Mit Liebe gemacht

Ich habe schon immer sehr gerne gebacken. Aber erst nachdem ich meine Firma Jeffo gegründet habe, wurde aus dieser Leidenschaft ein richtiger Beruf.

Seitdem bin ich ganz offiziell ein Hundekeksbäcker und entwickle ständig Rezepte für neue, schmackhafte Leckerlis.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Hunde einfach gerne naschen. Und es spricht ja auch überhaupt nichts dagegen, ihnen ab und zu ein Extrabelohnungshäppchen zuzustecken. Nur gesund sollte es sein. Und wann weiß man am besten, was in einem Hundekuchen steckt? Natürlich, wenn man ihn selbst gemacht hat. Wie leicht das geht und wie viel Freude es macht, will ich Ihnen mit diesem besonderen Backbuch zeigen.

Ihr Hund wird Ihre Cookies lieben.

Wundern Sie sich also nicht, wenn er Ihnen plötzlich sogar beim Keksebacken Gesellschaft leistet. Worauf warten Sie noch? Binden Sie sich Ihre Backschürze um, holen Sie das Nudelholz heraus – und los geht's in der Hundekeksbäckerei.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei.

Ihr Jeff Simpson

Spaß am Backen

Womit sonst können Sie Ihren Hund auf so einfache Art verwöhnen und ihm gleichzeitig so viel Gutes tun wie mit selbst gebackenen Keksen aus gesunden Zutaten – ohne künstliche Aromen, Farbstoffe oder anderen schädlichen Inhaltsstoffen.

Dabei ist Backen für Hunde kinderleicht, auch wenn Sie noch nie einen Teig gemischt oder ein Nudelholz in der Hand gehalten haben. Vor allem aber macht es unglaublich viel Spaß.

Spätestens wenn Sie die duftenden Kekse aus dem Ofen holen, freut sich dann auch ihr Vierbeiner.

Das schmeckt Hunden

Damit alle Stoffwechselvorgänge reibungslos funktionieren, benötigt ein Hund täglich Futter. Nur so erhält er alle Nährstoffe, die er braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Als Hundehalter kommt Ihnen die Aufgabe zu, Ihren Vierbeiner möglichst artgerecht zu ernähren.

Wer kann diesem Blick schon widerstehen? Zum Glück können Sie Ihren Hund mit selbst gebackenen Cookies auf gesunde Art verwöhnen.

Die Grundnahrung

Zwar zählen Hunde zur Ordnung der Fleischfresser (Carnivoren). Ihr Verdauungstrakt ist aber auch dazu in der Lage, Aas, Abfälle und pflanzliche Nahrung aufzunehmen und zu verwerten. Die meisten der heute erhältlichen Hundenahrungen enthalten daher alle wichtigen Nährstoffe (Fleisch, Getreide- und Gemüseerzeugnisse) in optimaler Zusammensetzung und eignen sich somit sehr gut als Alleinfutter. Besteht kein erhöhter Bedarf (wie zum Beispiel während der Wachstumsphase, im Falle einer Krankheit oder bei trächtigen und säugenden Hündinnen), ist es nicht nötig zuzufüttern. Im Gegenteil: Eine Überversorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen kann sich sogar negativ auf den Stoffwechsel auswirken und so der Gesundheit schaden.

Geben Sie der Vollnahrung auch keine zusätzlichen Dinge bei, wie Fleisch oder Flocken, weil sonst das Nährstoffgleichgewicht ins Wanken gerät. Reste vom Tisch sind ebenfalls nichts für Hunde. Unser eigenes Essen ist viel zu stark gewürzt und enthält oft Zutaten, die für den Menschen zwar gesund und schmackhaft sein mögen, dem Hund aber unter Umständen schaden können. Wenn Sie Ihren vierbeinigen Freund verwöhnen wollen, mischen Sie ihm ab und zu gekochte Kartoffeln oder Nudeln, Naturjoghurt, Quark oder ein gekochtes Ei ins Futter. Mehr Abwechslung braucht er nicht – außerdem hat er ja noch seine Cookies.

Damit Zähne und Zahnfleisch gesund bleiben, brauchen Hunde regelmäßig etwas richtig Hartes zum Kauen.

Bitte gut kauen

Damit sein Gebiss gesund bleibt, braucht Ihr Hund regelmäßig etwas zu kauen. Leider vertragen nicht alle Vierbeiner Knochen und bekommen davon Verstopfung oder Durchfall. Zudem können Knochensplitter schwere Verletzungen im Rachen und Magen-Darm-Trakt verursachen. Daher ist es besser, dem Hund getrocknete Kauartikel aus dem Zoofachhandel anzubieten, wie Schweineohren oder Ochsenziemer. Wenn es unbedingt ein echter Knochen sein soll, greifen Sie zu einem weicheren Kalbsknochen.

Und natürlich eignen sich auch harte Hundekekse hervorragend zur Zahnpflege.

Leckerlis

Hundekekse dienen jedoch nicht nur der Zahnpflege, sondern sind vor allem auch zwischendurch als Belohnungshäppchen sehr beliebt – und zwar bei Hund und Herrchen.

Ich werde oft gefragt, ob man die Leckerlis von der normalen Futtermenge abziehen muss? Ich antworte immer, dass viele Fachleute dies tatsächlich empfehlen. Aber dann schiebe ich meistens noch hinterher, dass ich mich selbst jedoch gar nicht an diese Empfehlung halte. Wie auch? Meine Hündin Cara ist oft mit mir im Büro; natürlich kennt sie auch den kürzesten Weg in die Backstube. Und weil sie für alles und jeden einen Trick auf Lager hat, weiß sie ganz genau, wie sie an einen Keks kommt – und eben auch einmal an ein paar Kekse mehr.

Damit sie trotzdem nicht zu dick wird, mache ich regelmäßig den »Rippen-Check«. Wenn ich die beiden hintersten Rippen noch spüren kann (sehen muss ich sie nicht, im Gegenteil: Dann wäre Cara fast ein bisschen zu dünn), ist alles in Ordnung.

Wenn ich merke, dass Cara zugenommen hat, gebe ich Ihr einfach die nächste Zeit nur noch Cookies ohne Käse und Nüsse. Denn mit diesen »Fettlieferanten« spart man automatisch eine Menge Kalorien ein. Wenn sich Ihr Vierbeiner mit den fettarmen Keksen partout nicht anfreunden will und auf seine Lieblingssorte besteht, backen Sie einfach kleinere Cookies oder brechen einen größeren Keks in mehrere Teile. Dieser ebenso simple wie wirksame Trick hilft natürlich nur, wenn Sie nicht gleichzeitig die doppelte Menge verfüttern.

Jetzt gebe ich Ihnen aber trotz allem doch noch eine Empfehlung zur Füttermenge. Denn natürlich spielt es genauso wie beim Basisfutter auch bei der Leckerlimenge eine Rolle, wie alt Ihr Hund ist, wie viel er wiegt und wie viel er sich bewegt. Für einen gesunden, erwachsenen Hund gelten zum Beispiel folgende allgemeine Richtlinien:

kleine Hunde 20 Gramm Kekse

mittelgroße Hunde 50 Gramm,

große Hunde 75 Gramm.

Wie viel braucht Ihr Hund?

Die Auswahl an Hundefutter ist heute besser denn je. Trotzdem sollten Sie immer das Etikett gründlich lesen, wenn Sie ein neues Produkt kaufen. Halten Sie sich an die Empfehlungen des Futtermittelherstellers. Passen Sie die Futtermenge jedoch je nach Aktivität Ihres Hundes individuell an.

Welpen können mit ihren Milchzähnchen noch nicht richtig kauen. Sie lieben daher weiche Cookies.

Harte oder weiche Kekse?

Ich backe meine Hundekekse in der Regel so lange, bis die Feuchtigkeit nahezu vollständig entwichen ist. Dadurch sind die Cookies nicht nur länger haltbar, sondern auch schön hart und trocken (Sie wissen ja: das ist sehr gut für die Zähne). Es gibt aber durchaus Hunde, die keine harten Leckerlis mögen.