt! hört, wie es brummt!«