Lesermeinung (Mutter von 2 Kindern):

„Nun hab ich doch glatt das gesamte Buch durchgelesen – das war gar nicht geplant aber es ist so kurzweilig gewesen :-) Ganz süße Geschichten sind das, und auf eine sehr sympathische Art erzählt. Es hat mich total an eine bestimmte Art von Büchern erinnert, die ich als Kind aus dem Fundus meiner Mutter lesen durfte. Die Erzählweise ist etwas ,altmodisch', so dass man das Gefühl bekommt, dass wirklich die Oma neben einem sitzt und eine Geschichte erzählt. Sehr stimmig. Und die Zeichnungen dazu sind echt klasse.

Vielen lieben Dank, dass Du mich vorab an diesem besonderen Buch teilhaben lässt! Ich hab die Lektüre sehr genossen.“

Impressum

© 2021 Autorin: Uta Winkler

Illustration und Titelbild: © Eva-Maria Hoedeman

Layout: Susanne A. Köster, Monika Wiermann

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

Produced in Germany

ISBN 9783755787440

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
Deutschen National bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im
Internet über www.dnb.de abrufbar.

Vorwort

An die Eltern:

Liebe Eltern, neben all den digitalen Medien ist es heutzutage besonders wichtig, dass die Kinder den Kontakt mit Natur und Tieren erleben können. Auch in der Stadt bieten Balkon, Spielplatz und Spaziergänge die Gelegenheit, Natur und Tieren (auch den ganz kleinen) näherzukommen.

Dieses kleine Buch erzählt spannende Tiergeschichten von Stadt und Land.

An die Kinder:

Liebe Kinder, ich war mein Leben lang mit Kindern umgeben, seit ich denken kann, und habe als erwachsene Mama von drei Kindern auch immer mit meinen eigenen und den Kindern unserer Nachbardörfer gespielt. Wir haben Flöte gespielt, gesungen, getanzt und wenn ein Kind Schwierigkeiten hatte, habe ich mir etwas Passendes einfallen lassen, um ihm aus seiner Not heraus zu helfen.

Ich habe sehr viel von Kindern gelernt, aber wisst ihr, von wem ich fast noch mehr gelernt habe? Von meinen Tieren. Sie haben mir etwas ganz Wunderbares beigebracht: Tiere zu verstehen. Denn sie bemühen sich sehr, sich uns verständlich zu machen, wenn sie mit uns leben wollen. Und da wir ihre Sprache nicht aus Büchern, Film und Fernsehen, Laptop, Smartphone, Internet und Co lernen können, will ich euch die lustigsten Geschichten, die ich selbst erlebt habe, erzählen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Schneckenrennen
  2. Maxi, der schönste Spatz aller Zeiten
  3. Mein kleiner Freund Purzel
  4. Minimaus
  5. Pünktchen, die Katze, die aufs Klo ging
  6. Schnuzi versucht, Deutsch zu sprechen
  7. Käterchen als Hebamme
  8. Milli und Molli
  9. Ringelpiez, unsere private Fernsehschau
  10. Mädi will mittanzen
  11. Ein Geschenk aus der Tierwelt

1. Schneckenrennen

Kennt ihr die ganz kleinen „Häusl-Schnecken“, deren Schneckenhäuschen auf ihrem Rücken vor lauter Kleinsein noch ganz durchsichtig sind? Ich war ungefähr 6 Jahre alt, gerade erst in die Schule gekommen. Ich wohnte am Stadtrand von München in der „Borstei“, einem Häuserblock mit vielen Grünanlagen.

Ich habe mit zwei Freundinnen, die über und neben uns wohnten, diese kleinen Minischnecklein gesucht, die in den Büschen der Grünanlagen herumkrochen.

Aber wir sammelten auch die größeren, besonders schön gezeichneten Schnecken. Und dann haben wir auf den Pflastersteinen des Fußwegs vor unserem Haus Schneckenrennen veranstaltet. Wir haben für unsere Minis eine schöne Bahn aus grünen Blättern ausgelegt.

Am Ziel der kurzen „Rennstrecke“ erwartete sie eine leckere Belohnung: ein grünes Salatblatt, eine Walderdbeere oder ein Apfelschnitz. Dann haben wir unsere Minischnecklein auf die Reise geschickt. Wenn eine Schnecke ausbüchste, musste sie von vorne beginnen.

Es war sehr spannend, zu beobachten, wie sie sich langsam und ganz vorsichtig aus ihrem Häusl heraus trauten: Zuerst spähten ihre Fühler und ihr Kopf nach allen Seiten, um dann, wenn der ganze Körper da war, mit dem Häuschen auf dem Rücken – vielleicht – loszukriechen. Genau so haben wir später auch unsere schönsten Schnecken auf die Spur gesetzt. Klar, dass es dabei nicht aufs Gewinnen ankam, sondern auf den Spaß des Beobachtens.

Einmal, als ich krank im Bett lag, hat mir meine ältere Schwester eine grüne Raupe gebracht und auf den Arm gesetzt, damit es mir nicht langweilig wird. Leider hatte meine Mutter eine ganz andere Meinung von Raupen und meine

Schwester musste sie wieder zum Baum hinunter bringen. Schade.