Cover

Thomas Sillmann

Das Swift-Handbuch

Apps programmieren für macOS, iOS, watchOS und tvOS

2., aktualisierte Auflage

Der Autor:
Thomas Sillmann, Aschaffenburg
www.thomassillmann.de

Alle in diesem Buch enthaltenen Informationen, Verfahren und Darstellungen wurden nach bestem Wissen zusammengestellt und mit Sorgfalt getestet. Dennoch sind Fehler nicht ganz auszuschließen. Aus diesem Grund sind die im vorliegenden Buch enthaltenen Informationen mit keiner Verpflichtung oder Garantie irgendeiner Art verbunden. Autor und Verlag übernehmen infolgedessen keine juristische Verantwortung und werden keine daraus folgende oder sonstige Haftung übernehmen, die auf irgendeine Art aus der Benutzung dieser Informationen – oder Teilen davon – entsteht.

Ebenso übernehmen Autor und Verlag keine Gewähr dafür, dass beschriebene Verfahren usw. frei von Schutzrechten Dritter sind. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Buch berechtigt deshalb auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften.

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Print-ISBN:        978-3-446-46782-8
E-Book-ISBN:   978-3-446-46963-1
E-Pub-ISBN:     978-3-446-47286-0


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Bis zum Mond und wieder zurück haben wir uns lieb.“

Für meinen Vater

Wo Du auch bist, Du begleitest mich auf meiner Reise – bis zu jenem Tag, an dem wir uns wiedersehen und uns viele Geschichten erzählen werden.

Inhalt

Titelei

Impressum

Inhalt

Vorwort

Teil I: Swift

1 Die Programmiersprache Swift

1.1 Die Geschichte von Swift

1.2 Die Bedeutung von Swift im Apple-Kosmos

1.3 Das neue UI-Framework: SwiftUI

1.4 Was Sie als App-Entwickler brauchen

1.5 Programmieren für Beginner (und darüber hinaus): Playgrounds

1.6 Weitere wichtige Ressourcen

1.6.1 Apple-Developer-App

1.6.2 Apples Developer-Website

1.6.3 Swift. org

1.6.4 In eigener Sache

2 Grundlagen der Programmierung

2.1 Grundlegendes

2.1.1 Swift Standard Library

2.1.2 print

2.1.3 Befehle und Semikolons

2.1.4 Operatoren

2.2 Variablen und Konstanten

2.2.1 Erstellen von Variablen und Konstanten

2.2.2 Variablen und Konstanten in der Konsole ausgeben

2.2.3 Type Annotation und Type Inference

2.2.4 Gleichzeitiges Erstellen und Deklarieren mehrerer Variablen und Konstanten

2.2.5 Namensrichtlinien

2.3 Kommentare

3 Schleifen und Abfragen

3.1 Schleifen

3.1.1 For-In

3.1.2 While

3.1.3 Repeat-While

3.2 Abfragen

3.2.1 If

3.2.2 Switch

3.2.3 Guard

3.3 Control Transfer Statements

3.3.1 Anstoßen eines neuen Schleifendurchlaufs mit continue

3.3.2 Verlassen der kompletten Schleife mit break

3.3.3 Labeled Statements

4 Typen in Swift

4.1 Integer

4.2 Fließkommazahlen

4.3 Bool

4.4 String

4.4.1 Erstellen eines Strings

4.4.2 Zusammenfügen von Strings

4.4.3 Character auslesen

4.4.4 Character mittels Index auslesen

4.4.5 Character entfernen und hinzufügen

4.4.6 Anzahl der Character zählen

4.4.7 Präfix und Suffix prüfen

4.4.8 String Interpolation

4.5 Array

4.5.1 Erstellen eines Arrays

4.5.2 Zusammenfügen von Arrays

4.5.3 Inhalte eines Arrays leeren

4.5.4 Prüfen, ob ein Array leer ist

4.5.5 Anzahl der Elemente eines Arrays zählen

4.5.6 Zugriff auf die Elemente eines Arrays

4.5.7 Neue Elemente zu einem Array hinzufügen

4.5.8 Bestehende Elemente aus einem Array entfernen

4.5.9 Bestehende Elemente eines Arrays ersetzen

4.5.10 Alle Elemente eines Arrays auslesen und durchlaufen

4.6 Set

4.6.1 Erstellen eines Sets

4.6.2 Inhalte eines bestehenden Sets leeren

4.6.3 Prüfen, ob ein Set leer ist

4.6.4 Anzahl der Elemente eines Sets zählen

4.6.5 Element zu einem Set hinzufügen

4.6.6 Element aus einem Set entfernen

4.6.7 Prüfen, ob ein bestimmtes Element in einem Set vorhanden ist

4.6.8 Alle Elemente eines Sets auslesen und durchlaufen

4.6.9 Sets miteinander vergleichen

4.6.10 Neue Sets aus bestehenden Sets erstellen

4.7 Dictionary

4.7.1 Erstellen eines Dictionaries

4.7.2 Prüfen, ob ein Dictionary leer ist

4.7.3 Anzahl der Schlüssel-Wert-Paare eines Dictionaries zählen

4.7.4 Wert zu einem Schlüssel eines Dictionaries auslesen

4.7.5 Neues Schlüssel-Wert-Paar zu Dictionary hinzufügen

4.7.6 Bestehendes Schlüssel-Wert-Paar aus Dictionary entfernen

4.7.7 Bestehendes Schlüssel-Wert-Paar aus Dictionary verändern

4.7.8 Alle Schlüssel-Wert-Paare eines Dictionaries auslesen und durchlaufen

4.8 Tuple

4.8.1 Zugriff auf die einzelnen Elemente eines Tuples

4.8.2 Tuple und switch

4.9 Optional

4.9.1 Deklaration eines Optionals

4.9.2 Zugriff auf den Wert eines Optionals

4.9.3 Optional Binding

4.9.4 Implicitly Unwrapped Optional

4.9.5 Optional Chaining

4.9.6 Optional Chaining über mehrere Eigenschaften und Funktionen

4.10 Any und AnyObject

4.11 Type Alias

4.12 Value Type versus Reference Type

4.12.1 Reference Types auf Gleichheit prüfen

5 Funktionen

5.1 Funktionen mit Parametern

5.1.1 Argument Labels und Parameter Names

5.1.2 Default Value für Parameter

5.1.3 Variadic Parameter

5.1.4 In-Out-Parameter

5.2 Funktionen mit Rückgabewert

5.3 Function Types

5.3.1 Funktionen als Variablen und Konstanten

5.4 Verschachtelte Funktionen

5.5 Closures

5.5.1 Closures als Parameter von Funktionen

5.5.2 Trailing Closures

5.5.3 Autoclosures

6 Enumerations, Structures und Classes

6.1 Enumerations

6.1.1 Enumerations und switch

6.1.2 Associated Values

6.1.3 Raw Values

6.2 Structures

6.2.1 Erstellen von Structures und Instanzen

6.2.2 Eigenschaften und Funktionen

6.3 Classes

6.3.1 Erstellen von Klassen und Instanzen

6.3.2 Eigenschaften und Funktionen

6.4 Enumeration vs. Structure vs. Class

6.4.1 Gemeinsamkeiten und Unterschiede

6.4.2 Wann nimmt man was?

6.5 self

7 Eigenschaften und Funktionen von Typen

7.1 Properties

7.1.1 Stored Property

7.1.2 Lazy Stored Property

7.1.3 Computed Property

7.1.4 Read-Only Computed Property

7.1.5 Property Observer

7.1.6 Property Wrapper

7.1.7 Type Property

7.2 Globale und lokale Variablen

7.3 Methoden

7.3.1 Instance Methods

7.3.2 Type Methods

7.4 Subscripts

8 Initialisierung

8.1 Aufgabe der Initialisierung

8.2 Erstellen eigener Initializer

8.3 Initializer Delegation

8.3.1 Initializer Delegation bei Value Types

8.3.2 Initializer Delegation bei Reference Types

8.4 Failable Initializer

8.5 Required Initializer

8.6 Deinitialisierung

9 Vererbung

9.1 Überschreiben von Eigenschaften und Funktionen einer Klasse

9.2 Überschreiben von Eigenschaften und Funktionen einer Klasse verhindern

9.3 Zugriff auf die Superklasse

9.4 Initialisierung und Vererbung

9.4.1 Zwei-Phasen-Initialisierung

9.4.2 Überschreiben von Initializern

9.4.3 Vererbung von Initializern

9.4.4 Required Initializer

10 Speicherverwaltung mit ARC

10.1 Strong Reference Cycles

10.1.1 Weak References

10.1.2 Unowned References

10.1.3 Weak Reference vs. Unowned Reference

11 Weiterführende Sprachmerkmale von Swift

11.1 Nested Types

11.2 Extensions

11.2.1 Computed Properties

11.2.2 Methoden

11.2.3 Initializer

11.2.4 Subscripts

11.2.5 Nested Types

11.3 Protokolle

11.3.1 Deklaration von Eigenschaften und Funktionen

11.3.2 Der Typ eines Protokolls

11.3.3 Protokolle und Extensions

11.3.4 Vererbung in Protokollen

11.3.5 Class-only-Protokolle

11.3.6 Optionale Eigenschaften und Funktionen

11.3.7 Protocol Composition

11.3.8 Delegation

11.3.9 Übersicht diverser vorhandener Protokolle

11.4 Key-Path

12 Type Checking und Type Casting

12.1 Type Checking mit „is“

12.2 Type Casting mit „as“

13 Error Handling

13.1 Deklaration und Feuern eines Fehlers

13.2 Reaktion auf einen Fehler

13.2.1 Mögliche Fehler mittels do-catch auswerten

13.2.2 Mögliche Fehler in Optionals umwandeln

13.2.3 Mögliche Fehler weitergeben

13.2.4 Mögliche Fehler ignorieren

14 Generics

14.1 Generic Functions

14.2 Generic Types

14.3 Type Constraints

14.4 Associated Types

15 Nebenläufigkeit

15.1 Asynchronen Code schreiben und aufrufen

15.2 Mehrere asynchrone Funktionen parallel ausführen

15.3 Actors

16 Dateien und Interfaces

16.1 Modules und Source Files

16.2 Access Control

16.2.1 Access Level

16.2.2 Explizite und implizite Zuweisung eines Access Levels

16.2.3 Besonderheiten

Teil II: Xcode

17 Grundlagen, Aufbau und Einstellungen von Xcode

17.1 Über Xcode

17.2 Arbeiten mit Xcode

17.2.1 Dateien und Formate eines Xcode-Projekts

17.2.2 Umgang mit Dateien und Ordnern

17.3 Der Aufbau von Xcode

17.3.1 Toolbar

17.3.2 Navigator

17.3.3 Editor

17.3.4 Inspectors

17.3.5 Debug Area

17.4 Einstellungen

17.4.1 General

17.4.2 Accounts

17.4.3 Behaviors

17.4.4 Navigation

17.4.5 Themes

17.4.6 Text Editing

17.4.7 Key Bindings

17.4.8 Source Control

17.4.9 Components

17.4.10 Locations

17.4.11 Server & Bots

17.5 Projekteinstellungen

17.5.1 Einstellungen am Projekt

17.5.2 Einstellungen am Target

17.5.3 Einstellungen am Scheme

18 Dokumentation, Devices und Organizer

18.1 Dokumentation

18.1.1 Aufbau und Funktionsweise

18.1.2 Direktzugriff im Editor

18.2 Devices und Simulatoren

18.2.1 Simulatoren

18.2.2 Devices

18.3 Organizer

19 Debugging und Refactoring

19.1 Debugging

19.1.1 Konsolenausgaben

19.1.2 Arbeiten mit Breakpoints

19.1.3 Debug Navigator

19.2 Refactoring

19.3 Instruments

20 Tipps und Tricks für das effiziente Arbeiten mit Xcode

20.1 Code Snippets

20.2 Open Quickly

20.3 Related Items

20.4 Navigation über die Jump Bar

20.5 MARK, TODO und FIXME

20.6 Shortcuts für den Navigator

20.7 Clean Build

20.8 Playgrounds

Teil III: App-Entwicklung

21 Grundlagen der App-Entwicklung

21.1 Die Basis: SwiftUI

21.2 Bestandteile einer App

21.2.1 Umsetzung der Daten

21.2.2 Umsetzung der Ansichten

21.2.3 Weitere Frameworks

21.3 Die Syntax von SwiftUI

21.4 Aufbau einer App

21.5 Das View-Protokoll

21.6 Aktualisierung von Views mittels Status

21.7 Grundlagen des Status

21.8 Anpassung von Views mittels Modifier

21.9 Gruppierung von Views mittels Containern

21.10 Praxis: Unsere erste App

21.10.1 Bestandteile des neuen Projekts

21.10.2 Änderung des Textes

21.10.3 Einsatz der Preview

22 Views in SwiftUI

22.1 Textdarstellung und -bearbeitung

22.1.1 Text

22.1.2 TextField

22.1.3 SecureField

22.1.4 TextEditor

22.2 Bilder

22.2.1 Image-Instanz erstellen

22.2.2 Größe einer Image-Instanz ändern

22.3 Schaltflächen

22.3.1 Button

22.3.2 EditButton

22.3.3 PasteButton

22.4 Werteauswahl

22.4.1 Toggle

22.4.2 Slider

22.4.3 Stepper

22.4.4 Picker

22.4.5 DatePicker

22.4.6 ColorPicker

22.5 Werteindikatoren

22.5.1 Label

22.5.2 ProgressView

22.5.3 Gauge

23 View-Layout

23.1 Stacks

23.1.1 HStack

23.1.2 VStack

23.1.3 ZStack

23.1.4 Stacks verschachteln

23.1.5 Lazy Stacks

23.2 Listen

23.2.1 List

23.2.2 ForEach

23.3 Grids

23.4 Container-Views

23.4.1 Form

23.4.2 Section

23.4.3 Group

23.4.4 GroupBox

23.5 Weitere Views

23.5.1 ScrollView

23.5.2 OutlineGroup

23.5.3 DisclosureGroup

23.5.4 Spacer

23.5.5 Divider

24 Navigation

24.1 NavigationView und NavigationLink

24.1.1 Festlegen einer Standard-View für die Detailansicht

24.1.2 NavigationView-Style anpassen

24.1.3 NavigationView-Titel setzen

24.1.4 Navigation-Bar ausblenden

24.1.5 Eigene View zur Darstellung eines NavigationLink nutzen

24.1.6 NavigationLink programmatisch ausführen

24.1.7 Verhalten eines NavigationLink unter iPadOS anpassen

24.2 TabView

24.3 HSplitView und VSplitView

24.4 Funktionen zur Präsentation von Views

24.4.1 Sheet einblenden

24.4.2 View über gesamtes Fenster legen

24.4.3 Popover einblenden

25 Weitere View-Konfigurationen

25.1 Toolbar

25.2 Alerts

25.3 Confirmation Dialog

25.4 Farben

25.5 View-Events

26 Status

26.1 Property

26.2 State

26.3 Binding

26.4 ObservedObject

26.4.1 Datenmodell vorbereiten

26.4.2 Datenmodell in View einbinden

26.4.3 Auf Änderungen reagieren

26.5 StateObject

26.6 EnvironmentObject

26.7 Environment

26.8 SceneStorage

26.9 AppStorage

26.10 Source of Truth vs. Derived Value

26.11 Best Practices

27 Datenhaltung

27.1 UserDefaults

27.1.1 UserDefaults und SwiftUI

27.2 Core Data

27.2.1 Grundlegende Funktionsweise von Core Data

27.2.2 Grundlegende Elemente beim Einsatz von Core Data

27.2.3 Einen Core Data Stack erstellen

27.2.4 Ein Managed Object Model erstellen

27.2.5 Grundlegende Core-Data-Operationen

27.2.6 Core Data mit SwiftUI

28 Weitere Projektkonfigurationen

28.1 Cross-Platform-Entwicklung

28.1.1 Neue Targets hinzufügen

28.1.2 Target-Zuweisung

28.1.3 Plattform im Code prüfen

28.2 Mehrsprachigkeit

28.2.1 Grundlagen

28.2.2 Übersetzungen mit SwiftUI

28.2.3 Verschiedene Sprachen einer App testen

28.3 Asset Catalogs

29 Preview und Library

29.1 Preview

29.1.1 Funktionsweise der Preview

29.1.2 Konfiguration der Preview

29.1.3 Preview ausführen

29.2 Library

29.3 Attributes Inspector

Teil IV: Source Control und Testing

30 Source Control

30.1 Basisfunktionen und -begriffe der Source Control

30.2 Source Control in Xcode

30.2.1 Bestehendes Projekt klonen

30.2.2 Lokale Änderungen committen

30.2.3 Lokale Änderungen verwerfen

30.2.4 Pull und Push

30.2.5 Aktuelle Branches vom Repository laden

30.2.6 Git-Repository mit neuem Xcode-Projekt erzeugen

30.2.7 Optische Source-Control-Hervorhebungen im Editor

30.2.8 Zugriff auf GitHub, GitLab und Bitbucket

30.3 Source Control Navigator

30.4 Code Review-Mode

31 Testing

31.1 Unit-Tests

31.1.1 Aufbau und Funktionsweise von Unit-Tests

31.1.2 Aufbau einer Test-Case-Klasse

31.1.3 Neue Test-Case-Klasse erstellen

31.1.4 Ausführen von Unit-Tests

31.1.5 Was sollte ich eigentlich testen?

31.2 Performancetests

31.3 UI-Tests

31.3.1 Klassen für UI-Tests

31.3.2 Aufbau von UI-Test-Klassen

31.3.3 Automatisches Erstellen von UI-Tests

31.3.4 Einsatz von UI-Tests

Teil V: Veröffentlichung von Apps

32 Veröffentlichung im App Store

32.1 Das Apple Developer Portal

32.1.1 Zertifikate, App IDs und Provisioning Profiles

32.1.2 Code Signing

32.2 App Store Connect

32.2.1 Apps für den App Store vorbereiten und verwalten

32.2.2 Apps erstellen, hochladen und einreichen

32.3 App Store Review Guidelines

33 Das Business Model für Ihre App

33.1 Geschäftsmodelle

33.1.1 Free Model

33.1.2 Freemium Model

33.1.3 Subscription Model

33.1.4 Paid Model

33.1.5 Paymium Model

33.2 App Bundles

33.3 Veröffentlichung außerhalb des App Store

33.3.1 Das Apple Developer Enterprise Program

34 TestFlight

34.1 TestFlight in App Store Connect

34.2 TestFlight im App Store

Vorwort

Herzlich Willkommen in der Welt von Swift, Apples hauseigener Programmiersprache zur Entwicklung von Apps für iPhone, iPad, Mac und Co.! Da Sie dieses Buch in Händen halten, mutmaße ich, dass Sie mehr über die Programmierung für Apple-Plattformen erfahren oder Ihre ersten Schritte in dieser faszinierenden Welt bestreiten möchten.

Bevor ich Sie in die Welt der Programmierung entführe, möchte ich dieses Vorwort dazu nutzen, einige grundlegende Worte über den Aufbau und die Inhalte dieses Buches zu verlieren. Das soll Ihnen als erste Übersicht und weiterer Wegweiser dienen, um bestmöglich mit dem Buch arbeiten zu können und schnelle Erfolge bei der Programmierung zu erzielen.

Inhalte

Das Buch basiert auf der im Herbst 2021 erschienen Version 5.5 von Swift. Alle Kapitel der ersten Auflage wurden entsprechend aktualisiert sowie um neue Inhalte ergänzt. Ein Highlight stellt hierbei sicherlich ein neues Kapitel zur Nebenläufigkeit dar, das den Einsatz der neuen Schlüsselwörter async und await erläutert.

Auch basieren alle Inhalte des Buches vollständig auf der ebenfalls im Herbst 2021 erschienenen Version 13 von Apples Entwicklungsumgebung Xcode und sie wurden entsprechend aktualisiert. Das betrifft auch die Bereiche Source Control und Testing. Zu guter Letzt finden Sie im Buch aktuelle Infos zur Einreichung von Apps im App Store, mögliche App-Geschäftsmodelle sowie den Einsatz von TestFlight.

Mit dieser zweiten Auflage des Swift-Handbuchs gibt es jedoch eine große Änderung im Vergleich zum ursprünglichen Werk. Das betrifft die Kapitel zur App-Entwicklung für macOS und Co. auf Basis von AppKit, UIKit und WatchKit. Diese wurden durch gänzlich neue Inhalte auf Basis des SwiftUI-Frameworks ersetzt.

Dieser radikal anmutende Schritt hat drei Gründe:

Image       SwiftUI stellt die Zukunft der App-Entwicklung für Apple-Plattformen dar. Seit der erstmaligen Vorstellung auf der WWDC 2019 hat sich das Framework bereits massiv weiterentwickelt und stellt die momentan beste Möglichkeit dar, Apps für iOS und Co. zu entwickeln. Das gilt umso mehr, wenn man frisch in diese Thematik einsteigt.

Image       Der Einstieg in SwiftUI ist deutlich leichter und die Funktionsweise des Frameworks weniger komplex. Haben Sie einmal die Arbeit mit SwiftUI verinnerlicht, können Sie Apps für alle Apple-Plattformen entwickeln, ohne sich separat in mehrere verschiedene Frameworks einarbeiten zu müssen.

Image       SwiftUI zusätzlich zu AppKit, UIKit und WatchKit zu behandeln, hätte schlicht den Rahmen dieses Buches gesprengt. Es war klar, dass nur eine dieser UI-Technologien in diesem Buch Platz finden wird. Und da, wie gesagt, SwiftUI die Zukunft der UI-Entwicklung darstellt, mussten die bisherigen Inhalte zu AppKit, UIKit und WatchKit (leider) weichen.

Diese komplett neuen Kapitel zur App-Entwicklung stellen Ihnen SwiftUI detailliert vor. Sie erfahren so, wie Apples neues UI-Framework funktioniert, welche Views Ihnen zur Verfügung stehen, wie Sie Navigationsstrukturen umsetzen und effizient mit dem Status arbeiten. Sie erhalten so letztlich das Rüstzeug, Apps übergreifend für alle Apple-Plattformen entwickeln zu können. Gleichzeitig sind Sie für zukünftige Updates gewappnet, die SwiftUI um neue spannende Funktionen ergänzen werden.

Da SwiftUI plattformübergreifend funktioniert, nimmt so tatsächlich auch der Umfang dieses Handbuchs ein wenig ab. Das ist schlicht der Tatsache geschuldet, dass ich nicht mehr die Programmiergrundlagen für jedes einzelne System (macOS, iOS, watchOS, tvOS) erläutern muss. Haben Sie die Funktionsweise von SwiftUI einmal verinnerlicht, können Sie dieses Wissen umgehend auf alle verfügbaren Apple-Plattformen übertragen.

Updates und Aktualität

Apple veröffentlicht im Jahresrhythmus neue Versionen der Betriebssysteme sowie der Entwicklungsumgebung Xcode. Auch die Programmiersprache Swift wird regelmäßig um Updates ergänzt.

Damit Sie möglichst lange mit diesem Buch arbeiten können, haben Sie die Möglichkeit, sich für den kostenlosen Update inside-Service zu registrieren: Geben Sie unter

www.hanser-fachbuch.de/swift-update

diesen Code ein:

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Dann erhalten Sie bis Dezember 2023 Aktualisierungen in Form zusätzlicher Kapitel als PDF. Darin stelle ich Ihnen wichtige Neuerungen vor und gehe auf Änderungen ein, die die Inhalte dieses Buches betreffen.

Aufbau des Buches

Mir ist es wichtig, das Buch als Referenzwerk nutzen zu können. Entsprechend finden Sie je einen eigenen Teil zur Programmiersprache Swift, zur Entwicklungsumgebung Xcode sowie zur App-Entwicklung mit SwiftUI. Das ermöglicht es Ihnen, sich separat mit diesen drei Bestandteilen auseinanderzusetzen und notwendige Infos zu erhalten, ohne diese Inhalte im Buch zu vermischen.

Ich möchte Sie in die Lage versetzen, eigene Apps entwickeln zu können. Zu diesem Zweck halte ich die Code-Beispiele im Buch bewusst klein und setze nicht auf die Umsetzung ganzer Projekte. Stattdessen sollen Sie das nötige Wissen erlangen, um Ihre eigenen Anwendungen erstellen zu können und zu diesem Zweck alles über die dafür notwendigen Komponenten erfahren.

Ein solches Grundverständnis erlaubt es Ihnen außerdem, sich selbstständig in weitere Bereiche einzuarbeiten und künftige Neuerungen mithilfe der Dokumentation anzuwenden.

Feedback

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen nun viel Freude mit dem Buch und Erfolg beim Programmieren. Sollten Sie Feedback zum Buch oder Wünsche für kommende Update inside-Kapitel haben, können Sie mich gerne via E-Mail an

contact@thomassillmann.de

kontaktieren.

Ich bin inzwischen seit über zehn Jahren begeisterter Entwickler für die verschiedenen Apple-Plattformen. Ich finde das Apple-Ökosystem, die Programmiersprache Swift und die Entwicklungsumgebung Xcode faszinierend und arbeite jeden Tag voller Begeisterung damit. Ich hoffe, dass ich mit diesem Buch einen Teil meiner Begeisterung auch auf Sie übertragen kann.

Thomas Sillmann

Oktober 2021

Teil I: Swift
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Image       Kapitel 1: Die Programmiersprache Swift

Image       Kapitel 2: Grundlagen der Programmierung

Image       Kapitel 3: Schleifen und Abfragen

Image       Kapitel 4: Typen in Swift

Image       Kapitel 5: Funktionen

Image       Kapitel 6: Enumerations, Structures und Classes

Image       Kapitel 7: Eigenschaften und Funktionen von Typen

Image       Kapitel 8: Initialisierung

Image       Kapitel 9: Vererbung

Image       Kapitel 10: Speicherverwaltung mit ARC

Image       Kapitel 11: Weiterführende Sprachmerkmale von Swift

Image       Kapitel 12: Type Checking und Type Casting

Image       Kapitel 13: Error-Handling

Image       Kapitel 14: Generics

Image       Kapitel 15: Nebenläufigkeit

Image       Kapitel 16: Dateien und Interfaces

Image

1 Die Programmiersprache Swift

Nach dem Vorwort heiße ich Sie nun an dieser Stelle ein weiteres Mal recht herzlich willkommen in der faszinierenden Welt von Swift. ☺ Bevor es im zweiten Kapitel konkret mit der Programmierung losgeht, möchte ich Ihnen an dieser Stelle etwas über die Geschichte von Swift, die Bedeutung der Sprache im Apple-Kosmos sowie die Tools erzählen, die für uns als Entwickler unabdingbar sind.

1.1 Die Geschichte von Swift

Keine Bange, das soll hier keine langatmige monotone Geschichtsstunde werden. Falls es Sie auch nicht im Geringsten interessieren sollte, wie Swift entstanden ist, dürfen Sie diesen Abschnitt guten Gewissens gerne überspringen; ich wäre Ihnen nicht böse deswegen. ☺ Obwohl ich den Hintergrund, wie Swift das Licht der Welt erblickte, durchaus spannend finde.

Dabei sind viele Details über die genaue Entstehungsgeschichte von Swift gar nicht bekannt. Was man weiß, ist, dass Chris Lattner wohl in gewisser Weise als „Vater“ von Swift bezeichnet werden kann. Er begann die Entwicklung von Swift im Juli 2010 bei Apple aus eigenem Antrieb heraus und zunächst im Alleingang. Ab Ende 2011 kamen dann weitere Entwickler dazu, während das Projekt im Geheimen bei Apple fortgeführt wurde. Das erste Mal zeigte Apple die neue Sprache der Weltöffentlichkeit auf der WWDC (Worldwide Developers Conference) 2014 (siehe Bild 1.1).

Bild 1.1 Auf der WWDC 2014 präsentierte Apple Swift erstmals der Weltöffentlichkeit.

Mit dieser erstmaligen Präsentation von Swift überraschte Apple sowohl Presse als auch Entwickler gleichermaßen. Dabei war die Sprache zunächst – ähnlich wie Objective-C – ausschließlich auf die Plattformen von Apple beschränkt. Ein Mac mitsamt der zugehörigen IDE Xcode von Apple waren also Pflicht, wollte man mit Swift Apps für macOS, iOS, watchOS oder tvOS entwickeln. Im Herbst 2014 folgte dann die erste finale Version von Swift, die Apple den Entwicklern zusammen mit einem Update für Xcode zugänglich machte.

Im darauffolgenden Jahr sorgte Apple auf der WWDC 2015 dann für die nächste große Überraschung. Sie präsentierten nicht nur die neue Version 2 von Swift, sondern gaben auch bekannt, dass Swift noch im gleichen Jahr Open Source werden würde. Dieses Versprechen wurde dann am 03. Dezember 2015 umgesetzt und Apple startete die Plattform Swift.org, um darüber zukünftig alle Weiterentwicklungen und Neuerungen zu Swift zusammenzutragen.

Seitdem hat die Sprache viele weitere Versionssprünge hinter sich und sie entwickelt sich noch immer stetig weiter. Einen großen Beitrag leistet hierbei auch die große Swift-Community, die mögliche Neuerungen und Änderungen vorantreibt.

Heute ist Swift die Sprache der Wahl, wenn es um die Entwicklung von Apps für Apple-Plattformen geht. Darüber hinaus findet Swift aber auch auf immer mehr Systemen wie Linux oder Windows Verwendung, ist dort aber bei weitem nicht so verbreitet wie im Apple-Umfeld.

1.2 Die Bedeutung von Swift im Apple-Kosmos

Aus Sicht von Apple ist eines ganz offensichtlich: Swift gehört die Zukunft. Zwar unterstützt Apple noch immer die „alte“ Programmiersprache Objective-C, doch die wird im Gegensatz zu Swift kaum bis gar nicht weiterentwickelt.

Auch ist Swift in bestimmten Bereichen der App-Entwicklung inzwischen ein Muss. Manche Systemfunktionen lassen sich nur mit Swift und nicht mit Objective-C ansteuern. So zeigt Apple auf sehr drastische Art und Weise, welcher Programmiersprache Entwickler ihre Aufmerksamkeit widmen sollten.

Zwar gibt es noch sehr viel Objective-C-Code da draußen und sicherlich diverse Entwickler-Kollegen, die Objective-C im Vergleich zu Swift klar bevorzugen. Doch es ändert nichts daran, dass Swift die Zukunft gehört, und danach sollten auch wir Entwickler uns richten.

Und wenn ich hier persönlich werden darf: In meinen Augen ist Swift nicht nur eine äußerst mächtige und vielseitige, sondern auch wunderschön zu schreibende Programmiersprache. Mit modernen Ansätzen erleichtert sie außerdem Neulingen den Einstieg, und ich behaupte einmal, dass diese Aussage jeder unterschreiben kann, der bereits einmal mit Objective-C entwickelt hat.

Auch Swift mag nicht perfekt sein, doch die Entwicklung der letzten Jahre zeigt, dass die Sprache auf einem verdammt guten Weg ist und sowohl von Apple als auch der Open-Source-Community sehr viel Pflege erfährt.

Es mag abgedroschen klingen, doch jetzt ist definitiv der beste Zeitpunkt, sich der Programmierung mit Swift zu widmen.

1.3 Das neue UI-Framework: SwiftUI

In Teil 3 dieses Buches, der sich vollumfassend den spezifischen Besonderheiten der App-Entwicklung widmet, werden Sie sehr sehr viel über SwiftUI lesen. Bei SwiftUI handelt es sich um ein sogenanntes Framework. Frameworks setzen sich aus einem Set verschiedener Funktionen zusammen, die Sie als App-Entwickler nutzen können, wenn Sie das Framework in Ihr App-Projekt einbinden.

Auch wenn SwiftUI nicht direkt etwas mit der Programmiersprache Swift zu tun hat, möchte ich an dieser Stelle ein paar Worte darüber verlieren. Das hängt nämlich mit einer grundsätzlichen Verständnisfrage zusammen, auf die ich in den letzten Jahren öfters gestoßen bin. So gilt:

Swift ist eine Programmiersprache. SwiftUI ist ein Framework, das auf Swift basiert und spezielle Funktionen für die Erstellung von Nutzeroberflächen zur Verfügung stellt.

Wenn Sie also die Begriffe Swift und SwiftUI hören, geht es nicht darum, welches der beiden Sie verwenden sollen. Wenn Sie SwiftUI einsetzen, kommen Sie um ein Verständnis der Programmiersprache Swift gar nicht herum, denn darauf basiert SwiftUI nun einmal. Doch beschränkt sich der Einsatz von Swift nicht nur auf die Entwicklung von Nutzeroberflächen. So gesehen benötigen Sie Swift immer. Es ist die grundlegendste Säule der App-Entwicklung.

Wie gesagt, finden Sie in Teil 3 des Buches weitreichende Informationen zur Nutzung und Funktionsweise von SwiftUI.

1.4 Was Sie als App-Entwickler brauchen

Um mit Swift Ihre eigenen Apps für iPhone, iPad und Co. entwickeln zu können, führt in der Regel kein Weg an Apples hauseigener Entwicklungsumgebung Xcode vorbei (warum ich hier „in der Regel“ schreibe, erläutere ich noch).

Xcode ist eine App, die exklusiv auf dem Mac zur Verfügung steht und die Sie kostenlos und bequem aus dem Mac App Store herunterladen und installieren können (siehe Bild 1.2). Erschrecken Sie nur nicht: Es ist normal, dass Xcode über 10 GByte an Speicherplatz für sich in Anspruch nimmt (und der Download so je nach Internetverbindung lang oder sehr lang dauern kann).

Bild 1.2 Xcode ist Apples vollwertige Entwicklungsumgebung für die Programmierung von Apps.

Xcode bringt alles mit, was Sie für die App-Entwicklung benötigen. Dazu gehört auch Unterstützung für Swift und SwiftUI. Außerdem verfügt Xcode über verschiedene Simulatoren, die es Ihnen beispielsweise ermöglichen, iPhone-Apps direkt auf Ihrem Mac auszuführen und zu testen.

Mithilfe von Xcode erstellen Sie Projekte für Ihre Apps und verwalten darin sowohl den Quellcode als auch weitere Ressourcen wie Bilder. Xcode kann Ihnen darüber hinaus beim Auffinden von Fehlern in Ihrer App helfen und ermöglicht es sogar, Ihre fertige App direkt in den App Store hochzuladen. Mehr zur Veröffentlichung von Apps erfahren Sie im letzten Teil dieses Buches.

Aufgrund dieses großen Funktionsumfangs kann Xcode als durchaus komplexe Anwendung angesehen werden. Das gilt umso mehr, wenn man zuvor noch keinerlei Programmiererfahrung gesammelt hat. Aus diesem Grund liefert Ihnen der zweite Teil dieses Buches einen Rundumüberblick über den Aufbau und die verschiedenen Bestandteile von Apples Entwicklungsumgebung.

Die abgespeckte Xcode-Alternative: Swift Playgrounds

Ich habe ja zu Beginn dieses Abschnitts geschrieben, dass zur App-Entwicklung „in der Regel“ kein Weg an Xcode vorbeiführt. Tatsächlich gibt es für das iPad eine Alternative zur vollwertigen Entwicklungsumgebung auf dem Mac: die App Swift Playgrounds (siehe Bild 1.3).

Bild 1.3 Swift Playgrounds ermöglicht das Programmieren auch auf Apples iPad.

Swift Playgrounds entstand ursprünglich, um Nutzern die Grundlagen der Programmierung spielerisch näherzubringen. Diese Funktion besitzt die App auch heute noch und sie ist definitiv einen Blick wert. Zusätzlich ermöglicht sie es inzwischen aber auch, vollwertige Apps für iPhone und iPad mit ihr zu entwickeln und direkt in den App Store hochzuladen.

Das ist definitiv eine großartige Sache, doch sollte man sich keinen Illusionen hingeben: Für die professionelle Entwicklung von Apps ist noch immer Xcode das Mittel der Wahl. Xcode bietet deutlich mehr Funktionen und Möglichkeiten als Swift Playgrounds. Dafür erlaubt es Swift Playgrounds, Apps nicht nur auf dem Mac, sondern auch auf Apples iPad zu entwickeln.

Übrigens: Für die App-Entwicklung unterstützt Swift Playgrounds ausschließlich die Programmiersprache Swift sowie das neue UI-Framework SwiftUI. Das ist also ein klarer Grund mehr, sich heute ausgiebig mit diesen beiden so wichtigen Technologien für Apple-Entwickler auseinanderzusetzen.

1.5 Programmieren für Beginner (und darüber hinaus): Playgrounds

Wenn es um die Entwicklung von Apps geht, arbeitet man in sogenannten Projekten. In diesen verwaltet man neben dem Quellcode auch alle zusätzlichen Ressourcen wie Bilder. Außerdem enthält solch ein Projekt weitere Informationen wie die Versionsnummer und die Unterstützung für optionale Services (beispielsweise iCloud).

Gerade am Anfang erhält man mit solch einem Projekt von Haus aus bereits sehr viele Dateien, die einen gerade als Anfänger überfordern können. Außerdem möchte man in manchen Fällen auch einfach einmal ein wenig mit Swift experimentieren, ohne dafür gleich ein ganzes Projekt erzeugen zu müssen.

Abhilfe schaffen hier die sogenannten Playgrounds (siehe Bild 1.4). In einem Playground können Sie einfach Code drauflos schreiben, ohne sich mit Projektstrukturen und dem Ablauf Ihrer App beschäftigen zu müssen. Per Klick auf einen Button führen Sie den Code aus und sehen umgehend dessen Ergebnis.

Gerade zu Beginn ist es absolut sinnvoll, Ihren Code in Playgrounds zu schreiben und zu testen. So machen Sie sich schnell mit den Grundlagen und der Syntax von Swift vertraut, ohne von den genannten Projektstrukturen ganzer Apps womöglich überfordert zu werden.

Gerade wenn Sie bisher nur wenig oder gar keine Erfahrung mit Swift gesammelt haben, empfehle ich Ihnen, die Beispiele in diesem ersten Teil des Buches mithilfe von Playgrounds ebenfalls zu programmieren. Nutzen Sie die Flexibilität von Playgrounds, um ruhig auch selbst zu experimentieren und Dinge auszuprobieren, die Sie interessieren oder die Ihnen in den Sinn kommen. Besser kann man sich mit der Programmierung gar nicht vertraut machen!

Übrigens sind Playgrounds nicht nur ein ideales Mittel, um das Programmieren grundlegend zu lernen. Auch Profis nutzen sie, um sich bequem mit neuen Frameworks oder der Umsetzung einer komplexen Programmlogik auseinanderzusetzen. Entwickler können so Ihren Code unabhängig von einem vollständigen und meist komplexen App-Projekt testen. Hat man eine passende Lösung erarbeitet, kann man diese anschließend in das eigentliche Projekt übertragen.

Bild 1.4 Playgrounds sind ein ideales Mittel, um zu experimentieren und das Programmieren zu lernen.

Mehr zur Verwendung von Playgrounds und wie Sie solche mit Xcode erstellen, erfahren Sie im zweiten Teil dieses Buches.

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Swift Playgrounds auf dem iPad

Sie können Playgrounds auch auf dem iPad erstellen und so auf Apples Tablet programmieren. Zu diesem Zweck steht Ihnen eine App mit dem passenden Namen Swift Playgrounds zur Verfügung, die Sie kostenlos aus dem App Store laden können (siehe auch Abschnitt 1.4, „Was Sie als App-Entwickler brauchen“).

Die App eignet sich auch ideal für Einsteiger, die das Programmieren lernen möchten. Sie finden darin verschiedene kleine Lernkurse, die spielerisch die Grundlagen der Entwicklung mit Swift vorstellen. Darüber hinaus können Sie mit der App aber auch die eben beschriebenen Playgrounds erstellen und so ganz frei mit Code und dem Programmieren experimentieren.

Übrigens steht die Swift-Playgrounds-App auch als dedizierte Anwendung auf dem Mac zur Verfügung, unabhängig von Xcode. Falls Sie die genannten Lernkurse daher auch auf dem Mac ausprobieren möchten, können Sie das über die Swift-Playgrounds-App tun. Wenn Sie aber erst einmal näher mit der Swift-Programmierung und der Entwicklungsumgebung Xcode vertraut sind, benötigen Sie die App nicht wirklich auf dem Mac. Xcode liefert Ihnen alles, was Sie brauchen, um Ihre eigenen Anwendungen umzusetzen und Code in separaten Playgrounds zu testen.

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1.6 Weitere wichtige Ressourcen

In der Welt der App-Entwicklung gibt es keinen Stillstand. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen erscheinen neue Versionen von Programmiersprachen, Entwicklungsumgebungen und Betriebssystemen. Manche dieser Updates verbessern lediglich die Stabilität oder ergänzen praktische neue Funktionen. Andere wiederum ersetzen bekannte Mechanismen durch neue. Entsprechend wichtig ist es, als Entwickler up to date zu sein.

Erfreulicherweise gibt es diverse Ressourcen, über die Sie sich auf dem Laufenden halten können. Nachfolgend möchte ich Ihnen einige davon vorstellen, die ich selbst als regelmäßige Anlaufstellen nutze.

1.6.1 Apple-Developer-App

Für macOS, iOS und tvOS stellt Apple eine kostenlose Developer-App zur Verfügung (siehe Bild 1.5). Darin finden Sie eine Vielzahl an Videos und diverse Artikel, die spezifische Aspekte der App-Entwicklung erläutern.

Insbesondere erhalten Sie über die App Zugriff auf die verschiedenen Session-Videos, die Apple im Zuge seiner alljährlichen Entwicklerkonferenz (Worldwide Developers Conference, kurz WWDC) veröffentlicht. Eine bessere Möglichkeit, sich über die neuesten Techniken im Bereich Swift, iOS und Co. zu informieren, gibt es wohl nicht.

Bild 1.5 Apples offizielle Developer-App ist die ideale Ergänzung für alle Entwickler.

1.6.2 Apples Developer-Website

Eine zentrale Anlaufstelle für alle Apple-Entwickler stellt Apples offizielle Developer-Website dar, die Sie mittels des Links https://developer.apple.com erreichen (siehe Bild 1.6). Sie liefert Ihnen eine Übersicht über die neuesten Entwicklungen und ermöglicht den Zugriff auf Beta-Versionen von iOS und Co. Über diese Website erstellen Sie zudem Ihren eigenen Entwickler-Account und können auf verschiedene Ressourcen wie Zertifikate und App-IDs zurückgreifen. Mehr zu diesen Möglichkeiten erfahren Sie im letzten Teil dieses Buches.

Bild 1.6 Über Apples offizielle Entwickler-Website haben Sie Zugriff auf aktuelle Infos und Beta-Versionen.

1.6.3 Swift.org

Wenn Sie sich im Speziellen für die Programmiersprache Swift interessieren, ist die offizielle Website swift.org genau das richtige (siehe Bild 1.7). Neben grundlegenden Informationen zu Swift finden Sie dort auch eine vollständige Dokumentation sowie einen Blog, der über kommende Updates und Änderungen der Sprache informiert. Vorbeischauen lohnt sich!

Bild 1.7 Die geballte Ladung Swift gibt es auf der offizie llen Website der Sprache unter swift.org.

1.6.4 In eigener Sache

Als Besitzer und Leser dieses Buches haben Sie Zugriff auf einen ganz besonderen Service namens Update inside. Bis Dezember 2023 erhalten Sie darüber in unregelmäßigen Abständen neue Buch-Kapitel in PDF-Form, die Sie sich bequem herunterladen können. Diese Kapitel widmen sich kommenden Neuerungen in Swift, iOS und Co. und behandeln zusätzliche Themen, die nicht Teil dieses Buches sind. Update inside ist somit eine weitere Möglichkeit, über kommende Aktualisierungen informiert zu werden.

Zusätzlich finden Sie unter

https://letscode.thomassillmann.de

meinen ganz persönlichen Entwickler-Blog. Dort veröffentliche ich in unregelmäßigen Abständen neue Beiträge rund um die App-Entwicklung für Apple-Plattformen. Außerdem gibt es auf meinem YouTube-Kanal unter

https://www.youtube.com/user/Sillivan1988

regelmäßig neue Videos zur App-Entwicklung.

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