Wenn die Abenteuerlust über den Zweifel siegt
Der Südosten
Unendliche Weiten
Die Spannung steigt
Mein Vater im Zelt
Startschwierigkeiten
Jesús lädt zu Tisch
Erste Pannen und gigantische Wasserfälle
Zwangspause durch Sonnenstich
Verwirrendes Pfandsystem und ein Gedanke
Der Süden
Fin del Mundo, am Ende der Welt
Pinguine, Wale und rosa Salzseen
Bikertreffen
Endlos südwärts
Die südlichste Stadt der Welt
Am Ende der Welt
Südamerika in Aufruhr
Der Südwesten
Faszination der Anden
Türme des blauen Himmels
Begegnung mit Eisriesen
Der rauchende Berg
Eintauchen in den Frühling
Mysteriöse Marmorhöhlen
Im Reich der Vulkane
Wild campen
Begegnungen
Sternenfeuerwerk
Dem Himmel so nah
»Vom Winde verweht«
Der Nordwesten
Blick in eine andere Welt
Der größte Spiegel der Erde
Bolivien – ein Kontrastprogramm
In den Tiefen der Pampas
Auf den Spuren der Inkas
Peru – Land der Gegensätze
Naturparadies Galapagos
Corona changes everything
Lockdown
Die besten Monate meines Lebens
Eine Reise wie keine andere
Traut euch!
Danke!
Impressum
Sonntagmorgen, sonnig, aber kalt im November 2017. Ich wachte auf und hatte ein Lächeln im Gesicht, streckte meine Faust nach oben und rief laut: »Tschakka, ich schaff das!« Ich sprang aus dem Bett und tanzte förmlich freudestrahlend durch meine kleine Wohnung, startete die Kaffeemaschine und genoss lächelnd einen Espresso in der wärmenden Morgensonne auf meinem Balkon.
Tags darauf, Montag, 7.30 Uhr. Der Wecker klingelte, ich schaltete mehrmals auf »snooze«, bevor ich total frustriert aufstand mit dem Gedanken »Das geht nie gut. Ich kann das nicht, ich werde das wahrscheinlich nicht überstehen.«
So ging das nun schon seit mehr als zwei Monaten. Seit meiner Trennung ein Jahr zuvor, kurze Zeit nach meinem 50. Geburtstag, war ich an einem Punkt angelangt, an dem ich mir immer öfter die Frage stellte: »War’s das jetzt?«
Alles, was meine letzten 30 Jahre prägte, war Geschichte. Wie sollte mein weiteres Leben nun verlaufen? Ich hatte in meinem unmittelbaren Umfeld niemanden, der mir mit seiner Erfahrung weiterhelfen konnte. Ich war mir aber ziemlich schnell darüber im Klaren, dass es das nicht gewesen sein kann. 50 ist zu jung, um zu resignieren! Und mir wurde immer mehr bewusst, dass alles, wonach ich die letzten Jahre strebte, von Karriere über den dicken Dienstwagen bis hin zum schicken Eigenheim, mich nicht dauerhaft glücklich machte.
Und so erwachten nach und nach alte Erinnerungen an meine aktive Motorradzeit, die nach einem Unfall nun schon fast zehn Jahre zurücklag. Ich kramte alte Bilder und Dias hervor, schwelgte in Erinnerungen und bekam immer mehr Lust auf Reisen mit dem Motorrad. Ich kaufte mir also spontan eine Maschine und war bereits nach wenigen Kilometern wieder von diesem Motorradvirus infiziert.
Als ich im August 2017 nochmals mit meinem Wohnwagen nach Süditalien reiste, wurde mir Tag für Tag mehr bewusst, dass ich, was mein bisheriges Leben anbetraf, einen radikalen Schnitt machen musste. Mich belasteten zunehmend Erinnerungen und frühere Zukunftspläne. Mein Job, auf den ich jahrelang hingearbeitet hatte, war in der aktuellen Situation ebenfalls nicht mehr die Erfüllung. Nachdem ich dann noch zwei Bücher von einem Weltreisenden-Paar mit ihren Motorrädern gelesen hatte, spukte die Idee zu einer größeren Reise immer häufiger in meinem Kopf herum. Schnell verfestigte sich diese zu einer Weltreise, und mir wurde klar, dass ich dann auch meine bisherige Lebensbühne komplett kippen musste – und auch wollte.
Als ich dann meinen Sohn – als Ersten überhaupt – in meine Hirngespinste einweihte und dachte, er würde meine Bedenken bestätigen (zu alt, so einen Job gibt man nicht auf, Sprachkenntnisse und Erfahrung reichen nicht aus, und, und …), kam ganz spontan: »Voll geil! Wenn nicht jetzt, wann dann? Keine Frau, keine kleinen Kinder, kein Hund, kein Haus, keine großen Verpflichtungen, und Motorradfahren kannst du auch.«
Wie recht er doch hatte …, eigentlich!
In den darauffolgenden sieben Monaten fuhren meine Gefühle Achterbahn. Abenteuerlust und große Zweifel an der Machbarkeit wechselten sich fast täglich ab. Immer wieder trieb mich die Sorge um meine betagten Eltern und meinen vermeintlich sicheren Job um. Die »Tschakka, ich schaff das!«-Momente wechselten sich immer wieder ab mit »Das geht nie gut. Du kannst das nicht. Du bist noch nie so lange und vor allem allein unterwegs gewesen. Du hast noch nie ein Visum beantragen müssen, du wirst das (wahrscheinlich) nicht überstehen …« Vielleicht sollte ich doch erst wieder langsam anfangen, mit dem Motorrad zu verreisen und irgendwann dann mal …?
Mehrere Bücher anderer Weltreisender, Vorträge und intensive Gespräche mit meinem Sohn sowie meinem besten Freund, den ich ebenfalls schon sehr bald in meine Pläne eingeweiht hatte, ließen meine Zweifel zusehends schwinden, und die Abenteuerlust gewann mehr und mehr die Oberhand.
Am 24. April 2018, dem Tag, an dem ich die letzte »Verbindlichkeit« aus meinem alten Leben geregelt hatte, traf ich meine Entscheidung. Innerhalb eines Jahres wollte ich starten, denn mir war bewusst: IRGENDWANN ist irgendwann zu spät!
Armin Thalhofer,
im Mai 2021
10. Oktober 2019, Buenos Aires, Aeropuerto Internacional Ministro Pistarini gegen 13 Uhr. Gespannt verfolgte ich auf der Anzeigentafel die Landung des Fluges aus Toronto, an dem Marco an Bord war. Mehr als ein halbes Jahr war seit meiner Abreise in Krumbach vergangen, als er mich noch bis zum Reschenpass begleitet hatte und sich unsere Wege dann trennten. Nach der Durchquerung Afrikas freute ich mich wahnsinnig darauf, ihn wiederzusehen und mit ihm gemeinsam die nächsten fünf bis sechs Monate Südamerika zu erkunden. Ich war mir im Vorfeld bereits sicher, dass das die beste Zeit meines bisherigen Lebens werden würde.
Marco war der größte Motivator für meine Weltreise, und von Beginn an war geplant, dass er mit mir mal ein paar Wochen auf dem Soziussitz mitfahren würde. Als er mich mit seiner Idee überraschte, dass wir doch nach seinem Bachelor-Studium gemeinsam Südamerika bereisen könnten, war mir rasch klar, was für eine einmalige Chance sich uns da auftat. Aber konnte ich mir da wirklich so sicher sein?
Wir hatten schon einiges gemeinsam als Vater-Sohn-Gespann erlebt: angefangen von ersten Fahrten auf meinem Motorrad, als er noch so klein war, dass ich ihn zwischen mich und den Tank setzen musste, über die erste Zeltnacht mit Lagerfeuer im Garten, unzählige Skitage sowie gemeinsame Mountainbike-Rennen und -Touren bis zu einer viertägigen Alpenüberquerung.
Aber ein halbes Jahr lang 24 Stunden, sieben Tage die Woche, unter voraussichtlich nicht immer einfachen Bedingungen? Wir hatten beide unseren eigenen Kopf, mal mehr, mal weniger. Zudem verfügte er über keinerlei Motorrad-Reiseerfahrungen, hatte er doch seinen Führerschein erst ein halbes Jahr vor meinem Start gemacht.
Dennoch war ich mir sicher, dass wir das meistern würden. Dessen war ich mir spätestens eines Abends im November vor meiner Abreise sicher. Nach einem leckeren Essen, dass wir gemeinsam zubereiteten und ein paar Bier, beichtete ich ihm, dass meine Weltreise finanziell auch zulasten seines Erbes gehen würde, da ich meine bisherige Altersvorsorge nun sozusagen »verreisen« würde. Spontan antwortete er: »Was ist schon Geld? Das ist irgendwann mal weg, ohne bleibenden Wert, aber von unserer Reise kann ich meinen Enkeln noch erzählen!«
Nun war es endlich so weit, und ich strahlte wie ein kleines Kind an Weihnachten, als sich endlich die automatischen Schiebetüren in der Ankunftshalle öffneten und er mir lächelnd gegenüberstand, wir uns in die Arme schlossen und ich im ersten Moment mit tränenerstickter Stimme nicht mehr herausbrachte als ein »Schön, dass du endlich da bist«, und »Mensch, bist du groß geworden«.
Ein halbes Jahr zusammen mit meinem Vater. Sieben Tage die Woche. 24 Stunden am Tag. Ob das wohl gut ginge? Natürlich schossen mir solche Gedanken durch den Kopf, als wir die Reise zusammen planten. Ja sogar schon, als die Idee einer gemeinsamen Reise das erste Mal aufkam. Mein Plan war eigentlich, allein mit Rucksack und Zelt per Anhalter durch Südamerika zu reisen. Die Möglichkeit, so lange mit meinem Vater unterwegs zu sein und dabei sogar ganz abgelegene Orte selbst mit dem Motorrad zu erkunden, ließ mich meinen ursprünglichen Plan jedoch schnell verwerfen.
Irgendwie hatte ich es im Gefühl, dass es gut werden würde. Ich weiß nicht, woher diese Sicherheit kam, denn Papa und ich hatten uns früher schon des Öfteren mal in die Haare gekriegt. Meistens waren es Kleinigkeiten, zum Beispiel wenn ich wieder einmal mein Geschirr nicht in die Spülmaschine geräumt oder vergessen hatte, das Garagentor zu schließen.
Deshalb grübelte ich schon manchmal, wie es denn werden würde, wenn auf der Reise etwas nicht passt. Hinzu kam, dass ich mir meinen Vater, den ich fast nur als Anzug tragenden, oftmals gestressten Geschäftsmann kannte, beim besten Willen nicht irgendwo in der Wildnis, unter widrigen Bedingungen und im Zelt schlafend vorstellen konnte.
Doch genau das machte für mich den Reiz an der Sache aus. Ich war mir sicher, dass es da noch eine andere Seite an meinem Vater gab: nämlich den Armin, der als Jugendlicher auf dem Mofa durch sein Heimatdorf düste, mit dem Motorrad Marokko erkundete und bei Motorradtouren nach Island und ans Nordkap schon einige eisige Zeltnächte überstanden hatte. Diese Neugier, mit meinem Vater solch ein Abenteuer und damit auch ihn neu zu erleben, war für mich Grund genug, diese gemeinsame Reise anzutreten. Ich sollte nicht enttäuscht werden, denn vor uns lag eine unfassbar intensive und aufregende Zeit.
Allen Unkenrufen zum Trotz bekamen wir Marcos »Moped« noch am selben Nachmittag ohne Schmiergelder und Schikanen aus dem Zoll, nicht ohne zuvor mit einer ersten »cerveza« auf unser Wiedersehen anzustoßen. Bestens durch die deutsche Spedition präpariert mit den notwendigen Papieren und einer problemlosen Abnahme durch den Zollbeamten, jedoch um rund 700 US-Dollar für Transport und Lagerung innerhalb des Flughafens leichter, verließen wir nach gut zwei Stunden den Cargobereich. Unser Hostel, in dem wir die ersten beiden Nächte verbringen wollten, lag zwar ein Stück außerhalb des Stadtkerns, dafür aber in der Nähe des Flughafens. So perfekt Marcos Spediteur in Deutschland gearbeitet hatte, so unprofessionell stellte sich mein südafrikanischer dar. Obwohl ich meine »Dicke« bereits am 1. Oktober in Kapstadt abgegeben hatte, war diese zehn Tage später immer noch nicht eingetroffen. Auch am nächsten Tag warteten wir vergeblich auf die Ankunft. Sie stand immer noch in São Paulo, angeblich waren irgendwelche Papiere nicht in Ordnung. Erst in der Nacht von Freitag auf Samstag traf die Transportkiste dann endlich in Buenos Aires ein. Ein Umstand, den ich durch die frühzeitige Abgabe unbedingt hatte vermeiden wollen, schließlich arbeitete der Zoll am Wochenende und am darauffolgenden Montag wegen eines Feiertags nicht, und die Lagergebühren schlugen täglich mit fast 100 Dollar zu Buche.
Das lange Wochenende, das wir gezwungenermaßen zusätzlich in unserem Hostel verbringen mussten, sollte sich auch als sehr ereignisreich erweisen. Donnerstagabend begann es für fast zwei Tage sintflutartig zu regnen, sodass von Freitag bis Sonntag alles unter Wasser stand. Wir brachten zwar gemeinsam Sandbarrieren an allen Türen des Hauses an, trotzdem mussten wir die Möbel wegen des eindringenden Wassers auf Ziegelsteine stellen, und nachts stand dann das ganze Haus gut fünf Zentimeter unter Wasser. Garten und Straße glichen einem riesigen See.
Als dann endlich am Dienstag meine »Dicke« im Zoll zur Abholung bereitstand, warteten schon die nächsten Überraschungen. Zum einen hatte ich von meinem Spediteur nicht alle notwendigen Papiere bekommen; die fehlenden mussten nun mit erheblichem zeitlichem und finanziellem Aufwand besorgt werden. Zum anderen wurde das »Moped«, scheinbar beim Verpacken, auch noch beschädigt … – mein mittlerweile grundsätzlich recht robustes und belastbares Nervenkostüm war inzwischen zum Zerreißen gespannt. Das arrogante und unkooperative Verhalten des Spediteurs tat ein Übriges.
Zwei Tage später konnte dann bei strömendem Regen und Temperaturen um die 10 Grad unsere Reise endlich beginnen. Marcos Routenwahl führte bereits nach kurzer Zeit über eine matschige und extrem rutschige Piste. Keine fünf Kilometer später lag ich schon das erste Mal mit meiner rund 350 Kilogramm schweren »Dicken« im Dreck, was Marco im Gegensatz zu mir total lustig fand.
Ich habe das letzte halbe Jahr durch Afrika, größtenteils alleine, meinen Flow gefunden, und der Kerl erschien mir jetzt total übermotiviert. Das kann ja heiter werden, dachte ich mir mit einem verzerrten Lächeln unter meinem Helm.
Heiter wurde es durchaus, wir befanden uns nämlich auf dem Weg nach Montevideo in Uruguay, um Jesús zu besuchen. Nein, nicht den Langhaarigen aus der Bibel, der das Brot brach und es an die Bedürftigen verteilte, sondern den, der uns das beste »asado« zubereitete, das wir in ganz Südamerika bekommen sollten.
Doch ganz von vorne. Fünf Tage vorher besuchen wir an meinem 23. Geburtstag ein Café in Buenos Aires und trinken eine kalte »cerveza«. Als ich von der Toilette komme, sitzt mein Vater mit einem kleinen, sympathisch aussehenden Mann am Tisch, und es scheint, als wenn sich die zwei unterhalten. Als ich dazukomme, muss ich gleich als Dolmetscher herhalten, da der eine kein Spanisch, der andere kein Englisch spricht. Mit meinen damals noch rudimentären Spanischkenntnissen versuche ich dem guten Mann namens Jesús zu erklären, was wir in Argentinien machen und noch vorhaben, nämlich nach Süden, nach Ushuaia, zu fahren. Er durchkreuzt unsere nicht so strikten Routenpläne und lädt uns zu sich nach Montevideo, der Hauptstadt Uruguays, ein. Jesús war mit seiner Freundin für das Wochenende mit der Fähre über den Río de La Plata in die argentinische Hauptstadt gefahren, um shoppen zu gehen. Bei einer Inflationsrate von mehr als 50 Prozent scheint dies für Argentiniens Nachbarn lukrativ zu sein.
Zurück auf die Straße. Den Regen und die Überschwemmungen hatten wir hinter uns gelassen, und wir fuhren nun über die sanften, saftig grünen Hügel Uruguays. Die Stimmung war bombastisch, auch der erste Grenzübertritt funktionierte ziemlich problemlos. Am Nachmittag erreichten wir Montevideo und machten uns auf die Suche nach dem Haus unseres neuen Freundes.
Jesús wohnte sehr bescheiden in einem Häuschen inmitten der Millionenstadt. Sein Haus war nicht groß, jedoch sehr schön eingerichtet und besaß alles Wichtige, was man zum Leben in Südamerika braucht – inklusive separatem Grillgebäude. Das Grillhaus war nur etwas kleiner als das Wohnhaus und zeichnete sich durch einen circa 1,5 Meter breiten Indoor-Grill aus. Nun wusste ich auch, was genau er meinte, als er uns zum »asado« einlud, was in Südamerika für Grillen steht. In dem Moment fiel mir auch ein, einmal gelesen zu haben, dass das Ausschlagen einer solchen Einladung als äußerst unhöflich empfunden wird. Instinktiv also alles richtig gemacht.
Der Grill ist relativ simpel aufgebaut, besteht aus einem Mauerwerk, einem Abzug und einem Rost. Die Besonderheit liegt darin, dass ein echter Grillmeister nur mit Holz grillt, das unter den Rost geschoben wird, sobald es zu Kohle geworden ist. Den wahren Unterschied macht aber das Fleisch aus. Außer feinsten Stücken vom Rind kommt hier nichts auf den Grill. Jeder, der schon einmal in Südamerika Fleisch gegessen hat, kann bestätigen, dass dieses in einer anderen Liga spielt als hierzulande. Hauptsächlich dadurch, dass die Tiere unfassbar viel Platz haben, sich viel bewegen und Gras anstatt Kraftfutter fressen. Dadurch setzen die Tiere weniger Fett an, und das Fleisch wird unglaublich zart.
Zur Attraktion des Tages (zwei verrückte Motorradfahrer aus Deutschland) wurde direkt noch die halbe Familie von Jesús eingeladen. Nach mehr als genug von feinstem Fleisch und Getränken verabschiedete ich mich und brach mit Jesús Tochter Angustella und ihrem Freund Juan, die beide ziemlich gutes Englisch sprachen, in Richtung Stadt auf. Als wir zu späterer Stunde zurückkamen, saßen Jesús und Armin immer noch draußen, genossen ein Glas argentinischen Wein und unterhielten sich prächtig über Google Translate – der Technik sei Dank!
Am nächsten Morgen bescherten wir den Uruguayern noch eine Freude und erschienen zum Frühstück in unseren Lederhosen. Nicht mehr ganz so glücklich waren Jesús, Angustella und Juan dann, als ich (natürlich rein zufällig) meinen Schnupftabak in der Lederhose fand und sie in den Genuss dieses traditionellen Tabakerzeugnisses kamen.
Da wir auf direktem Weg nach Montevideo gefahren waren, hatten wir von Uruguay noch nicht viel gesehen und entschieden uns daher, noch ein paar Tage hierzubleiben. Die nächsten Tage sollten jedoch ganz schön turbulent werden.
Nach dem Abschied von Jesús machten wir uns entlang Uruguays Atlantikküste auf in Richtung brasilianischer Grenze, wo wir entscheiden wollten, ob wir den größeren Umweg über die Iguazú-Wasserfälle auf uns nehmen.