Gehzeit 3.30 h
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Rundwanderung im nordwestlichen Zipfel des Thüringer Vogtlands
In der Welt weit bekannt ist die kleine Stadt Bad Köstritz an der Weißen Elster vor allem durch ihre Schwarzbierbrauerei. Schon seit Anfang des 16. Jahrhunderts ist das Braurecht in Köstritz verbrieft, doch das Jahr 1543 gilt als Gründungsjahr des Braugewerbes in Köstritz. Durch ein reiches Solelager nahe Köstritz begann der Heil- und Kurbetrieb und der Ort darf sich seit 1926 als »Bad«-Stadt betiteln. Aber auch die Blumenzucht hat eine lange Tradition und brachte international erfolgreiche Züchter hervor, so dass Bad Köstritz auch gerne als die »Dahlienstadt« bezeichnet wird. Das Heinrich-Schütz-Haus ist das Geburtshaus des bedeutenden Komponisten Heinrich Schütz. Er wurde hier 1585 geboren. Das Haus ist heute Forschungs- und Gedenkstätte und auch unser Ausgangspunkt für unsere Tour. Besonders im Frühjahr, wenn die Obstbäume ihre Blütenpracht tragen, empfiehlt es sich, diese Naturwanderung durch liebevoll angelegte Ortschaften und vorbei an Streuobstwiesen zu gehen.
Ausgangspunkt: Heinrich-Schütz-Haus in Bad Köstritz. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07586 Bad Köstritz, Heinrich-Schütz-Straße 1. Höhenunterschied: 240 m. Anforderungen: Überwiegend gut begehbare landwirtschaftliche Wege und Asphaltstraßen mit teils mäßigen Steigungen und Gefällen. Einkehr: Bad Köstritz, Restaurant & Cafe Verweilzeit, Tel. +49 36605 989700. Hotel Goldener Loewe, Tel. +49 36605 380. Sehenswert: Heinrich-Schütz-Haus, Dahlien-Museum, Köstritzer Schwarzbierbrauerei (Führungen nach Vereinbarung möglich), Tel. +49 36605 200-0, Dorfkirche Gleina.
Wir starten vom Heinrich-Schütz-Haus (1) und folgen dem Thüringenweg der Werner-Sylten-Straße in nördlicher Richtung (Wegmarkierung: Blauer Punkt auf weißem Feld). Nach etwa 200 m links in den Gleinaer Weg abzweigen und nach einigen Schritten der rechten Gabelung des asphaltierten Weges aufwärts folgen. Wir verlassen die Wohngegend und unternehmen dann den Weiterweg geradeaus auf einem Wiesenweg. Es folgt eine 90-Grad-Rechtsbiegung und 50 m später eine 90-Grad-Linksbiegung. Der Weg verläuft dann durch Felder einer Baumschule, bis es in ein Tälchen hinab geht. Hier geht es links. Kurz vor Gleina gabelt sich der landwirtschaftliche Weg. Wir gehen rechts in den Ort und erreichen die schön gelegene Kirche zu Gleina (2), die wahrscheinlich um 1220 bis 1250 als Kapelle errichtet wurde. 1801 wurde sie in ihren heutigen Grundriss umgebaut. Das sehenswerte Dorf Gleina wurde 2002 in einem Erneuerungsprogramm zu dem heutigen Ortsbild umgestaltet. Wir gehen um die Kirche links herum und folgen der Ortsdurchgangsstraße bergauf, passieren einige landwirtschaftliche Gehöfte. Am letzten Wohnhaus rechts in den landwirtschaftlichen Weg abzweigen. Ab hier folgen wir der Wegmarkierung Grüner Punkt auf weißem Grund. Wir steigen etwas an, passieren landwirtschaftliche Flächen, alte Bäume einer Streuobstwiese und durchstreifen ein Waldstück. An der folgenden Wegkreuzung geht es geradeaus. Nach einem Feld linker Hand in einen etwas unscheinbaren Weg nach links abzweigen und bis zur Straße gehen. Diese wandern wir nach links etwa 100 m, um dann nach rechts auf einem Feldweg den Weiterweg fortzusetzen. Der Abwärtsweg fällt steil ab bis zum Ort Reichardtsdorf (3) und wir passieren die Dorfkirche auf der rechten Seite. Danach stoßen wir auf die Dorfstraße. Hier gehen wir nach links Richtung Schafbrücke. Wir gehen auf der schmalen Autostraße Richtung Bad Köstritz 1,5 km entlang bis zum Dreistufigen Steinbruch und der gegenüberliegenden Schafbrücke. Die Schafbrücke ist zwischenzeitlich eine neue aus Beton errichtete zweckmäßige Brücke, die wir nehmen, um das Eleonorental zu verlassen. Gleich nach der Schafbrücke gabelt sich der Weg und wir gehen halbrechts über das Wiesengelände bei mäßigem Anstieg. Kurz vor Erreichen des Waldrandes zweigt nach links – leicht zu übersehen – ein Forstweg in den Wald ab, den wir gehen. Wir bleiben auf dem Hauptweg (grüner Punkt auf weißem Feld), stoßen auf einen anderen Forstweg und zweigen links ab. Nur etwa drei Minuten später zweigt nach rechts ein weiterer Weg ab, der für uns nicht relevant ist. Wir erreichen schließlich auf einer Hochebene eine Kreuzung, an der wir weiter geradeaus der Herren-Allee, einem Feldweg in östliche Richtung folgen. Auf diesem Höhenweg erreichen wir den höchsten Punkt der Tour, den Eichbergblick (294 m). Es eröffnen sich Weitblicke in die freie Umgebung der Wiesen- und Felderlandschaft. Es geht weiter bis zu den Gehöften in Dürrenberg (4) bis zu einer gepflasterten Durchgangsstraße. Hier nach rechts abzweigen, um dann etwa 100 m später nach links in den Feldweg »Heuweg« abzuzweigen. Wir passieren bei leichtem Gefälle ein Feldstück mit alten Streuobstbäumen und erreichen ein Waldstück. Hier dem Hauptweg immer weiter bergabwärts in das Elstertal folgen, die Stecke wird mit weiß-blau-weiß gekennzeichnet, und bis zu einer Hauptverkehrsstraße gehen. Wir queren vorsichtig die schnell befahrene Straße und gehen auf dem asphaltierten Fuß- und Radweg Richtung Bad Köstritz. Der Weg ist zwischenzeitlich wieder als Thüringenweg (blauer Punkt auf weißem Grund) ausgezeichnet. Dabei kommen wir an den Eisteichen vorbei, anschließend einem kleinen Tiergehege und gehen danach im Köstritzer Park links am Rundtempel mit Statue der Göttin Demeter vorbei. Kurz darauf erreichen wir die Hauptstraße und im Zentrum der Stadt das Heinrich-Schütz-Haus (1) – unseren Ausgangspunkt.
Gehzeit 2.30 h
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Waldwanderung mit sehenswerten historischen Bauwerken
Gera ist nach Erfurt und Jena die drittgrößte Stadt Thüringens, wenn man von der Einwohnerzahl ausgeht. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gera im Jahre 995 und ist mit ihren Sehenswürdigkeiten einen extra Aufenthalt wert. Die Renaissancebauten Rathaus und Stadtapotheke, der barocke Simsonbrunnen, die Kirchen der Stadt und das Jugendstiltheater sind Beispiele, die zu besuchen wären. Nicht nur als ehemalige Residenzstadt der Fürsten Reuß jüngerer Linie verdankt Gera einen großen Teil seiner kulturellen Vielfalt. Einer der Höhepunkte ist das rekonstruierte Otto-Dix-Haus, in dem der Künstler 1891 geboren wurde. Hier werden Werke eines der bedeutendsten deutschen Malers der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentiert. Der Rundkurs beginnt an diesem Haus und führt durch den nördlichen Teil des Geraer Stadtwaldes, welcher zum Nationalen Naturerbe gehört. Das heißt, dass nur eingeschränkter Forstbetrieb erfolgt und absterbende und umgestürzte Bäume dem Naturkreislauf überlassen werden. Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere bei stärkerem Wind und Schnee eine nicht zu unterschätzende Gefahr durch herabfallende Äste oder umstürzende Bäume besteht. Auf dem letzten Streckenabschnitt, wenn rechter Hand von uns Gera zu Füßen liegt, befinden wir uns auf einem Teil des Lutherweges. Hier gibt es noch ein paar kleinere Denkmäler zu entdecken und am Ende das Schloss Osterstein, welches im zweiten Weltkrieg größtenteils zerstört wurde.
Ausgangspunkt: Otto-Dix-Haus und Marienkirche. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07548 Gera, Mohrenplatz 4. Parken in den benachbarten Straßen. Höhenunterschied: 240 m. Anforderungen: Einige Pfade mit unebenem Untergrund und teils steilere Auf- und Abstiege, auch über angelegte Stufen. Für kleinere Kinder nicht geeignet. Einkehr: Neben der Marienkirche an der Weißen Elster: Restaurant Lummersches Backhaus, Tel. +49 365 77316959. Sehenswert: Otto-Dix-Haus, Marienkirche, Gladitsch-Turm, Bismarckstein, Schloss Osterstein. Die Stadt Gera ist als extra Programmpunkt empfehlenswert. Hinweis: Gegenüber vom Otto-Dix-Haus auf der anderen Seite der Weißen Elster befindet sich angrenzend der Hofwiesenpark, das Gelände der ehemaligen Bundesgartenschau von 2007.
Wir gehen vom Otto-Dix-Haus (1) in die Weinbergstraße und wenige Schritte später halblinks in die Fuchsklamm. Am Ende der Straße geht es auf einem breiten Fußweg über in den Geraer Stadtwald. Unsere relevanten Wegmarkierungen sind die schrägen grünen Balken auf weißem Grund, die jedoch nicht immer gut zu erkennen sind. Wir steigen an, rechts von uns liegt der Einschnitt eines kleinen Tals. Über angelegte Dämme queren wir zweimal die Seiten des Taleinschnitts. Der Pfad zweigt sich nun auf, und wir gehen nach rechts bergwärts. Der folgende nach links abzweigende Pfad ist für uns nicht relevant. Kurz darauf steigen wir über angelegte Pfadstufen den Hang des steilen schmalen Tals hinab, gehen über eine Holzbrücke, um auf der anderen Seite wieder über Stufen aufzusteigen. Über einen kurzen Bergrücken erreichen wir dann ein Wiesengelände, gehen dann links am Waldrand entlang, um nur 50 Meter weiter rechts dem Weg zu folgen. Rechter Hand befindet sich das Gelände eines Jugendwaldheimes. Etwa 10 Minuten später erreichen wir eine Kuppe (2) in der Nähe einer Verkehrsstraße und eine große Eiche. Wir gehen links weiter, nun relativ eben und bleiben rund 10 Minuten auf dem Hauptweg. Dann stoßen wir auf einen Forstweg, wo wir links abzweigen. Wir bleiben nun für rund 10 Minuten auf dem Hauptweg einer langen geraden Strecke, bis wir auf eine T-Kreuzung stoßen. Wir gehen nach rechts, im Verlauf in einen Rechtsbogen weiter einem Forstweg entlang. Der Weg schlängelt sich nun etwas durch den Mischwald, bis wir nach rund 15 Minuten von der T-Kreuzung entfernt einen wichtigen Abzweig nehmen. In einer Rechtsbiegung zweigt scharf rechts, quasi u-förmig ein Pfad ab, den wir nehmen. Wenige Minuten später erreichen wir eine kleine Verkehrsstraße und einen Parkplatz. Wir nehmen den Pfad nach links, welcher parallel zur Straße verläuft. Nach etwa 5 Minuten zweigt nach rechts ein Weg für einen Abstecher zu einem nahe gelegenen alten Ziegelsteinturm (3) ab. Der nach Wilhelm Gladitsch benannte Turm wurde 1897 erbaut, ist mittlerweile sehr baufällig und dient heute einem Artenschutzprojekt – mit der Folge, dass der Turm wohl weiter zerfällt. Wir gehen zurück und weiter der Strecke parallel der Straße entlang etwas bergab und lassen die kleineren Abzweigungen unbeachtet. Nach rund 10 Minuten stoßen wir nah an der Straße auf eine breitere Wegkreuzung. Wir halten uns nach rechts bergab und bleiben nun eine ganze Weile auf diesem Hauptweg. Wir passieren einen Sendemast, queren an einer Waldhütte einen weiteren breiten Forstweg und gehen Am Eulengraben weiter abwärts bis zur Vollersdorfer Straße (4), 200 m, und einer Wohngegend von Gera. Wer weitere Abstecher machen möchte, geht nur wenige Minuten nach rechts und nochmals nach rechts in die Straße des Friedens. Dort befinden sich nah beieinander: der Dahliengarten, die Villa Koeppe, ein Kletterwald und das Haus Schulenburg. Wir gehen jedoch vor der Vollersdorfer Straße scharf links in den gepflasterten Weg ab. Der letzte Streckenabschnitt ist nun auch weiß-blau-weiß markiert und auch Teil des Lutherweges. Wir passieren rechter Hand das bis 2016 sanierte Waldschlösschen, auch Villa Brehme genannt, gehen dann in einen breiten Waldweg und lassen rechts von uns und unterhalb des Waldhangs Gera liegen. Wir erreichen den Bismarckstein, eine Gedenkstätte für Otto von Bismarck. Einst stand ein ganzer Bismarckturm nordöstlich von Gera. Über deren Geschichte ist eine Hinweistafel angebracht. Wir erreichen einen Pavillon, an dem von rechts ein Weg hinzu stößt. Wir gehen halblinks weiter, erreichen bald darauf links etwas erhöht das Karl-Theodor-Liebe-Denkmal. Wir bleiben auf dem Hauptweg, queren kurz darauf eine Steinbrücke und passieren ein Reformationskreuz. Der Weg gabelt sich und wir nehmen die linke Gabelung. Dann stoßen wir auf eine asphaltierte Kehre, gehen rechts etwas bergab und erreichen die Überbleibsel vom Schloss Osterstein, welches 1945 niederbrannte. Wenn wir etwas rechts gehen und die Treppenstufen links der Straße nehmen, können wir noch den Turm, den oberen Teil des ehemaligen Schlosses sowie Ausblicke nach Gera betrachten. Gehen wir zurück und nach den Treppenstufen links weiter bergab, passieren wir links noch weitere Teile der einstigen Schlossanlage, in denen immer wieder Ausstellungen stattfinden und etwas weiter den Schlossgarten. Es ist nicht mehr weit, bis wir nach dem Abstieg unseren Ausgangspunkt am Otto-Dix-Haus (1) erreichen.
Gehzeit 3.30 h
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Von der Osterburg über das Kloster Mildenfurt und zur Holzbrücke in Wünschendorf
Weida gilt als die »Wiege des Vogtlands« und ist die älteste Stadt der gesamten Region. Vogt Heinrich I. war es, der zwischen 1163 und 1193 diese Befestigungsanlage erbauen ließ. Die heutige Osterburg war die Stammburg der Vögte und der Gründungsort des Vogtlandes. Im 12. und 13. Jahrhundert war sie für die Weidaer Vögte Residenz und Verwaltungszentrum, später, im 15. und 16. Jahrhundert Amtsverwaltung und Gerichtsbehörde unter den Wettinern. Heute ist die Burg ein beliebtes Ausflugsziel und Treffpunkt für Geschichte, Kunst und Kultur. In der Anlage sind ein Museum und ein Café untergebracht. Ebenso historisch hoch interessant sind die weiteren Baudenkmäler: Oschütztal-Viadukt in Weida, das Kloster Mildenfurth aus der Zeit der Vögte sowie die überdachte Holzbrücke in Wünschendorf. Aber auch die Kirche St. Veit in Wünschendorf entstand Ende des 12. Jahrhunderts in der Gründungszeit des Vogtlands. Der hier beschriebene Rundkurs führt somit zu historischen Sehenswürdigkeiten und vereint auch etappenweise Strecken des Lutherweges und später ein Teil des Elsterperlenwegs (EPW).
Ausgangspunkt: Weida, Parkplätze gegenüber der Aumaer Straße 2, oder in der Umgebung. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07570 Weida, Aumaer Straße 2. Alternative Anreise mit der Bahn über die Bahnstation Weida-Mitte (Strecke Gera – Hof). Höhenunterschied: 290 m. Anforderungen: Gut begehbare Strecke mit teils befestigten Wegen und Straßen sowie Feld- und Forstwege. Einkehr: Osterburg in Weida, Café Kleine Wirtschaft, Tel. +49 36603 62485. In der Stadt Weida diverse Möglichkeiten. Sehenswert: Osterburg mit Museum (montags geschlossen), Oschütztal-Viadukt in Weida, Schwedeneiche, Kloster Mildenfurth, überdachte Holzbrücke in Wünschendorf, Kirche St. Veit in Wünschendorf, Widenkirche in Weida.
Vom Eingangstor der Osterburg (1) gehen wir den Schlossberg abwärts die weiß-grün-weiß markierte Strecke, übergehend in die Aumaer Straße bergab bis zur Neustädter Straße. Links gehen, über eine Brücke das Gewässer Auma queren und an der Clara-Zetkin-Straße rechts abzweigen. Die folgende Teilstrecke ist auch Teil des Lutherweges. Am Ende der Straße links in die Dörffelstraße gehen und den Bahnübergang Weida-Mitte vorsichtig queren. Es eröffnet sich ein schöner Fernblick zurück zur Osterburg. Weiter die Friedensstraße bis zur T-Kreuzung. Rechts abzweigen und linker Hand am Friedhof vorbei. Nach dem Friedhof überqueren wir über eine Brücke die Bahngleise, gehen die Rudolf-Alander-Straße etwas bergab und am Ende nach links in die Bergstraße. Nach wenigen Metern nach rechts in das Dorngäßchen abzweigen und bis zur B 92 (Bahnhofstraße) gehen. Wir zweigen nach links ab und sehen in naher Entfernung das Oschütztal-Viadukt, ein Baudenkmal aus Eisenfachwerk, welches 1884 erbaut wurde. Wer das Denkmal nicht näher betrachten möchte, zweigt nach wenigen Schritten auf der B 92 nach rechts ab in die Schänkenbergstraße. Nach kurzem Anstieg erreichen wir eine Abzweigung und bleiben geradeaus Richtung Wünschendorf auf der Oststraße. Wir passieren ein paar Wohnhäuser und erreichen bald darauf auf der linken Seite die rund 800 Jahre alte Schwedeneiche. Das imposante Naturdenkmal ist eine Stieleiche, misst über 7 Meter im Umfang und ihre ausladenden Äste mussten bereits wegen Bruchgefahr gestützt werden. Weiter die Straße abwärts stoßen wir auf eine Wegkreuzung. Wir gehen über die Straße, dann auf einem Feldweg, der kurz darauf in einen Pfad übergeht, über eine Wiese und ins Tal der Weida. Wir erreichen ein Waldstück und gehen parallel an einem Mühlengraben entlang, queren den Mühlengraben und erreichen kurz darauf die Weidaer Straße und das Kloster Mildenfurth (2). Im Jahre 1193 von Vogt Heinrich II. von Weida gegründet, bildet es mit der Kirche St. Veit in Wünschendorf und der Osterburg in Weida den Ursprung des Vogtlandes. Heute kümmert sich die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten für den Erhalt des Klosters. Es hat sich zu einem kulturellen Mittelpunkt der Gemeinde entwickelt, in dem alljährlich diverse Veranstaltungen stattfinden. Wir gehen weiter der Autostraße und am Kloster entlang Richtung Wünschendorf – nun auch auf der weiß-blau-weißen Strecke. Wir passieren Wohnhäuser, gehen auf der Straße Am Weinberg am Sportplatz vorbei, queren über eine Fußbrücke die Weida und stoßen bald auf die Straße Am Veitsberg. Hier gehen wir zunächst nach links, um die bereits in Sichtweite gelegene überdachte Holzbrücke (3) zu erkunden und zu begehen. Die historische und sehenswerte Holzkonstruktion entstand 1786 und ist bis heute fast im Originalzustand erhalten. Die erste Anlage der Brücke geht bis Mitte des 13. Jahrhunderts zurück. Damit das heutige 71 Meter lange und 4,30 Meter breite Bauwerk weiter dem Fahrzeugverkehr dauerhaft stand hält, wurden im Bereich der Fahrbahn vor Jahren Metallträger und ein Bitumenbelag eingebracht. Zurück an der Kreuzung gehen wir die Straße Am Veitsberg etwa 100 m bergwärts und erreichen linker Hand die Evangelisch-Lutherische Pfarrkirche St. Veit, welche als älteste Kirche des Thüringer Vogtlandes gilt. Das 1000jährige Bestehen des Gotteshauses wurde von der Kirchgemeinde 1974 gefeiert. Weiter der Straße entlang an liebevoll hergerichteten Wohnhäusern, befinden wir uns nun auch auf dem Elsterperlenweg (EPW) und dem Thüringenweg (blauer Punkt auf weißem Feld). Wenn wir am Friedhof vorbei kommen, heißt es: Achtung! Etwas unscheinbar und bei parkenden Autos leicht zu übersehen ist der Abzweig von der Straße entlang der Friedhofsmauer. Nach der Mauer geht es an einem Feld entlang, der Pfad führt in ein Waldstück hinein und kurz darauf in eine Wohngegend der Gemeinde Cronschwitz. Wir bleiben auf der asphaltierten Straße geradeaus, und nach etwa 50 Metern zweigt im Straßenverlauf vor dem Linksbogen an einem Fachwerkhaus scharf nach rechts ein schmaler Fußweg ab. Linker Hand passieren wir das Pfarrhaus vom Cronschwitz, gehen die Straße weiter und an der nächsten Straßenkreuzung etwas versetzt gerade weiter in eine bewaldete Region. An der darauffolgenden Weggabelung links etwas bergwärts gehen. An den darauffolgenden kurz aneinanderliegenden Weggabelungen erneut jeweils links gehen, so dass sich ein u-förmiger Verlauf ergibt. Den baldigen Abzweig nach rechts unbeachtet lassen. Schon bald erreichen wir eine Wegkreuzung: wir gehen gerade aus, weiter dem EPW und dem Thüringenweg folgend. Immer wieder ergeben sich aufgrund von Waldeinschlägen Blicke in das Tal zur Weißen Elster. Eine weitere Abzweigung nach rechts lassen wir unberücksichtigt, bis wir schließlich den Hauptabzweig Am Silberberg (4) erreichen. Hier zweigen wir nach rechts ab und verlassen den EPW und Thüringenweg, um der weiß-gelb-weißen Markierung Richtung Weida zu folgen. Nur wenige Minuten später stoßen wir auf einen anderen Feldweg, gehen links und zweigen wenig später nach rechts ab, um dann ein kleines Waldstück zu durchstreifen. Dann stoßen wir auf einem Feld auf einen anderen Weg: hier rechts abzweigen und bergab zu den Gehöften von Zschorta. In Zschorta stoßen wir auf die Ortsdurchgangsstraße. Wir gehen ein paar Schritte links bergauf, um dann vor dem Ortsausgangsschild nach rechts in einen Feldweg abzuzweigen. Wir passieren mehrere Felder und erreichen schließlich eine asphaltierte Wohnstraße. Rechts abzweigen, nach wenigen Schritten nach links die Abzweigung nehmen. Dieser Straße im Verlauf immer bergabwärts folgen und dem Cronschwitzer Weg bis zur Mozartstraße abwärts gehen. Dort links abzweigen (weiß-gelb-weiß und nun auch weiß-rot-weiß). Wir gehen unter der Bundesstraße B 92 hindurch und in die August-Bebel-Straße mit schönen Blicken zur Osterburg. Der Dr.-Rudolf-Breitscheid-Straße im Linksbogen folgen. Anschließend stoßen wir auf die Wiedenstraße, wo wir nach rechts abzweigen und gleich nochmals nach rechts gehen. An der als Ruine erhaltenen Widenkirche vorbei gehen und den Kirchberg bergab ins Stadtzentrum. Allerdings lohnt sich ein Abstecher zur sehr sehenswerten Kirche. Die Marienkirche wurde Mitte des 12. Jahrhunderts als kleine Marienkapelle erbaut. Im 13. und 14. Jahrhundert entstanden diverse Anbauten, und mit einem Stadtbrand im Jahre 1633 begann der Zerfall der Kirche. 1789 folgten Schäden durch ein Erdbeben, 1811 wurden die baufälligen Zwillingstürme abgetragen und 1902 wurde schließlich die Sakristei freigelegt, sodass sie bis heute einen Charme besonderer Art ausstrahlt. Vom Kirchberg stoßen wir auf eine Seitenstraße, gehen nach links und nach 10 Metern erreichen wir die Durchgangsstraße in Weida. Rechts gehen bis wir das Gewässer Weida und die Brauhausgasse erreichen. Links abzweigen. Am Ende rechts über eine Fußbrücke die Weida queren, links gehen und nach 20 Metern rechts in die Schlossstraße abzweigen. Wir stoßen auf die Neustädter Straße, gehen links und erreichen alsbald den Ausgangspunkt und die Aumaer Straße, die Zufahrtsstraße zur Osterburg.
Gehzeit 2.45 h
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Rundwanderung mit einem Teil des Elsterperlenweges
Das beschauliche kleine Städchen Berga zählt zum Landkreis Greiz im Thüringer Vogtland und liegt zwischen Greiz und Gera im Tal der Weißen Elster. Die Geschichte von Berga reicht nachweislich bis in das Jahr 1216 zurück, doch durch einen Großbrand im Jahre 1842 wurde sie fast vollständig zerstört. Mit dem baldigen Neuaufbau wurde eine Grundlage geschaffen, die noch bis heute wirkt. Eine Besonderheit bietet das Rathaus, beziehungsweise sein Vorplatz: liegt in der Regel ein Marktplatz vor den Türen eines Rathauses, so findet man in Berga eine Parkanlage. Der ehemalige Marktplatz wurde 1903 zugunsten von Platanen, Eichen und Eschen umgestaltet. Umgeben von bewaldeten Höhenzügen und unverbrauchter Natur, ist Berga ein idealer Ausgangspunkt für Naturliebhaber, Wanderer und Radfahrer. Etwa die Hälfte des Rundkurses ist auch Teil des qualifizierten Elsterperlenwegs. Es ist die ländliche Umgebung, die Ruhe und die intakte Umwelt, die für diese Tour kennzeichnend sind.
Ausgangspunkt: Bahnhof Berga. Anreise auch mit der Bahn möglich. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07980 Berga/Elster, August-Bebel-Str. 20. Höhenunterschied: 300 m. Anforderungen: Steilerer Aufstieg im Elstertal von der Bahnlinie bis Eula. Im weiteren Verlauf mäßige Steigungen. Wanderung über diverse Pfade, Feld- und Forstwege sowie asphaltierte Straßen. Einkehr: Berga, Cafe und Pension Poser, gegenüber vom Bahnhof, Tel. +49 36623 6000. Gaststätte und Pension Pölscheneck, August-Bebel-Str. 64, Tel. +49 36623 25602. Sehenswert: Stadtkirche und Rathaus in Berga.
Vom Bahnhof in Berga (1) aus gehen wir die August-Bebel-Straße Richtung Süden auf der weiß-blau-weiß-markierten Strecke und entfernen uns vom Ort. Vorbei an einem Ziegelsteinbau einer älteren Fabrikation und an der Gaststätte Pölscheneck. Über eine Brücke passieren wir die Bahngleise und gehen an der Straßenabzweigung nach rechts Richtung Eula ab. Wir nehmen dann gleich wieder die zweite Abzweigung nach rechts, gehen an der Bushaltestelle Neumühl vorbei und halten uns erneut nach rechts über eine Wohnstraße bis zum Ende und zu einer Wendefläche. Rechter Hand der Wendezone setzen wir den Weg über einen Wiesen- und Waldweg fort und gehen in geringem Abstand den Schienen entlang. Kurz vor einer Unterführung zweigt nach links unscheinbar der Pfad ab, der uns zunächst ein paar Schritte direkt an den Gleisen und dann erneut nach links über einen steilen Hang durch ein Waldstück nach Eula führt. Nicht wundern: Vor Eula führt uns der Pfad direkt durch ein Gatter über den kleinen Friedhof von Eula. Achtung, die Verriegelung des Gatters auf der anderen Seite des Friedhofs ist mit Geschick von der Außenseite zu entriegeln! Wir erreichen die Ortsdurchfahrt, gehen nach rechts weiter und erreichen den Dorfplatz von Eula (2). Wir gehen auf dieser Dorfstraße weiter geradeaus, welche bald in einen Feldweg übergeht. Nach etwa 20 Minuten Fußweg über Felder stoßen wir auf eine alte Weide, an der der Feldweg in einen Plattenweg übergeht. Hier zweigt nach rechts der Elsterperlenweg Richtung Neumühle/Elster ab, was für uns aber nicht relevant ist. Wir bleiben auf geradem Kurs und befinden uns nun auch auf dem Elsterperlenweg in die andere Richtung. Nach wenigen Minuten leichtem Anstieg auf den höchsten Punkt der Wanderung, zweigen wir links ab in einen Pfad (EPW und weiß-grün-weiß). Dieser führt uns am Feld- und Waldrand wieder abwärts, zweigt dann vom Feld nach rechts in einen Forstweg ab und führt ein kurzes Stück durch den Wald, ehe der Weiterweg nach links über die Wiese führt und sich hinab schlängelt nach Untergeißendorf (3). An der Ortsdurchgangsstraße gehen wir nach rechts, passieren einen landwirtschaftlichen Hof und zweigen wenige Schritte später nach links über eine Bachbrücke ab. Der daneben liegende überdachte Picknicktisch lädt zu einer Pause ein. Auf der Elsterperlenweg-Strecke (EPW und weiß-grün-weiß) geht es weiter, sie geht in einen Schotterweg über und erreicht nach etwa einem Kilometer eine Wegabzweigung nach rechts Richtung Großkundorf. Wir bleiben jedoch auf dem Hauptweg geradeaus und erreichen nach weiteren 500 Metern weitere Wegabzweigungen. Im Halbkreis gehen wir nach links über die Wiese und überqueren über eine Steinbrücke den Pöltzschbach, um dann den Hang anzusteigen und die ersten Wohnhäuser im Ortsteil Markersdorf zu passieren (nun auch weiß-gelb-weiße Balken-Markierung). Im Ort weist ein Schild nach rechts auf das etwas nach hinten versetzte Herrenhaus (4), welches als Gasthaus und Hotel für Feierlichkeiten gebucht werden kann. Wir gehen die Straße weiter bis zur Durchgangsstraße von Markersdorf, überqueren diese und gehen weiter in eine Wohnstraße, welche in einen Schotterweg übergeht. Bald darauf zweigt nach rechts ein Pfad ab, dem wir abwärts folgen. In Berga geht es erneut in ein Wohngebiet und es öffnen sich schöne Blicke auf die kleine Stadt. Vom Markersdorfer Weg stoßen wir auf die sehenswerte Stadtkirche, welche im klassizistischen Stil erbaut wurde. Wir nehmen den Weg bergab an der Kirche vorbei, zweigen an der nächsten Straße links ab, passieren das Pfarramt und wenden uns am Rathausplatz rechts, um gleich darauf an der Schlossstraße links abzuzweigen. Wir passieren ein Kriegerdenkmal und das Heimatmuseum. An der Bahnhofstraße gehen wir nach links, kommen an einer alten, fast abgestorbenen Eiche vorbei und wechseln in die August-Bebel-Straße. Bald darauf erreichen wir den Bahnhof von Berga (1) und unseren Startpunkt.
Gehzeit 3.00 h
C7
Im Thüringer Vogtland unterwegs um einen Trinkwasserspeicher
Die Talsperre Hohenleuben ist ein reiner Trinkwasserrückhaltesee und dient aber auch der Regulierung von Schmelz- und Hochwasser. Die Stadt Hohenleuben ist eine der kleinsten Städte in Ostthüringen und liegt im Oberen Vogtland auf einem Höhenrücken zwischen den Tälern von Leuba und Triebes. Sehenswert ist vor allem im Innern der evangelischen Pfarrkirche das Monumentalgemälde »Kalvarienberg«. Ein Abstecher zur Burgruine Reichenfels ist in jedem Falle lohnenswert. Sie wurde erstmals 1356 urkundlich erwähnt, vermutlich aber bereits im 12. Jahrhundert von den Vögten zu Weida erbaut. Im Areal der Burgruine befindet sich in einem anliegenden Museumsgebäude, welches im Stil eines mittelalterlichen Baus 1938 errichtet wurde, das Museum Reichenfels. Die Ausstellung zeigt Exponate zu den Themen Frühgeschichte, Ortsgeschichte, Handwerk, Naturkunde und Geologie.
Ausgangspunkt: Parkplatz am Ende der Ortsstraße in Lunzig. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07980 Lunzig, Ortsstraße 18 – 23. Höhenunterschied: 180 m. Anforderungen: Überwiegend befestigte und leicht begehbare Wege und Pfade. Alle Abschnitte sehr gut begehbar. Leichte Steigungen und Gefälle. Einkehr: Hohenleuben, Eiscafe Italia, Tel. +49 36622 71755. Sehenswert: Teufelskanzel, Kirche in Hohenleuben. Optional: Abstecher zur Burgruine Reichenfels sowie Museum Reichenfels (www.museum-reichenfels.de).
Vom Parkplatz in Lunzig (1) aus gehen wir die Straße etwas bergab Richtung Westen, um dann kurz darauf nach rechts auf einem Schotterweg (weiß-rot-weiß) weiter Richtung Wasser zu gehen. Wir gehen im Uhrzeigersinn in sicherem Abstand zum Ufer am See entlang und erreichen bald einen Hinweis auf einen kurzen Abstecher nach rechts: zur Teufelskanzel. Ein klippenartiger kleiner Felsvorsprung mit emporragender Felsspitze war wohl eine vorchristliche Kultstätte. Es geht weiter auf der ursprünglichen Strecke, wir passieren dann ein feuchteres Wiesengelände, um dann gleich darauf den Leuba-Bach über eine Fußbrücke zu überqueren. Danach gehen wir rechts und folgen auf einem Fußpfad nun den weiß-grün-weißen Markierungen. Wir erreichen die Stelle, an welcher nach links bergauf eine gepflasterte Straße Richtung Hohenleuben führt. Wir nehmen diese Route und passieren landwirtschaftliche Felder. Im Ort geht der Weg in eine asphaltierte Straße über und wir erreichen die Durchgangsstraße. Diese queren wir und folgen der Bergstraße rund 300 Meter bis zur Kirche von Hohenleuben (2). Links an der Kirche vorbei befindet sich etwas versteckt das Eiscafe Italia, sehr schön für eine Rast bei Kaffee, Kuchen oder Eis. Direkt hinter der Kirche befindet sich hinter dicken Mauern eine Justizvollzugsanstalt. Sehr zu empfehlen ist ein Abstecher zur ausgeschilderten, 1 Kilometer entfernten Burgruine Reichenfels mit schönem Ausblick in das Triebestal. Um das Burggelände ist in einem Bauwerk ein Museum eingerichtet, in einem anderen ein Restaurant. Zu erreichen ist die Burgruine von der Kirche aus über die Dr.-Julius-Schmidt-Straße und die Reichenfelser Straße. Zurück in Hohenleuben gehen wir von der Kirche aus über die Bergstraße zurück zur Ortsdurchgangsstraße (Oststraße). Diese links durch den Ort Richtung Talsperre. An der scharfen Linkskurve der Ortsdurchgangsstraße geht in der Verlängerung die kleinere Erich-Weinert-Straße weiter, der wir folgen. Achtung, genau hier an dem Abzweig befindet sich linker Hand an der Oststraße die Hofkäserei Büttner mit Direktverkauf! Wir setzen unseren Weiterweg bis zum Jugenddorf Heinrichstift fort (weiß-grün-weiß). Vor dem Gelände führt der Weg links am Grundstück vorbei, hier kommen wir auf eine andere Straße, welche nach rechts zu einem Fischzuchtbetrieb und einem Bauhof führt. Etwas ungewöhnlich ist der weitere Streckenverlauf: am Gatter vorbei und dem asphaltierten Hauptweg weiter folgen, bis schließlich die Staumauer (3) erreicht wird. Ein Hinweisstein weist auf die Erbauungszeit von 1975 bis 1980 hin. Die Staumauer kann allerdings nicht begangen werden und ist aus Gewässerschutzgründen umzäunt. Der Weiterweg führt erst bergabwärts, um dann nach rechts am Boden der Staumauer parallel zu verlaufen. Wir erreichen eine weitere T-Kreuzung. Hier gehen wir schräg nach rechts bergauf Richtung Lunzig (nun weiß-rot-weiße Markierung), um gleich im Anschluss die Staumauer von der anderen Seite betrachten zu können. Der Weiterweg führt nun ein großes Teilstück auf einem breiten Weg am Stausee entlang. Nach einer kleinen Ausbuchtung des Sees nach links gehen wir bis zu einem abgetrennten Teich. Hier rechts über den Damm gehen und dem Pfad weiter folgen. Es folgt eine Lichtung, an der wir dann in einem Linksknick über die Wiese gehen und anschließend ein paar Häuser und die Lunzigmühle erreichen. Bald darauf erreichen wir die Durchgangsstraße von Lunzig, wo wir nach links zu unserem nahe gelegenen Parkplatz abzweigen.
Gehzeit 5.45 h
C
Vorbei an abwechslungsreichen Natur- und Wasserlandschaften
Die Talsperre Zeulenroda liegt im Thüringer Vogtland an der Stadt Zeulenroda-Triebes. Der gut beschilderte Qualitätswanderweg führt gleich um zwei Talsperren: einmal um die nördlich gelegene Weida-Talsperre und einmal um die benachbarte und südlicher gelegene Talsperre Zeulenroda. Beim Bau der Talsperre Zeulenroda, heute oft auch »Zeulenrodaer Meer« genannt, mussten einige Mühlen weichen. Hinweistafeln erinnern an deren ehemaligen Standorte. Bis 2012 diente die 1975 fertig gestellte Talsperre zur Trinkwasserversorgung. Der Talsperrenwanderweg hat mit dem Ankersymbol sein eigenes Logo erhalten und markiert bereits bestehende Wanderwege. Die beschriebene Tour um die Talsperre Zeulenroda verläuft nicht immer in Ufernähe, so dass der Weg im Wechsel auch an landschaftlichen Kleinoden, Wäldern und Dörfern vorbei führt. Diverse kleine Überraschungen wie Schnitzfiguren und Hütten sorgen für eine weitere Abwechslung auf der Wanderung.
Ausgangspunkt: Parkplatz am Rande der Talsperrenbrücke nahe beim Seglerheim vor Quingenberg. Zufahrt mit Navigationsunterstützung: 07937 Zeulenroda-Triebes. Über die Straße Alaunwerk Nr. 29 und dann noch über die Talsperrenbrücke fahren. Höhenunterschied: 260 m. Anforderungen: Aufgrund der großen Distanz etwas anstrengend. Aber keine extremen Steigungen und Gefälle. Wenige echte Wanderpfade, größtenteils Feld- und Forstwege. Variante: Eine Abkürzung um etwa 3,3 km ist an der Vorsperre Riedelmühle möglich. Einkehr: Gaststätte Zum Segel im Bungalowdorf Zadelsdorf, Tel. +49 36628 953796. Strandbad Zeulenroda: Kioskbetrieb in der Badesaison. Sehenswert: Dorf Stelzendorf. Seit 2016 die neue Strandbad-Anlage Zeulenroda mit Tourismusbüro. Stadt Zeulenroda-Triebes als extra Programmpunkt vorsehen. Tipp: Badesachen nicht vergessen!