Harry Pearson

QUER DURCH FLANDERN

Für Steve, Jimmy und Albert,

Könige des Straßenrands.

INHALT

Einige Anmerkungen zur Sprache

Prolog: Schornsteine aus Backstein, Männer aus Eisen

Die letzten 200 Kilometer

Ein Motor als Herz

Esel und Kannibalen

Ein Mittwoch in der Hölle

Löchrige Socken und ein kühler Kopf

Familienangelegenheiten

Für eine Handvoll Dollar

Die Bulldogge und die rote Brigade

Der Teufel und Meester Maertens

10 D’ye ken Tom Boonen?

11 Bierbäuche und Barbra Streisand

12 Klein bleiben

Danksagung

Bildnachweis

Der Autor

Einige Anmerkungen zur Sprache

Belgien ist ein Land mit drei offiziellen Sprachen: Flämisch (unter Sprachwissenschaftlern als Belgisches Niederländisch bekannt), Französisch und Deutsch (das in einem kleinen Gebiet im Nordosten von Lüttich gesprochen wird). Das bedeutet, dass Orte, Städte und geografische Objekte in der Regel mindestens zwei Namen haben. In diesem Buch habe ich im Allgemeinen den Namen verwendet, unter dem der jeweilige Ort der Mehrheit seiner Einwohner bekannt ist (Kortrijk statt Courtrai, Ronse statt Renaix usw.). Eine Ausnahme hiervon wurde gemacht, wenn eine Stadt einen weithin bekannten und akzeptierten deutschen oder eingedeutschten Namen hat (zum Beispiel Brüssel für Bruxelles/Brussel, Brügge für Bruges/Brugge oder Ypern für Ypres/Ieper/Yper).

Ich habe auch versucht, den flämischen Fahrern die Namen zu geben, unter denen sie in ihrer Heimat bekannt sind, und nicht die französischen Versionen zu verwenden, die in der internationalen Sportberichterstattung teils üblich sind – also Odiel Defraeye statt Odile Defraye, Sylveer statt Sylvère Maes und so weiter. Das mag dem einen oder anderen Leser ein wenig eigenwillig erscheinen, aber ich frage mich, wie es wohl in Wales ankäme, wenn ein Radsportler aus Swansea namens Ieuan Hywel die Tour de France gewonnen hätte und in allen Geschichtsbüchern als John Hewill bezeichnet würde.

Die richtige Aussprache von Fremdsprachen ist eine komplizierte Angelegenheit. Ich möchte mich auf drei Hinweise zum Flämischen beschränken, die vielleicht bei einigen der häufiger verwendeten Namen auf den nächsten Seiten ein wenig helfen: »ij« wird so ausgesprochen, dass es sich mehr oder weniger auf »Marseille« reimt, »ie« spricht man aus wie das »ie« im deutschen Wort »liegen« und »ae« wie das »ar« in »hart«.