Tonke Dragt – Die Türme des Februar

Die Türme des Februar

Ein (zur Zeit noch) anonymes Tagebuch
mit Anmerkungen und Fußnoten von
TONKE DRAGT

Aus dem Niederländischen von Liesel Linn

VERLAG FREIES GEISTESLEBEN

Inhalt

Vorwort

Motto

Erster Teil: Wer bin ich?
(30. Februar bis 23. März, ohne Jahreszahl)

Zweiter Teil: Bin ich das gewesen?
(1. Februar bis einschließlich 29. Februar 1964)

Dritter Teil: Welches Wort?
(23. März bis einschließlich 1. April, ohne Jahreszahl)

Vierter Teil: Epilog
(Tagebuchfragmente: von Mai 1964 bis 29. Februar 1968)

Nachwort

Vorwort

Die Original-Tagebuchaufzeichnungen stehen in einem kleinen, dicken Notizbuch (mit marmoriertem festem Pappumschlag und Leinenrücken); das Format beträgt 10 × 16,5 cm. Es enthält 120 Blätter, also 240 eng beschriebene Seiten. Außerdem sind noch einige Zeitungsausschnitte sowie sechzehn lose beschriebene Blätter hinzugefügt.

Das Büchlein selbst ist verschmutzt und sieht ziemlich mitgenommen aus; zum Beispiel sind zwölf Blätter herausgerissen und später wieder hineingeklebt worden.

Das Manuskript umfasst also insgesamt 272 Seiten, von denen einige nur mit Mühe zu entziffern sind. Außerdem vermute ich, dass ein paar lose Blätter weggekommen sind. Trotzdem ist das Ganze eine zusammenhängende Geschichte – eine recht merkwürdige Geschichte, die tatsächlich geschehen ist.

Sie ist größtenteils von ein und derselben Person aufgezeichnet worden; das Buch enthält jedoch auch Passagen, die von anderen geschrieben worden sind (dies geht auch aus dem Text selbst hervor).

Ich habe dem Bericht nichts hinzugefügt, sondern lediglich dafür Sorge getragen, dass er lesbar und übersichtlich wurde.

Sogar die Einteilung stammt vom Verfasser selbst; ich habe mir allerdings erlaubt, die vier Teile mit Titeln zu versehen.

Hier und da sind einzelne Sätze – aus welchen Gründen auch immer – nicht vollendet worden; diese abgebrochenen Sätze habe ich mit einem Gedankenstrich gekennzeichnet.

Unlesbare Stellen oder durchgestrichene Sätze sind von mir mit «xxx» versehen worden. Allerdings habe ich das nur dort getan, wo es mir für den Leser wichtig erschien.

Die Fußnoten verweisen ebenfalls auf solche Stellen; mir ist jedoch bekannt, dass viele Leser Fußnoten prinzipiell ignorieren. Noch ein weiterer Hinweis bezüglich der Fußnoten: Sie stammen von mir – es sei denn, etwas anderes ist ausdrücklich vermerkt.

Eine ausführliche Stellungnahme zu meiner Bearbeitung findet man im Nachwort. Es hat jedoch keinen Sinn, dieses Nachwort zu lesen, bevor man die folgende Erzählung nicht kennt:

DIE TÜRME DES FEBRUAR

Tonke Dragt

Motto

Diese Verse wurden 1967 von dem anonymen Verfasser den Tagebuchnotizen beigefügt.

And now, if e’er by chance I put

my fingers into glue,

Or madly squeeze a righthand foot

into a lefthand shoe,

Or if I drop upon my toe

a very heavy weight,

I weep, for it reminds me so

of that old man I used to know –

Whose hair was whiter than the snow …

LEWIS CARROLL

Frei übersetzt:

Tauch ich einmal – nur aus Versehn –

Die Finger in den Leim,

Und würge ich die rechten Zehn

In meinen linken Schuh hinein,

Fällt mir ein schwerer Gegenstand,

Den Fuß verletzend, aus der Hand,

Dann tut das Herz mir plötzlich weh,

Weil ich ihn wieder vor mir seh –

Den alten Mann mit Haar wie Schnee …