cover

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2021 Petra Weber, Andernach

Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 9783755703181

Für Leevi und Lotta

Text und Illustrationen: Petra Weber
Layout: Fabian Weber

Inhalt


  1. Ein Krokodil mit Reim, das findet zu mir heim!

  2. Meine Freunde lernen Odilli kennen.

  3. Krokodilalarm im Freibad

  4. Einsatz für Odilli

  5. Komm, wir lassen einen Drachen steigen!

  6. Wie kommt ein Krokodil zur Weihnachtskrippe?

  7. Piratengeburtstag mit Odilli

  8. Jetzt bist du dran: Spiel und Spaß mit Odilli

  9. Gut zu wissen: Was unterscheidet Odilli von einem echten Krokodil?

Ein Krokodil mit Reim, das findet zu mir heim!

Mein Lieblingstier: Krokodil. Das soll Mama für mich in jedes Freundebuch schreiben, das mir jetzt immer mal in die Hand gedrückt wird. Mama sagt dann: „Timmi, nächstes Jahr kommst du in die Schule, dann kannst du das beste aller Wörter selber schreiben: Krokodil.“ „Wird wohl nicht so schwer sein“, denke ich. Krokodile sind einfach toll, ein kleines bisschen gruselig – aber trotzdem schön.

Meine Oma hat mir sogar ein Krokodil gemalt, hab ich mir von ihr gewünscht. Es sieht richtig echt aus, mit offenem Maul, wo man alle Zähne sehen kann. Ich hab mir auch gewünscht, dass sie es mir direkt über mein Bett hängt. Dann habe ich jetzt ein Krokodil über meinem Bett und eines in meinem Bett. Da schläft nämlich schon lange ein Krokodil, ein weibliches Krokodil – ein Kuscheltier, versteht sich. Das habe ich mir selber ausgesucht und es hat von mir den Namen „Nilvieh“ bekommen.

Warum ich Krokodile mag?

Was für eine dumme Frag!

Es schläft bei mir im Bett,

das find ich richtig nett.

Oh je, es geht schon wieder los! Ich reime! Und das kommt von meinem Reimkrokodil. Was – bitte schön – ist ein Reimkrokodil? Das fragt ihr euch jetzt bestimmt.

Na gut, ich erzähle es euch, von Anfang an.

Alles fing damit an, dass wir, also meine Schwester Lilli und ich, seit diesem Frühjahr regelmäßig mit Oma und Opa in den Zoo gehen. Mich zieht es dabei natürlich vor allem zu den Krokodilen. Eines Tages standen wir mal wieder vor dem großen Wasserbecken und schauten, wie ein Krokodil träge im Wasser hing. Durch die Glasscheibe konnte man von oben fast nur seine Augen sehen. Unten hing der Rest des Körpers. Da hörte ich auf einmal, wie das Krokodil sprach:

„Ich hänge hier im Wasser

und werde immer nasser.

Hörst du, wie ich reime hier,

bleibe ich sehr gern bei dir.“

Was war das?! Ein sprechendes Krokodil! Das hatte ich nie zuvor hier im Zoo erlebt. „Oma“, flüsterte ich, „das Krokodil hat mir zugezwinkert.“ „Wirklich, Timmi?“ fragte Oma zweifelnd. „Und es hat was zu mir gesagt“ ergänzte ich. „Sicher doch“ meinte Opa, aber es klang nicht überzeugt. Ich blieb dabei:

„Ob ihr’s glaubt oder nicht

das Krokodil, es spricht!“

Jetzt waren Oma und Opa doch verblüfft: „Timmi, du reimst ja!“ „Klar, wie das Krokodil“, sagte ich ganz selbstverständlich. – Das war genau der Moment, als sich der Tierpfleger Bruno zu uns gesellte. Er hatte alles mit angehört. Er kam jetzt zu uns und zeigte auf das Schild neben dem Wasserbecken. „Reimkrokodil“ las er vor.

Wir machten große Augen. Bruno, der Tierpfleger, erklärte: „Vor einiger Zeit bekam unser Zoo dieses Krokodil in einer großen Kiste – direkt aus Afrika. Es war ein Geschenk an unseren Zoo und wir wissen nicht von wem. Alles sehr rätselhaft! Ein kleiner Brief lag in der Kiste.