Sehnsucht

Lebensreise einer Abenteurerin

Ilka Lenz

Berlin • 2021

Für meine Neffen
Christian, Matthias und Stephan

Inhalt

Kapitel 1

Kindheit – „Muttersehnsucht“ (1945 – 1959)

Als ich ein kleines Mädchen war

Bei der Oma in Vorsfelde und mehr

Kapitel 2

Wanderjahre – „Heimatlos“ (1960er Jahre)

Ende der Kindheit in Braunschweig und Hannover

Wohin mit der Zukunft?

Kapitel 3

Auf nach England „Zauberland“

Mit Zug und Schiff über den Ärmelkanal

(Fußball-Weltmeisterschaft 1966) Sprachschule und Job

Zwei möblierte Frauen

Kapitel 4

Londoner Tagebuch (1965). Englisch/Deutsch

Kapitel 5

Frankreich. Paris im Herbst und Frühling (1968/69)

„Paris Voilà“. Liebesreise nach Beirut

Für Uschi. Sprachkurs an der Sorbonne

Kapitel 6

Die wilden 70er Jahre. Adieu Paris

Hessenkolleg und Rumpelkammer

Rotlichtviertel und Abitur

Berlin zum Ersten (1976 - 1985)

Kapitel 7

Ein Buch für meine Oma

Diplomarbeit in Soziologie an der FU Berlin

Das Interview

Kapitel 8

Tschüss Berlin - Hallo Hessen (1985)

Reisen mit Herbert „Endstation Venedig“

Vom Zapfhahn bis zur Senioren-Begegnungsstätte

Die Heirat (1991) - Reiselust

Vietnam „Der Drache erwacht“

Kapitel 9

Reisefieber

Madagaskar I. „…An der Straße von Mosambik“

Die „böse“ Zecke: „Der Gemeine Holzbock“

Ein Brief an meine Mutter

Ein Brief an meinen Vater

Unvergessen! Mein Freund Mathias

Kapitel 10

Ein neues Jahrtausend. Die 2000er Jahre

Arbeit im Verband – Seniorenbegegnungsstätte

Berlin zum Zweiten - Seit 2005

Madagaskar II „Daniel“

Weltreise - In 90 Tagen um die Welt – „Tokio Blues“

Blitzlichter: Australien, Neuseeland, Fidschi, Samoa

„Traumstadt Berlin“ oder Mainz „Rheingold“

2020 Corona

Ausblick

Vorwort

„Es gibt Erinnerungen, die man, wie einen Schatz in Kriegszeiten, so gut vergräbt, daß man selber sie nicht wieder findet. — Und es gibt Erinnerungen, die man wie Glückspfennige immer bei sich trägt. Sie haben einen Wert für uns.“ (Erich Kästner)

Es begann damit, dass ich 2013 durch die Fernsehsendung „Mona Lisa“ auf eine Dresdener Schreibgruppe aufmerksam wurde. Eine alte Dame, Ruth P., wurde mit einem kleinen Büchlein über ihre Liebesgeschichte vorgestellt: „Ein Augenblick gelebt im Paradiese…“.

Sie beschrieb, wie sie nach 50 Jahren ihre große Liebe wiedergefunden hatte. Ich war gerührt und fasziniert. In dieser Gruppe wollte ich auch mitmachen. Über den Verleger lernte ich Ruth dann persönlich kennen. Wir freundeten uns schnell an und bei dem nächsten Jahrbuch, der Anthologie 2014, war ich dabei. Das Jahresthema wurde immer einem verstorbenen bekannten Schriftsteller gewidmet. Diesmal war es Erich Kästner mit dem Thema Kindheit: „Als ich ein kleiner Junge war.“

Mit Herzblut habe ich über meine frühe Kindheit geschrieben, die größtenteils ohne Mutter stattfand – „Muttersehnsucht“. Ich habe viel geweint, aber hinterher habe ich mich befreiter gefühlt. Und so ging es weiter.

Fast jedes Jahr habe ich das Thema meinem eigenen Lebenslauf anpassen können. Andere Texte kamen hinzu. So sammelten sich viele Aufsätze, Briefe, Tagebuchseiten und anderes wie Mosaiksteine zusammen, die sich zu einem großen bunten Bild zusammenfügten. Es bot sich an, einen Lebensabriss daraus zu entwickeln.

Die einzelnen Texte, wie Spiegelsplitter auf einer sich drehenden Diskokugel, sind nicht immer chronologisch angeordnet. Manche Texte überschneiden sich, greifen ineinander über wie Teile eines Puzzles.

Dies kam dabei heraus. Schauen Sie in mein Kaleidoskop!

Berlin, Dezember 2020